Jean Pierre Brion, teinturier en soie, et (1675) Barbe Kuntz – luthériens


Jean Pierre Brion obtient en 1674 des Quinze le droit d’exercer le métier de teinturier à la place de son père Jacques Brion à titre personnel, sans pouvoir transmettre son droit à un tiers. Il épouse en 1675 Barbe Kuntz, fille du coutelier Louis Kuntz. Il meurt le 18 mai 1691 à l’âge de quarante-deux ans en délaissant trois enfants.

Maison en propriété
Recueillie dans la succession de son père, quai des Pêcheurs (X 73, actuel n° 20)

Enfants

  • Anne Barbe épouse (1706) le cordonnier Michel Moll
  • Jean Jacques, tonnelier, épouse (1716) Anne Catherine Hahn


Signature au bas de l’obligation contactée en décembre 1690 (KS 569 f° 718)


Jean Pierre Brion présente le 21 janvier 1674 une requête aux Quinze. La maîtrise des teinturiers refusent de prendre en compte l’apprentissage qu’il a fait chez son père parce que qu’il n’a pas été déclaré. Il demande à être reçu à la tribu et d’exercer son métier comme les autres. L’affaire est traitée le 8 mai. Les maîtres teinturiers objectent que les Brion ne sont pas maîtres à part entière. Arrivé à Strasbourg en 1598, leur arrière-grand-père Abel Brion s’est établi tisserand de bombasin puis a ouvert une teinturerie de son pour chef avoir ni apprenti ni compagnon. Il a fait apprendre le métier de chapelier à son fils Jacques quand il a constaté qu’il ne pourrait continuer à teindre. Jacques Brion a cependant repris la teinturerie à la mort de son père. Son fils, aussi appelé Jacques, n’a pas non plus été un teinturier régulier mais se faisait aider par des journaliers. Pour mettre fin à ces irrégularités, le Sénat lui a ordonné en 1651 de mettre ses fils en apprentissage, ce qui a été fait pour Jean Jacques mais non pour Jean Pierre qui est resté chez son père jusqu’à sa mort. La maîtrise lui a interdit de pratiquer son métier sauf à faire son apprentissage pusqu’il est patent que les Brion n’ont jamais observé le règlement des teinturiers. Le plaigant expose que le tisserand Abel Brion était autorisé à prendre des apprentis et à teindre non seulement pour son compte mais pour d’autres. Les tisserands en serge et les teinturiers ont certes interdit en 1650 à Jacques Brion de prendre des apprentis ou des aides mais le droit de teindre lui est resté.
La commission propose d’accorder la dispense demandée étant donné que (1) Jean Pierre Brion tient de son père le droit d’exercer sans employé, (2) ce droit déjà ancien (3) s’éteindra avec lui et (4) qu’il lui sera interdit d’apprendre la métier à ses enfants. Les Quinze décident d’accorder au pétitionnaire le droit qu’il tient de son père à condition qu’il soit limité à sa personne sans pouvoir être transmis à ses enfants ou à l’autres. Quant à la calandre, il devra trouver lui-même un accord.

1674, Protocole des Quinze (2 R 90)
Hans Peter Brion, 16, 27, 49, 80, 112
(f° 16) Sambstag den 21.t. Januarÿ. – Hans Peter Brion contra Schwartzferber Meisterschaft
Hans Peter Brion ferber Und burger Allhier Contra Schwartzferber Meisterschaft producirt Underthäniges biten
Dr Bitsch nomine citirter Meisterschafft, bitet copiam Und zeit der Ordnung, obtinuit.

(f° 27-v) Sambstag den 14 Febr. 1674
Idem [Schwartzferber Meisterschaft] Contra Hans Peter Brion
Dr Bitschen restituiren deßen Underthänige bitten dicto die, Und überreichen Underthänigen Gegenbericht Und bitten, mit Beyl. Sub Lit. A. B. et C. Reußner, nomine citati bitet auch wie vor, obtinuit

(f° 49-v) Sambstag den 7. Martÿ – Hans Peter Brion contra Schwartzferber Meisterschaft
Hans Peter Brion contra Eosdem, restituirt deren handlung Und producirt Schluß Schrift mit beÿlagen Sub Nris 1. bis 5. Dr Bitsch nomine der Schwartzferber Meisterschaft, bitet wie Zuvor [copiam Und Zeit der Ordnung], obtinuit.

(f° 80-v) Sambstag den 28.t Martÿ. – Eodundem [Schwartzferber Meisterschaft] Contra Hans Peter Brion
Dr Bitsch Contra Hans Peter Brion restituirt deßen productum Und Beylagen, producirt Gegen Schluß. Reußner nomine citati bittet wie allererst gebetten, obtinuit.

