Philippe Jacques Zell, maçon, et (1712) Marie Claire Keller puis (1736) Marie Müller – catholiques


Originaire de Rottweil en Bade, Philippe Jacques Zell épouse en 1712 Marie Claire Keller, fille de manants de Strasbourg. Il travaille depuis douze ans à Strasbourg où il est manant depuis neuf ans quand il se casse la jambe en tombant d’un échafaudage au couvent des Pénitentes en 1722. Il a la réputation d’un bon ouvrier, les Quinze l’autorisent à présenter son chef d’œuvre bien qu’il soit inscrit depuis moins de deux ans aux années d’épreuve. Philippe Jacques Zell devient bourgeois et présente son chef d’œuvre à deux reprises en mai 1722. Les examinateurs relèvent de nombreux défauts, ils le reçoivent cependant maître mais ne lui attribuent pas le droit d’avoir d’apprenti et limitent à deux le nombre de compagnons qu’il peut employer.
La tribu des Fribourgeois le convoque à plusieurs reprises parce qu’il hébergerait des pensionnaires. Marie Claire Keller meurt en 1735 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans une maison rue du Fort. Le veuf se remarie l’année suivante avec Anne Marie Müller de Colmar. Philippe Jacques Zell meurt en 1752 rue de l’Argile dans la maison qu’il y a achetée en 1742 en laissant un passif supérieur à l’actif.
Sa veuve dont la fille mariée n’habite pas Strasbourg bénéficie de l’aumône Saint-Marc à partir de 1773.
Son fils Conrad devient maître maçon en 1742.

Maisons

1725-1726 rue Sainte-Madeleine
1728 rue des Hallebardes (partie rue des Pâtissiers)
1732 rue du Fort (actuel n° 8)
1738 rue des Poules (actuellement rue des Planches)
1742 rue de l’Argile (ultérieurement n° 16)
1746-1749 rue Sainte-Madeleine

Zell (Philippe Jacques, 1736, SPJ cath. p. 94)
Signature au bas de l’acte de mariage (1736)
Philippe Jacques Zell a déclaré ne pas savoir écrire en 1732


Originaire de Rottweil en Bade, Philippe Jacques Zell épouse en 1712 Marie Claire Keller, fille de manants de Strasbourg

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 114)
Anno 1712. die 16 May (…) inthronizati sunt et copulati Philippus Jacobus Zell Rotvillanus ex una et Maria Clara Kellerin, Joannis Keller et Margarithæ Deckerin inquilinorum argentinensium filia ex altera partibus (i 60)

Philippe Jacques Zell travaille depuis douze ans à Strasbourg où il est manant depuis neuf ans quand il se casse la jambe en tombant d’un échafaudage au couvent des Pénitentes en 1722. Il a la réputation d’un bon ouvrier et souhaite présenter son chef d’œuvre bien qu’il ne soit inscrit que depuis moins de deux ans aux années d’épreuve, au lieu des trois réglementaires. Comme sa demande va à l’encontre du règlement, il présente une requête auprès des Quinze qui lui accordent une dispense en février 1722 à condition qu’il devienne bourgeois.

1722, Protocole des Quinze (2 R 126)
(p. 41) Sambstag d. 7. feb. 1722. Philipp Jacob Zell C. E. E. Zunfft d. Maurer pt° Mstrst. – Iidem [Ober handwerck herren] laßen ferner per Eundem [hrn Secret. Kleinclaus] referiren daß Philipp Jacob Zell der Verheurathete Maurer C. E. E. Zunfft d. Maurer ein Memorial prod: und gebetten beÿ Ihme in Consideration seines Weibs und Kinder, Wie auch in erwegung seines jüngsthien in dem Closter Zu denen Reuern gehabten großen unglücks und Beinbruchs wegen der annoch zu Verarbeithen habenden 5. Vrtl. jähriger Zeit der Muthjahr wie auch pt° admissionis Zum Meisterstück gn. Zu dispensiren. Auff geschehene remission habe er beÿgefugt, er arbeithe schon Zwölff Jahr allhier habe sich jmmer wohl auffgeführt, seÿe 9 Jahr lang in allhiesigen Schirm allwo er auch biß dato die Obrigkeitliche gebühr ordentlich bezahlt habe.
Noe. ged. Zunfft hatten Samuel Zanger und Marx Anthoni Löwenstein geantwortet, daß laut Articuls einer das Meisterstück lediger weis, oder aber würcklich im burgerrecht stehend Verfertigen solle, und ehe solches geschehen müße ein solcher die dreÿ muthjahr Verarbeithet haben, welche aber gegner noch nicht Völlig Vollbracht, In dem übrige so seÿe ane deme daß er ein guther arbeither, und seine Sach wohl Verstehe, Sie möchten gerne sehen, daß Ihme geholffen würde, allein es seÿe Zu beförchten, daß andere sich auch darauff steiffen, und ebenmäßiges suchen dörffen, worauff der Implorant replicirt Er habe ein großes unglück gehabt durch einen beinbruch der Ihme auch Von Zeit Zu Zeit Große Hinderung und schmertzen Verursache, so daß länger Gesellen weis Zu arbeithen er nicht in dem stand seÿe, mit bitt Ihme gnad wiederfahren Zu laßen.
Auff seithen der Hh. Depp. hielte man davor, daß Weilen glaubwürdig berichten worden daß der implorant in dem Closter Zu denen Rewerinnen allhier arbeitend, besagtes unglück gehabt, da ein gerüst auff welchem er geschafft, Zusambt der Maur zusammen und er darunter gefallen, und durch solchen unglücklicher fall erbarmlich Zugerichtet word., beÿ Ihme aus Commiseration zu dispensiren, mithin selbiger jedoch ohne prejuditz und Consequenz, und daß er sich fürtherlich in das burger recht begeben solle Zu Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren seÿe, die genehmhaltung Zu Mgh. stellend. Ekr. bedacht gefolgt.

