Jean Adam Starck, maçon (actif à Strasbourg, 1757-1763)


Originaire de Heimsheim près de Pforzheim en Wurtemberg, le tailleur de pierres Jean Adam Starck demande en juin 1757 son inscription aux années d’épreuve en choisissant pour maîtres son frère Jean Michel Starck et Jean Lingenhœlin. Il passe en décembre 1760 un contrat de mariage avec Susanne Greiner, veuve du maître maçon André Stahl, et fait dresser un état de sa fortune pour accéder à la bourgeoisie. Comme il a terminé ses années d’épreuve, il obtient en janvier 1761 du Corps des maçons son admission au chef d’œuvre. Les examinateurs lui font passer les épreuves préparatoires. Comme les résultats ne sont pas concluants, ils lui donnent quinze jours puis à nouveau quatre semaines pour parfaire ses connaissances. Jean Adam Starck se plaint alors auprès des Quinze de ces renvois successifs ; les représentants des maçons convainquent la commission qu’ils ne tiennent qu’au manque d’habileté et de connaissances dont fait montre le candidat. Jean Adam Starck ne finit pas les épreuves qui reprennent en avril mais se présente à nouveau en février 1763. Les examinateurs le renvoient à nouveau pour parfaire des connaissances.
Le Corps des maçons reçoit en octobre 1763 une lettre d’un aubergiste de Karlsruhe auquel Jean Adam Starck doit de l’argent. Devenu maître maçon à Karlsruhe, Jean Adam Starck transmet en décembre 1765 à la tribu des Maçons le compte de ce que lui doit la veuve d’André Stahl pour laquelle il a travaillé  ; la veuve présente un décompte des sommes que lui doit son ancien compagnon et fiancé. L’affaire est renvoyée aux juridictions compétentes.


Signature au bas du contrat de mariage


Originaire de Heimsheim en Wurtemberg, près de Pforzheim, le tailleur de pierres Jean Adam Starck demande en juin 1757 son inscription aux années d’épreuve. Il choisit pour maîtres son frère Jean Michel Starck et Jean Lingenhœlin

1757, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 106.a) Donnerstags den 23.ten Junÿ 1757. Johann Adam Starck Lediger Maurer Vndt Steinhauer gesell Von Heinsßheim im würtenbergischen gebürtig stehet Vor vnd bittet denselben in die muthjahr einzuschreiben mit vermelten, er wolle seine muthjahr beÿ seinem bruder Mr Johann Michael Starck Vnd beÿ Mr Johannes Lingenhölin beede Steinhauer Vnd maurermeister Verarbeiten.
Nach gehaltener Umbfrag ist denselben gegen Erlag der gebühr willfahrt worden (dt. 1. lb 10. ß)

Jean Adam Starck passe en décembre 1760 un contrat de mariage avec Susanne Greiner, veuve du maître maçon André Stahl

1760 (16.12.), Me Fické (6 E 41, 774) n° 67
(Eheberedung) zwischen dem Ehren und wohlachtbaren Herrn Johann Adam Starck, dem leedigen Steinhauer und Maurer Hern Johann Melchior Starck des ebenmäßigen Steinhauers Maurers auch burgers Zu Heimsheim hochfürstl. Würtembergischer Herrschaft ehelichem Sohn, und
der Viel Ehren und tugendsame, Frauen Susannæ Stahlin gebohrner Greinerin, Weÿl. des wohl ehrenvest und großachtbaren Herrn Andreä Stahl, des gewesenen Maurermeisters und steinmetzen auch E. E. großen Raths alhier Zu Straßburg seel. Beÿsitzers nachgelaßener Frau Wittib (…) die Frau braut mit Herrn Johann Jacob Breßel den Steinmetz und ballierer am Münster – (in gegensein Johann Michael Starck der Maurermeister des hochzeiters bruders
auf Dienstag den 16.ten Decembris 1760. [unterzeichnet] Johann Adam starck alls hochzeiter, Susanna Stahlin hochzeiterin

Jean Adam Starck qui a terminé ses années d’épreuve et s’est fiancé à une veuve de maître sollicite en janvier 1761 auprès du Corps des maçons son admission au chef d’œuvre

