Simon Zollickoffer, marchand, et (1750) Marie Dorothée Obermüller puis (1762) Marguerite Engelhard – luthériens
Fils du marchand Jacques Christophe Zollickoffer, Simon Zollickoffer épouse en 1750 Marie Dorothée Obermüller, fille de boucher. Il est marchand comme son père et fait commerce de marchandises de la campagne. Il se remarie en 1762 avec Marguerite Engelhard, belle-fille du consul Paul Geoffroi Gambs. Qualifié de banquier, Simon Zollickoffer s’abonne à la Taille en 1773 pour le restant se sa vie sur le pied d’une somme de 18 000 livres. Propriétaire de plusieurs maisons, il meurt en 1799 dans celle qui donne sur le Marché aux herbes.
Maisons en propriété
1773, marché aux Herbes (VI 336, actuel n° 4 place du Marché-aux-Poissons)
1788, quai des Bateliers (IX 225, actuel n° 40)
Enfants de Marie Dorothée Obermüller
- Marie Salomé, épouse (1775) Jean Daniel Braun, professeur à l’université
- Simon, marchand, épouse (1775) Marie Elisabeth Spielmann
- Marguerite Dorothée, épouse (1780) Mathias Kleinmann, licencié en droit
Enfant de Marguerite Engelhard
- Marguerite Salomé, épouse (1793) Jean Jacques Busch, docteur en médecine à Ribeauvillé
Signature au contrat de mariage de sa fille Marguerite Dorothée (1780, ADBR cote 6 E 41 427, n° 571)
Simon Zollickoffer épouse en 1750 Marie Dorothée Obermüller, fille de boucher : contrat de mariage, célébration
1750 (13.3.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 31) n° 912
(Eheberedung) zwischen dem Ehrenvesten vnd Vorachtbahren herrn Simon Zollickoffer dem ledigen handelßmann, S t H Jacob Zollickoffers Vornehmen handelßm. v. b. alhier ehelich erzeugtem Sohn als brautigamb ane einem,
So dann der Edlen, Viel Ehren undt tugendsamen Jfr. Maria Dorothea Obermüllerin, weÿl. H Abraham Obermüllers deß geweß. Metzgers Vnd burg. alhier ehelich erzeugten hinterl. dochter alß Jfr. hochzeith. andern theilß
So geschehen Und Verhandelt in der Königlich. Statt Straßburg Montags den 13. Martj im Jahr des herr alß mann nach Christi Unsers einigen Erlößers vnd heÿlandes seelig nachernden Geburth Zahlte 1750.
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 100, n° 6)
1750. Mittw. den 27. Maji sind nach zweÿmahl Vorher geschehener Proclamation in der Evangelischen Pfarr Kirch Zu St Nicolai in den Stand der H Ehe eingesegnet worden Herr Simon Zollickoffer der ledige Handelsmann u. burger allhie Herrn Jacob Christoph Zollickoffer des Handelsmanns und burgers allhier ehelicher Sohn Und Jungfr. Maria Dorothea Obermüllerin Weÿl. H. Abraham Obermühhler geweßten Metzgers und burgers allhie Handelßmanns ehel. Tochter. [unterzeichnet] Simon Zollickoffer als hochzeiter, Maria Dorothea Obermüllerin als hochzeiterin (i 102)
Inventaire des apports dressé dans la maison du père du nouveau marié
1750 (16.6.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 24) n° 872
Inventarium über deß Ehrenvest und Wohlachtbahren H. Simon Zollickhoffers des handelßmanns und der Viel Ehren und tugendbegabten Fr. Mariæ Dorotheæ geb. Obermüllerin beeder nunmahliger Ehel. und burgere alhier einander in den Ehestand zugebrachte Nahrung – weilen Sie in ihrer mit einander aufgerichteten Eheberedung solches alß ein ohnverändertes guth sich reseviret und vorbehalten
Actum Straßburg in beÿseÿn Hr. Jacob Zollickhoffers Vornehmen Handelßmanns allhier des Eheherrn Leiblichen Vatters und Fr: Maria Salome Brackenhofferin gebohrne Wagenmännin der Ehefr. Leiblichen gros Mutter und Herrn Joh: Valentin Schneeganß Metzgers und burgers alhier der Ehefrauen geschwornen Vogts d. 16.ten Junÿ 1750.
In einer alhier ane der Ferckelmarckt gelegenen Herrn Zollighoffer dem ältern zugehörigen behaußung hat sich befunden wie folgt
Ordnung gegenwärtigen Inventarÿ, des Eheherren Vermögen, Sa. Hausraths 43, Sa. Silbers 69, Sa. Goldener Ring 225, Sa. baarschafft 567, Summa summarum 905 lb
der Ehefraun in die Ehe gebrachtes guth, Sa. hausraths 230, Sa. Silbers 81, Sa. Goldener Ring 443, Sa. baarschafft 747, Sa. Pfenningzinß und deßen hauptguthß 1279, Summa summarum 2782 lb
Wÿdumbs Verfangenschaft in der Ehefr. ohnveränderter Nahrung gehörig, Was Fr. Zollickhofferin geb. Obermüllerin von Weÿl. Johann Georg Obermüllers des gewesenen Metzgers und burgers allhier ihres Großvatters seel. Verlassenschafft pro rato gebühret hat fr. Maria Martha Obermüllerin geb. Kreuchelin die großmutter gleich wie der übrigen mit Erben antheiler berührter Verlassenschafft ad dies vitæ wÿdumbs weiße annoch zu genießen
Simon Zollickoffer est reçu à la tribu du Miroir. Il déclare exercer le commerce de marchandises de la campagne
1750, Miroir (XI 277)
Dienstags den 28. Julÿ 1750
(f° 22) Neuzünfftiger (dt. 1 lb d.) – Hr Simon Zollighoffer der handelsmann, Hn Jacob Christoph Zollighoffers auch Handelßmanns und leibzünfftigen Ehelicher Sohn, ist auff producirtem Stallschein vom 2° lauffenden monaths julÿ, gegen Erlag 1 lb. d leibzünfftig angenommen worden, dt. et prom. obed. und declarirt den handel mit landwaaren treiben zu wollen.
