Jean Sinderhauff, maître maçon, et (1711) Marie Euphrosine Schreckenberger, veuve de Jean Guillaume Zæpffel – luthériens
Originaire d’Œlsnitz en Vogtland (Saxe), Jean Sinderhauff est reçu maître maçon en juin 1711, devient tributaire en novembre puis épouse en décembre Marie Euphrosine Schreckenberger, veuve du maître maçon Jean Guillaume Zæpffel. Il meurt en 1715, un fils et seul héritier le suit aussitôt dans la tombe. La veuve continue le métier de ses deux maris et meurt en 1730.
Maisons propriété de l’épouse
Rue du Fort (III 220, ultérieurement n° 9 puis 11)
Originaire d’Œlsnitz en Saxe (Vogtland), Jean Sinderhauff demande en mai 1711 le sujet de son chef d’œuvre qu’il présente un mois plus tard. Les examinateurs relèvent quatre défauts qu’ils estiment secondaires et reçoivent immédiatement le candidat au nombre des maîtres
Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 12-v) Sambstags den 16.ten Maÿ A° 1711. seind die Vier Vor dieses Jahr geordnete und geschwornene Meisterstück Schawer, beÿsammen erschienen.
Johannes Sünderhauff, der Ledige Steinmetz gebürtig auß Elsnitz in Sachsen Erscheint und ersucht dieselbe, demnach Er vorhabens das Meisterstück zumachen Ihme das Maas darzu zu geben.
Erkand, und demselben in seinem begehren Willfahrt, und darauf das Maas gegeben.
Freÿtags den 12.ten Junÿ A° 1711. Ist in gegenwart Viel hoch Edelgemelten herren Obmann & Von denen Vier beaidigten Meisterstück schawern erstgemelten Johann Sinderhauffs, deß Maurer: und Stein Metzen, Prob: und Meisterstück Zum Erstenmahl besichtigt und folgender masen befunden worden.
1. Hatt derselbe im Kleinen Aufftrag an dem thurn die schräge nicht angeditten.
2. Hat Er im Andern Stock, den Kopff nicht angeditten und Lauter gerade tritt gemacht.
3. Seind im Creutzgewölb Zwo Mauren angeditten, da es doch nur eine sein soll und
4. Ist Kein Rohr, Von den Caminen in den rißen angeditten.
Nach solcher Prob: und Meisterstück besichtigung wurde Erk. /:obgleich sich Vorstehende Vier fehler hervorgethhan und aber Vor Keine Haubtfehler Zu consideriren:/ daß derselbe nicht allein Vor ein Meister auf: und angenommen sondern auch Von stund an das völlige Meisterrecht genüßen Vnd deßen berechtiget sein solle.
(traduction) Le samedi 16 mai 1711 se sont réunis les quatre examinateurs de chefs d’œuvre nommés pour l’année en cours.
Le tailleur de pierres célibataire Jean Sinderhauff, originaire d’Elsnitz en Saxe, comparaît en déclarant avoir l’intention de faire son chef d’œuvre et demande qu’on lui en donne les mesures.
Décision, sa demande est accueillie favorablement, les mesures lui sont aussitôt remises.
Le vendredi 12 juin 1711, en présence de l’honorable prévôt, les quatre examinateurs jurés ont inspecté pour la première fois le chef d’œuvre du maçon et tailleur de pierres Jean Sinderhauff et ont constaté ce qui suit.
1. Il n’a pas indiqué l’inclinaison de la tour sur le petit projet.
2. Comme il n’a pas indiqué l’arrivée de l’escalier au deuxième niveau, il a fait des marches droites.
3. Il a dessiné deux murs pour la voûte alors qu’il n’en fallait qu’un.
4. Il n’y a pas de tuyau qui part des cheminées sur les dessins.
Comme les quatre défauts relevés ci-dessus ne peuvent être considérés comme des défauts importants, il a été décidé non seulement de recevoir le candidat au nombre des maîtres mais aussi de lui conférer tous les droits liés à cette qualité pour pouvoir en jouir dès maintenant.
