Philippe Guillaume Milius, brasseur, et (1729) Anne Marie Riebel puis (1736) Catherine Goll


Le tonnelier Philippe Guillaume Milius, originaire de Berstett, épouse en 1729 Anne Marie Riebel. Il obtient le droit d’auberge au Bois Vert avant de tenir l’auberge au Chant des Oiseaux (zum Vogelgesang). Il se remarie en 1736 avec Catherine Goll veuve de Jérôme Hatt, propriétaire de l’auberge au Chant des Oiseaux. Il achète l’auberge aux Quatre-Vents sur laquelle il transfère le droit de brasserie de la maison qu’il vient d’acheter porte Sainte-Elisabeth. Il exploite d’abord l’auberge de sa femme en laissant la brasserie à son beau-fils Jean Daniel Hatt avant de la reprendre en 1746. Philippe Guillaume Milius meurt en 1760. Il délaisse trois enfants issus de son premier mariage.


Le tonnelier Philippe Guillaume Milius, originaire de Berstett, épouse en 1729 Anne Marie Riebel : inventaire d’accession à la bourgeoisie, inscription à la bourgeoisie, contrat de mariage, célébration. Il obtient le droit d’auberge au Bois Vert

1728 (1. Xbr), Me Oelinger (J. Jacques, 35 Not 14) n° 499 (463)
daß Philipp Wilhelm Milius der leedige Kiefer von Beerstatt gebürtig, weÿlandt Bartolme Milius burgers und Kiefers allda seel. nachgelaßener Sohn so sich an Jgfr. Annam Mariam Riebelin weÿl. Mstr. Johannes Riebels geweßenen Seÿlers und burgers allhier seel. hinterlassene dochter zu verheurathen willens ist dermahl. ane eÿgenthümlichem Vermögen wie auß nachstehenden beeden Rubricen erhellet, würcklichen 516 gulden besitzet

1729, 4° Livre de bourgeoisie p. 949
Philipp Willlhelm Melius d. biersieder Von Berstät geb: erhalt d. b. Von sein: ehefr. Anna Maria weÿl. Andreas Reibels gewes. b. undt Seÿlers hint: tochter umb die tertz d. alt. b. Will beÿ E.E. Zunfft d. Kiefer dienen Jur. d. 7.ten Martÿ 1729

Contrat de mariage
1729 (6.1.), Me Oelinger (J. Jacques, 35 Not 74) n° 478
Eheberedung Zwischen dem Ehrsam: und bescheidenen Philipp Wilhelm Milius, leedigen biersiedern weÿl. Mstr Bartolme Milÿ burgers undt Kiefers Zu Berstätt Ehelich hinterlaßenem Sohn, mit beÿstandt deß Wohl Ehren und Vorachtbahren H Johann Friderich Keckhen biersieders Undt burgers allhier, vf seiten des hochzeiters ane einem,
So dann der Ehren und tugendsahmen Jgfer Annæ Mariæ Riebelin, weÿl. deß Ehrengeacht und bescheidenen Mstr Andres Riebels Seÿlers Und burgers alhier seel. Ehelich nachgelaßener dochter beÿständ. H Joh: Jacob Riebel schuhmachers deroselben Vettern und annoch ohnentledigten Vogts, vf seiten derselben andern theils
Actum und Unterschriebenen Straßburg donnerstags d. 6. Jan. 1729.
[unterzeichnet] Philipp Wilhelm Milus als hoch Zeder, w Annæ Mariæ Riebelin der hochzeiterin handz.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 215, n° 1)
1729. Mittwoch den 23. Hornung seind nach zweÿmaliger öffentlicher proclamation in der Evangelischen Pfarrkirch Zu St. Nicolai ehl. copuliert und eingesegnet Word. Philipp Wilhelm Mÿlius der ledige biersieder u. burg. allhier, weil. Barthelmi Mylius geweß. Kiefers u. burg.s Zu Börstett hinterl. ehl. Sohn, und Jungfr. Anna Maria, weil. Andreas Rübels, deß geweß. Sailers u. burgs. allhier hinterl. ehl. Tochter [unterzeichnet] Philipp wilhem Millis als hoch zeider, v Annæ Mariæ Rübelin der Hochzeiterin hand Zeich. (i 220)

1729, Fribourgeois (XI 165)
(2.te Gericht de 1729) Dienstags den 29.ten Martÿ 1729
(f° 87-v) Neu Z. – ([biffé] Philipp) Wilhelm Peter Milius, der biersieder zum grünen waldt, so Von Gn. Herren denen XV. den bierschanck erhalten, wird dato gegen Erlag der 2. lb. 4. ß vermög Art : alß Zudiener recipirt, ded: et aud: die Ordnung.

