Jean Schlehenacker, maître maçon, et (1738) Marguerite Salomé Brehm – luthériens


Fils du brasseur Jean Louis Schlehenacker, Jean Schlehenacker fait son apprentissage de 1720 à 1725. Il part faire son tour avant de faire enregistrer la fin de son apprentissage, ce qui contrevient au règlement. Pour pouvoir s’inscrire au chef d’œuvre, Jean Schlehenacker porte devant les Quinze l’affaire qui l’oppose aux ateliers des tailleurs de pierres. Il présente son chef d’œuvre en novembre 1736. Les examinateurs qui relèvent quatorze défauts lui demandent d’améliorer son travail mais il refuse en arguant qu’il n’en a pas les moyens et qu’on voit des bâtiments qui correspondent à ce qu’il a fait. Il conteste la décision des examinateurs devant les Quinze qui la confirment en décembre. Il apporte des corrections à son chef d’œuvre ; les examinateurs n’en sont pas satisfaits mais le reçoivent cependant maître en février 1737 avec des restrictions pendant quatre ans.
Jean Schlehenacker épouse en mai 1738 Marguerite Salomé Brehm, fille d’un préposé aux ventes. Il construit une maison pour le marchand Schrader en août 1739, ce qu’on sait par l’affaire qui l’oppose alors au maître maçon Jean Quirin Berga. Jean Schlehenacker meurt de consomption à la fin de l’été 1748 en délaissant trois enfants et des dettes. Sa veuve se remarie en 1749 avec le maroquinier Jean Daniel Lersch.

Maison en propriété
1739-1748, rue du Bain-aux-Plantes (VII 245, actuel n° 8)


Fils du brasseur Jean Louis Schlehenacker, Jean Schlehenacker entre en apprentissage en avril 1720 chez le chef de chantier de l’Œuvre Notre Dame Michel Erlacher après s’être inscrit dans les ateliers

1720, Protocole des Maçons (XI 235)
Mittwochs den 10.ten Aprilis 1720. (f° 5) Mittwochs den 10.ten Aprilis 1720. Eingeschriebener Steinmetz Jung – Hr Erlacher stellt Vor Johannes Schlehenacker, H. Johann Ludwig Schlehenackers des biersieders Vnd burgers allhier ehelicher Sohn, beÿständlich deßelben, mit Vormelden daß Er denselben das Steinmetzen handwerck Zu Lernen, auff fünff Jahr angenommen, Vnd sich derselbe bereits auff der hütten eingeschrieben, Vnd solle die Lehrzeit auff Mariæ Verkündigung 1720. bis dahin 1725. dauern, bittet umb Inscription wie der Verding geschehen ist auff der hütten eingeschrieben. Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfahrt (dt. 13. ß. außgethan den 29. Maÿ 1725.)

Michel Erlacher fait enregistrer l’apprentissage de son fils François Jacques en déclarant la fin d’apprentissage du précédent apprenti Jean Schlehenacker qui est déjà parti faire son tour en saisissant une occasion. Cette fin d’apprentissage est enregistrée bien qu’elle ne soit pas réglementaire.

1725, Protocole des Maçons (XI 235)
Dienstags den 29. Maÿ 1725. (f° 159) Eingeschriebener Steinmetz Jung – Hr Erlacher stellt Vor Frantz Jacob Erlacher deßelben ehelichen Sohn, so würcklich auff der hütten eingeschrieben beÿständlich H. Rathh. Frantz Heinrich Städels deßen H. Pfettern, mit bitte umb die Inscription, gehet die Lehrzeit Von ostern dießes Jahrs an, und endet sich anno 1730. auff solche Zeit, bitt Zugleicher Zeit seinen bisherigen Lehrjungen Johannes Schlehenacker, so würcklich Verreißt aus zuthun hätte sich beÿ Hn Zunfftmeister deßhalben angemeldtet.
H Zunfftmeister berichtete hiebeÿ, daß der Junge Schlehenacker Vor dreÿ biß Vier wochen beÿ Ihme gewesen, vnd Ihme einen thaler erlegen wollen, mit vormelden daß er sich hier nicht auffhalten könne, sondern gelegenheit hätte Zu verreißen, dan er aber geantwortet, daß er den thaler nicht annehmen könne, biß er mit H Erlacher deshalben geredet, der auch gemeldet, daß er mit denselben zufrieden.
Erkandt solle dem H Erlacher in seinem begehren, puncto einschreibung seines Sohns willfahrt werden, und obwolen der Jung, so außgethan werden solle, gegenwärtig seÿn oder ein gericht hätte Kauffen sollen, in ansehung sich eben gelegenheit vor Ihne præsentirt und derselbe sich dannoch beÿ dem H Zunfftmeister geweßen, auch ausgethan werden.

1736, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
Schlehenacker, Johannes, 43.b, 55.b, 60.a, 66.b, 67.a et b, 74.b, 80.a, 82.a, 86.a et b, 88.b, 90.a, 93.a, 115.b, 131.a, 137.a, 147.a, 154.b, 155.a, 162.b, 164.a et b, 165.a bis, 174.a, 180.a, 185.b, 189.b, 194.a, 201.a, 207.a
Jean Schlehenacker demande l’autorisation de faire son chef d’œuvre. Zacharie Meyé objecte qu’il doit d’abord régler ses affaires avec les ateliers (voir plus loin le protocole des Quinze)

