Laurent Græthel, marchand, et (1694) Marie Marguerite Lang puis (1715) Marie Susanne Graff, veuve du marchand Jean Arnaut Ruhland – luthériens


Fils de l’aiguillier Antoine Græthel, Laurent Græthel épouse en 1694 Marie Marguerite Lang, fille du marchand Louis Lang.
Tributaire au Miroir, Laurent Græthel demande en octobre 1706 à cotiser à la tribu des Tanneurs pour pouvoir vendre des peaux dont il fait commerce depuis plusieurs années, ce qui est l’occasion d’un différend porté devant les Quinze. La tribu des Tanneurs fait en 1713 grief à Laurent Græthel de vendre du cuir au détail.
Il se remarie en 1715 avec Marie Susanne Graff, veuve du marchand Jean Arnaut Ruhland. Il meurt le 12 septembre 1732.

Maisons en propriété
1698, rue de l’Ail, maison Zum Strehl Eck
1727, ruelle de la Fontaine de Jouvence au Thomanloch (III 105, ensuite n° 9) impasse Thomann

Enfants du premier mariage

  • Jean Daniel, marchand, épouse (1725) Marguerite Madeleine Buck
  • Marie Elisabeth, épouse (1728) le passementier Jean Jacques Stuber
  • Jean Henri, marchand, épouse (1736) Anne Dorothée Seidenbænder


Signature au bas de l’acte de mariage (1715, Saint-Thomas f° 150-v)


Fils de l’aiguilletier Antoine Græthel, Laurent Græthel épouse en 1694 Marie Marguerite Lang, fille de marchand

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 44-v n° 275)
1694. Eodem [Dominica Reminisc.] seÿnd Zum ersten außgeruffen worden Herr Lorentz Gräthel der ledige handelßmann, weil. Anthonii Gräthelß geweßenen Nadlers und burgers allhier nachgelaßener ehl. Sohn Jfr. Maria Margaretha Herrn Ludwig Langen handelßmanns und burgers allhier eheliche tochter. Seÿnd copulirt worden den 17. Martÿ [unterzeichnet] Lorentz Gräthel als Hochzeiter, Maria Margareta Langin als Hochzeiterin (i 45)

Laurent Græthel qui se trouve à la foire de Zurzach se fait représenter dans l’affaire qui l’oppose à la tribu des Pelletiers, en particulier à Jean Daniel Franck père et fils. L’affaire renvoyée aux préposés aux métiers n’aura pas de suite

1703, Protocole des Quinze (2 R 107)
(f° 160) Sambstags den 26.ten Maÿ 1703 – Lorentz Grädel gtra. E.E. Zunfft der Kürschner
Saltzm. noîe Lorentz Grädel burger vnd handelßmanns allhier, welcher anjetzo in der Zurzacher Meß sich befindet cit. E.E. Zunfft der Kürschner Herrn Zunfftmeister prod. hochangelegenes Memoriale vnd bitten. Kun. noîe H. Andreß Wittmanns deß Zunfftmeisters, weilen dießes eine causa cohærens deßen, so von Johann Daniel Francken dem Kürschner et filio vorgebracht worden, also hat man dieselbe auch citiren laßen vnd sowohl wider Sie als ged. Grädel obgenötigte Verantwortung vnd bitten beneben beÿlagen Lit. A. B et C produciren wollen, vndt handelt innhalts. Saltzm. bittet sowohl nôe ged. Grädels alß Francken copeÿ vnd die sach ahne die bereits erkandte Deputation Zuweißen.
Kun. laßt copeÿ Zu vnd bittet auch deß von Grädel producirten Memorials copeÿ.
Erk. Würdt Copia Zugelaßen vnd die sachen die bereits erkandte Deputation der Obern Handwercks herren gewiesen.

Laurent Græthel demande en octobre 1706 à cotiser à la tribu des Tanneurs pour pouvoir vendre des peaux. Comme elle y met pour condition de régler d’abord ses amendes, il en demande la raison. Elle en fournit un état. Laurent Græthel obtient en décembre une réduction à condition de régler le montant dans les huit jours.