Jean Sinderhauff devient tributaire chez les maçons en novembre 1711
1711 (19. 9.br), Protocole des Maçons (XI 234)
Donnerstags den 19.ten Novembris (f° 117-v) Neu Zünfftiger Evangelisch – Mstr. Johannes Sinderhauf der Steinmetz und Maurer von Eltznitz auß dem Vogtland geb. producirt ein von alhiesiger Canceleÿ wie auch d. St. Stall und H. Rentmeister Böcklern unterschrieben, sub dato 9.to 9.bre 1711. bittet Ihne alß einen New zünfftig. auf und anzunehmen.
Erk. und gegen erlag der gebühr willfarth (Pfth. 1. lb, Zunfft 5 ß, Zfftschr. et bit. 4. ß, dt. 1. lb. 9 ß)
Jean Sinderhauff épouse en décembre de la même année Marie Euphrosine Schreckenberger, veuve du maître maçon Jean Guillaume Zæpffel : contrat de mariage, célébration
1711 (1. 7.br), Me Goldtbach (6 E 41, 231) n° 26
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren Vnd Vorgeachten Herrn Johann Sünderhauff, dem Ledigen Stein Metzen, alß dem Bräutigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren und tugendsamen Frawen Maria Euphrosina gebohrnen Schreckenbergerin Weÿl. Herrn Johann Wilhelm Zäpfels, gewesenen Maurers: und Steinmetzen, auch burgers alhier Zu Straßb. nunmehr seel. hinterlaßener Wittib, alß der fraw hochzeiterin, ane dem andern theil – Geschehen in der Königlichen St. Straßburg den 1.° 7.bris A° 1711 [unterzeichnet] Johannes Sinder hauff als hochzeiter, Maria Eva rosina Zäpfflerin alß hochzeiterin
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 177)
1711. Domin: XIII et XIV post Trinitatis proclamati sunt Johannes Sinder hauff der ledige Stein Metz Von Elßnitz auß dem Vogtland, weÿl. H Johann Sinderhauff gewesenen Amptrichters Zu gedachtem Elsnitz nachgel. Ehel. Sohn und fr. Maria Euphrosina weÿl. H Johann Wilhelm Zäpfel gewesenen Steinmetz. und Mauirers auch Burgers allhier nachgelaßene Wittib. Copulati sunt Mittw. den 9. Sept. [unterzeichnet] Johannes Sinder hauff als hochzeiter, Maria Eva rosina als hochzeiterin (i 184)
Michel Hirschlænder se plaint du travail qu’a fait Jean Sinderhauff au puits qu’il partage avec son voisin, l’aubergiste à l’Esprit. Le conseil de la tribu nomme des experts. Jean Sinderhauff déclare que l’aubergiste a continué les travaux sans son accord. Le conseil lui demande de mettre le puits en bon état et de se retourner le cas échéant contre l’aubergiste ou les compagnons
1712 (24.5.), Protocole des Maçons (XI 234)
Dienstags den 24.ten Maÿ A° 1717 (f° 128) Hr Michael Hirschländer Clagt wid. Mstr. Sinderhauf, daß Er Ihme einen bronnen, woran der Geistwürth die helfte daran hat, gemacht, dergestalten daß Er denselben etwan einen schu hoch under der bronnbütt inwendig deß bronnens mit Mertel verwerfen, welches wid. ordnung v. ô. sein sollen, über dieses seÿe auch viel Mertel in den bronnen gefallen, welches dem bronnen auch schädlich.
Mstr Biber Senior v. Mstr steitz, welche auf befelch deß H Oberherrn die arbeit besichtiget, berichten daß deme alßo wie oben angeklagt word., allein es were solchen wohl Zu helfen nembl. wann mann das gemaurte wid. abkratzen, den bronnen auß schöpfen und den Kalck heraus ziehen werde.
Ille sagt er seÿe ô schuld daran sond.n der Geistwürth, maßen er wid. sein wißen die gesellen an diese arbeit gestellet und dieselbe solches machen laßen.
Erk. daß der bekl. den bronnen in den stand setzen solle, wie es gehord, Vnd wann er etwas darwid. einzuwenden, solle er seinen regress an den Geÿstwürth und Gesellen suchen.
Jean Sinderhauff meurt en 1715 en laissant un fils qui ne lui survit que quelques heures. La veuve hérite donc des biens de son enfant décédé. Les experts estiment la maison 375 livres. L’actif de la communauté est de 263 livres, le passif de 88 livres.
