Jean Philippe Fibich, orfèvre, et (1749) Catherine Sebisch – luthériens
Fils du diacre de Sainte-Aurélie Jean Daniel Fibich, Jean Philippe Fibich fait son apprentissage de 1739 à 1743 auprès de l’orfèvre François Louis Faber. Il présente son chef d’œuvre et devient maître en octobre 1748. Jean Philippe Fibich épouse en 1749 Susanne Catherine Sebisch, fille du marchand Georges Frédéric Sebisch, qui meurt en 1778 en délaissant trois enfants. La succession comprend trois maisons à Strasbourg. L’inventaire est dressé à l’angle de la place d’Armes et de la rue de l’Outre dans la maison Braun que les conjoints habitaient déjà lors de l’inventaire des apports. Jean Philippe Fibich meurt pendant la Révolution après avoir abandonné ses biens à ses créanciers.
Maisons
1778-1792, place d’Armes (IV 450, ensuite 27, place Kleber)
Maison de plaisance de la Ménagerie (en copropriété, 1757-1766)
Jean Philippe Fibich, fils du diacre de Sainte-Aurélie Jean Daniel Fibich, entre en apprentissage pour quatre ans auprès de l’orfèvre François Louis Faber en 1739. L’acte constatant la fin de l’apprentissage date de 1743.
1739, Protocoles de l’Echasse (XI 103)
Donnerstag den 1.sten Octobris Anno 1739 wurde das dritte Quartal Gericht gehalten
(p. 355) Frantz Ludwig Faber der Goldarbeiter erscheint und præsentirt seinen angenommenen Leehr Knaben, Johann Philipp Fibich, Weÿland H. Jacob Daniel Fibichs geweßenen wohlverordneten Diaconi Zu St. Aurelien und burgers alhie seel. nachgelaßenen ehel. sohn, denselben die Goldarbeiter Profession, von Johannis Baptistæ 1739. biß gedachten Termin 1743. in Vier Jahren getreulich Zu Lehren gegen Erlag Ein hundert Gulden et pro Discretione Zwölff Gulden, Lehrgeld, beÿdes hießig Current, die erste helffte gleich an, die andere helffte aber Mittler der Lehrzeit zubezahlen, sambt alle, Uncosten Inhalt obern handwercks herren Schein Vom 2. Junÿ Anno 1739.
(p. 1099) Donnerstag den 6.ten Junÿ Anno 1743. Außgethaner Lehrjung – Frantz Ludwig Faber der Goldarbeiter erscheint und stelt Vor Johann Philipp Fibich, Weÿl. H. Jacob Fibich geweßenen Diaconi beÿ der Evangelischen lutherischen gemeind Zu St. Aurelien alhier seel. hinterlaßenen ehelichen Sohn beÿständlich Meister Johann Jacob Von Zabern des Schirmers und burgers alhier seines geschwornen Curatoris und berichtet daß seines Lehr Knaben vierjährige Lehrzeit biß nechstkünfftige Johannis Baptista tag Zu ende lauffet bittet gerichtliche loos sprächung angesehen der Jung Vor der Einschreibung ein gantzes Jahr in der probierzeit beÿ Ihme geweßen. Erkannt beÿ sogestalt der Sachen, Willfahrt, gegen Erlag der gebühr
Jean Philippe Fibich sollicite en décembre 1747 le droit de passer son chef d’œuvre qu’il présente en octobre 1748. Les examinateurs se déclarent satisfaits et le reçoivent maître.
1748, Protocoles de l’Echasse (XI 104)
(f° 37) Montags den 11.ten Decembris 1747. Wurde Ein Kauf Gericht gehalten und dabeÿ folgendes Verhandelt.
Joh: Philipp Fibich der leedige Gold Arbeiter Von hier gehörig stehet Vor und bittet Ihme Zuerlauben daß Er das Meisterstück aufnehmen und Verfertigen darff.
Erkand Willfahret dt. Vor das Kauff Gericht 1 lb 5 ß und Von die Meisterstücks Aufnahm 2. lb doch solle Er nicht ehender daran anfangen Zuarbeiten biß H Burger und H Böhm solches Verfertiget haben.
(f° 53-v) Donnerstag den 10. Octobris 1748. Wurde ein Kauff Gericht gehalten und folgendes dabeÿ Verhandelt
Johann Philipp Fibich der Leedige Gold Arbeiter stehet Vor prod: seine den 11.ten Xbris 1747. aufgenommene Meisterstück, bittet solche Zu examiniren und Zubesichtigen quo facto Ihne Vor einen Meister auf: und anzunehmen.