1761, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 124.b) Freÿtags den 16.ten Januarÿ 1761. Johann Adam Starck Steinhauer Vnd Maurer gesell Heinsßheim auß dem Wurtenbergischen gebürtig bittet, weillen seine muthjahr Verfloßen, er über das auch sich mit einer meisters wittib nemblichen frau Stahlin ehelich Versprochen, ihn Zu Verfertigung des meisterstücks Zu admittiren.
Nach gehaltener Umbfrag ist Erkandt, seÿe Implorant in seinem begehren insoweit Zu willfahren daß er Vordersambst Examinirt, solchemnach derselbe einen Vertröstungs schein umb Zünfftig angenommen Zu werden Zu sollicitiren, hierauff vnd wan solche Ihm accordirt seÿn wird, seÿe er Zum meisterstück Zu admittiren. (dt. 1. lb 10. ß)

La tribu remet à Jean Adam Starck une promesse d’admission à la tribu

1761, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 102) den 22. Januarÿ 1761 – Zunfftschein
erheilte Johann Adam Starck Lediger maurer vnd Steinhauer einen Zunfftschein

Jean Adam Starck fait dresser un état de sa fortune (en vue de son accession à la bourgeoisie)

1761 (24.1.), Me Fické (6 E 41, 756) n° 157
Designatio derjenigen Haabschafft, welche der Ehren und wohlgeachte Johann Adam Starck, der leedige Steinhauer und Maurer, herrn Johann Melchior Starck des ebenmäßigen Maurers und Steinhauers auch burgers zu Heimsheim hochfürstl. Würtembergischer Herrschaft ehelicher Sohn, welcher mit weÿl. H. Rathh. Johann Andreä Stahl, gewesenen Maurers und Steinmetzen dahier seel. hinterbliebenen Frau Wittib frauen Susanna gebohrne Greinerin, vermög des vor dem unterschriebenen Notario sub dato 16.ten Decembris 1760. aufgerichteten formlichen Ehe Contractus ehelichen verlobet ist, dermalen eigenthümlich vermage und besitzet
Summa Vermögens 284. lb [unterzeichnet] Johan Adam starck

Les examinateurs font passer à Jean Adam Starck les épreuves préparatoires au chef d’œuvre. Certains exercices sont concluants malgré un manque de soin mais il ne réussit ni la voûte ni l’escalier à la française. Les examinateurs lui donnent quinze jours pour s’améliorer. Les exercices reprennent début février ; il ne réussit pas la voûte mais s’applique à dessiner l’escalier sans grand résultat. Après lui avoir demandé de faire d’autres exercices, les examinateurs lui donnent quatre semaines pour parfaire ses connaissances. Les épreuves reprennent en avril. Il réussit l’escalier de cave et la courbure de l’escalier mas pas les autres épreuves.
Jean Adam Starck se présente à nouveau en février 1763. Il ne réussit pas l’arrière-voussure de Marseille, il lui faut deux séances pour faire la voûte qui manque cependant de soin. Il ne néussit toujours pas l’escalier. Les examinateurs lui donnent six mois pour en apprendre davantage.

1761, Protocole des Maçons (XI 246 et 247, chefs d’œuvre)
(f° 129) Montags den 19.ten Januarÿ 1761. horâ 8.â matutina Convenerunt dreÿ von denen Vier Vor dießes Jahr geschworene Meisterstück schauere, alß H. Johann Heinrich Reinbold, H. Johann Lorentz Götz Vnd H. Caspar Theodor Rabaliatti, absente H. Rathh. Geörg Michael Müller.
Johann Adam Starck der Steinhauer vnd maurergesell von Heimsheim in dem Würtenbergischen stehet Vor Vnd bittet Ihne Zum Examen des meisterstücks Zu admittiren.
dem dann alsobald Zu Verzeichnen auffgegeben worden, vnd Zwar
1. einen irregulairen Platz mit einem maaßstab, welcher durch einen Kleineren maaßstaab auffgetragen worden. Welches er Zwar nicht der ordnung nach Verzeichnet, doch aber hat sich das meß gerecht vnd einschlägig befunden.
Nachmittag um Zweÿ Uhr gemelten 19. Januarÿ 1761.
2. einen Keller halß auff die stirn stoßend eines huffgewölbs, samt brettungen Und grätten, beÿ seitig Zeichnet, welches er Zwar unfleißig gemacht doch selbiges nach ordnung angezeignet, daß er es machen Kan.