Philippe Jacques Zell présente une première fois son chef d’œuvre le 7 mai 1722 et une deuxième fois le 20 mai 1722, sans qu’il y ait apporté d’améliorations notables. Les examinateurs le reçoivent cependant maître mais ne lui attribuent pas le droit d’avoir d’apprenti et limitent à deux le nombre de compagnons qu’il peut employer.

1722, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Philipp Jacob Zell, 33.a, 34.b
(f° 33-v) Sambstags den 11.ten Aprilis 1722 convenerunt die 4 geordnete Meisterstückschauere
Philipp Jacob Zeller, der Verheurathete Steinhauer und Maurer Gesell, auch burger allhier erscheint und bittet weilen Ihme Von Gnädigen Herrn den XV. das Meisterstück auffzunehmen und Zuverfertigen, gratis dispensirt worden, Ihme das Maaß darzu Zugeben.
Erkand Willfhrt und demselben gleichbalden das Maaß gegeben.

Donnerstags den 7.ten Maÿ 1722. ist Philipp Jacob Zeller vorgelegtes Meisterstück in gegenwart mehr hoch Edelberührten Herrn XV.er Richshoffers des Obmanns herrn Michael Erlachers Werckmeisters auf dem Münster, Mstr. Martin Pfundsteins und Mstr. Hannß Georg Küeffers, dieße beeder Steinhauere, so dann ane statt Mstr. Johann Peter Pfluegen, Steinmetzen indeme Er Zeller beÿ Ihme in arbeit gestanden, Mstr. Christian Steitzen des letst abgegangenen Stuckschawers, besichtiget und folgender maßen befunden worden.
1. Ist der erste stock des Grundrißes umb 5 ½ Zoll Zulang und umb 4. Zoll Zubreit, auch in dem Schnecken und haubtmauren nicht passable.
2. Ist in dem Grundriß des Zweÿten stocks die Maur umb 3 Zoll, gegen der undern übersetzt, der umblauff ane dem Schnecken gleichfalls nicht just und umb einen dritt Zuwenig.
3. Treffen die Mauren in denen 3. Grundrißen nicht auff einander.
4. Ist der Obere Grundriß umb 7 Zoll Zubreit, auch der umblauff des Schneckens Verwerfflich.
5. Ist der große und Kleine Schnecken aufftrag, weilen er in dem mittlern stock 27. tritt haben soll, aber nur 26. angezeigt, gleichfalls Zu verwerffen.
6. Seind im Creutzgewölb die fugen an der Vertruckten biegen nicht nutz.
7. Seind die Tritt und handhaben stuck Von Gibß, auch nicht recht gemacht, noch einschleichig.
8. Ist der faschad, indeme Sie noch den Grundrißen eingerichtet nach dem Ihme gegebenen Maß, auch Zu lang.
Erkandt, daß derselbe solche fehler innerhalb 3. wochen Verbeßern, alß dann ferner ergehen solle, was recht ist.

(f° 34-v) Mittwochs den 20.t Maÿ 1722 wurde Philipp Jacob Zellers, des Verheuratheten Steinhauer und Maurer Gesellen Verbeßertes Prob: und Meisterstück in præsentia mehr hoch Edelbenahmbßten H. Obmanns und Hn Michael Erlachers, Werckmeisters des Münsters v. Mr. Christian Steitzen, so dann ane statt Mstr. Johann Martin Pfundsteins und Mstr. Johann Georg Küeffers, alß welche jüngst von E. E. Meisterschafft biß Zu außtrag Ihrer Sach Von dem handwerck abgewießen word. Mstr, Samuel Zangers und Mstr. Johann Georg Pfandselts, alß welche Von Ihro Gnd. dem Herrn Oberherrn hier Zu in specie ernennet worden, besichtiget und folgender maßen befunden worden.
1. Hat derselbe in dem ersten und anderen Stock Grundriß, einen tritt Zuwenig.
2. Seind die Tritt in dem Kleinen Schnecken aufftrag sehr ungleich, indem einige derselben umb 3. Zoll Zu dünn andere aber umb 3. Zoll Zu dick sich befunden.
3. Seind die handhaben stück Von Gibß unfleißig gemacht und steigen umb 1 schuh und 1 Zoll Zu hoch.
4. An dem großen schnecken Aufftrag hat derselbe einen pfosten un den weeg gesetzt so nicht sein solle.
5. Seind die Fenstergestell nicht auff einander gerichtet.
6. In dem Schnecken Grundriß Zum Gibß ist auch ein tritt Zuwenig und die tritt Von Gibß unfleißig gemacht.
Erkandt, daß derselbe Zwar Vor einen Meister auff und angenommen werde aber wegen solch abermahligen Fehler sich mit Zweÿen Gesellen Lebens lang Zu contentiren und Keinen Jungen Zulehren berechtiget sein solle, wolte aber derselbe solches stuck in einem halben Jahr wiederumb verbeßern solle es Ihme freÿ gestellet seÿn, er aber in Zwischen Gesellen weiß arbeiten, Worauff dann derselbe das erstere erwehlet, auch beÿ Zweÿen Gesellen Zuverbleiben, dem herrn Obmann angelobet.