Die 3. geschwornen Hh. Gold: und Silberschauer referiren, daß die Vorgewießene Meisterstück sehr Wohl und sauber Verfertiget mithin Wann Er Wird handtreu ane Eÿdesstatt ablegen Könne solche mit eigener hand gemacht zu haben so wolten Sie Ihn Vor ein Meister auf und annehmen.
Mit Welcher Relation sich E: E: Gericht contentire hat handtreu abgelegt und ist sofort Vor ein Meister auf und angenommen Worden dt. Vor das Kauffgericht 1. lb 5 ß et pro Discretione 6. R.
Jean Philippe Fibich épouse en 1749 Susanne Catherine Sebisch, fille du marchand Georges Frédéric Sebisch : contrat de mariage, célébration
1749 (10.1.), Me Euth (Jean, 6 E 41, 540) n° 22
(Eheberedung) zwischen dem Ehrenvest und Kunsterfahrenen Herrn Johann Philipp Fibig, dem ledigen Goldarbeiter Weÿland S: T: Herrn Jacob Daniel Fibig, geweßenen Diaconii der Evangelischen Gemeind Zu St. Aurelien und burgers allhier Zu Straßburg, mit Fraun Annæ Cleophe gebohrner Büchelin, seiner geweßenen Eheliebstin, ehelich erzeugtem Sohn, als dem herrn Hochzeiter an einem,
So dann der Viel Ehr: und Tugendreichen Jungfrauen Susannæ Catharinæ Sebischin, Weÿland herrn Georg Friderich Sebisch, geweßenen hießigen handelsmanns mit frauen Catharinæ Margarethæ gebohrner Ehrhardin, seiner Ehegattin, ehelich erzeugten Tochter, als der Jungfer Hochzeiterin am andern theil – Auf Freÿtag den 10.ten Januarÿ Anno 1749. [unterzeichnet] Johann Philip Fibich als hochzeiter, Susanna Catharina Sebischin als Hochzeiterin
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 70 n° 388)
1749. Mittwoch den 12. Februarÿ seind nach zweÿmaliger ordentlicher proclamation und Außruffung in der Neuen Kirch und Zu St. Thomæ, Zu St. Thomæ copulirt und eingesegnet worden herr Johann Philipp Fibich lediger Goldarbeiter, Weÿl. herrn Jacob Daniel Fibich gewesenen treueiffrigen Diaconi der Evang. gemeind zu St. Aurelien hinterlaßener ehel. Sohn, und Jungfr. Susanna Catharina Sebischin, weÿl. herrn Georg Friderich Sebisch gewesenen handelsmann und burgers allhie hinterlassene eheliche tochter [unterzeichnet] Johann Philipp Fibich als Hochzeiter, Susanna Catharina Sebisch als hochzeiter (i 71)
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans un logement qu’ils louent du conseiller Braun à l’angle de la rue de l’Outre (15, rue des Grandes Arcades)
1749 (21.5.), Me Euth (Jean, 6 E 41, 516) n° 61
Inventarium über des Ehrenvest und Kunsterfahrenen herrn Johann Philipp Fibich, des Goldarbeithers und der Viel Ehr: und Tugendreichen Frauen Susannæ Catharinæ Fibichin gebohrner Sebischin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg, einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen aufgerichtet Anno 1749. – welche der Ursachen inventirt werden, alldieweilen Vorbemelte Ehepersonen in der Vor mir Notario den 10.ten Januarÿ dießes 1749.sten Jahrs auffgerichteten Eheberedung und darinn enthaltenen Vierten articuli, solches mit einander abgeredet und verglichen haben – Actum Straßburg in beÿseÿn und persönlicher gegenwarth herrn Simon Kürßner des hießigen Cantzleÿ buchtruckers der Ehefrauen annoch ohnentledigten Vogts, so dann Frauen Catharinæ Margarethæ Sebischin gebohrner Ehrhardin deroselben Frau Mutter auf Dienstag den 21. May A° 1749. und complirt den 18.ten Augusti gemelten Jahrs
In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßer Plaz beÿ der Schlauchgaß gelegenen Hn Rathh. Braunen zuständigen behaußung befunden worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn in die ehe gebrachtes Vermögen betreffend, Sa. haußraths 166, Sa. Wahren und Werckzeug Zum Goldarbeiter profession gehörig 890, Sa. Silbergeschmeids 18, Sa. Goldengeschmeids 48, Sa. Schulden 240, Summa summarum 1363 lb – Schulden 179, Nach solchem abzug 1183 lb, Hierzu ist ferner Zurechnen die helffte an deren haussteuren 65 lb, Des Eheherrn völliges Vermögen 1249 lb
Der Ehefrauen Vermögen belangend, Sa. hausraths 226, Sa. Silbergeschmeids 46, Sa. Goldener Ring 214, Sa. baarschafft 528, Summa summarum 1011, Hierzu ist ferner Zurechnen der halbe theil denen haussteuren 65 lb, Des Ehefrauen völlige Nahrung 1077 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 2326 lb
Susanne Catherine Sebisch meurt en 1778 en délaissant trois enfants. La succession comprend trois maisons à Strasbourg. L’inventaire est dressé dans la même maison Braun que lors de l’inventaire des apports. Les biens de la défunte s’élèvent à 1 779 livres. L’actif de la communauté et du veuf est de 15 311 livres, le passif de 15 980 livres.
