Michel Joseph Schnœller, maître maçon, et (1768) Thérèse Canissier veuve de Michel Müller – catholiques


Originaire d’Elbigenalp (Kraichen) en Tyrol, Joseph Michel Schnœller, fils d’un maître maçon établi à Colmar, fait son apprentissage à Colmar. Il se fiance en décembre 1765 avec Marie Thérèse Canissier, veuve du maître maçon Michel Müller. Jean Michel Schnœller s’inscrit en mars 1768 au chef d’œuvre qu’il présente en septembre. Les examinateurs qui relèvent un certain nombre de défauts le reçoivent maître avec des restrictions pendant les six premières années.

1768-1803, rue des Orphelins (X 285, actuel n° 13)


Originaire d’Elbigenalp en Tyrol, Joseph Michel Schnœller, fils d’un maître maçon établi à Colmar, épouse en 1768 Marie Thérèse Canissier, veuve du maître maçon Michel Müller. Le contrat de mariage date de décembre 1765, la célébration d’octobre 1768

1766 (5.12), Me Haering (6 E 41, 1377) n° 455
(Eheberedung) der Ehrengeachte Jüngling Joseph Michael Schnöller Maurer und Steinhauer, Hn Joseph Michael Schnöller, Maurer und Steinhauer Mrs in Colmar zu Grußenheim wohnhaft, mit fr. Anna Maria geb. Schnellerin ehelich erzeugter Sohn
So dann die Ehren und tugendsahme frau Maria Theresa geb. Ganissier weil. Hn Georg Michael Müller geweßenen Steinhauer und Maurer Mrs alhie zu Straßburg hinterlaßene Wittib, beÿständlich Herrn Joh: Ludwig Müller, Maurer und Wteinhauer Mrs ingleichem Hn Philipp Jacob Lefebure Handelßmanns beeder br. alh. ihrer KK. erster Ehe Vogts
[unterzeichnet] Joseph Michael schnöller als hochzeiter, x Fr. Maria Thereisa geb. Ganisier Handzeichen

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 244)
Hodie 27 octobris anni 1768 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Joseph Michael Schnöller cæmentarius ac Lapicida professione suâ ex Kraichen ex parochia Elbigenalb Diœcesis augustanæ oriundus filius legitimus Josephi Michaelis Schnöller civis cæmentarii ac Lapicidæ dicti loci, et antehac in Colmar diœcesis Basilensis commorati et Annæ Mariæ Schnöllerin olim conjugum à tribus Annis in hac urbe et duabus ultimis in hac nostrâ parochiâ commorans, et Maria Theresia Canisié argentinensis vidua Joannis Michaelis Müller olim civis cæmentarii ac Lapicidæ hujus urbis parochiana nostra (signé) Joseph Michael Schnöller, + signum sponsæ (i 125)

Le corps des maçons autorise Jean Michel Schnœller à s’inscrire au chef d’œuvre sur présentation de son certificat de baptême et de son contrat de mariage puis son certificat d’apprentissage établi à Colmar en février 1768. Il prend part au premier Conseil en octobre 1769

1768, Maçons (XI 243, Protocole de maîtrise 1750-1770)
Schnöller, Joseph Michael, 169.b, 170.a, 177.b
(f° 169.b) Freÿtags den 12. Februarÿ 1768. Joseph Michael Schnöller Steinhauer Vnd Maurergesell Von Grußenheim stehet Vor Vnd producirt Einen sigillirten attestat, welcher sagt, daß Er anno 1760. den 16.t Januarÿ Zum gesellen, ist aufgenommen worden dattirt Colmar den 21.t Hornung Weiter seinen tauffschein vom 20.t Aprilis 1748. dattirt und Endlichen Einen schein von H Notario häring vom 12.t Februarÿ 1768. allwo er seinen Ehe Contract mit weÿl. Johann Michael Müllers des maurermeisters allhier Wittib passirt, mit bitt denselben Zum Examen des meisterstücks zu admittiren.
Erkandt, Ist Ihme einen formblichen Lehrbrieff auffzuweisen, aufferlegt worden
(dt. 1 lb 10 ß Vor das Erkauffte handwerck)
(f° 170.a) Dienstags den 23.t Februarÿ 1768. Joseph Michael Schnöller Steinhauer Vnd Mr gesell Von Grußenheim stehet abermahlen Vor Vnd producirt seinen Lehrbrieff, Wie daß Er den 6.t Januarÿ 1760. dazumahlen Vor Einen Ehrlichen Vnd Zünfftigen Maurer Vnd Steinhauer gesellen auff vnd angenommen worden vnd ersichtlich, daß Er beÿ seinem Vatter gelehrnt, welcher gegeben ist Colmar den 15.t Hornung 1768.
Erkandt, ist Supplicant ad Examen Zum meisterstück admittirt worden, in deßen weillen sich das Prothocoll würcklich nicht beÿfunden* ist, so hat man sich deßhalben Vorbehalten waß annoch Zu bezahlen hat.
[in margine :] Zahlte nachgehend vor das handwerck 1. lb 10 ß Vor die dispensat. der Muthjahr 6. lb
(f° 177.b) Freÿtags den 27.ten Octobris 1769. Mstr Joseph Michael Schnöller erlegte für seinen Erstern Sitz beÿ E. E. Handwerck 3. R.

