Chantier des maçons


Renvoi de Jean Schwab (1626) et nomination de Jean Ernest Schmidt, relevé de ses fonctions en 1630

1626, Préposés au bâtiment (VII 1341)
Les employés du chantier des maçons se plaignent de leur cuisinier Jean Schwab qui blasphème, injurie les ouvriers et cuit à moitié les repas. Les préposés entendent les parties une à une le 18 juillet. La caisse où les employés déposent l’argent pour leur vin a été pillée avec la complicité des gardes Balthasar Schœlling, Jean Echter et Daniel Bischoff. Le cuisinier nie les faits et déclare que les plaignants sont guidés par une inimitié envers lui. Les préposés demandent au chef de chantier Frauler de prêter meilleure attention à ce qui se passe dans son chantier. Ils condamnent Jean Schwab et les gardes à trois jours de prison et les relèvent de leurs fonctions (texte original à établir dans le détail).

Gesellschafft vff dem Maurhoff, Hannß Schwaben deß Kochs abgeschafft
Koch uff dem Maurhoff bestelt, Hannß Ernst Schmid
(f° 141) Zinst. 18 Julÿ – Gesellschafft vff dem Maurhoff, Hannß Schwaben deß Kochs
Demnach die Gesellschafft Vff dem Maur hoff Inn Ihrer den 15 Junÿ Jüngsthien vbergebenen Supplication hanß Schwaben den Koch vff daselbst beschwerdt, daß er Gottslösterlich fluche, die Suppen abhebe vnd daß best daruon Verkauffe, die Arbeiter trotze boche* vnd schmehe, die Speÿß nur halb koche also daß sie derselben nicht genüeß. können, Entlich vff alleß Zusprechen, von den vorgesetzt. geschehen, nichts gebe, Alß seindt deßhalben für dißmahl Bawh. Lohner Bawschreiber Werckmr. Frawler, die gantze Gesellschafft deß Maurhoffs beneben den Koch beschickt vnd Zuvorderist die vorgesetzte Ein ieder absonderlich, die gesellschafft aber inß gesambt, folgendts auch der Koch allein [f° 141 v°] gehört worden. Und haben die vorgesetzte außgesagt, daß sie aller solche Koch auch von d. Gesellschafft vernehmen müß. vnd seÿ nicht ohn daß der Koch mit Verkauffung der supp vnd. sonst liederlich haußhalt, Wann man Ihn aber daßelb fürhalt, laugne er alleß. Es seÿ aber auch kein bestand der wahrheit beÿ den Arbeitern, sonderlich beÿ den Meisterknecht. Balthasar Schölling, Hannß Echter vnd Daniel Bischoff, Welche Scharwechter, sich Ihrer arbeit vb* erheben, freÿ ab vnd Zuegeh. den frembden gesell böse anlaß gebe vnderem scheu, alß wan sie nächtlicher händell halben dem H Ammeister etwaß fürzubring. hatt, für nemblich aber die Küchen gern allerding abgeschafft setzen mocht*, vnd Zu dem end die vffwückle vnd Räd. alß sichrer* seÿ. Inmaß. sie zu gemeltem end nicht allein vor Einen halben Jahr, vff St. Steffanß tag, ohn Ihr der vorgesetzt. Vorwiß. (wie sich gebürt) Je wider v. vber Ihr abwehrth, der Gesellschafft Weinbüchs eigneß gewalts geöffnet, daß geld herauß genommen, mit der vbrig. gesellschafft Verfreß. vnd dadurch nicht allein dazumahl die Küch vffzuheb. vnd Zu Aerstiren gemannt* sond. auch deßhalb. noch Zur Zeit, weder Zum Weinkauff kommen, noch auß mangell gelts d. Koch seine Verordnete 5 ß reich. können, wie sie dann ein Zeit lang schon waßer getruncken, Sondern auch allererst vor w. tag, den Koch eingenthatlicher [p. 142] weiß bestohlen, nicht mehr Zu Koch. sondern damit Anzuhalt. dann sie nicht mehr vff den hoff eß. wollen, da sie doch den Koch Vor die Kuch. nicht, sond. Mehl* geordnet, vnd wid. anzustellen.