(f° 43.b) Mittwochs den 8.ten Augusti 1736. Johannes Schlehenacker der steinmetz gesell Von hier gebürtig, H. Ludwig Schlehenackers des gewesenen biersieders Zur Sonnen hinterlassener ehelicher Sohn stehet vor, und bittet, nachdeme er die handwercks gebühr mit 15 ß erleget hatte, Ihne Zu erlauben das meisterstück Zu Verfertigen.
Worauff dann und weilen in gehaltener Umbfrag mstr Zacharias Meÿe im nahmen des löblichen Steinmetzen handwerck sich darwider opponirt, mit vermelden daß er beÿ allhiesiger haubthütte Vorderistens seine Sach ausmachen solte, Erkandt worden daß derselbe seine sache Zu erst beÿ wohlgedachter Steinmetzen haubthütten außmachen dann sich wiederum allhier anmelden de Ihme wiederfahren solle, was recht ist.
(dt. 15 ß handwercks gebühr)

Jean Quirin Berga fait remarquer que Jean Schlehenacker assiste au conseil avec un outil, ce qui contrevient au règlement. Jean Schlehenacker demande qu’on lui cite le règlement en question

(f° 55.b) Donnerstags den 4. Julÿ 1737. Dato Erlegte mstr. Johannes Schlehenacker seine einstandts gebühr mit 3. R. (dt. 1. lb 10 ß)
(f° 86.a) Dienstags den 11.t Augusti 1739. Hr Johann Quirin Berga Klagt contra mstr Johannes Schlehenacker, daß Er den maaß beÿ sich haben und doch beÿ dem handwerck an tisch sitze, welches wieder ordnung seÿe.
Erkandt, soll Selbiger solcher Ursach wegen 5. ß erlegen.
Ille man solle Ihme die Articul weisen wan es darinnen stehet, wolle er es erlegen.

Jean Schlehenacker est nommé à des fonctions annuelles

(f° 154.b) Freÿtags den 10. Aprilis – Alß Wurde (…) zu dem Jeweilligen gesellengebott anestatt mstr Steitzen und mstr Gallay per Majore Erwehlet, Mstr Johannes Schlehenacker und Mstr. Andreas Göbel
(f° 155.a) Zu Rügeren wurdet (ernennet) Mstr Johannes Schlehenacker

Le chef des maçons déclare que Philippe Jacques Zell et Jean Schlehenacker se sont insultés avant l’ouverture de la réunion en se traitant d’étai et de bœuf

(f° 185.b) Donnerstags den 5. Januarÿ 1747. – Der Handwercks meister Stahl proponirte daß Ehe mann Niedergeseßen, Zwischen mstr Zell und mstr. Schlehenacker einige schandbare wort Vorgefallen, daß mstr. Schlehenacker den mstr. Zell einen Spriesel geheisen und dieser regerirt, habe seinen Spriesen im hindern, und Ein hunde der solle Ihme selbe herausziehen.
Mstr Schlehenacker sagt, der Zell habe Ihne Ein oxen geheißen, vnd wer Ihne einen oxen heisen den heise er einen Spriesel.
Mstr Zell, man wise schon lang, daß er diesen nahmen Spriesel nicht tragen wolle, und schon offters gesagt, we Ihne so heiset den schelte Er.
Erkandt, solle Jeder deßhalben 2. ß 6 d. erlegen.
Mstr Schlehenacker gebe kein heller, dahero Er Vom handwerck fortgeschickt, Vnd die Sach weiter zusuchen ermahnt worden.


Les Quinze décident en septembre 1736 de ne pas tenir rigueur à Jean Schlehenacker de son affaire avec les ateliers. Seule la décision officielle est conservée, il manque les pages qui rapportent les débats.

1736, Protocole des Quinze (2 R 145)
Johann Schlehenacker Ca. E. E. Handwerckhs der Maurer
(p. 365) Sambstags d. 18. Augusti – Moss. nôe Johann Schlenenacker ledig. b. und Steinmetz Ca. E. E. Handwerckhs der Maurer O. M. prod. bescheid wavon Implorant MGHhn appellirt, bitt deput. et Facta Relatione den Gegner an die Hupt Hütt der Steinmetzen Zu Verweiße, Ref. Exp. Moss. ut ante. Erk. Deput. Willfahrt und Appel. recip.
(p. 382) Montags d. 10. Sept. 1736. – Ober Handwerckh Hrn laßen durch Hrn Secret. Kleinclaus referiren, daß Comm. hienach gesetzten bescheids [wie] begehrt, willfahrt und derselbe sofort wie folgt Zu papier gebracht worden.
Bescheid. Sambstag den 1. Septembris 1736. In Sachen Johann Schlehenackers des ledigen burgers und Steinmetzen, Appellanten, ane einem, entgegen und wieder E. E. Meisterschafft der Maurer und Steinmetzen allhier am andern theil, Auff producirten Handwerckhs bescheid Vom 8. Augusti jüngsthien, besag Welches der Appellant Weegen Verfertigung des Meisterstücks Vordersambst dahien angewiesen worden, daß er seine Sach beÿ der allhiesigen Steinmetzen Haupt Hütten ausmache, alß denen sich wieder beÿ der Meisterschafft anmelden, da Ihme Wiederfahren solle was recht ist. Eingeführte Appellations Klag juncto petito Deputationem zu Erkennen et Facta Relatione Ihm Zu dem Meisterstück gnädig zu admittiren, der Appellaten darüber gethane Verantwortung und beÿgefügtem bitten den Gegner an die Haupt hütt der Steinmetzen, allwohien die sach gehörig, Zu Verweisen, Ref. Exp.
Bewilligte und beseßene Depp. auch all übriges angehörte beederseithig Vor: und Anbringen Ist, der Herrn Deputaten abgelegten Relation nach, mit Urthel Zu recht Erkant, daß die Sententia à quâ Zu reformiren, der Appellant Zu absolviren und Zu dem Meisterstück Zu admittiren, Hiengegen der Appellaten in die auff geloffene unkosten Zu Condemniren seÿen. Als wie hiemit reformiren, absolviren, admittiren und condemniren Zu Mghh. stellend, ob Sie dießen Ansatz also genehmhalten und anbeÿ erkennen wollen, daß selibiger in dießer form expedirt und dem petenten Zugestellet werden solle. Erkannt quod Sic.