1780 (11.5.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 879) n° 83
Inventarium über Weiland der Wohl Edlen und tugendgezierten Fraun Susannä Catharinä Fibichin gebohrner Sebischin, Herrn Johann Philipp Fibich, Vornehmen Juwelierers und Goldarbeiters, wie auch E.s E.n Grosen Raths alten Wohverdienten beÿsitzers und burgers dahier Zu Straßburg geweßener Fraun Ehegattin nun seel. Verlassenschafft, errichtet Anno 1780. – nach ihrem den 15. Maÿ 1778. erfolgten Absterben hinterlaßen hat – Geschehen allhier zu Straßburg in einer an dem baarfüßer Platz am Eck der Schlauchgaß gelegenen hiehero nicht gehörigen behaußung, angefangen Donnerstags den 11. May Anno 1780.
Der Verstorbenen Fraun seel. ab intestato verlaßene Erben sind, 1° Jungfer Louisa Catharina Fibichin, so unter assistentz Herrn Johann Ulrich Graff, des Handelsmanns und burgers allhier, 2° Herr Johann Philipp Fibich, leediger Juwilierer und Goldarbeiter, So dann 3° Jungfer Susanna Cleophe Fibichin so beÿständlich vorbenahmßten Herrn Johann Ulrich Graff des hiesigen burgers und handelsmanns, Alle dreÿ der Verstorbenen Frauen seel. mit Eingangs benahmßtem dem hinterbliebenen Wittiber ehelich erzeugte Kinder und ab intestato verlaßene Erben
Declaratio derer Kinder und Erben wegen dieser Verlassenschafft. Es zeigten nemlich Anfangs diser Verlassenschaffts Inventur die disortige dreÿ Kinder und Erben (…) daß sie nach genauer Untersuchung derer Umstände und Verschiedener anderer trifftiger Ursachen halben auf die disseitige theilbahre Massam tam active quam passive hiemit und in Krafft dieses ein für allemal wißend: und wohlbedächtlich Verzug thun und selbige dem hinterbliebenen herrn Wittiber als ihrem Herrn Vatter allein überlaßen haben wollen (…)
(f° 11 v) Eigenthum ane häußern. (WT.) Erstlichen eine behaußung cum appertinentiis gelegen allhier zu Straßburg in der mittlern langen Straß an der tucherstubgaß einseit neben (…)
(WT.) Item eine Behaußung, bestehend in Vorder: und Hinterhauß, Hoff, Hoffstatt und bronnen, mit allen übrigen deren Gebäuden, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier zu Straßburg an dem baarfüßer Platz, einseit ist ein Eck, anderseit neben H. N. Ried, dem Sattler und hinten auf das Brand ein End stosend, so außer denen darauf hafftenden hernach inventirten Passiv Capitalien sonsten gegen männiglich freÿ, leedig und eighen seÿn soll, und ist dieße behaußung durch hiesiger löbl. Stadt geschworene Werckmeistern, Vermög vorallegirter schrufftlicher Abschatzung æstimirt worden vor 4000 lb. Welche behaußung wehrend dieser Ehe von Mr Peter Pugens dem hiesigen Burger und Schneider erkaufft und in hiesiger C. C. Stub verschrieben, bis Dato aber noch Kein Kaufbrieff davon gefertiget worden seÿn soll. Der Platz aber worauf das Vorderhauß erbaut wurde, ist Von hiesiger Lôbl. Stadt Pfenningthurn Käuflich an sich gebracht worden, worüber aber nichts schrifftliches Vorhanden sich befunden,
(WT.) Item eine behaußung, Hoff, Hoffstatt und Garthlein, mit allen übrigen zugehörden und Rechten, gelegen allhier Zu Straßburg aux Ponts couverts (…)
Eigenthum auch Erblehens Gerechtigkeit ane einem Ziegeloffen cum appertinentiis in dem dorff Wolffisheim (…)
(f° 16-v) Ergäntzung der Erben wegen der Verstorbenen, Fraun seel. wehrender Ehe abgegangenen ohnveränderten Guths. Zufolg des über beeder nun Zertrennter Eheleuth einander Vor ohnverändert in de, Ehestand gebrachte Nahrungen durch H. Notarium Johannes Euth A° 1749 errichteten Inventarii
