Jean Martin Bender, artiste peintre, et (1744) Anne Marie Gœtz, veuve du cocher Jean Albrecht – luthériens


Fils du menuisier André Bender, Jean Martin Bender est cité à comparaître en 1734 devant le corps des peintres pour exercice illicite du métier. Il demande en 1740 à faire son chef d’œuvre bien qu’il n’ait pas appris le métier chez un maître ni fait son tour de compagnon. Les Quinze refusent de lui accorder une dispense malgré le soutien du préteur royal parce qu’il ne veut pas se limiter à peindre des tableaux. Il devient tributaire à l’Echasse le 16 avril 1744 et épouse quelques jours plus tard Marie Barbe Gœtz, veuve du cocher Jean Albrecht. Jean Martin Bender fait son chef d’œuvre en 1754 en présentant une scène de Judith et Holopherne. Il a quitté Strasbourg en 1764 en abandonnant sa femme.

Maison en propriété
1744-1746, rue du Jeu-des-Enfants (IV 112, actuel n° 40 )
1746, rue des Aveugles (IV 75)


Signature au bas de l’acte de mariage (1744, Saint-Pierre-le-Jeune f° 172 v°)


Les peintres assignent à comparaître Jean Martin Bender, fils d’un menuisier demeurant rue de la Fontaine, pour exercice illicite du métier. Le père répond à l’huissier qui lui remet la convocation que ni lui ni son fils ne comparaîtront.

1734, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
(p. 714) Dienstag den 21. Decembris Anno 1734
Mahler haben citiren laßen folgende Persohnen
Johann Martin Bender, des Schreiners auff der bücher gaß Sohn, ist Vorgebotten worden wegen der Mahler pfuschereÿ weillen aber deßen Vatter gegen des büttels Verlauten nach Zur antwortt gegeben daß weder Er noch seinen Sohn noch schuldig seÿe beÿ Z. Z. Zunfft Zu Steltzen zu erscheinen.

Jean Martin Bender, fils de feu le menuisier André Bender, demande à faire son chef d’œuvre. Le conseil refuse parce qu’il n’a pas appris le métier chez un maître ni fait son tour de compagnon.

1740, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
(p. 980) Dienstag den 23. Februarÿ Anno 1740 – Johann Martin Bender weÿland Andreas Bender, geweßenen Schreiners und burgers allhier ehelicher Sohn und bittet im Auffnahm und Verfertigung des Meisterstücks der Mahler.
Erkand, Weilen der Implorant seiner selbst eigenen Geständnüs nach Weder beÿ einem Mahler Meister nach ordnung eingeschrieben noch außgethan Worden, Weniger der Vier Jahr Verwandert, alßo sein Petitum schnurstracks Wider Ordnung und Articul, als seÿe Er hiemit abgewießen.

Jean Martin Bender réitère sa demande quelques semaines plus tard en déclarant que le préteur royal ordonne qu’il soit reçu maître sans faire de chef d’œuvre. Il répond au conseil qu’il a l’intention de se charger de tous les travaux d’un maître ordinaire. Le maître de tribu qui a rencontré le préteur royal rapporte qu’il pourrait être admis à faire son chef d’œuvre pourvu qu’il se limite à faire des tableaux, sans pouvoir faire les travaux ordinaires. Le conseil rejette la demande de Jean Martin Bender.

