Pierre Fürst, menuisier, et (1705) Susanne Marie Leonhard – luthériens


Originaire de Gommern en Saxe, Pierre Fürst obtient en novembre 1704 une dispense des Quinze pour pouvoir présenter son chef d’œuvre alors que ses certificats de baptême et d’apprentissage ne lui sont pas encore parvenus. Il achète le droit de bourgeoisie en février 1705 et épouse en mai de la même année Susanne Marie Leonhard, fille de cordier. Les examinateurs qui relèvent dix-sept défauts au chef d’œuvre limitent à un seul le nombre de compagnons qu’il a le droit d’employer. Pierre Fürst fait appel de cette décision en juin 1705 devant les Quinze qui lui donnent le choix soit de corriger son chef d’œuvre soit de se soumettre à la décision des examinateurs. Les certificats tardent à arriver, Pierre Fürst sollicite en vain un passeport pour aller les chercher lui-même. Il arrivent en mai 1707.
Les Quinze lui accordent en 1716 un deuxième compagnon pour qu’il puisse mieux gagner sa vie. Un témoin rapporte qu’il emploie de nombreux compagnons en-dehors de la juridiction de la Ville. Une nouvelle affaire en 1717 montre qu’il travaille en association avec d’autres maîtres.

Maisons en propriété
1706-1730, rue des Poules (X 141, actuel n° 12
)

Fürst-Lienhard (1705, SPJ)
Signature au bas de l’acte de mariage (1705)


Pierre Fürst s’adresse aux Quinze parce que la guerre l’empêche de se procurer ses certificats de baptême et d’apprentissage et que le corps des menuisiers refuse par conséquent de l’inscrire au chef d’œuvre. Il rapporte que deux sénateurs ont écrit en vain à cet effet et propose de présenter une attestation d’un compatriote qui habite Bouxwiller. Il argue en outre de précédents. Les Quinze lui donnent six mois pour présenter les pièces