Maçons (XI 245, Protocole de maîtrise 1770-1791)
Schnöller, Mstr. Joseph Michael, pag. 103.
(p. 103) Dienstags den 8.ten Julii. Wahlen
Zu einem Beÿsitzmeister, Mstr. Joseph Michael Schnöller

Jean Michel Schnœller s’incrit en mars 1768 au chef d’œuvre qu’il présente en septembre. Les examinateurs qui relèvent un certain nombre de défauts décident qu’il devra se contenter pendant six ans de ses six compagnons sans former d’apprenti. Ils lui infligent en outre une amende pour avoir dépassé le temps réglementaire de travail sur son chef d’œuvre.

1768, Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
Schnöller, Joseph Michael, fol: 21. 22.
(f° 21-v) Dienstags den 1. Martii Anno 1768. nach mittag umb ein Uhr convenerunt Hr Werckmeister Johann Lorentz Götz, Mstr. Bernhard Rottler und Mstr. Georg Christoph Freÿsinger absente H Johannes Lingenhölin nomine H Rathherrn Georg Michael Müllers so ein naher Anverwanther ist von Mstr Joh: Michael Müllers seel. hinterlaßener Wittib, mit welcher hernach gemelter Comparent ehelich versprochen, alle vier für dieses Jahr verordnete Herren Meisterstück Schauer.
Für welche erschienen Joseph Michael Schnöller, Steinhauer und Maurergesell von Grußenheim gebürtig, mit bitte Ihne nach ordnung zu dem Meisterstück Zu examiniren.
Erkannt wird ihme in seinem begehren willfahret.
Worauffhin sogleich der Anfang damit gemacht und Ihme aufgegeben worden, ein irregulairen Platz mit einem großen Maaßstab, um denselben abzumeßen und solchen nach einem kleinern Maaßstab Zu Papier zu bringen.

Montags den 26. Septembris 1768. hora secunda pomeridiana wurde auf Ansuchen Joseph Michael Schnöller, des Steinhauer und Maurergesellen gebürtig von Elbichenalb des Gerichts Ehrenberg im Tÿrol, in præsentia S. T. Herrn Johann Niclaus Dietrich, Fünfzehners und Hochgebietenden Herrn Obmanns, deßelben verfertigtes probier und Meisterstück durch H Werckmeister Johann Lorentz Götz, Steinmetz, H Johannes Lingenhölin, Steinhauer, nomine H Rathherrn Georg Michael Müllers, so ein naher Anverwanther ist von weil. Mstr Johann Michael Müllers seel. hinterlaßener Wittib mit welcher gedachter Requirent sich zu verehelichen versprochen, Mstr. Bernhard Rottler, Steinhauer, und Mstr. Georg Christoph Freÿsinger, auch Steinhauer, die vor dieses Jahr geordnete vier Meisterstück-Schauere, examinirt, zufolg vorgegebenen Maaßes nachgemeßen und ist folgendes zu ahnden befunden worden als,
1° In den Einfahrt au Rez de chaussée ist der zweÿte bogen gegen dem Hof Zu Eng um 1. Schuh 9. Zoll.
2° Seind die Fenster von dem Grundriß in der Façade ohnfleißig aufgetragen.
3° Der Auftrag des Portals in der Façade ist gegen dem Grundriß um 1. Schuh 3. Zoll Zu eng.
4° Das Portal im großen gegen dem kleinen, so in der Façade angeditten ist, um 3. Schuh 3. Zoll Zu hoch und auf solche Höhe auch verstochen.
5° Der Eingang Zu der Schnecken ist an ein allzufinsteres Ort angebracht.
6° Alle Posir: und alle ausziehende brettungen seind hinweg gethan und keines mehr vorhanden, aus der Ursachen haben wir die vornehmste und künstlichste in Gegenwarth unserer heraus schneiden laßen, wormit derselbe bestanden.
Also für dieße und andere ohnfleißige Fehler ist durch der Hochgbietenden Herrn Obmann und die vier geschworene Meisterstück Schauere Erkannt worden, daß demselben Sechs Jahr lang nur mit Sechs Gesellen zu arbeiten erlaubt, übrigens aber das vollkommene Meisterrecht Zugedeihet werde und Er als ein vollkommener Meister passiren solle, und weilen Er auch über die im Artickel vorgeschriebene geraume Zeit länger an seinem Meisterstück gemacht hat, daß deswegen demselben 18. lb Straf anzusetzen seÿe.
Anbeÿ hat Er handtreulich ane Eides statt dem hochgebietenden Herrn Obmann angelobet, daß Er samtliches Meisterstück von eigener Hand durch niemand anderst Hülf verfertiget hat.

