Samuel Schwanfelder, orfèvre, et (1725) Susanne Grünwald – luthériens


Né à Strasbourg en 1697, Samuel Schwanfelder est fils du fourbisseur Jean Melchior Schwanfelder qui a ensuite quitté la ville pour s’établir à Magdebourg. Il fait son apprentissage de 1712 à 1717 à Dresde chez son frère Jean Jacques Schwanfelder et devient bourgeois de Strasbourg en mars 1725. Le Conseil des orfèvres lui refuse le droit de présenter son chef d’œuvre avant qu’il ait fait les six années d’épreuve auxquelles sont astreints les étrangers à la Ville. Il obtient dispense des Quinze et présente son chef d’œuvre en septembre 1725. Il est reçu maître puis devient tributaire à l’Echasse le même mois. Sa marque professionnelle représente un cygne (Schwan). Il cesse d’exercer le métier en 1757.
Il épouse fin 1725 Susanne Grünwald, fille d’un orfèvre de Strasbourg, qui meurt sans enfant en 1759. Samuel Schwanfelder meurt en 1776 après avoir légué tous ses biens au marchand Jean Jacques Reckopp.

Maisons en propriété
1734-1744, rue des Hallebardes (VI 176, ultérieurement n° 20)
1744, Petit marché aux Chevaux (III 206, ensuite rue de la Mésange)
1744, échoppe sur le pont du Corbeau

Maison en location
1727, rue des Orfèvres, maison de l’orfèvre Jean Michel Maul

Schwanfelder-Grünwald (1725) M TN
Signatures au bas de l’acte de mariage

Samuel Schwanfelder fait établir un état de sa fortune pour devenir bourgeois

1725 (3.5.), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 68)
H Samuel Schwanfelder der ledige Silberarbeiter weÿ: Hn Melchior Schwanfelder Vormahls gewesten Schwerdtfegers und burgers alhier nachgelaßener ehel. Sohn, hat folgendes eÿgenthümblich in Vermögen darüber Er mir dem Notario die handttreü abgelegt.
(…) Silber und Goldengeschmeid 244, baarschafft 31, Summa 275 lb
Sig. Straßburg den 3.ten Martÿ Anno 1725

L’orfèvre Samuel Schwanfelder natif de Strasbourg devient bourgeois en mars 1725 au nouveau tarif

1725, 3° Livre de bourgeoisie p. 1352
H. Samuel schwanfelder d: Silberarbeither Von hier geb. erhalt das burgerrecht umb die tertz des neuen bs. will beÿ E. E. Zunfft Zur Steltz dienen Jur. d: 22.t Martÿ 1725.

Né à Strasbourg Samuel Schwanfelder est fils du fourbisseur Jean Melchior Schwanfelder qui a ensuite quitté la ville pour s’établir à Berlin en perdant ainsi son droit de bourgeoisie. Samuel Schwanfelder a donc dû redevenir bourgeois. Le Conseil des orfèvres lui refuse en mai 1725 le droit de présenter son chef d’œuvre puisqu’il le considère comme un étranger qui doit d’abord avoir fait six années d’épreuve

1725, Protocole des l’Echasse (XI 103)
(p. 305) Mittwoch den 16. Maÿ Anno 1725 – Herr Samuel Schwanfelder der ledige Silberarbeiter von hier gebürtig, weÿland Johann Melchior Schwanfelder gewesten Schwerdfegers und burgers alhier hinterlaßener ehel. Sohn, so aber ohngefähr (-) Jahren von hier naher Berlin und also sein burger recht verzogen, aber laut Cantzleÿ Scheins de 22 Martÿ Anno 1725. umb die Terz des neüen burger schillings wieder erkaufft, erscheint und bittet ihme zu erlauben das Meisterstück auffzunehmen und zu verfertigen.
Erkant weÿlen derselbe alß ein frembder zu consideriren und die in den Articuln gesetzte Sechs Muth Jahr alhier nicht Verarbeitet, mithien seinen lehrbrieff noch nicht beÿ handen, alß ist derselbe mit seinem begehren hiemit abgewießen worden.