(traduction) Le samedi 11 avril 1722 se sont réunis les quatre examinateurs des chefs d’œuvre.
Le compagnon maçon et équarrisseur Philippe Jacques Zeller, marié et bourgeois de Strasbourg, demande qu’on lui indique les mesures du chef d’œuvre après que les Quinze l’y ont autorisé à titre gracieux.
Décision, la requête du pétitionnaire est reçue favorablement, on lui donne aussitôt les mesures.
Le jeudi 7 mai 1722, en présence du Quinze Richshoffer, prévôt de la tribu, Michel Erlacher, chef du chantier de l’Œuvre Notre Dame, Martin Pfundstein et Jean Georges Kieffer, tous deux équarrisseurs, et Chrétien Steitz qui remplace le tailleur de pierres Jean Pierre Pflug chez qui il travaillait ont inspecté le chef d’œuvre de Philippe Jacques Zeller et ont fait les objections suivantes.
1. Le croquis représente un premier étage qui est 5 pouces ½ trop long et 4 pouces trop large, l’escalier et le mur principal ne sont pas non plus bons.
2. Sur le croquis du deuxième étage, le mur du deuxième étage dépasse de 3 pouces celui du premier, la mesure de l’escalier n’est pas non plus exacte puisqu’il manque une marche.
3. Les murs ne se correspondent pas sur les trois croquis.
4. Le croquis du haut a sept pouces de trop, la mesure de l’escalier y est aussi inexacte.
5. On ne peut pas non plus accepter le projet du petit et du grand escalier qui ne comporte que 26 marches à l’étage médian alors qu’il en fallait 27.
6. Les jonctions de la voûte à l’arc irrégulier ne sont pas bien faites.
7. Les marches et les rampes en plâtre ne sont ni bien faites ni jointives.
8. La façade est aussi trop longue par rapport aux mesures qui lui ont été données.
Décision, il devra corriger ces défauts dans les trois semaines, la décision sera ensuite prise selon le règlement.
Le mercredi 20 mai 1722, en présence du susdit prévôt de la tribu, Michel Erlacher, chef du chantier de l’Œuvre Notre Dame et Chrétien Steitz, à la place de Jean Martin Pfundstein et de Jean Georges Kieffer suspendus par la maîtrise jusqu’à ce qui’ils aient réglé leur affaire, maître Samuel Zanger et Jean Georges Pfandzelt, nommés à cet effet par le prévôt, ont inspecté le chef d’œuvre corrigé du compagnon maçon marié Philippe Jacques Zeller et ont fait les objections suivantes.
1. Le premier et le deuxième étage ont une marche de trop sur le dessin.
2. Les marches ne sont pas de niveau sur le projet de petit escalier, il manque 3 pouces à certaines et il y a trois pouces de trop à certaines autres.
3. Les rampes en plâtre ne sont pas soignées et ont 1 pied 1 pouce de trop.
4. Il a placé à tort un pilier intermédiaire dans le projet du grand escalier.
5. Les croisées ne sont pas placées les unes au-dessus des autres.
6. Il manque une marche sur le dessin de l’escalier en plâtre, les marches en plâtre sont faites sans soin.
Décision, il sera admis maître mais comme les défauts subsistent il devra se contenter de deux compagnons sa vie durant et ne sera jamais autorisé d’avoir un apprenti. Il pourra cependant présenter à nouveau son chef d’œuvre dans un an s’il travaille comme compagnon dans l’intervalle. Il choisit la première proposition et promet au prévôt de se limiter à deux compagnons.

Philippe Jacques Zell et Marie Claire Keller font dresser l’état de leur fortune et deviennent bourgeois en mars 1722. Leurs deux enfants Clément et Marie Madeleine suivent la coutume, c’est-à-dire qu’il ne deviennent pas bourgeois.

1722 (18.2.), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 67)
Designation und Verzeichnüs Was Philipp Jacob Zell der Steinhauer und frau Maria Clara gebohrne Kellerin, beede Eheleuth und schirmere alhier, haben Eÿgenthumb in Vermögen
Haußrath 149, ohne die Kleÿder und weisgezeüg umb undt an derp beeder leiber gehörig
Werckzeug undStein Zum Steinhauer handwerck gehörig, so durch Hn Johann Quirin berga den Steinhauer und E. .E Kl . Raths vormahligen beÿsitzern æstimirt pro 10
Silber und Goldene ring 19, baarschafft 161, Summa summarum 340 lb

1722, 3° Livre de bourgeoisie p. 1319
Philipp Jacob Zell Von Rothweÿll ahm Necker geleg. geb. ein Maurer undt Steinhauer Und seine Ehefr. Maria clara Kellerin erhalt. das burgerrecht die fr. gratis der Mann aber von ihro umb die tertz des alten burger schillings, ihre Zweÿ Kinder Nahmens Clement und Maria Magdalena werd. beÿ ordnung gelaßen wollen beÿ E: E: Zunfft der Maurer dienen Jur: et prom: den 21. Martÿ 1722.