(traduction) Le mardi 1° mars 1768 à une heure de l’après-midi se sont réunis les quatre examinateurs de chef d’œuvre pour l’année en cours, à savoir le chef de chantier Jean Laurent Gœtz, les maîtres Bernard Rottler et Georges Christophe Freysinger, en l’absence de Jean Lingenhœlin agissant au nom du conseiller Georges Michel Müller, proche parent de la veuve du maître Jean Michel Müller à laquelle le comparant ci-après est fiancé.
Est comparu devant eux le compagnon maçon et équarrisseur Joseph Michel Schnœller, natif de Grussenheim, qui leur a demandé de passer l’examen du chef d’œuvre.
Décision, la requête du comparant est accueillie favorablement.
On a immédiatement commencé en lui demandant de mesurer un terrain de forme irrégulière à grande échelle et de le porter sur un plan à plus petite échelle.

Le lundi 26 septembre 1768 à deux heures de l’après-midi, en présence du Quinze Jean Nicolas Dietrich prévôt de la tribu, les quatre examinateurs de chef d’œuvre pour l’année en cours, à savoir le chef de chantier et tailleur de pierres Jean Laurent Gœtz, le maître équarrisseur Jean Lingenhœlin au nom du conseiller Georges Michel Müller, proche parent de la veuve du maître Jean Michel Müller à laquelle le comparant ci-après est fiancé, le maître équarrisseur Bernard Rottler et le maître équarrisseur Georges Christophe Freysinger, se sont réunis à la requête du compagnon maçon et équarrisseur Joseph Michel Schnœller, natif d’Elbigenalp dans le district d’Ehrenberg en Tyrol, pour inspecter le chef d’œuvre qu’il a réalisé d’après les mesures qui lui ont été données. Ils ont objecté ce qui suit.
1. A l’entrée du rez-de-chaussée, il manque un pied neuf pouces à la deuxième arcade vers la cour.
2. Les fenêtres de la façade sont portées sans soin sur le plan.
3. Le projet de portail en façade a un pied trois pouces de moins que sur le plan.
4. Le portail en façade a trois pieds trois pouces de trop en hauteur quand on compare le grand et le petit, il est aussi assemblé à cette hauteur.
5. L’entrée de l’escalier se trouve à un endroit trop sombre.
6. Toutes les planches ouvragées et toutes celles qu’on peut retirer ont été enlevées, il n’en reste plus aucune, nous avons donc fait couper en notre présence la plus belle et la mieux réalisée pour voir comment elle était faite.
A raison de ces défauts et d’autres négligences, le prévôt et les quatre examinateurs ont décidé que le candidat devra se contenter de six compagnons les six premières années, par ailleurs il reçoit la qualité de maître à part entière et devient maître à part entière. Comme il a mis plus longtemps que la durée que prévoit le règlement pour terminer son chef d’œuvre, il devra régler une amende de 18 livres.
Il a ensuite assuré par serment au prévôt qu’il a fait lui-même tout son chef d’œuvre sans l’aide de tiers.

Jean Michel Schnœller, natif de Kraichen dans le val de Lech en Tyrol, devient bourgeois par sa femme en mars 1769.