(p. 982) Donnerstag den 7. aprilis Anno 1740 – Johann Martin Bender, weÿland Andreas Bender geweßenen Schreiners und burgers Sohn, erscheint und bringt vor und an wie daß aus Ihro Freÿherrliche Excellence Herrn Prætoris Regÿ Gnädigem befelch E: E: Zunfft Gericht Zur Steltzen ihne ohne Verfertigung des Meisterstücks Zu einem Mahler Meister und Einem Zünfftigen annehmen solle.
Darauff hat man ane Seithen des Gerichts ihne befragt Was er gesinnet seÿe allhier Zu Arbeiten, darauff er geanthwortet, daß er alle die jenige Arbeiten machen wolle sie mögen nahmen haben Wie Sie Wollen, Gleich Wie die andere allhießige Mahler auch pflegen Zu arbeiten.
Herr Zunfftmeister Imlin bericht hiebeÿ daß er die Gnade gehabt, mit Ihro Freÿherrliche Excellence Herrn Prætoti Regio deßentwegen zu reden und die Gnädige Erklärung erhalten daß E: E: Gericht ihne annehmen Könnte das Meisterstück zu machen mit dießem Anhang, daß Ihme nicht erlaubt seÿn soll, Zimmer Zu mahlen oder andere Gemeine Arbeit, sondern Historien und sonsten Kunstmahlereÿen Zu machen.
Erkandt, weÿlen des Imploranten begehren schnur stracks Wieder obrigkeitliche Articuls und Ordnung, alß seÿe er mit seinem Petito abzuweißen.

Jean Martin Bender fait appel de cette décision auprès des Quinze. Comme il refuse à nouveau de se limiter à peindre des scènes de genre à l’exclusion de peindre des pièces, des enseignes et des carrosses, les Quinze confirment la décision de la tribu et publient leur sentence.

1740 XV (2 R 149) IV 112
Johann Martin Bender burgers und Mahlers
(p. 237) Sambstag d. 9. Aprilis 1740. – Johann Martin Bender Ca. Mahler
Moss. nôe Joh. Martin Benders ledigen Burgers und Mahlers Cit. E. Löbl. Corps der Mahler Ober M. prod. Zunfftgerichts bescheid wavon Implorant an Mghh. appellirt, bitt umb Deput. et facta relatione Ihme Zum Meister recht ex gratia dispensando Zu admittiren. Gug. bitt auch Deput. et facta relatione die Sententiam â quâ gn. Zu confirmiren, und den Gegner mit seinem Gesuch abzuweisen. Ref. Exp. Erk. Deput. willfahrt.