Anne Marie Riebel meurt en 1736 en délaissant trois enfants. L’inventaire est dressé dans la brasserie au Chant des Oiseaux. La masse propre au veuf s’élève à 22 livres, celle de la défunte à 187 livres et la masse de la communauté à 163 livres (928 livres avant déduction du passif)

1736 (12.6.), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 46) n° 1484
Inventarium über Weÿland der Ehr: und tugendsahmen frauen Annæ Mariæ Miliußin gebohrner Rübelin, des Ehren und Wohlvorgeachten Hn Philipp Wilhelm Milius, des Kieffers, Bierbrauers und burgers alhier geweßener ehel. haußfrauen, nun seel. Verlassenschafft – nach ihrem dienstags den 29.ten Maÿ instehenden 1736.sten jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen, erfordern und begehren des Ehrenachtbaren Mstr. Johann Caspar Otterbeins, haffners und burgers alhier, als geordnet und geschworenen Tutoris Philipp Wilhelm, Mariæ Salome und Mariæ Magdalenæ derer Miliusin, der abgeleibten seel. mit vor und hiernach gemeltem ihrem hinterbliebenen Hn Wittiber ehel. erziehler 3.en Kinder und ab intestato Verlaßener rechtsmäßiger Erben, inventirt – So beschehen Straßburg dienstags den 12.ten Junÿ A° 1736.
Copia der Eheberedung
Copia Testamenti reciproci

In einer alhier zu Straßburg gelegenen und das Bierhauß zum Vogelgesang genanten behaußung befunden worden, wie Volgt
Abzug gegenwärtigen Inventarium gehörig, des Wittibers unverändert Guth, Sa. hausraths 2, Sa. silbers 1, Erg. 18, Summa summarum 22 lb, Schulden 45 lb, In Vergleichung 22 lb
der Kinder und Erben ohnverändert Mütterl. guth, Sa. hausraths 39, Sa. Silbers 19 ß, Sa. baarschafft 2, Sa. Schuld 45, Erg. 98, Summa summarum 187 lb
das gemein Verändert undt theilbahr guth, Sa. hausraths 71, Sa. werckzeug zum Kieffer handwerck gehörig 6, Sa. Frucht 17, Sa. Gerst, Maltz und hopfen 97, Sa. biers 408, Sa. Pferds sampt Schiff und geschirr 20, Sa. brennholtzes 15, Sa. Silbers 3, Sa. Goldener Ring 18 ß, Sa. baarschafft 154, Sa. pfenningzinß hauptgüter 100, Sa. Schulden 33, Summa summarum 928 lb – Sa. Schulden 654 lb, Nach deren Abzug 163 lb – Stall summ 439 lb
Ergäntzung, Nach besag in A° 1729 durch H. Notarium Johann Jacob Ölinger auffgerichteten Inventarÿ
Wÿdembs Verfangenschaft Welche Frau Anna Salome geb. Fechin weÿl. Mr Andreæ Rübel geweßten Seÿlers und burgers allhier nunmehr seel. Verlaßene wittib und dermahlen Mr Johann Caspar Otterbein deß Schneiders und burgers allhier Ehefrau, der Verstorbenen seel. Mutter ad dies vitæ zu genießen hat. Nemblichen zufolg der Von Ihme Mr Andrea Rübel nun seel. und seiner ged. hinterbliebenen wittib der dermahligen Otterbeinischen Ehefrau zeit ihrer Verheurathung vor weÿl. Hn Notario Johann Carl Leopardt Juniore den 21. Julÿ 1697. gestiffteten Eheberedung §° 7.mo ist Sie die Otterbeinischen frau ihrer ersten ehemanns seel. Verlassenschafft salva legitima lebtägig zu genießen berechtiget, welche außweißlich des darüber A° 1722 durch mich Notarium Christoph Michael Hoffmann auffgerichteten Inventarÿ besteht in (…)