(f° 129-v) Dienstags den 20.ten Januarÿ 1761. horâ 8.â matutina Convenerunt abermahlen die herren Meisterstück schauere, umb mit Ihme Gesellen Johann Adam Starck das Examen Zu continuiren. Und hat man Ihm Zu Verzeichnen auffgeben.
Ein schreges Creutzgewölb, welches er ohne alle ordnung gemacht, vnd vor nichts erkandt worden, indeme er nicht einmahl gewust, die grät bögen Zu machen, vnd dieselbe nicht Verstanden.
dicto die nachmittag umb 2. Uhr.
hat man ihme auff geben ein Windung Stuck Von der frantzösischen steg, woran ein stuck grad daran stehen sollen. Welches er im geringsten nicht machen Können.
Erkandt, weillen er in etlichen stucken nicht bestanden, vnd derselbe nicht machen können, so haben wir Ihne auff Vierzehen tag abgewiesen, vnd Laut dem articul angehalten es beßer zu Lehren.

(f° 131) Donnerstags den 5.ten Februarÿ 1761. sowohl Vor als nachmittag wurde mit Examination Johann Adam Starck des Ledigen Steinhauer vnd maurergesell von Heimsheim Würtenbergischer Herrschafft gebürtig Continuirt und Zwar Zum Zweÿtenmahl Wurde Ihne auffgegeben
Ein schreges Creutzgewölb von vier ungleichen seiten Länge, welches er wie das erstemahl nicht gewust hat zu machen, nachgehends wurde ihm ein Leichteres Creutzgewölb,welches auff Zwo Seithen paralell, die übrige Zwo Seithen aber von ungleicher Schrege seind, welches er gleichfalls nicht machen können.
Nachmittags hat derselbe von sich selbsten das erstere wieder angefangen Zu machen, aber es ist daßelbe wieder außgefallen wie das erstere vnd scheint daselbe gantz unwisend in diesen stuck Zu seÿn.

Freÿtags den 6.ten Februarÿ 1761. Wurde mit Examination Johann Adam Starck des Ledigen Steinhauer vnd maurergesell von Heimsheim Würtenbergischer Herrschafft gebürtig fortgefahren.
Vormittags wirde Ihm ein Grundriß von vier frantzösischen steege mit Zweÿen Windungen vorgezeichnet, wo er hat sollen auff der ersten Windung den Schlußstein samt seinen bossir vnd Verstreckten brettungen auffzeichnen, von welchem Er das Verstreckte bossir brett Zum theil hat wißen auffzutragen, ane den übrigen aber sich Vile muhe gegeben vnd dannoch nichts Zu wegen bringen können vnd hat daran biß abends um Sieben Uhr Gearbeitet.

(f° 131-v) Sambstags den 7.ten Februarÿ 1761. Wurde mit Examination Vorbemelden Johann Adam Starcken Continuirt.
Vormittags gab man ihm ein arrier voussur de mareille oder einen flachen bogen hinter ein Zircken rundes thor auff, woran er hat sollen die fugen an den gelaufen vnd brettungen jeden bögen stuckes auffzeichnen,wovon Zwar Zum theil etwas gewußt, aber auch gleichfalls wie ane den andern Stucken Zimlich unwisend gewesen.
1. Nachmittags wurde Ihne ein Schnecken steegen grund vorgezeichnet, wo er hat sollen die bossier: bretter Zu den handhaben aus Zeichnen, welche er Statt Lincks rechts aufgetragen und annoch Zu Kurtz gemacht hat.
2. hat er sollen die Versteckung in der Rundung herum die tritt Zu logiren eine brettung auff Zeichnen Von welchen er gar nichts gemacht hat.
3. hat er sollen die Verschobene tritt zu dem ruhplatz eintheillen, welche er gemacht, aber die tritt hinter sich geschoben, so daß er den ruhplatz gewonnen, aber einen tritt in der breite Verlohren, vnd Zween tritt am außwendigen theil aufeinander sitzen.
4. die hackenbretter Zur abwindung der Schnecken Köpffen (-), Weillen aus diesem erhellet, daß Ihm eine Schnecke auff die Lincke hans Lauffend auffgegeben worden und er auch in außtheillung der verschobenen tritt Verstanden, dannoch seine brettung auff die Rechte Seite einer Schnecke eingerichtet, mithin die gantze Schneck verwerfflich, alß Wurde Erkandt, weilen er in den Stucken darinnen man ihn Zum Zweÿtenmahl examinirt, sowohl als in den ersten unwisend, als seÿe derselbe auff Vier wochen abgewiesen, vnd in Krafft der articul angehalten es beser Zu Lernen. Worauff er nach Verfließung Voriger Vier Wochen sich behörig melden solle. In dem Concept unterschrieben Johann Heinrich Reinbold, Georg Michael Müller, J L Götz mit handzug und Rabaliatti mit handzug.