Nouveau refus après qu’il a présenté son certificat d’apprentissage

1725, Protocole des l’Echasse (XI 103)
(p. 307) Donnerstag den 28. Junÿ Anno 1725
Herr Samuel Schwanfelder der ledige Silberarbeiter von hier gebürtig, weÿland Johann Melchior Schwanfelder gewesten und verzogenen Schwerdfegers und burgers alhier hinterlaßener ehel. Sohn, erscheint, und bittet vermittelst vorlegung seines lehrbrieffs datirt zu dreßten den 28. Martÿ Anno 1724. umb auffnahmb und verfertigung des Meisterstücks.
Erkant weÿlen sich gedachter Schwanfelder nach besag der neüen articul und ordnung nicht beÿ denen geschwornen herren Silberschauern zuvor angemeldet, weniger die darinnen gesetzte vier Muth Jahr gar nicht verarbeitet, alß wird derselbe mits einem begehren abgewiesen.

Samuel Schwanfelder s’adresse donc aux Quinze. Il présente son certificat de baptême au Temple-Neuf en 15 avril 1697, déclare que son père s’est établi à Magdebourg vingt-trois ans auparavant, qu’il a terminé son apprentissage d’orfèvre douze ou treize ans auparavant à Dresde et qu’il est revenu dans sa ville natale après son tour de compagnon. Il argue que d’autres sont dans un cas comparable sans qu’on leur ait demandé de faire leurs années d’épreuve et qu’il s’est fiancé avec la fille d’un orfèvre de Strasbourg. Il produit ensuite un certificat qui atteste qu’il a fait son apprentissage de 1712 à 1717 chez son frère Jean Jacques Schwanfelder. La commission propose de ne pas considérer le pétitionnaire comme un étranger, ce que les Quinze ratifient en juillet.

1725, Protocole des Quinze (2 R 130)
(p. 144) Sambstag d. 19. May 1725. Moss. nôe Samuel Schwanfelders des burgers und Silberarbeithers alhier prod. undtg. Appellations Klag undt bitten mit beÿlag Sub Lit. A, B, C et D contra E. E. Zunfft Zur Steltz handelt jnnhalts
Gug bitt umb Deput. et Facta Relatione den gegner an die Ordnung Zu Verweisen. Ref. Expensis. Moss bitt auch umb Deputation und wie in producto gebetten worden. Erkandt wird und gebettener Deputation willfahrt.
(p. 194) Sambstag d. 30. Junÿ 1725. Moss. nôe Samuel Schwanfelders des burgers und Silberarbeithers Vom 19. Maÿ jüngst Zu folg des von MGHh. Deputirten erhaltenen bescheids hat Ppal. seinen Lehrbrieff E. E. Zunfft gericht Vorgelegt, ist aber laut mit Kommend. bescheidts nochmahlen abgewießen worden, bitt Undth. Cont. Deputationis et Facta Relatione gn. Zu erkennen, wie in Producto vom 19. Maÿ undtg. gebotten worden. Gug nahmens H Estienne Des Georges mag Deputation wohl leiden, und weil Gegner nun mehr seinen Lehrbrieff hat, alß setzt er die Sach Zu MGh. Erkantnuß. Erk. wird mit gebettener Continuation der Deputation willfahrt.