Philippe Jacques Zell devient tributaire en avril 1722

1722, Protocole des Maçons (XI 235)
Dienstags den 21.t Aprilis 1722 (f° 43) Neu Zünfftiger C. – Philipp Jacob Zeller Von Rothweÿl am Neckar gebürtig, Steinhauer undt Maurer und stuckmeister producirt Cantzleÿ: und Pfenningthurn schein vom 21. Martÿ und Stallschein vom 30. Martÿ 1722. und bittet, weilen er würcklichen Zum burger angenommen Ihn auch vor ein Zünfftigen auff und anzunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr willfahrt
dt. vor den Pfenningthurn 1. lb, vor das Zunfftrecht 1 lb 5 ß, büttel und Zunfftschrb. 4 ß (zusammen) 2 lb 9 ß

Philippe Jacques Zell a établi un certificat d’hébergement sans indiquer d’où le maçon Jean Scharff était originaire. Le conseil des Fribourgeois lui inflige une amende réduite parce qu’il s’agit de son beau frère

1728, Protocole des Fribourgeois (XI 165)
(3.te Gericht de 1728) Dienstags den 13.ten Aprilis A° 1728
(f° 64-v) Philipp Jacob Zell der Steinhauer allhier, citiret daß er den 5.ten Martÿ ohnlängst, Johannes Scharff einen Maurer logiret, und nicht gemeldet woher er seÿe.
Nach deß Citati angehörter verantwortung daß nemblichen die Persohn so Er logiret seiner schwester Mann seÿe, und daß deßen Lehrjung den Nacht Zedul geschrieben habe, Ist Erkandt Solle factâ moderat: bßd. Str. Zu erlegen, undt in das künfftige die Nacht Zedul beÿ harter Straff entweder nach ordnung Zu fertigen oder aber Niemanden zu logiren schuldig seÿe. [in margine :] Straff 6 ß dt.

Les Quinze autorisent en 1732 Philippe Jacques Zell à prendre son fils Conrad Zell comme apprenti malgré la décision prise lors de son chef d’œuvre. Philippe Jacques Zell qui ne sait ni lire ni écrire argue que son fils tient les registres à sa place.
Jean Léonard Lutz porte plainte en septembre 1731 contre le maître maçon Philippe Jacques Zeller qui lui a construit un nouveau four et une cheminée ; les experts estiment que le travail a été mal fait. Jean Léonard Lutz porte plainte en septembre 1732 contre le maître maçon Zeller qui l’aurait insulté devant témoin.

Marie Claire Keller meurt en 1735 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans leur maison rue du Fort. La masse propre au veuf est de 11 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 1 123 livres, le passif à 943 livres

1735 (15. Xbr) Me Schmidt (André, 6 E 41, 699) n° 126
Inventarium und beschreibung All der Jenigen Haab Undt Nahrung, Liegend Vndt fahrender Güther, Schulten und gegenschulten, nichts davon reserviret noch vorbehalten, so weÿl. die Ehr Vnndt tugendsambe fraw Maria Clara gebohrne Kellerin deß Ehrbar: Vnndt bescheidenen Meister Ph. Jacob Zell burgers Maurers Vnndt Steinhawers allhier haußfraw seel. nach ihrem /:dem gegebenen bericht nach den Verwichenen 2.t Septembris aus dießer welt genohmenen tödlichem hinscheiden hier Zeichnung. Verlaßen, Welche Verlassenschafft auff gebührenen ahnsuchen und begehren deß Ehr und Vorgeachten herrn Andreß Jesten burgers Undt Garthners ahne Steinstraß alß hiernach gemelter der verstorbenen frawen mit Vor und nachbeschriebenem Wittiber Ehelich Erziehlter fünff Kindter Unndt dießes orthß ab intestato Verlaßener Erben verordnet unndt geschwornen vogts Ersucht unndt Inventiret – so geschehen Zue Straßburg auff Donnerstag den 15. Xbris 1735.
Der Verstorbene seelig hatt mit dem hinderblibenem Wittiber nach benambste Kinder Ehelich Erzogen und dißorthß ab intestato alß Erben hinderlaßen alß 1. Conrad, 2. Maria Magdalena, 3. Peter, 4. Philipp Caspar undt 5. Maria Barbara Zellin deren geschwornener Vogt Vorgedachter herr Andreas Jest so In Persohn dem geschäfft Zugegen undt abgewartet.
Bericht. Eß hatt gleich beÿ Eingang in gegenwärtiger Inventation offtgemelter Ph. Jacob Zell der Wittiber declarirt daß Er beÿ Eingehnder seiner Ehe mit der Verstorbenenen Keine ehe pacta noch auch ein in Wehrender Ehe Einige Disposition nicht machen laßen (…)

In Einer allhier Zue Straßburg auff der burggaß gelegenen Undt In dieß Verlassenschafft Zur helffte Eigenthümlich gehörigen behaußung beschrienen alß volgt
In der oberst hindern Cammer, Im obersten hauß, In der undtern stuben
Volgen nun die Liegendte Güettere ahne behaußungen, In der Statt Straßburg. Item Eine behaußung höfflein und hoffstatt ahne der Fladergaß (…)
Item ferners ahne Einer behaußung höfflein Unndt hoffstatt Eine ohnvertheÿlte helffte auff der burggaß gelegen 1.s. neben dem Collegiat Stüfft Zum Jung. St. Peter gehörig. Præbend hauß, 2.s. neben Einer dem Frauen hauß hier zuständigen behaußung, hindten auf das trappen gäßel stoßend, gibt mann davon Jährlich dem Stüfft Jung St. Peter 12. ß ahne Ewigem boden Zinnß Vermög Kauffbrieffs de 8.ten feb. 1732., ist sothane behaußungß helffte von Philipp Jacob Hanß vndt Friderich Hannßen pro 177 lb 10 ß nebst dem obig. boden Zinnß Erkaufft Worden vnd ist solche behaußung von obged. Werckmeistern lauth oballeg. Abschatzung über abzug obigen bodenzinß annoch æstimirt worden pro (187 – 24) 163 lb
Eÿgenthumb ahne Liegende güther, Thalheimer Bann
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Anfänglich der Erben Unverändert Vermögen, Sa. haußrath 10, Sa. Silber 8 ß, Sa. Gold 4 ß, Summa summarum 11
Demnach wirdt auch daß Verändert Unndt theilbare Guth beschrieben, Sa. haußrath 50, Sa. Schiff und geschirrs 12, Sa. viehe 8, Sa. Wein und faß 8, Sa. Silbers 2, Sa. Gold 2, Sa. Eigenthum ahne behausung 813, Gülthen von lig. G. 19, Sa. Activ Schulden 167, Summa summarum 1123 lb dauon gehen ab, Sa. passivorum 943 lb, Deducendo restiert 180 lb – Stalls. 143 lb