1769, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) f° 164-v
Joseph Michael schneller, Maurmstr. von Krenchen in tÿrol geb. erhalt das burgerrecht ab ux. Maria teresia geb. Canisié weÿl. Joh: Michael Müller gewesenen b. u. Maurermeisters hinterl. Wb. umb den alten burgerschilling will dienen beÿ E.E. Zunfft d. Maurer Jur. den 18. Mertz 1769.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans lequel figure la maison de l’épouse. Jean Michel Schnœller a fait un nouveau pignon vers la propriété de son voisin (actuel n° 11) depuis son mariage

1772 (11.6.), Me Haering (6 E 41, 1373) n° 453
Inventarium über des Ehrengeachten herrn Joseph Michael Schneller, Maurer und Steinhauer Meisters, auch der Ehren und tugendsamen Fraun Mariæ Theresiæ geb. Gannissiere, beeder Eheleuthe und bürger alhier Zu Straßburg, einander in den Ehestand zugebrachte Nahrung, auffgerichtet Anno 1772 – in Ihren den 27.ten Octobris 1768 angetrettenen Ehestand, zugebracht und sich in deren am 5. Xbris 1766. vor mir Not° errichteten Eheberedung 4.ten Puncten freÿ und eigen vorbehalten haben, Welche auf Ansuchen Ihr beeder Eheleuthe die Ehefrau mit Ihrem bruder H. Louis Ganissier frantzösischen becken und hießigen burger, verbeÿstandet – So beschehen Straßburg Donnerstags den 11. Juny Anno 1773 in fernerem Gegenseÿn H. Philipp Jacob Lefebure, Handelsmanns der Ehefraun beeder Kinder erster Ehe, geordnet und geschworenen vogts.

In einer alhier Zu Straßburg gegen dem Catholischen Waÿßenhauß über gelegenen der Ehefraun und Ihren Kindern eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden, wie folgt
Eigenthum an einer behaußung (F.) Nemlich, eine behaußung und Hoffstatt, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten alhier zu Straßburg, gegen dem Catholischen Waÿßenhauß hinüber, einseith ist ein Eck, anderseith neben Gottfried Mentzer Paßmentirer ehevögtl. weiße, hinten auf frau Schaffner Silberradin stoßend gelegen, davon gibt man jährlich hieß. Pfenning Thurn 2. lb 5. ß ane bodenzinß, sonsten ist selbige mit keiner Real beschwerde beladen. An welcher behaußung der Ehefraun zustehen, Einmal von Ihrem Großvatter weil. Thomas Nicker geweßenen Zimmer Mr. ererbet 1/18.der theil, Und an den übrigen 17/18.d theilen welche laut Kauff Verschreibung aus alh. C. C. Stub vom 23.t Aprilis 1763 mithin während Ihrer erster Ehe erkaufft worden, die tertz thun 17/54.te theil. Participirt, also die Ehefrau an solcher behaußung 10/27.te theil und Ihre Kkr. erster Ehe 17/27.te theil
Beschluß daß nun gegenwärtiges Invm. vor vollständig und beschloßen angenommen, der Vergleich wegen der Kleidung gutgeheißen, anbeÿ anerkannt wird, daß dem Ehemann anstatt seines eingebrachten Vermögens, so er über Abzug bestrittener Unkosten, das Meister, burger und Zunfft Recht zu erhalten von seinem Eigenthum das von seinem Vater ererbte Schiff und geschirr Zu Schutteren befindlich übrig behalten die summa von 50 Pfund verglichener maßen Zugeschrieben worden, nicht minder der Ehefraun die jenige Von 150. Pfund anstatt Ihres eingebrachten deductis deducendis verguthet werden solle, da auch stehender dießer Ehe an der Ehefrau und Ihrer Kinder Behaußung auf der Seithe neben Mentzer dem Paßmenirer eine Gäbel Maur von 12 ½ Klaffter, hat aufgeführt werden müßen, und gelegenheitlich dießer Haupt Maur Aufführung das Hauß mit einem Stübel verbeßert worden, so sind die Sachverwanthe mit einander über eingekommen, ohngeachtet dieße Reparation ein mehrern gekostet, daß solche dißeitiger theilbarr Nahrung dareinsten mit 25. lb. d. ersetzt werden solle
der Ehefrau in erster ehe mit weÿl. Hn Michael Müller Maurer und Steinhauer Meister den 12. hornung 1765 verstorben erzeugte beeder Kinder Maria Theresia und Johann Michael Vätterlichen guth, am 10. 9.br 1766 gepflogenen Kinder Vertrags
(sans sommes)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.