François Berrat, fabricant de parapluies, et Marie Seux puis (1781) Marguerite Latzer – catholiques


Veuf de Marie Seux, le fabricant de parasols et de papapluies François Berrat originaire de Meulin près de Lyon se remarie en 1781 avec Marguerite Latzer de Bouxwiller. Malgré l’opposition du corps des tourneurs, il obtient des Quinze l’autorisation de fabriquer des parapluies à condition de faire faire les manches par les maîtres de la ville et de ne pas former d’apprentis.
Après sa faillite en 1805, sa maison est vendue par adjudication judiciaire. Il est à nouveau établi à Lyon en 1812.

Maison en propriété
1787-1795, Grand rue (ensuite n° 125)
1788-1790, campagne à la Robertsau
1795-1805, rue de la Lanterne

Berrat-Lotzer (1783 S Louis p 166)
Signatures au bas de l’acte de mariage (1781)


Veuf de Marie Seux, le fabricant de parasols François Berrat se remarie en 1781 avec Marguerite Latzer de Bouxwiller : contrat de mariage, célébration

1781 (13. 8.br), Me Ensfelder (J. Daniel 6 E 41, 643) n° 65
Contrat de mariage – sont comparus le sieur François Berrad, faiseur de Parasol et Bourgeois de la ville de Strasbourg y demeurant, veuf en premières noces de feu Marie née Seux, faisant, agissant et stipulant pour lui et en son nom d’une part
Et Demoiselle Marguerite Latzer, fille majeure usante et jouissante de ses droits de feus Michel Latzer et Christine Kapp vivants Conjoints habitant a Bouxviller ses père et mère faisant, agissant et stipulant pour elle et en son nom, de l’avis et sous l’assistance de David Huëber Bourgeois Cocher de cette ville qu’elle a requis cy présent d’autre part
fait et passé et jnterprété en allemand par ledit notaire audit Strasbourg le 13° octobre 1781 (signé) françois Berrat, Margaretha Latzer

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 166.)
Hodie 30 Menis Octobris Anni 1781 (…) sacro Matrimonÿ vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Franciscus Berrat Faiseur de parapluyes, viduus Mariæ Ceux, et Margarita Latzer filia legitima defunctorum Michaelis Latzer, in vivis famuli et Christinæ Koppin ambo commorantes in hac parochia, adfuerunt testes (…) Franciscus Latzer, frater sponsæ faber lignarius commorans in parochia ad S. Petrum Juniorem (signé) François Berrat, Marguaritha latzer (i 82)

Originaire de Meulin près de Lyon François Berrat qui souhaite fabriquer des parapluies et des parasols et les vendre dans une boutique porte en janvier 1781 devant les Quinze le différend qui l’oppose à la tribu des tourneurs. La tribu estime que la fabrication lui revient et qu’il n’y a pas lieu de recevoir un nouveau tributaire qui n’a pas de certificat. François Berrat déclare qu’il fera fabriquer les manches de ses parasols par les tourneurs de la Ville. Les Quinze estiment qu’il y a lieu que le pétitionnaire produise des certificats qui établissent qu’il a appris et exercé son métier à Lyon. L’affaire se poursuit en août. François Berrat présente des certificats que les tourneurs trouvent insuffisants. La commission constate que le pétitionnaire n’a pas produit de certificat d’apprentissage mais tient compte que le métier est nouveau à Lyon et que le pétitionnaire a prouvé qu’il a exercé le métier à Lyon. Il en résulte que François Berrat satisfait aux conditions que les Quinze lui ont imposées en janvier. François Berrat obtient l’autorisation à condition de faire faire les manches par les tourneurs de la Ville et de ne pas former d’apprentis. Les Quinze remettent aux parties en décembre une version définitive de leur décision.

1780, Protocole des Quinze (2 R 190)
(p. 466) Sambstags den 23.sten Decembris 1780. Wilhelm nomine François Berrart des Parassol machers von Meulin beÿ Lyon producirt unterthäniges memoriale und bitten um allhier parasols verfertigen und einen laden Etabliren Zu dörfen. Erkanst, Ober handwerck Hh.