Philippe Jacques Zell se remarie l’année suivante avec Anne Marie Müller de Colmar : contrat de mariage, célébration

1736 (23.2.), Me Schmidt (André, 6 E 41, 702) n° 91
(Eheberedung) persönlich kommen und erschienen der Ehrb. Philipp Jacob Zell Maurer mstr. und burg. alh. hochzeither ahne Einem
So dann die tugends. Jungfr. Maria Anna geb. Müllerin Weÿl. Martin Müller geweßten Schuhmachers und burgers zu Colmar nach todt gelaßene dochter seith Einigen Jahren alhier in diensten mit beÿstand deß auch Ehrb. Michel Cottig Schloßer und burgers dahier Ihres Schwagers – Zu Straßburg auff Donnerstag den 23. Februarÿ a° 1736.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 94)
Hodie die 9. Aprilis Anni 1736 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Honestus Philippus Jacobus Zell Cæmentarius et civis hujas viduus relictus defunctæ Mariæ Claræ Kellerin parochianus noster et Maria Anna Müllerin filia legitima Martini Müller sutoris et Civis Colmariæ jam in parochia nostra commorans (signé) Phillip Zeell, signum sponsæ x (i 50)

Anne Marie Müller devient bourgeoise quelques mois plus tard.

1736, 4° Livre de bourgeoisie p. 1037
Anna Maria Müllerin Von Colmar geb. erhalt d. b: Von ihrem ehemann Philipp Jacob Zell b. und Maurer alhie umb d. alt. b. will beÿ E. E. Zunfft d. Maurer dienen. Prom. eodem [1. Sept. 1736]

Le conseil des Fribourgeois fait comparaître Philippe Jacques Zell qui tiendrait une auberge. Il affirme sous serment qu’il a hébegé à plusieurs reprises à titre gratuit le cocher du comte de Lœwenstein. Le conseil annule sa plainte.

1736 (11. Dec.), Protocole des Fribourgeois (XI 166)
(f° 32) Philipp Jacob Zell der Maurer, citirt daß er ohne Erlaubnuß eine auberge haltet. Ille negat, Sagt Er habe Niemahlen Jemandt anderes alß seine Gesellen und etlich mahl den Gutscher deß Herrn Graffen von Löwenstein beÿ Sich übertische, von deme er aber kein Geldt genommen, sondern hienwiederumb mit Ihme gespeißet, bittet dahero benambsung deßen, so Ihme deßfalls angegeben.
Erkandt, wird Citatus Seine verantwortung, Mithin daß Er Niemahlen Jemandt Andres alß seine Gesellen beÿ sich übertische gehabt, und wedter Eßen noch wein umbs Geld verkauffet, Mit handtreu ahne eines wahren Eÿdesstatt Erhärten, So Solle Er von der Straffe dermahlen absolvirt Seÿn. præst. eodem.

Philippe Jacques Zell et Anne Marie Müller font dresser l’inventaire de leurs apports

1737 (14.3.), Me Schmidt (André, 6 E 41, 700) n° 153
Inventarium Unndt beschreibung All der Jennigen Haab, Nahrung, undt Güthern, Schuldten in und: auß der Nahrung Zu geltendt nichts außgenohmen, So der Ehrbahr Mstr. Phillipp Jacob Zell maurer Unndt Stein hawer, Unndt Fraw Anna Maria Müllerin beede Eheleuthe undt burgere alhier Einander für ohnverändert in den Ehestandt Zugebracht, Welche Nahrung der ursach halben, damit mann Sich ins Künfftig wegen der in Ihrer mit Einander auffgerichteten Eheberedung Stipulirten abgehenden guths Ergäntzung, Zu reguliren wüße, Inventirt und Ersucht – So auch bescheh. und Zugang. in beÿs. H. Andtres Jösten G. ahnne Ststrß und burg. alhie der Kinter Erster Ehe vogdts, Zu Straßburg auff Donnerstag den 14.te, Martÿ 1737.
Bericht. die Eheberedung, So beede obgem. Eheleuth mit einander auffgericht Ist Vor mir Erstged. Notario dedato den 23. Februarÿ 1736 sub N° 91 Verschrieben befindlich, alhier Zum bericht.

