Jean Lautenschlager, maître maçon, et (1712) Elisabeth Baur – luthériens
Fils du chef de chantier de l’Œuvre Notre Dame Joseph Lautenschlager, Jean Lautenschlager épouse en 1712 Elisabeth Baur, fille d’un ancien boulanger de Strasbourg parti s’établir à Heilbronn. Il obtient en 1714 une dispense pour faire son chef d’œuvre alors qu’il est marié. Les examinateurs estiment qu’il n’a pas toutes les connaissances nécessaires mais le reçoivent maître en lui interdisant à vie d’avoir plus de trois compagnons et de former un apprenti.
Les créanciers hypothécaires font saisir et vendre sa maison en 1717. Le Corps des maçons ne le convie plus à ses réunions en arguant qu’un failli ne peut être considéré comme un maître honorable. Jean Lautenschlager porte en décembre 1719 l’affaire devant les Quinze en demandant qu’on lui permette d’avoir des employés pour gagner sa vie. Lors d’une comparution, les représentants des maçons déclarent qu’il est moins préoccupé de gagner sa vie que de fréquenter les auberges ; les Quinze l’autorisent à avoir des employés. Le Corps des maçons le déchoit de son honorabilité le 12 mai 1722 pour ne plus participer aux réunions et ne plus payer ses droits depuis plus d’un an. Jean Lautenschlager meurt le 20 mai 1722 à l’âge de 42 ans.
Maison en propriété
Rue Brûlée, recueillie dans la succession de so père (partie de la parcelle V 20)
Signatures au bas de l’acte de mariage
Elisabeth Baur, fille du boulanger Jean Jacques Baur qui est parti de Strasbourg pour s’établir à Heilbronn, fait dresser un inventaire de sa fortune pour accéder à la bourgeoisie alors qu’elle est fiancée à Jean Lautenschlager
1712 (26.7.), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 66)
(Verzeichnus) Jgfr Elisabetha, weÿl. H. Johann Jacob Bauren geweßenen Weißbecken, und Vormahligen burgern allhier aber nacher Heÿlbronn gezogen, nunmehro seel. hinterlaßene Eheliche Tochter, Verlobt an an Johann Lautenschlager den ledigen Steinmetzen und burgern alhier, hat eigenthümlich in Vermögen, darüber Sie mir unterschriebenen Notario die Handtrew abgelegt
Haußrath 64, baarschafft 92, Silber und Guldene ring 6, Summa 163
Straßburg den 26. Julÿ 1712.
Jean Lautenschlager épouse Elisabeth Baur : contrat de mariage dont la minute n’est pas conservée, célébration en septembre 1712
1712, Me Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 12) N° 48
Eheberedung – Johann Lautenschlagers, ledigen Steinmetzen
und Jungfrauen Elisabethä Bauerin
Mariage, Sainte-Aurélie (luth. f° 71-v, n° 10)
1712. Mittw. d. 14. Sept. wurden nach 2.maliger Proclamation Ehl. copulirt Johannes Lautenschlager, lediger Maurer v. Steinmetz allh. weil. H. Joseph Lautenschlagers, geweßenen Werckmeisters auff dem Münster, v. E. E. grossen Raths alten beÿsitzers hinterl. Ehel. Sohn, vndt Jfr. Elisabeth weil. Joh. Jacob Bauren vormahls geweßen. Burgers v. Weißbeck. allh. hinterl. Ehl. Tochter [unterzeichnet] Johannes Lautenschlager alß hoch Zeider, Elisabeten beirin als hochzeiterin (i 73)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 187) 1712. dominica XV. et XVI. post Trinit. proclamati sunt Johann Lautenschlager der ledige Maurer und Stein Metz weÿl. H. Joseph Lautenschlager, gewesenen Maurer, Stein Metzen, Werckmeisters auff dem Münster, auch E. E. großen Raths Alten beÿsitzers nachgel. Ehel. Sohn, U. Jfr. Elisabetha weÿl. Johann Jacob baur gewesenen Weißbecken und Burgers allhier nachgel. ehl. Tochter. Copulati sunt in der Kirche Zu St Aurelien, Mittw. d. 14. Sept. (i 194)
Elisabeth Baur devient bourgeoise par son mari en décembre 1712
1712, 4° Livre de bourgeoisie p. 794
Elisabetha Baurin Von hier, Weÿl. Joh: Jacob Baur gew. Becken Tochter, empfangt das burgerrecht Von Ihrem Mann Johannes Lautenschlager p. 2. gold.R. 16. ß Wird beÿ den Maurern dienen. J. d. 7. Dito [X.br. 1712]
Jean Lautenschlager obtient des Quinze une dispense pour faire son chef d’œuvre alors qu’il est marié
1714, Protocole des Quinze (2 R 118)
(f° 48) Sambstags den 3.t Martÿ 1714. Johannes Lautenschlager Ca. E. E. Zunfft der Maurer pt° Meisterstücks
Saltzm. noîe Johannes Lautenschlagers deß Maurers und Steinhauers gtra E. E. Zunfft der Maurer H. Zunfftmeister, weilen principalis bereits verheurathet, vnd nah das meisterstück Zu machen willens, alß dispensando ihme solches Zuerlauben, G. s. das begehren Zu Mghh. bittet aber allenfalls der laden eingedenck zuheim*. Erk. Wird Imploranten gegen erlag 2 ln in seinem begehren dispensando willfahrt.
