Jean Ulric Glützelhirn, paveur et maçon, et (1675) Anne Catherine Kabelé – luthériens


Manant originaire d’Ulm en Bade, le paveur municipal Jean Ulric Glützelhirn épouse en 1675 Anne Catherine Kabele, fille du maître d’école de la cathédrale. Il achète une maison dès 1678. Il tient aussi la garde à la tribu des maçons jusqu’à ce que la fonction soit supprimée en 1681. Jean Ulric Glützelhirn acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme en février 1681 puis devient tributaire chez les Maçons à la fin du même mois. Le conseil de la tribu évoque à de nombreuses reprises des affaires litigieuses dans lesquelles est impliqué Jean Ulric Glützelhirn. Par décision de 1685, il est autorisé à exercer le métier de paveur à condition qu’il n’exerce celui de maçon qu’en tant que compagnon et qu’il s’abstienne d’être tailleur de pierres.
Jean Ulric Glützelhirn meurt en 1699. La veuve se remarie en 1700 avec le menuisier Jean Guillaume Sachs et meurt en 1724 en délaissant deux filles de son premier mariage.

Maisons en propriété
1678-1692, rue Picker (rue Adolphe Seyboth, VII 224, ultérieurement n° 15)
1692, rue Picker (rue Adolphe Seyboth) (VII 223, ultérieurement n° 17)


Le manant Jean Ulric Glützelhirn épouse en 1675 Anne Catherine Kabele, fille du maître d’école de la cathédrale, en faisant dresser un contrat de mariage cité à l’inventaire de 1699

Mariage, cathédrale (luth. f° 3-v, n° 13)
1675. Zum 2. mahl Hanß Ulrich Glitzelhirn der Schirms Verwante alhier, Jfr. Anna Catharina, Weiland Hr Hanß Philipp Gabele Geweßener Schulmeisters bei hiesiger Münsterkürchen nachgelaß: ehel: T. Donnerstags den 6.t Maji, Münster (i 5)

Jean Ulric Glützelhirn fait dresser en janvier 1689 l’état de sa fortune pour devenir bourgeois. Y figure la maison qu’il a achetée en 1678 rue Picker (ultérieurement 15, rue Adolphe Seyboth, VII 224 au plan Blondel)

1681 (29.1.), Me Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 2) n° 1
Designatio der Jenig. Haab und Nahrung so dem Ehrenhafften Hannß Ulrich Glitzelhirn, Pflösterern undt Schirmbs Verwanth. alhier eÿgenthümblich. Zuständig, Welche derselbe Zu bescheinung seines Vermögens, so er beÿ Anhaltung umb das alhiesige burgerrecht, benöthiget – Actum den 29. Januarÿ A° 1681.
Erblehnungs gerechtigkeit od. beßerung auff einer behaußung. Item die Erb lehnungs Gerechtigkeit vnd beßerung vff j.r behausung v. allen deren gebäwen, begriffen, weithen, Zugehörden Recht v. Gerechtigkeiten in d. St. straßb. vff d. Bieckergaß beÿ d. thürnen geleg j. seith ist ein Eck (…)
baarschafft 11, Schulden in die Nahrung Zugeltend 8, Haußrath 5, Summa summarum 113. lb

Originaire d’Ulm en Bade, le paveur Jean Ulric Glützelhirn acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme en février 1681

1681, 4° Livre de bourgeoisie f° 478
Hans Ulrich Glitzelhirn der Statt Pflästerer Von Vlm empfangt das burgerrecht Von seiner haußfr. Anna Catharina, weÿl. hans Philip Habele des Schulmeisters im Münster seel. dochter p. 8. goltR. welche beÿ der Cantzleÿ erlegt worde, seindt, bringt Keine Kinder mit sich, Jur. 7. febr. 1681.

