Michel Müller, maître maçon, et (1761) Thérèse Canissier – catholiques


Neveu des maîtres maçons Georges Michel Müller et Jean Louis Müller, Michel Müller s’inscrit en avril 1760 au chef d’œuvre qu’il présente en juillet. Les examinateurs qui relèvent de nombreux défauts le reçoivent maître avec des restrictions pendant les six premières années. Fils de manant, Michel Müller devient bourgeois en juin 1761. Il épouse la même année Thérèse Canissier, fille d’un aubergiste. Il meurt en 1765 en délaissant deux enfants. Sa veuve se remarie en 1768 avec Joseph Michel Schnœller. Il est le frère du maître maçon André Müller. Son fils Jean Michel Müller devient maître maçon.

Maisons
1763, rue des Orphelins (X 285, actuel n° 13)


Le compagnon tailleur de pierres et maçon Michel Müller, neveu de l’examinateur Georges Michel Müller, s’inscrit au chef d’œuvre en avril 1760. Il passe d’abord des épreuves préparatoires puis présente son travail en juillet. Les examinateurs qui relèvent de nombreux défauts le reçoivent maître mais limitent à cinq le nombre de compagnons et lui interdisent d’avoir un apprenti pendant les six premières années

1760, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Michael Müller, 125.b, 126.a et b, 127.a et b, 128.a
(125.b) Montags en 14.t Aprilis 1760. horâ octavâ matutinâ Convenerunt die vor dießes Jahr geordnete Meisterstückschauer, nahmentlich H Caspar Theodor Raballiatti, H Johann Heinrich Reinbold, H. Johann Lorentz Götz Vnd nahmens H. Rathh. Georg Michael Müllers als nechstgemelten Comparenten avunculus meister Johannes Wagner.
Michael Müller der Steinhauer und maurergesell Von hier gebürtig stehet Vor und bittet mit Ihme das Examen Vorzunehmen.
Deme dann Zu Verzeichnen auffgegeben worden.
1. Ist Ihme Ein irregulairen Platz aufgegeben worden, nachdem großen Maas staab, Vnd nach einen Kleinen Maaßstaab in das Kleine Auff Zu Zeichen.
Welchen noch Zimlich guth gemacht worden.
2. Ein schrages Creutz gewölb, so auff alle seithen irregulaire und schreg.
Von welchem man Ersiehet, daß er etwelche wisenschafft davon habe, doch nicht regelmäßig befunden.
3. Das Einwindungs stuck Zu einem handhab an der schneck.
Woran man gesehen, daß er einige wißenschafft davon habe.
4. Das arriere voussure de Marseille
Davon hat er sehr wenige wißenschafft.

(126.a) Dienstags den 15.t Aprilis 1760. horâ 8.â matutinâ Convenerunt abermahlen H Caspar Theodor Raballiatti, H Johann Heinrich Reinbold, H. Johann Lorentz Götz Vnd nôe. H. Rathh. Georg Michael Müllers mstr. Johannes Wagner die vier geschworene Meisterstückschauer, und mit Ihme Michael Müller das Examen Zu continuiren, Vnd Ist demselben zu Verzeichnen auffgegeben worden.
1. Ein Kellerhalß so auff die stirn eines Huffgewölb stoßend, sambt dem Verbürsten bogen.
Wavon er aber im geringsten keine wißenschafft hat.
Nachmittag umb 2. Uhr gemelten 15. Aprilis 1760.
der Grundriß von einer schneckensteeg.
Wavon er Zwar etwas wißen thut, davon aber kein Vollkommen bericht hat.