(f° 112) Freÿtag den 8.ten Maÿ. – Hans Peter Prion Contra die Schwartzferber Meisterschaft
Hans Peter Prion ferber Und burger Contra die Schwartzferber clagt ingleichem ob Er wohl beÿ seinem Vatter Seel : Jacob Prion dem Schönferbernferber, das ferber recht Und wohl erlernet Und beÿ Ihme bis in Seinen todt in Arbeit gebleiben, dannoch Von seiten der Schwartzferber Meisterschaft Ihme beÿ der Zunft Und dem handwerck hindernuß gemacht werden will, weilen Er all dorten Vom Vatter Seel. in die Lehr nit eingeschrieben worden, daß aber dießer einwurff Von gantz keinen cräfften, ist Von den Obern Handwerck hhn. dem Gegentheil darin remonstrirt worden, weil kein hiesiges Meisters Sohn uff der Zunft angegeben, oder der Lehrzeit halben pflegt eingeschrieben zu werden, welches richtig. Weil nun Supplicant in der hoffnung ist, es werde das jenige handwercks recht, so andere burger Und Meisters Söhne, beÿ der Zunft gewießen, Ihme gleicher maßen gegönt werden. [f° 112-v] Als bittet Er Underthänig zu erkennen daß uff den fall, da Er sich allhie setzen Und Zünftig machen würd, Er ohne hinderung beÿ der Zunft admittirt werden, Und das handwerck gleich andern zu treiben Ihme verstattet sein solle.
die Schwartzferber in dem Gegenbericht beschweren sich, daß die Prionisch famili als Unvollkommene Meister de A° 1598 da der Uhr Grosvatter hieher kommen, biß hiehero E. Gn. ertheilten Articuln Und E. E. Gericht so Viel molestien Zugezogen, Abel Prion Supplicantens Uhr Gros Vatter, hab sein recht als ein Pomasin weber empfangen Und nichts anders dan sein aigen gemachte arbeit geferbt, nach etlichen Jahren aber sich allein der ferberey ohne Gesellen Und Lehrjungen bis in sein ableiben bedient, dieses Abels Prions Sohn Jacob, war zwar auch zum ferben angehalten, als der Vatter aber gesehen daß Er uff der ferbereÿ nicht gefördert werden kan, Hab Er Ihn zum Huetmacher Handwerck Verdingt, immittelst starb der Vatter, that sich Jacob der Sohn wider zu der Mutter Zur ferberey, Verheÿrate sich Und trieb dieselbe wie sein Vatter, dießer Sohn erzielte auch einen Sohn, Nahmens Jacob, welchen der Vatter auch Zu Keinem Vollkommenen Meister gethan, sondern Gleicher gestalt beÿ sich [f° 113] behalten, dieser des Gros Vatters Enckel, Verheÿrate sich Ao. 1637 hatte kein macht die ferbereÿ mit Gesind, sondern nur mit boßlern Und handlangern zu treiben, Als nun dieser Enckel in der Ehe, beede Supplianten gezeigt, ist dem Vatter Und beder Söhne Vogt Ao 1651 damit die stimpelleÿ Zu end komme, Von E. E. Rath injungirt worden, seine Söhn Zu solchen Meistern, welche Ihr handwerck nach Articuln erlernt, zu Versprechen, welches ahn Hans Jacob Zwar geschehen, Hans Peter der Supplicant aber, ist beÿm Vatter bis in sein todt Verblieben, deßwegen Er erst ferndigen Jahrs, vom Handwerck gäntzlich abgewisen worden, weil nun hieraus überflüßig erhellet, daß diese Prion alle wider Ordnung die ferbereÿ Getrieben, Als bitten die Antwortere, Imploranten mit seinem petito ab vnd Zu einem vollkommenen Meister in die Lehr zu weisen. Implorant in der Schluß Schrift erweißt, das Abel Prion uff dem Sametweben Und was dem anhängich, Jungen annemmen Und lehren mögen, Und nicht nur seine, sondern auch andere arbeit Zu ferben berechtigt gewesen, [f° 113-v] Und Jacoben des Abels Sohn hisce verbis seines Vatters Zunft recht, weil Er das ferben beÿm Vatter erlernt conferirt worden, ob Ihme wol Ao 1650 uff dem Sergenweber order Schwartzferber handwerck /deme Er nicht beygethan war/ Lehrjungen anzunemmen oder Gesünd Zu furderen abgeschlagen worden, So Seÿe Ihm doch das ferben Und seinen Vorältere Recht ohngekränckt Verblieben, darauf Er sich noch steiffen Und beÿ E. E. Gn. Verlaßen thut.
die Schwartzferber in Ihrem Gegen Schluß, wollen nochmals Imploranten Vor keinen Meister passieren laßen, bis Er erweißt, daß Er Von seinem Vatter das handwerck Recht bekommen, oder sein Lehrjahr beÿ einem vollkommenen Ferber außgestanden, im übrigen bitten Sie umb manutenentz ihrer privilegien Und Articul. Ob nun wohl genugsam am tag, das beÿ 80 Jahren die Prion bis uff den Supplicanten eÿtel stimpeleÿ getrieben, so haben doch die herren Deputirte Ihre nicht gänzlich verschupfen können, (1) weil Er seines Vatters Rechtens allein ohne gesind sich zu bedienen gedenckt (2) schon beÿ Zümblichen Jahren [f° 114] (3) dießes sein Recht mit Ihren* absterben Und (4) Gäntzlich verbotten sein soll, künfftig seine Kinder zu lehren, wehre also nach Volgendem bescheid, mit Ihme Zu dispensiren, doch uff verbeßern.
Erkandtnuß – In Sachen Hans Peter Prions ferbers Undt burgers allhie, Imploranten Eines, Contra E. E. Meisterschaft der Schwartzferber, Antwortere andern theils, ist allem so schrift so mundlichem bericht Und erfolgter Submission nach Erkandt, wörd zwar dem Imploranten seines Vatters recht, deßen Er sich beÿ lebzeiten bedient, zu Gebrauchen, iedoch mit dem anhang vergont, daß solches mit Seiner person allerdings abgehen, hiernechst aber weder seine Kinder, noch einiger andere der das handwerck nicht beÿ einem Vollkommenen Meister ordnungsmäßig erlernt, passiert werden, der Mang halben aber, Er sich mit Antwortern der billigkeit nach, abzufinden schuldig sein solle refusis expensis.
(Publ. den 9.t Maÿ)

Fils du teinturier en soie Jacques Prion, Jean Pierre Prion épouse en 1675 Barbe, fille du coutelier Louis Kuntz