Paveur municipal originaire d’Ulm, Jean Ulric Glützelhirn devient tributaire chez les Maçons fin février 1681

1681, Protocole des Maçons (XI 231)
(f° 67) Dienstags den 22. Februarÿ 1681 – Hannß Ulrich Glitzelhirn, Von Vlm gebürtig, alhiesiger statt Pflästerer producirt Cancelleÿ: Stall: und Pfenningthurns schein, Vom 7.to Februarÿ 1681. bitt Ihme dießer Zunfftrecht mit zutheilen und Ihne vor einen Zünfftigen anzunehmen. Erkandt, Weilen derselbe mit gewähr, Wie Recht Versehen, als solle Er für einen Zünfftigen gegen erlag der gebühr aufgenommen sein, ist die gebühr 6. lb 15 ß, Erlegte darauf 4. lb 10. ß, Rest 2. lb 5 ß

Ancien gardien de la tribu des Maçons, Jean Ulric Glützelhirn demande à devenir propriétaire de son vêtement de fonction comme dans d’autres tribus. Le conseil ajourne sa réponse jusqu’à ce qu’il ait décidé si la fonction de gardien sera ou non à nouveau attribuée

(f° 138-v) Freÿtags den 16. Octobris [sic, Septembris] 1682 – Hannß Ulrich Glitzelhirn, der Statt pflästerer und gewesene Schaarwächter, bringt Vor, Wasgestalten beÿ andern Ehrsamen Zünfften, denen Schaar Wächtern ihre Schaar Wächter Röck Verheret Worden, sintemahlen Er nun beÿ dießer Ehrsahmen Zunfft Schaar Wächter geweßen, sein gehabter Rock auch ohne dem Zimblich blöd, Zumahlen Er dißorths zünfftig und kein frembder seÿe, als bäte Er Ihme solchen Rock auch gratis zukommen Zulaßen. Erkandt, Weilen mann noch Zur Zeit nicht Wißen kan, ob mann denselben fürter brauche oder nicht, dahero noch nicht Wegschencken könne, als solle die sach noch Zur Zeit in suspenso gelaßen Werden

Jean Ulric Glützelhirn meurt en 1699 en délaissant deux filles. Les parties conviennent que toute la succession sera décrite en une seule masse. Les experts estiment la maison 190 livres. L’actif de la succession s’élève à 141 livres, le passif à 3 livres.