Jean Schlehenacker conteste devant les Quinze la décision des examinateurs qui ont refusé son chef d’œuvre en demandant que le chef des travaux Mollinger l’inspecte. Les Quinze accèdent à cette requête pour éviter les contestations futures. Le chef des travaux est du même avis que les examinateurs. Les Quinze confirment la décision des examinateurs.

1736, Protocole des Quinze (2 R 145)
(p. 529) Montag d. 10. Xbris 1736 – Joh: Schlehenacker Ca. die Maurer Meisterstück Schauer. Iidem [Ober Handwerckh Hrn] laßen ferner per Eundem [Hrn Secret. Kleinclaus] referiren, daß Johann Schlehenacker der ledige Maurer und Steinmetz auch burger allhier den 9. Novembris jüngst beÿ denen Meisterstück Schauern E. E. Meisterschafft der Steinmetzen, Steinhauer und Maurer sein Verfertigtes probier: undt Meisterstück Zur Schaw Vorgelegt, Welches auch in præsentia H. XV. Von Stöcken, alß Vicarÿ des H. Obmanns Von H Johann Peter Pflug, H Berga, Johann Niclaus Göbel, und Philipp Wehrle die Meisterstück Schawer besichtiget, und 14. Fehler Zu haben befunden, undt darauff (erkan)dt werden, daß derselbe alle dieße, in den bescheid von ged. 9. Nov. beschriebene Fehler Verbeßern, und alß dann ergehen solle was rechten.
Worauff genanter Schlehenacker den 29. Nov. jüngst contra E. Handwercks der Maurer Ober Meister und H Consorten H Joh: Peter Pflug, Werckmeister eine Underthg. Appellations Schrifft mit beÿlag Sub Lit. A. producirt, darinnen er demuthig bittet, Weilen er in der Hoffnung geleben es solte deßen also Verfertigtes stuck ander(st be)fund. Werden, Mghh. geruhen wolten Zu erkennen, daß der H Statt Lohner sein gedachtes stuck besichtigen und examiniren möge, undt daß facta relatione Er Underthg. Implorant Zu dem Meisterrecht gelangen Könne.
Die Appellaten hätten hierauff umb Deputation gebetten, et Facta relatione den Gegner mit seinem begehren abzuweisen Ref. Expensis. Beÿ bewilligt und beseßene Deputation habe man umb aller weitläuffigkeit abzuschneiden H Mollinger Stadlohner beschickt, Welcher die hand angelegt, des Appellanten Meisterstück genaw examiniret und die nehmliche Fehler gefunden die in der beÿlag Lit. A. beschrieben seind. Daher man auff seithen der Hh. Deputirten man gefunden daß sothanes Meisterstück alß Verwerfflich Zu declariren, der Von denen Appellaten ertheilte bescheid Zu confirmiren, der Appellant mit seinem begehren abzuweisen und in alle unkosen Zu condemniren seÿe. Die genehmhaltung Zu Mgh. stellend. Erkandt bedacht gefolgt.

Suite à la décision des Quinze, Jean Schlehenacker demande mi septembre 1736 les mesures du chef d’œuvre qu’il présente à la mi novembre. Les examinateurs qui relèvent quatorze défauts lui demandent d’améliorer son travail. Le candidat refuse en arguant qu’il n’en a pas les moyens et qu’on voit des bâtiments qui correspondent à ce qu’il a fait. Il conteste la décision devant les Quinze. Le chef de chantier Pflug convoque le conseil en lui exposant cette situation inédite et le candidat qui accepte d’améliorer son travail. Le chef d’œuvre corrigé est loin de satisfaire les examinateurs qui le reçoivent cependant maître en février 1737 avec des restrictions pendant quatre ans

1736, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 69.v) Mittwoch den 19.ten Septembris 1736. versammelten sich die herren Meisterstück schauere.
Johannes Schlehenacker, der ledige Steinmetz gesell Von hier gebürtig, erscheint und producirt Extractum aus Gnd. Hh. der XV. Memoriali Vom 1.ten Septembris 1736. Krafft deßen er zu dem Meisterstück zu admittiren seÿe, bitt dahero Ihme das Maaß darzu auffzugeben.
Erkandt, Willfahrt und gleich darauff Ihme das in einem besondern Protocollo sich befindliche Maaß, Zu seinem Meisterstück gegeben.

