Jean Philippe Güntzer, aubergiste, et (1725) Anne Marie Über veuve de Balthasar Frédéric Stœsser – luthériens
Fils de Jean Philippe Güntzer, marchand de vins et intendant du suif, et de Marie Dorothée Rehm qui se convertit pour se remarier avec Sébastien Becasse, employé pour le Roi, Jean Philippe Güntzer apprend le métier d’orfèvre. Il épouse en 1725 Anne Madeleine Über, veuve de l’aubergiste Balthasar Frédéric Stœsser dont il reprend le fonds à l’Epée d’or.
Anne Madeleine Über meurt en 1759 en délaissant ses héritiers collatéraux qui protestent contre le testament qui a institué le veuf héritier universel. Jean Philippe Güntzer meurt en 1765 en délaissant pour héritiers ses petits-neveux, enfants de Marie Salomé Birckel veuve du marchand Raoul Peyer.
Maisons en propriété
1736-1743, quai du Finckwiller (VIII 142, actuel 10, quai Finkwiller)
1736-1755, rue Saint-Louis (VIII 139, actuel n° 6)
Maison en usufruit
1725, rue des Aveugles (IV 83, partie a, ensuite n° 1)
Signatures au bas de l’acte de mariage (1725)
Le marchand Jacques Bürckel rend compte de la gestion de ses biens à Jean Philippe Güntzer de la Saint-Michel 1714 au 13 mai 1717
1717 (13.5.), Me Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 38)
Rechnung Mein Jacob Bürckels Handelßmanns und burgers zu Straßburg, alß geordnet und geschworenen Vogts, Herrn Johann Philipp Güntzers des ledigen Goldarbeiters meines Schwagers, weÿl. herrn Johann Philipp Güntzers geweßenen Weinhändlers und burgers alhier, mit frauen Maria Dorothea gebohrner Röhmin ehelich erzeugten Vnd hinterlaßenen Sohns, Inhaltendt alles das Jenige waß ich obgedachten meines Curandi und Schwagers halben Von Michaelis 1714. biß den 13. Maÿ Anno: 1717: eingenommen und außgegeben habe – Andere Rechnung dießer Vogteÿ
Décompte entre Marie Dorothée Rehm femme de Sébastien Becasse et son fils Jean Philippe Güntzer concernant les 1 613 livres qu’elle lui doit
1723, Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 6) n° 65
Abrechnung zwischen Frauen Maria Dorothea Becasse gebohrner Rehmin, mit assistenz Herrn Becasse Ihres nunmahligen Herrn Eheliebsten ane einem
So dann Herrn Johann Philipp Güntzern, dem ledigen Goldarbeitern, deroselben Herrn Sohn erster Ehe anderen Theils, wegen deßelben zuerforderen habenden Vätterlichen Guths getroffen
Vermög einer Summarischen berechnung und Ersuchung über weÿ: herrn Johann Philipp Güntzers geweßenen Weinhändlers und burgers allhier Zu Straßburg, deroselben geweßenen respectivé Ehevogts und eheleiblichen Vatters seel. Verlaßenschafft und des derselben annectirten Vergleichs vom 10.ten Augusti Anno 1708 so den 22.ten ejusdem beÿ einem Löbl. Vogteÿ Gericht ratificirt und den 1. Septembris darauff beÿ E. E. großen Rath confirmiret worden, so bestehet sein herrn Johann Philipp Güntzers des Sohns gesambte Vätterliche Nahrung alß welche dermahlen Ihro der frau Mutter umb den außgeworffenen Anschlag und darauff gerechtete beßerung gäntzlichen entschlagen wurden sammenthafft in 1613. lb
Jean Philippe Güntzer épouse Anne Madeleine Über veuve de Balthasar Frédéric Stœsser, aubergiste à l’Epée d’or : contrat de mariage, célébration
1725 (16. 8.br), Me Lobstein (Jean, 31 Not 76) n° 133