1699 (30. 7.br), Me Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 22) n° 19
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung Und Güttere, so Weÿl. der Ehrengeachte Meister Hannß Ulrich Klitzelhirn, geweßener Maurer undt burger alhier Zu Straßburg nunmehr seelige, nach seinem den 30. Augusti Jüngsthien aus dießer welt genommenen tödlichen Ableiben, Zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehrenhafften Mr Johann Graffen, Leinenwebers und burgers alhier, alß Geordnet und geschworenen Vogts Jungfrawen Mariæ Magdalenæ und Mariæ Salome Klitzelhirnin deß Jetzt abgeleibten mit hernach gemelter seiner hinderlaßenen Wittib ehelich erzeugter döchter, und Zu Zweÿen Gleichen portionen und Antheilern ab intestato nachgelaßener Rechtsmäßigener Erbin, vorgenommen, ersucht v. inventirt, durch die Ehren und tugendsahme Fraw Annam Catharinam Klitzelhirnin Gebohrner Gabelinin die hinderplieben Wittib, mit assistentz deß Ehrenvest und hochachtbahren Johann Christoff Straußen, vornehmen handelßmanns v. burgers alhie, Ihres Geschwornen Curatoris – Actum Mittwochs den 30. 7.bris A° 1699.
Copia der Zwischen beÿden geweßenen Eheleuthen auffgerichteten Eheberedung, pge. on prot. B. fol: 10.b et seqq.
Copia beeder Eheleuth mit einander auffgerichteten Testamenti nuncupativi Reciproci, pge. in Prot: E. fol: 300. et seqq.
Bericht u. respe. Vergleich Wie dieße Verlassenschafft Zu inventiren. Nach deme der Eingang dießes Inventarÿ Verfertiget und die handt gelübt von der wittib abgelegt war, hat dieselbe, auff mein deß Notÿ erfragen, angezeigt, daß Zur Zeit beeder gewesener Eheleuth verheurathung, dieselbe sehr wenig ane Nahrung in die Ehe gebracht, Welches Zumahlen nicht auffgezeichnet, wohl aber samptlich alienirt, so wäre auch stante matrimonio weder auff ein, noch der andern seithen das geringste nicht ererbt worden, Weßwegen dann allerseits wohlbedächtich vor gut angesehen v. verglich. worden, die Jetzmahls vorhandene Gantze Verlassenschafft durch auß vor Theilbahr zu beschreiben, und dießen bericht und respe. Vergleich deß orths dem Inventario Zu inseriren.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Bieggergaß Gelegener vnd in dieße Verlassenschafft gehöriger behaußung befunden worden wie volgt.
In der Soldaten cammer, Auff der bühn, In der Obern Wohnstub, In d. Stub Cammer, In der Nebens Cammer, Im haußöhren, Im Keller
Sa. haußraths 74, Sa. Werckzeug und Stein zum Maurer handwerck gehörig 4, Silber geschirr und Geschmeidt 4, Goldene Ring 1, baarschafft 15
Eÿgenthumb ane einer Behaußung, Item eine Behaußung, hoff, hoffstatt, vnd Gärtlein, mit allen deren Gebäwen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, Gelegen Alhie Zu Straßburg ane der Bieckergaß, einseit neben Mariæ Reichardin seel. Erben, 2.s. neben Jacob Müller dem Leinenweber, hinden auff den Innern stattgraben stoßend, davon Gehen Jahrs auff Weÿhenachten 4. lb 14. ß Zinnß, Lößig in hg. mit 117. lb 10. ß dem Stifft St. Marx alhie, sonst ledig eigen und ist dieße behaußung durch der St. St. Geschwornene Werckhleith vermög überreichter schrifftlicher Abschatzung über Angeregte beschwerdt hiehero angeschlagen umb 41. Welcher Gestalten der Verstorbene dieße behaußung erkaufft, meldet i. perg. Kbr. auß alhiesiger Cancelleÿ Contractstub mit dero anhangendem Insigel Verw. deßen datum den 25. Julÿ A° 1692. Darbeÿ noch 2. Alte perg: Kb. mit wohlermeltem Insigel, deren der eine datirt d. 22. Junÿ A° 1690. vnd der andere den 6. febr. a° 1691. alle mit N° 1 Notirt
– Abschatzung freitags d. 25.ten 7.bris 1699. Weillandt deß Ehrbahren Vnd bescheidenen hanß Vllerich Litzell hürn burger vnd Maurer See: hinderlaßene fraw Wüttib Vnd Erben behaußung allhier in der Statt Straßburg in der bieckher Gaßen Ein seitzs Neben Maister Jacob müller Dem Leinenweber, anderr seitzes Neben H. Johann Philipp Kast dem lederhendler Vogtlicher weiß hinden auff dem Weiten Graben Stoßent welche behaußung Und Einem holtz schopff höfflein Vnd Gertlein auch, aller dero begriff. Recht Vnd Zu gehöhr Wie solches durch die geordnete Werckh leithe in der besichtigung befunden, vnd dem Jetzigen preiß Nach angeschlagen Vor Vnd Vmb Dreÿ hundert und Achtzig Gulden. Bezeignus der Statt Straßburg geschwohrne Werckhleithe, Joseph Lauttenschlager Werckmeister deß Münsters, Jacob Staudacher Werckh Meister des Maur hofs. Johan Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmerhoffs
Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 41, Summa summarum 141. lb – Schulden 3, Nach deren Abzug 137 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 137 lb

La veuve se remarie en 1700 avec le menuisier Jean Guillaume Sachs

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 72-b)
den 7 Junÿ A. 1700 seind Copulirt Worden Johann Wilhelm Sachs schreiner v. burger alhie V. Anna Catharina Johann Ulrich glützelhirn burgers V. Maurers alhier hinterlaßene Wittib, [unterzeichnet] hanß wilm Sax hoch Zeiter, x dieses Zeichen hat die hochzeiterin hiher gesetzt (i 74)

Anne Catherine Kabelé veuve de Jean Guillaume Sachs meurt en 1724 en délaissant pour héritières les deux filles issues de son premier mariage. L’inventaire est dressé dans la maison du sacristain de Saint-Thomas. Les experts estiment la maison 250 livres. L’actif de la succession s’élève à 95 livres, le passif à 17 livres.