1704, Protocole des Quinze (2 R 108)
Peter Fürst der Zimmergesell gtra. E. E. Meisterschafft der Zimmerleuth
(f° 276) Sambstags den 8.ten Novembris 1704. G. nôe. Peter Fürsten deß Zimmer Gesellen, von Jungern in Sachßen cit. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth, principalis, Klagt daß Citirte ihme weilen Er beÿ dießen Kriegs Zeiten seinen Geburths vnd lehrbrieff nicht haben kan, Zum Meisterstück nicht admittiren wollen, bittet deßweg. in seinem petito zu dispensiren, vnd ihne Zum Meisterstück Zulaßen. Kun. noîe E. E. Zunfft der Zimmerleuth H Zunfftmeister bittet E. E. Zunfft beÿ dem articul Zu laß. und das begehren abzuschlagen. G. priora vnd b. Zu mehrerm bericht Depotationem. Erk. ahne der Obern handwercks herren.
(f° 284-v) Freÿtags den 14. Novembris 1704. Peter Fürst der Zimmergesell gtra. E. E. Meisterschafft der Zimmerleuth
Iidem [Obere handwercks herren] laßen durch herrn Secretarium Friden proponiren daß Peter Fürst der Zimmergesell von Jungern in Sachßen durch einen gehaltenen recess klagendt wider E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth angebracht, daß weilen Er beÿ dießen Kriegs troublen seinen Geburths vnd Lehrbrieff nicht haben könne, Sie ihne deßwegen Zu Verfertigung deß Meisterstücks nicht admittiren wollen, nach dem nun dieße Sach vor die Herren Deputirte gewießen, vnd die parten* vorbeschieden worden, were Zwar der Implorant erschienen und gemeldet habe, daß, ob schon durch herrn Rhatherren Reinhard und H Hammerer, welche deßwegen für ihne geschrieben allen fleiß angemeldet den benöthigten Geburths vndt Lehrbrieff Zur hand Zu bringen, demnach beÿ diesen Kriegs troublen demselben nicht erhalten mögen, vnd auch zu besorgen stehe, es möchte in seinem Vatterland ihme die sach schwerer gemacht werden, wann man erfahren würde, daß Er allhier sich Zusetzen gewillt were, daß Er auch offerirte von seinem Landsmann, welchen Zu Buchßweÿler sich auffhielte, Ein Attestatum Zubringen daß Er von ehrlichen Eltern gebohren were, vnd sein handwerck beÿ seinem Vatter ehrlich erlernet hette, faß auch einige præjudicien abhanden, daß in solchen fällen dispensirt worden, maßen N Mühlecker, welcher 12 jahr Meister allhier ist, ererst vor 2 jahren seinen Geburtsbrieff eingebracht habe, vber dieses wäre Er auch bereits beÿ 13 jahren beÿm handwerck vnd 6 jahr allhier in arbeit gestanden, weilen aber auff seiten E. E. Zunfft niemand erschienen, alß hette man deßweg. H Johann Georg Heußler E. E. Kleinen Raths beÿsitzer vor sich kommen laßen hette derselbe beditten daß eher nicht dar wider einzuwenden wüßte, indeß deß Gegeners begehren wider articul were, auff seithen der herren Deputirten hette man dahin gestellt ob nicht denjenigen so vorbeschieden worden vnd nicht erscheinen seind H Mühlecker und N Bindenschuh, einige straff von 2 lb wegen Verachtung deß gebotts anzusetzen seÿen vnd hette man im vbrig. darvon gehalten, daß Imploranten in seinem begehren Zu willfahren sein werde, doch daß derselbe schuldig sein solle, in 6. Monath seinen Geburths: vnd lehrbrieff zue hand zu bringen, vnd von seinem Landsmann Ein Attestatum einzulüffern auch bericht zu erstatten wo wegen deß N Mühleckers dispensirt worden. Erk. bedacht beliebt.
[in margine :] NB. den 20.t dieses hat der Implorant das Attestatum von seinem Landsmann eingelüffert welches den H. Deputirten vorgeleß. vnd guth gefunden worden.
(f° 303-v) Sambstags den 20. Novembris 1704. pt° Nachlaßes der straff in Sachen Peter Fürsten
Kun. noîe H Michel Bindenschuh deß Zimmermanns, der ist ohnlengst von Ewer Gnaden alß wann Er In Sachen Peter Fürsten ohngehorsam außgeblieben were, in 2 lb mulctirt worden, da ihme doch nur Zu abhohlung seines fewrgelts auff der Statt Kellereÿ vnd nicht Zur Conferenz verkündet gewesen, hoffet also, daß Er auß dieser ursach für entschuldigt gehalten vnd ihme die angesetzte straff erlaßen werden würde. Erk. Würdt die Sach ahne die Obere handwercks herren gewiesen vnd denselben die hände geöffnet.

Originaire de Gommern en Saxe, Pierre Fürst achète le droit de bourgeoisie en février 1705

1705, 4° Livre de bourgeoisie p. 755
Peter Först der Zimmermann, V. Jommeren auß Sachßen, Philipp Först des Zimmermanns daselbst sohn, empfant das burgerrecht v. s. Verlobten Susanna Maria Leonhardin, Joh: Georg Leonhardts des seÿlers allhie tochter p. 2. GoldR. 16. ß. wird beÿ E. E. Zunfft der Zimmerleuth dien. jur. d. 19. Dito [Februarÿ] 1705.

Il épouse en mai de la même année Susanne Marie Leonhard, fille de cordier

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 127)
1705. Dominica Jubilate et Cantate proclamati sunt Peter Fürst der ledige Zimmermann, Philipp Fürst des Zimmermanns und Burgers zu Gommern in Sachsen Ehl. Sohn Und Jfr. Susanna Maria, Johann Georg Leonhard, deß Seÿlers und Burgers allhier Ehl. Tochter. Copulati sunt Mittw. d. 13.ten Maji [unterzeichnet] Peter Fürst als hochzeuder, susana Marien leinjartin als hochrin (i 133)