(f° 133) Montags den 20.ten Aprilis 1761. sowohl Vor, als nachmittag Convenerunt die Vier herren meisterstück schauere, umb Johann Adam Starck Vorgedachten Ledigen Steinhauer vnd maurers gesellen Examination Zu Continuiren Vnd Producirten Zugleich einen von Gnädigen herren den XV. ergangenen bescheid, Insachen Johann Adam Starck an einem Entgegen Vnd wieder die Geschwornen Meisterstück Schauere, worinnen Erkandt, daß der Implorant Gesell Starck mit seinem begehren ab: vnd ane die ordnung Zu Verweisen seÿe, Zufolg deßen dan mit der Examination fortgefahren, und Ihne auffgeben worden, alß Ein Keller hals rechter seith auff die stirn eines huffgewölbs stoßend, Von welchen Er samt denen brettungen so vil gewiesen, daß er im stand seÿn wird solchen Zu machen.

(f° 133-v) Dienstags den 21. Aprilis 1761. Nachmittags umb 2. Vhr wurde mit Examination Johann Adam Starck Vorgedachten Gesellen Continuirt, Vnd Wurde Ihme auffgetragen ein schregs ohngleiches Creutzgewölb, vnd auff beeden seithen ein parallel, welches er wie das Erstemahl nicht gewust Zu machen.

Mittwochs den 22. Aprilis 1761. Nachmittags umb Zweÿ Vhr Wurde abermahl mit Examination Johann Adam Starcken Vormelt forthefahren, Vnd ist Ihme auffgeben worden ein arrirer vousur de marseille, Welche Völlig nichts nutz angefngen noch gemacht worden.

(f° 134-v) Freÿtags den 24.ten Aprilis 1761. Nachmittags umb Zweÿ Vhr continuirte man abermahl mit Examination Vorgedachten Gesellen Johann Adam Starcken, Vnd Ihme auffgeben worden, das Windung Stuck Zu der frantzösischen Steeg mit senckel fugen, Welches er Zimblich wohl gewiesen hat, daß man glaubt, daß er es instand stellen kan.

Dienstags den 18.ten Aprilis 1761. nachmittags umb Zweÿ Vhr Continuirte man abermahl mit Vorgementen Johann Adam Starcken Examination, Vnd hatte man Ihme auffgeben ein schnecken. Erstlichen hat er die windung stuck anstatt daß sie hätten sollen Lincks auffgetragen werden, hat er sie auff die rechte hand auffgezogen, Zweÿtens seÿnd die Verschobene tritt anstatt vorwärts vnd Zwar an den Köpffen rückwärts geschoben, weclhes wider alle ordnung ist, ist also in diesem stuck noch so ohnwißend als das Erstemahl.

(f° 135) Mittwoch den 29.ten Aprilis 1761. umb Zweÿ Vhren nachmittags, Ist man abermahl mit dem Examine Johann Adam Starcken fortgefahren, vnd ist über den Kleinen aufftrag der schnecken Examinirt worden, vnd dreÿ Stock hoch, wo Jeden Stockhöhe in schuh und Zoll desgleichen auch der tritt auff ein gewise maaß Vorgeschrieben worden. Worinnen er die haubt summam deren tritt heraus gebracht, aber nicht angemerckt, was in Jedem stock übrig bleibt, vnd wo das übrig gebliebene solle eingetheillet werden, vnd Zwar im ersten stock umb 2 ¼ Zoll, im Zweÿten stock umb 5 ½ Zoll und dan im dritten umb einen gantzen tritt und 3. Zoll gefehlet.