1724 (20. Xbr), Me Rohr (Daniel, 46 Not 56) n° 1868
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, so weÿl. die Ehren und tugendsahme frau Anna Catharina Sachßin geb. Kabelein weÿl. Mr Johann Wilhelm Sachßen, geweßenen Schreiner und burgers allhier nunmehr seel. nachgelaßene wittib auch seel. nach ihrem den 11.ten Decembris des zu endtlauffenden 1724. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren 1. Frauen Mariæ Magdalenæ Lederlinin, Hn Emanuel Lederlin Sigristens Zu St Thomæ und burgers allhier ehel. haußfrauen und dann 2. frauen Mariæ Salome Waßermännin Hn Johann Friderich Waßermann, Metzgers und auch burgers allhie Ehegattin, der abgeleibten seel. mit Weÿl. Mr Johann Ulrich Glützelhirn Maurer und burger alhier ehel. erzeugter beeder töchtere und ab intestato nachgelaßener einiger Erben, fleißig inventirt – So beschehen in Straßburg, Mittwochß den 20. Decembris Anno 1724.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Thomanns Kirch gelegenen dem Stifft Zu St. Thomä eÿgenthümblich zuständigen Sigristen behaußung sich volgender maßen befunden
Eÿgenthumb ane einer Behaußung, I. Behaußung, hoff, hoffstatt und gärtlein mit allen deren Gebäuen, Zugehördten, Rechten und Gerechtig Keit., allhier auff der Bieckergaß, 1.s neben Joh. Dietz dem Schneider, 2.s. neben Johannes Hornÿ dem Leinenweber, hinten auff die Stadtmaur stoßendt, davon gehen Jährl. 6. lb Zinnß auff Weÿhenachten dem gemeinen Allmosen St. Marx lößig in Cap. mit 150. lb. So dann 2. lb d Gelds jeweilen auff lichtmeß der Mauritanischen Stifftung, wieder Kauffig in hptgth mit 50. lb, sonsten gegen männigl. freÿ leedig und eÿgen, und allererst durch due allhießig geschworne Werckmeistere vermög übergebenen Abschatzung Zeduls de dato 5.t Januarÿ A° 1825. angeschlagen worden, pro 250. lb. Abgezogen obige beschwerde der 200. lb, so verbleibt annoch daran außzuwerffen übrig 50. lb. Darüber besagt i. teutscher pergamentener Kauffbrieff in allh. C. C. Stub mit dero anhangendem Inns. verwahrt datirt den 25. Julÿ A° 1692. mit altem N° I notirt. Dabeÿ ferner 2. ältere dito in dito mit dito deren der eine datirt den 22. Junÿ A° 1690. der andere den 6. Februarÿ 1691. beede mit altem N° 1 bemerckt
– Abschatzung d. 25.t January aô 1725. Auff begehren Weÿland der Ehr und Tugendsahmen Fraw Anna Catharina Schochin ist eine behausung all hier in der Statt Straßburg auf der Bücher gaßen gelegen, Ein seits Neben Johannes Horn Lein Weber, anderseits Neben Johann disch Schreiner, hinden auf die Altestatt Maur stosend, Welche behausung, Stuben, Cammern, Soldaten Cammer, hauß Ehren, holtz und Nebens schopff, /.s.h./ Schwein stall sambt aller gerechtig Keit wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werckhleuth sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb. Fünff hundert Gulden. Bezeichnuß durch der Statt Straßburg Geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Series rubricarum hujus Inventarÿ. 1. hausraths 25, 2. Eÿgenthumb ane einer beh. 50, 3. Activ Schuld 20, Summa summarum 95. lb – Passiva 17. lb, Nach deren Abzug 78 lb