Montags den 19.ten Novembris 1736. wurde Johann Schlehenacker, des ledigen Steinmetzen und Maurers Von hier gebürtig, Verfertigtes Probier: und Meisterstück, in præsentia S. T. Hn Johann Gerhard Von Stöcken, hochverdienten XV.ers des beständigen Regiments, Vor und im nahmen S. T. Hn Joh: Martin Schlitzwegs, ebenmäßig hochmeritirten XV.ers als hochverordneten Hn Obmanns, welcher ohnpäßlich halben, nicht abkommen Können, Von Hn Joh: Peter Pflugen, Steinmetzen und Werckmeistern des Maurhoffs, nomine H. Michael Erlachers, des Steinmetzen und Werckmeisters des Münsters, deßen Lehrjung der Stuck meister geweßen ist, H Joh: Quirino Berga, Steinhauern und Maurern, Meister Johann Niclaus Göbel und Meister Johann Philipp Wörlen, beeden auch Steinhauern und Maurern allhier, denen Vier pro dieses Jahr geordneten Meisterstück schauern besichtiget und folgender gestalt befundten.
1. Ist der erste Grundriß an der Vordern Seithen gegen der Straßen umb Vier Zoll Zu lang.
2. Ist der Zweÿte Grundriß an der Vordern Seithen gegen der Straßen auch umb Vier Zoll zu lang.
3. Ist in dem erstern, Zweÿten und dritten Grundriß Von der tieffe in der langen Seithen, das Maas umb vier Zoll zulang.
4. Befinden sich die Schneckentritt in denen Grundrißen nicht in gleicher breite, welche doch alle so wohl im ersten, als zweÿten und dritten Stock Von einer breite seÿn sollen, daß alßo solche Schneckentritt falsch gemacht seind.
5. Befindet sich im ersten Grundriß Keine thür in den Abtritt oder c. v. Secret zugehen.
6. Seind am Creutzgewölb in dem mittlern Gradbügen, die fugen nicht nach dem Winckel Verschnitten.
7. Hat Er in dem umblauffenden Schnecken am ersten und zweÿten Stock, einen tritt zu viel, und in dem obern Stock ligt der Außtritt Zu weit Vor der thür, alßo daß der Außgang Zu schmahl ist.
8. Ist das Kleine Portal gegen dem großen umb vier Zoll zu eng.
9. Seind die Fugen an denen handhaben nicht aus dem mittel des Schneckens verschnitten.
10. Seind die Schneckentritt in der Windung falsch, an welchen sich doch beÿ Verwechßlung derselben, die Windung allwegen sollte schicken.
11. Kommt der Bogen ane dem Schnitt der frantzösischen Steg, mit dem bogen auf dem Riß nicht überein, auch seind die Fugen in dem Bogen nicht genugsam in die Maur hinein Verschnitten, so daß es Keine Auffliegung hat.
12. Befindet sich an der frantzösischen Steeg, daß die Sarg und der Schlußstein nach dem mittelpuncten, dreÿ Zoll außer dem Senckel stehet, mithien gantz falsch gemacht ist.
13. Hat derselbe in dem großen Aufftrag Von der frantzösischen Steeg, die Zeichnung zu dem Verstreckten brett, so zu dem Schlußstein ane dem schnitt höchst nöthig ist, nicht gemacht. Und dann
14. ist ane dem Schnitt des grossen Portals, die Öffnung von dem bogen umb den dritten theil zu nieder und hat die Säul nach der thorischen Ordnung, sehr schlechte Eintheilung.
Warauff dann Erkandt, daß derselbe alle dieße Fehler verbeßern und als dann ergehen solle, was recht ist.
Ille replicirte hierauff, daß er dießes nicht thue, sich auch nicht im stand befinde, noch die Geduld habe, es wieder zuändern, habe manch schönes Gebäu in der Welt gesehen und sein Stuck recht gemacht, wolle Zeichnungen weißen, die mann nicht einmahl Verstehen werde.
Warauff Ihme nochmahlen beditten worden, daß, wann er dieße fehler nicht verbeßern wolle, mann Ihme nicht Zuhelffen wiße.

(f° 71-v) Sambstags den 15.ten Decembris 1736. hora quarta vespertina convenerunt Hr Johann Quirinus Berga nomine Hn Werckmeister Erlachers, Mehr hr. Werckmeister Johann Peter Pflueg, Meister Johann Niclaus Göbel und Meister Johann Philipp Wörlen, die Vier verordnete Meisterstück schauere.
Herr Werckmeister Pflueg proponirte, waß maßen annoch in ohnentfallenem Andencken seÿn werden, daß Johannes Schlehenacker, der Steinmetz gesell, Von dem, wegen seines Meisterstücks Ihme jüngsthien ertheilten bescheid, an Gnd. Hh. die XV. appellirt habe, woselbst gedachter bescheid confirmiret und Ihme das Meisterstück Völlig Verworffen, worden, worauff Er Schlehenacker das Meisterstück ane sich selbsten Verlangt, davon mann aber das Gißwerck und Kreÿd heut frühe, nach besuch und Ordnung, in seiner Gegenwarth Verschlagen, hiernechst Er Herr Werckmeister Pflug sich heutigen tags in der XV. Stub informiert, wie mann sich seinetwegen zuverhalten habe, warüber Hr. XV. Secretarius Henneberg, Ihme in Antwort erteilt, daß, wann der Schlehenacke sich getrauen seine fehler Zuverbeßern mann es wohl geschehen laßen könne deßwegen Er gegenwärtige Zusammenkunfft angestellt, umb Ihne selbsten darüber zu vernehmen.
Nachdeme mann nun Ihne Schlehenacker Vorgefordert und gefragt, ob er die in seinem Meisterstück gemachte fehler verbeßern Könne und wolle, und derselbe darauff in antwort ertheilet, daß er die Jenige fehler, so in dem bescheid stehen, wohl Verbeßern und machen Könne, wie mann es haben wolle, selbige auch zuverbeßern versprochen, alß ist Erkandt und Ihm beditten worden, daß mann solche Ihme Zuverbeßern ex mera gratia gestatten, warinnen sie bestehen, Klar Weißen und biß zukünfftigen dienstag die Jenige Riß, Welche Er Zuverbeßern hat, wieder auffpitschiren wolle.

(f° 73-v) Dienstags den 18.ten Decembris 1736. nachmittag umb zweÿ uhr convenerunt Hr Werckmeister Erlacher und Hr Werckmeister Pflug, wie auch Meister Joh: Niclaus Göbel und Meister Johann Philipp Wörlen, die vier geschworene Hh. Meisterstück schauere
Warbeÿ dann Johann Schlehenacker, dem Steinmetzen, Zufolg letzterer Erkandt, die in seinem Meisterstück begangene fehler genugsam dargewießen und was er daran zuverbeßern hat, schrifftlich eingehändiget auch darauff die Verworffene Riß, Von neuem auffpitschirt und selbige nach dem, Ihme anfänglich gegebenen Maas einzurichten und in gutem Stand zusetzen, das Sie auch Vor ein Meisterstück passiren mögen, an recommendirt worden.