(p. 257) Sambstag d. 23. Aprilis 1740. – Joh. Martin Bender Ca. die Mahler
Iidem [Obere Handwerckh Herren] laßen ferner per Eundem [Secret. Kleinclaus] Referiren, daß Johann Martin Bender der ledige burger und Mahler allhier den 9.ten hujus contra E. Löbl. Corps der hiesigen Mahler Ober Meister einen beÿ E. E. Zunfft Zur Steltz den 7. Ejusd. ergangenen bescheid /:besag Welches auff sein Benders begehren Ihne ohne Verfertigung des Meisterstücks Zu einem Mahler Meister und Zünfftigen anzunehmen, und deßen gethane Declaration, daß er alle diejenige arbeiten machen wolle, sie mögen nahmen haben, wie sie wollen, gleichwie die andere Hießige Mahler auch pflegten Zu machen. Erkandt, Weilen des Imploranten begehren schnur stracks wieder Ordnung und Obrigkeitliche Articul, alß seÿe er mit seinem petito abzuweißen:/ beÿ Mgh. producirt umb Deputation gebetten et facta relatione Ihme Zum Meister Recht ex gratia dispensando Zu admittiren.
Worauff ged. Ober Meister auch umb Deput. angesucht et facta relatione die Sententiam â qua gn. Zu confirmiren und den Gegner mit seinem gesuch abzuweißen, Refusis Expensis.
Beÿ bewilligt und beseßener Deputation habe der Appellant gesagt, daß er das Meisterstück machen, die Gegner aber Ihne nicht annehmen wollen, weilen er sich denen ubrigen Articuln nicht gemäß verhalten hätte, derselbe habe sich beÿ seinem Vatter auffgehalten, biß en deßen tode, und hier beÿ seinem bruder gelernt.
Nomine derer Appellaten seÿen Vorgestanden Johann Baptista Huber, Johann Daniel Mänel und François Gilbart, Welche geantwortet, der Gegner habe nicht gewolt das Meisterstück Zu machen, das letzte mahl da er beÿ gericht erschienen, 2.do Könten sie Ihne auch nicht Zum Meisterstück laßen weilen er beÿ Keinem Meister gelernt noch gewandert habe, Welches Ihre Articul, so sie Vorgelegt, erforderten, dererselbe seÿe schon öffters Vor gericht /:nemlich besag 2. vorgelegter Extract Vom 16. febr. undt 16. Martÿ 1734. da Ihme beÿ 10. lb Straff anbefohlen worden, sich der Mahlereÿ gäntzlich Zu enthalten) vorgestellet worden so daß er sich mit der unwißenheit nicht entschuldigen könne. Beruffen sich anbeÿ auff deren Articul vom 24. Maÿ 1630. und Zwahr auf den Ersten
Ibi, Nemlichen und Zum Ersten, daß ein jeder der die Kunst der Mahlereÿ Zu lernen undt Zu derselben, sich zu versprechen begehrt, nicht allein die Vier in denen alten Articulen bestimbte Jahr Zu Zubringen, sondern auch nach denen Verfleßenen Lehr Jahren, ist er eines Meisters Sohn, noch 3 Jahr, da er aber Keines Meisters Sohn, die Vier Jahr auff der Kunst Zu wandern, Welcher aber solche wander Jahr leibs halben zu præstiren nicht Vermag, derselbe dennoch solche Zeit beÿ Meisterstücks admittirt wird, allhier Zu compliren schuldig und Verbunden sein solle
Wie auch auff einem beÿ Hh. Räth undt XXI d. 13. Augusti 1547. erhaltenen Articul anfangend Wiewohlen nun da Verordnet daß die Mahler für das erste Meisterstück ein Crucifix mit Leimfarben, mit einem Gedrang, in welchem Maria, Johannes, und andere Frawen, deßgleichen Juden und sonst Vieler Frembden Nationen, Persohnen Zu Roß und Fuß, jede nach Ihrer art, neben einer guthen Landschafft, begriffen waren, haben und machen sollen Worauff man den Appellanten befragt was er Vor arbeit machen wolle ? darauff geantwortet allerhand arbeit wie die andere auch, er habe ein Stück gemacht undt Herrn Prætori Regio Vorgewiesen, der Ihme befohlen er solle es Vor E. E. Gericht auch vorlegen, vnd da daßelbe solle ihne annehmen. die Appellaten hätten regerirt, hochged. Herr Prætor halte ihnen da sie die ehre gehabt mit Ihme aus der Sach Zu reden bedütten, dem Gegner seÿe nicht erlaubt Kutschen Zimer, Schild und Vergülte arbeit respectivé zu machen und zu mahlen, sondern nur Kunst Tafflen undt dergleichen, welches letztern Sie Ihme nicht Verwahren wolten, weilen Herr Prætor Regius demselben diese Gnad angedeÿen laße. Welches letztere der Appellant Zu acceptiren refusirt, Vermeinten alßo die Herrn Deputirten daß die Sententiâ â quâ Zu confirmiren, der Appellant mit seinem begehren abzuweisen und in die auffgeloffene unkösten Zu Condemniren seÿe. Die Genehmhaltung Zu MGhh. stellend. Erk. Bedacht gefolgt.

(f° 274) Sambstag d. 30.t. Aprilis 1740.
Bescheid. Sambstag d. 23. Aprilis 1740. – In Sachen Johann Martin Benders des ledigen burgers und Mahlers, Appellanten, ane einem, entgegen und wieder E. Löbl. Corps der allhiesigen Mahler, Appellaten, am andern theil, Auff producirten bescheid so den 7. huj. beÿ E. E. Zunfftgericht Zur Steltz. ergangen, welches auf sein, Benders, begehren, Ihne ohne Verfertigung des Meisterstücks, Zu einem Mahler Meister und Zünfftigen anzunehmen, und deßen gethane Declaration daß er alle diejenige arbeiten machen wolle, sie mögen nahmen haben, wie sie wollen, gleichwie die hießige Mahler auch pflegten Zu machen, erkandt worden, weilen des Imploranten begehren schnur stracks wieder Ordnung und Obrigkeitliche Articul, alß seÿe er mit seinem petito abzuweißen. Eingeführte Appellations Klag juncto petito Deputation Zu erkennen et facta relatione Ihme, den Appellanten, ex gratia dispensando Zum Meisterrecht Zu admittiren. Der Appellation darüber gethane Verantwortung mit angehenckhtem bitten, die Sententiam â qua gn. Zu confirmiren und den Gegner mit seinem gesuch abzuweißen, Ref. Expensis, bewilligte und beseßene Deputat. auch all übrigen angehörte Vor: undt Anbringen, Ist der Herrn Deputirten abgelegten Relation nach, Erkandt, daß die Sententia â qua Zu confirmiren, der Appellant mit seinem begehren abzuweisen, undt in die auffgeloffene unkösten Zu Condemniren seÿe. Alß wir hiemit confirmiren, respectivé abweißen und condemniren.