Jean Lautenschlager obtient en mars 1714 le sujet de son chef d’œuvre qu’il présente trois semaines plus tard. Les examinateurs lui demandent de refaire plusieurs exercices, notamment les escaliers, la voûte et un coffrage. Ils sont satisfaits de certaines améliorations que le candidat présente quinze jours plus tard mais ils estiment qu’il n’a pas toutes les connaissances nécessaires pour réussir son chef d’œuvre. Ils le reçoivent néanmoins maître en lui interdisant pour toute sa vie d’avoir plus de trois compagnons et de former un apprenti
1714, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 18-v) Dienstags den 6. Martÿ A° 1714. seind Mr Johannes Sinderhauf, /:weither ane statt herrn Jacob Staudacher maßen der unpäßlichkeit halber nicht erscheinen kann: da War:/ Mr Johann Philipp Kachler /:so Vor Mr Michael Erlacher weilen er deß Stuckmeisters Eheleiblicher Schwager, zuegegen geweßt:/ Mr Johann Quirinus Berga und Mr Samuel Zanger, die pro dieses Jahr geschworne auch deren zum theil abgeordnere Meisterstück schauer, zusammen gekommen und haben Verhandelt wie folget,
Johannes Lautenschlager der Verheurathete Maurer und Steinmetz gesell, auch burger allhier, Erscheind und berichtet, daß Ihme gegen erlag 2. lb, davon der statt die helffte und dem handwerck die übrige helfte gebühren sollen, Von denen Herren XV.en gnäd. erlaubt worden seÿe das Prob: und Meisterstück zu machen, bittet derowegen Ihme das Maaß darzu zugeben.
Erk. und Willfarth, auch darauf Ihme das Maas mit getheilt und Zugestellet worden.
(f° 19) Mittwoch den 28.ten Martÿ A° 1714 ist in præsentia hoch Edelberührten herrn Obmanns & Von hierüber bemelten Vier Meistern alß dem und ane statt deren pro dieses Jahr geordneten Meisterstück schauern Johannes Lautenschlagers, deß Verheuratheten Maurer und Steinmetz gesellen, Prob: und Meisterstück Zum Erstenmahl besichtiget und folgendermaßen befunden worden.
Nota, die Schaw ist dieses mahl nicht fortgegangen maßen Mr Sinderhauf die ordnung noch niemahlen gehörd, und darauf geschworen gehabt, Es ist aber besichtigt worden.
Mittwoch den 4. Aprilis A° 1714. und wurde folgende fehler befunden.
1. Ist die Kellerhöhe im Kellergrund dem besetz Zugleich, dreÿ und ein quart Zoll zu nieder.
2. hat er in dem andern Stock im Schnecken einen tritt Zu viel gemacht.
3. Ingleichem ist solcher tritt in dem Kleinen Auftrag auch Zu Viel.
4. Ist in erstgemeltem Kleinen Auftrag die brusthöhe nicht angeditten.
5. Seind in allen Schneckenhöhen die tritt gantz Letz: und Verkehrt Verschoben befunden worden.
6. hat derselbe die handhaben in Gibs nicht nutz gemacht, dahero selbige auch verworfen worden.