1706, Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 358)
(f° 19-v) Montags den 26. Octobris Anno 1706 – Herr Lorentz Gräthel der Handelsmann allhier stehet vor, verlangt beÿ dießer E. Zunft als ein Zudiener geldt Zünfftig Zuwerden.
Erkandt Wann Implorant vorderist was er vor gebott versaumnuß vnd Straff hiehero schuldig, wiederlegt haben soll als dann ferner ergehen was recht ist. Hr. Gräthel replicirt er wiße nichts daß er diß orths Zubezahlen schuldig seÿe, verlangte anbeÿ Zuwißen, wie hoch die forderung an Ie dann wäre vndt warinnen dieselbe bestehe. Ferner Erkandt, soll Grätheln ehistens ein Extract auß dem Protocollo gefertiget vnd ein specificirten Conto vberschickt vnd noch demselben die entrichtung deßen sollicitirt, darbenebens angezeigt werden, falls es innerhalb acht tagen von dato deß empfangs solches nicht richtig machen solte, mann Ihne deßhalben beÿ E. E. Kleinen Rath actioniren werde.

(f° 20) Dienstags den 15. Decembris Anno 1706 – Herr Lorentz Gräthel der Handelsmann allhier wurde vorgestellt vnd Ihme deßen schuldige 18. lb 2 ß d Vor straff vnd gebott versaumnußen abgefordert. Ille bat vmb moderation. Erkand, Würd Zwar demselben ane verstehender Summ der 18 lb 2 ß d als eine gnad 8 lb 2 ß d nachgelaßen, es soll aber derselbe die restirende 10. lb d innerhalb acht tagen erlegen Widrigenfalls mann Ihme die völlige Summ wider abfordern vnd deßwegen gehöriger orthen belangen werde, Wabeÿ Zugleich demselben nochmahlen der lederhandel als Ihme nicht gebührig auffs newe beÿ 10. lb d verbotten sein solle.

Laurent Græthel porte devant les Quinze l’affaire qui l’oppose aux Tanneurs. Il expose qu’il fait le commerce en gros des peaux pour fournir les selliers qui travaillent pour le service du roi et que les Tanneurs entendent l’obliger à cotiser à leur tribu à moins de cesser le commerce des peaux. Il argue que 1) le commerce en gros est autorisé, 2) d’autres tributaires du Miroir font le même commerce sans cotiser chez les Tanneurs, 3) des marchands étrangers qui échangent des marchandises à la foire de Zurzach apportent des peaux sans être soumis à aucun droit. Il demande par conséquent à être relevé de l’amende de 10 livres que les Tanneurs lui ont infligée.
La commission estime qu’il y a deux affaires différentes, la cotisation et l’amende. Le pétitionnaire devrait pouvoir faire librement le commerce en gros. Quant à l’amende, il semble que sa signification n’ait pas eu lieu. Les représentants de la tribu déclarent que les différentes significations de 1696, 1704 et 1706 n’ont eu aucun résultat et que Laurent Græthel a fait preuve d’impertinence et d’impatience ; ils ne savent pas qu’il y ait eu les précédents allégués. La commission estime que le pétitionnaire devra soit cotiser à la tribu soit cesser son commerce. Quant à l’amende que la tribu aurait dû réclamer plus tôt, elle sera limitée à 5 livres. Le préteur royal estime que l’écot ne doit pas être payé après coup.
Les Quinze délivrent une expédition de leur décision.

1707, Protocole des Quinze (2 R 111) et 1708 (2 R 112)
(f° 261) Sambstags den 20. Aug. 1707. – S. noê Lorentz Gräthels burgers undt handelßmanns alhie Cit. per sched. E. E. Meisterschafft der Gerber Zunfft Mr. prod. unterthäniges Memoriale vndt bitten wie inhalts. G. bittet cop. producti vndt Term. ord. Obtinuit.

(f° 327) Sambstags den 1.ten Oct. 1707. – S. noê Lorentz Kräuthel des handelßmanns gtra. E E Zunfft der Gerber Zunfftmeister auff productum vom 20.ten Maÿ will Erklärung vernehmen, H. Citatus præsens s. Zur Deputation Erk. ahne die Obere Handwercks herren gewießen.