(f° 3) Montags den 28. Februarÿ 1763. horâ 1.a pomeridiana convenerunt H. Rathherr Georg Michael Müller, H. Caspar Theodor Rabaliatti nôe H Johann Lorentz Götz, Mr Johann Philipp Wöhrlen vnd Mr Johann Christoph schneider, alle maurermeister Vnd geschworne meisterstück schauere.
Johann Adam Starck Vorgedachter Steinhauer vnd maurergesell von Heinßheim In dem Würtenberg. stunde Vor, Vnd bittet mit Ihme das Examen Zum meisterstück Zu Continuiren, umb die bis dato Vorgeschriebene vnd Verfehle stuck Zu verbeßern, vnd ist Ihme Zu Verzeichnen auffgeben worden Ein arrirer voussur de Marseille mit einem hinteren bogen, das thor solle an den Inwendigen bogen in den Ecken scharff einschleichen.
Welches Er Vil Zu Niederig gesetzt, vnd nicht Kan auffgemacht worden, Vnd hat den bogen in der mitte Vil Zu hoch über sich im gelauf getrieben, so daß gar keine art darinnen ist, vnd das erste gabel brett ist auch nichts nutz, mithin Keine wisenschaft Von diesem stuck haben thut.

(f° 3-v) Dienstags den 1. Martÿ 1763. horâ 2.a pomeridiana Convenerunt abermahlen H. Rathh. Georg Michael Müller, H. Caspar Theodor Rabaliatti, Mr Johann Philipp Wöhrlen nôe H Johann Lorentz Götz, vnd Mr Johann Christoph schneider, die geschworne meisterstück schauere, vnd Continuirten das Examen Zum meisterstück mit obigen Gesellen Johann Adam Starck, Vnd Wurde Ihm Zu Verzeichnen auffgegeben Ein schreges Creutzgewölb miy Vier ohngleichen seithen Längen.
Mit Welchen diesen nachmittag nicht fertig worden vnd solches

Montags den 7.ten Martÿ 1763. daraufhien /:alß welchen tag umb Ein Vhr nachmittag man Zusammen kommen ist:/ erst umb fünff Uhr verfertigte. Wo er Zu Letzt gewiesen hat, daß er wißenschafft davon habe, aber sehr ohnfleißig vnd Kein gewiß maaß gemacht.

Dienstags den 8.ten Martÿ 1763. horâ 1.a pomeridiana Convenerunt abermahlen obige Vier Hh. meisterstück schauere, umb mit Ihme Johann Adam Starck d. Examen Zum meisterstück Zu Continuiren, vnd hat man Ihme Zu Verzeichnen auffgegeben, den Grund riß Zu einer schneckensteeg, umb alle erforderliche brettungen Zu denen Verschobenen tritten, Sargen, handhaben, hagen und Kopffbrettern auszuzeuchnen.
Worinnen er eben so ohnwisend ist als das Erste und Zweÿte mahl, so Ihme dieses stuck damahlen auffgegeben worden ist.

(f° 4) Montags den 21.ten Martÿ 1763. horâ 1.a pomeridianâ Convenerunt abermahlen obige Vier Herren meisterstück schauere, umb mit Ihme Johann Adam Starck das Examen Zum meisterstück Zu Continuiren, vnd hat man Ihme Zu Verzeichnen auffgegeben, Ein Windung stuck Zu einer frantzösischen steeg auff einer seithen mit einem graden stück Verlängert.
das Verstockte brett Zu der Innwendigen außhöhlung vnd außwendigen abrundung ist nichts nutz, vnd hat es nicht wißen Zu machen, So dann das verstockte brett und die Innwendige außhöhlung, welches dienen solle diesen stein oben vnd vnten abzuwinden ist Verkehrt gesetzt, vnd hat es nicht wisen Zu machen, mithin wenig wisenschafft von diesem stuck hat.
Weillen derselbe Ein Jahr Zehn monath vm sich selbsten ausgeblieben ohne das mit ihme das Examen Zum meisterstück Continuirt worden, vnd wehrend dieser Zeit sich nichts in der wisenschafft des handwercks gebesert hat, als Ist Erkant worden daß derselbe auff Ein halb Jahr abgewiesen vnd angehalten seÿe, es beßer Zu Lehrnen, worauff er nach Verfliesung sothanen halben Jahrs sich behörig melden solle.

Après que les examinateurs l’ont renvoyé une deuxième fois pour parfaire ses connaissances, Jean Adam Starck porte en février 1761 l’affaire devant les Quinze en arguant qu’il s’est fiancé à une veuve de maître et qu’on lui fait sciemment des difficultés. Les représentants des maçons convainquent la commission que les renvois successifs sont dus au manque d’habileté et de connaissances dont fait montre le candidat. Les Quinze déboutent Jean Adam Starck de sa demande. Compte rendu de séance et version officielle de la sentence.