(p. 213) Sambstag d. 14. Julÿ 1725. Ober Handwerck Herren laßen durch H Secret. Kleinclaus referiren daß Samuel Schwanfelders der burger und Silberarbeither d. 19. Maÿ jüngst contre E. E. Zunfft Zur Steltz eine Underthenige Appellations: Klag und bitten mit beÿlagen Sub Lit. A. B. C. et D. Vorgelegt, darinnen es Zu Vernehmen gibt daß er laut Tauffscheins sub Lit. A. d. 15. Aprilis 1697. gebohren. und in der Newen Kirch allhier getaufft worden. Es seÿe aber hernach Vor 23. Jahren sein Vatter Von hier weg nacher Magdeburg gezogen, an welcher Reiß aber er Kein theil gehabt noch haben können. Nun habe er aber nachdeme er die Kunst der Goldschmid in Dreßden erlernet, und die Lehrzeit albereit Vor 12. biß 13. Jahren wohl geendiget, seither auch auff solcher seiner profession gereißet, sich weder anhero begeben, umb in seinem Vatterland sich ehrlich zu nehm. Weßwegen er den Zunfftschein, sub Litt. B. /.so vom 2.ten Martÿ jüngst./ erbetten, auch in allhiesiges burgerrecht laut beÿlag Lit. C. /.so deßen burgerschein in guter form vom 22. Martÿ jüngst./ recipirt word. Da er aber beÿ E. E. Zunfftgericht Zur Steltz umb admission Zur Verfertigung deß Meisterstücks gebetten mit dem Oblato seinen Lehrbrieff Von Dreßen in Zeit eines Monaths Zu lieffern, seÿe Ihme den sub Lit. D. beÿligende Zunfft gerichts Bescheid /.so vom 16. Maÿ jüngst./ ertheilt, darinnen aber alß ein Frembder angesehen, undt Ihme Zuvor sechß Jahr zu Verarbeithen, anbefohlen worden. Weilen er aber in allhiesige Statt erzeuget und gebohren auch würcklich ein hiesiger burger seÿe, und alle gebühren rechtin gem* jm übrigen aber die beede Hh. Kasten in gleichem Casu waren, aber nicht Zur Verarbeithung der sechß Jahr angehalten worden, H Hohleißen auch ob er schon ein Frembder Von Verarbeithung der sechß Jahr entladen worden, alß bethe er MGHh. dero hohe Dispensation, so viel nöthig Ihme gnädig gedeÿen Zu laßen; undt Zu erkennen daß ged. Sechß Jahr Zu Verarbeithen Ihme in gned. erlaßen seÿen, undt er Zu Verfertigung des Meisterstück gnädig Zue admittiren.
Auff dieses habe ged. Zunfft umb Deputation et Facta Relatione den Gegner an die Ordnung z. verweisen Ref. Expensis
Auff geschenene Remission habe der appellant beÿgesetzt daß er sich mit der Jfr. Grühnwaldin, deren Vatter auch ein Silberarbeither gewesen ehelich Versprochen, anbeÿ seine bittt und Contenta Memorialis wiederhohlt.
Nahmens E. E. Zunfft seÿen erschienen H Rathherr Des George alß Zunfft Meister, Johann Daniel Ott und Johann Ludwig Immelin, welche geantwortet daß wegen des Articuls sie den Appellanten hätten abweißen müßen, maßen laut besagten Articuls er, alß der eines Meisters tochter heurathen werde, Vier Jahr allhier Verarbeithen solte.
Der Appellant habe replicirt er seÿe schon 15. Jahr beÿ dem Handwerck. Es habe sich aber beÿ dieser ersten Conferenz hervor gethan, daß dießer appellant seinen Lehrbrieff noch nicht Zur hand gebracht, deßwegen Ihme aufferlegt worden selbigen vor allen dingen Zu produciren, Welches er auch gethan, undt solchen beÿ E. E. Zunfft Gericht Zur Steltz Vorgelegt, darauff er aber wiederumb, weil er die Verordnete Muthjahr nicht Verareithet, besag erkantnuß Vom 28. Junÿ jüngst, so Ille d. 30. Ejusd. beÿ MGhh. Vorgelegt, mit seinem begehren abgewießen worden, obwohl der Lehrbrieff (datirt Dreßden d. 28. Martÿ 1724. daraus erhellet daß er die gold: undt Silberarbeither Kunst beÿ seinem bruder Johann Jacob Schwanfeldern Vom quartal Crucis 1712. biß ged. Zeit 1717. Zu gedachtem Dreßden ordnungs-mäßig erlernet.) in guthem stand. Beÿ Vorlegung dießen Zweÿten bescheidts habe der Appellant umb Deputation Zu continuiren, undt Facta Relatione Wie er anfangs gebetten zu erkennen angesucht, auff welches der appellaten geantwortet sie möchten continuationem Deputationis wohl leiden, undt weilen Gegner nunmehro seinen Lehrbrieff habe, so setzten die Sach Zu MGh. Erkantnuß.
Beÿ der 2.ten Conferenz habe der Appellant obged. seinen Lehrbrieff wie auch seinen Geburths brieff auff Pergament in allhieisger Cancelleÿ ausgefertiget, vorgelegt, und petitum wiederhohlt.
Beÿ obgedacht der sachen beschaffenheit habe man davor gehalten daß der appellant nicht Vor Fremd Zu halten, sondern zur tractiren wie die hießige Burgers Kinder so meisters tochter heurathen, tractirt Zu Werden pflegen, mithien Zur Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren seÿe, die Genahmhaltung zu MGHh. stellend. Erkandt bedacht gefolgt.