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 256-v n° 47)
1675. Sonnt. XII Trinit. 22. Aug. Johann Peter Prion der Seÿdenfärber Weÿl. Jacob Prion des Seÿdenfärbers v. burgers allhie nachgel. ehl. Sohn Vnd Jfr. Barbara, hrn Johann Ludwig Kuntzen deß Meßerschmidten v. burgers allhie auch E. Ehrs. Kleinen Raths alten Beÿsitzers ehl. Tochter. Copulavi Donnerst. 2. 7.br (i 270, proclamation cathédrale f° 8-v n° XII)

Jean Pierre Brion meurt le 18 mai 1691 à l’âge de quarante-deux ans en délaissant sa veuve Barbe Kuntz. Les témoins sont son frère Jean Louis Brion et son beau-frère Jean Sébastien Gast

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 1687-1715 f° 45 n° 12)
An Freÿtag d. 18. Maÿ st. n. A. 1691. Zu nacht vmb 12. Vhr ist gestorben vnd Montags d. 21. eiusd Zu St. Helena beerdiget worden, Hans Peter Brion der Seÿdenferber vnd burg. alhier Seines alters 42. jahr vnd 4 Monath dessen Eheliche hausfr. Barbara geborne Kuntzin, deme ich Joh: Jacob Böler diacon. in der N. Kirchen mit einer Leich-sermon parentirt. Solches contestiren mit eigener handt [unterzeichnet] hanß Ludwig Brion Als bruter, Johann Sebastian Gast alß schwager (i 47)

Jean Pierre Brion délaisse trois enfants d’après un acte de 1694 (Joh: Peter Brion erzielte 3. ehlige Kinder)


Jean Jacques Billet, teinturier, et (1697) Barbe Kuntz veuve de Jean Pierre Brion, puis Dorothée Hollacher – luthériens


Signature en 1698 (KS 570 f° 292)

Enfants de Dorothée Hollacher

Fils du teinturier en soie Frédéric Billet, Jean Jacques Billet fait son apprentissage pendant quatre ans chez Jacques Kirschner. Il part faire son tour de compagnon pendant trois ans et demi. Il revient à Strasbourg en 1697 et demande à être reçu à la maîtrise. Les teinturiers objectent que la demande contrevient au règlement. Les Quinze accordent une dispense. Jean Jacques Billet épouse en 1697 Barbe Kuntz, veuve de Jean Pierre Brion, qui fait prononcer la séparation de biens en 1699. Jean Jacques Billet cherche vainement à exercer son métier dans la teinturerie Mercklin, il obtient le droit d’ouvrir une teinturerie au Faubourg blanc. Il quitte Strasbourg et entre au service du roi. Il se remarie avec Dorothée Hollacher, fille du coutelier Tobie Hollacher de Bâle. Il demande en 1716 à être reçu à la tribu des Drapiers. Il est teinturier à Eckbolsheim en 1717 où il meurt en 1738.

Jean Jacques Billet naît le 19 janvier 1673 du teinturier en soie Frédéric Billet et de Sabine von Zabern. C’est à ce baptême que renvoie son acte de sépulture en date du 23 mars 1738 mentionnant son âge (soixante-cinq ans, deux mois cinq jours).

Baptême, Saint-Guillaume (luth. p. 300 n° 11)
1673. Bapt. ibid. [19. Jan.] n. d. 16 h. 9. & 10 mat. Hans Jacob
P. Friderich billet B. v. Seienfärber alh. v. Sabina von Zabern

Jean Jacques Billet s’adresse aux Quinze le 20 juillet 1697 après que la maîtrise des teinturiers a refusé qu’il fasse son chef d’œuvre bien que son tour de compagnon ait dépassé la durée réglementaire. Il a l’intention d’épouser une veuve et demande une dispense à titre gratuit parce qu’il n’a pas de fortune. Jean Jacques Billet déclare en outre le 24 juillet qu’il a fait son apprentissage pendant quatre ans chez Jacques Kirschner puis son tour de compagnon pendant trois ans et demi. Il travaille à Strasbourg depuis son retour quinze semaines plus tôt. La maîtrise répond que le règlement stipule qu’il faut avoir travaillé pendant trois ans chez un ou deux maîtres avant de présenter son chef d’œuvre. Jean Jacques Billet se réfère à un autre article du règlement ayant trait à ceux qui épousent une veuve. La maîtrise objecte que Prion n’était pas maître à part entière suivant la décision des Quinze en date du 9 mai 1674, d’après laquelle il jouira du droit de son père sans qu’il soit transmissible à quiconque. Le pétitionnaire ne peut donc prétendre aux droits de celui qui épouse une veuve. La commission fait observer que (1) la décision cite la transmission aux enfants sans citer la veuve, (2) les dispenses sont courantes dans les cas d’espèce, d’autant que le tour de compagnon a dépassé la durée réglementaire, (3) le pétitionnaire épouse une veuve. La commission propose d’accorder la dispense pour une somme minime que les Quinze fixent à une livre.