1781, Protocole des Quinze (2 R 191)
François Berrard Parassol macher Ca. E.E. Meisterschafft der Dreher
(p. 12) Sambstags den 20.sten Januarÿ 1781.
Oberte Handwercks Hh lassen durch h Secretarius Widt referiren, es habe François Berrard der Parassol macher von Meulin beÿ Lyon den 23.sten Decembris Jüngst ein unterthäniges memoriale übergeben und darinn gebetten MGHh geruheten Ihme zu erlauben, daß er allhier Parasols verfertigen und diesfalls einen laden aufrichten dörfe unter dem anerbieten sich in das hiesige burgerrecht zu begeben.
Beÿ verordnet und besessener Deputation haben Johann Daniel Franck und Frantz Heinrich Falck die hierzu bescheidene Ober und untermeister E. E. Meisterschafft der dreher vordersamst um Communication und Copiam Memorialis gebetten, umb sich über des Imploranten gesuch mit ihren mit meistern Zu berathschlagen, übrigens sich Zum voraus dahin erklärt, daß das parasol und parapluie machen dem handwerck der dreher Zu stehe, indem das gestell auf welchem die Haubt sache beruhe allein von ihnen verfertiget werden könne und solle, da nun der Implorant bis dahin sich nicht hierzu legitimirt, auch beÿ keinem meister allhier auf der profession gearbeitet, als sehen sie sich umb so da mehr verpflichtet auf deßen abweißung Zu Concludiren, als unter der grosen anzahl der Hiesigen dreher meister der mehrere theil sich vorzüglich mit dem parasol machen abgebe, und ihre beste nahrung daraus Ziehen, welche ihnen von dem Imploranten falls er die gebettene erlaubnus erhalten solte, würde entzogen werden.
Der Implorant gegenwärtig widerholte seine in memoriali angeführte beweggründe und daß er das parasolmachen in Lyon erlernet, und auch würcklich für sich getrieben, mit bitten da er denen dreheren keinen eingrif in ihre profession Zu machen gedencke, sondern die gestelle allein beÿ ihnen verfertigen Zu lassen erbietig seÿe ihme in seinem begehren gnädigst zu willfahren.
die H Deputirte haben in betrachtung der von E. E. Dreher Meisterschafft anweßenden ober und unter meister angebrachten motiven sich umb so minder entschlißen können dem Imploranten in seinem gesuch das wort Zu Sprechen, als ihnen hart geschienen einem noch zur zeit unbekanten und unqualificiren menschen, der bis dahin weder proben seiner geschicklichkeit abgelegt noch sich sonsten verdient gemacht, Zum præjuditz einer Zahlreichen und größten theils nahrungs beklemten Meisterschafft zu begünstigen, weilen sie jedannoch denselben als einen Königlichen unterthan nicht schlechterdings mit seinem allhier vorhabenden Etablissement abweißen möge, als haben sie Ihr gut achten noch Zur Zeit dahin ertheilen wollen, daß er Implorant anzuhalten fordersamst durch aufweißung eines lehrbriefs und obrigkeitlichen attestati darzuthun, daß er das parasol machen ordentlich Zu Lyon erlernet und getrieben quo facto ferner angehen könte was rechtens. Erkandt, bedacht Confirmirt.

(p. 316) Sambstags den 18. Augusti 1781. Idem [Wilhelm] nomine François Berrard, Contra E E Meisterschafft der dreher Obermeister auch in actis Zufolg E H Beÿligenden bescheids vom 20.ten Januarii producirt paritions recess Juncto petito samt beÿlag. sub N. 1. 2. & 3. bitt wie darin, Claus bitt Copiam et Terminum ordinis. Erkandt obtinet.

(p. 327) Sambstags den 1.sten Septembris 1781. Wilhelm nomine François Berard in actis contra E E Handwercks der Hohl dreher Obermeister erhalt paritions recess vom 18.ten Augusti Jüngst bitt unterthänig. deputationem, Claus producirt unterthänige beantwortung Juncto petito bitt similiter deputationem. Erkandt, deputatio.