Die Gesellschafft repetirt nicht allein Ir Inn Supplicatione beschehen anbringen, sonder Zeig. ferner in spê ahn, daß er in nnerligkeit*, da* ohne daß sein Wetter geweß., geflucht, Er wolt daß der donner & daß Werck den hoff vnd alle arbeiter Zerschläge, Wann sie vberß fleisch Clagen, trotz vnd boch* er sie, vnd trag Ihnen die beÿn für, mit Gewalt, wo sie mit dem fleisch nicht genug, soll. die da die beÿn freßen, scheldt vnd schmech sie Schelmen vnd dieb, daß offt die vberig. mit Einem nicht mehr eß. wollen, Ja Vor wenig tag, hab er Einen gar mit Einem spiß In Ihrer Eß stuben vberloffen, darein sie doch den geringst. Werckzeug nicht die vff*trag wann Schölling sich nicht darein gelegt (in* abgethadigt) hett Ungelegenheit darauß mög. entsteh. vnd seÿ noch Zubesorg. wann er nicht abgeschafft werde.
Dem koch alleß nach einand Vorgehalt. der will daß geringste nicht gestendig sein, geschehe Ihm alleß Zu leid vnd auß feindtschafft bitt Ihme darvor Zu sein [143] vnd will MHh. die sach (wie er sagt) vbergeb. haben
Derhalben MHh. Ihne alsobald c reden mit d. vorgesetzt. vnd der gantz. anwesend gesellschafft confrontiren maß., vnd durch mich von Punct Zu Punct, von Person Zu Person, die gesellschafft befragt, die alleß bestendig widermit confirmirt, der Koch aber Keines recht verwantwort sondern alleß gestendig sein müß. Wann dem darauß neben anderem auch diser erschinen, daß Zugleich die vorgesetzte Ihrem Ampt In dem kein genüg. gethan, daß sie waß mit Eröffnung der Büchß. wie einem halben Jahr vorgang. vnd Zuwaß end daßelb gescheh., nicht gleich damalß Zu gebürlich einseh. angezeigt, sonderlich aber Werckmr. Frawler der am negst vnd alß ein inspector vnd vffseher vff dem hoff geseß, diese vnd andere Ungebür sehe nichts darzu rede oder seiner authoritat sich gebürlich gebrauche, Je sich noch entschuldig. will, alß wann er damit nicht Zuthun, wozu auch dem Koch Zuspat vnd unzeit, die haußthür offnen laße, vnd dardurch Ursach vnd anlaß geben, daß auch die arbeiter mit Zehren vnd Zech. sich Zu lang vff dem hoff vffhalten.
Alß Ist Ihnen deßhalben Zusproch. word. fürterhien den gebür beßer in acht Zunehmen, oder eß wird, mit Frawlern sonderlich, ein anderß vnd Ihme Vieleicht der dienst gar genommen werd. [p. 143] Der Arbeitter vnd deß Kochs halb. aber Erkanth, die Rädelß führer Oron* der Gesellschafft mit nahmen Balthasar Schölling, Hanß Ächter vnd Daniel Bischoff, sampt dem Koch, sollen In Thurn geführt, daß Käffig gestrickt vnd darin dreÿ tag mit waßer vnd Brodt angespeist vnd alß dan alle beurlaubt vnd vom hoff abgeschafft werden. Er Koch Zwar wegen seiner Vielfältig. Angebür vnd Fräuwlen Verläugnerß, die 3. Meisterknecht aber, weg. Ihres Vermeßenen eingriffs mit abschaffung deß Kochs, vnd boßhafftig. Vorhabens die Küch vffzuheben.