Pierre Fürst fait appel en juin 1705 devant les Quinze de la décision des examinateurs de ne lui accorder qu’un compagnon. Le corps des menuisiers fait remarquer qu’il n’a toujours pas produit les certificats bien que le délai de six mois soit écoulé.
Pierre Fürst réitère en août sa demande concernant le compagnon. Il déclare qu’on ne lui a pas soumis le règlement et que si son chef d’œuvre a des défauts, d’autres candidats sont dans le même cas. Les examinateurs rapportent qu’ils ont relevé dix-sept défauts et que c’est par pure faveur qu’ils ont accordé un compagnon. Les Quinze consentent un nouveau délai de trois mois pour présenter les pièces et laissent à Pierre Fürst le choix soit de corriger son chef d’œuvre soit de se soumettre à la décision des examinateurs.

1705, Protocole des Quinze (2 R 109)
Peter Fürst C. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth
(f° 174) Sambstags den 13. Junÿ. G. nôie. Peter Fürsten deß burgers und Zimmermanns alhier, Cit. per Sched. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth, Obermeister, weilen an Implor.en verfertigten Meisterstück sich einiger fehler befunden als wollen Citati Prplen nur mit einem Gesellen Zu arbeiten erlauben, bittet Zu mehrerm bericht Deputationem, et relatione factâ, Ihme zur noth, noch einige mehrere Zu halten dispensando Gn. Zu erlauben.
K. Citatus præs. mag deputationem wohl leiden, bittet aber anbeÿ, weilen Gegner einen Geburthsbrieff nach Mghherren bescheidt, noch nicht eingelieffert, deßen begehren noch Zur Zeit abzuschlagen.
G. das letztere betreffendt, habe H. Rath Würtz bereits noîe des Imploranten darumb geschrieben, bittet deßwegen noch umb dilation vor 3. Monat.
K. weilen Gegner schon 6. Monath Zeit dazu gehabt, als erhohlt priora. Erk. wirdt das geschäfft an die Oberen handwerckshh. gewießen.
(f° 220-v) Freÿtags den 21.t. Aug. 1705. Peter Fürst C. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth
Iidem [Obere handwercksh h.] per herrn Friden, es habe Peter Fürst der Zimmermann auch wider E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth geklagt, Sie, Ihme doch nur einen Gesellen und keinen Lehrjungen gestatten wollen, anbeÿ gebetten, Zu erlauben, daß Er, wie andere Meister, arbeiten möchte Undt alß man denselben ferner angehört, habe Er beditten, daß ehe Er das Meisterstück gemacht, man ihme keine articul vorgelegt hette, wie er daßelbe verfertigen solte, vndt wann schon einige fehler sich dabeÿ befunden, andere auch fehler Gemacht hetten.
Worauff die Vier Schawmeister Martin Fluck, Dietrich Schmidt et cons. geantworttet, daß sich gar große Fehler beÿ des Imploranten Meisterst. hervorgethan, undt deren 17. gewesen seÿen, deßwegen Ihme auß sonderbahrer gnad, ein gesell erlaubt worden were, wie der Extractus Prohocolli vom 3. Januar. jüngst außweiße. Wobeÿ Sie nach dießen errinnert daß Mghherren vor einiger Zeit 6. Monat dem Imploranten Zu einbringung seines Geburts: vnd lehrbrieffs angesetzt, so Er aber noch nicht gelieffert habe.
Auff seithen der Heren Deputirten habe mann davor gehalten, daß dem Kläger pro omni termino noch 3. Monat, zu einbringung seines Geburths und Lehrbrieffs gegönnt, vndt w. das Meisterstück betrifft, ihme die Alternativ gegeben werden könte, entweder daßelbe zu verbeßern oder es beÿ dem ergangenen Zunfft grchts. bescheidt sein Verbleibens haben solle. Erk. bedacht gefolgt.