Simon Zollickoffer a réglé pour neuf arrivages d’huile 36 florins de caution dont il demande restitution. Le directeur de la douane expose que la caution a été versée à la Tour aux deniers parce que l’huile a été longtemps entreposée à la halle sans pouvoir être vendue après l’arrivée de grandes quantités d’huile de noix qui ont fait baisser les prix. Simon Zollickoffer a essuyé des pertes importantes par des fuites dues à la chaleur et par la baisse des pix mais a expédié toute l’huile hors de la ville, de sorte que la caution peut lui être rendue.
1753, Protocole des Quinze (2 R 163)
Simon Zollickhoffer pt° Zollzeichen 342, 388, 495
(p. 342) Sambstags d. 16. Junÿ – Pastorius nôe H. Simon Zollickhoffers des handelsmanns prod. memor: und bitten, mit beÿl. sub (-) 9 Zollzeichen, handelt und bittet Innhalts. Erk. obere Kauffhauß Herren.
(p. 388) Sambstags d. 30. Junÿ – Obere Kauffhauß Herren laßen per me referiren, es habe H. Simon Zollickhoffer, der burger und handelsmann allhier, d. 18. hujus beÿ Mghh. ein unterthäniges Memoriale sambt neun Zollzeichen übergeben, und darinn exponirt, waß maßen Er in 9. verschiedenen mahlen Oel empfangen dafür allemahl am Zoll etwaß Zum pfandt in allem aber 36. fl. eingesetzt, bißhero aber weil er die Partheÿ nicht beÿsammen hatte, der ordung nach das Oel in dem Kauffhauß liegen laßen, in Zwischen seÿen von den Zollbeambten die Pfand auff den d.thurn gelieffert worden, weilen nun der Implorant die schuldige gebühren richtig abgeführt, das oel aber ehender nicht fortsenden können, biß er die Partheÿ beÿsammen gehabt, als ergehe an Mghhen deßen unterthäniges bitten, MGHhen zu erkennen geruheten, daß dem Imploranten die auff den Zollzeichen specificirte Pfandt, sammenthafft 36 fl. antreffend, Von dem Pfenningthurn auszulieffern und Zu Verabfolgen seÿe
Auff geschehene Weißung habe der Implorant sein petitum wiederhohlt, die Hn deputirte hatten, der sachen beschaffenheit grundlich zu untersuchen, H. Herrenberger den Zollkeller verwalter vor sich beschieden, welcher nachdeme das von dem Imploranten producirte Memoriale hören abgeleßen, berichtet daß das Vorgeben des Imploranten durchaus wahr seÿe, und die ursach, warum dieses öhl in dem Kauffhauß so lang liegen geblieben, sonderlich dieße seÿn, weilen währener Zeith, als der Implorant dieße große Parthie öhl hiehero Kommen laßen, umb solche seinen correspondenten solches zu übersenden, eine große quantitæt Nußöhl aus der Schweitz anhero gebracht worden, wordurch der preiß des brennöhls gefallen, und deß Imploranten correspondenten das vor sie bestimmte umb den stipulirten preiß nicht mehr annehmen wollen, der Implorant habe theils dardurch theils weilen wegen der großen hitz vieles öhl ausgelauffen, großen schaden gehabt, übrigens Könne er auff seinen Eÿdt versichern, daß das quæstionirte öhl alles Zue Statt hinauß geschickt und versendet worden, wie Er dann die Billets de renvoye ou de Transit richtig deßwegen erhalten, Auff dießen des Hn Herrenbergers abgestatteten bericht, vermög welches dem Implorantnen Keine schuld beÿzumeßen, daß die Zeichen so späth richtig gemacht und die Pfandt in gehöriger Zeit retiriret worden, hätten die Hh. Deputirte der meinung seÿn wollen, daß dem Imploranten vermög MGHhen zu erfolgender Erkanndtnuß die eingesetzte aber verseßene Pfandt, sammenthafft dreÿßig sechs Gulden ausmachend, Von dem Pfenningthurn allwohin Sie gelieffert worden, wieder auszuliefferen und Zu Verabfolgen seÿn, die genehmhaltung Zu MGHerren stellend. Erkandt (-)
(p. 495) Sambstags den 22. Septembris 1753. – Pastorius nôe H. Simon Zollickhoffers bitt ut modo [comm. sententiæ]. Erkannt ut sante [willfahrt].
(L’expédition est transcrite sur une page manquante)
Simon Zollickoffer demande que lui soit restitués les 12 écus de caution pour marchandises reçues (huile de colza). Les préposés généraux de la halle accordent une réduction de moitié après que les marchandises en transit auront été réexpédiées.
1754, Protocole des Quinze (2 R 164)
Simon Zollickhoffer pt° verseßenen Pfands
(p. 370 Sambstags den 31. Augusti 1754 – Jdem [Pastorius] nôe H. Simon Zollickhoffer deß handelßmanns producirt unterthäniges memoriale und bitten samt Zweÿen Zoll Zeichen Sub Nis 1 et 2 pto restitutionis derer eingesetzten Pfändt. Erkandt obere Kauffhauß Herren.
(p. 458) Sambstags den 28.ten Septembris – Jdem [obere Kauffhauß Herren] laßen per Eundem [secretarium] referiren, es habe H. Simon Zollickhoffer der burger und handelßmann den 31.ten Augusti Jüngst beÿ mghhen ein unterthäniges memoriale samt Zweÿen Zoll Zeichen Sub Nis 1 et 2 producirt, und dahin Concludirt mgherren zu erkennen geruhen Wollten, daß ihme gegen Vorweißung seiner hierbeÿ gelegten Zeichen, die Pfands weiße eingesetzte Zwölff thaler Von dem Pfenningthurn zu reichen seÿen, auff geschehene Weißung, habe der implorant so geschäfften halben der angestellten Deputation nicht beÿwohnen können, durch den botten berichten laßen, daß Er dem Eingegebenen Memoriali nichts beÿzusetzen hatte, und sich auff de jnnhalt derselben beziehe.