(p. 367) Sambstags den 15.sten Septembris 1781. Iidem [Obere handwerckhh.] lassen per Eundem [H Secretarium Widt] referiren es habe François Berart der Parasol und Parapluie macher, Contra E E Meisterschafft der hiesigen dreher Obermeister den 18.ten Augusti Jüngst ein unterthänigen parition recess mit beÿlagen sub N. 1. 2. & 3. übergeben und gebetten ihme Gnädige verzeichnus Zu erhalten deßen Mghh. bescheid vom 20.sten Jenner Jüngst gäntzliches genügen geleistet, demnach Je in seinem in actis formirten begehren Zu erlauben daß er allhier parasol verfertigen und deßfalls einen laden aufrichten dörfe unter dem anerbieten sich in das hiesige burgerrecht zu begeben dermalen Zu willfahren.
Hierwider und diesem entgegen Habe Imploratischer Obermeister in seiner den 1.sten dieses mit beÿlag A übergebenen beantwortung gebetten, MGHh. geruhen zu erkennen, daß die ex adverso auf bescheid vom 20.sten Jenner Jüngst, unterem 18.ten Augst auch jüngst geleisteten parition vor unhinlänglich Zu erklären, Imploratische E.n Meisterschafft wie bishero, beÿ denen Ihro gnädigst ertheilten articklen zu schützen, sofort der Implorant mit seinem unsatthafftten begehren refusis expensis abzuweißen seÿe.
Auf beschehene weißung hat der Implorant gegenwärtig sich simpliciter auf seinen paritions recess und demselben angebogenen beÿlagen bezogen mit bitt sothane parition als sufficient anzunehmen sofort Ihme nunmehro unter seinem nochmaligen anerbieten die gestellte von Holtz und was eigentlich die dreher profession einschlage von derselben meistern allhier verfertigen Zu lassen Zu erlauben parasols und parapluie Zu verfertigen und desfalls einen laden auf zurichten.
die nomine Imploratischer meisterschafft de dreher anweßende Ober und mitmeister, namens Joh: Daniel Franck, Johann Friderich Schaf und Samuel Fröreisen Haben erwiedert, das parasol machen gehöre dem dreher handwerck allein Zu, der Implorant habe weder erwießen diese profession nach ordnung erlernt, noch getrieben Zu haben, seine Attestata beweißen nichts anders als daß er beÿ einem parasol händler gelernet, und allenfalls als solcher einige Zeit in Lyon eingesessen geweßen, er könne sich also in dieser qualitæt beÿ E E Zunfft Zum Spiegel verwenden und versuchen ob er allda als handelsmann solchen handem treiben könne, mit bitt denselben mit seinem übrigen begehren abzuweißen.
die H Deputaten haben Zwar wohl eingesehen daß der vom dem Imploranten vorgewießene sogenante lehrschein nicht nach handwerck ordnung ertheilet und ausgefertiget seÿe, weilen aber der Implorant versichert, daß das parasol machen als er solches erlernt noch kein besonderes handwerck Zu Lyon ausgemacht, übrigens durch producirte attestata von ihme erwießen daß er das parasol machen würcklich beÿ einem dasigen parasol macher und Händler erlernet auch nach gehends selbst getrieben, ihme aber durch MGHh. den 20.sten Januarii ertheilten bescheid mehr nicht Zu erweißen auf erlegt worden, als haben die H Deputate geglaubt, daß des Imploranten parition als hienlänglich anzuhenmen, sofort demselben gegen ersetzung aller kösten, unter seinem anerbieten die höltzerne gestell und was übrigens in die dreher profession anschlägt beÿ hiesigen dreher meistern machen zu lassen Zu erlauben seÿe, parasol Zu verfertigen und deßfalls einen laden aufzurichten, übrigens weder gesellen Zu halten noch desfalls Lehrjungen anzunehmen verbotten seÿn solle. Erkandt, bedacht confirmirt.

(p. 520) Sambstag den 29.sten Decembris 1781. Bescheid. De eodem [Vom 15.ten Septembris] – In Sachen François Berard des Parasol und Parapluie machers Imploranten an einem entgegen und wider E E Meisterschafft der hiesigen dreher Obermeister Imploraten am andern theil auf paritions recess vom 18.ten augusti jüngst samt beÿlagen sub N. 1. 2. & 3. mit bitten ihme Verzeichnus Zu ertheilen, daß er Unserem bescheid vom 20.sten Januarii jüngst ein gäntzliches genügen geleistet, demnach ihme Zu erlauben, daß er allhier parasol verfertigen und deßfalls einen laden aufrichten dörfe, unter dem anerbieten sich in das hiesige burgerrecht zu begeben, übergebene beantwortung samt beÿlag Lit. A mit bitten wir geruheten zu erkennen, daß die ex adverso auf bescheid vom 20.sten Januarii jüngst geleistete parition vor unhinlänglich Zu erklären, Imploratische E. Meisterschafft wie bishero, beÿ denen ihnen ertheilten articklen zu schützen sofort Implorant mit seinem unsatthafftten begehren refusis expensis abzuweißen seÿe. Verordnete und besessene Deputation, auch alles übrige der Parthen vor und anbringen, ist der H Deputirten abgelegten relation nach Erkandt, daß des Imploranten parition als hienlänglich anzuhenmen, sofort ihme gegen ersetzung aller Cösten unter seinem gethanen anerbieten die höltzerne gestelle, und was übrigens in die dreher profession anschlägt, beÿ hiesigen dreher meistern machen zu lassen, Zu erlauben seÿe parasol Zu verfertigen und desfalls einen laden aufzurichten, übrigens weder gesellen Zu fertigen, noch disfalls Lehrjungen anzunehmen gestattet seÿn solle.

Mariage de leur fils François Joseph. François Berrat et Marguerite Latzer sont alors faiseurs de parapluies à Lyon

1812 (2.4.), Strasbourg 10 (53), Me Zimmer n° 479, 5432 – Enregistrement de Strasbourg, acp 119 f° 89-v du 3.4.
Contrat de mariage – François Joseph Berrat, employé aux douanes demeurant à Dibolshheim arrondissement de Selestat, fils majeur de François Berrat, faiseur de parapluy à Lyon, et de Marguerite Latzer
Marie Dorothée Stammer, veuve de Daniel René Burand employé a l’octroi en cette ville, décédé le 9 décembre 1808
les père et mère de la future épouse Jean ancien menuisier et Catherine Wagner lui donnent 600 francs


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.