Nicolas Hæberlé, brocanteur, et (1754) Eve Wenger – luthériens


Fils d’un vigneron de Dorlisheim, Nicolas Hæberlé alors en service chez le receveur Beck épouse fin 1754 ou début 1755 Marie Eve Wengert, fille d’un cultivateur de Bischwiller. Il devient tributaire à la tribu de la Mauresse en janvier 1755. Il demande la même année le droit de revendre des fruits et légumes. Il obtient en novembre 1756 le droit de brocante (vente d’articles usagés). Sa femme est alors revendeuse de tabac. Les contrôleurs en friperie saisissent à deux reprises (1765, 1766) des vêtements qui paraissent neufs.
Nicolas Hæberlé meurt en 1800, Marie Wenger en 1811 en délaissant pour seul héritier son petit-fils Nicolas Hæberlé.

Maisons en propriété
1765, Vieux-Marché-aux-Vins (III 3, actuel 3, place Saint-Pierre-le-Vieux)

Enfant

  • Nicolas Hæberlé, brocanteur, qui épouse en 1795 Catherine Elisabeth Lœschmeyer

Heberlé (Nicolas, B 1755 TN n° 193)
Heberlé-Wenger (1754 Cm Dautel 318)
Signatures au bas du baptême de 1755 (Nicolas Hæberlé),
du contrat de mariage (Eve Wenger)


Originaire de Dorlisheim, Nicolas Hæberlé qui est au service du receveur Beck demande en novembre 1754 une promesse d’admission à la tribu de la Mauresse pour devenir bourgeois. Il devient tributaire luthérien en janvier 1755. Les registres de bourgeoisie manquent pour cette époque.

Protocole de la Mauresse (XI 260)
(f° 220-v) Dienstags den 19.ten Novembris Anno 1754. Accordirter Zunfft Vertröstungs Schein – Clauß Heberle von Dorlisheim gebürtig, dermaliger Bedienter beÿ S. T. Herrn Licentiat und Schaffner Beck, dißortiger Ehrsamen Zinfft dermalig. Wohlverordnetem Herrn Zunfftmeister erscheint, und bittet ihme Zu Erlangung des hießigen burger Recht die Vertröstungs zu dem dißeithigen Zunfft Recht, zu ertheilen.
Erkandt, willfahrt, dannoch aber mit dem Anhang daß wann der Implorant sich Künfftig hin auch um den Fastenspeishandel bewerben und denselben erlangen wird, Er als dann die deßwegen schuldige Gebür auf den fuß eines frembden und nicht als ein Leibzünfftiger abzurichten angehalten seÿn solle.
(f° 232) Mittwochs den 22.ten Januarÿ Anno 1755. Neuer Leibzünfftiger E. R. – Clauß Heberle, der Bediente beÿ Herrn Lt. und Schaffner Beck, von Dorlisheim gebürtig, weißt Cantzleÿ, Pfenningthurn und Stallschein de datis 18.den und 20.ten Januarÿ 1755 vor und bittet um Mittheilung des dißortigen Zunfft Rechts.
Erkandt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt, dedit.
Vor den Pfenningthurn 1. lb, Vor das Zunfftrecht 5 ß, Vor die Feur Eÿmere 3 ß 4 d, Und Einschreib Geld 2 ß (Summa) 1 lb 10 ß 4 s, So dann vor das Findlinghauß 1 ß

Fils d’un vigneron de Dorlisheim, Nicolas Hæberlé épouse fin 1754 ou début 1755 Marie Eve Wengert, fille d’un cultivateur de Bischwiller. Les futurs conjoints passent un contrat de mariage en décembre 1754. Ils doivent s’être mariés à Illkirch dont certains registres manquent, d’autant que leur premier enfant naît en mars 1755

1754 (20. X.bris), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 318
(Eheberedung) zwischen dem Ehrengeachten Niclaus Heberle, der ledige burger allhier weÿl. Michel Heberle, des Acker: und reebmanns auch burgers in Dorlißheim, mit auch weÿl. fraun Anna Maria gebohrner Bilgerin beeder seel. ehelichem hinderlaßenem Sohn, als dem hochzeitern ane Einem
So dann der tugendsamen Maria Eva Wengertin, Weÿl. Peter Wengert des Ackersmanns und burgers in Bischweiler und auch Weÿl. frauen Mariæ Evæ gebohrner Hammin beeder Eheleuthe ehelich erzeugter hinderlaßener tochter als der Hochzeiterin am andern theil – So geschehen allhier Zu Straßburg auff Freÿtag den 20. Decembris Anno 1754. [unterzeichnet] Nicklauß heberle als hochzeitern mariha Eva Wenherin als hochzeiterin