(f° 15) Freÿtags den 20. Januarÿ 1708. – Lorentz Gräthel Ca E E Zunfft der Gerber
Obere Handwercks Hh. per H. Friden es habe Lorentz Gräthel der handelßmann alhie Ca. E E Zunfft der Gerber den 20. Aug. 1707. ein unterth. Memoriale so H. Frid abgelesen, übergeben, dahin gehendt, daß, obwohlen indem Kauff: vndt Handelßmann, mit Leder en gros Zu handlen, erlaubt seÿe, Er doch nur Lyoner Schaaff und weiß truckene Kalb fell verkaufft auch einer Geraume Zeit damit eingehalten hette. Nachdeme Er aber A° 1704. auff ansuchen der Meisterschafft der Seckler vnd Sattler, welche Zu des Königs dienst respê Cardetschen undt Sättel Zu fourniren hatten, denenselben die dazu benögtigte Schaaf vnd Kalbfell verschrieben, sowollen beklagte Ihne Obligiren, beÿ Ihnen Geltzünfftig Zu werden oder allen lederhandels mäßig Zu gehen, wie sich dann Ihme solchen beÿ einer gewißen straff verbotten, auch solche würcklich angesetzt hetten. Wann aber 1) die handlung mit leder en gros erlaubt, 2) verschiedene seiner Mit burger vndt mit handelsleüth mit leder handlen, die Zum Spiegel dienen, vndt doch beÿ den Gerbern nicht Zünfftig seÿen, 3) bekannt, daß alle zeit frembde Gerber undt Kauffleüth dergl. leder herbringen, so Sie in Zurzach neben Ihme gegen andere wahr eintauschen, die Gemeiner Statt doch nichts als den Zoll davon erlegen, Warumb solte dann einem burger, ein solches Zu thun, umb seine wahren in Zurzach auch anzubringen verbotten seÿn ? mit untergh. bitt die handlung in freÿem stand zu laßen undt die beklagte Gerber mit ihrem begehren abzuweißen, mithin Ihne Klägern von der Ihme würcklich angesetzten straffen der 18. lb 5 ß Zu absolviren ref expens. Alß mann auff beschehene remission die Parthen darüber angehört, hatt Gräthel eine specification obbemelter straffen vorgelegt, daraus Zu ersehen, daß solche Ihnen theils wegen des verbottenen undt doch getriebenen lederhandels, vndt theils weilen Er auff die gebott nicht erschienen, angesetzt worden. Worauff man von der sach geredt, undt befunden, daß von Zweÿerleÿ die frag seÿe, als (1) daß Er beÿ den Gerbern geld Zünfftig werden solle, vndt (2) von den straffen, so Ihme angesetzt worden. Das Erste belangendt, habe Gräthel Vermeldet daß Ers darumb nicht thun wolle, weilen Er dergleichen wahr nicht mehr en detail sondern en gros zu verkauffen willens seÿe, undt andere so auch alßo handlen, daßelbst nicht geld zünfftig weren. 2) die straffen betreffendt, wiße Er sich nicht Zu erinneren daß Ihme, wie die specification laute, gebotten worden, undt wann es geschehen, müßte es vergeßen worden seÿn, wiewohl Er sich zu letzt beÿ der Zunfft eingefunden mit Ihme aber nicht allezeit eingelaßen hette.
Auff welches noîe der Zunfft Johann Hornuß et Cons. geantworttet, daß Herr Ösinger als er Zunfftmr. gewesenen ihme Gräthel scharff Zugeredt habe, an handt Zu gehen undt gelt Zünfftig Zu werden, aber nichts außrichten können, (2) daß derselben aô 1696. 1704 et 1705. da man Ihme beÿ straff angesetzt Zu erscheinen niemahl gekommen, sondern allezeit ungehorsam gewesen seÿe, so daß der Herr Ammeister Reißeißen alß Oberherr sich sehr darüber alterirt habe, (3) Gegner Vorgebe daß andre auch mit leder handlen vndt beÿ Ihnen nicht Zünfftig seÿen allein wüsten Sie niemandt undt solle Gräthel solche angeben (4) wann er in den letzteren jahren erschienen undt man Ihme nicht gleich eingelaßen Er keine Gedult gehabt, sondern gleich wid. weggegangen were. (5) andere so gelt Zünfftig alle jahr 11. bz. beÿtragen müßten, dahingegen Er schon 11 jahr mit leder Gehandelt, und nichts gegeben hette.
Auff seithen der Herren Deputirten habe man dauon gehalten daß dem Imploranten die alternativ gegeben werden könte, entwed. beÿ E E Zunfft der Gerber geltzüfftig Zu werden oder dem leder handel bleiben zu laßen, was aber den nachtrag der gebühr belange, seÿe auff seithen der Zunfft auch gefehlet worden, daß Sie die sach so lang anstehen laßen, deßwegen Zu Mghherren stünde, Ob derselbe ged. Zunfft etwan nachtragen solle, oder Ob sie Ihn davon befreÿen wollen. Wegen der straff, halte mann davor daß solche auff 5. lb gesetzt werden Könte.
Herr Prætor Regius folgte den Bedacht, iedoch mit dem anhang, daß der Zunfft ane Stuben gebühr nichts nachtragen werden solte. Erk. Herrn Prætori Regio gefolgt.