(126.b) Mittwochs den 16. Aprilis 1760.horâ 9.â matutinâ Convenerunt abermahlen H Caspar Theodor Raballiatti, H Johann Heinrich Reinbold, H. Johann Lorentz Götz Vnd nôe. H. Rathh. Georg Michael Müllers mstr. Johannes Wagner die vier geschworene Meisterstückschauer umb ferner mit demselben das Examen Zu continuiren, Vnd hat man Ihne zu Verzeichnen auffgeben.
1. Ein anderes Creutzgewölb etwas schreg aber doch regulaire
Von welchem seine gesinnungen beßer außgefallen alß ane dem Ersteren.
2. Ist Zum Zweÿtenmahl Ihme der Kellerhalß auffgegeben worden.
Welcher Zweÿte Kellerhauß etwas wenigeres mehr darinn gezeigt worden, alß in den gestrigen.
3. die schnecken betreffend, so ihne auch Zur verbeßerung auffgeben worden.
Welches nicht beßer außgefallen alß das gestrige.
Erkandt, Weillen uns meisterstück schauere denselben dato nicht im stand befinden, umb Ihm Zu das vollkommenen meisterrecht gelangen Zu können, das meisterstück auffzugeben, derowegen solle sich derselbe für ein beßer Exerciren und perfectioniren.

(127a) Dienstags de, 6.ten Maÿ 1760. Nachmittag umb Ein Uhr Convenerunt nochmahlen Jenseits gemelte Vier geschwornene Meisterstückschauere, umb ferner mit ihme Michael Müller das Examen Zu continuiren, Vnd Ist ihme zu Verzeichnen auffgeben word.
1. der schnecken, deßen Er im ersten Examen schlecht gegründet ware, anjetzo so viel gewiesen daß er Ihne im stand werden seyn Zumachen biß auff fernerer prob.
2. über arriere voussure de Marseille wurde er Examinirt, wo er gewiesen, daß er ein zimbliches Liecht darvon habe biß auff fernerer prob.
3. neuer dings über den Kellerhalß Examinirt, wavon er auch gewiesen, daß Er biß auff fernere prob Zu machen im stand gewiesen selbige Zu machen.
4. Examinirt über die frantzösische steeg mit bögen und freÿhangenden schlüßstein, wo es scheint, daß er dieße wird im stand seÿn Zu machen biß auff fernerer prob.
5. Examinirt über die haubt abtheillung der thorischen ordnung über welche er mündlich Zimblichwohl geantwortet hat.
Worauffhien dan beschoßen worden, Ihne das stück auff zu geben

(127. b) Mittwoch den 30. Junÿ 1760. horâ 1.a pomeridianâ Convenerunt H Caspar Theodor Raballiatti, H Johann Heinrich Reinbold, H. Johann Lorentz Götz Vnd nahmens H. Rathh. Georg Michael Müllers so nachbemelten stuckmeisters avunculus Mstr. Johannes Wagner der Werckmstr. als verordnete vier geschworene Meisterstück schauer.
Michael Müller Steinhauer und maurergesell Von hier gebürtig stehet Vor und bittet Ihme sein den 7.t Maÿ Jüngsthin auffgegebenes und Verfertigtes meisterstück Zu besichtigen.
Worauffhin, nachdem Sie die grundrißen Vorderist besichtiget, haben dieselbe ersehen
1. daß auff keinen gemelter grundrißen noch fassade einiger maaßstaab gemacht worden seÿe umb solche Zu Examiniren.
2. hat er weder den Kleinen noch großen architecture maaßstaab Zum portal gemacht, damit ein solches ebenfalls könne besichtiget werden. und
3. fehlet der Kleine aufftrag Zum schnecken, so gar er nicht Verfertiget worden, welches Eines von den hauptstücken des meisterstücks ist.
Dieser Ursachen halben Ehe und bevor man das meisterstück besichtigen können, solle Er der stuckmeister diese mangelnde stuck Zu vor annoch verfertigen, Ehe ein solches besichtiget und Examinirt werde.