1697, Protocole des Quinze (2 R 101)
(f° 186-v) Sambstag den 20. July – Johann Jacob Billet Ca E. E. Meisterschafft d. Schönfärber
Johann Jacob Billet der ledige Schwartz und Schönfärber alhier per Künast cit. per sched. E. E. Mschafft der Schönfärber berichtet daß er Willens d. meisterstück auffzunehmen, so ihme aber weg. nicht allerdings verarbeiteten jahr, ohnerachtet er über die bestimbte Zeit gewandert schwehr gemacht wird, bittet Zu mehrerm bericht Deputation Factaq. relatione weilen er eines burgers Wittib verheurathet, und vor sich selbsten Keine Mittel hatt, ihne hierinnen gn. und Zwar gratis Zu dispensiren. Saltzmann cit. s man* Zu mehrerm bericht Deputationem wohl leiden. Erk. gebettene deputation Willfahrt. Obere Handwerck Herren

(f° 187-v) Mittwoch den 24. Julÿ – Johann Jacob Billet Ca E. E. Meisterschafft d. Schwartz und Schönfärber
Obere Handwerck Herren lassen per Herrn Schragen referiren daß Johann Jacob Billet der ledige Schwartz und Schönfärber jnn einem gehaltenen Recess geklagt, daß E. E. Meisterschafft d. Schwartz und Schönfärber ihn wegen nicht allerdings hier verarbeiteter jahr nicht zum Meisterstück admittiren wollen, da er doch über die bestimbte Zeit gewandert und eines burgers Wittib Zu heurathen Willens seÿe, mit un.th bitt hierinnen gn. Zu dispensiren.
Daruff die beklagte nichts anderst geantwortet, als daß sie umb Deputation gebetten, die Willfahrtt worden, Und als mann beede theil gehört, habe Kläger beÿgefügt daß er alhie beÿ Jacob Kirschner Vier jahr lang gelernt und 3 ½ jar /:so der gegentheil nicht im abred seÿn können./ gewandert, Auch seith der Wanderschafft 15 wochen hier gearbeitet habe, Allein seye die Meisterschafft, daß Vermög articuls /.so der 13.ste ist:/ Keiner Meister werden Könne er habe dann Zuvor 3 jahr gelernt und beÿ einem od. Zweÿ Meistern Zweÿ jahr ohnaußgesetzt geschafft, so gegner Nicht gethan, Hingegen Habe er Vermeldt daß noch ein anderer articul sich finde, so jenen jnn etwas erlauteren, Welcher der Folgende, und Zwar der 14.de ist, Liest ihn ab, dahin Ziehlend, daß wann einer eines Schwartz und Schönfärbers Wittib Zu heurathen Willens were, Quô auditô, habe man vermeint, daß die Meisterschafft darwider Nichts einzuwenden haben werde, sie habe aber regerirt daß gedachter Prion Kein rechter Meister ihres handwerck geweßen seÿe, dabeneben sich auff gegenwärtigen Bescheid, den Mhnn de 9. Maÿ 1674 ertheilt, bezogen, Ließt hn ab, daraus Zu ersehen, daß ihme, Prion, Zwar seines vatters Recht, deßen der sich beÿ Lebzeiten bedient, Zu gebrauchen vergönt werde, jedoch daß solches mit seiner person allerdings abgehen, und hienechßt Weder seine Kinder noch einiger Anderer, die d. Handwerck Nicht beÿ einem vollkomm Meister Ordnungs mäßig erlernt, paßirt werden solle, und also vermög dießes bescheidts dahingehalten, daß, weilen prion gestorben, Und er Kein rechter Meister gewesen, Kläger Nicht allegiren Könne, daß er eines Meisters wittib heürathe, Allein habe man in gedachtem bescheid remarquirt, daß 1) darinnen Nicht der Wittib sondern Nur der Kind. gedacht werde, Und weilen, 2) bekant, daß beÿ jetzigen Zeiten bißhero inn solchen Fällen ettwas dispensirt worden, vnd neben dem der Implorant 1 ½ jahr über sie Zeit sich auff der Wanderschafft auffgehalten, Auch 3) er eine Wittib Zu Heurathen willens, so habe mann auß Mghh. ratification vermeint, daß beÿ ihme dispensirt, jedoch ihme etwas Weniges, jnn Ansehung er geringe Mittel hat, pro Dispensatione angesetzt werden Könte.
Erk. Bedacht beliebt, Und pro Dispensatione 1. lb. d. angesetzt.

Fils du teinturier en soie Frédéric Billet, Jean Jacques Billet épouse en 1697 Barbe, veuve de Jean Pierre Brion

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 69-v n° 18)
1697. Mittwochs d. 4. Septembr. seind nach 2 maliger ordentlichen proclamation copulirt word. Hanns Jacob Billet der ledige schwartz: und schönfärber, Herrn Friderich Billet deß seydenferbers und Burgers und seiner Ehefrauen Sabina geb. von Zabern Ehel. Sohn, Mit Frauen Barbara weil: Hanns Peter Brion deß schwartzferbers und Burgers allhier nachgelaßene wittib [unterzeichnet] Als hochzeiter Johan Jacob billet, b dieses Zeichen machte die Fr. Hochzeiterin (i 73)

Jean Jacques Billet s’adresse le 7 juin 1698 aux Quinze après que Guisbert Verius a laissé entendre que le certificat qui sera remis à son apprenti originaire de Pforzheim pourrait ne pas être reconnu en Allemagne à cause de la dispense qui lui a été accordée en 1697. Plusieurs teinturiers déclarent le 27 juin que le plaignant cherche toujours querelle. La commission fait observer que l’article pour lequel Billet a obtenu dispense n’a pas trait aux compétences.

1698, Protocole des Quinze (2 R 102)
(f° 121-v) Sambstag den 7. Junÿ – Hannß Jacob Billet contra E. E. Meisterschaft der Schönferber
Hannß Jacob Billet der Schwartz: und Schönferber, Und burger alhier, per Künast, cit. per sched. E. E. Meisterschaft der Schönferber alhier Obermeister Johann Daniel Verius, Weilen citirte ihn nun Vor einen erzwungenen Meister erkennen, Und dem Jungen vor sein außlernen im Reich nicht gut seÿn, Noch ihn sich gleich halten wollen, als bitt er Deputation, Factâq. relatione hierinnen Obrigk. Zu remediren, Saltzmann cit: p.sens setzts gebettener Deputation halben, Künast setzts. Erk. vor Obere Handwercksherren gewießen.