(f° 277) Sambstag d. 4. Maÿ 1740. – Gug nôe E. E. Meisterschafft der Mahler bitt comm. bescheidts C. Bender. Erkandt, willfahrt.

Jean Martin Bender devient tributaire à l’Echasse le 16 avril 1744 sans avoir fait de chef d’œuvre. Il lui est par conséquent interdit d’avoir des apprentis et d’engager des compagnons.

1744, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
(p. 1153) Donnerstag den 16.ten Aprilis Anno 1744 – Neuzünfftiger
Martin Bender der leedige Mahler, weÿl. Andreas Bender geweßenen Schreiners und burgers alhier hinterlaßener ehel. Sohn, erscheint und producirt Stallschein vom 16. Aprilis 1744 bittet um das Zunfft und Stubenrecht auff seine Hand allein Zu arbeiten.
Erkand Wird demselben in seinem Begehren dergestalten Willfahrt daß Weilen Er nicht Willens ist das Meisterstück Zumachen, als solle ihme mit eigener Hand Zumachen erlaubt, aber Weder Jungen Zu lehren noch Gesellen zu halten nicht Zugelaßen seÿe. Juravit.

Martin Bender épouse le 29 avril 1744 Marie Barbe Gœtz, veuve du cocher Jean Albrecht : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire (minute non conservée), célébration

1744, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 12) n° 1043
Eheberedung zwischen Johann Martin Bender, ledigen Mahlern
und Frauen Mariä Barbarä Albrechtin gebohrner Götzin
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten und Kunstreichen Hn Johann Martin Bender ledigen Mahler, weÿland Meister Andreas Bender gewesenen Schreiners und burgers allhier Zu Straßburg seel. nachgelaßenem ehel. Sohn alß Hochzeitern ane einem, So dann der Ehren und tugendsamen Frauen Mariæ Barbaræ Albrechtin gebohrner Götzin, weÿland Johannes Rilbrecht gewesenen Kutschers und burgers allhier seel. nachgelaßenen Wittib, als Hochzeiterin andern Theÿls – Straßburg den 17. Aprilis Anno 1744 Christoph Michael Hoffmann Notarius

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 172-v)
1744. Dom. Miseric. et Jubilate proclamati sunt H Johann Martin Bender der Ledige Mahler u. burger, weÿl. Andreas Bender gew. schreiners u. b. h. l. nachgel. ehel. sohn, Fr. Maria Barbara geb. Götzin weÿl. Johannes Albrecht gew. Kutschers u. b. h. l. nachgel. wittwe. Copulati Mittw. d. 29. Aprilis [unterzeichnet] Johann Martin Bender als Hochzeiter, maria barbara als hoch zeitterin (i 177)

Les contrôleurs font grief à Jean Martin Bender d’avoir un apprenti ou un compagnon. Il répond que le fils d’un peinre d’Obernai séjourne chez lui pour apprendre le français et qu’il lui donne de temps en temps des cours de dessin. Il lui est interdit d’enseigner son métier puisqu’il n’est pas maître.

