Robertsau


1697, Conseillers et XXI (1 R 180)
Suite à la mort de Jean Gaspard Werbelo qui était maître d’école et secrétaire de la communauté de la Robertsau, le prévôt extra-muros de la Robertsau Weinemmer a ouvert un registre de candidature et propose de nommer un catholique. Le préteur royal confirme que la charge doit suivre l’alternative. Le cordonnier nommé temporairement est destitué pour incompétence. Jean Adam Kolb est nommé secrétaire de la communauté de la Robertsau et maître d’école catholique, Jean Gaspard Strintz maître d’école luthérien le 31 août 1697.
Johann Adam Kolb würd Gerichts schreiber vnd Catholischer Schuhl Meister in der Ruprechts Au. 144.
Johann Caspar Strintz würd Lutherischer Schuhl Meister in der Ruprechtsau. 144.

(p. 143) Sambstagß den 31. Augusti 1697. Herr Amr. Weinemmer als Landherr in der Ruprechts Au berichtet, daß als der Letztere Schul Meister in gedachter Ruprechts Au hannß Caspar Werbelo mit tod abgangen, währe dardurch auch die Gerichtschreibereÿ daselbst Vaccant Vnd Ledig word., Worauff beÿ Mghh. eine Rubric Zu Machen Erkannt, welches dann auch geschehen währe, Und hätten sich Zu dießem Ende Verschiedene Persohnen auch eingeschrieb. die Wohl Wurde beÿ Mghh. beruhen, Vnd Vermeine Er daß solche ahne einem Catholischen seÿn werde.
Herr Prætor. Auß dem XXI Protocollo hätte Mann Letzthien bereits bericht eingeholt was es eigentlich vor Eine beschaffenheit hiemit habe, die Gerichtschreibeÿ betrifft anders nichts als daß wann das Gericht daßelbsten sitze Vnd Zusammen Käme, der Gerichtschreiber solchem auffwarte, Vnd was etwa passire auff zeichne, auch Zu Zeit die Reparationes Mache wo etwas Zu Contribuiren Kömbt, der Lehrer wie bereits gedacht Währe Lutherischer Religion geweßen, weßwegen es Einen Catholischen Jetzt treffen solle, Vnd weilen der Schul Meister so Sie bereits wieder haben ein Schuh Macher seines handwercks, und also Nicht tüchtig darzu geweßen, hätte Mann solchen Kurtzlichen wieder abgeschafft, Er gebe sein Votum herrn Kolben Notario, vnd daß Er Zu gleich auch als Catholischer Schul Meister seÿn solle.
Erk. Wurdt Johann Adam Kolb Nots. Zum Gerichtschreiber Und Catholisch. Schul Meister in der Ruprechtsau erwehlt.
Johann Caspar Strintz wurdt als Lutherischer Schul Meister Obrigk. Confirmirt.

1699, Conseillers et XXI (1 R 182)
Secrétaire de la communauté de la Robertsau, Jean Adam Kolb demande une augmentation de salaire le 14 mai 1699. Le préteur royal déclare que la demande se fonde sur le principe d’égalité qu’il approuve. Il fait cependant observer qu’il faut prendre en compte le travail à faire. Or il est notoire qu’il y a davantage d’enfants luthériens que de catholiques à la Robertsau, ce qui justifie une différence de rétribution. L’affaire est renvoyée aux administrateurs de la Robertsau.
Joh: Adam Kolb gerichtschreiber in der Ruprechtsaw vmb ein addition seiner bestallung. 63.

(p. 63) Sambstags den 14.ten Martÿ 1699. Kun. Ersch. H. Notarius Johann Adam Kolb, Gerichtschreiber in der Ruprechtsau, prod. dieße unterth. Supplication, handelt vnd bittet innhalts.
H. Syndicus meldet, daß des Gantze, so in diße Supplication begehrt werde, nur auff 10. Rthh. sich belauffe, vnd solches begehren auff der gleichheit der Officianten sich fundirte deßwegen Er Zwar auch der meinung war daß eine solche gleichheit Zu halten were, allein beÿ dießem officio mußte auch die proportio der müeh vnd arbeit, welche der Lutherischen, vnd der Catholischen Schuhlmeister hatte, considerirt werden, vnd weilen notori, daß der Lutherische viel mehr Scholaren alß der Catholische habe, alß seÿe es für keine ohngleichheit Zu halten ob schon der Lutherische beÿ 10. Rthh. mehr bestallung habe, gleichwohlen könte in ansehung der vorgeschätzten großen armuth dieße Sache ane die herren Pfleger in der Ruprechtsaw gewießen werden.
Erk. Würd Implorant mit seinem begehren an die Hh. Landpfleger in der Ruprechtsaw gewießen.
H. XV.er Kellermann und H. Jeremias Adam Leitersperger.


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