Pierre Fürst s’adresse de nouveau aux Quinze en janvier 1706. Le Corps des menuisiers lui interdit en effet de travailler parce qu’il n’a toujours pas présenté ses certificats. Il témoigne que le Quinze Kœnig ainsi que Materne Melcker de Bâle ont envoyé sans résultat des courriers. Il déclare avoir demandé un passeport pour chercher lui-même les certificats dans son pays natal au lieutenant de Roi la Bastie qui le lui a refusé. Considérant que le pétitionnaire a fait ce qui est en son pouvoir pour obtenir les pièces, les Quinze accordent un nouveau délai de trois mois en février. Pierre Fürst déclare en octobre que les lettres se sont perdues. Le Corps des menuisiers se plaint de l’obstination de Pierre Fürst qui ne s’est pas présenté à une de leurs convocations. Le Quinze Kœnig déclare avoir remis à Pierre Fürst une lettre de Madgebourg mais en ignorer la teneur. Pierre Fürst déclare en novembre que la lettre provenait de sa cousine qui déclare avoir envoyé d’autres lettres auparavant. Il présente des pièces qui prouvent qu’il a réglé le port de lettres. Il demande en conséquence qu’on ne l’empêche pas de travailler. Le Corps des menuisiers se plaint de son côté du comportement de Pierre Fürst et de son compagnon. Les Quinze accordent un nouveau délai de trois mois pendant lequel Pierre Fürst est autorisé à travailler sans entrave.