(f° 61-v) Sambstags den 10. Martÿ 1708.
Bescheidt. Freÿtags den 26.ten Januarÿ 1708. In Sachen Lorentz Grädels des burgers vnd handelßmanns allhier Klägern ane Einem, entgegen vnd wider E E Zunfft der Gerber, beclagte, am andern theil, ist pto. gelt Zünfftig werdens vnd angesetzter 18. lb 5 ß d Straff Erkandt, Soll Kläger entweder den Lederhandel quittiren oder beÿ ged. Zunfft sich fürderlich gelt Zünfftig machen, vnd solchen falls deroselben, das was andere handelsleüth dafür bezahlt, ebenmäßig erlegen, auch jährlichen die gewohnliche gebühr abstatten vndt was die Straff betrifft, Er ahne statt der abgeforderten 18. lb 5 ß d allein 5 lb d abführen vndt entrichten. Erk. confirmirt.

La tribu enregistre la décision des Quinze. Laurent Græthel devra payer cinq livres d’amende et 3 livres 15 sols de cotisation.

1708, Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 358)
(f° 31) Mittwochs den 21. Martÿ Anno 1708 – Extract Auß gn. Herren der Fünffzehen Memorial, Freÿtags den 20. Januarÿ 1708.
In Sachen Lorentz Grädels des burgers vnd Handelßmanns allhier Klägern ane einem, entgegen vnd wider E E Zunfft der Gerbere beclagte, am andern theil, ist puncto gelt Zünfftig werdens vnd angesetzter 18. lb 5 ß d Straff Erkandt, Soll Kläger entweder den Lederhandel quittiren oder beÿ gedachter Zunfft sich fürterlich geld Zünfftig machen vnd solchen falls deroselben das was andere handelsleüth dafür bezalt ebenmäßig erlegen, auch Jährlichen die gewohnliche gebühr abstatten vndt was die Straff betrifft, er anestatt der abgeforderten 18. lb 5 ß d allein 5 lb d abführen vndt entrichten. T. Johann Ullich Fridt.
Zuvolg Vorstehenden bescheidts erscheine dato herr Lorentz Grädel auff beschehenes vorfordern, erlegte vorderist die angesetzte straff der 5 lb d vnd bat darauff Ihne als einen Zudiner mit dem geld, gegen gewohnlicher gebühr auff vnd anzunehmen. Erkand soll Ihme gegen erlag 3. lb 15 ß wie andern handelßleuthen auch das Zunfftrecht vergönnet, vnd also er vor ein geldt Zudiener nach ordnung angenommen sein.

La tribu des Tanneurs fait grief à Laurent Græthel de vendre au détail du cuir de cheval au poêle des Cordonniers, des peaux dans sa maison et de teindre de peaux de mouton. La tribu accepte seulement la justification pour la première infraction et décide d’une amende de 10 livres pour les autres

1713, Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 358)
(f° 76) Dienstag den 30. Maÿ Anno 1713 – H. Lorentz Gräthel der handelßmann allhier ist beclagt daß er auff der Schuhmacher stub Roßleder, auch in seinem hauß eintzele fell vnd häuth verkauffe, wie nicht weniger Schaaff fell schwartzfärben ließe. Beclagter ist nicht erschienen, warbeÿ 2. ß d gebotten. Erkand werden die 2 ß Zu beßern angesetzt vnd soll Ihme nechstens beÿ 5 ß d gebotten werden.