Protocole de la tribu des Maçons
Le Conseil reproche en novembre 1685 à Jean Ulric Glützelhirn d’exercer à la fois le métier de paveur et de maçon. Il demande le mois suivant la permission d’employer un journalier. Le conseil décide que le pétitionnaire ne pourra exercer le métier de maçon qu’en étant compagnon mais qu’en contrepartie il pourra exercer celui de paveur

1685 sqq. Protocole des Maçons (XI 232)
(f° 46-v) Dienst. d. 6. 9.bris 1685 – H. Ulrich Glützelhirn wurde Vorgestellt, und ihm vorgehalten, d. Er bald den pflästerern, bald Maurern arbeite und ahn stimpele, und dardurch einem andern ehrl. Mr. sein brodt Vorm Maul abschnitte, so ihm nicht geziemete. Ist darauff abgetretten und Erkant worden, beÿ einer arbeith Zu verbleiben und des pflästerns müßig Zu gehen, beneben dießes verbrechens halben j. R. gerichts gebühr Zu erlegen, der bathe umb gnad weill dergleichen nicht mehr thun. Erk. würde beÿ 5. ß in gnaden erlaßen ([in margine :] 5 ß ghts gebühr)
(f° 52-v) Mittw. d. 21. Xbris 1685. J. Ulrich Glützelhirn Jüngst beÿ Em. E. Gericht den 6. 9.br über ihne geführte Clag wurde auch repetirt, worüber Er und E. E. Gericht nochmahlen gehört worden, der sich dann herfürgethan, daß Glützelhirn seiner unbescheidenen reden halben nicht ohnbillich umb 5 ß gestrafft worden, beÿ welcher Straff es auch verblieben, Nebst diesem bittet Er ihm Zu erlauben mit einem handlanger zu arbeiten, oder aber in deßen Verweigerung Zu vergönnen, der Pflästerer arbeith sich Zu bedienen, hierauff wurde in Umbfrag Erkandt, Soll 1° auff dem Maurer handwerckh anderst nicht alß gesellen weiß arbeiten und andern Meistern so wohl alß dem Graßmann in arbeith anhand Zu gehen schuldig seÿn, 2° das pflästern berührend ist ihme solches so fern vergönnet, da Er vff dem Maurer handwerckh keine arbeith hette, in Zwischen desselben sich Zu gebrauchen.

Le Conseil rappelle en mars 1686 à Jean Ulric Glützelhirn le règlement qui s’applique à ceux qui n’ont pas fait leur chef d’œuvre

(f° 58) Mittw. 12. Martÿ 1686. – J. Ulrich Glützelhirn wurde der Articul wegen der Maaßstab vorgeleßen, weil Er nun sein probstück nit gemacht, und dannenhero denselben Zutragen, ihme darinn bey 10 ß expresse Verbotten. Alß ist ihme Krafft artic: aufferlegt worden desselben sich zu enthalten.

Le maçon Jean Schreck se plaint en août 1686 que Jean Ulric Glützelhirn travaille pour ses clients. Le défendeur répond qu’il ne pense pas avoir enfreint le règlement puisque d’autres non bourgeois construisent aussi des fours à pain. D’autres portent des affaires de même nature le même jour devant le conseil : Jean Martin Kirchmeyer, Mathias Blessig le jeune et Jean Jacques Grassmann. Le conseil exige que Jean Ulric Münchmeyer, Jean Ulric Glützelhirn et Mathias Decker observent le règlement qui s’applique au non bourgeois, Decker devra faire son chef d’œuvre, les deux autres s’abstenir d’exercer le métier de tailleur de pierres.