Die Hrn Deputirte, welche den bericht erhalten, daß die Jenige welche mit schmutz waaren und absonderlich rebs öhl handlen, ane statt solche entweder jnnerhalb 6 biß 8 wochen, fortzuschicken, oder Zu beziehen, gedachte Waaren, um den pfund Zoll davon nicht abzurichten zudörffen, solang vor dem Kaufhauß, biß sie solche ohnwerden, oder vortheilhafftiger weiße als transite Waaren fortschicken Können, liegen und die eingesetzte Pfände Verseßen laßen, haben, nach einsehung daß die Zollzeichen richtig gemacht Worden, der meinung seÿn wollen, daß dem imploranten Vermittelst einer denen Hhen dreÿ der Statt Pfenningthurn zu überschickenden Erkanndtnus Ex gratia die helffte derer quæstionirten zwölff thaler zu restituiren, derselbe aber zugleich beÿ Verlust des eingesetzten Pfandts der gleichen waaren beÿ rechter Zeit fortzuschicken oder Zu beziehen, zu erinneren seÿe. Erkanndt, bedacht gefolgt.
Simon Zollickoffer est autorisé à loger 4 ou 5 personnes lors de la foire de la Saint-Jean d’été et celle de la Saint-Jean d’hiver
1755, Protocole des Quinze (2 R 166)
H Simon Zollickoffer pt° Meßleuthe
(p. 297) Sambstags den 14. Junÿ – Iidem [Christmann] nôe H. Simon Zollickoffer des burgers und handelßmanns allhier, bitt wegen 4 biß 5 personen ut ante [wärender Johannis Meß in Kost und Logis nehmen zu dörffen]. Erkanndt, similiter [Willfahrt]
(p. 480) Sambstags den 13. Decembris – Pastorius nôe H. Simon Zollickoffer [-] der bittet MGhh. unterth. [-] erlauben 4 biß 5 pers[onen -] wein mitbringen, die bevor[stehender Meß] zeit über in Kost und Logis n[ehmen] Ihren wein logiren zu dörffen. [Erkanndt, Will]fahrt].
Marie Dorothée Obermüller meurt en 1756 en délaissant trois enfants. L’inventaire apprend que Simon Zollickoffer est en train de bâtir une maison le long de l’Ill à côté de celle de son père, sur un terrain qui appartient à ce dernier. La masse propre au veuf s’élève à 2 637 livres, celle des héritiers à 4 010 livres. L’actif de la communauté est de 6 325 livres, le passif de 8 199 livres.
1756 (17.11.), Me Oelinger (J. Jacques, 35 Not 66) n° 1596
Inventarium über Weÿland der Wohl Edlen Viel ehren und wohl tugendbegabten fraun Mariæ Dorotheæ Zollighoferin gebohrner Obermüllerin S.T. Herrn Simon Zollickhofer vornehmen Handelsmanns und burgers allhier zu Straßburg geweßener frau Eheliebstin seel. Verlassenschafft – nach ihrem den 11. aprilis dieses zu end laufenden 1756.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen seeligen hientritt zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren so wohlen des herrn Wittibers selbsten als S. T. Hn Johann Valentin Schneegaß [sic] Metzgers, E.E. großen Raths alten, E:E: kleinen Raths Jetzmahligen wohlansehnlichen beÿsitzers als geordnet und geschworenen Vogts (der) Kindere und ab intestato zu gleichen portionen und anteilern verlassen rechtsmäßiger Erben, Nahmens Simon, Mariæ Salome und Mariæ Dorotheæ der Zollighoferen fleißig inventirt und ersucht durch Ihne den Hn Wittiber, S.T. Hn Jacob Christoph Zollighofer auch vornehmen allhiesig verburgerten handelsmanns deßen Hn Vatters und H Joh: Philipp Herr, buchhalters von Colmar gebürtig (…) geäugt und gezeigt – Actum in der königlichen Statt Straßburg in fernerer gegenwarth S. T. fraun Mariæ Salome Brackenhoferin gebohrner Wagenmännin S. T. Philipp Jacob Brackenhofer gewesenen Apotheckers und Exsenatoris auch Vornehmen burgers allhier Verlaßener fr. Wittib, der entseelten fr. Zollighoferin seel. frau großmutter, den 17.ten Novembris et seqq. diebus anno 1756.
In einer allhier ane der großen Metzig beÿ dem Vährelmarckt gelegener und des Hn Wittibers Hn Vatter Eingangs gemelt eigenthümlich zuständiger behausung sich befunden wie volgt
Ergäntzung, Inhalt Inventarÿ Illatorum de 1750
(f° 19-v) Eigenthum ane einer behausung, Wie fol. 30-b et seqq. zu lesen ware in den beeden dießeitigen Knollischer groß Elterlichen Verlassenschafft gehörig eine an dem Schifleutstaden unten ane der Neuenbruck gelegene handels behaußung cum appertinentiis samt denen Vier in dem Kupferschmidle gäßlein darneben gelegenen häußlein (…)
(f° 30) Wÿdembs Verfangenschaft in der Erben ohnveränderte Nahrung gehörig, Auß weÿland frauen Dorothea Obermüllerin gebohrner Lobsteinin der entseelten fraun Zollighoferin Mutter seel. Verlassenschafft Inventario de 1733 gezogen – Vermög Kinder Vertrags de dato 26. aug. 1726 hat die wohl edle, vieleren und tugendbegabte frau Maria Salome Brackenhoferin gebohrne Wagenmännin nun weÿl. S. T. Herrn Philipp Jacob Brackenhofer gewesenen Apotheckers und Exsenatoris auch Vornehmen burgers allhier seel. Verlaßener fr. Wittib aus ihres ersten Ehemanns Hn Joh: Friderich Lobstein geweßenen allhießig Verburgerten Metzgers auch seel. Verlassenschafft die Zeit Ihres lebens wÿdembs weiß zugenießen benandlich :
Erstgemelt Ihres verstorbenen Ehemanns seel. zween dritte theil ane einem Metzig banck allhier unter der großen Metzig im Eingang gegen dem Spanbett Uber zur rechten hand liegend einseith ehemahlen neben Joh: Daniel Fiedel dem Jüngern neben Carl und Johann Geckler beeden brüdern davon gibt mann Jährlichen 10 schilling auf der Statt Straßburg Pfenningthurn, ohnpræjudicirlich æstimirt pro 1100 lb, Thue des verstorbenen Hn Lobstein seel. davon gebürige zwo tertzen 733 lb Wavon der verstorbenen fraun Zollickhoferin nomine Ihrer Mutter seel. finito usufructu ein dritter theil gehörig, macht 244 lb