(128.a) Freÿtags den 4. Julÿ 1760. horâ 3.iâ pomeridiana Wurde auf ansuchen Michael Müller des ledigen Steinhauer und Maurergesellen allhier Zu Straßburg gebürtig in præsentia S. Tit. Herrn Johann Daniel Schmidt Fünff Zehners und hochgebietenden herrn Obmanns deßelben verfertigtes Prob vnd Meisterstück durch H Caspar Theodor Raballiatti Steinhauer, H Johann Heinrich Reinbold Steinmetzen, Meister Johannes Wagner Steinmetzen nôe H. Rathherrn Georg Michael Müllers Steinmetzen als des stuckmeisters avunculi, vnd H. Johann Lorentz Götz Steinhauer, die dermahlige Vier Meisterstück schauere Examinirt, Zufolg Vorgegebenen maaßes nachgemeßen und nachfolgendes Zu anden befunden worden.
1. Seÿnd die vier schue dreÿ Zoll im Vierten articul so er hineinwärts schregs zu machen sollen, herauswerts schregs gemacht worden, also trifft der Vnterschied daß der Platz umb acht schue Sechs Zoll hinten breiter ist als hat er hat seÿn sollen.
2. Ist der erste stock umb dreÿ Zoll zu hoch
3. die Zeichnung der schnecken in den dreÿ grundrißen seÿnd völlig zu verwerffen, Indeme daß des gleichen niemahlen können gebraucht werden.
4. in den kleinen aufftrag befindet sich ebenmäßig ein haubtfehler, Indeme die antritt nicht in dem senckelstehen, weillen der obere umb fünff tritt gegen dem mittlern Zurück liget.
5. die schnecken tritt vnd handhaben stück seÿnd ohnfleißig verstochen.
6. das Creutzgewölb ist ebenmäßig ohnfleißig verstochen, Indeme der grad nicht auff einander gehet, und die bretter nicht in der ordnung seÿnd.
7. in der frantzösischen steeg ist in den Zweÿ letstere gängen an jedem ein tritt hoch falsch auffgetragen so daß der antritt von Jedem gang mit der britsch jedesmahl in ein bleÿ gesetzt ist, solches verursacht daß die Zeichnung von der frantzösischen Steeg nach der Stock höhe umb Ein schue Zu nieder seÿe.
8. der architecture maaßstaab nach der thorischen ordnung Zum portal ist nicht gemacht worden wie man Ihme denselben Zumachen befohlen hat.
9. die Grundriß betreffend, seÿnd solche schlecht eingetheilt, Indeme sich Zimmer vnd s.v. secret befinden, wo kein tag hinein kommem könte, wan solche Exequirt würden.
10. die Grundriß vom Keller gewölb belangend, so befidet sich der Kellerhalß auff der rechten seithen, im Verstecher aber ist er auff der lincken seithen, welche auff der rechten seithen des huffgewölbs hätte sollen verstochen werden.
Wegen solchen begangenen Fehler durch hochgebietenden herrn obmann und die geschwornen herren meisterstück Schauere Erkand worden, daß denselben innerhalb sechs Jahren nur mit fünff gesellen Zu arbeiten erlaubet, hienechst der Jung inner dißer Zeit gesperrt seÿen, derselbe aber nach solchen sechs Jahren, alß ein Vollkommener meister passiren, derselbe aber sich des meisterrechts nicht bedienen solle, biß vnd solang Er von Einem hoch Edlen Magistrat als ein burger angenommen seÿn und diesorts sich Zünfftig gemacht haben wird.
Hierauff gabe Er dem Herrn Obmann die hand, mit Verprechen denselben getreulich nachzukommen.

(traduction) Le lundi 14 avril 1761 à huit heures du matin se sont réunis les examinateurs de chef d’œuvre désignés pour l’année en cours, à savoir Gaspard Théodore Raballiatti, Jean Henri Reinbold, Jean Laurent Götz et Jean Wagner à la place de Georges Michel Müller oncle du comparant.
Le compagnon maçon et tailleur de pierres Michel Müller se lève et demande de passer son examen.
On lui a demandé de faire les dessins suivants.
1. On lui a donné un terrain de forme irrégulière à grande échelle pour le dessiner en plus petit à plus petite échelle.
Il a assez bien réussi.
2. Une voûte oblique irrégulière et oblique de tous les côtés.
On a pu constater qu’il a quelques connaissances sur le sujet mais qu’elles ne sont pas complètes.
3. La partie tournante d’une rampe d’escalier.
On a constaté qu’il avait quelques connaissances sur le sujet.
3. L’arriere voussure de Marseille.
Il a fort peu de connaissances sur le sujet.