1706, Protocole des Quinze (2 R 110)
Peter Fürst C. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth
(f° 13) Sambstags den 33. Januarÿ 1706. H. nôie. Peter Fürsten deß Zimmermanns von Vegern auß Sachßen gtra E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth citati haben Imploranten eingeseh. seine benötigte brieff noch nicht Zur hand gebracht, Zu arbeiten verbotten auff H XV.er König welcher deßweg geschrieben sich beziehend, berichtet dabeÿ daß Zwar bey Mons. de la Bastie vmb permission sich angemeldet in sein heimath Zu Zieh. vmb die ged. brieff abzuhohlen allein Er hette ihme ein solches nicht erlauben wollen, v. fernerer arbeit ihme Zuerlauben.
Kun. weilen Gegner dem am 15.t Aug. jüngst ergangenen bescheid nicht parirt und sich dermahlen selbsten erkläret, daß wann ein bestimbter Zeit seinen geburths vnd lehr brieff nicht einlüffern solte, das handwerck Zunüssen und auch mit vorwißen der Obern handwercks herren die Arbeit ihme verbotten vndt niedergelegt werd., alß bittet er dabeÿ zu laß. vbrigen vorbringen per grlia. widersprechendt. G. Implorant hat allen möglichsten fleiß angewendet vnd ist deßweg. seine schuld nicht erhöhlt priora Erk. ahne die Obere handwerckh herrn gewiesen.
(f° 30-v) Freÿtags den 12. Febr. 1706. Peter Fürst C. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth
Iidem [Obere handwercksh h.] per herrn Friden, es habe Peter Fürst der Zimmermann auch C. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth geklagt, Sie, Ihme nicht fortarbeiten laßen wollen, anbeÿ umb deßen erlaubnus gebetten, Vndt alß man denselben ferner angehört, habe Er beditten, daß ihme die Arbeit darumb verbotten worden, weilen seinen Geburths: vndt lehrbrieff noch nicht eingebracht habe. Es seÿen Ihme Zwar den 27. Aug. vorigen Jahrs, dazu 3. Monath Zugegeben worden, undt habe nicht allein Herr XV. König, sondern auch nachgehends H Mattern Melcker von Baßel aus, darum geschrieben, allein habe Er biß dato nichts erhalten können, deßwegen Er willens geweßen selbsten nach hauß Zu reisen umb solche abzuhohlen, nach dem Er aber sich beÿ Mr de la Bastie umb einen paß angemeldet habe, derselbe Ihne dergestalten abgewießen, daß Er nicht mehr Zu demselben Zu gehen verlange. Worauff dietrich Schmid vnd hanß Jacob Lump geantworttet, daß Sie nicht anderst könten als Mghh. bescheidt nach zu geleben, wann dießelbe aber dem Imploranten eine fernere Zeit geben wolten, Sie es wohl Zufrieden weren. Weilen nun der Implorant alles, w. in seiner möglichkeit geweßen, gethan, vndt seine brieff biß hero nicht Zur handt brungen können, so halte man davor, daß demselben noch ferner dreÿ Monat Zeit gegeben werden könnten. Erk. Bedacht gefolgt.
(f° 273) Sambstags den 30. Octob. 1706. G. noîe Joh: Peter Fürsten burgers undt Zimmermanns Cit. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth Obermstr. Implorant hat weg. seiner nöthigen brieff, nach hauß geschrieben, so aber verlorhen gegangen, bittet deßweg. vmb ferneren termin bis er wider dahin geschrieben haben werde. K. Citatus præs. weilen Implorant ane statt der 3. Monat so Ihme vergönnet worden, Zehen Monat verstreuchen laßen, undt seine brieff nicht eingebracht, sich auff dem Recess vom 23. Januarÿ jüngst beziehend, alß bittet weilen Er dem bescheidt nicht parirt sein petitum abzuschlagen, ref. exp. Zumahlen Er sich der Meisterschafft opponirt, vnd trotzig erzeügt habe, das übrig per generalia widersprechendt. G. Kläg. bezieht sich auff Herrn XV. König der Ihme seinen brieff verschafft habe.
H. XV. König berichtet, daß Er zwar einen brieff von Magdeburg an den Imploranten bekommen, aber nicht wißen w. darin stehe. Erk. wird die sach an die Obere handwerck Hh. gewiesen, und denenselben die händt geöffnet dem Imploranten nach befinden eine ferneren termin zu geben.
(f° 287-v) Freÿtags den 5.t Novembris 1706. Joh: Peter Fürst C. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth
Iidem [Obere handwercksh h.] per herrn Friden es habe Peter Fürst der Zimmermann, vmb einen ferneren termin, Zu einbringung seines Geburts: vndt lehrbrieff gebetten. Vndt als man von der sach geredt, habe derselbe einen brieff von seinem Vatter von Magdeburg, producirt daraus zu ersehen, daß schon vor einem Jahr Ihme besagte brieff geschickt worden seÿen, welche verlohren gegangen seÿn müßen, Item ein Schreiben Von seiner Baaßen, welche meldet daß man Ihme andere brieff schicken werde, undt Er sich geduldten solte, neben dem habe Er auch ein Conto von herrn Mattern Meckher vorgelegt, vor brieff porto wegen seiner fortgeschickten brieff, so Er auch bezahlt hat. Wobeÿ derselbe gebetten, daß man Ihne undt seine Gesellen passiren laßen, undt nicht das handwerck, wie bißhero geschehen, verbiethen möchte. Worauff Dietrich Schmidt und hanß Jacob Lump, gesagt, daß Fürst böse reden geben undt der gesell auch trutzen und Ihnen vor die naaß schnelle, so Fürst aber nicht gestehen wollen.
Auff seithen der Herren Deputirten habe man davor gehalten, daß die injuriosa ex officio auff gehob., undt dem Imploranten Zu einbringung seines Geburts: vndt lehrbrieffs, noch dreÿ Monat Zeit gegeben werden könten, in zwischen der Meisterschafft ihne ohngehindet arbeiten laßen, undt wann solche Zeit vorbeÿ seÿn werden Sie Ihne nicht actioniren, sondern die sach von Mgthherren bringen sollen. Erkandt, bedacht gefolgt.

Pierre Fürst remet en mai 1707 les certificats aux Quinze qui se proposent de les transmettre au corps des menuisiers

1707, Protocole des Quinze (2 R 111)
(f° 189) Freÿtags den 20. Maÿ 1707. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth C. Peter Fürsten
Obere handtwercks Hh. Laßen per herrn Friden proponiren, es seÿe errinnerlich daß vor einiger Zeit E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth C. Peter Fürsten den Zimmermann geklagt, daß Er seinen Geburths: vndt Lehrbrieff noch nicht eingelieffert habe, deßwegen demselben jüngsthin, noch ein fernerer termin gegönnt worden seÿe. Gestern habe Er solchen brieff den Obern handtwerck Hhn in schöner Form vorgelegt, undt werde demnach Zu Mghherren stehen, Ob nicht selbige E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth zugestellt werden solle, umb Zu sehen, Ob Sie nichts darbeÿ Zu errinnern haben möchte. Erkandt, bedacht beliebt.