(f° 79) Montags den 7. Augusti Anno 1713. – Herr Lorentz Gräthel der Handelsmann wurde vorgestellt vnd die vnderm 30. Maÿ Jüngst wider Ihne eingeführte Klag repetirt daß er nemblich auff der Schuhmacher stub Roßleder auc in seinem hauß eintzele fell vnd heüth verkauffe, Wie nich Weniger lohe rothe schaaff fell schwartz farben ließe. Beclagter Zugegen sagt, was das Roßleder belangt hätte er daßelbe von einem Mann Welcher Ihme schuldig geweßt vnd von deme er anderer gestalt nicht bezalt werden Konte, angenommen und solches nochmahls auff der Schuhmacherstub, allwo es gelegen, da ers bekommen, wider verkaufft vermeine, nicht daß es unrecht seÿe. Wegen verkauffer eintzel hauth vnd fäll, Wären Zwahrnur Zwo eintzige häuth welche von den Mäußen gantz verfreßen vnd vbel Zugerichtet waren, durch seine leüth Zur Zeit als er Zu Zurzach in der Meß waren verkaufft worden, hätte sehen müßen wie er dieselbe an Mann brächte. Das geschwüetzte Leder aber Käme nicht Ihme, sondern dem welchen solches verrichtet, Zue verantwortung anheim.
Erkandt würd beclagtem den Articul mit 10. lb d Zubeßern angesetzt vnd das nur wegen des ersten punctens das übrige Verbleibet ferner außgesetzt.

(f° 81-v) Donnerstag den 9. Novembris Anno 1713 – In Sachen Herrn Lorentz Gräthel) deß handelßmanns underm 7. Aug. jüngst angebracht, sonderlich wegen nutzlich verkauffter häuth ist nach deme mann Ihne nochmahlen darüber angehört hatte, Erkand soll den Articul Zubeßern schuldig sein.

Laurent Græthel se remarie en 1715 avec Marie Susanne Graff veuve du marchand Jean Arnaut Ruhland : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Copia der Heuraths verschreibung – zwischen dem Ehrenvesten und Großachtbaren Herren Lorentz Grätheln Vornehmen handelsmann und burger alhier dem herrn hochzeitern ane Einem, So dann der Viel Ehren und tugendbegabten fr: Maria Susanna gebohrer Gräffin weÿl. deß S.T. Herrn Johann Arnold Rulandt auch gewesenen Handelsmanns und burgers zu Straßburg seel. hinterbliebener F. Wittib der fraw hochzeiterin am andern theil – so beschehen in der Königlichen freÿen Statt Straßburg Freÿtag den 25. Octobris Anno 1715, Johann Peter Kolb, Notarius juratus Regius publ.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 150-v n° 869)
Anno 1715 den 6. Novembr. seind nach geschehener ordentlicher ausruffung in der Kirch St Thomas ehelichen eingesegnet worden H. Lorentz Gräthel der burger und handelsmann alhie und Fr. Maria Susanna weÿl. H Johann Arnuald Ruhland deß gewesenen burgers und h* alhie hinderlaßener wittib gebohrne Gräffin von Colmar [unterzeichnet] Lorentz Gräthel aß hochzeiter, Maria Susanna Rulandten als hochzeiterin (i 153)

Fils d’un marchand strasbourgeois établi à Francfort, Jean Arnaut Ruhland épouse en 1701 Marie Susanne Graff, fille d’un marchand de Colmar

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 84-v n° 457)
den 28 Aug. und 4. Sept. 1701 sind außgeruffen worden H. Johann Arnold Ruland der ledige handelsmann undt burger allhier, H. Johann Friedrich Rulands gewesenen burgers undt handelsmanns allhier anjetzo in Franckfurt ehelicher Sohn, undt Jfr. Maria Susanna weÿl. H. Johann Theobald Graffen gewesenen burgers und handelßmanns in Colmar nachgelaßene eheliche Tochter die Copulation ist zu Colmar geschehen den 5. Septembris A° 1701. (i 87)

Marie Salomé Graff devient bourgeoise par son mari quelques mois après son mariage

1702, 4° Livre de bourgeoisie p. 736
Fr: Maria Salome weÿl. H Joh: diebold Graffen gew: handelsmann Zu Colmar hint: tochter empfangt das Burgerrecht Von ihrem Mann H: Joh: Arnold Ruland, p. 2. gold fl. 16 ß so beÿ der Cantzleÿ erlegt. Wird beÿ EE. Zunfft Zum spiegel dien. P. d. 9. Martÿ 1702.