7. befand sich daß die handhab im Grosen Schnecken auftrag, Zweÿ und ein quart Zoll Zu nider.
8. Wurde das Creutzgewölb mt einander verworfen, maßen er es gantz irrig und falsch gerißen.
9. Ist der Kellerhauß oder die Keller schöllung auch verworfen worden, Sintemahlen selbige Zum theil auch ohne Verstadnus und Wißenschafft gerißen.
Auff Welches hin dann Erkand worden, weil derselbe 1) den Großen Schnecken auftrag, 2) den Kleinen Auftrag, 3) den großen Schnecken sambt der handhab wie auch den Schnecken im Mittleren Stock, 4) das Creutzgewölb und dann 5) die Kellerschöllung, nemblichen den riß derselben, gantz anderst machen und nach vergnügen verbeßern will und folglich solches stuck besichtigen laßen wird, daß als dann darauff gesprochen werden soml was recht ist.
(f° 19-v) Montags den 19.ten Aprilis Anno 1714. hat hierüben gemelter Johannes Lautenschlager, der Stuckmeister, Ihr herrlichkeit dem herren Obmann Vnd denen Vier dißmahl gerodneten: und hiervorn gemelten Meisterstück schawer, das Jenige, so Ihme nachzubeßern und anderster Zumachen, auferlegt worden, Vorgelegt, mit freundlicher bitt, daßselbige Zu examiniren, Welches denn auch beschehen und folgender maßen befunden worden.
1. Ist der Groß Schnecken auftrag dißmahlen Verbeßert befunden worden.
2. Ingleichem der Kleine Auftrag auch.
3. Was den Großen Schnecken Wie auch den Schnecken im Mitlern stock betrifft, so ist solches Verbeßert, die handhaben aber nicht, dahero selbige wid.umb gantz verworfen worden, Worbeÿ mann auch gefunden, daß Er Keine Wißenschafft davon hat.
4. das Creutzgewölb ist Verbeßert und dahero guth.
5. So Viel die Kellerschöllung anbelangt, ist selbige Zwar an ein und anderern orthen in etwas Verbeßert, allein es findet sich gantz Kein fundament Zum Meisterstück darinnen, Woraus dann Warzunehmen daß derselbige solches Keines Weegs Verstehet.
Nach solchem wurde Erk. daß derselbe Zwar Vor ein Mitmeister auff und angenommen, auch passiret werden solle, Jedoch also und dergestalten maßen er in dem haubt und Grundstuck deß Meisterstücks fast Keine Wißenschafft hat, daß er Lebenslang allein mit dreÿen Gesellen Zuarbeiten berechtiget seÿe, auch des Jungen Lernens sich gätzlichen Zu enthalten und daß er müßig Zugehen.
Jean Lautenschlager demande au Corps des maçons pourquoi on ne le convie plus aux réunions. Les maçons lui font la même réponse qu’à Jean Conrad Gassner (un failli ne peut être considéré comme un maître honorable) et le renvoient devant les Quinze
1718, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 21) Mittwochs den 13.ten Aprilis 1718.
Mr Johannes Lautenschlager fragte, umb die ursach, daß man Ihme nicht mehr Zum handwerck ansagen deme dann gleiche Antwort, wie beÿ ohneins letstern handwerck dem Mr Gaßner ertheilet, und damit ane die herren XV. Verwießen worden.
Jean Lautenschlager s’adresse aux Quinze en décembre 1719. Le secrétaire expose au nom des préposés généraux aux métiers que les créanciers hypothécaires de Jean Lautenschlager ont fait saisir et vendre sa maison deux ans auparavant et que depuis lors le Corps des maçons l’empêche d’employer des compagnons alors que d’autres maîtres faillis ne sont pas traités avec la même rigueur. Il lui faut pourtant excercer son métier pour gagner sa vie et nourrir sa famille. Jean Lautenschlager ajoute le jour de sa comparution qu’il a accepté la maison pour une somme de 4 600 florins dans la succession de son père mais qu’elle a été vendue mille florins de moins. Les représentants des maçons déclarent en sa présence qu’il est moins préoccupé de gagner sa vie que de fréquenter les auberges. La commission estime qu’il y a lieu de permettre à Jean Lautenschlager d’avoir des compagnons mais qu’il lui faudra attendre d’avoir satisfait ses créanciers pour pouvoir former un apprenti. Les Quinze ratifient la proposition.