Philippe Jacques Milius épouse en 1736 Catherine Goll veuve de Jérôme Hatt : contrat de mariage, célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehren: unndt wohlvorgeachten Herrn Philipp Wilhelm Milius bierbrauer und burgern alhier zu Straßburg alß hochzeitern ane einem, So dann der Viel Ehren und Tugendbegabten Frauen Catharinä Hattin gebohrner Gollin weÿl. des auch Ehrengeachten Hn Hieronymi Hatten geweßenen bierbrauers undt burgers alhier nun seel. hinterlassener frau Wittib als hochzeiterin – den 30. augusti 1736

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 30, n° 20)
1736, Mittwoch den 3. Octobr: seind nach zweÿmahl. geschehene proclamation in der Evangelischen Pfarrirch zu St. Niclaus in den Ehestand eingesegnet word., Philipp Wilhelm Milius Biersieder und Burger allhier Wittwer und Frau Catharina Weil. Hieronÿmus Hatten gewesten Biersieders und Burgers allhie hinterlaßene wittib [unterzeichnet] Philipp Wilhelm Millus als hochzeiter, Catharina Hattin als Hochzeiterin (i 32)

Compte de tutelle des enfants issus du premier mariage de Philippe Guillaume Milius

1749 (23.9.), Me Dinckel (J. Rodolphe, 6 E 41, 371) n° 355
Rechnung Mein Johann Caspar Otterbein, Haffners und burgers allhier zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts H. Philipp Wilhelms, Jungfrauen Mariä Salome und Jungfrauen Mariä Magdalenä der Milius, Weÿland Frauen Annä Mariä Miliußin gebohrner Rübelin seeligen mit herrn Philipp Wilhelm Milio, dem bierbrauer und burgern allhier Ihrem hinterbliebenen herrn Wittiber ehelich erziehlter dreÿer Kinder, inhaltend alles dasjenige, was Ich Von anno 1736 als da Ich zu dießer Vogteÿ gekommen, biß den 23.ten Septembris Anno 1749. besagter meiner Curanden halben Eingenommen und hingegen wieder außgegeben, auch sonsten vögtlicher weiße Verrichtet und verhandelt habe. Erste Rechnung dießer Vogteÿ

Catherine Goll femme de Philippe Guillaume Milius meurt en 1752 en délaissant trois enfants issus de son premier mari. L’inventaire est dressé dans la brasserie aux Quatre-Vents que les experts estiment 2 500 livres. La masse propre au veuf s’élève à 665 livres, celle de la défunte à 1 687 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 624 livres, le passif à 4 750 livres

1753 (27.8.), Me Dinckel (J. Rodolphe, 6 E 41, 378) n° 546
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren und Tugendbegabten Frauen Catharinä Miliußin gebohrner Gollin des Ehrenvest und Wohlvorachtbahren Herrn Philipp Wilhelm Milius des bierbrauers zu denen Vier Winden und burgers allhier geweßener geliebter Ehegattin nunmehr seeligen Verlassenschafft – als dieselbe Donnerstags den 26.ten Julÿ dießes lauffenden 1753.sten Jahrs dießes Zeiliche mit dem Ewigen Verwechßelt
Die in gott seelig entschlaffene hat zu Ihren Erben ab intestato Verlaßen wie folgt. 1.mo Frau Margaretham Salome Hannßmetzgerin gebohrne Leonhardin Herrn Isaac Hannß Metzgers des Metzgers und burgers allhier geliebten Ehegattin, dieße der seelig Verstorbenen in Erster Ehe mit auch Weÿland Herrn M. Georg Friderich Leonhard gewesenen Wohlverdienten Pfarrers und treueifferigen Seelsorgers der Evangelischen Gemeinden zu Scharrachbergheim und Irmstätt auch burgern allhier längst seeligen ehelich erziehlte Tochter,
2.do Herrn H. Daniel Hatt dem bierbrauer zum Vogelgesang und burgern allhier, So dann 3.tio Herrn Johannem Hatt den bierbrauer Zur Hoffnung und burgern allhier seeligen ehelich erziehle Söhne, Alßo alle dreÿ der in gott ruhende Frau seeligen ab intestato zu dreÿen gleichen portionen und Stammtheilern Verlaßene Rechtsmäßigen Erben