1761, Protocole des Quinze (2 R 173)
Joh: Adam Starck lediger Maurer und Steinhauer Ca. E. E. Meisterschafft derer Maurer geschwohenen Meisterstück schauere
(p. 64) Sambstags d. 21.ten Februarÿ – Idem [Freund] nôe Joh: Adam Starck des ledigen Maurers und Steinhauers auß dem Würtemberg. prod. Memor. und bitten pt° Auffpitschierung des Meisterstücks. Erk. solle ad diligentiam des Imploranten denen Meisterstück schauern darzu gebetten werden.

(p. 90) Sambstags d. 28.ten Februarÿ – Freund nôe Joh: Adam Starck in actis Ca. H. Schaumeisters E. E. Zunfft derer Maurer und Steinhauer erhohlt memor: Vom 21.ten hujus pt° Auffpitschierung des Meisterstücks, bitt Deput. Faust bitt C. et T. O. Freund läßt Cop. Zu bitt aber ob ferias instantes Depp. Faust pars adversa hätte beÿ eingebung des Memorialis gebieten lassen Können so hätte man dan als schon Cop. begehrt und seither erhalten bitt wie Vor. Erk. Cop ; et Depp.

(p. 125) Sambstags d. 14.ten Martÿ – Starck Ca. Maurer
Obere Handwercks Herren maße per H. Secret: Stædel referiren, es habe Joh: Adam Starck der Ledige Maurer und Steinhauer auß dem Würtembergischen gebürtig Ca. die Geschworne Meisterstück schauer E. E. Zunfft derer Maurer beÿ E. G. d. 21.ten febr: jüngst ein unterth. Memor: und bitten pt° Auffpitschierung des Meisterstücks producirt und darinnen Vorgetragen, er seÿe Zu Zweÿen malen in dem Examine gewesen, nach dem ersten seÿe er auff 3. wochen Zurückgestellt worden, nachdem Zweÿten aber sogar auff 4. wochen, ja man wolle ihm das Meisterstück nicht einmal auffpitschieren, da es nun das ansehen habe als wolle man Ihn nur aufflentzen und Viele Unkosten Verursachen, er aber die Stahlische Wittib Zu heurathen gedencke als gelange an E. G. des unterth. Imploranten gehorsamstes bitten Gnädig Zu Verordnen, daß die Meisterstück schauer ihm sein Meisterstück ohnverzüglich auffpitschieren gehalten seÿn sollen.
Auff geschehene Weißung habe der Implorant sich auff den Innhalt seines Producti bezogen.
Nôe. derer Imploraren seÿe erschienen H. Caspar Theodor Ravalliati, der Maurer und Steinhauer Meister welcher seine unterth. Verantwortung producirt und darinnen gebetten E. G. geruheten dießseigige Schaumeister beÿ Ihren articula gnädig Zu manuteniren, folglich den gegentheiligen Imploranten mit seinem begehren Gantz und gar ref. exp. abzu weisen. Zu gleicher Zeit habe er diejenige Riß welche dem Implorant Zum Meisterstück auffgegeben Worden und er Verfertiget, Vorgelegt, und Versichere, daß Keiner darunter, welcher nicht große Fehler habe, die Von der Frantzösischen Steeg aber und dem Creutz Gewölb gar nichts nutz seÿen, man seÿe mit dem Imploranten nach Maaßgab der articul Verfahren, und Würde man auch Künfftig sich solche Zur Richtschnur dienen laßen.
Nachdem dei Hh. Deputirte auß der sowohl schrifftlich: als mündlichen Verantwortung des Imploraten ersehen, daß dieselbe ohne einige partheÿlichkeit der Ordnung gemäß sich Verhalten, der Implorant also es einig und allein seines ungeschicklichkeit und unwißenheit zu zu schreiben habe, wann ihme Zu anderwärtiger Verfertigung der Riß und Examinis ein Auffschub Von 4. wochen auff erlegt worden, als hätten dieselbe Keiner andern Meÿnung seÿn Können, als daß der Implorant mit seinem begehren ref. exp. ab und an die Ordnung Zu Verweisen seÿe, die Confirmation Zu E. G. stellend. Erk. bedacht Confirmirt.