Le conseil des Orfèvres accepte son inscription au chef d’œuvre

(p. 311) Dienstag den 17. Julÿ Anno 1725 kauffte hernach gemelter Silberarbeiter gesell ein gericht dabeÿ dann folgendes Verhandelt wurde.
Herr Samuel Schwanfelder, der ledige Silberarbeiter, weÿland Johann Melchior Schwanfelder, vormahls gewesten und von hier nacher Magdeburg verzogenen Schwerdfegers und burgers alhier seel. nachgelaßener ehel. Sohn, erscheint, und berichtet, wie daß unßern gnädige herren die Fünffzehen, auff sein unterthänig bitten, gnädig außgesprochen, und Erkant haben, daß mann ihne Schwanfelder in Auffnehmung und Verfertigung seines Meisterstücks beÿ dießem löblichen gericht, nicht alß einen fremden, sondern eines burgers Sohn ansehen und annehmen solte, welche proposition und Declartion herr Rathh. Desgeorges alß Zumffrmeister, mit angehört zu haben Confirmirte.
Darauff wurde Erkant, wird auff abgestattete relation des rathh. Desgeorges alß Zunfftmeisters, beÿ sogestalt der Sachen dem Imploranten in seinem begehren willfahrt gegen Erlag der gebühr, und solle Solches beÿ herrn Johann Daniel Otten alß eines der dreÿen herren Schauern behaußung Verfertigen, doch dergestalt, daß Er dannoch nicht Zu Meisterstückh admittirt werden soll er habe dann die gebühr entricht, hat die gebühr gleichbalden erlegt, und alßo vorstehender maßen mit der auffnahm des Meisterstücks seine richigkeit hat.

Il présente son chef d’œuvre. Comme les examinateurs ne relèvent que des défauts mineurs, Samuel Schwanfelder est reçu maître. Il devra obtenir dispense pour faire commerce d’or et d’argent

(p. 315) Donnerstag den 13. Septembris Anno 1725 – Herr Samuel Schwanfelder der ledige Silberarbeiter von hier gebürtig erscheint und præsentirt sein am 17. Julÿ auffgenommenes Meisterstück bittet darüber zu erkennen
Die dreÿ geschwohrene herren Silberschauer referiren nach genugsahmer besichtigung daß das Stuck, wie wohl einige geringe doch Keine hauptfähler seÿn, als wollen Sie ihme vor einen mit Meister erkennen, wofern Er Kann handtreu geben mit eigener hand gemacht zu haben.
E E Gericht votirt Similiter
Dabeÿ ist ihme anbefohlen worden, wegen des gold und silberhandels, von dato in vier wochen sich beÿ unseren gnädigen herren umb Dispensation gebührend anzumelden, dedit pro discretione 4 R.

Samuel Schwanfelder devient tributaire à l’Echasse en septembre 1725

1725, Protocole des l’Echasse (XI 103)
(p. 320) Donnerstag den 13. Septembris Anno 1725 – Herr Samuel Schwanfelder der ledige Silberarbeiter von hier gebürtig erscheint und prod : Cantzleÿ Stall und Pfenning thurns Schein de 22. Martÿ et 31. Aprilis 1725. bittet um das Zunft und Stuben Recht
Erkant, gegen der gebühr willfahrt Juravit

Samuel Schwanfelder épouse fin 1725 Susanne Grünwald, fille d’un orfèvre de Strasbourg : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire (la minute n’en est pas conservée), célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren Vesten und Großachtbaren auch Kunstreichen Herrn Samuel Schwanfelder Silberarbeiter und burgern allhier, alß dem Herrn Bräutigam ane Einem, So dann der Viel Ehr und Tugendreiche Jungfer Susannä Grünwaldin, Weÿland des wohl Ehrenvesten Großachtbahren und kunstreichen Herrn Jacob Grünwaldts gewesenen berühmten Goldarbeiters und burgers allhier seel. mit auch weÿland der viel Ehr und tugendbegabten Frauen Annä Salomeä Grünwaldin Gebohrner Breßlerin seiner hinterbliebenen frau wittib nunmehr auch seel. Ehelich erzeugt und nachgelaßener Jungfer Tochter alß der Jungfer Hochzeiterin am andern theil – So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg den 24. Augusti Anno 1725. Philipp Jacob Mader Nots. publ. et acad. jur.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 38, n° 150)
1725. Mittw. d. 12. Xbris sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v. eingesegnet word. H. Samuel Schwanfelder der ledige Goldarbeiter v. b. alhier weÿl. H. Joh: Melchior Schwanfelders gewes. b. u. schwerdegers Nachgel. ehl. Sohn, V. Jgfr. Susanna weÿ: H Jacob Grünwald gewes. b. v. Goldarbeiters nachgel. ehl. tochter [unterzeichnet] Samuel Schwanfelder allß hochzeiter, Susanna Grünwaldin allß hochzeiterin (i 41)