Ane Höltzen und Schreinerwerck, Auff der bühn, In der Magd Cammer, In der Kammer n° 6, In der Kammer n° 5, In der Kammer n° 2, In der obern Kuchen, Im Caminzimmer, In dem Zimmer neben dießer Camin Cammer, Im Stüblein auf dem gängel, In des Knechts Cammer, Auf dem Frucht Kasten, In der obern Vordern Stub, (perge infra fol. 12.a) Vor dem Contoir, In der Stuben neben der bierstub, In der bierstub, Im Schanck stüblein, Im undern haußöhren, In der Kuchen, Im Keller
Eigenthum ane einer behaußung. Eine bierbehaußung sambt hoff, hoffstatt und übrigen gebäuden auch Schilds und bierbrauer gerechtigkeit nicht weniger allen andern deren Zugehörden und Rechten zu denen Vier Winden genand gelegen allhier zu Straßburg in der Vorstatt Krautenau auf dem Uttengängel, einseit neben Herrn Johannes Saum dem Weinhändler, anderseit neben dem allmend, hinden auf den graben stoßend, davon gibt mann Jährlichen auf Martini der Statt Straßburg Pfenningthurn in recognitionem Domini directi 2 ß d. ane bodenzinß, sonsten ist dieselbe Vor freÿ ledig und eigen durch (die Werckmeister) Vermög überschickter schrifftlicher Abschatzung Vom 23.ten Augusti 1753 angeschlagen pro 2496. Über dieße behausung so Vormahls ein Würthshauß gewesen und Johann Jacob Demuth dem weinhändler gehörig Ware aber in allhießiger Ganth hiehero ersteigert worden, sagt ein teutscher pergamentener ganth Kauffbrieff mit E.E. Kleinen Raths anhangendem Insiegel Verwahret de dato 13. Januarÿ Anno 1740. Ferner sagt über die gerechtigkeit ein bierhauß und bierbrauereÿ aufzurichten so mit und beneben einer behaußung außerhalb St. Elisabethæ thor zwischen dem innern statwahl und Stattgraben gelegen erkaufft aber auf dieße zu denen Vier winden genandte behaußung zu transferiren accordiret, Vorgemelte behaußung aber außerhalb St: Elisabethenthor gelegen Wiederumb anderwerts Verkaufft worden, ein teutscher pergamentenerer Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub aufgerichtet und mit dero anhangendem Insiegel corroboriret de dato 19.ten Aprilis Anno 1742. So dann meldte über den Lähren allmend platz Welchen vorgedachter Herr Johann Jacob Demuth der Weinhändler Von denen hochverordneten Oberbauherrn und Herrn dreÿern des Pfenningthurns erkaufft meldet ein teutscher pergamentenerer Kauffbrieff mit des Pfenningthurns anhangenden gewohnlichen Innsiegel Verwahret datirt den 23.ten Junÿ A° 1729.
– Abschatzung Vom 23.ten augusti 1753. auff begehren herrn Philipp Wilhelm Milius des biersieders ist das bierhauß zu den vier Winden genant allhier in der Statt Straßburg in der Uthenen beÿ dem Weÿsen hauß, Einseits am Eck auf den Allmend machend, anderseit neben herrn Saumen und hinten auff das Uthen gängel stoßend gelegen, Solcher begriff bestehet in einem vorder, nebens und hintergebäw, Worinnen etliche Stuben Kammeren und Küchen, darüber die tachstühl mit breitzieglen doppelt belegt, hat auch ein braw hauß und dörr, Ferner einen geträhmten Keller, hoff und bronnen, Von uns unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeister nach vorhero beschehener besichtigung, mit aller jhrer gerechtigkeit dem Jetzigem Werth nach æstimirt und angeschlagen Worden Vor und umb, 5000 Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner Werckmeister
Ergäntzung, Inhalt Inventarÿ über beeder geweßener Eheleuthe einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen in Anno 1736. durch Weÿland Herrn Notarium Christoph Michael Hoffmann aufgerichtet und durch mich Notarium in Anno 1747 expedirt
Wÿdemb, Welchen die Abgelebte Frau seelige Von auch Weÿland Herrn Hieronÿmo Hatt dem gewesenen bierbrauer zum Vogelgesang und burgern allhier Ihrem zweÿten Ehegatten ebenmäßig seeligen biß auf Ihr tödliches hienscheiden genoßen hat. Es hat gedachter Weÿland Herr Hieronÿmus Hatt (…) nicht allein in der Eheberedung vom 25. Novembris Anno 1716. zu einem lebtägigen vorwÿdemb 3000 gulden verordnet, sondern Er hat auch in seiner del 21. jan. Anno 1734. Vor herrn Notario Johann Lobstein aufgerichteten Letzten willens Disposition §° 3.tio seinen beden in Letzter Ehe mit der Defuncta als seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugten Söhnen Nahmentlichen Herrn Johann Daniel und herrn Johanni denen Hatten beeden ins gemein zu einem Vätterlichen Prælegat und Voraus geordnet, Erstlichen seine eigenthümliche behaußung ane dem Staden gelegen das bierhauß zum Vogelgesang (…)
(f° 31) Wÿdemb, Welchen der Herr Wittiber Von Weÿland Frauen Anna Maria Miliußun gebohrner Rübelin seiner Erbsten Ehegattin seeligen theils ad dies vitæ und theils gegen seiner zweÿen noch ledigen Kindern Alimentation zu usufruiren hat. Erstl. Vermög des zwischen Ihme dem herrn Wittiber eines, und herrn Johann Caspar Otterbein dem haffner und burgern allhier seiner dreÿen Kinder geordneten Vogten andern theils den 9.ten Julÿ Anno 1736. aufgerichteten den 14. ejusdem beÿ E. Löbl. Vogteÿ gericht approbirten (…) Kindervertrags (…)
Nemblichen ein Klein Gärthlein mit einen lebendigen haag umbgeben, sambt dem darinn stehenden schlechten Garthenhaßußlein gelegen außerhalb der statt Straßburg Vor dem Weißenthurn oberhalb St: Arbogast (…)
(f° 32) Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Herrn Wittibers ohnverändert Vermögen, Sa. hausraths 78, Sa. Schiff und geschirr zum bierbrauer Profession gebürtig 10, Sa. Werckzeugs 3, Sa. Silbergeschmeids 15, Erg. Rest 965, Summa summarum 1074 lb, Schulden 410 lb, Nach deren Abzug 665 lb
der Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. hausraths 258, Sa. Silber geschmeids 39, Sa. Goldener Ring 59, Sa. Schulden 1404, Summa summarum 1761 lb, Schulden 74 lb, Nach deren Abzug 1687 lb
Endlichen das gemein Verändert und Theilbar Guth, Sa. hausraths 188, Sa. Schiff und geschirr zum biersieder profession gehörig 13, Sa. Werckzeugs auch holtz und Reiff zum kieffer handwerck gehörig 9, Sa. brennholtzes 28, Sa. Welschkorns 3, Sa. Gerst Maltz und hopffen 94, Sa. Bier, weins, brandenweins und Lährer Faß 416, Sa. Silber geschmeids 7, Sa. Goldener Ring 8, Sa. baarschafft 67, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2496, Sa. Schulden 301, Summa summarum 3624 lb, Sa. Schulden 4750 lb – Stall summ Et Conclusio finalis Inventarÿ 3084 lb
Zweiffelhaffte Schulden in das Erben zugelteltend, so ohnverändert 52 lb, so theilbar 3 lb
Copia der Eheberedung (…) den 30. augusti 1736
Copia Codicilli – Im Jahr 1751, auff Mittwoch den 23. tag des Monats Junÿ – Johann Rudolph Dinckel, Notarius publicus requisitus