1752, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104)
(p. 126) Sambstags den 16. Decembris 1752 ist ein Kauffgericht gehalten
Idem [Hr. François Gilbart und Hr Joh: Daniel Männel beede Mahlere und deroselben Meisterschafft Ober und Schau Meistere] stehen vor und klagen wieder Martin Bender den Mahler und Burgern allhier welcher aber das Meisterstück nicht Verfertiget, daß Er einen Jungen oder Gesellen halte welches doch wieder Ordnung und Articul bitten Inhibitionem.
Beklagter Zugegen sagt es seÿe eines Mahlers Sohn von Ober Ehenheim welcher nun die frantzösische Sprach allhier Zuerlernen beÿ Ihme in Cost gestehet anbeÿ Ime dannoch jezuweilen in der Zeichnung unterricht Zu geben bitt absol.
Erkand, weilen Beklagter das Meisterstück nicht verfertiget auch solchen dermahlen nicht machen will alß ist Ihme hiemit beÿ 5 lb. d. Straff Verbotten worden einen Gesellen Zu halten, Jungen Zu lernen oder sonsten jemand in der Zeichnung und Mahlereÿ Unterricht Zu geben.

Jean Martin Bender demande à faire son chef d’œuvre en présentant une scène de Judith et Holopherne. Il a l’autorisation de peindre chez lui.

1754, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104)
(f° 144) Donnerstag den 7. Martÿ A° 1754 – H Joh: Martin Bender Mahler und burger allhier stehet in Gegenwarth der beeden Ober vnd Schau Meister Vor und bitt um Aufnahm des Meisterstücks wobeÿ der Zugleich declarirte daß Er die Historie von der Judith mit dem Haubt Holophernis Verfertigen wolle.
Da nun die beede Schau Meistere solchen angegebenes Stück Vor sufficient ansehen als ist Ihme erlaubt worden, solches nach Inhalt der Ihme Von Gn. Hh. denen Hh. XV. ertheilten Ordnung in einem Vierteljahr Zu Verfertigen und Zugehöriger Schau Zu überlieffern doch daß Er solches in seinem hauß machen darff, dt. 8. ß Vor die Meisterstücks Aufnahm.

Marie Barbe Gœtz fait dresser l’inventaire de ses apports (266 livres) en 1760 dans une maison propre à son mari rue de l’Argile.
1760 (21.4.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 264) n° 804
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so die Ehren und tugendsame Frau Maria Barbara geb. Götzin zu dem Ehrengeachten und Kunstreichen Herrn Johann Martin Bender dem Mahlern und Burgern allhier Zu Straßburg in den Ehestand Zugebracht, und sich vermög der mit einander auffgerichteten Eheberedung §° 2.do vor unverändert vorbehalten
So beschehen allhier Zu Straßburg auff Montag den 21.ten Aprilis Anno 1760.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Leimengäßlein gelegenen in des Ehemanns Nahrung gehörige behaußung folgendermaßen sich befunden
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. Haußrath 86, Sa. Silbergeschmeids 12, Sa. der baarschafft 15 ß, Sa. Schulden 154, Sa. Haussteuren 12, Summa summarum 266 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg den 17. Aprilis Anno 1744 Christoph Michael Hoffmann Notarius

Le corps des peintres demande à la femme abandonnée de Martin Bender si les compagnons travaillent pour son compte ou pour leur propre compte. Elle répond que Michel Schmidhuber, Georges Saum et le nommé Fuchs travaillent pour elle.

1764, Protocole de la tribu de l’Echasse, Peintres et sculpteurs XI 105)
(f° 12) Sambstags den 24. 8.bris 1764 – Martin Benders frau betr.
Martin Benders des Mahlers Verlaßene Ehefrau wurde Vorgefordert und Zur redt gesetzt ob die beÿ Ihre sich aufhaltende Gesellen beÿ Ihro auch Als Gesellen Arbeiten oder ob solche nur Vor sich unter Ihrem Nahmen arbeiten worauf dieselbe declarirt daß Michael Schmidhuber, N. Fuchß vnd Georg Saum als Gesellen beÿ Ihro in Ihrer Arbeit stehen.


Jean Albrecht, cocher, et (1714) Anne Marie Gœtz – luthériens

Originaire de Britzingen près de Badenweiler en Bade, le cocher Jean Albrecht épouse en 1715 Anne Marie Gœtz, fille du charron Jean Jacques Gœtz. Jean Albrecht meurt en 1739 dans une maison au Faubourg de Pierre en délaissant des héritiers collatéraux.