Pierre Fürst demande en juillet 1708 aux Quinze une attestation qu’il leur a remis les certificats

1708, Protocole des Quinze (2 R 112)
Johann Peter Fürsten des Zimmermanns C. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth
(f° 177-v) Sambstags den 14. Julÿ 1708. G. noîe Peter Fürsten burgers undt Zimmermanns der bittet unterth. Ihme den jüngst ergangenen bescheidt C. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth schrifftlich communiciren. Erk. Willfahrt.
(f° 186-v) Sambstags den 4.ten Aug. 1708. Obere handtwercks Hh. Laßen per Hn Friden den bescheidt in Sachen Johann Peter Fürsten des Zimmermanns C. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth ablesen wie folgt
Mittwoch den 20.ten Maÿ 1707. Auff abgelegte relation der Herren Deputirten, daß Johann Peter Fürst der Zimmermann, dem, den 5.ten Novembr. 1706. ertheilten bescheid, parition geleistet, vndt seinen Lehrbrieff producirt vndt vorgelegt habe, Ist Erkandt, solle ged. Lehrbrieff E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth zugestellt werden, umb Zu sehen, Ob Sie nichts darbeÿ Zu errinnern haben möchte.
Die Genehmhaltung zu Mgherren stellendt. Erk., Sollen die abgelesene bescheidt den Partheÿen also Zugestellt werden.

Les Quinze ratifient la conduite à tenir envers les menuisiers qui jouissent de droits limités, parmi lesquels Pierre Fürst, Jean Knoll, Benoît Fuchs, Jean Frédéric Nicolai, Geoffroi Weber et Melchior Steinecker. Ils confirment les décisions des années antérieures, rappellent les termes du règlement concernant les employés et les amendes dont sont passibles les menuisiers étrangers, imposent aux menuisiers qui jouissent de droits limités d’assister aux conseils

1713, Protocole des Quinze (2 R 117)
(f° 240-v) Sambstags den 2. Septembris 1713. Bescheid Peter Fürst et Cons. Ca. E. E. Mstsch. der Zimmerleüth
Vollkommene Mstr Zimerleuth sollen mehr nicht alß 4 gesell und 1. Jungen oder 5 gesellen und o Junger halten ohne dispensatione. Zehende pfenning abgeschafft beÿ 5 lb d. Fremde Zimmerleuth sollen in der Statt oder dero burgbann * 3 lb d nicht arbeiten. Zimmerleuth sollen Ihre kundten im lohn nicht übernehmen. Wann die Vollkommene Mstr zusammen kommen, sollen die andere auch darzu beruffen werden, mit Zu Ziehung des Zunfftschreibers.
In Sachen Peter Fürsten, Johannes Knollen, Benedict Fuchßen, Johann Friderich Nicolai, Gottfried Webern, Johann Georg Buegens* und Melchior Steineckers der Zimmerleuth so nicht mit volligem gesind arbeiten dörffen, Klagend ane Einem entgegen vnd wider E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth und in specie wider die so genandte vollkommene Meister, Jost degen Kolb, den Ober meister et Consorten beklagten ane andeten theil, ist Erkandt, Würdt
1. beÿ den jenigen, was in aô 1705. 1706. 1707. 1708. und 1712. der Kläger halber beÿ dem handwerck in præsentia der vier* herrn Räth und XXI gesetzten Obern handwercks herren außgemacht vnd decidirt worden gäntzlich gelaßen hingegen aber sollen,
2. die beklagte auch dem 10.ten articul stricte nachgeleben vnd mehr nicht alß 4 gesellen und einen Jungen oder Fünff gesellen und keinen jungen halten Sie hetten dann Zu vor gehöriger orthen sich angemeldet, und die dispensation erhalten,
3. Würdt der von ihnen den beklagten eine Zeithero eigen thetiger weiß eingeführt Zehende pfenning gantz vndt Zwar beÿ Fünff pfund straff angeschafft mit hien den frembden Zimmerleüthen in der Statt und dero burgbann Zu arbeiten beÿ der in dem 8. articul bereits angesetzten straff der dreÿ Pfund de novo niderlegt vnd verbotten.
Sie die beklagte sollen auch 4. ihr kundten im lohn nicht wie seithero vielfaltig geklagt worden, übernehmen, darmit mann nicht ander mesure Zuergreiffen und zu einem tax Zuschreiten gemüßigt werden und wann
5. die gantze Meisterschafft sich versamlet vnd zusammen kombt, so sollen sie die Klägere auch dazu beruffen und Sie samtlichen sich mit einander friedlich undt güthlichen vertragen auch
6. beÿ solchen Zusammenkünfften der jeweilige Zunfftschreiber sich ordentlich *eiden und daß sowohl über obiges alles alß auch über übrige articul steiff vnd fest gehalten werde wohl vigiliren auch allen falls deßwegen red und antwortt Zu geben schuldig sein.