1720 (7.3.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 1) n° 14
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Güethere so weÿland der Ehrenhaffte und Vorachtbare Meister Johannes Sinderhauff, geweßener Steinmetz und Maurer auch burger alhier, nach seinem ane dem H. Pfingst Sambstag Anno 1715. aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt, Zeitlichen hinter sich verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Ehren und tugendsamen Frauen Mariæ Euphrosiæ gebohrner Schreckenbergerin, der hinderblieben Wittib als welche das Von dem Verstorbenen seel. hinderlaßene einige Söhnlein mit Ihre ehelich erziehlt nahmens Christian, so ane H. Pfingst Sontag darauff und alßo gleich des andern tags nach seinem Vatter seel. verstorben, geerbet, mit beÿstand des Ehren und Vorgeachten Meister Johann Peter Revenarÿ des Webers und burgers allhier dero hierzu insonderheit erbettenen Assistenten, inventirt, durch Sie die Wittib und Jungfrau Margaretham Salome Zäpffelin deroselben tochter Erster Ehe (…) geäugt und gezeigt – So beschehen in Straßburg in fernerem beÿsein des Ehren: und Vorgeachte Mstr. Hannß Martin Zäpffels tabacmachers und burgers allhier der Wittib Zweÿer Kinder erster Ehe geschwornen Vogts auf dochter den 7.ten Martÿ Anno 1720.
In einer alhier Zu Straßburg auff der Burggaß gelegenen, in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behaußung, befunden worden, wie volgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck, Auff der obern Bühn, In der Cammer A, In der Soldaten Cammer, In der Cammer B, In der Cammer C, Vor dießem Gemach, In der Wohnstub, In der Kuchen
Eigenthumb ane einer behaußung. Eine behaußung v. hoffstatt mit allen dero begriffen, weithen, rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg, auff der Burggaßen, einseit neben hannß Jacob Rüger dem Schirms Verwanthen, anderseith neben Meister hannß Adam Härlin dem Leinenweber undt burgern allhier Ehevögtl. weiß, hinden auff den innern Stattgraben stoßend, so durch (die) Werckmeistern vermög Abschatzungs Zeduls vom 19. Marÿ 1720. angeschlagen pro 375. lb. Davon gefallen Jährlichen auff Annunciationis Mariæ 3 lb 3 ß Zu 4. pro Ct° gerechneten Zinßes dem Stifft St. Marx alhier, wiederlößig in Haubtguth mit 78 lb 15 ß, Mehr 1. lb 5 ß Zu 5. pro Ct° gerechnet Jährlich in febr. herrn Dd. Johann Rudolph Saltzmanns E. E. grosen Raths alhie geweßenen Procuratoris ordinarÿ seel. hinderbliebener fraw Wittib und Erben, so in Capital Zu redimiren mit 25. lb. Ferner 4 lb d Zu 4. pro Cento gerechneten Zinßes jeweilen auff Michaelis dem Corpori der Pensionen allhier, wiederkäuffig in haubtguth mit 100. lb, Weiter 5. lb d. Zu 5. pro Ct° gerechneten Zinßes jeweilen auff (-) Frauen Mariæ Magdalenæ Pfliegerin gebohrner Hueberin, Herrn Sigmund Pfliegers Pfarrherrn Zu Herdt Frauen Eheliebsten stehen in Capital abzulößen mit 100. lb., So dann 2. lb 10. ß d Zu 6. pro Ct° gerechneren Geldts Zinßes Jährlichen auff den 2.t Novembris Meister Johann Peter Avenario dem Leinenweber und burgern alhier redimibel in haubtguth mit 50. lb. Summa Vorheriger 5. auff solcher behaußung stehender Capitalien 353 lb 15. ß. Nach deren Abzug Verbleibt ane vorherigem Anschlag so dißorths außzuwerffen benantlichen 21 lb 5 ß. Darüber besagt i. Teutscher pergam. Kauffbrieff mit der Statt Stßbg. anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel Verwahrt datirt den 2. 9.bris 1706.