(f° 136-v) Freÿtag den 27. Junÿ – Johann Jacob Billet ca. die Meisterschaft der Schwartz: und Schönferber
Iidem [Obere Handwercksherren] per me, daß Johann Jacob Billet, d. burger und Schwartz: und Schönferber, geklagt, daß die Meisterschafft d. Schwartz: und Schönferber ihn vor einen erzwungenen Meister hielten, und seinem jung. vor sein außlernen im reich nicht gut seÿn wolten, deren er, als man die Deputation besessen, beÿgefügt, daß Gißbrecht Verius zu dießer Klag Ursach gegeben habe, als d. ihme beÿ jüngstem handwerck gesagt hätte, er were nur ein erzwungener Meister, Und, wenn sein jung außgelernt, mann den Lehrbrieff darnach einrichten müßte, da doch die Meisterschafft Nichts wied. ihn einzuwenden hätte, als daß er anestatt der Zweÿ jahr, so er hier verarbeithen sollen, nur 15. Wochen hier geschaft hätte, darinnen ober bereits beÿ Mghh. dispensirt worden were, Welches, wie d. protocoll de a° 1697 fol. 187.b weißend, denn also seÿ. Worüber wann einige Meister, als Hans Daniel Verius, Elias Neubaur, Und Friderich Verius gehörd, die beditten, daß Gegner ein Zänckischer Mensch were, Und immer streit haben [f° 137] müßte, im dem übrigen sie ihn vor ein Meister hielten, Auch den jungen, Wann er außgelernt, vor einen gesellen erkennen wolten, allein sie nicht wüßten, ob er im reich würde passirt werden, Und Weilen herr Saur, d. Handelsmann, /:so noîe des jungen Vatter, Hannß Bernhardt Wieders von Pfortzheim erschienen:/ gebetten, es dahin einzurichten, daß mit der Zeit d. jung die Lehrzeit nicht vergebens außgestanden haben möchte, so habe mann d. Mrschft remonstrirt, daß d. articul wegen des hier arbeithens nicht de necessitate were, und schon gar vielmahl inn solchem fall dispensirt worden were, Auch die erhaltene dispensation gantz kein Nachtheil bringen Könte, Und dahero sie ihme Nichts in dem Weg Legen solten, deme sie auch nach zu Kommen versprochen, Welches Mghh. gehorsambß hinderbracht werden sollen. Erkt: Beruhet auff sich.

Les Quinze renvoient le 30 mai 1699 la demande faite par Jacques Billet aux Préposés aux métiers qui chargent le 5 juin le secrétaire de présenter leur rapport. Jacques Billet s’est marié il y a peu à la veuve du teinturier Jean Jacques Brion et exploité la teinturerie avec compétence. Sa femme a demandé la séparation de biens et a cessé de lui confier la teinturerie. Il a eu l’intention de reprendre la teinturerie Mercklin rue des Bestiaux mais n’a pas obtenu l’autorisation de la maîtrise. Il s’est résolu à établir une teinturerie au Faubourg blanc et à demander une dispense. Le prévôt des teinturiers objecte que Billet n’a jamais rien demandé. Comme la maîtrise déclare qu’elle n’aurait pas d’objection à formuler, la commission propose d’accorder la dispense. Les Quinze accordent la dispense et demandent de réprimander le pétitionnaire qui devra se montrer plus accomodant envers la maîtrise.

1699, Protocole des Quinze (2 R 103)
(f° 164-v) Sambstags den 30. Maÿ 1699. – Hans Jacob Billet pt° Färbhaußes
Hans Jacob Billet der Schwartz: vndt Schönfärber per K. prod. unterth. Anruffen und bitten wie inhalts. Erk. an die Obere handwercks Hn gewießen.

(f° 165) Freÿtags den 5. Juny – Joh: Jacob Billet pt° Färbhauß
Obere handwercks herren Laßen per Herrn Friden Proponiren, es habe Johann Jacob Billet burger, Schwartz: vndt Schönfärber alhier ein unterthäniges Memoriale übergeben, vndt darinnen vorgebracht, welchergestalten Er sich ohnlängst an weÿl. Hans Jacob Prions des Färbers hinterlaßene Wittib am Staden verheurathet, vndt nach deme er dieße Farb und werckstatt in guten standt gebracht, dieße Fraw sich von Ihme quo ad Thorum & mensam scheiden laßen, folglichen Ihne auß ged. werckstatt verstoßen, habe, worauff er in der Mercklinischen Färbereÿ in der Viehgaß sein Gewerb Zu treiben willens war, so die Meisterschafft nicht gestatten wollen, vnd alß Er sich endlich resolvirt in der weißthurnstraß, vmb ein stück brod Zu verdienen, eine Officine auffzurichten, die werckmeister, ohne der Meisterschafft Consens, ihme Zu arbeiten sich erschwert haben, deßwegen Selbiger gebetten Ihme dispensando das Färbhauß in gemelter straß gnd. Zu erlauben, vndt Zu verordnen daß die werckh: und handwercksleüthe ihme vmb gebührende bezahlung ihre arbeit verrichten möchten. Auff beschehene Remission habe man nicht ermangelt den Imploranten noch mündlich anzuhören, welcher sich auff die Contenta seines Memorialis bezogen daß die Meisterschafft ihme das Färbhauß deßelben erschwehrt hette.
Auff welches man Gisbrecht Verius den Ober meister angehört, welcher berichtet daß man sich sehr bewundere, daß der Implorant vorbringen dörffe, daß E. E. Meisterschafft ihme einige erschwehrung gethan, da er sie doch niemahlen darumb begrüßt habe, vnd weilen Er vor sich, es weder erlauben noch erschwehren könne, als wolte Er gebetten haben, ihme einige Zeit Zu geben, daß er solches E. E. Meisterschafft hinterbringen möchte, so man auch verwilliget, darauff derselbe gestern morgens sich wider benebens dreÿen Meistern in dißer Stub eingefunden, welche sich über den Imploranten sehr beschwehrt daß er E .E. Meisterschafft dergestalten beÿ Mghherren fälschlich angebracht, da Er sich doch niemalen beÿ Ihnen angemeldet habe, Anbeÿ gebetten, daß man denselb. Zu Gebührender Satisfaction anhalten möchte.
Weilen nun was das Hauptwesen betrifft, E E Meisterschafft der Schwartz und Schönfärber, dem Imploranten das Färbhauß in der weißenthurn straß auff zu richten nicht erschwehren, so habe man darfür gehalten, daß demselben in seinem begehren willfahrt werden könte, die verlangte Satisfastion aber Mghherren überlaßen wollen.
Erk. wird dem Imploranten willfahrt, und soll derselbe oben ged. Meistern vorbescheiden, Ihme ein Guter radsatz gegeben vndt derselbe Zu mehrer bescheidenheit gegen E. E. Meisterschafft angewießen worden.