Les préposés choisissent le 27 juillet parmi les dix candidats au poste de cuisinier le tisserand Jean Ernest Schmidt qui habite rue du Fort.

(f° 153) Mittwoch 27. Julÿ – Koch uff dem Maurhoff bestelt, Hannß Ernst Schmid
Demnach hanß Schwab der Koch vff dem Maurhoff fol. 140 & 143. gäntzlich abgeschafft worden, Vß Vrsach wie daßelbs Zuseh. So haben Mh. für dißmal auß Zehn Personen so sich darumb geschriben geben Hanß Ernst Schmiden den Lÿnenweber vff der Burggaß darzu erwehlt, der hatt diß. nachmittag, vor d. dreÿ. deß Kochs wie auch die Küch. ordnung angehört vnd daruff mit vffgehabenen fingern geschworen.

(f° 176-v) Dienstags den 14.t Sept. a° 1626 – Koch vffm Maurhoff gibt Jederman genug Wein

(195-v) Sambstagß den 21. Octob. a 1626 – Koch vffm Maurhoff d. alt, vmb sein Austand
Hanß Schwab d. Alt Koch vffm Maurhoff vmb hulff Zur erlangung seineß außstandts, weg. d. erkant Wochentlich. 5 ß. Zusammen belauffendt 2 lb 7 ß d Lohner befohlen Ihme auß der Buchs Zuehelffen wed. eß die Schuldigkeit.
1625 VII 1340 Bauherren
Kochdienst am Maurhoff, Hanß Schwab (149, 172, contra Gesellschafft 253-v, idem 261-v)

1627, Préposés au bâtiment (VII 1342)
Certains membres du Magistrat et les préposés à l’accise se plaignent que Jean Ernest Schmid serve du vin et des repas à tout le monde sans distinction. Les préposés entendent le chef des travaux et le chef de chantier Jean Thiébaut Frauler qui déclarent ne rien savoir dans le détail. Le cuisinier convient des faits qu’il rapporte et déclare ne pas avoir pensé porter préjudice aux employés du chantier. Les préposés demandent au chef des travaux d’être plus attentif, au chef de chantier qui habite sur place de surveiller que tout se passe dans les règles et enjoint Jean Ernest Schmidt de mieux s’acquitter de son travail sous peine de perdre son poste.

Ungelt und andere herren Ca Koch uff dem Maurhoff Hannß Ernst Schmid wird hefftig beschwerdt
(f° 17) Zinstagß den 13. Febr. – Ungelt und andere herren Ca Koch uff dem Maurhoff Hannß Ernst Schmid wird hefftig beschwerdt
Koch vff dem Maurhoff Hannß Ernst Schmid, Ist Von benachbarten Regiments, auch vngelt herren beÿn den Bawh. beclag. worden, das Er Jederman ohn vnderscheid Zue trincken geb. Wie vff die gaß schenck Auch gebratnuß vnd anderer Eßenspeiß folgen laß. deßgleich. gestatt daß Weinkauff vff den hoff getruncken werd. Sonderlich seÿ. Verschienen Montag vnd Zinstag Weib vnd Mann darund. Ein Weib beÿm Weißenthurn wohnhaft wohl voll auß den hoff gangen Welcheß wider ordnung, vnd Mh. am Ungeldt nachtheiig.
Weßhalb Jetzund Lohnerrn Erstlich gehört, Bericht des er etlich mahl fallen gestelt, hat aber nie weg. ander seiner Ambtsgeschäfft nie Zu rascherer Zeit kommen, oder iemandts erwisch* kämen, daß wiß er aber wohl, habs auch Ihme Koch vndersagt, daß der Wahlmeister, seiner Tochter, die ein hochzeiterin, ein Imbiß vffm hoff geb. It .waß er den Sandtführern wein gab, welches er nicht thun solle, Wiß vom vbrigen nichts.
Werckmeister hanß Tiebolt Frawlern gleichfals gehört, Entschuldigt sich ebenmäßig mit seinen Ampts geschäfften, will deßhalb. auch von der mehrentheil nicht wißen, allein waß den Wahlp. anlangt vnd waßer sonst wider ordnung Zu sein wahrgenommen, hat er d. Koch abgemahnt, vnd nicht Weiterbring. wollen, d. Er beÿm vorig. Koch beschuldigt worden, Alß wann Er auß Feindstschafft denselb etwa Verdigt* hette.
Entlich den Koch auch eingelaßen vnd Ihm alleß fürgeschelt. der Beckant. Er hab Bartell den fuhrman vffm Luxhoff sein mahl Wein folg. laß. Nemlich beÿ der Rechnung hab er [f° 17-v] ein gebratß Zum best. aber Keins außgeb. Auch ein mahl oder Zweÿ bradwürst gemacht vnd den Knechten Eine vmb 5 d Wbrden* laß. H Christoff Müllern, etlichen so maurer gebracht, Item den Wahlmeister vnd seine Tochter deßgleich. denen so Scharwechter sein vnd Ihrer nächtlich. händell halb sich underreden Vnd dann denen, so etwas ein Imbiß 2. oder dreÿ kein wein getrunck. vnd denen hernach gefordert, hab Er ie nach gelegenheit Vff Ir begehren, ein halbe, gantze Auch Zwo maß. geben vnd vff den hoff trincken laß. hab nicht Vermeint daß eß etwaß Zur bedenck hab. d daß gesind dardurch nicht verhindert word. Einer seÿ vnder Ihnen der trincke* sich an ordinari voll vnd mag bezecht gesehn. sein werd. Will waß wid. ordnung sein mag fürter vnderlaß. Extenu wd so guth Er kan.
Erkanth, dem Lohner alllein angezeigt wie bißhero ahn müglichster vffsicht auch auß künfftig nicht erwunden Zuelaß. Dem Werckm. aber, d. vff den hoff wohnt vnd für sich selbst od. durch sein gesind daß geringst daß fürgeht wißen kann, Zugesproch. fürter ohn einig. hinderdencken, alleß waß wider ordnung vff den hoff geschiht, Zeitlich hieob. anzubring. oder er durfft selbst, seinen dienst damit verwürcken. Entlich den Koch, mit Verlust seineß diensts, der thurn vnd anderen unaußbleiblich. Straff getroht, wenn der gleich. mehr werd von Hh* gehört vnd wie ietz befund. werd.

