Susanne Bœhler et (1668) Jean Fritsch puis (1674) Jean Bilger
Susanne Bœhler, fille de potier d’étain, épouse en première noces en 1668 Jean Fritsch, aubergiste à la Cave profonde, puis en 1674 Jean Bilger, fils de l’aubergiste au Parc. Ils sont propriétaires de l’auberge à la Cave profonde dans la partie du Vieux-Marché-aux-Vins qui ne s’appelle pas encore rue du Jeu-des-Enfants. Le père de Susanne Bœhler lui fait donation de la maison à l’angle du Vieux-Marché-aux-Vins et du Fossé des Tanneurs contre son entretien viager.
Susanne Bœhler a épousé en première noces Jean Fritsch, aubergiste à la Cave profonde, en 1668 puis Jean Bilger, fils de l’aubergiste au Parc en 1674
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 142-v, n° 22)
1668 – Hr. Hannß Fritsch der würth zum Tiefen Keller Und J. Susanna, Johann Böhlers des Zinngießers Und Ungeldts bedienten ehel. Tochter, Montag 3. sept.
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 159-v, n° 30)
1674 – Nach 2.mäliger außruffung seindt copulirt Worden H. Johann Bilger der ledige Würth H. Andreæ Bilgers deß geweßenen Würths Zum Thiergarten Und E:E: kleinen Raths beÿsitzers hinterlassener ehelicher Sohn undt Fr. Susanna Herrn Johann Fritschen seelig geweßenen gastgebers zum tieffen Keller hinterlassene wittib – 30. Julÿ
Inventaire après décès de Jean Bilger dont l’original n’est pas conservé
1713, Me Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 11) f° 70
Inventarium über weÿl. Johann Bilgers des Gastgebers seel. Verlassenschafft
Susanne Bœhler meurt en 1717 en délaissant deux enfants de son premier mariage et une fille du second. L’inventaire est dressé dans une maison de location rue des Bouchers, sans doute celle de son gendre Isaac Hansmetzger dans laquelle elle a fait dresser son dernier testament. L’actif de la succession s’élève à 1 869 livres, le passif à 156 livres. Après avoir ajouté l’usufruit viager que lui avait accordé son mari défunt, la somme taillable s’élève à 3 567 livres
1717 (25.1.), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 72) n° 207
Inventarium über Weÿland Frauen Susannæ Bilgerin gebohrner Böhlerin, auch Weÿland Hn Johann Bilgers Vormahls gewesten Gastgebers Zur Guldenen Einhorn und burgers alhier hinterlassener Wittib beede nun mehro seel. Verlassenschafft – nach Ihrem am 10. dießes Monats Februarÿ genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen Verlaßen – Von ihnen und der Magd Maria Magdalena Kochin die würckliche handtrew darüber præstirt – So beschehen in dießer Königlichen Freÿen Statt Straßburg den 25. Januarÿ Anno 1717.
