Jean Euth, notaire, célibataire (1711-1783) – luthérien


Jean Euth naît le 16 août 1711, fils du marchand Martin Jacques Euth (1) et de sa femme Anne Salomé Brantz. Il est apprenti auprès du notaire Jean Adam Œsinger de 1725 à 1728. Il est substitut au secrétaire de la régence princière à Bischwiller en 1736.
Il acquiert les actes du notaire Jean Wolffgang Courtz en 1738 et réussit l’examen du notariat le 29 juillet de la même année. Comme l’alternative lui est favorable, il est nommé notaire le 13 avril 1739 puis rédacteur d’inventaires le 8 juin suivant. La tribu des jardiniers aux Charrons l’élit secrétaire le 10 mai 1740 pour ses compétences en langue française.
Jean Euth meurt célibataire le 5 septembre 1783.

Maison en location
Grand rue, maison de l’orfèvre Jean Daniel Rœderer (IV 316, actuel 16, rue Gutenberg)

Euth (Jean, 1758, ADBR, cote 6 E 41, 540, n° 43)
Signature au bas d’un de ses actes
(1758, ADBR, cote 6 E 41, 540, n° 43)


Jean Euth qui a acheté les actes du notaire Jean Wolffgang Courtz est admis le 5 juillet 1738 à passer l’examen du notariat. Les épreuves qu’il réussit brillamment ont lieu le 29 juillet 1738. Les préposés en chef de la Chancellerie le recommandent à la fonction de notaire dès que l’alternative lui sera favorable. Jean Euth demande le 13 avril 1739 que les préposés en chef de la Chancellerie rendent compte de l’examen qu’il a passé l’année précédente. Les Conseillers et les Vingt-et-Un le nomment notaire puisque rien ne s’oppose plus à nommer un candidat luthérien puisque le catholique Joseph Revoire est devenu notaire depuis peu. Jean Euth demande le 27 avril 1739 son admission aux épreuves qui l’habiliteront à dresser des inventaires. L’examen a lieu le 6 juin 1739. Les Conseillers et les Vingt-et-Un nomment Jean Euth rédacteur d’inventaires le 8 juin. Il prête serment le 13 juin.

Jean Euth est nommé secrétaire à la tribu des jardiniers au faubourg des Charrons le 10 mai 1740

Jean Euth fait son apprentissage chez le notaire Jean Adam Œsinger – Jean Adam Œsinger et Anne Salomé Brantz veuve de Jean Euth passent le premier mars 1725 un contrat d’après lequel Jean Euth, fils de la contractante, sera en apprentissage de Pâques 1725 à Pâques 1728. Le notaire s’engage à lui apprendre le métier et à se comporter en sujet honorable en lui fournissant le logis et l’entretien. L’apprenti devra aider son maître comme il le lui demande, s’accorder au mieux avec les gens de la maison, ne rien emporter ou apporter dans la maison sans permission, se garder des mauvaises fréquentations et garder le secret de ce qu’il pourrait apprendre des affaires de son maître. Le notaire recevra en rétribution 106 écus dont une moitié est payable à l’entrée en apprentissage et l’autre moitié à mi-période. Jean Euth continuera à être au service du notaire un an après la fin de son apprentissage, sans rétribution mais contre logis et entretien. Les parties conviennent enfin du paiement en cas de mort de l’une ou l’autre des parties.