Eheberedung Zwischen dem Ehren: und Wohlvorgeachten herrn Johann Philipp Güntzer, dem ledigen Gastgeber, weÿland S. T. Herrn Johann Philipp Güntzers des geweßenen Weinhändlers und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen hinderlaßenen Sohn als dem bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren: und Tugendsamen Frauen Annæ Magdalenæ Stößerin gebohrner Überin, weÿl. des Ehren vnd wohlvorgeachten herrn Balthasar Friderich Stößers des geweßenen Gastgebers Zum guldenen Schwerd und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen hinderlaßener frau Wittib als der fraw hochzeiterin ane dem andern theil – So beschehen in Straßburg auf Dienstag den 16. Octobris Anno 1725. [unterzeichnet] Johann Philipp Güntzer alß hochzeiter, Anna Magdalena Stösserin Als hohzÿdrin
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 37-v, n° 147)
1725. Mittw. d. 21. 9.br sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v. eingesegnet word. Joh: Philipp Güntzer der ledige wirth v. b. alhier, weÿl. H Joh: Philipp Güntzers gewes. b. v. weinhändlers nachgel. ehel. Sohn, v. fr. Anna Magdalena weÿl. Balthasar Friderich Stößers gewes. v. v. wirths nachgel. wittib [unterzeichnet] Johann Philipp Güntzer als hochzeiter, Anna Magdalena Stössine als hochzeiterin (i 41)
Nouveau décompte entre Jean Philippe Güntzer et sa mère
1732 (8.3.), Me Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 61)
Frau Maria Dorothea Becasse gebohrne Rehmin soll Herrn Johann Philipp Güntzern Gastgebern und burgers allhier, ihrem Sohn erster Ehe wie hernacher volgt (…) 318 lb
Anne Madeleine Über meurt en 1759 en délaissant ses héritiers collatéraux qui protestent contre le testament qui a institué le veuf héritier universel. Un tableau généalogique présente tous les héritiers qui descendent de Jacques Müller, bourgeois de Barr. La masse propre au veuf s’élève à 2 850 livres, celle des héritiers à 634 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 924 livres, le passif à 2 340 livres.
1759 (15.2.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 263) n° 754
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. die Ehren: v. tugendsame Frau Anna Magdalena geb. Uberin, herrn Johann Philipp Güntzer, des ehemaligen gastgebers zum goldenen Schwerd und burgers allhier Zu Straßburg geweßene Haußfrau nunmehr seelige nach ihrem den 1.ten Februarii dieses lauffenden 1759.sten Jahrs durch einen unverhofften unglücklichen Fall beschehenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen – So beschehen allhier Zu Straßburg auf Donnerstag den 15.ten Februarii Anno 1759
(f° 2) Declaratio Über das von der Verstorbenen seeligen den 20.ten Aprilis Anno 1736. von mir Notario und gezeugen errichtete und beÿ gegenwärtiger Verlaßenschafft Inventur abgeleßenen Testamentum Nuncupativum.
Zu Wißen, demnach Ich der Zu gegenwärtigem geschäfft adhibirte Inventir Notarius nach erheischung der Ordnung auch der Verstorbenen seeligen testamentliche Disposition welche dieselbige den 20.ten Aprilis Anno 1736. auffgerichtet hat, in Gegenwart deren Erbs Interessenten deutlichen abgeleßen gehabt und darinnen sich befunden, daß betreffend derselben Erb Einsatzung dieselbige solchergestalten ihres nunmehro hinterbliebenen Wittibers in Ermanglung ehelicher Kinder Künfftig nach tod es seÿen ab intestato oder per testamentum verlaßende Erben auch zu ihren Erben ernennet und instituirt habe, ein solches aber der obigem dato nach als den 23.ten Decembris Anno 1744 ertheilten hohen Königlichen Ordonnance von deren erstern Articul zu wieder, mithien deßfalls von seithen derer Erben wider dießer Verordnung mundliche opposition beschehen, daß dannenhero ane dato zu end gemeld zwischen dem