Signature au bas du contrat de mariage (1715, AMS cote 35 Not 73)

Anne Marie Gœtz se marie en 1715 avec le cocher Jean Albrecht, originaire de Britzingen près de Badenweiler en Bade : contrat de mariage, célébration

1715 (19. 9.br), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 73) n° 5
Eheberedung zwischen Johann Albrecht Leedigen Kutscher von Bretzingen auß dem Baadenweÿler Ambt gebürtig, beÿständlich Hans Jacob Neustöckel haußfeurer und burgers allhier an Einem
So Jgfrn Mariæ Barbaræ Götzin H. Hanß Jacob Götzen wagners v. burgers allhier Eheliche T. beÿständlich Ihres Vatters, als der hochzeiterin
Actum Straßburg d. 19. Novembris 1715. [unterzeichnet] Johannes albrecht als hochzeider, Mariabarbara Götzin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 57-v)
1715 Eodem [d. 20. Nov.] seind Ehelich eingesgnet worden Johannes Allbrecht der ledige Gutscher Vnd Burger allhier Weiland Martin Allbrecht gewesenen Burgers und Rebmanns Zu Pretzinger in der Obern Marggraffschaft nachgelaßener Ehelicher Sohn vndt Jungfr. Maria Barbara, Johann Jacob Götzen des Burgers Vnd Wagners allhier Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann albrecht als hochzeider, maria barbara Als hochzeitterin (i 60)

Jean Albrecht fait dresser un état de sa fortune puis devient bourgeois en janvier 1716 en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse

1715 (6. 7.bris), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 66)
(Designation) Johannes Albrecht der ledige Kutscher, Von Britzingen Marggräffl. durlachischer herrschafft Verlobt an Jgfr. Maria Barbara Mstr Johann Jacob Götzen des Wagners und burgers alhier ehel. tocht. hat mit dem Not. Volgendes angeben, so seÿn eÿgenthumb seÿe.
Erstl. j. Kutsch, so Er vor Kurtzer Zeit gekaufft 100, baarschafft 75, Summa summarum 175 lb

1715, 4° Livre de bourgeoisie p. 819

Johann Albrecht der Kutscher Von Britzingen, weÿl. Martin Albrecht gew: Reebmanns daselbst hint. sohn, emp. das burgerrecht Von seiner Fr. Maria Salome Götzin p. 2. gold. fl. 16. ß wird beÿ E. E. Zunfft Zur Mörin dienen. Jur. d. 22. Dito [Januarÿ] 1716.

Anne Marie Gœtz fait dresser un état de sa fortune dans une maison au Faubourg de Pierre

1721 (29.5.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 5) n° 169 (154)
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab und Nahrung so die Ehren und Tugendsahme frau Anna Barbara gebohrne Götzin zu dem Ehrsam und bescheidenen Johann Albrechten Gutschers und burgern allhier zu Straßburg Ihrem Ehemann in Ihren ohnlängst angetrettenen Ehestand zugebracht, Vnd sich Vermög der mit einander auffgerichteten Eheberedung Vor unverändert Vorbehalt. hat (…) Actum Straßburg in fernerm gegensein der Ehefraun Mutter Sambstags den 29.ten Maÿ 1721.
In einer allhier Zue Straßburg ane der Steinstraß gelegenen vnd von beeden Eheleut lehnungs weiß bewohnend. behaußung sich folgender maßen befunden

Jean Albrecht meurt en 1739 en délaissant des héritiers collatéraux. L’inventaire est dressé dans une maison de location au Faubourg de Pierre. La masse propre à la veuve est de 182 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 136 livres, le passif à 398 livres.