(f° 31-a) Eigenthumb ane einer behaußung, Nemlich eine zu bauen neu angefangene /:und nur unter dem dach stehende:/ behausung sampt einer magazin deren zimmer und gemach besag der hernach allegirten Abschatzung aber noch nicht außgebauen, allhier zu Straßburg nahe dem alten Krautmarckt und der großen Metzig, einseit neben H. Johann Daniel Bahmeÿer dem Caffeesieder anderseit zum theil neben dem Allmend theils aber Hn Jacob Christoph Zollickhofers des Hn Wittibers Hn Vatters behaußung maßen Sie deroselben angehenckt, hinten aber auf d. Ill stoßend gelegen, zumahlen vornen in ein höflein außsehend, dieße behaußung aber, maßen der platz so ein gärthlein und des Hn Wittibers Hn Vatters Eigenthumb war /:mit deßen mündlicher permission dahien erbauet worden, und obwohlen mann von solchem platz:/ der Statt Pfenningthurn an Jährlichen bodenzinß 1 lb 7 ß d reichte, so ist demnach derselbe, weilen Ihne der H. Wittiber obgelößt, mithien wie auch die behaußung selbsten freÿ, leedig und eigen und ist dieselbe in dem heutig sich befindenden stand durch (die Werckmeister) vermög der unterm 17. feb. 1757 zu dem Concept gelieferten schrifftlichen Abschatzung æstimirt worden pro 1250 lb. Nota. Solche behausung gehörte zwahr in die theilbahre Verlassenschafft, allein wegen vielen dabeÿ sich eräugnenden Umbständen und inconvenienten und sich Künfftiger zeit zwischen dem Hn Wittiber und denen Kindern hievon thun möchten auch dieselbe noch Vieles außzubauen Kosten dörffe, so hat der dießortigen dreÿen Kinder und Erben herr Vogt mit genemhaltung frauen Rathh. Brackenhoferin geb. Wagenmännin deroselben frau Uhrgroß Mama sich dahien erklärt, daß Er dem H. wittiber so thane behaußung, in dem stand wo sie sich anietzo befinden Crafft des unterm 29. 9.bris 1756 getrofenen /:und annoch beÿ dem Hn. Wittiber sich befindenden:/ vergleichß allein Uberlaßen wolle so, daß derselbe Nahmens seiner pupillen Keinen antheil prætendire, gestalten der Hn Wittiber dieselbe auch ahne seiner Kinder zuthun und beÿtrag ausbauen, folglichen damit gleich anderm seinem eigenthümlichen Vermögen nach belieben zuschalten und zu walten haben solle
(f° 32) Series rubricarum hujus Inventarÿ, deß Hn Wittibers Vermögen, Sa. hausraths 29, Sa. Silbergeschirr und geschmeids 22, Sa. Goldener Ring 46, Sa. Eigenthum ane eier behaußung 1250, Sa. Ergäntzung (1534, abzug 104, Remanet) 1430, Summa summarum 2777 lb – Sa. der Schuld 150 lb, Nach solchem abzug 2637 lb
Der Kinder und Erben Mütterliche Nahrung, Sa. hausraths 366, Sa. Silbers 30, Sa. Goldener Ring und geschmeids 215, Sa. baarschafft 15, Sa. Schuld 150, Sa. Ergäntzung, (3737, abgang 6, restiret 3731), Summa summarum 4508 lb – Schulden 498 lb, Nach solchem abzug 4010 lb
Die theilbahre Verlassenschafft betr., Sa. hausraths 138, Sa. Silbergeschirr und geschmeids 121, Sa. baarschafft 48, Sa. Schulden 6017, Summa summarum 6325 lb – Schulden 8199 lb, Theilbar passiv onus 1873 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 3929 lb – Zweiffelhaffte Schulden in die theibahre Verlassenschafft zugeltend 500 lb, Verlohrene Schulden in die theilabre Verlassenschafft zu bezahlend 250 lb
Copia der Eheberedung
Simon Zollickoffer se remarie en 1762 avec Marguerite Engelhard : contrat de mariage, célébration
1762 (25.5.), Me Oelinger (J. Jacques, 35 Not 78) n° 1362
(Eheberedung) zwischen dem Wohl Edelvesten, hoch und großachtbahren herrn Simon Zollighofer vornehmen handelßmann, Wittiben und burgern allhier zu Straßburg dem herrn hochzeiter an einem,
So dann der Wohl Edlen, Viel Ehren undt tugendgezierten Jungfrauen Catarinæ Margaretæ Engelhardin weÿland des auch wohn ehrenvesten und großachtbahren herrn Heinrich Ludwig Engelhard ebenmäßig gewesten vornehme Kauf und handelßmanns und auch burgers dahier mit der hoch Edlen, viel Ehren und hoch tugendbegabten frauen Margaretæ Salome gebohrner Mappußin, welche aber dermahlen mit S.T. Herrn Paul Gottfried Gambß hochverdienten Alten auch dermahlen Kleinen Raths beÿsitzers ehefrau
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 173 v°, n° 23)
1762. Sonntag d. 6. Junii wurden nach Zweÿmahliger Außruffung auff Gnädige Erlaubnuß Regirenden Herren Ammeisters Zu Hauß ehelich eingesegnet Herr Simon Zollickoffer Handels Mann, burger v. Wittwer allh. v. Jgfr. Catharina Margaretha Engelhardtin, weÿl. Herrn Heinrich Ludwig Engelhardts gew. Handels Manns v. burgers allhier, hinderlaßene Eheliche Tochter. [unterzeichnet] Simon Zollickoffer als hochzeiter, Catharina Margaretha Engelhardtin als hochzeiterin (i 176)
La tribu des Fribourgeois dont le consul Paul Geoffroi Gambs, beau père de la mariée, est directeur décide d’offir un présent de noces aux frais des échevins
1762, Fribourgeois (XI 168)