Les employés du chantier des maçons se plaignent que leur cuisinier leur sert du vin non payé

(f° 37) Donnerstag den 15. Martÿ – Maurhoff Gesellschafft Ca. Ihren Koch daß Er, Wein außgeschenckt aber nicht Verrecht, gleichwohl ein new faß anstechen will, welches Ihnen beschwerlich, d. sie dardurch In schuld. steck. bleib. Koch gehört wie er Zahl will, Erkant sich künfftig woch die helffte vnd 8 tag hernach die and. helffte Zubezahl. Ist darbeÿ gelaß.

Suite du litige avec le cuisinier au sujet du paiement du vin acheté par les employés

(f° 96) Sambstag 21. Julÿ – Maurhoff Gesellschafft Ca. Ihren Koch daß Er Ihnen kein Wein geb. da Ihnen beschwerlich fall, beÿ Jetziger hitziger Zeit, wie waßer Zutrincken, Ihr Erbeuth sich innerhalb etl* tag den Alten Wein Zu Zahlen, so noch 18 fl. sich belauff. mag. Bekant daß er seine alte Schuld. mit den Wein gelt bezahlt.
Erkanth, Soll d. Koch seinem erbiet. ein genüg. thun, vnd solang die Gesellschafft selbs etlich ohmen Einkauffen vnd durch Ihre Rechenmeister selbs außschencken vnd d. gelt einnehmen vnd verrechnen, der inspector vnd Werkm. dem Koch behülfflich sein, d. Ihne die vff den hoff, so Ihm schuldig auch Zahlen.

1630, Préposés au bâtiment (VII 1344)
Comme Jean Ernest Schmid est non seulement cuisinier au chantier mais aussi contrôleur des gardes, contrôleur à l’aumône et peseur à la Halle, il s’acquitte mal de sa fonction de cuisinier ; les contremaîtres doivent servir eux-mêmes le vin aux ouvriers. les employés demandent qu’il renonce à ses autres fonctions, sauf à celle de contrôleur des gardes. Les préposés ouvrent une enquête auprès des contremaîtres et demandent à Jean Ernest Schmid de renoncer à ses autres postes.
Jean Echter est ensuite nommé à la place de Jean Ernest Schmid.

Koch uff dem Maurhoff Wird beschwerd, Hanß Ernst Schmid 28 – Newer Koch Hans Echter. 48-v
(f° 28) Zinst. 25 May – Koch uff dem Maurhoff Wird beschwerd, Hanß Ernst Schmid, Wein uffm Maurhoff
Werckmeister vff dem Maurhoff Hanß Tiebolt Frawler ca. den Koch daselbst Hanß Ernst Schmid der hab neben dem Kochambt noch vnderschiedliche dienst Alß Scharwechter Rüger, Fausthammer od. Allmusenknecht, Item Wagdienst Im Kauffhaus In der Meß, wordurch er von Kochdienst abgehalt. wird vnd viel vngelegenheit verursacht werd. Bitt Ihme Vffzuerleg. daß er den Kochdienst oder die andere Außerhalb der Scharwächter dienst resignir: Vnd weil eß auch ahn gemeiner Statt werck sehr verhinderlich, daß die Meisterknecht vff den hoff selbst den Wein Außgeben sollen, Bitt er ebenmäßig eß wid. In Alt. stand Zue richten, daß eß den Koch wider vertrawt werde. Koch Bitt hie gegen weg. tewrer Zeit Ihnen beÿ seinen dienst Zuelaß. will vffn hoff nichts versaumen.
Erkant wegen Wein Außgeben so die Meisterknecht Zuehören ob Sie den Koch daßelb wid. vertrawen wollen, den Koch Aber vfferlegt hie Zwisch. der Meß, den Wag, Item Rüger Vndt Fausthammer dienst wodurch er an Koch dienst Verhindert wird, beÿ Verlust deßelb. Zur resigniren. daß will er thun, Weinßhalt
die Rechenmeister gehört, wollen den Koch vff Bürgschafft den wid. vertrawen wollen mit Ir ** v : * will er kein Burgschafft geb.


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