(f° 73-v) Montags den 18.ten Februarÿ 1737. wurde mehrgedachten Johann Schlehenacker, des ledigen Steinmetzen Verbeßertes Prob: und Meisterstück in præsentia S. T. XV.r Hn Johann Gerhard Von Stöcken, Vor und im nahmen S. T. Hn Johann Martin Schlitzwegs, als hochverordneten Hn Obmanns, welcher ohnpäßlichkeit halben nicht abkommen Können, Von Hn Michael Erlachern, Werckmeistern des Münsters, Hn Joh: Peter Pflugen, Werckmeistern des Maurhoffs, beeden Steinmetzen, wie auch Meister Johann Philipp Wörlen und Meister Johann Martin Pfundstein, beeden Steinhauern allhier, denen Vier pro dieses Jahr geordneten Meisterstück schauern besichtiget und folgendes dabeÿ zuanden befundten.
1. Befindet sich ane der Steeg eine fueg an dem bogen, welche nicht hinderschnitten ist.
2. Am Portal ist der hindere beÿlast nicht nach seinem Grund verschnitten.
3. Haben die handhabenstücker zu wenig Windung.
4. Seind die fenster in den hoff in allen dreÿen Stockwercken sehr ungleich ausgetheilt.
5. Ist der Eingang Zu dem Schnecken auf allen Zwoen Stockhöhen sehr schmahl.
Warauff Erkandt, daß ob mann schon noch verscheidene fehler anmercken könte, überhaupt aber das gantze Stuck wieder umb sehr unfleißig gemacht ist, als solle derselbe Zwar vor einem Meister auff: und angenommen werden, wegen solcher abermahliger Fehler aber, Vier Jahr lang nur mit vier Gesellen Zuarbeiten, auch inner dießer Zeit, Keinen Lehrjungen anzunehmen befugt, nach Verfließung solcher Vier Jahr aber demselben das völlige Meisterrecht gegönnet und accordirt seÿn.

(traduction) Le mercredi 19 septembre 1736 se sont réunis les examinateurs des chefs d’œuvre.
Le compagnon tailleur de pierres célibataire Jean Schlehenacker, natif de cette ville, comparaît en produisant un extrait du protocole des Quinze en date du 1 septembre 1736 d’après lequel il sera admis à faire son chef d’œuvre. Il demande par conséquent qu’on lui en donne les mesures.
Décision, sa demande est accueillie favorablement, les mesures du chef d’œuvre lui sont aussitôt remises dans un document particulier.

Le lundi 19 novembre 1736, en présence de l’honorable assesseur des Quinze Jean Gérard von Stœcken, au nom de l’honorable Jean Martin Schlitzweg, lui aussi assesseur des Quinze et prévôt de la tribu empêché pour cause d’indisposition, les quatre examinateurs désignés pour l’année en cours, à savoir Jean Pierre Pflug, maître tailleur de pierres et chef du chantier des Maçons, au nom de Michel Erlacher, maître tailleur de pierres et chef du chantier de la cathédrale chez lequel le candidat a été apprenti, Jean Quirin Berga, maître maçon et équarrisseur, Jean Nicolas Gœbel et Jean Philippe Wœrlen, tous deux maîtres maçons et équarrisseurs, ont inspecté le chef d’œuvre qu’a réalisé le compagnon tailleur de pierres célibataire Jean Schlehenacker natif de cette ville et ont constaté ce qui suit.
1. Sur le premier plan, la façade avant vers la rue a quatre pouces de trop.
2. Sur le deuxième plan, la façade avant vers la rue a aussi quatre pouces de trop.
3. Sur les premier, deuxième et troisième plans, le grand côté a quatre pouces de trop en profondeur.
4. Les marches de l’escalier n’ont pas toutes la même largeur sur les plans alors qu’elles devraient avoir la même largeur tant au premier niveau, au deuxième et au troisième, ces marches sont donc mal faites.
5. Le cabinet d’aisance n’a pas de porte sur le premier dessin.
6. Les jonctions de l’arc central de la voûte ne sont pas à l’équerre.
7. Il y a une marche de trop dans l’escalier à vis, à l’étage supérieur le palier est trop loin de la porte, de sorte que la sortie d’escalier est trop étroite.
8. Il manque quatre pouces en largeur au petit portail par rapport au grand.
9. Les jonctions des rampes ne sont pas disposées par rapport au milieu de l’escalier à vis.
10. Les marches de l’escalier à vis sont mal faites dans le virage alors que l’angle devrait être régulier de l’une à la suivante.
11. L’arc sur la coupe de l’escalier à la française ne correspond pas à celui du dessin, les jointures de l’arc ne pénètrent pas assez dans le mur de sorte que l’assise manque.
12. Dans l’escalier à la française, l’encadrement et la clé de voûte sont décalés de trois pouces par rapport à la verticale, ils sont donc mal faits.
13. Sur le grand projet d’escalier à la française, le candidat n’a pas fait le dessin de la longue planche qui est pourtant très importante pour la coupe de la clé de voûte, enfin
14. dans la coupe du grand portail, l’arc commence un tiers trop bas, la colonne dorique a une très mauvaise répartition.
Il a ensuite été décidé que le candidat devra remédier à tous ces défauts et qu’il adviendra ensuite ce que de droit.
Il a alors répondu qu’il ne le ferait pas, qu’il n’a ni les moyens ni la patience de reprendre ce travail, on a bien vu par le monde des bâtiments qui correspondent à son travail, il est prêt à montrer des dessins qu’il est impossible de comprendre.
On lui a répété qu’on ne pourra lui être d’aucun secours s’il ne remédie pas à ces défauts.