(f° 169) Sambstag den 19.ten mensis Maji in Anno 1762. Auff gethane Remonstration, waß maßen Jungfrau Margaretha Engelhardin Ihr Gnaden Herrn Ammeister Gambßen deß Hochgebietendten Herrn Oberherrn Jungfrau Stieff: Tochter, so verlobet mit Herrn Zollickoffer, dem Handelßmann Wittibern undt burgern zu Straßburg, Sich nächster tagen ehelichen Einsegnen Laßen werdten, Alß ist dato solche versamblung, vmb zu deliberiren ob solchem Hochzeitlichem Ehren Paar nicht auch eine Hauß steuer entweder von denen Herren Schöffen auß dero: oder aber auß Einer Ehrsahmen Zunfft Mittelen Zur verehr auff Ihren Zu haltendten Hochzeitlichen Ehren: tag überschickt werden sollen angestellet, Zu dem Endte die Herren Schöffen Zusammen beruffen worden welche nach geschehener genugsamer Delibeation Concludiret undt Erkandt haben, daß Zwar vor Ehren: ernandtem Hochzeiters Paar eine haußsteuer überschickt, aber auß Einer Ehrs. Zunfft Mittelen /:Maßen Selbe davon gäntzlichen Entblößet, mit anbeÿ annoch auch mit considerablen Schulden dermahlen beladen:/ mit *hten gegeben, sondern durch die Herren Schöffen Zwölff Silber verguldte Caffee Löffellen nach der Neuen moden sambt Ihrem Etuy und Fudterahlen angeschaffet, undt bezahlet, So Fort durch H Meÿer den Zunfft büttel am 2.ten Hochzeitlichen Ehren tag ein gesambter Hh. Schöffen Nahmen überbracht werden solle.
Inventaire des apports. Le mari apporte une maison qui vient d’être construite sur une cave voûtée plus ancienne.
1762 (4. 9.br), Me Oelinger (J. Jacques, 35 Not 72) n° 1662
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und gütere, so der hoch Edle, wohlvornehme und Großachtbahre herr Simon Zollickhoffer hochgeachter handelßmann und die hochedle, wohl Ehren und viel tugendbegabte frau Catharina Margareta gebohrne Engelhardin beede Eheleuthe und wohlangesehene burgere allhier zu Straßburg einander in ihrem ohnlängst angetrettenen Ehestand zugebracht und sich deren In des Vermög ihrer mit einander aufgerichteten Eheberedung vor unverändert vorbehalten – Actum in der Königlichen Statt Straßburg in fernerem gegenseÿn der hoch Edlen Vielehren und hoch tugendbegabten fraun Margarethæ Salome Gambßin gebohrner Mappußin S. T. Herrn Paul Gottfried Gambßen alten hochverdienten Ammeister und XIII.ers fraun Eheliebstin der frau Zollickhofferin frau Mutter, Donnerstags den 4.ten Novembris et sequenti die anno 1762.
In einer allhier nahe der großen Metzig gelegener und dem Eheherrn eigenthümlich zuständiger behausung sich befunden wie folgt
Ane Höltzen und Schreinerwerckh, In der obern Cammer auf die gaß außsehend, In der bedienten Cammer, Im obern hindern Zimmer im neuen Gebäud, Im 2.ten Zimmer im neuen Gebäud, In der Cammer auf den Teras, In der Kuchen, Im Haußöhren beÿ der Wohnst., In der Kindrstub, Im Cabinet, Im Schlafzimmer, In der Wohnstub, In der Lacquirten Stub, Im rothen Zimmer, Im altan Zimmer, Im Caminzimmer
Eigenthumb ane einer behausung (M), Nemblichen eine neuerbaute behaußung und hoffstatt sampt einen längst derselben unten sich befindenden Gewölb mit allen deren zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten allhier ane der Preusch beÿ der großen Metzig einseit neben erstgedacher Metzig anderseit neben H. Reinbold geweßenen Maurer und Steinhauers auch burgers allhier seel. wittib und Erben zugehöriger Stallung davon gibt mann Jährlichen der Statt Pfenningthurn an bodenzinß 1 lb 10 ß d, anderseit neben zum theil neben Johann Daniel Bahmeÿer dem Caffeesieder und hinden auch auf die Preusch stoßend gelegen, so gegen männiglichen freÿ, leedig und eigen
(f° 22) Wÿdembs Verfangenschaft Als weÿland fraun Dorotea Obermüllerin gebohrner Lobsteinin der entseelten frau Zollickhofferin des Eheherrn erste Ehefrau Mutter seel. Verlassenschafft Inventario de 1733 gezogen, Vermög Kinder Vertrags de dato 26. aug. 1726 hat die wohl edle, vieleren und tugendbegabte frau Maria Salome Brackenhoferin gebohrne Wagenmännin nun weÿland. S. T. Herrn Philipp Jacob Brackenhofer gewesenen vornehmen Apotheckers und E.E. großen Raths wohlverordneten alten beÿsitzers hinterlassener frau Wittib aus ihres ersten Ehemanns Herrn Johann Friderich Lobstein geweßenen Metzgers und auch burgers allhier seel. Verlassenschafft die Zeit Ihres lebens wÿdembs weiß zugenießen wie folgt :
Nemblichen erstgemelt Ihres verstorbenen Ehemanns H. Lobsteins zween dritte theil ane einem allhier under der großen Metzig gelegenen Metzig banck im Eingang gegen dem Spanbett über zur rechten hand liegend einseith ehemahlen neben Joh: Daniel Fiedel dem Jüngern anderseit neben Carl und Johann Geckler beeden brüdern davon gibt mann Jährl. 10 ß auf der Statt Straßburg Pfenningthurn, ohnpræjudicirlich (pro 1100 lb, Thue des verstorbenen Hn Lobstein seel. davon gebürige zwo tertzen 733 lb Wavon der verstorbenen fraun Zollickhoferin nomine Ihrer Mutter seel. finito usufructu ein dritter theil gehörig, macht 244 lb)
(f° 25) Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Eheherrn Nahrung belangend, Sa. hausraths 1095, Sa. Handlung 18 177, Sa. Silbergeschirr und geschmeids 417, Sa. Goldener Ring 326, Sa. Bibliothec 40, Sa. baarschafft 46, Sa. Eigenthums ane einer behaußung, ohnangeschlagen, Summa summarum 20 102 lb – Haussteur 408, Summa 20 511 lb, Schulden 7584 lb, Nach deren Abzug 12 926
Der fraun Eheliebstin Vermögen, Sa. hausraths 434, Sa. Silbergeschirr und geschmeids 93, Sa. Goldener Ring und geschmeids 1023, Sa. baarschafft 50, Sa. Pfenningzinß und deren hauptgüter 2000, Summa summarum 3601 lb – Haussteuren 408, Summa 4010 – Conclusio finalis Inventarÿ 16 937 lb
Compte que rend le tuteur des enfants issus du premier mariage. Les revenus comprennent les loyers d’un étal de boucher.