Laurent Græthel meurt le 12 septembre 1732 en délaissant trois enfants de son premier mariage. La masse propre à la veuve est de 1 794 livres, celle des héritiers de 1 007 livres. L’actif de la communauté s’élève 3868 livres

1732 (11. 9.br), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 35) n° 772
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, Liegender und Vahrender, Verändert und ohnveränderter, überall nichts ausgenommen so Weÿland der Wohl Ehrenvest und Großachtbahre Herr Lorentz Gräthel der geweßene handelsmann und burger allhier zu Straßburg nunmehr seel. als derselbe Freÿtags den 12.ten Septembris dieses zu end eilenden 1732.sten Jahrs dießes Zeitliche in das Ewige Verwechßelt, nach solch seinem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen, erfordern und begehren des in Gott seelig entschlaffenen Herrn in Erster Ehe mit auch Weÿl. Frauen Maria Margaretha geb. Langin seel. ehelich erzielhter Herren Söhne und Frau tochter, als deßelben sowohl per Testamentum als auch ab intestato Verlaßener rechtsmäßiger Erben, auch respectivé dero gerren Ehr: und geschwornen, Theil Vogts (…) ersucht und inventirt durch die Viel Ehren und tugendgezierte Frau Mariam Susannam Gräthelin gebohrne Gräffin die hinterbliebene Frau Wittib mit assistentz des Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Philipp Jacob Hubers des handelsmanns und burgers allhier Ihres geschwornen Herrn Curatoris – So beschehen in Straßburg auf Dienstag den 11.ten Novembris et seqq. Anno 1732.
Der Abgeleibte Herr seeliger hat zu seinen Erben sowohl per Testamentum als auch ab intestato Zu Erben Verlaßen wie volgt, 1. Herrn Johann Daniel Gräthel, den handelsmann und burgern allhier, 2. Frau Mariam Elisabetham Stuberin, gebohrne Gräthelin, Herrn Johann Jacob Stubers des Paßmentirers und Seidenhändlers auch burgers allhier frau Eheliebste, So dann 3. Herrn Johann Heinrich Gräthel, Ledigen Handelsdiener deßen geschworner Vogt vorbesagter Herr Johann Daniel Gräthel der Handelsmann und burger allhier, sein geliebter bruder, welcher aber vor sich selbsten interessirt, derowegen in seinem nahmen zu einem geschwornen Theil Vogten erbetten worden, Herr Johann Christmann Röderer, der Rothgerber und Lederbereiter, auch burger allhier

Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Cammer A, Vor diesem Gemach, In der Cammer B, Vor diesem Gemach, Im undern haußöhren, In des Officiers Cammer, Im haußöhren, In der Magd Cammer, In der Kuchen, In der Wohnstub, In der Stub Cammer, In der Neben Stub, Im Contor, Im Laden
Eigenthum ane Häußern. ([in margine :] H. Joh: Daniel Gräthel ist die gantze behaußung über den bodenzinß, sambt bet. Mobilien prælegirt umb 2500. lb d.) Erstl. Zween drittetheil Vor ohnvertheilt Von: und ane einer behaußung, hoff, hoffstatt und höfflein, sambt einem gebälckten Keller und bronnen mit allen übrigen deren gebäuen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehördten und gerechtigkeiten, gelegen allhier in der Statt Straßburg ane der Knoblochgaß oben am Schiffgäßel, einseit ist ein Eck ane gedachtem Schiffgäßel, anderseit neben einer behaußung dem Stifft St: Thomæ zuständig hinden wieder auf gedachte dem Stifft St: Thomæ gehörige behaußung stoßend, Von dießer gantzen behaußung gehen Jährl. (auf Joh. Bapt: 5 ß bodenzinß gemeiner Statt Straßburg Pfenningthurn wegen einer Staffel im Schiffgäßel, ferner reicht mann Jährl.) 12. lb 12. ß d. Zinnß dem Stifft Frauenhauß termino Joh. Bapt: redimibel in Capital in Straßburger Wehrung mit 900. fl. machen allhier außzuwerffen 315. lb, so dann 16. lb d à 4 pro Cento gerechneten Zinnßes frauen Susannæ Magdalenä Städel geb. Wiegerin Hn Tobiæ Städels des Handelsmanns und burgers alhier Ehefrauen Jahrs auf den 21. februarÿ ablößig in Haubtguth mit 400 lb. Sonsten gegen Männiglichen freÿ Ledig eigen und über Vostehende Beschwährde durch (die Werckleuthe) vermög Abschatzungs Zeduls vom 21.ten Novembris 1732 angeschlagen pro 1025. lb Machen daran die hiehero gehörige zween dritte theil 683. lb. 6. ß 8. d. Und ist die übrige eine Tertz des Verstorbenen Hn seel. dreÿen Kindern Von Erster Ehe, Vor Mütterl. Guth eigenthüml. gebührig, woran der Herr seel. des jüngsten Sohns seinen antheil neben deßen übrigem Mütterl. guth gegen gebührender Education und alimentation biß an sein seel. Ende genoßen. Über die gantze behaußung sagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in alllhießiger Cancelleÿ contract Stub aufgerichtett und mit dero anhangendem Insiegel corroborirt de dato 10.ten Januarÿ Anno 1698.
It. ein Neuentertheil Vor ohnvertheilt von und ane der hiervorenen fol. (-) fac. (-) et seqq. specificirten behaußung, hoff, hoffstatt und höfflein cum appertinentys ane der Knoblochgaß oben am Schiffgäßel gelegen, welche gantze behaußung annoch der Statt Straßburg Pfenningthurn umb 5 ß. d. Jährl. bodenzinßes, ferner dem Stifft Frauenhauß umn 315. lb, und dann Frauen Susannæ Magdalenä Städel geb. Wiegerin umb 400 lb, beede ane Capital Verhafftet, sonsten aber gegen Männiglichen freÿ Ledig eigen und hievornen fol: fac: über Vorstehende beschwährde, durch der Statt Straßburg geschworne Werckmeister, æstimirt vor 1025 lb, Trifft die hiehero gehörige neuntetheil 113 lb
It. einen drittertheil für ohnvertheilt ane der Stallgaß (…)
(T.) It. zweÿ häußlein mit dero höfflein und hoffstätten, auch allen übrigen dero gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeitenn, deren eines samt darzu gehörigem Gärthlein allhier im Thomansloch im Vierten sogenanten Schlupff oder Jungen bronnengäßlein einseit neben Daniel Walther dem garthenmann, anderseit mit dem gärthlein neben Salome Fuchßin wittib hinden auf frau XV. Städelin seel. Erben, das andere häußlein aber im Marbachs gäßlein neben Vorgedachtem Walther anderseit neben besagter Salome Fuchßin hinden auf oberwentes gärthlein stoßend, so für freÿ Ledig und eigen durch hievornen benahmbßte der Statt Straßburg geschwornen Herren Werckmeistere nach besag Abschatzungs Zeduls Vom 21.ten Novembris 1732. æstimirt umb 225. Hierüber sagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel corroborirt de dato 23.ten Junÿ Anno 1727. Dabeÿ ein alter dergleichen Kauff oder Cessionsbrieff mit berührtem Insiegel becräfftiget datirt den 23. Aprilis Anno 1718. beede mit N° 3. bemerckt.
Wÿdemb Welchen der Abgeleibte Herr seeliger von auch Weÿland frauen Maria Magdalena Gräthelin geb. Langin seiner Ersten frauen Eheliebstin seel. biß an sein tödlichen Ableiben genoßen hat (den 27.ten Aug. 1722 auffgerichteten Kinder Vertrag – in einem den 11. Martÿ 1694 aufgerichteten Codicillo Reciproco ante Nuptias
Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths, Inhalt Inventarÿ (illatorum) in Anno 1721. durch Weÿl. Hn Joh: Heinrich Langen Seniorem aufgerichtet
Abzug gegenwärtig. Inventarium gehörig. Der Frau wittib ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 147, Sa. Lährer Vaß 2, Sa. silber geschirr und Geschmeids 57, Sa. Goldener Ring 64, Sa. baarschafft 14, Sa. antheils ane einer behaußung 716, Sa. Eigenthumbs ane einem liegenden guth 2, Sa. der Ergäntzung 812, Summa summarum 1818 lb – Schulden 23 lb, Nach solchem abzug 1794 lb
Der Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. hausraths 195, Sa. Lährer Vaß 10, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 44, Sa. Goldener Ring und geschmeids 25, Sa. baarschafft 3, Sa. Antheils ane einer behaußung 683, Sa. Schuld 18, Sa. der Ergäntzung 1920, Summa summarum 2902 lb – Schulden 1894 lb, Detrahendo verbleibt 1007 lb
Theilbahre Verlassenschafft, Sa. haußraths 100, Sa. Schiff und geschirr zum Tabackfabriciren gehörig 13, Sa. Gewerbs Wahren 2316, Sa. Wein und Lährer Vaß 47, Sa. Silbergeschmeids 41, Sa. baarschafft 184, Sa. Eigenthums ane zweÿen häußlein 225, Sa. Schulden 940, Summa summarum 3868 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 5244 lb
Copia der Heuraths verschreibung (…) so beschehen in der Königlichen freÿen Statt Straßburg Freÿtag den 25. Octobris Anno 1715, Johann Peter Kolb, Notarius juratus Regius publ.
– Abschatzung d. 21.t 9.ber ao. 1732. Auf begehren Weÿl. des Ehren Vesten und Vorachtbahren Herren Lorentz Grätel, gewesener handels Mann seel. hinterlassene Frau Wittib und Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der Knoblauchs gaßen gelegen, ein Eckh hauß am Schiffsgäßel gelegen, einseits Neben einem Stiffthauß Zu St: Thomæ gehörig, anderseith im gäßel auch auf gedachtes Stiffthauß stossendt, Welche behaußung Stuben, Officier Zimmern Kammern, Kuchen, hauß Ehren, Laden Contor, höffel und bronnen sambt aller gerechtigkeit, wie solches durch der Statt Straßburg geschworne Werckhleuthe sich in der besichtigung befunden und jetzigem preiß Nach angeschlagen wirdt Vor und Um dreÿ Taussent Fünff hundert Gulten
Der 2.te Begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Stall gaßen gelegen (…)
Der 3.te begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg im Thomaloch im 4.t schlupff im langen Gäßlein gelegen einseits Neben Daniel Walter Gartenmann anderseits Neben Salome Finckin hinden in das Marbach gäßl. stosent, Welche behaußung hinder gebäu, Stuben, Kammer, Kuchen, hauß Ehren gebälckten Käller, höffel und bronnen sambt aller gerechtigkeit Wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckhleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß Nach angeschlagen Wirdt Vor und Um Vier Hundert und Fünffzig gulden.
Bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschworne Werckleüthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Minsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werck Meister deß Mauerhoffs.