Le mardi 15 avril 1760 à huit heures du matin se sont à nouveau réunis les quatre examinateurs des chefs d’œuvre Gaspard Théodore Raballiatti, Jean Henri Reinbold, Jean Laurent Götz et Jean Wagner à la place du conseiller Georges Michel Müller, accompagnés de Michel Müller pour continuer son examen en lui demandant de faire les dessins suivants.
1. Une descente de cave qui aboutit au sommet d’une voûte en fer-à-cheval et dont l’arc est enchâssé.
Il n’en a pas la moindre connaissance.
A deux heures de l’après-midi ledit 15 avril 1760.
Le plan d’un escalier à vis.
Il a bien quelques notions mais pas de connaissance complète.

Le mercredi 16 avril 1760 à neuf heures du matin se sont à nouveau réunis les quatre examinateurs des chefs d’œuvre Gaspard Théodore Raballiatti, Jean Henri Reinbold, Jean Laurent Götz et Jean Wagner à la place du conseiller Georges Michel Müller pour continuer son examen en lui demandant de faire les dessins suivants.
1. Une autre voûte légèrement oblique mais régulière.
Il a su tirer meilleur parti de ses connaissances que la première fois.
2. On lui a donne à faire une deuxième descente de cave.
Le résultat est un peu meilleur que pour celle d’hier.
3. On lui a aussi demandé d’améliorer l’escalier à vis.
Le résultat n’est pas meilleur qu’hier.
Décision, les examinateurs estiment quà ce jour le candidat n’est pas prêt à réaliser un chef d’œuvre, ils lui demandent de s’exercer et de se perfectionner.

Le mardi 6 mai 1760 à une heure de l’après-midi se sont à nouveau réunis les quatre examinateurs de chef d’œuvre ci-dessus pour continuer l’examen de Michel Müller en lui demandant de faire les dessins suivants.
1. L’escalier qui était mal fait lors qu premier examen est maintenant assez bon pour qu’il soit en mesure de le réaliser jusqu’à plus ample informé.
2. Concernant l’arrière voussure de Marseille qu’on lui a demandé de faire, il a fait preuve d’assez bonnes connaissances jusqu’à plus ample informé.
3. On lui a donné à faire une nouvelle descente de cave, il a aussi montré qu’il est en mesure de la réaliser jusqu’à plus ample informé.
4. On lui a demandé de faire un escalier à la française à arcades et à clé libre qu’il semble être en mesure de réaliser jusqu’à plus ample informé.
5. On lui a demandé quelles sont les principales parties de l’ordre dorique, à quoi il a assez bien répondu.
Les examinateurs ont ensuite décidé de lui donner son sujet d’examen.

Le mercredi 30 juin 1760 à une heure de l’après-midi se sont réunis les quatre examinateurs des chefs d’œuvre Gaspard Théodore Raballiatti, Jean Henri Reinbold, Jean Laurent Götz et le chefd e chantier Jean Wagner à la place de Georges Michel Müller, oncle du comparant.
Le compagnon maçon et tailleur de pierres Michel Müller, natif de cette ville, se lève et leur demande d’inspecter le chef d’œuvre qu’il a réalisé d’après les indications du 7 mai dernier.
Après avoir commencé par regarder les plans, ils ont constaté
1. que l’échelle ne figure sur aucun plan ni aucune façade pour permettre un examen,
2. que le portail ne comporte d’échelle ni sur le grand dessin ni sur le petit, ce qui empêche aussi tout examen.
Les examinateurs ont alors demandé au candidat d’indiquer les informations manquantes avant d’inspecter le chef d’œuvre.