(p. 146) Sambstags d. 28. Marty
Bescheid. In Sachen Joh: Adam Starck des ledigen Maurers und Steinhauers auß dem Würtembergischen gebürtig, Imploranten ane einem, entgegen und Wieder E. E. Meisterschafft derer Maurer geschwohenen Meisterstück schauere Imploraten am andern theil, Auff producirtes unterth. Memor: juncto petito Wir geruhen heten Zu Verordnen, daß die Meisterstück schauere Ihme sein Meisterstück ohnverzüglich auffpitschieren gehalten seÿn sollen, derer Imploraten beÿ Gebettener, bewilligter und beseßener Deputation gethanes unterth. bitten Sie beÿ Ihren articula gnädig Zu manuteniren, folglich den Imploranten mit seinem begehren gantz und gar abzuweisen. auch all übrig derer Parthen angehörtes Vor und anbringen ist nach einsehung der Von dem Imploranten bereits Verfertigten Riß und derer Hhn Deputirten abgelegten Relation Erkandt, daß der Implorant mit seinem begehren refusis Expensis ab und an die Ordnung Zu Verweisen seÿe.

Le Corps des maçons reçoit en octobre 1763 une lettre d’un aubergiste de Karlsruhe auquel Jean Adam Starck doit de l’argent. La conseil décide de donner lecture de la lettre à l’intéressé en lui demandant de régler l’affaire sans quoi elle sera portée devant le consul.

1763, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 142.b) Freÿtags den 14. Octobris 1763. – der dritte brieff kommet Von carlsruhe Von Wolffgang Johann schuster gastgeber Von dar, wordurch derselbe 9. R 49 Xr an Johann Adam starck Steinhauer gesellen allhier fordert, bittet E E Meisterschafft Ihme darzu behülfflich Zu seÿn.
Erkandt, solle dißer brieff dem gesellen Johann Adam Starck Vorgewiesen vnd durch H. obermstr. gewarnet werden solche schuld richtig Zu machen wo nicht, werde man demselben schreiben, daß er schuster ihme starck vor den Regirenden H. Ammeister deßwegen Verklagen wird.

Devenu maître maçon à Karlsruhe, Jean Adam Starck se plaint en novembre 1765 auprès des Quinze qu’en sa qualité de secrétaire de tribu Jean Jacques Herrenberger a fait prélever une taxe illicite sur un compte qu’il lui a transmis. Le corps de métier établi que la pratique est courante. L’affaire reste en suspens.

1765, Protocole des Quinze (2 R 177)
Johann Adam Starck burger und Maurermeister Zu Carlsruhe Ca. H. Not. Johann Niclaus Herrenberger als E. E. Zunfft der Maurer H. Zunftschreiber
(p. 642) Sambstags d. 10.ten Novembris 1765. – Freund nôe Johann Adam Starck dermaligen burgers und Maurermeisters Zu Carlsruhe cit. H. Not. Johann Niclaus Herrenberger als E. E. Zunfft der Maurer H. Zunftschreiber, H. citatus hat beÿ S. T. Reg. Hn Ammeister auf einen Von Hn Michael Hatzung Taxirten Conto 16 R 5 ß an p.lem vor verdienst gefordert, weilen aber dießer Tax wieder ordnung und artickel lauft, als bitt unterth. Deput. anderwärtige Taxam eâque factâ p.lis das jenige, was H. gegner rechtsmäßig Zu fordern haben Kan, Zu Zahlen erbietig ist, bitt aber, weilen H. citatus ihn incompetenter angegriffen und Zu Viel gefordert refusionem expensarum.
Claus es kommt E. E. Zunft Gericht jederzeit Zu den Verdienst in handwercks sachen Zu Taxiren producirt hierauf den dießeitigen daselbst taxirten Conto, bitt inspectione factâ den muthwilligen gegner mit seinem begehren refusis quibus easque expensis.
von hier ab, und an erst ged.ten taxirten Conto Zu verweißen puncto solutionis aber mit schein und urkundt wieder denselben gnädig Zu Willfahren. Freundt H. Hatzung macht das Gericht nicht allein aus und ist der anheute ex adverso vorgelegte Conto nicht jener, worauf H. citaus beÿ dem reg. H. Ammeister geklagt, bitt daher wie vor pt° gebettenen schein und urkundt aber bitt allenfalls Verkünden Zu laßen Claus pura generalia & priora. Erkandt, bedacht.