Baptême, Temple-Neuf (luth. p. 98, n° 193)
1755. Mittwoch d. 5. Martj morgens gegen 5 Uhr ist Niclaus Häberle des tagners ehl hausfr Eva g. Wagnerin eines töchterl. genesen welches folgenden donnerstag getaufft w. Maria Eva genannt worden. Patr. Joh georg Häberle Ackers Man Zu dorlisheim Anna Barbara Christian Wengers des Walckers ehl. hausfr. Anna Maria g. Müllerin Christian Hardschmids des Nadlers hausfrau (i 54)

Nicolas Hæberlé s’adresse aux Quinze pour devenir marchand de fruits et légumes. Le corps de métier fait en effet des difficultés dont les précisions se trouvaient dans une partie perdue du registre

1755, Protocole des Quinze (2 R 166)
(p. 288) Sambstags den 7.t [Junÿ 1755]. Christmann pro Freund nôe Niclauß Heberle des burgers allhier, C. E E handwercks derer Fasten Speishändler obermeister producirt unterth. memoriale und bitten mit beÿlag Sub Litt. A. Faust bitt cop. et term. ord. Christmann laßt copiam zu, bitt aber ob jnstantes ferias unterth. um deput. Faust die Verzeigerung ist auff gegenseitiger seit, und weilen die Zunfft schrifftliche gegen remonstrationes thun will, als bitt wie Vor. Christmann priora.
Erkandt, Wird mit gebettener Copia et termino ordinus Willfahrt

Marie Wenger demande à la tribu du Miroir l’autorisation de vendre davantage de sortes de tabac. La tribu oppose un refus en arguant du règlement

1756, Protocoles du Miroir (XI 277)
(f° 235) Dienstags den 20. Julii 1756. Maria Wengerin, Niclaus Heberle, des Leibzünfftigen beÿ E. E. Zunfft der möhrin Ehel. hausfrau bittet Ihro Zu erlauben benebst Pfältzer und Rauch Taback annoch St Vincent und Holländer Taback verkauffen zu dörffen.
Erkandt, Ist dieselbe mit Ihrem wider ordnung lauffenden begehren abgewießen.

Nicolas Hæberlé obtient le droit de brocante (vente d’articles usagés) en novembre 1756

1756, Protocoles de la Mauresse (XI 261)
(f° 342-v) Dienstags den 20.ten Julÿ Anno 1756. Niclaus Heberle des dißorts leibzünfftigen burgers Ehefrau haltet um das Gümpel Käufler Recht an.
Erkandt, wird die Sache auf das nächste Gericht verwießen, beÿ welchem der Implorant selbsten erschienen solle.

1756, Protocoles de la Mauresse (XI 261)
(f° 368-v) Mittwochs den 17.ten Novembris Anno 1756. Neuer Gümpel Käuffler so zuvor Leibzünfftig war – Niclaus Heberle, der disorts leibzünftige burger, bittet in Ansehung er Keine Profession haben worauff Er sich ernehren Könne, ihme das gümpelkäufler Recht mit zu theilen.
Erkandt gegen erlag der Gebühr Willfahrt. Dedit Vor das Käufler Recht 8 ß 4 d. Und Einschreib Geld 2 ß. S. 10 ß 4 d. Und Vor das Findling haus 6 d

Les contrôleurs en friperie saisissent des culottes écarlates que Marie Wenger proposait à la vente en arguant qu’elles sont neuves et non pas usagées. Marie Wenger produit un témoin qui affirme avoir acheté avec elle des objets mobiliers provenant d’une succession. On lui restitue l’objet confisqué mais le conseil lui inflige une amende pour injures aux contrôleurs