In Einer alhier Zu Straßburg auff der burggaßen gelegen, Unndt dem Ehemann Zur helffte eigenth. gehörigen behaußung Sich befundten alß folget.
Eigenthum ahne Häußern (M.) Erstl. j. behaußung, höfflein und hoffstatt mit all dero gebäwen ahne der Fladergaß (…)
(M.) die helffte Vor ohn Vertheilt ahne Einer behaußung Höfflein u. Hoffstatt gelegen alh. Zu Straßb. auff der burggaß 1.s. neben Einem dem Stüfft Zum Jung. St. Peter gehörig. Præbend hauß, 2.s. neben Einer dem Stüfft Frauen hauß alh. gehörig. hauß hindten auff das trappen gäßel stoßend, dauon gibt man Jahrs Von dem gantzen hauß dem Stüfft Zu Jung St. Peter 12. ß Ewig. boden Zinnß sonsten leedig. Unddt Eig. Darüber berichtet auch Ein teutsch. pergam. Kbr. auß C. C. stuben gefertiget de dato d. 8.t Februarÿ a° 1732. mit N° 2 marquirt
(M.) 3/7. ohngefehr ahne Einer behaußung und hoffstatt mit darzu gehörig. recht. und gerechtigkeiten in der Krautenaw in der hennengaß (…)
Eigenthb. ahne liegende Güthern Thallheimer banns (…)

Le conseil des Fribourgeois fait comparaître Philippe Jacques Zell qui aurait des pensionnaires. Il répond qu’il loge des gens sans leur servir de nourriture sur l’ordre de l’ammeistre. Le conseil des Fribourgeois retire sa plainte. Il réitère son accusation quelques mois plus tard. Philippe Jacques Zell nie les faits mais demande le droit d’héberger des pensionnaires, ce que le conseil lui interdit sous peine d’amende

1744, Protocole des Fribourgeois (XI 166)
(f° 197-v) Jacob Steinhelber, der Kornwerffer im Leÿmengäßel allhier wohnhaft Citiret, daß Er ohne Erlaubnuß Kostgänger haltet.
Ille præsens gestehet daß Er 2. Commis beÿ sich in Kost habe, davon der Eine Innerhalb 4 wochen verreÿßt, der andere aber thäte beÿ Mr de Meunni schreiben, habe nicht gewußt und geglaubt, daß es wieder Ordnung seÿen Besonders weilen ja gar viele Leuthe allhier Kostgänger halten, produciret zu dem Endte eine Liste hievon, so Hn Zunfftmeister Zu Handen Empfangen.
Erkandt, Wirdt dem Citati die Kostgänger Abzuschaffen, mithin Keine Auberge beÿ 3. lb d Straffe mehr zu haben, Krafft Articukls verbotten.
(f° 198) 2.te Gericht de 1744. Dienstags den 24. Martji A° 1744. Philipp Jacob Zell der Maurer im Leÿmengäßel citiret, daß Er ohne Erlaubnuß Kostgänger haltet.
Ille præsens, Sagt Er habe Keine Kostgänger, sondern Leute welche Zufolg Ihro Gnaden des Regierenden Herrn Ammeisters Erlaubnuß beÿ Ihme logiren in der Statt aber hin und wieder speisen thäten.
Erkandt, Citatus wird zwar dermahlen absolvirt, Ihme aber, fallß es sich Finden wirdt daß er wieder Ordnung gehandelt, die Abstraffung reservirt undt anbeÿ Ihme ohne Erlaubnuß weder Leute vmbs Geldt Zu logiren, nch zu Verspeisen beÿ 3. lb Straff Verbotten.
(f° 225-v, 226) 5.te Gericht, Dienstags den 27.t Octobris A° 1744. Jacob Steinhelber, der Kornwerffer ist dato angeklagt worden, daß Er Wieder Verbott vom 24. Martÿ 1744 Jedannoch Kost: gänger biß hero gehalten. Ingleichen auch
Philipp Jacob Zell der Maurer ohnerachtet des beeden dictâ die beÿ 3. lb Straff verbotten word.
Sollen dahero ad proximam citirt werden.
(f° 228-v) Jacob Steinhelber, der Kornwerffer, ferner citiret, daß derselbe wieder Gerichts: bescheid vom 24.ten Martj jüngst Kost: gänger gehalten, ohnerachtet es Ihme dictâ die beÿ 3. lb. Straffe verbotten worden, Ille ist nicht Erschienen, es berichtet aber Herr Zunfftmeister, daß der beklagte beÿ Ihme geweßen, sich excusiret, undt er noch Zur Zeit nicht befundten, daß er der Anklage wegen noch Zur Zeit vorgestellet werden kan, dahero solches Inzwischen Verzeichnet worden, Ulter. reserv.
(f° 229) 6.te und Letste Gericht. Dienstags den 17. Dec: A° 1744. Philipp Jacob Zell, der Maurer, ferner citiret, daß er dem: unterm 24. Martji ohnlängst ergangenen bescheid Zu wieder Kostgänger gehalten, ohnerachtet es dem Citato dictâ Re beÿ 3. lb d. straff inhibirt und Verbott worden.
Ille negiret die Anklage, will solche bewießen haben, bittet aber, weilen er wegen seiner Zimmer Kostgänger Künfftighin Anzunehmen, gesonnen Ihme einen Schein ahne ged. Herren die XV.ern ertheilen, daß E. E. Zunfft Ihne nach erhaltener Erlaubniß als einen Zudiener recipiren wolle.
Erkandt, wegen dem Erstern wirdt die Sache Zu bedacht gezogen, Citato aber die abstraffung reserviret. Wegen dem andern aber, wirdt derselbe mit seinem petito Abgewießen undt Ihme anbeÿ beÿ nochmahliger Straff der 3. lb Niemandten in Kost Zu haben, verbotten hiengegen aber Ihme seine Zimmer Zu Verlehnen, nicht verwahret.

Le conseil des Fribourgeois reproche à Philippe Jacques Zell d’avoir transmis un certificat sur lequel manque l’origine des marchands hébergés. Il répond que les locataires ont entreposé leur marchandise sans dormir chez lui.