(f° 19) Series rubricarum hujus Inventarii. Der Erben ohnverändert Vermögen, Sa. der Frauenkleidung und weißen Gezeugs 53 lb, Sa. der Schuld 100 lb, Sa. des Ergäntzungs rests 1625 lb, Summa summarum 1779 lb,
Dießemnach wird des H. Wittibers ohnverändertes und das theilbahre Guth zufolg hievornen stehender Declaration ohnabgesondert unter einem Titul beschrieben, Sa. hausraths 326 lb, Sa. Juwelen und gemachter Waar zur Goldarbeiter Profession gehörig 3311 lb, Sa. Weins und lährer Faß 53 lb, Sa. Fuhrwercks 80 lb, Sa. der Pferd 60 lb, Sa. Silbers und dergl. Geschmieds 31 lb, Sa. goldenen Ring 159 lb, Sa. der baarschafft 150 lb, Sa. des Eigenthumb ane Haüßern 5427 lb, Sa. des Eigenthums auch Erbehens gerechtigkeit an einem Ziegeloffen 850 lb, Sa. derer Schulden 4861 lb, Summa summarum 15 311 lb – Schulden 15 980 lb, In Vergleichung 669 lb, Stall summ 1109 lb – Zweiffelhaffte und verlohren Schulden in des H. Wittibers ohnveränderte und theilbare Nahrung zugeltend 1046 lb
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrevesten Kunsterfahrenen herrn Johann Philipp Fibich dem ledigen Goldarbeiter, weÿl. S.T. herrn Jacob Daniel Fibich geweßenen Diaconi der Evangelischen Gemeind zu St Aurelien und burgers allhier Zu Straßburg, mit Fraun Annæ Cleophe gebohrner Büchelin, seiner geweßenen Eheliebstin, ehelich erzeugtem Sohn, als dem herrn Hochzeiter an einem, So dann der Viel Ehr: und Tugendreichen Jungfrauen Susannæ Catharinæ Sebischin, Weÿland herrn Georg Friderich Sebisch, geweßenen hießigen handelsmanns mit frauen Catharinæ Margarethæ gebohrner Ehrhardin, seiner Ehegattin, ehelich erzeugten Tochter, als der Jungfer Hochzeiterin am andern theil – Auf Freÿtag den 10.ten Januarÿ Anno 1749. Johannes Euth, Notarius juratus publicus
Copia Codicilli – persönlich erschienen die Viel Ehr: und Tugendreiche Frau Susanna Catharina Fibichin gebohrne Sebischin des Ehrenvest und Kunsterfahrenen Herrn Johann Philipp Fibich, Goldarbeiters und burgers hieselbsten Ehegattin – Welches alles beschehen und Zugangen in einer alhierzu Straßburg an der Schlauchgaß gelegenen H. Rathh. Braunen eigenthümlich zuständigen behaußung, dero in den zweÿten Stockwerk befindlichen: und Von der Frau Disponentin bewohnenden Stuben, mit denen Fenstern auf den baafußer Platz aussehend – auf Donnerstag den 29. Januarii 1750, Johannes Euth
Procès verbal de carence d’inventaire dressé après la mort de Jean Philippe Fibich qui a abandonné ses biens aux créanciers
1800 (1 germ. 8), Strasbourg 7 (12), Me Stoeber n° 1537
erschienen burger Johann Philipp Fiebich Goldarbeiter und Susanna Cleophe Fiebich die leedige so großjährigen alters, beÿständlich burgers Johann Michael Goenner, anzeigend daß deren Vater weÿl. b. Johann Philipp Fibich geweßnen Goldarbeiter allhier den – mit tod abgegangen und weilen derselbe nicht das mindeste hinterlaßen, indeme er deßen vormals beseßenen behausung aux Ponts Couverts wie auch deßen Mobilien bereits beÿ Lebzeiten verkaufen mußte, wie aus denen in hisiger vormaligen Contract stub passirten Kaufverschreibungen zu ersehen, und bekantenmaßen mit denen Creditoren ein abandon de Biens verfügen mußte, so wurde auch kein Inventarium nach deßen tod errichtet