Le samedi 15 décembre 1736 à quatre heures du soir se sont réunis Jean Quirin Berga au nom du chef de chantier Erlacher, le chef de chantier Jean Pierre Pflug ainsi que les maîtres Jean Nicolas Gœbel et Jean Philippe Wœrlen, tous quatre examinateurs.
Le chef de chantier Pflug expose que le compagnon tailleur de pierres Jean Schlehenacker a fait appel auprès des Quinze de la décision rendue en sa défaveur au sujet de son chef d’œuvre, ce que de mémoire d’homme on n’a jamais vu, que la décision a été confirmée et le chef d’œuvre déclaré inacceptable. Ledit Schlehenacker a alors demandé qu’on lui remette son chef d’œuvre, les pièces en plâtre et en craie ont été livrées aujourd’hui dans les formes prescrites en sa présence. Le chef de chantier Pflug est ensuite allé à la Chambre des Quinze s’informer de la conduite à tenir envers lui, le secrétaire des Quinze Henneberg lui a répondu que si ledit Schlehenacker est prêt à remédier loyalement aux défauts, il fallait le laisser faire. Il a ensuite fair réunir le présent conseil pour porter ces faits à la connaissance de chacun.

On a ensuite appelé ledit Schlehenacker auquel on a demandé s’il pouvait rémédier aux défauts de son chef d’œuvre. Il a répondu qu’il est tout à fait capable de remédier aux défauts énumérés dans la décision et d’arriver au résultat souhaité, il a en outre promis de corriger son travail. La décision a été la suivante. On lui a signifié qu’il est autorisé par pure faveur à faire les corrections demandées et qu’il devra remettre d’ici mardi prochain les dessins scellés qu’il doit refaire.

Le mardi 18 décembre 1736 à deux heures de l’après midi se sont réunis les quatre examinateurs jurés, à savoir le chef de chantier Erlacher et le chef de chantier Jean Pierre Pflug ainsi que les maîtres Jean Nicolas Gœbel et Jean Philippe Wœrlen.
Conformément à la décision qui a été prise, on a ensuite remis au tailleur de pierres Jean Schlehenacker un état écrit des défauts relevés à son chef d’œuvre et des corrections à y apporter ainsi que les dessins litigieux munis d’un nouveau sceau en lui demandant de les améliorer d’après mesures initiales de manière à obtenir un chef d’œuvre recevable.

Le lundi 18 février 1737 en présence de l’honorable assesseur des Quinze Jean Gérard von Stœcken, au nom de l’honorable Jean Martin Schlitzweg, lui aussi assesseur des Quinze et prévôt de la tribu, empêché pour cause d’indisposition, les quatre examinateurs désignés pour l’année en cours, à savoir Michel Erlacher, chef du chantier de la cathédrale, Jean Pierre Pflug, chef du chantier des Maçons, tous deux tailleurs de pierres, ainsi que Jean Philippe Wœrlen et Jean Martin Pfundstein, tous deux maîtres équarrisseurs, ont inspecté le chef d’œuvre qu’a corrigé le tailleur de pierres célibataire Jean Schlehenacker et ont objecté ce qui suit.
1. L’escalier comporte un jonction d’arc sans assemblage.
2. La garniture arrière du portail n’est pas découpée à partir de sa base.
3. Les rampes n’ont pas une courbure suffisante.
4. Les fenêtres vers le cour ont une répartition très irrégulière à chacun des trois niveaux.
5. L’accès à l’escalier est très étroit à chacun des deux étages.
Bien qu’on eût pu relever d’autres défauts encore et que tout le travail est de nouveau très peu soigné, il a été décidé de recevoir le candidat maître mais compte tenu de ces défauts, il devra se contenter de quatre compagnons pendant quatre ans sans être autorisé à former d’apprenti, mais passé ce délai de quatre ans, il jouira de toutes les prérogatives d’un maître.

Jean Schlehenacker épouse en mai 1738 Marguerite Salomé Brehm, fille d’un préposé aux ventes : contrat de mariage, célébration

1738 (19.4.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 53) n° 206
Eheberedung zwischen Mr Johann Schlehenacker, ledigen Maurer und Steinhauer, weÿl. hrn Johann Ludwig Schlehenacker gewesenen biersieders Zur Sonnen und burgers allhier nunmehr seel. nachgelaßenem ehelichem Sohn, als dem bräutigam mit beÿstand herrn Johann Jacob Soder, biersieders Zum Mohrenkopff und burgers allhier, seines Vettern ane einem
So dann Jgfr. Margaretha Salome Brehmin, weÿl. hn Johann Martin Brehmen, gewesenen Geschwornen Käufflers und burgers allhier nunmehr seel. nachgelaßenen ehelichen Tochter als der Jgfr. Hochzeiterin, mit beÿstand Hn Tobiæ Gundelwein, Gastgebers Ihres Mutter geschwornen Vogts und Mr Joh: Georg Reubel, Sattlers, Ihr der Jgfr. hochzeiterin geordneten Curatoris am andern theil – Actum Straßburg auff Sambstag den 19. Aprilis 1738. [unterzeichnet] Johannes schlenacker Als hochzeiter, Margretha Salome Brähmin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 172, n° 649)
1738. Mittw. d. 7.ten Maj seind nach ordentl. außruffung Ehl. copuliret u. eingesegnet worden Johannes Schleenacker der ledige steinmetz, Maurer und burger allhier, Weÿl. H Johann Ludwig Schleenackers geweß. b. und biersieders allhier hinterl. Ehl. Sohn, v. J. Margaretha Salome weÿl. H Johann Martin Brehm, geweß. b. und Käufflers allhier hinterl. Ehl. tochter [unterzeichnet] Johannes schlenacker als hochzeiter, Margaretha Salome Brähmin als hochzeiterin (i 176)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports

1738 (4. 9.br), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 26) n° 544
Inventarium über Meister Johann Schlehnacker, Maurer und Steinhauer und Frauen Margarethæ Salome gebohrner Brehmin beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander für unverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1738. – welche um Künfftiger Widerlüffer: und Ergäntzung Willen – So beschehen in Straßburg in fernerer In Gegenseÿn Fr. Barbaræ Schlehenackerin gebohrner Hecklerin des Ehemanns Mutter und Frauen Mariæ Dorotheæ Brehmin gebohrner Zittelin der Ehefrauen mutter auff Donnerstag den 4. Septembris Anno 1738.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns Vermögen betreffend, Sa. haußraths 1, Sa. Silbers 17, Sa. baarschafft 82, Summa summarum 100 lb
diesemnach wird auch der Ehefrauen Zugebrachte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 34, Sa. Silbers 10, Sa. goldener Ring 10, Sa. baarschafft 2, Summa summarum 57 lb

Jean Schlehenacker se plaint au conseil du Corps des maçons qu’en passant devant la maison qu’il construit pour le marchand Schrader, Jean Quirin Berga a mis en doute la solidité du mur en construction. Le conseil inflige une amende pour injures aux deux parties

1736, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 86.b) Dienstags den 11.t Augusti 1739. Mstr Johannes Schlehenacker Klagt contra H. Berga, daß Er Ihm letzthin auff seine arbeit beÿ H. Schrader den handelsmann in der münstergaß gegangen, vnd daselbst vor dem bauherrn und seinen gesellen gesagt habe, daß die maur welche er auf führe, nicht starck genug seÿe, das Jenige was darauff Zu stehen kommet, Zutragen, wardurch dann er Kläger sich affrondirt befinde, Und den vor keiner braven mann halte, der Ihm auff seine arbeit gehe, und selbige Verachte.
H. Berga sagte, er habe nur Zu den gesellen gesagt, daß diese maur sehr schwach seÿe, Vor das was darauff kommen solle, vnd seÿe Ihme nicht Expressé auff seine arbeit gegangen, sondern Von Frau Silberadin als der nachbarin selbigen haußes dahin beruffen worden.
Erkandt, Solle mstr Schlehenacker wegen sothaner außgestoßener groben redten 5. ß und H. Berga, weilen Er den mstr. Schlehenacker seine maur. gesell, vnd von selbiger jndicirt, ebenmäßig 5. ß erlegen.
Mstr. Schlehenacker protestirt wider solche Erkandtnus.
(f° 90.a) Mittwochs den 4.ten Novembris 1739. Wegen mstr. Schlehenacker und Köderer Straff von letsteren handwerck wurden selbige wieder Zue bezahlunng angehalten.
Mstr. Köderer will Zahlen, mstr. Schlehenacker aber wolle es vor gericht Kommen Laßen

Même affaire portée devant le conseil de la tribu. Jean Quirin Berga expose qu’il a examiné la construction à la demande d’une voisine inquiète pour sa maison. Le conseil confirme les amendes. Jean Schlehenacker déclare que dans ces conditions il ne s’adressera plus au Conseil mais qu’il aura recours à l’huissier de la tribu

1739, Protocole de la tribu des Maçons (XI 237)
Dienstags den 17. Novembris 1739. (f° 25) Mr Schlenacker contra Hr Berga, daß Er beÿ H Schrader das gebäu auf zu führen angesprochen worden, und nach dem der bauherr gesagt, daß er nur in dem Undern Stock ein maur und in den beeden andern Stöcken riegelwand darauff setzen laßen wolte, solche Vndere maur auch mit einem stein dick auffgeführt, in Vier Zehen tagen darauff seÿe H Berga dorten Vorbeÿ gegang. Vnd gesagt, Ihr habt schöne arbeit da gemacht, ob es auch passirlich, daß man eine solche schwachen maur daher setze, habe er in antwort ertheilt, sein des Schlehenackers gesell habe es selbsten gesagt, dieses seÿe nachgehends beÿm handwerck vorgekommen, und Jeder von Ihnen umb 5 ß. gestrafft worden, wolle dahero vornehmen, ob die Herren Schöffen Ein Verzug Vor andern haben, einen andern meister auff die arbeit Zugethan.
Hr Berga. Des H Schraders nachbarin Frau Dr. Slberradin habe Ihme geschickt umb zu sehen, ob Ihrem hauß durch das neue gebäu kein schaden Zugefuget werden möge, wahin er dann gegangen, vnd den augenschein eingenommen, habe Ihm aber sein arbeit nicht Verachtet, und die 5. ß warum er beÿ dem handwerck gestrafft worden, nur umb weitkäuffigkeit Zu Vermeiden, bezahlet.
Erkandt, Weilen der Kläger umb das scheltwort willen gestraft worden, alß wird die sententia a qua hiemit Confirmirt und er in die 5. ß nochmahlig Condemnirt.
Hr Berga sagt, allweilen sie Jetzo ein abtritt genommen, habe Schlenacker gesagt, ein andermahl wolle er nicht mehr vors gericht, sondern wan es Ihne dergleichen etwas begegne, wolle er einem den buttel brav abschnuren*.
Beklagter, habe es nicht so geredet, weniger böß gemeinet.
Mr Acker der büttel habe gehört gesagt zu haben wans so hergehe, wolle er ein andermahl einen den büttel abschnuren* der Ihm auff die arbeit gehe, vorm gericht habe er nichts gehört.
Mr Stahl, Weilen er sich es das es so gehet, wolle er nicht mehr daher gehen, sondern einen den büttel brav abschnuren*.
Mr Christoph Schneider sagt, einand. wan es so wäre, wolle er einem den büttel vollschlagen, wan er Ihme auff die arbeit gehe, auff befragen, ob er nichts vom gericht gesagt, meldete, wan es so hergehe.
Extrahirt wie hiernach.
In Sachen H. Johann Quirini Berga Klägern eines, Entgegen und Wieder Mr. Johannes Schlehenacker beklagten andern theils, puncto dißen, daß alß Sie beede beÿ E. E. gerichts abgetretten, Er beklagter haußen Vor der thür gesagt, wan es so Zugehet, wolle er ein andermahl nicht mehr Vors gericht, sondern wan Ihme ins Künfftige dergleichen mehr begegne, gleichbalden Einem den büttel brav abschnuren.
Ist auff angehörte Klag und Verantwortung auch der Zeugen außag Erkandt, daß beklagter wegen dieser außgestosenen wort vnd dem gericht bezeugtem schlechten respect 1. lb d straff erlegen, Ihme anbeneben kein starcker redsatz gegeben werden solle.