Samuel Schwanfelder à qui a été infligé une amende pour métal non-conforme se retourne conte Jean Daniel Bæhr qui le lui a fourni

(p. 367) Dienstag den 1. aprilis Anno 1727 – Herr Samuel Samuel Schwanfelder der Silberarbeiter Klagt wieder Johann Daniel Bären, daß Er von ihme 10. loth 3. quintlein silber pro 13 ß das loth alß prob silber erkaufft welches aber durch die herren Schauern probirt und nicht probmäßig befunden, weßwegen ihne die herren Schauere nach den Articuln umb 9 R. gestrafft haben, bittet den beklagten dahien anzuhalten daß Er ihme die 9 R Straff sambt die Uncösten erstatten mögte.
Beklagter Bär sagt daß Er herrn Schwanfelder recht probmäßig silber verkaufft.
Erkannt, wird dieße Sach Zu bedacht gezogen.

L’orfèvre Jean Daniel Würtz dénie à Samuel Schwanfelder le droit d’user d’une marque qui représente un cygne. Samuel Schwanfelder réplique que la marque du plaignant ressemble davantage à une oie qu’à un cygne et qu’il a toujours fait usage d’armes parlantes (Schwan = cygne). Le conseil déboute le plaignant de sa demande

(p. 451) Dienstag den 28. Junÿ 1729 – Herr Johann Daniel Würtz der Goldarbeiter Klagt wieder Herrn Samuel Schwanfelder Silberarbeiter, daß Er sein Zeichen alß Schwan auf dem laden führet, alß bittet Er beklagten dahien anzuhalten, daß er sich eines andern Zeichens bedienen möge.
Herr Schwanfelder antworttet, daß H Würtzen Zeichen Keines weegs eines Schwahnen gleichet wohl aber einer ganß und weillen herr Schwanfelder allezeit einen Schwahnen in ihren Wapen führet, alß wolte Er sich mit seinem Zeichen eines Schwahnens bedienen.
Erkannt solle herr Würtz seinen Schwahnen seinen herabgefallenen Kopff wiedermachen laßen und wohl vergulten

Les contrôleurs du métier se plaignent que les orfèvres Samuel Schwanfelder, Herrmann Bex et André Würth ne règlent pas leur cotisation. Samuel Schwanfelder déclare qu’il a cessé d’exercer le métier et qu’il n’est donc pas soumis à la contribution

1757, Protocole de l’Echasse (XI 104)
(f° 175) Donnerstags den 3.ten Februarÿ 1757 – die 3. geschworene Gold und Silberschauere stehen vor und Klagen wieder H Samuel Schwanfelder Hn Herrmann Bex und H Andreas Würth alle 3. Gold und Silberarbeitere, daß ohnerachtet jeeder von der Profession wegen denen jeweiligen Schau uncösten etwas beÿtragen solle, Sie sich doch wieder dieses begehren opponiren, und Wollen absoluté nichts darzugeben, bitten dahero daß Sie gerechtlichen dazu angehalten werden möchten, Ref. Expens.
Hr Schwanfelder meldet, daß Er die Profession nicht mehr treibe, Könte dahero auch nichts beÿtragen, Würde Er aber Wieder auf der Profession arbeiten und etwas auf die Schau schicken, so Könte Sie Ihme als dann solches Geld abfordern, offerirt dannoch ins Künfftige 5. ß zu bezahlen/
H. Bex und H Wurth offeriren ferner auch die 5 ß Jährlichen zu bezahlen

Susanne Grünwald meurt en 1759 sans enfant après avoir institué le veuf héritier universel. L’inventaire est dressé dans sa maison au Petit marché aux Chevaux près de la Mésange. L’actif de la succession s’élève à 910 livres, le passif à 430 livres