1765, Protocoles de la Mauresse (XI 262)
(f° 558) Donnerstags den 1.sten Augusti Anno 1765. Frippier Rüger Ca. Niclaus Heberle des Gimplers Ehefrau
Frantz Anton Collein und Johann David Kiefer, die beede Frippier: Rüger, klagen wider Niclaus Heberle des Gümpel käuflers und burgers alhier Ehefrau, daß dieselbe Freÿtags den 19. Julÿ 1765. auf dem offentlichen Gimpel Marckt ein Paar neue rothe Hosen Von Calamandre und ein Paar frisch gemachte scharlachene Hosen Zum Verkauf liegen gehabt, Welche beede Stuck die Klägere alsobalden hinweg genommen und auf die disortige Zunftstub geliefert, beÿ welcher Wegmachen nun dieselbe in allerhand Schelt: Worte gegen sie die Rügere ausgebrochen seÿe.
Bitten sie Klägere, die beklagte sowohl wegen den wider Verbott zu feilem Marckt, ausgelegte Sachen, als auch der Schelt: Worte gebürend abzustrafen, refusis expensis.
Beklagte zugegen, sagte zu ihrer Verantwortung aus, die gerügte Sachen, seÿen weder neu, noch frisch gemacht, sondern ziemlich getragen, überdiß hätte ihr Ehemann solche in einem Hausrath gekauft und hat Hr Barthel der Frippier mit ihm darauf gesteigert, der solches allenfalls eÿdlich aussagen wird, was sie und andere Gimpel: Leute nun im Hausrath kaufen, es mag neu oder alt seÿn, seÿe ihnen ja erlaubt, wieder Zu verkaufen.
Und dann ist sie die beklagte gänzlich in Abrede die Rügere mit Schelt: Worten beclaget zu haben, wie sie dann ihro solches behörig zu erweisen nicht im Stand seÿn würden.
Bate also die beklagte, sie gäntzlich Klages Zustellen und ihro die gerügte Sachen wieder zu behändigen.
Nachdem nun Herr Barthel der Frippier so persöhnlich zugegen, beÿ seinen Ehren versicherte, auf gedachte Hosen mit der heutigen Klägerin Ehemann in einem ohnlängst gewesenen Hausrath gesteigert zu haben, so wurde Erkandt, seÿe die beklagte derentwegen gäntzlich zu absolviren, wegen den gegen die Rüger ausgestosene Schelt: Worten aber, als deren würcklichen Ausbruch sie die Rügere beÿ ihrem Eÿden nochmalen affirmirten, seÿe die selbe in Zehen Schilling Straf und Vier Schilling Gerichts Kösten zu condemniren.
Dedit den 16. Augusti 1765. 14. ß

Les contrôleurs en friperie saisissent une robe de chambre en coton rouge et blanc à fleurs, doublée de flanelle, que Nicolas Hæberlé proposait à la vente. Le notaire Elles établit un certificat d’après lequel le vêtement provient d’une succession. L’objet saisi lui est restitué mais il devra régler les frais de procédure pour n’avoir pas pris les dispositions nécessaires

(f° 301-v) Donnerstags den 13.ten Februarÿ Anno 1766. Frippier Rüger Ca. Niclaus Heberle, den Gimpelkäufler
In Sachen Andreas Hilsdorf, des Frippier: Rüger, als Klägers contra Niclaus Heberle, den Gimpelkäufler, puncto eines auf offentlichem Marckt Zum Verkauf gehabten dahero ihme leztern hinweg genommenen roth und weis geblümten halb baumwollenen neuen Manns Nachrocks, mit weisen flanelle gefüttert, wurde Erkandt, solle der beklagte sein Vergeben, nemlich daß er quæstionirten Nachtrock in einem offentlichen hausrath gekauft habe, durch ein glaubwürdiges Attestatum von dem dabeÿ geweßten geschwornen Herrn Notario darthun, als dann disorts in der Sache ferner gesprochen werden wird, was Rechtens biß dahin aber mehrgemelter Nacht Roch im Arrest Verbleiben solle.
(f° 617) Mittwochs den 30.ten Aprilis Anno 1766. Frippier: Rüger, Ca. Niclaus Heberle den Gimpel Käufler
Andreas Hilsdorf, der Frippier: Rüger, wiederholt seine den 13. Februarÿ jüngst wider Niclaus Heberle den Gimpel Käufler disorts angebrachte Klag, puncto eines auf dem Gimpel: Marckt offentlich Zum Verkauf ausgelegten neuen Cassaquin, mit flanelle gefüttert und bittet um Confiscation und Abstrafung, refusis expensis.
Auf producirtes Attestat von Herrn Notario Elles, sub dato 16. Aprilis 1766. ertheilt, vermög deßen der beklagte quæstionirten Cassaquin in einem offentlichen hausrath Steigerungs weis an sich gebracht habe, wurde Erkandt, seÿe der beklagte von der Anklag gänzlich zu absolviren, jedoch, anerwogen er zu dieser Anklag Anlaß gegeben, in Vier Schilling Protocoll und Gebott: Geld zu condemniren worgegen ihme der Cassaquin wieder zu extradiren.
Dedit in instanti 4. ß worgegen ihme der Cassaquin behändiget worden.