Le vendredi 4 juillet 1760 à trois heures de l’après-midi, en présence du prévôt le Quinze Jean Daniel Schmidt, les quatre examinateurs actuels des chefs d’œuvre, à savoir l’équarrisseur Gaspard Théodore Raballiatti, le tailleur de pierres Jean Henri Reinbold, le tailleur de pierres Jean Wagner à la place du tailleur de pierres Georges Michel Müller, oncle du candidat, et le tailleur de pierres Jean Laurent Götz ont examiné le chef d’œuvre qu’a présenté le compagnon maçon et tailleur de pierres Michel Müller, natif de cette ville, d’après les indications qui lui ont été données. Ils ont fait les remarques suivantes.
1. Les quatre pieds trois pouces du quatrième sujet qui auraient dû être faits obliquement vers l’intérieur sont faits obliquement vers l’extérieur, cette différence a pour effet qu’à l’arrière le terrain a huit pied six pouces de plus que prévu.
2. Le premier étage a trois pouces de trop en hauteur.
3. Sur les trois projets, le dessin de l’escalier est entièrement à revoir du fait que personne ne pourrait jamais s’en servir.
4. Il y a aussi un défaut majeur sur le petit projet, la marche de départ n’est pas d’aplomb puisque celle du haut est en retrait de cinq marches par rapport à la marche centrale.
5. Les marches et les rampes de l’escalier à vis sont assemblées sans soin.
6. La voûte est elle aussi assemblée sans soin, en effet les inclinaisons ne se correspondent pas et les planches sont mal posées.
7. Une marche est mal portée dans chacune des deux dernières volées de l’escalier à la française, il en résulte que la marche qui part du palier est trop bas* et qu’il manque donc un pied au dessin de l’escalier à la française par rapport à la hauteur de l’étage.
8. Le candidat n’a pas porté l’échelle sur le dessin du portail d’après l’ordre dorique comme on le lui avait demandé.
9. Pour ce qui est des plans, les pièces y sont mal réparties, le cabinet d’aisance et plusieurs pièces n’auraient aucune lumière du jour si on les exécutait.
10. Pour ce qui est du plan de la voûte de cave, la descente de cave se trouve du côté droit alors que dans l’assemblage elle se trouve du côté gauche qui aurait dû être assemblé sur la droite de la voûte en fer à cheval.
Après avoir constaté ces défauts, le prévôt et les examinateurs ont décidé que le candidat ne pourra avoir que cinq compagnons et aucun apprenti pendant six ans, il deviendra cependant maître à part entière passées ces six années. Il ne pourra pas exercer son droit de maîtrise tant que le Magistrat ne l’aura pas reçu bourgeois et qu’il ne sera pas devenu tributaire. Il a ensuite serré la main du prévôt en promettant de suivre fidèlement cette décision.

Le corps des maçons autorise Michel Müller à s’inscrire au chef d’œuvre en avril 1760, il assiste à la première réunion des maçons en juillet 1761 et règle les arriérés des droits d’admission au chef d’œuvre en septembre 1761.

1760, Maçons (XI 243, Protocole de maîtrise 1750-1770)
Müller, Johann Michael, 121.a, 127.a, 129.a, 141.a, 143.b, 144.b
(f° 121.a) Freÿtags den 11. Aprilis 1760. Michael Müller der Ledige Steinhauer und Maurergesell von hier gebürtig, weÿl. Frantz müllers gewesten tagners vnd Schirmers alhier ehelich hinterlaßener Sohn stehet vor, und bittet denselben Zum meisterstück zu admittiren.
Ist nach gehaltener Vmbfrag unanimiter Erkandt, seÿe Imploranten gegen Erlag der gebühr in seinem begehren Zu willfahren ([in margine :] Extat die gebühr 1 lb 10 ß)
(f° 127.a) Donnerstags den 30.ten Julÿ 1761. Mr Michael Müller der Jüngere Erlegte 3. R. vor seinen Erstern sitz
(f° 129.a) Montags de, 14.ten Septembris 1761. Mr Michael Müller Zahlt Dato 1. lb 10. ß wegen admittirung Zum meisterstück, deßen er dato in Extanzen stunde
(f° 144.b) Dienstags den 29. Februarÿ 1764. wurde uninimiter Mr Michael müller der Jünger Zum beÿsitzmeister erwöhlet