Pierre Fürst demande en 1716, c’est-à-dire dix ans après avoir présenté son chef d’œuvre, de pouvoir employer plus d’un compagnon pour pouvoir gagner sa vie. Le Corps des menuisiers répond que le pétitionnaire s’est toujours montré désobéissant et qu’il emploie davantage de compagnons qu’il n’y est autorisé. Balthasar Fuchs rapporte que Pierre Fürst a de nombreux compagnons en-dehors de la Ville. La commission estime qu’il y a lieu d’accorder à Pierre Fürst un deuxième compagnon pour qu’il puisse mieux gagner sa vie sans cependant être autorisé à former un apprenti.

1716, Protocole des Quinze (2 R 120)
Peter Fürst Ca. E. E. Mschafft der Zimmerleüth pt° gesellen
(f° 59-v) Sambstag den 7.ten Marty. S. nôe Peter Fürsten deß burgers und Zimmermanns allhier Ca. E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth producirt unth. Memoriale handtlet innhalts. G. bittet cop. und 8 tag zeit, Erkandt, beeder willfahrt.
(f° 64-v) Sambstag den 14.ten Marty. G. nôe E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth Ca. Peter Fürst den burgers und Zimmermann allhier prod. abgenöthigte verantwortung cum petito. S. bittet cop. et deput. G. setzts. Erkandt, Obere handwercks herren
(f° 121) Peter Fürst Ca. E. E. Mschafft der Zimmerleüth pt° gesellen
Iidem [Ober handwercks herren] per Eund. [Secretarium] laßen referiren, daß Peter Fürst der burger und Zimmermann allhier Wider E. E. Mschafft der Zimmerleüth gegenwärtiges Memorial übergeben, dahingehendt, daß bereits 10. jahr, daß er sein Meisterstück Verfertiget habe, Weilen aber selbiges nicht nach der herren schawer meinung Wohl vor ihne außgefallen, haben sie ihme damahlen mehr nicht alß einen gesellen zu fürdern erlaubt, Lehrjungen aber anzunehmen Verbotten. Weilen aber beÿ dießem schwehren handwerck mann mit einem gesellen nicht fortkommen kann, alß seÿe er willens mit gesamter mstrschafft billigen dingen nach sich abzufindten, mit unth. bitt, durch mhherren hohen authorität solches helffen Zu Vermittlen, angesehen seiner arbeit wegen biß dahero keine klag eingekommen.
Worauff beklagte ihre schrifftliche Exceptiones dahin eingerichtet, daß gegner sich ihnen niemahlen unterwürffig machen wollen, sondern jederzeit getrotzet, und immerfort biß anhero mehr gesindt alß ihme erlaubt geweßen, gehalten, deßwegen jedezeit in der straff gestandten, undt wann ihme mehr gesindt zu halten erlaubt werden solte, noch viel andere seines gleichens, die alß pfuscher arbeiten, Zu der mstrschafft grösten præjuditz, dergleichen suchen wurden, unth. bittend, gegnern abzuweißen, ref. exp.
Beÿ der deput. habe Kläger bedütten, daß niemandt mit warheit sagen könte, daß er sich mit der Meisterschafft abgeworfffen hette, anbeÿ contenta memorialis widerhohlt. Auff welches Balthasar Fux geantwortet, daß gegner auff dem landt so viel gesellen, alß er Verlangt, in der Statt aber, nur ein halten solte, anstadt deßen er aber so viel gehalten, alß ihme beliebt, mit unth. bitt, es beÿ Voriger erkandtnuß zulaßen, allein Weilen implorant schon 10. jahr sich allso geduldet, und er mit einem gesellen nicht wohl Zu recht kommen kan, alß habe man davor gehalten, daß ihme an statt eines künfftighin 2. gesellen Zu halten erlaubt, aber jungen Zu lehren gäntzlichen Verbotten, und wann er wider dieße Verordnung handtelt, er wie andere abgestrafft werden könte, die genehmhaltung Zu MGHerren stehendt. Erkandt, beliebt.