hinterbliebenen Wittibern ane Einem, Und denen samtlichen die von beschrienener Erbs Interessenten und deren Herrn Deputato und Mandatario am andern theil, vor angeregten abgeleßenen Testamenti nuncupativi halben, folgende gütliche Declaration gethan, beliebt und verglichen worden. (…) berührend der Fünfften puncten, nach besag deßen der hinterbliebene Wittiber seiner verstorbenen Ehefrauen gesambt nach tod verlaßend. Vermögen Zeit Lebens Wÿdembsweiße Zu genießen berechtigt seÿn solle, daß dieße der Disponentin seel. in genanden dreÿen puncten gethane Verordnungen alß Legaten wie solches auch obig allegirter Hohen Königlichen Ordonnance und deren Erstern Articul gemäß ihr ohngeändertes verbleiben haben, und ohne weitere Exception exequirt werden solle (…)
(f° 3) Die Abgeleibte seelige hat demnach zu ihren nächsten ab intestato Erben verlaßen wie folgt. 1.mo S. T. Herrn Johann Georg Busch, den Schneidern und E. E. Grosen Raths jetzig wohlverdienten beÿsitzern und burgers allhier Zu Straßburg, welcher dieser Inventur in persohn beÿgewohnt vor den einen Neunden Stammtheil, 2.do Herrn Johann Paul Busch, ebenmäßigen Schneidern und wolverordneten Cranmeistern auch burgern allhier, so auch beÿ dießer Inventur præsens war, in den Zweÿten Neunden Stammtheil, 3.tio Herrn Johann Philipp Martin, den Seiden Knöpffmacher und Seidenhändlern auch burgern allhier, welcher gleichfalls dießer Inventur in Persohn abfewartet, in den dritten Neunden Stammtheil, 4. Frau Annam Mariam geb. Müllerin, Meister Johannes Schmidt, des Weißbecken und burgers Zu Mittelbergheim Straßburgischer Herrschafft Ehefrau, so dermahlen hier abweßend in den Vierten Neunden Stammtheil, 5. Herrn Frantz Andreas Martin, den burgern und Metzgern in Barr und verordneten Schultheißen Zu Heiligenstein und der Orthen, so auch nicht gegenwärtig in den Fünfften Neunden Stammtheil, 6. Frau Annam Mariam geb. Höhin, Meister Johann Georg Hügels, des Leinenwebers und burgers zu gedachtem Barr eheliche Haußfrau, auch nicht zugegen, in den Sechtsen Neunden Stammtheil, 7. Frau Catharinam geb. Dietrichen, Weÿl. Meister Johann Baumhauers, geweßenen Lebküchlers und burgers Zu mehrgemeltem Barr, hinderbliebene Wittibn abweßend in den Siebenden Neunden Stammtheil, 8. Frau Annam Ursulam geb. Dietrichin, Herrn Christoph Burst, des Factors in dem hoch gräfflichen bergwerck Zu Lach beÿ Weiler Eheliebstin nicht Zugegen, in den Achten Neunden Stammtheil
In welcher vorgemendter sechs abweßender Erben Nahmen beÿ dießer Inventur persönlich erschienen S. T. Herr H. Daniel Busch, J. U. Ltus und beÿ dießer Löbl. Stadt Straßburg Cancelleÿ Adjunctus welcher auch derenthalben Mandata und Zwar wegen Frauen Annä Ursulä Burstin vorgenand Mandat in der Schreibereÿ du Comte de Ville untern 10.ten Februarÿ 1759, So dann wegen nächst vorgemeldeten Andreä Höhl, procuration datirt Colmar den 14. febr. A° 1759. authentisch producirt,
So dann 9. Andreas Höhl den Weißbecken und burgern in Colmar auch nicht Zugegen in den letztern Neunden Stammtheil.
In deßen gleich wie auch aller übrigen unverburgerten Erben Nahmen zufolg Extractus E. E. Kleinen Raths Memorialis de dato 14.ten Februarii Anno 1759. aus Edelbesagten raths mittel Zu dießen geschäfft in specie abgeordnet worden, S. T. Herr H. Daniel Schüblern J. U. Lto und E. E. Kleinen Raths jetzig wohlverdienter beÿsitzer und vornehmer burger allhier, welcher auch beÿ dießer Inventur von Anfang an biß Zu end in Persohn anweßend verblieben.