Comme Michel Müller est fils de manant, la tribu des maçons établit en mars 1761 un certificat pour qu’il puisse devenir bourgeois. Il devient tributaire en juin

1761 (3.3.), Maçons (XI 239) f° 104-v
(f° 104-v) Zunfftschein – Freÿtags den 6. Martÿ 1761. producirte Johann Michael Müller der Ledige nunmahlige Steinhauer und maurermeister allhier Zu Straßburg , gebürtig alhier tauffschein von H. Johann Carol Masson vicario der Pfarreÿ St Johann allhier den 21. Junÿ 1760. außgestellt, krafft wesen Er von Frantz müller dem tagner allhier und anna Meÿerin beede Eheleuthen erzeugt, und den 11. 7.bris 1729. in bemelter pfarreÿ getaufft worden seÿe, Extract meisterstück protocolli der Steinmetzen, Steinhauer Und maurer allhier de dato 4.t Julÿ 1760. inhalt deßen selbigen tages sein Johann michael müllers verfertigtes meisterstück ordnungs mäßig besichtiget, auch alß meister zwar zu passiren Erkannt worden, derselbe aber sich des meisterrechts nicht bedienen solle, biß vnd so lang Er von Einem hoch Edlen Magistrat als ein burger angenommen, und diesorths sich zünfftig gemacht haben wird, dem auff befehl hochgebietenden herrn Oberherrn ein schein, das wan ein hochgedachter Magistrat denselben vorderistens werde zu einem burger angenommen haben, Er so dann beÿ dieser Ehrsamen Zunfft auch vor ein Leibzünfftig aufgenommen werden soll, mitgetheilt worden.

(f° 109-v) Freÿtags den 26. Junÿ 1761.
Neu Zünfftiger – Mr Johann Michael Müller der Steinhauer und burger allhier stehet vor und producirt schein löbl Statt Cantzleÿ vom 22.ten huius, wie auch von der Statt Stall de Eodem die, bittet Ihne als einen Zünfftigen auf und anzunehmen.
[in margine :] dt. vor d. P.thurn 1. lb, Zunfftrecht 2 lb 11 ß, Einschr. gebühr 4 ß (zusammen) 3. lb 15 ß

Michel Müller épouse en 1761 Thérèse Canissier, fille d’un aubergiste : contrat de mariage, célébration

1761 (26.2.), Me Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 969) n° 86
(Eheberedung) – persönlich erschienen der Ehrenachtbare H. Michael Müller, Maurer und Steinhauer Meister, Weÿl. H. Frantz Müllers, geweßenen tagners allhier mit auch Weÿl. Frauen Anna Ursula Müllerin gebohrner Papstin seiner geweßenen Ehegattin ehelich erzeugter Sohn, beÿständlich des Großachtbaren H. Georg Michael Müllers E. E. großen Raths jetzmaligen beÿsitzers, wie auch Maurer und Steinmetz Meisters und H. Johann Ludwig Müllers ebenmäßigen Maurermeisters und burgers allhier seiner beeden Oncles, als hochzeiter an einem,
So dann die Ehren und tugendsahme Jungfrau Theresia Ganissiere, Weÿl. H. Louis Ganissier des Gastgebers und burgers allhier mit auch weÿl. Fraun Margaretha gebohrner Nickerin seiner geweßener Ehefraun ehelich erziehlter tochter mit Assistentz des Ehrenachtbaren H. Johann Jacob Eckert des ältern, Schiffmanns und burgers alhier und des Ehren und großachtbaren H. Johann Martin Burgers Zimmer werckmeistern des Münsters und burgers alhier, gleichmäßig Ihrer Oncles und nächster Anverwanthen, als hochzeiterin andern theils – Actum Straßburg den 26. Februarÿ Anno 1761. [unterzeichnet] Michaël Müller als hochzeiter, x Jgfr. Theresiæ Ganissiere der Hochzeiterin Handzeichen