1770 (24.7.), Me Dinckel (J. Rodolphe, 6 E 41, 413) n° 1214
Rechnung Mein Johann Valentin Schneeganß, des ältern Metzgers und E.E. großen Raths zu Straßburg alten beÿsitzers, als geordnet und geschworenen Vogts herrn Simonis, Jungfrauen Mariä Salome und Jungfrauen Margarethä Dorotheä der Zollickoffer, inhaltend alles das jenige was Ich von Anno 1756. da Ich zu dießer Vogteÿ gekommen biß den 24.ten Julÿ Anno 1770 Ihrentwegen Eingenommenen und hingegen wieder außgegebenen auch sonsten vögtlicher weiß Verrichtet und verhandelt habe. Erste Rechnung dießer Vogteÿ.
Corpus der dreÿen Curanden ins gemein Jährlich Zugewarten habenden Metzig banck Zinnßes (…)
Simon Zollickoffer sollicite un abonnement à la Taille le restant de ses jours, pour lui et ses enfants, en excluant le bien maternel des trois enfants issus de son premier mariage. Il propose de régler 16 000 livres. Les préposés acceptent les arguments du pétitionnaire mais portent la somme à régler à 18 000 livres, ce qu’il accepte.
1773, Protocole des Quinze (2 R 184)
(p. 191) Sambstags den 17. Aprilis 1773 – Osterrieth nôe Hn Simon Zollickoffer des Banquier und burgers allhier producirt unterth. Memoriale juncto petito samt beÿl. sub N° 1 puncto abonnement auf dem Herrn Stall, und setzt. Erkanndt, Obere Stallherren.
(p. 232) Sambstags den 8. May 1773. – Iidem [Obere Stallherren] lassen per me referiren, es habe H. Simon Zollickoffer der Banquier und burger allhier den 17. april jüngst ein gleiches Memoriale samt beÿl. N° 1 übergeben juncto petito, MGHhn. geruheten, Ihme mit einem Lebtäglichen abonnement gegen jährlicher Verstallung einer summ Von 16.000 pfund d für sich und die seinigen außer seiner dreÿ Kinder erster Ehe mütterlichen Guths, so durch derselben Vogt besonders Verstallt wird, gnädig Zu willfahren.
Beÿ der deßfalls angestellten Deputation habe [der] H. Implorant mündlichen widerholet, wie daß würcklich nicht nur für sich und seine dermalige Eheliebste ein ansehnliches verstalle, sondern noch dabeÿ seiner 3. Kkr. erster Ehe mütterliches Guth durch deren Vogt besonders Verstallet werde und ob man schon sagen Könnte, daß sein Vermögen durch das was ihme sein Vater Zufließen laßen, vermehret worden, so seÿe hiebeÿ Zu bedencken, daß dieser Zufluß theils in einem hauß, worvon er keinen andern nutzen als die wohnung Ziehe, theils in einem dem täglichen Verlust und abgang unterworfenen waaren lager bestehe. Zudem befände sich unter seinem Vermögen noch andere immobilia, woraus wenig oder keinen nutzen Ziehe, überdas seÿe notorisch wie schlecht dermalen die handlung gehe, und wie vielen Verlust er seit einigen jahren ausgesetzt geweßen, Endlich seÿen seine Kinder erster Ehe in solchem alter, daß er ihr etablissement täglich voraus sehe, deren aussteurung abermalen nicht wenig Kosten werde. Aus diesen mehr als bewegenden umbstände glaube Er MGHh. würden die von [p. 234] Ihme anerbottene summ der 32.000 fl. umb so mehr als hinreichend ansehen, als sein Vater ohnehin sein noch übriges Vermögen auf den bisherigen fuß zu Verstallen fortfahre, dieses aber auf ereigenden fall nach ordnung seinen Erben Zugeschrieben werden müße.
In näherer betrachtung dieser Von dem H. Imploranten so schrifft: als mündlich angeführte umbstände, worbeÿ die Hh. Depp: besonders auf deßen ansehnliches Commercium gesehen, hätten dieselbe darfür gehalten, daß da Er ein abonnement ad dies vitæ begehre, sein oblatum gar wohl umb etwas erhöhet werden könte, und obschon die ordnung allen, welch über 30.000 fl. Zu Verstallen anerbieten, hierzu den weeg eröffnet, so hätten doch die Hh. Depp: geglaubt, daß Ihme nicht wohl leicht unter einer summ von 36.000 fl. damit Zu willfahren wäre. So nun der H. Implorant sich auch endlichen Zu sothaner summa Verstanden, als haben die Hh. Depp: solche als sufficient ansehen mithin ihr gutachten [so] einrichten wollen, daß dem Herrn Imploranten besag der Ordnung gegen jährlicher Verstallung einer summa von Sechs und dreÿßig tausend gulden für sich und die seinigen außer seiner dreÿ Kinder erster Ehe mütterlichen guths, als welches durch deren Vogt fernerhin besonders Zu Verstallen bleibt, mit gebettenem abonnement so lange Er beÿ leben seÿn wird, unter denen übrigen gewohnlichen bedingungen Zu Willfahren seÿe. Erkanndt, Bedacht gefolgt.