1725 (1.3.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 43)
Accord Zwischen Johann Adam Ösingern Notario Jurato publico und Fr. Anna Salomea Euthin gebohrner Brantzin pt° Johannis Euthen Ihres in die Lehr angenommenen Jungen Sohns
Zuwißen, daß auff dato Zu end gemeldt entzwischen Johann Adam Ößingern Notario publico jurato burger allhier in der Königlichen Statt Straßburg ane Einem,
So dann Johannj Euthen, Weÿland deß Ehrenvesten und Wohlachtbaren Herrn Martin Jacob Euthen geweßenen handelßmanns und burgers allhier mit der Wohl Ehren und Viel tugendbegabten Frauen Anna Salomea gebohrner Brantzin ehelich erzeugtem und hinterlaßenem Sohne, durch unterhandlung deß von Ehren Vesten Weißen und Wohl Vorachtbaren Herrn Simon Knollen, handelßmanns und E. E. Kleinen Raths alhier alten Wohlverdienten beÿsitzers seinen Tutoris, ferner obgedachter seiner geehrten Mutter beÿständlich deß Wohl Ehren Vesten, Weisen und Wohlachtbahren herrn Emanuel Brantzen, Kunstberühmten Chirurgi und Barbierers, Ihres geordneten Curatoris Wie auch S. T. Herrn Marthin Jacob Euthen Ledigen handelßmann sein des Incipienten bruders, am Andern theil,
folgender freündlticher Vergleich, accord und auffnahm beschehen inmaßen hernacher folgen thut.
Nemblichen und Zum Ersten, so hett Vorbenannter Notarius Ößingern ermeldem Johannem Eüthen in seiner behaußung und Schreibstub alß einen Jungen und Incipienten dreÿ Jahr lang die nechst nach einander folgende, Welche auff nechst Künfftigen Ostern Anno 1725. ihren anfang nehmen und auff erwehnten termin Anno 1728. sich Wieder Endigen sollen auff und angenommen, daß derselbe, in solcher Zeit, in seinem Notariat, alß Testamenta, letzten Willlen, Inventations und Theilungs geschäfften auch waß Ihme sonsten für und ahne die hand kommen möchte, Wie nicht Weniger in dem Rechnen getrewlich anweißen, Lehren und unterrichten, Zugleich auch jederweilen Zur Furcht Gottes, Kirchen, Predigten und guthen sitten darbeneben Zu continuirung seiner studien ermahnen, anhalten, und befördern, nicht Weniger Ihne mit nothwendigen Costen, Speiß und tranck gebührlich Versorgen und erhalten solle und wolle,
dahingegen Und Vor das Andere, soll berührter Johannes Euth besagtem seinem Lehr herrn mit allem fleiß nach seinem besten vermögen redlichen und getrewlich dienen, Ihme in der Schreibereÿ und denen geschäfften die Ihme anvertrawet und anbefohlen Werden seinen äußersten Vermögen nach Zur handt gehen, behilfflich und beförderlich seÿn, die geschäffte und Scripturen in guther ordnung halten und Wohl in acht nehmen damit nichts davon Verlehren gehe, seines Herren nutzen, befördern und schaden, Warnen, gegen denen überigen persohnen in dem Hauß sich alles Zancks, geschwätzes und Haders gäntzlichen enthalten, Was impertinent und ins hauß nicht gehörig, nicht einbringen und hiengegen nichts außtragen, ohne erlaubnuß und Vorwißen, weder beÿ tag noch beÿ nacht nicht auß dem hauß gehen oder bleiben, Viel Weniger Vor endigung solcher bestimpten dreÿ Jahren auß seinem Verbundnenen dienst schreiten, außweichen oder sich durch böße Liederliche gesellschafft /:derer Er sich jeeder Zeit müßigen solle:/ verführen Laßen, sondern sich in alle weeg unter dienst baar Willfährig, fromm, freündlich, getrew, redlich und fleißig erzeigen und erweißen, besonders auch alle Sachen und geschäffte die Ihme undter handt gegeben werden oder die Er beÿ seinem Herrn in oder außer der Schreibstub Verschreiben und abhandlen sehen und höhren Wird, Crafft seinem Lehr herrn hierüber eÿdlich gelegter Handtrew niemanden communiciren, sondern beÿ sich in der stille und geheim Vertrawlich behalten, Und damit
Drittens, mehr gedachtem Notario Ösingern für oben angezogener information, Lehren und unterrichtung, Wie auch deß eingedingten Costens, gebührende remuneration beschehe, ist abgeredt und Verglichen, daß demeselben für solches alles Ein Hundert und Sechs Reichßthaler à 15 ß hießig current und davon Fünfftzig und Sechs thaler gleich baar, die überige Fünfftzig Thaler aber gleich nach Verflößener Halbe Lehrzeit das ist auf Michaelis A° 1726. richtig und baar bezahlen Werden sollen alß Warzu sich seine Vor ehrengedachte fraw Mutter und deßen Herr Vogt nicht allein Verbürdig gemacht /:doch Ihme H. Vogten für seine eigene persohn ohne einige præjuditz:/ sondern auch Versprochen, den Incipienten alß Ihrem Jung. sohn solche Zeit über und noch ein Jahr hernach von denen derselben obligiert seÿn solle, seinem Lehrherrn nach Verstrichener dreÿ jährige Lehrzeit noch ein gantzes Jahr ohne Salario oder belohnung gutwülich Zu dienen, sein bett, bettlad undt Leinlachen Zu fourniren.
Endlichen und Ahne dem Vierdten, ist bedingt Wann Göttlichem willen nach im ersten Jahr jedoch erst nach Verfließung deßelben, daß ist biß Ostern 1726. gerechnet entweder der Lehrherr oder der Jung dieße Welt gesegnen thäten, daß Von denen obigen pro termino primo bezahlten Fünfftzig und Sechs Reichßthaler nicht zu restituiren seÿn, sondern dem Lehrherrn oder deßen hinterlaßenen Erben loco remunerationis pro Labore et informatione gelaßen, Wie in gleichem auch falß der herr oder der Jung Zwar vor verfleißung der Lehrjahr Verstürbte, das gantze Lehrgelt aber bereÿts empfangen Wäre, oder dawider Verhoffen der Jung sich Verführen laßen oder durch andere böße thaten, Zur Schreibereÿ undichtig erfund. und gar darvon lauffen würde, es geschehe in Welchem Weeg und orth das Wäre, frühe oder späth, daß die übrige entweder bereits erlegte oder noch ohngelüffete helffte, Zusampt der Zu erst entrichteten dem Lehr herrn oder deßen Erben Verfangen seÿe, oder so es nicht bezahlt wäre, Ihme oder Ihnen Vernügt Werden solle, jedoch Wann der Lehrherr Vor Verfließung der Lehrjahren mit todt abgienge und der Jung noch nicht in standt Wäre einem anderen Herren umbsonsten Zu dienen, die letztere Helffte deß Lehrgelds auch erlegt Wäre, deß Lehrherrrn Erben schuldig seÿn solten dem Jungen ohne seine Zuthun einen anderen rechtschaffenen Herrn Zu verschaffen.
Dießes alles wie obstehet haben beeden Parthen also in redlich Zu halten einander Zugesagt und Versprochen, mit renunciation aller Exceptionen oder außflüchten aller getreulich ohne arge Lüst und gefährte.
Vorher geschriebene ding, Zu einem Wahren Urkundt und Zeügnuß seÿnd dießes Vergleich und accords Zweÿ von meiner Handt geschriebene und ahne Worthen gleich lauttente Exemplaria gefertiget, Von beeden Parthen unterschrieben, mit deren gewohnlichen pittschafften bekräfftiget, und jedem theil eines davon überlüffert und zugestellet Worden.
Beschehen und Verhandelt in der königlichen Statt Straßburg, Donnerstags den 1. Martÿ Anno 1725.