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 68)
Hodie 6 aprilis anni 1761 (…) sacro matrimonii vinculo conjuncti sunt Joannes Michael Müller civis et cæmentarius hujas filius defunctorum Francisci Müller cum viveret tutelaris et operarii diurni et Annæ Meÿer quondam conjugum hujatum à sex annis in parochia ad st petrum Juniorem commorans, et Theresia Canisier filia defunctorum Ludovici Canisier in vita civis et Cauponis et Margarithæ Nicker olim conjugum parochiana nostra (signé) Johan ludvig müller, + signum sponsæ

Michel Müller meurt en 1765 en délaissant deux enfants. Les experts estiment la maison 700 livres. La masse propre à la veuve est de 133 livres, celle des héritiers s’élève à 8 livres. L’actif de la communauté s’élève à 862 livres, le passif à 783 livres.

1766 (3.5.), Me Haering (6 E 41, 1367) n° 307
Inventarium über Weÿl. des Ehrenachtbehren herrn Michael Müller, gew. Maurer und Steinhauer Ms auch burgers alhier Zu Straßburg seel. Verlt. auffgerichtet Anno 1766 – nach seinem den 12.ten hornung des verwichenen 1765. Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen von hinnen scheiden hie zeitlichen verlaßen. Welche Verlt. auf Ansuchen der Ehren und tugendsamen fr. Theresiæ Müllerin geb. Gannissiere dießorts hinterbl. Wb. beÿständl. Hn Louis Ganisier frantzösischen becken und hießigen bs. deßgl. auf begehren H. Philipp Jacob Lefevre tabac händlers und burgers alhier als geordnet und geschworenen Vogts des Verstorbenen seel. mit erstged. deßen hinterbl. Wb. ehel. erzeugt und nach Tod verlaßener beeder Kinder, Namens Mariä Theresiä, welches 4 Jahr alt und Johann Michaël so 14 Monath erlebet, inventirt – So beschehen Straßburg Sambstags den 3.ten Maÿ 1766