1739 (10. 8.bris), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 39), n° 1155 (1110)
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab vnd Nahrung, so weÿland der Ehrsahme vnd bescheidene Johannes Albrecht, der geweßene burger allhier zu Straßburg nun seel. nach seinem den 3. Septembris dießes fürwehrenden 1739.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern vnd begehren des abgelebten seel. hinterlaßener Geschwisterden beÿständlich Ihres herrn Deputat., alle nach dießem Titulo Inventarÿ ordentlich benambßet, fleißig inventirt und ersucht, durch die Ehren tugendsahme fraw Annam Jacobeam Albrechtin gebohrner Götzin die hinterbliebene wittib, beÿständlich Mstr Johann Christoph Hau* wagners vnd burgers allhier, Ihres erbettenen beÿstandts (…) Actum In der königlichen Statt Straßburg Sambstags den 10. Octobris A° 1739.
Der abgeleibte seelig hat ab intestato zu seinen rechtsmäßigen Erben verlaßen wie volgt. 1. H. Johann Martin Albrecht den Meelmann vnd burgern allhier In den Ersten vierdten Stammtheil, so dem geschäfft in persohn abgewartet. 2. frau Annam Rottmännin gebohrne Albrechtin Caspar Rottmanns des Müllers und burgers Zu Sultzbach beÿ Heilbronn Ehefrau In den Zweÿten vierdten Stammtheil, dieße beede sind des verstorbenen seelig halbgeschwüsterde
3. Frau Salomeam Lengi gebohrne Albrechtin, Mr Johannes Lengi des Kiefers und burgers in Fröschweiler Eheweib, in den dritten vierdten Stammtheil, So dann 4. Michael Albrechten, burgern Zu Britzingen Im vierdten vnd letzten Stammtheil, Welche beede letztere des verstorbenen vollbändige Geschwüsterde. Es ist aber In der frembden und und ohnverburgerten Erben Nahmen beÿ dißem geschäfft (…) herr Andreas Schaaff hierzu in Specie Deputirt, Alßo alle Vier des abgeleibten Verlaßene voll und einbändige Geschwüsterde zu gleichen portionen und antheiltern Erben
Copia der Eheberedung
Copia Codicilli reciproci

In einer allhier Zue Straßburg ane der Steinstraß gelegenen vnd dießeits lehnungsweiß bewohnenden behaußung ist befunden als volgt
Schulden auß der Verlaßenschafft Zubezahlend. It. Herrn Aachen* von Sultz vor 1 ½ Jahr haußzinnß à 25 lb d des Jahrs th. 37. lb 10 ß
Ergäntzung der Wittib ermanglenden unveränderten guts. Inhalt Inventarÿ Illatorum in anno 1721. durch mich vor und nachgemelten Notarium aufgericht
Series rubricarum der Wittib Nahrung, Sa. haußraths 13, Sa. Silbers 10 ß, Sa. Schulden 65, Sa. unverändert guths 103, Summa summarum 182 lb
der Erben unverändert und theilbar verlaßenschafft, Sa. haußraths 33, Sa. pferd 13, Sa. Gutschen 82, Sa. Silbers 5, Summa summarum 136 lb – Schulden 398 lb In Compensatione 261 lb
Eheberedung – entzwischen dem Ehrengeachten Johann Albrecht dem leedigen Kutscher auß Benzingen in dem Baadenweÿler Ambt gebürtig Vnd dermaligen burgern allhier Zu Straßburg als dem hochzeiter ane Einem, So dann der viel Ehren undt tugendreichen Jungfrauen Mariæ Barbaræ Götzin deß Ehrengeachten und bescheidenen Hanß Jacob Götzen Wagners und burgers Zu ermeltem Straßburg Ehelich erzeugter tochter als der hochzeiterin andern theils (…) So beschehen und Verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg Dienstags den 19. Novembris Anno 1716. Johann Jacob Ölinger Notarius publicus juratus
1721 (…) Sambstag den 24. Monats tag Maÿ abends zwischen vier vnd fünff Uhren In einer allhier Zu Straßburg ane der Steinstraß gelegenen vnd Zum rothen Sternen genannten behaußung dero untern Wohnstuben mit den fenstern auf die Gaß außsehend, Vor mit Notario (…) persönlich kommen und erschienen der Ehrengeachte Johannes Albrecht Gutscher, Vnd beneben Ihme die Ehren vnd tugendsamen frau Maria Barbara gebohrne Götzin beede Eheleuthe vnd burgere allhier Zu Straßburg, Johann Jacob Ölinger Not. juratus


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.