Die Verstorbene Frau seelig hatt Zu Erben Verlaßen wie volgt. 1. H. Johann Martin Fritschen Gastgebern Zum dieffen Keller und burgern allhuer præsent, in einem Stammtheil,
2. Weÿl. Frauen Annæ Margarethæ Flachin gebohrner Fritschin, mit Hn Johann Christoph Flachen dem Cranmeister und burgern alhier ehelich erziehlte und hinterlaßene 7. liebe Kinder alß diß Orts Enckele nahmentlich fraw Susannam Margaretham, H. Johann Philipp Schlebers des Achträdermüllers und burgers alhier gebleibte Ehegattin, 2. Fr. Mariam Salomeam H. Johann Daniel Wurtzen des Handelßmanns und burgers alhier ehegeliebte haußfrau dieße beede beÿstädlich gedachter ihrer Ehevögte, So dann 3. Niclauß Anthoni den in der frembde sich befindenden ledigen Kieffer 4. Jgfr. Catharinam, 5. Johann Christoph, 6. Johannem und 7. Dorothem, im nahmen und auff seithen dießer Enckele hat dem Geschäfft beÿgewohnt obgedachter dero Vatter H Johann Christoph Flach, wie auch S.T. Hr Nicolaus Anthonius Flach Vornehmen doctor Medicinæ et Practicus alhier, weilen dero ordinari Geschwornene Vogt H Isaac Hannßmetzger wie hernach Vermeltet, dießer Erbschafft selbsten uxorio noîe interessirt, in den andern Stammtheÿl, dieße beede Stammtheÿl, hat die Verstorbene Frau seel. mit Weÿl. H Johann Fritschen damahligen Gastgeb zum dieffen Keller in erster Ehe erzeihlt,
so dann In den dritten und Letzten Stammtheil Frau Susannam Mariam gebohrne Bilgerin, H Isaac hannß Metzger des Metzgers und burgers alhier geliebte Ehegattin so beÿd præsentes, dieße dritte stamm Erbin hat die Verstorbene fraw seel. aus mehrgedachten weÿl. H. Johann Bilgern in letzter Ehe erzeügt
In einer alhier Zu Straßburg ane dem Metzger Gießen gelegenen Lehn behaußung Volgender laßen befunden
Haußrath, Schreinwerckh, Auff der Bühn, In der Wohnstub, In der Stub Cammer, Im Haußöhren, In der Cammin Cammer, In der louÿs Cammer, In der Kuchen, Im Keller
Sa. Haußraths 124, Sa. Vaß und Wein 7, Sa. Silbers 16, Sa. Guldenen ringen 8, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1500, Sa. Schulden 296, Summa summarum 1869 lb – Schulden 156 lb, Nach deren Abzug 1712. lb – Darzu gelegt das Jenige was die abgeleibte Wittib von dero Verstorbenen Manns seel. Verlassenschafft lebtägig genoßen und nunmehro auff deßelben und ihrer tochter Susannam Mariam Hannß Metzgerin gebohrner Bilgerin Eÿgenthumb wieder zurückfällt 1854 lb, Stall Summ 3567 lb
Copia codicilli, so die Verstorbene frau seelig auffgerichtet – in dem Jahr 1717 (…) auff dienstag den 5. Januarÿ Nachmittags Zwischen Sechß und Siebe Uhren, in einer im Metzgergießen allhier Zue Straßburg gelegen und Herrn Isaac Hannß Metzger de Metzger und Burger allhier Zue Straßburg Zuständigen Behaußung, dero oberen Vordern Stuben mit denen fenstern in ermelten Gießen aussehendt (…) erschienen ist die Viel Ehren und Tugendsame frau Susanna Bilgerin gebohrne Böhlerin, weÿl. herrn Johannes Bilgers gewesenen Gastgebers Zum Einhorn und Burgers allhier Zue Straßburg seeligen hinderblibene Frau Wittib Zwahr Kranck und schwachen Leibes – Johann Ludwig Scherer Notarius publicus juratus publ.
Copia Testamenti – in dem Jahr 1714 (…) auff Montag den 3. Septembris Zwischen fünff und sechß Uhren, indießer Königlichen freÿen Statt Straßburg, einer an der grosen Stadel gaß gelegenen Hn Johann Friderich Redwitzen Notario publico et Practico eÿgenthümblich zuständigen Wohn behaußung, dero hintern mit den fenstern in den hoff außsehenden Wohnstuben (…) die Viel Ehren und tugendsahme fraw Susanna gebohrne Böhlerin, weÿland des Ehren Vesten: und wohl Vorgeachten herrn Johann Bilgers Vormahlig. gewesten Gastgebers Zum Guldenen Einhorn und burgers alhier nunmehro seel. nachgelaßene wittib, Von gottes unermeßlicher Gnad und barmherztigkeit gesund gehend und stehenden Leibs auch richtiger guter Sinnen und Vernunfft – Christoph Michael Hoffmann