In einer alhier zu Straßburg gegen dem Catholischen Waÿßenhauß über gelegenen in dießortige Verlt. eigenthümlich gehörigen behausung befunden worden, wie folgt
Antheil an einer behaußung. T Neml. 17/18.de theil an droben unter der Wb. Nahrung beschriebenen gegen dem Waÿßenhauß üb. gelegenen behaußung so zu dießortigem Antheil antrifft 576, darüber besagt Kauffverschreibung C.C. Stb. vom 23. apr. 1763
Antheil an einer behaußung. (T.) Neml. 17/18.de theil an deroben unter der Wb. Nahrung beschriebenen gegen gegen dem Waÿßenhauß üb. gelegenen behaußung, so Zu dißortigem Antheil, um hernach eingetragenes passiv: Capital Versetzet, und üb. Abzug des darauf hafftenden bodenzinßes dem gemachten Anschlag nach zu dißeitigem Antheil antrifft 576. lb. Darüber besagt eine deutsche papierene Kauffverschreibung aus alh. C. C. Stb. Vom 23.ten Aprilis 1763.
Eigenthümlichen Antheil an einer behaußung (W) 1/18.der theil Vor unvertheilt, Von und an einer behaußung und Hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten, alhier gegen dem Catholischen Waÿßenhauß hinüb. einseit ist ein Eck anderseith neben Gottfried Mentzer ehevögtl. weiße hinten auf Fr: Silberradin stoßend gelegen, davon und zwar der gantzen behaußung gibt man jährlich hießigem Pfenningthurn 2. lb 5 ß an bodenzinß, sonsten aber ist dieselbe zu dießeitigem 18.den theil gegen männiglich leedig, eigen und durch (die Werckmeistere) zufolg schrifftl. Abschatzung Vom 5.ten Maÿ 1766 angeschlagen worden pro 700. ab obigen bodenzinß zu doppeltem Capital gerechnet antreffend 90, restiren am Anschlag der behßg. 610, woran dießortig. 18.de theil macht 33 lb, die übrige 17/18.de theil gehören in dießortige theilbare Massam und hat die Wittib dießen 1/18. theil von ihrem Groß Vater weil. Thomas Nicker gew. Zimmer Mr ererbet.
– Abschatzung Vom 5.ten Maÿ 1766. Auff begehren Weil: Joh: Michaell Mieller Des Gewesener Maurer Meisters seil. hiender Lasener Fr: Witib Und Erben ist eine behausung alhier in der Statt Strasburg beÿ dem Waisen Hauß gelegen Ein seits Neben Gottfried Matzer ander seits ein Eck auff Das allment und hienden auff Fr: schafftner sieberatin Stosent gelegen Solche behausung besteht in zweÿ Stuben zweÿ Kichen und zweÿ Kammern Dar jber ist der dach Stuhl mit breitziglein belegt, hat auch ein getrembten Keller und brunnen, Ferner befiendet sich ein Schopf wariber der dach Stuhl eben Fals mit breitziglein belegt. Von uns Unterschriebenen der Statt Strasburg Geschwornen Werck Meister Nach Vorhero geschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen wahren werth Nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und Umb Vier Zehn Hundert Gulden [unterzeichnet] Sebastian Huber
– Ergäntzung der Wittib eigen vorbehaltenem guths. Zufolg Von H. Not° Georg Friderich Nenter am 19.den Julÿ 1766. außgestellten attestats, waren der Wittib und ihren Geschwisterden, Vermög weÿland H Johann Frantz Nicker des geweßenen Zimmer Mrs und bs. allhier wie auch E. E. Kleinen Rath alten beÿsitzers seel. Verlassenschafft Erörterung (…)
Abzug gegenwärtig. Invÿ. Bericht. Ingefolg Vorher abschrifftlich einverleibter Eheberedung Vierten Punctens hatte beederseits eingebrachtes, freÿ und eigen Vorbehaltenes Guth inventirt werden sollen, so aber unterlaßen worden ist, dannenhero man sich auf der Wittib derhalben gethane Anzeige und H. Notarÿ Nennters beÿ der Ergäntzung angeführtes attestat in Ersuchung beederseits unverändert und eigen Vorbehaltenen Guths Saluo jure quovis Verlaßen und gerichtet
anfänglich der Wittib unverändert und eigen vorbehaltenen Guths, Sa. hausrath 15 lb, Sa. silbers 6 ß, Sa. goldenen rings 10 ß, Sa.antheils an einer behaußung 33 lb, Sa. schulden 25 lb, Sa. Ergäntzung 58 lb, Summa summarum 133 lb
dießem nach wird auch der Erben unverändert Guth beschrieben, Sa. hausrath 30 lb, Sa. silbers 2 lb, Summa summarum 33 lb – Schuld 25 lb, Nach deren abzug 8 lb
Endlich folgt auch das gemeinlich, verändert und theilbare Guth, Sa. hausrath 45 lb, Sa. Werckzeugs und baugezeugs zur Maurer und Steinhauer Profession gehörig 15 lb, Sa. silbers 7 lb, Sa. Anheils an einer behaußung 576 lb, Sa. schulden 218 lb, Summa summarum 862 lb – Schulden 783 lb, Nach deren Abzug 118 lb – Stall summa 260 lb
Copia der Eheberedung (…) Actum Straßburg den 26. Februarÿ Anno 1761. Georg Friedrich Nenter, Notarius juratus


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.