(f° 14) Eigenthumb ane einer behaußung (E.) Nehm. j.r behaußung bestehend in forder und hinder hauß, Hoff und Hoffstatt, mit allen derselben Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Str. ane der Blindengaß 1.s. neben der Gastbeh. Zum fischer, 2.s. neben Mr Anthoni Schweighäußern dem Schreiner, hinden auff den Geißenhoff, ehedeßen das würths hauß Zum Schwerdel genand, stoßend, so freÿ ledig und eigen, und ist dieße beh. Vermög der mir Notario eingeschickten schrifftlichen Abschatzung datirt den 19.ten Februarÿ A° 1759. durch der Stadt Straßb. geschworne herren Werckmeistere angeschlagen worden Vor 450. lb. Darüber bes. j. teut. perg. Kffbr. m. der St. Str. anh. Cancelleÿ Contract Ins. corroborirt den 9.ten Jan : A° 1723. m. a. N° 1 signirt. Dabeÿ ferner 3. unterschiedl. perg. Kffbr. m. der St. Str. anh. C. C. Ins. verw. datirt den 2.ten 7.br. A° 1695., 3. febr. et 24. Julii A° 1696 alle m. a. N° 1. notirt
– Abschatzung Vom 19.ten februarÿ 1759. Auff begehren Herrn Johann Philipp Gienser, ist Eine behaußung all hier in der Statt Straßburg jn der blinden Gaß Gelegen, Ein seÿts, Neben Meister Schweÿckhaußer dem Schreiner, anderseÿts, Neben der Gastherberg Zum Fischer Genandt, und Hinden Auff den Geißen Hoff stoßend, solche behaußung bestehet in Vier Stuben, Zweÿ küchen und Etliche Hauß Kamern, dar über ist der dachstuhl mit breit Zieglen belegt, hatt auch ein Käller Welcher theils Gewöllbt theils Getrembt, und ein Hoff. Von Uns denn Unter Schriebenen der Statt Straßburg Geschwornen Werckmeistern, Nach Vorhero Geschehener besichtigung mit Aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Wahren Werth Nach æstimirt und Angeschlagen worden, Vor und Umb Neun Hundert Gulden [unterzeichnet] Ehrlacher Werck Meister deß Meisnters, Werner, Huber
Ergäntzung des wittibers ermanglenden unveränderten Guths. Vermög des über beeder nun zertrennter Ehepersonen einander in den Ehestand Zugebrachtt Nahrung durch herrn Notarium Joh: Lobstein in A° 1726. auffgerichteten Inventarii
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Wittibers unverändertes Verlaßenschafft Sa. Haußraths 12 ß, Sa. Silbers 9, Sa. Pfenningzinß hauptg. 635, Sa. Schuld 75, Sa. Erg. 2129, Summa summarum 2850 lb
Derer Erben unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 35, Sa. gold. Rings 12, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 450, Sa. Ergäntzung 211, Summa summarum 709 lb – Schuld 75, In Compensatione 634 lb
Das gemein und theilbar Guth, Sa. haußraths 248, Sa. Weins und leerer faß 73, Sa. Silber geschmeids 8, Sa. gold. rings 1, Sa. baarschafft 1643, Sa. Pfenningzinß hauptg. 1950, Summa summarum 3924 lb – Schulden 2340 lb, Nach Abzug deren 1584 lb
Lagata 40, Wÿd. 1052 – Stall Sa. 4907. lb
Copia auffgerichteten Eheberedung (…) auf Dienstag den 16. Monathstag Octobris in dem Jahr 1725. Johann Lobstein, Notarius juratus
Copia Testamenti nuncupativi reciproci – persönlich kommen und erschienen sind der Wohl Ehrengeachte Herr Johann Philipp Güntzer der Gastgeber Zum guldenen Schwerdt allhier Zu Straßburg und beneben Ihme die Ehren und tugendsahme Frau Anna Magdalena gebohrne Überin beede Eheleuthe und burgere daselbst (…) auf Freÿtag den 20. Aprilis Morgens Zwischen Acht und Neun Uhren Anno 1736., Frantz Heinrich Dautel, Notarius juratus
(Tableau généalogique) Jacob Müller, burger und Kiefer auch Gerichts Verwanter Zu Barr
(I) Maria Müllerin verheurathet an Joseph Schmidt Burger und Rebmann zu Barr
(I. a) Barbara Schmidtin war verheurathet an Joh: David Über, geweßener burger und Gastgeber Zu Straßburg
(davon) Maria Magdalena Überin war verheurathet an Joh: Philipp Güntzer geweßener Gastgeber vnd burger Zu Straßburg
(II) Andreas Müller Barbar u. Pastetenbeck zu Barr gestorben A° 1691
(II. a) Andreas geb. A° 1662 den 30. Novembr.