1759 (15.3.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 263) n° 761
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung, und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿl. die Viel Ehren und tugendsame frau Susanna gebohrne Grünwaldin, des wol Ehrenvesten und Kunsterfahrenen herrn Samuel Schwanfelders, des Silberarbeiters und burgers allhier Zu Straßburg geweßene Eheliebstin seelige nach ihrem den 9.ten Januarÿ dießes lauffenden 1759.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren obwolermeldeten hinderbliebenn herrn Wittibers, des der Verstorbenen frauen seel. per Testamentum nuncupativum vi indulti testandi eingesetzten universal Erbens fleißig inventirt und ersucht, auff zuvorhin ane denselben und Ursulam Sieberin, Von Rappolsweÿler gebürtig die dienstmadg (…) geäugt und gezeigt – So beschehen allhier Zu Straßburg auff Donnerstag den 15. Martÿ Anno 1759.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Roßmarckt ohnweit der Meiß gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden
Ane Höltzen und Schreinerwerck. In der Wohnstub, In der stub Cammer, In der Magd Cämmerlein
Eigenthumb ane einer behaußung. Nehml. 1/6. theil Vor unvertheilt, davon die übrige 5/6. theil Andreæ Brion dem ledigen burgern allhier zuständig, von und ane j.r beh., Hoff, hinderhauß und Hoffstatt, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier ane dem Kleinen Roßmarcktn beÿ der Maÿß (…)
Eigenthumb ane einem Landguth und darzu gehörigen Güthern. Nehmlichen ein Landguth Zu Illwickersheim bestahen in Hauß, Hoff (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. Hausraths 94, Sa. Schiff und geschirrs auff dem Landguth 12, Sa. Strohes, auff dem Landguth 3, Sa. Viehes auff dem Landguth 30, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 25, Sa. Fold. v. Geschmeid 12, Sa. Eigenth. ane jr. beh. 133, Sa. Eigenthumb ane einem Land guth und dazu gehörigen Güthern 584, Sa. Lehen Güthere o, Sa. Schulden o, Summa summarum 910 lb – Schulden 430, In Compensatione 480. lb
Stall Sa. 480. lb – Zweiffelhaffte Schulden in der Verl. Zugeltend 368 lb
Copia der Eheberedung (…) So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg den 24. Augusti Anno 1725. Philipp Jacob Mader Nots. publ. et acad. jur.

Samuel Schwanfelder meurt en 1776 aprè s avoir légué tous ses biens au modifi Jean Jacques Reckopp. L’actif s’élève à 671 livres, le passif à 1508 livres

1776 (13.9.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 280) n° 1403
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon ausgenommen, so Weiland de Wol Ehrenachtbare und Kunsterfahrene Herr Samuel Schwanfelder, der geweßene Silberarbeiter und burger dahier zu Straßburg nun mehr seeliger, nach seinem den 8.ten Septembris dießes lauffenden 1776.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hinscheiden Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Wol Ehrenvesten und Wolvorgeachten Herrn Johann Jacob Rekopp, des Handelßmanns und burgers allhier, als in gefolg des hernach in copia gehenden Testamenti in scriptis solemni clausi instituirten einigen Erben fleißig inentirt und ersucht durch denselben sowol, als auch Herrn Conrad Dannenreuter, den Würth und burgern hieselbst und Catharinam Siebeckerin die dienstmagt von Westhoffen gebürtig, welche beede letztere beÿ dem abgeleibten seelig bis an sein tödliches dahinscheiden geweßen sind – So geschehen allhier Zu Straßburg auff freitag den 13.ten Septembris A° 1776.

In einer allhier Zu Straßburg nächst dem Roßmarckt gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden alß
Ane haußrath, In der Obern cammer, Auff der bühn, Im haußöhren, Auff den Gängel, In der Kuchen
Eigenthum ane einer behaußung. Nemlichen eine behaußung am kleinen Roßmarckt (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ Sa. haußraths 49, Sa. Silbers 3, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 600, Sa. Schulden 18, Summa summarum 671 lb – Schulden 1508 lb Compensando, der Verlaßenschafft passiv onus 837 lb
Dahingegen hat der Verstorbene in seinem Testamento clauso folgende Legata verordnet als (…) §° 5° frn. Mariæ Salome Schutzmännin geb. Schwanfelderin seiner baaßen und herrn Philipp Carl Schutzmann des Musici und burgers allhier quoad thoram et mensam geschiedene Ehefrauen, It. §° 6° destinirte derselbe weiter Fr. Mariæ Elisabethæ Seiffin geb. Schwanfelderin, herrn Anthoni Seiff des burgers und Würths in Kaÿl Ehegattin (…) 210 lb
Stall Sa. 412. lb


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.