1747, Protocole des Fribourgeois (XI 166)
5.te Gericht.Donnerstags den 16. Nov. (f° 375) – Philipp Jacob Zell der Maurer alhier citiret, wegen eines Ihro Gnad. dem Reg. Herrn Ammeister Sub dato 4. Jan: 1747. überschickten Straffbahren Nacht Zeduls, Maßen Er darinnen nicht gemeldet, woher François Vidars et Claude Genet beede Handelsleute, so er Logirt.
Citatus Sagt, daß die Persohnen ob: gedacht, Zwar eine Cammer beÿ Ihme in Lehnung gehabt, worinnen sie waaren gehabt, Sie haben aber nicht beÿ Ihme in solcher Cammer, sondern in dero Hütten geschlaffen.
Hierauff Erkandt worden, daß die Sache ad examinandum auf zu setzen, dem Citato aber die abstraffung per expressum zu reserviren.

Philippe Jacques Zell meurt en 1752 en délaissant quatre enfants de son premier mariage et deux du deuxième. La masse propre à la veuve est de 345 livres. Comme la veuve renonce à la communauté, les biens des héritiers et de la communauté sont décrits en une seule masse dont l’actif s’élève à 1 384 livres et le passif à 1 791 livres

1752 (11.9.), Me Stoeber l’aîné (6 E 41, 1157) n° 813
Inventarium über Weÿland des Ehrsam und bescheidenen Mr Philipp Jacob Zell deß geweßenen Maurers und Steinhauers auch burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen Verlassenschafft, auffgerichtet in Anno 1752. – nach seinem Mittwochß den 2.ten Augusti dießes instehenden 1752.sten jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf geziemendes ansuchen erfordern und begehren der Ehren und tugendsamen Fr. Annä Mariä Zellin gebohrner Müllerin, der hinterbliebenen Wb. unter assistentz H T. H. Georg Mendoche, J.V. Lti und beÿ Löbl. Ammaÿster Audientz wohlmeritirter Procuratoris ordinarÿ, welchen Sie ane Vogts statt zu ihrem Hn beÿstand angesprochen, wie auch deß Verstorbenenn seel. in zween Ehen erzeugter Kinder und respe. entsproßener Enckel – So beschehen Straßburg Montags den 11. Septembris A° 1752.
Der Verstorbene seelig hat per testamentum zu Erben Verlaßen Wie folgt. Erstlichen Conrad Zell der Maurer und Steinhauer und Schirmern allhier, der ältere Sohn und Zwar nur in legitimam das ist in die helffte des erstern sechsten haupttheils, in die übrige helffte deselben aber seine nach tod verlaßende Kinder, und heißen die würcklich Vorhandene Maria Magdalena und Johann Ludwig, deren geschwornener Vogt ist Mr Philipp Jacob Häckel der Kübler und burger allhie, Welcher sich nebst seiner Curanden Vatter beÿ dießem Geschäfft eingefunden hat. Und weilen solche Sohn und deßen Kinder allhier ohnverburgert so ist Von seithen E. E. Kl. Raths zu dießem Geschäfft abgeordnet worden und zwar außweißlich Extractus deßen Memorialis Von heutigem tag S. T. Hn Johann Carl Spielmann J.V. Ltus E. E. großen Rath alten und anjetzo Vor Edelerwehnten kleinen Raths wohlverdienter beÿsitzer welcher persönlich hiebeÿ erschienen.
Zweÿtens Mariam Magdalenam Kuntzin gebohrne Zellin, Weÿl. Frantz Kuntz deß geweßten burgers und nagelschmidts dahier seel. hinderlaßene Wb. die tochter und Zwar nur in dem pflichttheil deß Zweÿten sechßten haupttheils und in den überrest dero nach todt Verlaßende Kinder zugleichen antheilen dieße tochter (…) von hier absentirt und der damaligs Söhnlein Frantz Kuntz mit sich genommen, wo sie sich aber alß solcher Kind anjetzo befindet ist man nicht wißend, Zumahlen man in solcher Vier jahren nichts von ihnen erfahren, gleichwohl hat in solcher nahmen dero Kinds geordnet und geschworener Vogt Mr Simon Günther der Schloßer und burger allhier dießem geschäfft abgewarthet.
Drittens, Peter Zell, der Maurer und Steinhauer auch burgern dahier, der sich persönlich hiebeÿ eingefunden.
Viertens Jgfr. Mariam Barbaram Zellin, die ohngefähr 20. jahr alt, dero geschwornener Vogt ist Johann David Bruder der Garthenmann und br. allhier, welcher nebst deroselben deßem Geschäfft von anfang biß zu end beÿwohnte. Dieße Vorgemelte Zween Söhne und Zwo töchter hat der Verstorbene seel. in erster Ehe mit Weÿl. fr. Maria Clara gebohrner Kellerin seiner den 2.ten 7.bris 1735. Verstorbenen Ehefraun seel. erzeuget.
Fünfftens Jgfr. Catharinam Zellin, die 15. jahr auf sich hat.