Jean Adam Starck transmet en décembre 1765 à la tribu des Maçons le compte de ce que lui doit la veuve d’André Stahl pour laquelle il a travaillé. La veuve présente un autre décompte des sommes que lui doit Jean Adam Starck. Le Conseil nomme des experts qui devront examiner les pièces.

1765, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 185-v) Sambstags den 14.ten Decembris 1765 – Johann Adam Starck der Ledige Steinhauer und maurer, anjetzo burger und meister in Carlsruhe Klagt wieder H. Rathh. Andreæ Stahlen gewesten maurermeisters wittib, puncto an dieselbe Vom 12. Decembris 1760. bis den 14.ten Augusti 1765. Zufordern habenden 1464. R. Vor arbeits lohn, so in einem Conto enthalten, Ferner Laut eines andern Conto 39. R 4 ß 6 s, bittet beklagte in die bezahlung sothaner Summen Zu Condemniren.
Beklagte Vnter assistentz H. Lt. Röderers Zu Ihrer Verantwortung Gesagt, daß sie einen gegen Conto an Klägeren von 1279. R. 1 ß 5 d Zufordern habe, Vorbehaltlich annoch anderer forderung, so sie auch in Zeiten werde erweislich machen.
Ist nach anhörung der Partheÿen Vorbeschiedlich Erkant, sollen der Parthen forderungen vnd Gegen forderungen durch H. Rathh. Georg Michael Müller Vnd H. Michael Hatzung bede maurermeister als hier zu Ernante deputati wohl vnd reifflich vntersucht werden, damit wan dießes geschehen, als dann ferners ergehen wird, was rechtens.

Les experts remettent en février 1766 leurs conclusions en fixant le salaire à sept sols, l’affaire étant renvoyée aux juridictions compétentes quant au fond.

1766, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 194-v) Freÿtags den 7.ten Februarÿ 1766. – Johann Adam Starck der Ledige Steinhauer Vnd maurer, anjetzo burger und meister in Carlsruhe Klagt wieder H. Rathh. Andreæ Stahlen gewesten maurermeisters wittib, puncto an dieselbe Vom 12. Decembris 1760. bis den 14.ten Augusti 1765. Zufordern habenden 1464. R. Vor arbeits lohn, so in einem Conto enthalten, Ferner Laut eines andern Conto 39. R 4 ß 6 s, bittet E. E. Gericht Es belieben demselben seine währender solcher Zeit beÿ Ihro beklagten Zugebrachte taglöhn zu taxiren vnd beklagtin in die bezahlung sothaner Summen Zu Condemniren.
Nomine der beklagtin ist Zugegen H. Lt. Röderers, welcher Zur Verantwortung gesagt, daß sie Eine Summ vom 1739 R. 7 ß 11 d laut eines dato von seithen der beklagtin producirten gegen Conto, worinnen alle dero an Klägerin Zufordern haben bittet Klägern in die bezahlung sothaner Summ Zu Condemniren, Jedoch nach abzug deßen, was sie beklagtin ihme Klägeren rechtmäßig schuldig Zu seÿn sich befinden wird.
Ist nach anhörung der Partheÿen vnd Ersehenen Von beÿderseits Parten producirten Conto vnd Memoire dero forderung: vnd gegen forderungen, vnd anderen pieces wie auch der Experten Rapport Erkandt worden, seÿe Jeder taglohn des Klägers, so er erweißlich machen wird, daß er beklagter gearbeitet oder ihro dienst geleistet hat, Zu 7. ß Zu taxiren, übrigens aber seÿnd die Parten wegen ihren forderungen vnd gegen forderungen an gehörigen Rather verwiesen.

Le Corps des maçons reçoit en septembre 1767. une lettre de Karlsruhe concernant les sommes dues au secrétaire de tribu.

1767, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 167.b) Dienstags den 29. Septembris 1767. Worauff er [Obermeister] Zweÿ erhaltene brieff producirt Einen Von Carelsruhe von dasiger E. E. Meisterschafft de dato 21.ten Septembris 1767. Johann Adam Starck den maurermeister allda betreffende, dißeitigem Zunfftschreiber schuldige 16. R. 5 ß.


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