L’ancien teinturier Jacques Billet qui a été débouté par les drapiers de sa demande s’adresse aux Quinze en arguant qu’il a été longtemps au service du roi et qu’il lui faut pourvoir aux besoins de sa famille.

1716, Protocole des Quinze (2 R 120)
(f° 169-v) Sambstag den 5.ten Septembris – G. nôe Jacob Bilet des geweßenen schönferbers Ca. E.E. Zunfft der Tücher Herrn Zunfftm.ster principalis hat sich gehöriger orthen umb vor sich auff dem handwerck Zu arbeiten angemeldet, allwo aber ihne sein petitum angeschlagen worden, bittet deputationem et facta relatione in ansehung derselbe viel jahr in König. diensten gestandten, umb sich und die seinige zu ernehren zu arbeiten gn. Zuerkennen. R. bittet ihr mit seinem begehren abzuweißen. Erkandt Ober handwercks herren.

La maîtrise des teinturiers demande le 13 mars 1717 aux Quinze d’interdire sous peine d’amende à Jean Jacques Billet d’exercer son métier à Eckbolsheim, conformément au règlement. Elle déclare le 10 avril que Billet a été autorisé vingt-et-un ans auparavant à travailler pour son compte, qu’il a vécu dans la désunion avec sa femme, contracté des dettes qui l’ont mené à la faillite et qu’il a eu un enfant de sa servante. Il n’est donc pas un maître honorable, aussi bien à cause de sa faillite que de son inconduite. Billet répond qu’il est un maître régulier, ce qu’on ne peut dire de tous les teinturiers, la seule chose qu’il demande est de travailler pour son compte, sans engager d’apprenti ni de compagnon et sans avoir de compte à rendre à la tribu. La maîtrise se réfère au règlement qui stipule que les teinturiers doivent s’en tenir au travail qu’ils trouvent dans leur lieu d’habitation.
La commission voit deux questions à débattre. Un maître bourgeois a-t-il le droit d’habiter hors de la ville ? Peut-on autoriser le défendeur à exercer son métier à la campagne ? Il faut répondre non à la première question, comme le stipule le règlement, ainsi qu’à la deuxième puisque le défendeur ne mène pas une vie honorable. La commission propose d’interdire au défendeur de travailler à Eckbolsheim sous peine d’une amende de trois livres. Les Quinze ratifient la décision.

1717, Protocole des Quinze (2 R 121)
(f° 124-v) Sambstag den 13. Martÿ 1717. – Meisterschafft der Schwartz: und Schönferber Contra Johann Jacob Billet pt° arbeitens
Goll nôe E. E. Meisterschafft der Schwartz: und Schönferber erscheinet Johann Daniel Verius Citirt Johann Jacob Billet, Färber, klagt daß gegner wieder habende Kaÿs. und von Ihro Majestät confirmirt. Freÿheiten sich Zu Eckboltzheim niedergelaßen, undt daselbst Ihnen zu höchstem præjuditz, das handwerck treibe, bitt Dep. et Facta relatione Ihme solches beÿ hoher Obrigkeitlicher Straff Zu inhibiren. Saltz. pt° Deputationis setzts. Erkandt, Oberhandwerck. Hh.