(f° 71) Donnerst. 29. Augusti 1686. – Johann Schreckh Ca. Ulrich Glützelhirn, bgten. bringt an, d. bgter. ihme seine Kunthen abspannete, da er beÿ einem d.selben einen bachoffen gemacht, Item auch anderstwo den Noch außgebutzt, drittens auch in des Gundelweins hauß gearbeitet, umb deren Keines aber ihne nicht befragt, bittet derenthalben ihne mit gebührender Straff anzusehen.
Bgter. auff die 2. erste puncten antwortet, Vermeine nicht darinen peccirt zu haben, weilen doch andere so nicht burger auch bachöffen machten, so were es auch mit dem Nach ein geringeres, ad 3.tum beÿ Gundelwein, hette die frauw gesagt das hauß ihr weren möge nemmen wehn sie wolle, Weilen aber bgter. eines besseren berichtet ist, daß Er einmahl an Keinem orth ohngefragt arbeithen soll, derohalben Erkant, soll den articul Nembl. 30. ß besseren, daran 2. R. vor Straff und über Schreiber und büttels gebühr 8 ß Kght. zu halten.
(f° 71-v) Mr Hannß Martin Kirchmeÿer Ca. eund. Klagt ebener gestalt, d. bgter ihme beÿm huthmacher g. weiß seiner ohnbefragt, in arbeith gestanden, und seinen Kunten abspannete, reus resp. hette durch seinen Mörtel Knecht fragen laßen. Actor will nichts davon wißen beruhet ahn diese Sach vff dem Erweiß.
(f° 72) Mr Mathias Bläßig jun. führet ebenmäßige Klag Ca. bgten. Glützelhirn, d. welbiger ihme beÿ einem bauren von N. im deßen hauß alhir, mit welchem Kläg. Zuvor gewiß geding getroffen, auch in den weg gestanden den bauren abwendig gemacht, und mit selbigem ein ander accord auffgerichtet, Reus respond. hette von seinem Verding nichts gewußt, der bauer hette ihne darumb angeredt, were ihm nicht nachgegangen. Erk. solle der bauer darüber gehöret werden.
(f° 72) Hanß Ulrich Münchmeÿer, h. Ulrich Glützelhirn, Mathiß Decker und hanß Jacob Graßmann sambt. auff Citat. erschienen, denen wurden 1° angezeigt, daß weilen nunmehr die Irrungen Zwischen E. E. Meisterschafft und ihnen mit gewißen Conditionen hien gelegt seÿe, Sie allem dem Jenigen was solche in sich halten gehorsamb: nachgeleben wollen, 2° Sollen decker und Großmann in bestimbter Jahrs frist ihre Meisterstück machen, 3° Solle Münchmeÿer und Glützelhirn des Steinhauers sich müßigen und Keine dergleichen gesellen fürderen noch halten, 4° Solle dieße gesambte Vier Personen Niemanden arbeiten, Sie hette dann selbsen und nicht ihr gesinde, die Jenige Meistere so solcher Orthen Zu vor contentiret oder nicht, hiengegen aber sollen die Meistere sie Zufragen, gar nicht schuldig sein, Jedoch würdt ihnen was etwa ein oder dem andern unter ietzged. Vier Handwercks genoßen ane lohn außstendig sein mag, möglichster maßen Zu ihrer bezahlung Verholffen werden.
(f° 72-v) Hannß Jacob Graßmann Klagt dabeneben auch Ca. Glützelhirn, daß Er zu seinen Kunten hien und wieder in die häußer geloffen, alß Nembl. Zu der Langritterin, Item einem in der Steinstraßen wie auch dem becken und Färbern allda undt gefraget waß Sie ihme Zu lohn gebeten, alß Er nun solches vernommen, sagt Er wolle noch etwas weniger nehmen, Er were ietzo auch Meister dorffe wie Er oder ein anderer auch arbeiten, solte ihm die Arbeith Zu kommen laß. Bgter. negirte dießer Anklag warheit, Kläger aber willens ihm auff unrechten Kosten mit 3. Männen erweißen, bittet ihne deßwegen Verdienter maßen abzustraffen. Erk. Soll beÿ nächst gerichten Conferenz, Kläger seinner Anklag gethanem offert nach erweißen, werde alß dann ferner ergehen was recht ist.

Le Conseil reproche en octobre 1686 à Jean Ulric Glützelhirn d’employer un tailleur de pierres. Le défendeur affirme qu’il ne s’agit pas d’un maçon, que si on prouve que c’en est un, il est prêt à payer une amende.