Jean Schlehenacker meurt de consomption à la fin de l’été 1748 en délaissant trois enfants. La masse propre à la veuve s’élève à 74 livres. Comme la veuve renonce à la communauté, les biens des héritiers et de la communauté sont décrits en une seule masse dont l’actif s’élève à 26 livres et le passif à 465 livres, bien que le défunt ait vendu sa maison à son frère un mois auparavant

1749 (17.2.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 43) n° 908
Inventarium über Weÿland Mr Johann Schlehnacker gewesenen Maurer und Steinhauers auch burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1749. – nach seinem den 15.ten Septembris 1748. eingenommenen tödtlichen hientritt zeitlichen verlaßen, welche verlassenschafft auf freundliches ansuchen und begehren der Ehren und tugendsamen Frauen Margarethæ Salome Schlehnacker gebohrner Brehmin, der hinterbliebeneen Wittib, beÿständlichen Johann Jacob Brehmen, Peruquenmacher und burgers allhier, deroselben bruders, in beÿein hern Johann Sigmund Schlehnacker, bierbrauers Zur Sonnen und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts, Johann Friderich, Margarethæ Magdalenæ und Mariæ Catharinæ, des Verstorbenen seel. mit vorgemelter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugter und ab intestato Zu Erben Verlaßener dreÿer Kinder – So beschehen in Straßburg auf Montag den 17.ten Februarÿ Anno 1749.
Copia der Eheberedung

Hierauff wird nun die Verlassenschafft, wie sich soclhe in der von der wittib lehnungs weiße bewohnenden Ane der Pflantzbader gaß gelegenen behaußung befunden Vor und ane sich selbsten
Ergäntzung der Wittib angegangenen unveränderten Vermögens. Innhalt Inventarÿ über beeder gewesener Eheleuthe einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen in Anno 1738. durch mich Notarium auffgerichtet, ist der wittib als abgegangen zu ergäntzen
Wÿdumbs Verfangenschaft. Frau Barbara Schlehnackerin gebohrne Hecklerin, weÿland herrn Johann Ludwig Schlehnacker, gewesenen bierbrauers Zur Sonnen und burgers alhier nachgelaßene Wittib hatte von deren Ehemanns seel. Verlaßenschafft zu des Verstorbenen mr. Johann Schlehnacker als ihres Sohns seel. Antheil lebtägig wÿdumbs weiße zugeniesen gehabt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der wittib unverändert Vermögen betr. Sa. haußraths 12, Sa. Silbers 10 ß, Sa. guldener Ring 6, Sa. Ergäntzung 30, Sa. Activ Schuld 25, Summa summarum 74 lb
diesemnach folget auch die übrige Nahrung so weilen die wittib auf das theilbare Guth renuncirt, denen Erben zugeschrieben wird, Sa. haußraths 18, Sa. Schiff und geschirrs 5, Sa. Silbers 2, Summa summarum 26 lb – Schulden 465 lb, In Compensatione 439 lb

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1710-1758, f° 101, n° 18)
1748. Sonntag den 15. Sept: in der Nacht um 11 Uhr Starb an außzehrender Kranckheit Johannes Schlehnacker Steinmetz u. burger allhie, seines Alters 45 Jahr u. 2. Mon. weniger 3. Tag. Folgenden dienstag als den 13. ejusd. ist sein entseelter Cörper nach St. Helenen gebracht und allda beÿ gehaltener Leuch Predigt über Zach: III, 9 der Erde einverleibet worden, [unterzeichnet] Johann Sigmund Schlenacker Als bruder (i 104)

La veuve se remarie en 1749 avec le maroquinier Jean Daniel Lersch et renonce à son inscription à la tribu des Maçons

1749 (11 Augusti), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 55) n° 412
(Eheberedung) zwischen dem Ehrenachtbaren Johann Daniel Lersch, dem Carduaner, wittiber und burger allhier Zu Straßburg, als dem bräutigam an einem,
So dann der Ehren und Tugendsamen Frauen Margarethæ Salome Schlehenackerin gebohrner Brehmin, weÿland des Ehrenachtbaren Mr Johann Schlehenacker, gewesenen Maurer und Steinhauer auch burgers allhier nachgelaßener wittib, als der hochzeiterin ane dem andern theil – Alßo abgehandelt in Straßburg auf Montag den 11.ten Augusti 1749 [unterzeichnet] Johann Daniel Lersch als hoch zeiter, margretha Salome schlenackerin als hoch zeiterin

1749, Protocole des Maçons (XI 238)
Montags den 13.ten octobris 1749. (f° 72) Resignantin – Weÿlandt Mr Johann Schlehenackers wittib modo Verheurathet ane Johann Daniel Lersch den Cardewanner und burgern allhier resignirt die Zunfft.
Erkandt, Willfahrt, mit dem anhang die dem Ehrsamen handwerck schuldigen 1. R. Zu bezahlen, den Sie gleichbalden erlegt.


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.