1719, Protocole des Quinze (2 R 123)
(p. 432) Sambstag d. 6. Xbris 1719. Joh. Lautenschlager Ca. E. E. Meisterschafft der Maurer pt° gesinds
Iidem [Obere Handwerck herren] laßen ferner per Eundem Referiren Joh: Lautenschlager der Maurer und burger allhier habe Ca. E. E. Handwerck der Maurer ein Memorial producirt, undt Vorgetrag. daß es nun beÿ Zweÿ Jahr daß er das unglück gehabt daß diejenige Welche Capitalia auff seiner behaußung stehen hatten, die Zahlung Verlangt, und durch die erhaltene execution Ihne in solchen stand gestürtzet, daß seine nahrung Zu einem Concours gekommen, und habe E. E. Meisterschafft der Maurer Ihme deßwegen Von dem handwerck außgeschloßen, laße Ihme Klein gesind mehr Zukommen und wolle Ihme das handwerck gäntzlich sperren, Weilen abe Exempel Vorhand. daß auch anderer Meister Nahrung Zum Concours gekommen, denen doch das handwerck nicht gesperret worden, er auch Kein anderes mittel sein weib undt 3. Kinder Zu ernehren, und seine Creditores Zu befriedigen als sein erlerntes handwerck wüßte, Alß bäthe Er Zu erkennen, daß gedachte Meisterschafft Ihme Künfftighien eben sowohl als andern solle Gesind Zu kommenn laßen, und Keines Weges das Handwerck Zu sperren macht habe.
Auff geschehene Remission habe der Implorant beÿgesetzt, Er seÿe dardurch in dieses unglück gekommen, daß er seines seel. Vatters hauß umb 4600. R. angenommen Welches aber hernach 1000. R. wohlfeÿler in das Ganth seÿe Verkaufft word., mit nochmahliger bitt Ihne gn. Zu Wllfahren maßen Er Kein anderes mitel alß sein ehrlich erlernter Handwerck sich und die seinige Zu nehren wüßt.
Nomine E. E. Meisterschafft seÿen Vorgestand. H. Quirinus Berga beneben Samuel Zanger, Welche dem Imploranten unter das angesicht gesagt daß es seiner Lieterlichekeit Schuld daß er Verdorben, und andere Leuth s. v. dardurch hinden gesetzt word., er seÿe nicht seiner profession, sondern denen Würths häußern und den Müßigang nachgegangen, jedoch hatten sie bekennen müßen, daß sie Kleinen Articul deßfalls hetten, jedoch Könten sie alß ehrliche Meister Keinen falliten unter sich dulten.
Auff seithen der Herrn Depp. erinnere mann sich wohl was erst kürtzlich in sachen Kleinen des Metzgers E. E. Meisterschafft der Metzger statuirt worden, Vermeine alßo daß dem Impl. Zwahr gesind Zu fordern Zu erlauben, einige Jungen aber, so lang und Viel biß er seine Creditores wird befriediget habe, Zu Lehren Zu inhibiren. Die Genehmhaltung Zu MGhh. stellend. Erk. bedacht beliebt.
Le Corps des maçons constate le 12 mai 1722 que Jean Henri Stoll et Jean Lautenschlager ne participent plus aux réunions depuis passé un an et qu’ils ne paient pas leur écot. Il les déchoit de leur honorabilité jusqu’à ce qu’ils respectent à nouveau le règlement
Jean Lautenschlager meurt le 20 mai 1722 à l’âge de 42 ans
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1716-1783 f° 43)
1722. Mittw. d. 20. Maÿ nachmittag nach 1 uhr starb Johannes Lautenschlager, burg. v. Stein Metz alhier vnd Wurde freÿt. d. 22. Ejuds. auff dem Gottes Acker St Helena (Allwo ich unterschriebener Pfarrer ihme auch die Leichenpredig gehalten) Christlichen gebrauch nach beerdiget seines alters 42. Jahr 4 monath v. 3. Wochen [unterzeichnet] Hanß Leonhard Kössig als schwager (i 46)
Le Corps des maçons passe en juillet 1725 aux créances perdues la dette de deux livres 13 sols que doivent les héritiers Lautenschlager.