(f° 180-v) Sambstag d. 10. April 1717. – E. E. Meisterschafft der Schwartz und Schönferber Ca. Johann Jacob Billet pto arbeitens
Iidem [Obere handwerck. Hh.] laßen per Eundem [Secret. Kleinclaus] referiren, daß E. E. Meisterschaft der Schwartz und Schönferber Ca. Johann Jacob Billet den Schwartz: und Schönferber geklagt, daß derselbig dero habenden Articul Zu wieder Zue Eckboltzheim, umb auff dem handwerck zu arbeithen sich heüßlich niedergelaßen, mit underthäniger bitt Ihme solches Obrigkeitlich Zu inhibiren, auff beschehener Remission habe man die Parthen ferner angehöret, da Klägere sich auff dasjenige bezogen, was schon beÿ der den 10. Sept. 1716 diser sach wegen gehaltener Conferenz vorgekommen, da nôe deroselben [f° 181] erschienen, H. Rathh. Newbaur, Johann Daniel Verius, und Johann Wilhelm Reichardt, daß nemlich beklagter schon vor 21. jahren vermög Mghh. Erkanntnuß, vor sich mit seiner handt Zu arbeithen die Erlaubnus erhalten, nachgehendts aber mit seiner Frawen Eva gebohrner Brionin übel gelebt, undt viele schulden gemacht, so daß er endtlich fallirt, mit der Magd gehaußet, und von Ihro ein Kind erziehlet, alßo Könten sie Ihne auch nicht annehmen, theils wegen des falliments, theils wegen seiner üblen conduite:
auff welches beklagte geantwortet daß es Zwahr deme alßo seÿe, wäre aber Kein Pfuscher, weil er sein Meisterstuck gemacht: Es befänden sich aber unter dem Handtwerck einige Pfuscher, alß Wilhelm Reichard, welcher von einem Färber gesellen schrifftlich bekommen wie er das Meisterst. habe, Hohlwein hätte daß Meisterstuck auch nicht gemacht, Joachim Schnitz aber hatte es in seinem hauß verfertiget: deme Er beÿ letzterer Conferentz noch dises beÿgesetzt, daß er mehr nicht verlange alß allein mit seiner handt zu arbeithen, wolte weder Jungen noch Gesellen annehmen, sondern sich von der Meisterschafft gantz Separirt aufführen, auch mit Ihren articuln nichts Zu thun haben.
Auff welches Klägere replicirt daß Ihre Articul §. 30. dahien gienge, daß Kein Meister in der Statt oder auff dem Landt, dem andern in die Stätt, Flecken oder Dörffer seines Viertels einfahren, die arbeit daselbst abhohlen, undt dardurch demjenigen, so der orthen seßhafft ist, seine nahrungsmittel abstrickhen, viel weniger auff denen dörffern da Kein Wochenmarck seind, haußiren, sondern ein jeder sich mit seinem nahrungs-orth begnügen solle:
Auff seithen der Hern Deputirten habe man gefunden daß von Zweÿerleÿ die Frag, Erstlich ob einem Allhiesigen burger außerhalb der Statt zu wohnen erlaubt seÿe 2.do ob Gegnern das arbeithen auff dem handwerck auff dem Land vergönt werden Könte ? quoad 1.um finde man quod non, weil die Ordnung klahr dahien gehet, daß ein jeder burger seine [f° 181] beste haußehre in der Statt Straßburg haben solle. quoad 2.dum so seÿe dem beklagten nicht nur der articul, sondern auch sein übel geführtes Leben an seinem Vorhaben hinderlich, deßwegen man Keiner anderen meinung sein könne, alß daß Beklagter mit seinem Begehren abzuweißen, Ihme das arbeithen zu Eckboltzheim bey 3. Lb. d. straff zu verbiethen seÿe, Zumahlen die gantze Meisterschaft darüber leiden würde. die genehmhaltung Zu Mghh stellend. Erkandt, bedacht beliebt.

(f° 222-v) Samstag d. 8. May 1717. – Joh. Jacob Billet Ca. E. E. Meisterschafft der Schwartz: und Schönferber pt° bescheidts
Iidem [Obere handwerck. Hh.] laßen per Eundem [Secret. Kleinclaus] laßen ferner referiren daß Johann Jacob Billet der Schwartz: und Schönferber das in sachen seiner Ca. E. E. Meisterschaft gedachten handtwercks der Schönferber ergangenen bescheidts, communication begehrt, welche auch willfahrt, und darauß wie folgt außgesetzt worden seye.
Samstag d. 10. Aprilis. – In sachen E. E. Meisterschafft der Schwartz: undt Schönferber allhier Klägere ane einem entgegen undt wieder Johann Jacob Billet den burger und Schönferber beklagten am andern theil, Ist auff eingeführte Klag daß er Bilet sich zu Eckboltzheim gesetzet, und allda wieder ordnung Zum præjudiz undt Schaden der Gantzen Meisterschafft auff dem handwerckh arbeite, des beklagten hierüber gethane Verantwortung, undt der Oberhandwerck hrn. abgelegte relation Erkandt, wirdt dem beklagten beÿ 3. lb. d. straff das arbeithen auff dem handwerck Zu gemelten Eckboltzheim inhibirt undt verbotten. Erkandt, Soll dieser Bescheid in der Cancelleÿ expedirt, und dem beklagten Zugestellt werd.

Affaire portée devant les Quinze en 1717. – Les teinturiers Samuel Hohlwein et Joachim Schwartz ont été provisoirement exclus de la maîtrise après que Jacques Bilet, teinturier à Eckbolsheim, les a accusés d’incompétence et de ne pas avoir fait eux-mêmes leur chef d’œuvre. La commission estime qu’il n’y a pas à tenir compte des allégations qui ne reposent sur aucun fait. Elle demande à la maîtrise de revenir sur sa décision et de supporter tous les frais de procédure. Les Quinze adoptent la proposition de la commission.

Jean Jacques Billet se remarie avec Dorothée Hollacher, originaire de Bâle, dont il a deux enfants. Le nom de sa femme est mentionné au mariage de son fils.
Judith Hollacher, fille du coutelier Tobie Hollacher de Bâle, institue en 1736 pour sa légataire universelle sa sœur cadette Anne Marguerite Hollacher, femme du journalier Jean Georges Bieder de Strasbourg. Elle mentionne un prêt à sa nièce Elisabeth, fille du teinturier Jean Jacques Billet d’Eckbolsheim.