So dann Sechßtens Mariam Zellin, welche ungefähr 11 jahr am leben. Solche Zwo töchter hat der entseelte seel. mit eingangs gemelter fr. Annä Mariä Zellin gebohrner Müllerin seiner hinterbliebenen Wb. ehelich erziehlt derer geschworner Vogt ist Mr Johann Michael Meÿer, der Maurer und Steinhauer auch burger allhier welcher sich auch beÿ dießem geschäfft eingefunden hat. Alßo alle deß Verstorbenen seel. in zween Ehe erzeugte Kinder undt darauß entsproßene Enckel alß per testamentum über die geordnete prælegaten, so fern die abweßende tochter oder Kinder Von ihro annoch am leben, Zu sechß gleichen portionen haupttheilen Verlaßene Erben, Welche und repectivé deren Vogte aber dieße Verlassenschafft anderer gestalten nicht dann cum beneficio legis et Inventarÿ anzutretten sich ercläret haben.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Leimengäßlein gelegenen und in dieße Verlassenschafft gehörigen behaußung, befunden worden wie folgt.
Eigenthumb ane häußern. (der Wb. Wÿdemb Krafft der Eheberedung) Erstl. die helffte Vor ohnvertheilt Von und ane einer behaußung, höfflein, und hoffstatt auch allen deren gebäuden begriffen, Weiten, Zugehörden, Recten und gerechtigkeiten allhier Zu Straßburg ane der Burggaß, 1. s. neben i.m dem Stifft Zum Jungen St. Peter gehörigen Præbenden hauß, 2. s. neben einem hauß so dem stifft Frauen hauß zuständig, hinten auf das Trappengäßlein stoßend gelegen, und hat man wegen der gantzen behaußung besagtem Stifft Jungen St. Peter jährl. 12. ß ane ewigem Zß. zu geben, es ist aber dieselbe Von (den Werckmeistern) außweißlich der zu mein Notarÿ Concept übergebene Abschatzung Designation Vom 23.ten Aug. jüngst, Vor freÿ, leedig und eigen angeschlagen worden pro 450. lb. Abgezogen erwehnten ewigen Zß Zu doppeltem Capital gerechnet, antreffende 24. lb. Restirt annoch 426. lb. Macht dißortige helffte 213.
Item eine behaußung, nebens gebäu, höfflein und Hoffstatt, mit allen deren Gebäuden begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten, allhier in der vorstatt Krautenau ane der Hennengaß (…)
Item eine behaußung Höfflein und Hoffstatt und allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, allhier Zu Straßburg ane dem Leimengäßlein, 1.s neben Bernhard Weis, dem Maurer, 2.s neben Lorentz Maÿ dem Krempen hinten auf die gast behaußung Zum Fischer genannt stoßend gelegen, so ebenfalls mit keiner real beschwehrde beladen und durch den H. Lohner und die Werckmeistere inhalt vorberührten Abschatzung Designationis gewürdiget vor 600. Inhalt I.s teutschen perg. Ganth Kauffbr. mit E..E Kl. Raths anhang. Ins. Verw. sub dato 10.ten Maÿ 1742.
Ergäntzung der Wb. abgegangenen unveränderten Guths. Nach anleÿtung der über beeder geweßter Eheleuthen einander in die Ehe zugebrachte Nahrungen durch Hn Notarium Andream Schmid in A° 1737. auffgerichteten Inventarÿ, ist ane der Wb. eingebrachten Guth abgegangen, so Ihro Zu ergäntzen (…)
Abzug gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Wittib ohnverändert guth betr. Sa. hausraths 3, Sa. silbers 4, Sa. der activ Schuld 75, Erg. 262, Summa summarum 345 lb
Dießemnach wird auch derer Erben ohnverändert und zugleich das gemein, Verändert und Theilbar guth unter einem Titul als in des Verstorbenen seel. Verlaßenschafft gehörig beschrieben, Sa. hausraths 89, Sa. Werckzeugs und Materialien Zum Maurer und Steinhauer handwerck gehörig 21, Sa. lährer faß 3, Sa. Eigenthumbs ane häußern 1263, Sa. der Schulden 7, Summa summarum 1384 lb – Schulden 1791 lb, In Vergleichung, passiv onus 402 lb – Stall Summ 12 lb
Zweiffelhaffte Schulden 23 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg auff Donnerstag den 23. Februarÿ Anno 1736. – Andreas Schmidt Notarius
Copia Testamenti nuncupativi – der Ehrsam und bescheidene Mstr. Philipp Jacob Zell der Maurer und Steinhauer auch burger allhier zu Straßburg (…) zu sich in seine ane dem leimengäßlein gelegenen behaußung beruffen kommen u. erbetten laßen in deßen Wohnstub mit denen fenstern auf die gaß außsehend, krancken, dannenhero zu bette liegenden leibs – Freÿtags den 14. Julÿ 1752. Johann Daniel Stöber Notarius

Le conseil des Maçons délivre un certificat pour qu’Anne Marie Müller bénéficie de l’aumône Saint-Marc. Sa fille mariée n’habite pas Strasbourg.

1773, Protocole des Maçons (XI 240)

(f° 152-v) Freÿtags den 16. Julÿ. Allmoßen Schein Extr. – Anna Maria Müllerin, Weÿland Philipp Jacob Zell, geweßenen Steinhauers und Maurermeisters auch burgers allhier nachgelaßene Wittib, so 62. Jahr alt und nur eine einzige tochter hat, welche außerhalb ane einem Steinhauer gesellen verheurathet, wird von seithen dießer Ehrsamen Zunfft, allwo Ihr Ehemann leibzünfftig ware, denen hoch und wohlverordneten Hn Pflegere des Löbl. Stiffts St. Marx als das Allmoßens dürfftig und würdig Zu seÿn, bestens anrecommendirt, auch Ihro in Abweßenheit des hochgebietenden H. Oberherrn auf befehl H Joseph Anthoni Guerin Medicinæ Doctoris sitzenden Rathheren und zunfftmeisters dießes Attestat mit getheilt.


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.