Philippe Guillaume Milius meurt en 1760. Il délaisse trois enfants issus de son premier mariage. Le prix d’estimation de la maison est repris de l’inventaire précédent. L’actif s’élève à 3 487 livres, le passif à 4 747 livres

1760 (14.11.), Me J. Henri Thenn (6 E 41, 745) n° 100
Inventarium über Weÿland des Ehren und Wohl Vorgeachten H. Philipp Wilhelm Milius geweßenen bierbrauers und burgers allhier nunmehr seel. Verlassenschafft – nach seinem Sonntags den 2. Novembris dießes zu end lauffenden 1760.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt zeitlichen verlaßen – so beschehen Straßburg Freÿtags den 14.ten Novembris Anno 1760.
Der verstorbene seelig hat ab intestato zu Erben Verlaßen wie folgt. Erstlichen H. Philipp Wilhelm Milium leedigen Kieffer und bierbrauer so majorennis, Zweÿtens Frau Mariam Salomeam Baÿerin gebohrne Miliusin H. Johann Georg Baÿers des bierbrauers und burgers allhier, So dann Drittens Frau Mariam Magdalenam Thennin gebohrne Miliusin H: Johann Jacob Thenn bierbrauers und burgers dahier Eheliebstin, Alßo alle dreÿ des Verstorbenen seel. in erster ehe mit auch weÿland Frauen Anna Maria gebohrner Riebelin ehelich erziehlte Kinder und ab intestato zu gleicher portionen und antheilern verlaßene Erben