1. Anna Maria Müllerin geb. A° Ist verheurathet an Johann Schmidt, Weißbeck und burger Zu Mittelbergheim
(II. b) Catharina geboren A° 1664 den 25. Decembris. warr verheurathet mit Joh: Georg Busch burger u. Schneider Zu Straßburg
2. Johann Georg Busch
3. Johann Paul Busch
(II. c) Anna Maria geboren A° 1667 den 27. Julii, war verheurathet mit H. Claude Martin burger und Dappier zu Barr
4. Frantz Andreas Martin, Metzger und burger zu Barr auch Schultheiß zu Heiligenstein u. and. Orten
5. Joh: Philipp Martin, Knöpffmacher und Seidenhändl. auch burger zu Straßburg
(II. d) Kuniguda geboren A° 1670 d. 7. Martii war verheurathet an H. Höhe gewesenen Burger und Kübler Zu Barr
6. Anna Maria Höhin geb. ist verheurathet an Joh: Georg Hügel leinenweber u burger zu Barr
7. Andreas Höhe geb. Weißbeck u. burger zu Colmar
(II. e) Maria Salome geboren A° 1680 d. 9. Martii war verheurathet an Andreas Dietrich burger und Weißbeck Zu Barr
8. Catharina Dietrichin geb. war verheurathet an Joh: Baumhauer geweßenen Lebküchlers und burger Zu Barr
9. Anna Ursula Dietrichin geb. verheurathet an Christoph Borst, factor und burger Zu Lach
Jean Philippe Güntzer meurt en 1765 en délaissant pour héritiers ses petits-neveux, enfants de Marie Salomé Birckel veuve du marchand Raoul Peyer. L’inventaire est dressé dans la maison de sa sœur Marie Salomé Güntzer, mère des héritiers, au Finckwiller. L’actif de la succession s’élève à 5 027 livres, le passif à 204 livres.
1765 (7.2.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 269) n° 970
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. der Wohl Ehrenachtbare herr Johann Philipp Güntzer, der geweßene ehemalige Gastgeber und burger allhier Zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 21.ten Januarÿ dießen angefangenen 1765.sten Jahres aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen, elche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren, des Wohl Ehrenvesten herrn Johann Jacob Dieterlins, des taback fabricanten und burgers allhier als Von dem Verstorbenenn seel. in seinem Testamento nuncupativo erbettenen und darauffhin auch geordnet und geschworenen Vogts Rudolph und Friderich Augustus, Ludwig Constantini, derer Peÿer, weÿl. frauen Mariæ Salome gebohrner Birckelin mit herrn Rudolph Peyer dem handelsmann und burgern allhier, ihrem hinderlaßenen Wittibern, so dermalen nicht allhier anweßend, ehelich erziehlter hinderlaßener beeder minorennen Kindere des abgeleibten see. eingesetzter Erben fleißig inventirt – So geschehen allhier Zu Straßburg auff Donnerstag den 7.ten Februarÿ Anno 1765. In præsentia frauen Margarethæ Salome geb. Güntzerin, weÿl. S. T. Herrn Jean Louwijou geweßenen Chirurgien Major unter dem Königl. frantzösischen regiment de Baviere nun würgst seel. hinderbliebene frauen wittib deß Verstorbenen schwester und der von dem in seinem obschon angeregten Testament denen Peyerischen Söhnen auch obgemeld im fall sie ledigen Standts Versterben solten untersetzten frauen Erbin, mit assistentz Sieur Simon Durantin des Sprachmeisters allhier.
In einer allhier zu Straßburg jenseit der Thomans bruck gelegenen frauen Mariæ Dorotheæ Birckelin gebohrner Güntzerin des Defuncti Schwester Zugehörigen behausung folgender maßen sich befunden
Wÿdumb Welchen der Verstorbene seel. Zeitlebens genoßen. Nehml. hat weÿl. Frau Anna Magdalena geb. Überin deßen Verstorbene Ehefrau seel. ihme nach anzeig ihres errichteten Testamentum nuncupativi §° 5.to den lebens länglichen Wÿdumbs genuß außer einigen Legaten zu milden sachen sonst übriger Verlaßenschafft Verordnet, welches auch Von denen sambtlichen Erben in crafft des über solche testamentliche Disposition den 13. febr. A° 1739. getroffenen und allerseits unterschriebenen Vergleichs bestättigt worden
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 27, Sa. Silbergeschmeids 14, Sa. goldebeb Rings 12 ß, Sa. baarschafft 1425, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 3335, Sa. Schulden 222, Summa summarum 5027 lb – Schulden 204 lb, Nach Abzug deren 4823 lb
Sa. Legaten 265 – Stall Summa 6065 lb
Zweiffelhaffte Pfgzßhptg. 1725 lb, Ungewiß und Verlohrene Schulden 214 lb
Copia Testamenti nuncupativi- herr Johann Philipp Güntzer, der ehemalige Gastgeber und burger allhier Zu Straßburg – auff Montag den Ersten Junÿ Anno 1761 – Frantz Heinrich Dautel, Notarius juratus