(f° 86-v) Sambst. d. 5.t 8.bris 1686 – H. Ulrich Glützelhirn wurde Vorgehalten, d. er einen Steinhauer gesellen in arbeit, so ihm alß der nur ein Maurer nicht gebührte, ille resp. brauche ihn nicht alß einen Steinhauer, sondern vor einen Maurer, wird Er sonst Keinen haben Können, wann man ihne werden convinciren d. Er sich einiger Steinhauer arbeith bedienet Wolte Er sich nach der gebühr darumb straffen lassen. Erk. Soll den gesellen beÿ 2. lb Straff beurlauben und v.sprach Schreckh ihme Morg. einen gesellen Zu kommen zulaßen.

Le Conseil rappelle en février 1687 à Jean Ulric Glützelhirn qu’il lui reste à payer une amende ; il répond qu’il n’en est pas redevable puisqu’il n’a pas enfreint le règlement. On lui reproche d’avoir construit un toit pour un charron et d’avoir envoyé un ouvrier construire un four pour un tonnelier, d’avoir débauché le compagnon Christophe Heilig en lui proposant de travailler pour son compte.

(f° 94-v) Mittw. 19. Febr. (1687) 1° Ulrich Glützelhirn wurde seiner restirend. Straff der 7. ß 6 d erinnert, respondirt hette solche nit v.schuldet, könne also weiter nichts geben.
2. wurde geklagt, daß Er Vor j. Monat ohngefehr David Raspen dem wagner in der Steinstraß d. dach über der werckhstatt gemacht, und den Graßmann darumb nit gefragt hette. Ille respondit, hette gefragt.
3° Hette Er bald hernach zu Mathis Holdern dem Kieffer, d. Mathiß Güntel geschickt und j. offen gewänth machen lassen, so dem Articul Zu wider, bgter. resp. hette ihn nicht hien geschickt, der hean hette ihne Zu ihm gewießen, Zudem were es ein alter Stein gewesen und nichts newes Verareitet worden, dennach man ihm aber umbstandl. remonstrirt, d. ihme alß der Kein Meister nit gebührt, dergl. von fremb. gehauen Steinwerckh Zu verarbeiten, Alß wurde Er in die Straff des articulls, Nembl. 30. ß condemirt.
4° hette Er sich understanden, Christoff Heÿlg. Mr Conrad Schrepffers gesellen abwendig zu machen und an sich Zu bringen, welches Er aber, gleich den Vorstehen. pubncten auch negando beantwortet, weßweg. der gesell durch den büttel beruffen worden, so auch alßbalden erschienen, und auf befragen außgesagt, daß alß Er neulich ihne Glützelhirn in der ruttengassen arbeitend angetroff., hette Er ihne heÿlig gefragt, wo Er hienauß wolte, d. meldete gienge Spatzieren, hette Keine arbeith, Glützelhirn hette ihn darauff Zum brantenwein geführt sagend, Er wünschte ihne Zu haben, wolte schon des lohns halben mit ihme eins werd. und etwas weiters geben, der gesell antwortete, hette seinen Meister fr*ge sonst. nichts darnach, Glützelhirn sagte, Er vermeine es mit der Zeit sich wohlschicken werde. weilen dan bgte. Ungrund und d. Er mit Unwahrheit beÿ dem 2.t und 3. d. Zu allem Überfluß nich fernerer bericht eingezogen, und nach befinden die Sach, Ihr Gnd. dem H: Oberherr, underthänig angebracht und wider diesen widerspenstigen Menschen umb Manutenenz der articul und privilegien eÿfferigst Vleises angesuchet werden.

Le protocole de la Tribu évoque par la suite de nombreuses affaires litigieuses dans lesquelles est impliqué Jean Ulric Glützelhirn.
Il produit son certificat d’apprentissage en juillet 1689

(f° 155-v) 5.te Gericht. Dienst. 5. Julÿ 1689. J. Ulrich Glützelhirn producirt seinen Lehrbrieff, und brachte Zu gleich auff recht. seiner Straff 10. ß d


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.