In einer allhier gegen dem Waÿßenhauß über gelegenen zu denen Vier Winden genanden und in dieße Verlassenschafft gehörigen bierbrauer behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer behaußung. Nembl. Eine bierbehaußung sambt Hoff, Hoffstatt und übrigen Zugehörden auch Schild: und bierbrauer gerechtigkeit nicht weniger allen andern deren Zugehörden und Rechten zu denen Vier Winden genand gelegen allhier zu Straßburg in der Vorstatt Krautenau auf dem Uttengängel, einseit neben H. Johannes Saum dem Weinhändler, anderseit neben dem allmend, hinden auf den graben stoßend, davon gibt mann Jährlichen auf Martini der Statt Straßburg Pfenningthurn in recognitionem Domini directi 2 ß d. ane bodenzinß, sonsten ist dieselbe freÿ ledig eigen und in dem über weÿland Frauen Catharinä Miliußin gebohrner Gollin des abgeleibten seel. zweÿten Ehefrauen seel. Verlassenschafft durch H. Notarium Johannes Rudolph Dinckel in A° 1752 Verfertigten Inventario angeschlagen, wobeÿ man auch dermahlen und zwar mit Consens derer hoch verordneten Herren dreÿ Löblicher statt stalls bewenden laßen pro 2496. Über dieße behausung so Vormahls ein Würthshauß gewesen und Johann Jacob Demuth dem Weinhändler gehörig ware, aber in allhießiger Ganth ersteigert worden, sagt ein teutscher pergamentener Ganth Kauffbrieff mit E.E. Kleinen Raths anhangendem Insiegel Verwahret de dato 13. Januarÿ Anno 1740. Ferner sagt über die gerechtigkeit ein bierhauß und bierbrauereÿ aufzurichten, so mit und beneben einer behaußung außerhalb St. Elisabethæ thor zwischen dem innern Statt wahl und Stattgraben gelegen erkaufft aber auf dieße zu denen Vier winden genande behaußung zu transferiren accordiret, Vorgemelte behaußung aber außerhalb St: Elisabethæ thor gelegen wiederumb anderwärts Verkaufft worden, ein teutscher pergamentenerer Kauffbrieff in allhießiger C.C. Stub aufgerichtet und mit dero anhangendem Insiegel corroboriret de dato 19.ten Aprilis Anno 1742. So dann meldet über den lähren Allmend platz welchen vorgedachter H. Johann Jacob Demuth der Weinhändler von denen hochverordneten Oberbauherrn und Herrn dreÿern des Pfenningthurns erkaufft ein teutscher perg. Kauffbrieff mit des Pfenningthurns anhangenden gewohnlichen Innsiegel verwahret, datirt den 23.ten Junÿ Anno 1729.
Eigenthumb ane einem gärthlein und Garthenhäußlein, vor dem Weißenthurn oberhalb St. Arbogast (…)
Wÿdemb, Welchen der Verstorbene seelig von seiner zweÿten Ehefraun seel. biß ane seinem todt genossen. (zufolg) heuraths Verschreibung §° 6.to hat Weÿland frau Catharina Miliußin gebohrne Gollin (dem verstorbenen verschrieben)
Abzug gegenwärtig Inventarium, Sa. hausrath 250, Sa. Schiff und geschirr zum bierbrauereÿ gehörig 5, Sa. Werckzeugs und taubenholtz zur Kiefer profession gehörig 9, Sa. gerst, maltz und hopffen 82, Sa. brennholtz 16, Sa. Weins, bier und faß 183, Sa. Silben geschirrs und geschmeids 23, Sa. Goldener Ring 2, Sa. baarschafft 324, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 2496, Sa. Eigenthums abe einem gärthlein und garthenhäußlein 72, Sa. activorum 22, Summa summarum 3487 lb – Schulden 4747 lb, Passiv onus 1260 lb


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.