1736 (17.11.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 59)
Testamentum nuncupativum – Zuwißen daß auff Sambstag den 17. Novembris Anno 1736 Vormittags (…) Jungfer Judit gebohrne Hollacherin, weÿland Meister Tobiæ Hollachers geweßenen Meßerschmids vnd burgers Zu Baßel nachgelaßene eheliche Tochter, durch die Gnade Gottes auffrecht gesund gehend und stehenden Leibs auch richtiger Sinnen guter vernunfft vnd verstands (…)
2 setzt eingangs gedachte Jungfer Testantin (…) Zu ihren rechten wahren und ohngezweiffelten universal Erben hiemit Krafft diß ein, benantlichen Frau Annam Margaretham, Biederin gebohrne Hollacherin, Johann Georg Bieder des Tagners und burgers alhier eheliche haußfrau, als ihre jüngste und liebste leibliche Schwester (…)
N.B. Annoch vorgehaltenem Actu, berichtet die Jgfr. Testantin, daß hannß Jacob Billet des färbers Zu Eckboltzheim ihres Schwagers tochter Elisabetha schon vor langem Neünzehn gulden und fünff Schilling ohne Handschrifft wohlmeind Vorgelühen

Teinturier à Eckbolsheim et bourgeois de Strasbourg, Jean Jacques Billet meurt de pleurésie le 23 mars 1738 à l’âge de 65 ans. Les témoins sont son fils Balthasar Emmanuel et son gendre Nicolas Meyer

Sépulture, Eckbolsheim (luth. p. 145)
1738. Sonnt. d. 23. Mertz mittags zwischen 11 und 12 Uhr starb nach 4 tägiger kranckheit an Seitenstechen Mr Johann Jacob Billet der färber allhier und burger Zu Straßburg seines alters 65 Jahr 2 Monat vnd 5 Tag und wurde folgenden Mont. d. 24.t ejusdem mit allen hier üblichen Ceremonien Zur Erden bestattet und d leichen Predigt gehalten. Requiescat in Pace [unterzeichnet] Balthasar Emanuel Billet ge*eÿer Sohn, Niclaus Meÿer der Tochtermann (i 75)


Enfants

Anne Barbe Brion, femme de Michel Moll
Anne Barbe Brion épouse en 1706 le cordonnier Michel Moll, originaire de Wangen : contrat de mariage dont la minute n’est pas conservée, célébration

1705, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Michel Mollen Schumach: und Jfr Annæ Barb: Brionin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 162 n° 746)
1706. Mitwoch den 19.t ejusdem [Januarÿ], seind nach Zweÿmahl. proclamation ehl. copulirt worden, Michel Moll der ledige Schuhmacher, weÿl. Michel Mollen gewesenen burgers Zu Wangenheim hinterl. ehl. Sohn, und J. Barbara Peter Brions gewesenen burgers und ferbers allhie hinterl. ehl. tochter [unterzeichnet] Michäl moll als hochzeidel, u J. Barbara die Hochzeiterin (i 161)

Inventaire (minute non conservés) dressé après la mort d’Anne Barbe Brion
1712, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Inv: über weÿl. Fr: Anna Barb: geb. Brionin Michel Mollen des Schumach. alh: gew. Ehegattin Verl.

Elisabeth Billet
Elisabeth Billet épouse à Eckbolsheim le premier février 1729 le teinturier Nicolas Meyer, fils du maréchal ferrant Nicolas Meyer

Mariage, Eckbolsheim (luth. p. 51)
1729. d. 1. Februarÿ seind nach zweÿmahliger ordentlicher außruffung in den heÿl. Ehestand eingesegnet word. Niclaus Meÿer der ledige Weÿl. Hanß Meÿers deß huffschmidts und burgers allhier hinderlaßener ehl. Sohn vnd Jfr. Elisabeth Billetin Mr Hannß Jacob Billets des schwartz und schönfärbers allhier auch burgers zu Straßburg ehl. Tochter [unterzeichnet] Niclauß Meÿer Als hochzeiter, Elisabetha billetin hochzeiterin, Johann Jacob billet (i 28)

Marie Elisabeth Meyer, âgée de 12 ans fille de feu Nicolas Meyer, teinturier, et d’Elisabeth Billet meurt à Eckbolsheim le 27 avril 1747 (p. 201, i 104)

Balthasar Emmanuel Billet
Fils de Jean Jacques Billet et de Dorothée Hollacher, le boulanger Balthasar Emmanuel Billet épouse en 1726 Anne Ursule Hæss, fille du batelier Simon Hæss. Les fiancés ont eu un enfant avant leur mariage.

1726 (17.3.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 23) n° 21
Eheberedung – zwischen Balthasar Emanuel Billet dem ledigen becken Joh: Jacob Billets deß färbers Zu Eckboltzh. und burgers allhier Zu Straß. Ehelicher Sohn, hochzeiter ane Einem
So dann Annæ Ursulæ Hääßin H. Simon Hääßen deß Schiffmanns und burgers allhier Ehelicher dochter
Straßburg den 17. Mertz an. 1726. [unterzeichnet] Balthasar Emanuel billet Alß hochzeiter, hannß Jacob billet Als Vatter, + annæ Ursulæ hääßin der hochzeiterin, selbst gemachtes Zeichen, Simon häß Als Vatter, m Anna Margaretha häßin gebohrne Meÿerin der hochzeiterin mutter gemachtes zeichen

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 2-v n° 4)
1726. Mittwoch d. 27. Martÿ 1726. seind nach 2.maliger außrufung Dominica Reminiscere et Oculi folgende personen so sich Zuvor in unehren befleckt v ein Kind außerhalb der ehe gezeugt, nachmals wie die Kirchenordnung befilcht (p. 27) ehelich eingesegnet worden Balthasar Emanuel Billet der weißbeck v. burgers Hans Jacob Billet deß färbers zu Eckboltzheim v. hiseigen burgers v. Dorotheen Hollacherin ehelicher Sohn v. Anna Ursula Simon Häßen, deß Schifmans v. burgers v. Anna Margaretha Meÿerin eheliche dochter [unterzeichnet] Balltasar Emanuel Billet hochzeitter, HP Ist d. Handzeichen Annæ Ursulæ Häßin der hochzeiterin (i 3)


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