(p. 239) Montags den 10. Maÿ 1773. – In Sachen Simon Zollickoffer des Banquier und burgers allhier Imploranten, Auf übergebenes unterth. Memoriale samt beÿl. N° 1 mit bitten, Wir geruheten, Ihme mit einem Lebtägigen abonnement gegen jährlicher Verstallung einer summ Von 16.000 pfund d für sich und die seinigen außer seiner dreÿ Kinder erster ehe mütterlichen Guths, so durch derselben Vogt besonders Verstallet wird, gnädig Zu willfahren. Verordnete und beseßene Deputation auch alles übrige des H. Imploranten beschehenes Vor und anbringen, ist der Herren Deputirten abgelegten relation nach Erkandt, Wird dem H. Imploranten gegen einer summa von Sechs und dreÿßig tausend gulden, für sich und die seinigen außer seiner dreÿ Kinder erster ehe mütterlichen guths, als welches durch deren Vogt fernerhin besonders Zu Verstallen bleibt, mit einem abonnement auf der Stadt Stall, so lange Er beÿ leben seÿn wird, besag der ordnung dergestalten willfahrt, daß das angesetzte quantum nach abzug des bis dahin Verstallten so gleich baar erlegt, und wann Ihme während seinem abonnement etwas legats, donations, Erbs, oder Widumbs weiße Zufallen würde, der belauf deßen auf Löbl. Stadt Stall angegeben, und das Stallgeld davon obig fixirter summæ beÿgesetzt, wie nicht weniger nach seinem einmalig erfolgenden absterben, deßen Verlaßenschafft nach ordnung inventirt und das darüber zu errichtende Inventarium jedoch ohne einige von seiten gemeiner Stadt befahrende recherches oder nachtrags abforderung denen Herren dreÿ der Stadt Stall eingelüffert werde.
Livres de la Taille (VII 1180) f° 157-v. Erkandtnus Gnadt. Hhn der Fünffzehen Vom 8. Maÿ 1773. [Idem supra p. 239, signé] Widt XV. Secretarius mit handzug.
Simon Zollickoffer meurt en 1799 en délaissant trois enfants ou leur représentants issus du premier mariage et une fille du deuxième mariage. La succession comprend trois maisons. L’inventaire est dressé dans celle qui donne sur le marché aux herbes (près les grandes boucheries)
1799 (2 compl. 7), Strasbourg 9 (anc. cote 6), Me Dinckel n° 353 – Enregistrement de Strasbourg, acp 69 F° 183 du 2 vend. 8
Inventarium über weÿl. des b. Simon Zollickoffer des ältern gewesten handelsmanns Verlassenschafft, nach seinem den 3. vorigen Monats Germinal erfolgten absterben hinterlassen hat, auf ansuchen der hinterbliebenen Wittib b. Catharina Margaretha Engelhard beiständlich des b. Frantz Friedrich Karth handelsmanns wie auch des verstorbenen in zwoen Ehen erzeugten Sohn töchter und Enckels
wie auch die b. Carl Gottlieb Zahn buchhalter, Samuel Jacob Spach, Johann Daniel Brehm, Johann Michael Ammel und Ludwig Röderer des defuncti handlungs commis und endlichen Sophia Barbara Ruland von hier, Margaretha Engelhard von buchsweiler auch Barbara Billmann von Eckbolzheim die dreÿ dienstmägd
der verstorbene hat zu seinen Erben ab intestato verlaßen wie folgt 1. weÿl. der b. Maria Salome Zollickoffer des b. Johann Daniel Braun Præsidenten des Niederrheinsichen departements Civil gerichts gewesten Ehegattin (…) minderjährigen Sohn den b. Daniel Ludwig Braun hiesigen handelsmann, 2. b. Simon Zollickoffer den jüngern handelsmanns, 3. b. Margaretha Dorothea des b. Mathias Kleinmann handelsmanns Ehegattin, diese dreÿ des defuncti in erster Ehe mit auch weÿl. der b. Maria Dorothea Obermüller seiner Ehegattin,
so dan 4. die b. Margaretha Salome Zollickoffer des b. Johann Jacob Busch officier de santé zu Rappolsweiler divorcirte Ehegattin dahier wohnhaft unter assistentz b. Johann Leonhard Fröreisen Mitglieds des erwehnten Niederrheinsichen départements Civil gerichts, mit der wittib erzeugte tochter
in der beÿ der grosen Metzig gelegenen in diese verlassenschafft gehörigen behausung N° 10
(f° 39) Eigenthum ane häußern, Erst. eine behausung hoff bronnen und hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Rechten, zugehörden und Gerechtigkeiten ane der Spiesgaß N° 25 einseit ist ein Eck am hauergäßlein anderseit neben NN hinten auff N Mann bratwurstmacher, hierüber besagt ein vor b. Greis den 6. vendemiaire 3 errichtete Kfbr, Mehr vier in C.C. Stub d. 16. julÿ 1657, 14. maÿ 1675, 6. mart. 1683 und 21. aug. 1741 Kaufbrieff
It. eine behausung bestehend in Vorder: Mittel: Nebens und hintergebäu mit all deren zugehörden, begriffen, weithen, Rechten und Gerechtigkeiten an dem Schiffleutstaden ohnfern der Katzensteeg N° 4 einseit neben den Hügelischen Erben anderseit neben Georg Eckert dem Schiffmann hinten auff den badischen hoff, Vermög eines auf der ehemalig Ganth den 27. aug. 1788 gefertigter den 1. sept. nachstehend dem Contractuum Protocollo einverleibten Kaufbrieff
(E.) Item eine behausung hoff bronnen und hoffstatt bestehend in Vorder und hinterhauß unter welch letzterm sich längst deßelben ein Gewölb befindet mit allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, Weithen, rechten und Gerechtigkeiten beÿ der grosen Metzig N° 10 einseit neben der hanßmetzgerischer Wittib anderseit ist ein Eck hinten auff die Preusch – C.C. Stub Kauffverschreibung de dato 30. oct. 1747