Nicolas Hæberlé sollicite auprès des Quinze l’autorisation de conserver le droit de feu attaché à sa maison. On le renvoie aux préposés des feux

1771, Protocole des Quinze (2 R 182)
(p. 435) Sambstags den 13.ten Julii 1771. Faust nôe Niclaus Heberlin des burgers und Gimpel Käufflers alhier producirt unterth. Memoriale und bitten umb gnädige manutenenz des feuer Rechts und schloßer Eße, bitt ablesung und wie darinnen.
Erkandt, wird der Implorant mit seinem begehren, Wie solches angebracht ab, und an den Von Ghh. obernfeurherren den 8.ten hujus ertheilten bescheid verwiesen

Nicolas Hæberlé meurt en 1800 en délaissant un fils, brocanteur comme son père

1800 (9 germinal 8),Strasbourg 4 (31), Me Roessel n° 240 – Enregistrement de Strasbourg, acp 73 F° 42 du 11 germ. 8
Inventarium und beschreibung allderjenigen haab und Nahrung so weÿl. Niclaus Heberle Vater gewesten Gimpel Käufler nach seinem den 22. Germinal 5.t jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt – auff ansuchen b. Maria Eva Heberle geb. Wenger der hinterbliebenen Wittib, beÿständlich Johannes Dubois schreiners alhier und des ihrer Declaration nach noch lebenden dißortigen einigen Sohns und Erben burgers Niclaus Heberle auch Gimpel Käufler

im Sterbhaus am altenweinmarckt N° 67
Eigenthum ane einer behausung. Nemlichen eine behausung und hoffstatt samt über Rechten Gerechtigkeit ane dem alten Weinmarckt auf dem alten Peter Platz mit N° 67 bezeichnet, einseit neben burger Clavzi Nageschmidt anderseit neben br. Weber Strumpffweber vornen auf die Straß und hinten auf den Stadtgraben, davon gibt mann 4 fr 60 ane bodenzinß, angeschlagen pro 3500 fr, hierüber hat sich dermalen nichts schriftliches vorgefunden
hausrath 1237 fr, beedes 4737 pf

Marie Wenger meurt en 1811 en délaissant pour seul héritier son petit-fils Nicolas Hæberlé

1811 (25.5.), Strasbourg 8 (1), Me Roessel n° 191 – Enregistrement de Strasbourg, acp 117 F° 56-v du 27.5.
Inventaire de la succession de Marie Eve Heberlé née Wenger veuve de Nicolas Heberlé ainé, marchand de meubles, décédée le 9 février courrant – à la requête de Catherine Elisabeth Loeschmeyer, veuve de Nicolas Heberlé cadet, marchand de meubles, mère et tutrice légale de Nicolas, âgé de 14 ans son enfant unique,d’après l’inventaire dressé par Me Übersaal le 24 messidor 13, seul et unique héritier, inventaire dressé par Me Roessel le 9 germinal 8 – en présence de Jean Henri Kirchner, serrurier, subrogé tuteur dudit mineur

Propriété de la moitié dans une maison. Savoir la moitié indivise dans une maison avec dépendances sise à Strasbourg vieux marché au vin n° 67 d’un côté le Sr Clafzi cloutier, d’autre le Sr Lichtenfelder serrurier, derrière le faux rempart – grevée d’une rente foncière envers la fondation de la Notre dame de 4,94 fr – occupée par la veuve 150 fr de revenu en capital 1500 fr – l’autre moitié appartient à l’héritier pour bien paternel
total 1723 fr dont meubles 223 fr, immeuble 1500 fr


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.