Jean Euth meurt célibataire le 5 septembre 1783 Grand rue dans la maison de l’orfèvre Jean Daniel Rœderer. L’actif de la succession s’élève à 879 livres, le passif à 31 livres

1783 (16.9.), Me Übersaal (6 E 41, 654) n° 69
Inventarium über Weiland S. T Herrn Johann Euth gewesenen Notarii publici jurati, berühmten Practici und burgers alhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in dem Jahr 1783 – nach seinem Freitags den 5.ten dieses laufenden Monats und Jahrs aus der Welt genommenen tödlichen Abschied, hier zeitlich hinterlassen hat – So geschehen allhier Zu Straßburg in einer an der langen Straß gelegenen, H. Joh. Daniel Röderer dem Juwelirer, Goldarbeiter und hiesiger burger eigenthümlich zuständigen behaußung, auf dienstag den 16.den Septembris Anno 1783.
Der seelig verstorbene Herr Notarius hat ab intastato zu seinen rechtmäsigen Erben hinterlaßen, 1° Frau Annam Salome gebohrne Euthin, weil. Hn Christoph Christiani, des gewesenen Handelsmanns und Burgers hieselbst seel. nachgelaßene Wittwe, des Hn. defuncti leibliche Schwester, welche unter assistentz H Joh. Leonhard Röderer, des Juwelirers, Goldarbeiters und burgers alhie doeser Inventur in Persohn beigewohnet hat, in die eine hälfte, und 2.do. weiland Hn Joh. Wilhelm Euth, des gewesenen Goldarbeiters und hiesigen burgers, des Hn Erblassers leiblichen bruders seel. mit Frau Maria Sophia gebohrner Kehlhoffin, seiner noch lebenden Wittwe ehelich erzeugt und Zurückgelaßene Zweÿ Kinder mit nahmen a) Herrn Frantz Ludwig Euth, den ledigen und großjährigen Mignature: mahler alhier wohnhaft und b) Jungfrau Mariam Sophiam Euthin, so majorennis und in Straßburg sich aufhält, auch mit beÿstand erstgenannten ihres bruders bei diesem Geschäfft persönlich erschienen
Sa. hausraths 92, Sa. Silbers 14, Gold 3, Sa. pfenning zinns Hauptguth 600, Sa. schulden 169, Summa summarum 879 lb – schulden 31 lb, detrahendo verbleiben 847 lb
Copia Codicilli clausi, so der Hr Def° den 14. Novembr A° 1766 auffgerichtet

Notaire et secrétaire à la tribu des jardiniers aux Charrons, Jean Euth meurt à 72 ans. La cérémonie funéraire a lieu à Saint-Nicolas, l’enterrement au cimetière Saint-Urbain

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. 1779-1787, f° 24)
1783 Freÿtag den 5. Septembris frühe um zweÿ Uhr starb allhier und ward Samstag darauf nach gehaltener Leichenrede in der Kirche Zu St. Nicolai auf dem Gottes Acker St. Urbani zur Erde bestattet weil H. Johannes Euth geweßener Notarius Publicus Juratus und E. E. Zunfft der Gartner Unter Wagner Zunfft Schreiber u. burger allh. weil. H. Adam Euth geweßenen Conrectoris des hochfürstl. Gymnasii Zu Darmstatt Enckel u. weil. H. Martin Jacob Euth geweßenen Handelßmanns und burgers allh. mit weil. Fr. Annæ Salome gebohrner Brantzin ehel. erzeugter Sohn, seines Alters 72. Jahr und 20. Täg, wie solches bezeugen [unterzeichnet] Frantz Ludwig Euth, als Neveux, Johann Joachim Röderer als Zeug (i 76)


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