Le Corps des menuisiers demande aux Quinze de prendre des mesures pour que Pierre Fürst n’emploie pas davantage de compagnons qu’il n’en a le droit. Des témoins rapportent que Jacques Heussler lui fournit trois compagnons qu’il rétribue. Pierre Fürst répond qu’il a le droit d’accepter des compagnons d’un autre maître avec lequel il est associé d’autant qu’il ne les rétribue pas lui-même. Les Quinze ajournent leur décision jusqu’à ce que les plaignants aient apporté la preuve que Pierre Fürst rétribue les compagnons supplémentaires. L’affaire n’a pas de suite.

1717, Protocole des Quinze (2 R 121)
E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth Ca. Peter Fürst pt° Gesinds
(p. 215) Sambstag d. 8.ten May 1717. Goll nôe E. E. Meisterschafft der Zimmerleüth erscheinet Martin Fluckh Peter Fürst Peter der Zimmermann Klagt daß Citatus mehr nicht alß der Ordnung mit sich bringt gesindt fördere, bitt solches abzuschaffen beÿ hoher Obrigkeitlicher Straff zu Erkennen, Ref. Expensis.
Saltz. Citatus Ist dieser anklag nicht geständig, berichtet aber daß er mit H Joh: Heußlern in Gemeinschafft stehe, bitt abs. Refusis Expensis. Goll bitt Zu mehrerm breicht Deputat. Saltz. setzts. Erkandt, ut ante.
(p. 254) Montag d. 24. May 1717. Iidem [Obere Handwercks herren] laßen ferner per eundem [Secret. Kleinclaus] referiren, daß ged. Meisterschafft der Zimmerleüth Ca. Peter Fürst den burger und Zimmermann geklagt, daß selbiger auch Wider ordnung Zu viel gesind halte, mit bitt es Ihme Obrigkeitlich Zu inhibiren, deme Martin Fluck, hanß herrmann, hanß Jacob und hanß Michael Braun beÿgesetzt, daß beklagter von Meister Jacob Heußler dem Zimmermann annoch 3. gesellen Zu denen seinigen angenommen, und um taglohn gehalten habe, Welches letztere beklagter nicht gestehen wollen, beÿfügend daß wann er beÿ seinen Kund arbeithe, und mit seinen 2. gesellen nicht Zu recht Kommen Könte, so wäre ja Ihne erlaubt von einem andern Meister gesellen in gemeinschafft anzunehmen, es seÿe aber nicht erweißlich, daß er ihnen außer* der Kosten noch Lohn gebe, sondern der jeweilige baumeister, auß welches Kläger beditten daß laut Ihrer Art. und Zwahr des IX. denen Meistern verbotten andere Meister und Gesind in dem taglohn zu halten, mit bitt sie dabeÿ gnädig zu mainteniren. Auff seithen der Hh. Depp. halte man davor daß die Kläger ihr Vorgeben, nemlich daß beklagter die Gesellen in dem taglohn gehalten, Zu erweißen schuldig sein sollen, da dan ferner von der Sach geredet werden könte. Die Genehmhaltung Zu Mghh. stellendt. Erk. bedacht beliebt.


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