– Abschatzung d. 19.t Martzÿ: anô: 1720: Weÿlandt, deß Ehrenhafften, Vnd bescheÿten, Meister, Johannes Zunderhoff, stein Metz, Vnd Maurer: Seel: hinder Laßenen Frau: witib: Vnd Erben ist Eine behaußung alhier in der Statt Straßburg, auff der burg gaßen gelegen, Ein Seith Neben, Andres herlin, leinen weber, Ander seith Neben, hanß görg Reichert, hinden auff dem Weithen graben stoßent, Welche behaußung, hoffstatt, Stuben, Kammern, Küchen, hauß Ehren, gewölbter Keller Sampt Aller Ihrer gerechtig Keith wie solches durch der statt Strassburgkhn geschwornen werckh leüthen in der besichtigung befundten, vnd dem Jetzigen preiß Nach, angeschlagen Wirt, Vor undt umb, Süben Hundert Und Fünffzüg Gulten. Bezeichnüß, durch der Statt Straßburg geschwohren Werckh leüthen [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. hausraths 70, Sa. Werckzeugs und Stein, Zu Maurer: und Steinmetzen und Maurer handwerck gehörig 28, Sa. lährer faß 2, Sa. Silber geschirr und geschmeidt 25, Sa. Goldenen Ring 9, Sa. baarschafft 6, Sa. anschlags hievorbeschriebener behaußung 21, Sa. Schulden 100, Summa summarum 263 lb – Schulden 88 lb, Nach deren Abzug 174 lb
Deme beÿzufügen der Jenige Wÿdemb, welcher die hinterbliebene Wittib wegen Johann Wilhelms und Jgfr. Margarethæ Salome der Zäpffel, Ihres Sohns und tochter erster Ehe hernach fol. (-) fac. (-) befindlicher massen antrifft 80. lb. Gantz substanz ane Eigenthum und wÿdemb et Conclusio finalis Inventarÿ 254. lb
Wÿdemb Welchen die Wittib wegen Johann Wilhelms und Jgfr. Margarethæ Salome der Zäpffel, Ihres Sohns und tochter erster Ehe mit gewißen condition zugenießen. Vermög Inventarÿ über weÿ: Meister Johann Wilhelm Zäpffels geweßenen Steinmetzen undt Maurers auch burgers allhier Zu Straßburg der Wittib erstern haußwürth seel. Verlaßenschafft durch weÿl. herrn Sebastian Goldbach Notarium seel in Anno 1709. gefertiget
L’huissier du Corps des maçons se plaint que la veuve Sinderhauff l’a houspillé au lieu de lui régler sa cotisation, en prétendant en outre connaître les décisions que prennent les maçons. Le Conseil demande des renseignements pour savoir qui lui rapporte les décisions
Protocole du corps des maçons 1719-1731) cote XI 241
Sinderhauff wittib. 61.b, 103.a
(f° 61.-v) Anno 1722. Mittwochs den 28.ten Januarÿ – Der Handwercksbüttel Mr Pfandselt Zeigte an, daß, als er denen Meisters Wittiben Ihre schuldige Extanzen abgefordert, Sie Ihme ane statt baaren Gelts, böse wort gegeben, auch frau Sinderhauffin sich anbeÿ gloriert daß, Wann handwerck gehalten werden die Weiber gleich balden wißen und erfahren, was dabeÿ gehandelt word.
Erkand, solle dieße Sinderhaufferin beÿ nechstem handwerck den Jenigen Meister, der alßo auß dem handwerck Schwätzet, Zu decouvriren angehalten oder aber Ihro das Gesind gesperrt werden zumahlen so wohl Sie Vor Sich, als die jenige Meister, welche Vor die übrige Gesind befördern, Vor selbige Ihro schuldige Extanzen abzuführen Verbunden sein.
La veuve Sinderhauff obtient une réduction sur sa cotisation à la tribu
(f° 103) Dienstags den 24. Julÿ 1725. – Mstr Johann Sinderhauffs seel. Wittib bathe ebenmäßig umb moderation der Ihro abgeforderter 1. lb. 12. ß d Extantzen, habe mehrers nicht als Zweÿ Stücklein à 6 ß 8. d. beÿ sich, welche Sie gleichbalden erlegen wolle. Erkand solle der überrest ihro nachgelaßen seÿn.
La minute de l’inventaire de la succession de Marie Euphrosine Schreckenberger qui figure au répertoire n’est pas conservée
1730, Me Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Inv: über Weÿl. Frau Mar. Euphrosinæ gebohr. Schreckenbergerin auch weÿl. Joh: Sünderhauffen gew, Stein Metzen und Maurers hinterbl. Wittib Verl., samt dem Verk, reg.