(f° 70-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Wittib ergäntzung vide fol. 41
der Erben ohnveränderten Vermögen, 4427 fr, silbergeschirr 2348 fr, goldene ringe 1307 fr, behausung &&, ergäntzung 99 677 fr, summa summarum 107 761 fr – passiva 1100 fr, Nach deren abzug 106.661 fr
die theilbare Nahrung, hausrath 2434 fr, brennholtz 109 fr, frucht u. Meels 410 fr, wein und Faß 2425 fr, Waaren 29.964 fr, silbergeschirr 306 fr, goldene ringe 1125 fr, baarschafft 55.133 fr, häusern &&, gülten von liegende güther &&, Pfenningzinß hauptgüter 114.;155 fr, schulden 307.091 fr, Summa summarum 518 156 fr – passiva 134.309 fr, Nach deren abzug 383.847 fr
Eheberedung (…)
Suite de l’inventaire, interrompu par la mort du notaire Dinckel
1803 (26 brum. 12), Strasbourg 10 (17), Me Zimmer n° 276, 1763 – Enregistrement de Strasbourg, acp 89 f° 101 du 29 brum. 12
die von weÿl. dem bürger Simon Zollickoffer dem ältern handelsmann in zweÿen Ehen erzeugte 4 Kinder der verstorbenen tochter stellvertreter benandlich 1. der br. Daniel Ludwig Braun handelsmann an der Stelle weÿl. fraun Maria Salome Zollickoffer seiner Fr. Mutter des burgers Johann Daniel Braun Præsidenten des hiesigen Civil Gerichts Ehegattin, 2. der br. Simon Zollickoffer der jüngere handelsmann, 3. fr. Margaretha Dorothea geb. Zollickoffer des bs. Mathias Kleinmann Mitglied des Præfectur Raths des Niederrheinischen Departements Ehegattin, diese dreÿ des verstorbenen in erster ehe mit weÿl. fraun Maria Dorothea gebohrner Obermüller erzeugte Kinder und Enckel, 4. frau Margaretha Salome geb. Zollickoffer des bs. Johann Jacob Busch Medicinæ doctoris zu Rappolsweiler im Oberrhein geschiedene Ehegattin, beiständlich des bs. Johann Daniel Ensfelder chef de bureau in hiesiger Mairie, diese mit weÿl. fraun Catharina Margaretha gebohrner Engelhard deßen hinterbliebenen Wittib erzeugte tochter, welche als einige tochter und Erbin in den 9 prairial 11 Jahrs verstorbenen Mutter als auch cessionnaria von obgedachten br. Braun ihrem Miterben von einen 4.dten theil vor unvertheilt an vätterlichen unveränderter behausung allhier beÿ der großen Metzig ohnfern dem dachs N° 10 gelegen und an den darin befindlichen zu gunsten frauen Zollickoffer mit lebtägigen wittum behaftet gewesen Mobilien und Effecten vermög vor mir Notario den 27. fructidor 10. jahrs passirten Cession
hinterlegten ein vor Not. Bossenius den 26. ventose 9.ten Jahr collationirt über Simon Zollickoffer Vaters verlassenschafft durch Notarium Dinckel errichteten den 2. vend. 8t. jahr enreg. Inventarium (…) durch sein Notarii Dinckel dazwischen gekommenen tödlichen hintritt bis dato unterbrochen
in obgedachter behausung
[suite] du 21 février 1811 n° 4849 – propres aux héritiers, meubles 2853 fr, argenterie 2348 fr, or bijoux 1307 fr
Maison a Strasbourg, Savoir une maison avec tous ses bâtiments cour puits appartenances et dépendances scise a Strasbourg prés les grandes boucheries N° 10 entre la veuve Metzger et le communal donnant par derrière sur la riviere, acquise par acte à la Chambre des Contrats le 30 octobre 1747, sans estimation, M Braun a disposé de son quart au profit de ladite De Busch cohéritière par Contrat devant led. notaire le 27 fructidor 10, Mad. veuve Kleinmann a vendu son quart à M Isaac Sol par acte souss. le 12 pluviose 12, M Zollickoffer a disposé de son quart conjointement avec led. Isaac Sol qui a vendu le sien au profit de ladite De Zollickoffer épouse divorcée Busch par acte souss. le 18 pluviose 12, Par effet des contrats susallégués ladite De Busch a réuni les trois quarts, le quatrième quart lui étant échu comme cohéritière pour autant et s’est ainsi rendu seule Propriétaire dudit immeuble, pour mémoire
remploi des propres aux héritiers aliénés 99 677 fr, total des propres 106 287 fr, don matutinal 1100 fr, reste 105 187 fr
communauté : mobilier 7434 fr, bois de chauffage 109 fr, grains farines 410 fr, vins tonneaux 2425 fr, marchandises 29 964 fr, argenterie 306 fr, or et bijoux 1125 fr, numéraire 55 133 fr
Maisons a Strasbourg, Premierement la Maison et dépendances dite au Sanglier scise a Strasbourg rue des hallebardes N° 25 faisant le coin de la rue du Sanglier portée sur l’inventaire feuille 46 verso et 47 restée sans estimation, vendu a Guillaume Deviller par acte reçu par le sous. le 21 floreal 9, 28 000 francs
Plus une Maison et dépendances scise a Strasbourg quay des Bateliers n° 4 provenant de ladite succession, sur l’inventaire f° 47 recto, sans estimation vendu à la De Marguerite Kornmann veuve d’André Geyler rentier suivant acte reçu led. not. 5 et 16 pluviose 12 pour 17 000 fr
biens fonds à Lochwiller, Saessolsheim, Zehnacker, Mutzenhausen, Schwindratzheim, Riedheim, Alteckendorf, Burgheim, Holtzheim, Furchhausen, Eckwersheim
créances hypothécares 114 155 fr, créances chirographaires 307 091 fr, total général de l’actif liquide de la communauté 574 041 fr, après déductions 412 156 fr
(Joint Inventaire Dinckel)