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. f° 51 n° 12)
1732. Mittw. d. 12. Sept: Morgens 5. Uhr starb Herr Lorentz Gräthel der Handelsmann und burger allhier Wurde Sonnt. d. 14. dito Nach gehaltener leichpredigt Zu S. Nicolai auff den Gottes Acker S. Galli zu erden bestattet, æt: 68 jahr 15 tag [unterzeichnet] Johann Daniel Gräthel Als sohn, Johann Jacob Stuber als Tochter Mann (i 52)

Compte que rend en 1735 le marchand Jean Daniel Græthel des biens qui appartiennent à son frère Jean Henri

1735 (9.10.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 44) n° 987
Rechnung Mein Johann Daniel Gräthels Handelsmanns als geordnet und geschworenen vogts Johann Heinrich Gräthels meines eheleiblichen bruders weÿl. herrn Lorentz Gräthels des geweßenen Handelsmanns seel. mit auch Weÿl. frauen Maria Margaretha geb. Langin ebenmäßig seel. erziehlten Sohns, inhaltend alles dasjenige was Ich vom 9. oct. Anno 1732 als da Ich zu dießer Vogteÿ gekommen, biß den 7. nov. Anno 1735 berührten meines Curandi halben Eingenommen und hingegen wieder außgegeben habe – Erste Rechnung dießer Vogteÿ
Bericht gegenwärtiger Rechnung – Zuwißen seÿe hiemit, demnach Weÿland Herr Lorentz Gräthel der geweßene Handelsmann und burger allhier mein eheleiblicher Vatter nunmehr seel. den 12. sept. Anno 1732 dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechselt, so bin ich darauffhin meinem Jüngern bruder Johann Heinrich Gräthel zu einem vogt ernennet (…) worden


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