Jean Jacques Rebstock, compagnon maçon (né en 1733)


Fils du maréchal ferrant Pierre Rebstock et de sa femme Catherine, Jean Jacques Rebstock naît le 21 octobre 1733 à Berkheim dans la juridiction du monastère de Denkendorf en Wurtemberg. Il fait son apprentissage à Esslingen de la chandeleur 1751 à la chandeleur 1754. Il vient à Strasbourg et entre au service du maître maçon Georges Philippe Schneider. La maîtrise des Maçons l’autorise le 5 mai 1762 à présenter son chef d’œuvre en le dispensant des années d’épreuve à condition qu’il épouse la veuve de son ancien maître. Il passe quelques jours plus tard son examen préparatoire. Les examinateurs lui donnent six semaines pour parfaire ses connaissances trop lacunaires. Les nouvelles épreuves ont lieu début novembre 1762. Les examinateurs relèvent encore des lacunes et lui assignent un nouveau délai de deux mois.
La veuve de Georges Philippe Schneider déclare le 20 janvier 1763 refuser que Jean Jacques Rebstock présente le chef d’œuvre en son nom étant donné qu’il ne s’est pas comporté loyalement envers elle et qu’il a déjà été ajourné deux fois à son examen. Le conseil décide de suspendre l’examen que Jean Jacques Rebstock a eu le droit de faire à condition d’épouser la veuve. Les Quinze le déboutent le 12 mars 1763 de son appel. La veuve de Georges Philippe Schneider et son ancien compagnon présentent en mars 1763 un litige sur des sommes dues. Jean Jacques Rebstock demande le premier juillet 1763 à faire ses années d’épreuve chez les maîtres Georges Michel Müller et Jean Wagner. Il réclame ses certificats le 29 février 1764 en déclarant avoir l’intention de s’établir ailleurs.


La maîtrise des Maçons autorise le 5 mai 1762 Jean Jacques Rebstock à présenter son chef d’œuvre en le dispensant des années d’épreuve à condition qu’il épouse la veuve du maître Georges Philippe Schneider. Le pétitionnaire a produit son certificat de baptême d’après lequel il est né le 21 octobre 1733 à Berkheim dans la juridiction du monastère de Denkendorf en Wurtemberg, fils du maréchal ferrant Pierre Rebstock et de sa femme Catherine. Il a fait son apprentissage à Esslingen de la chandeleur 1751 à la même date en 1754.

1762, Protocole du Corps des maçons, XI 243, 1750-1770)
(f° 130.b) Mittwochs den 5.ten Maÿ 1762. – Johann Jacob Rebstock der ledige Steinhauer vnd Maurergesell gebürtig von Berckheim Closter deckendorffer Oberambts im Würtenbergischen stehet Vor und producirt tauffschein von H Jacob Friderich Götz Pfarrern allda unterm 12. martÿ 1762. unterschrieben, krafft wesen derselbe den 21. 8.bris 1733. gebohren und selbigen tag getaufft worden weÿl. Peter Rebstocks gewesten Schmidts vnd burgers allda und Catharina deßen mutter Ehelicher sohn geburtsschein von H schultheis burger meister vnd gericht allda, wie auch H. Ferdinand Friderich Harprecht dem Oberamptmann unterschrieben vom 13.ten Martÿ letsthien, so dann Lehrbrieff von der statt Eßlingen vom 25. Februarÿ 1762. ausgestellt, Krafft wesen er allda an Liechtmeß 1751. Zum handwerck eingeschrieben, vnd anno 1754. Ledig gesprochen worden, mithin wohl vnd recht ausgelehrt, vnd sich wohlverhalten habe, bittet dahero weilen er weÿl. Mr Georg Philipp Schneiders wittib Zu heÿrathen willens Ihme Zum meisterstück zu admittiren.
Nach obigen abgelesenen attestaten vnd gehaltener umbfrag Erkandt, seÿe dem Imploranten zu willfahren, das derselbe Zum Examen des meisterstücks admittirt werde, Gegen Erlag des im 5.t articul enthaltene 6. lb d wegen dispensation der muthjahren, Jedoch mit dieser Bedingnuß,daß der Implorant gedachte wittib heÿrathen solle, wo nicht sein machendes meisterstück ohngültig anzusehen seÿe.
(dt. 1. lb 10. ß vord Kauff handwerck vnd 6. lb laut articuls)

Jean Jacques Rebstock passe son examen préparatoire du 11 au 15 mai 1762. Les examinateurs estiment que le candidat a des connaissances trop lacunaires. Ils lui donnent six semaines pour les parfaire. Il pourra ensuite se représenter s’il estime en avoir les moyens.

Protocole des Maçons (XI 246, IX 247, chefs d’œuvre)
(XI 246) Johann Jacob Rebstock, 140.a, 140.b, 141
(XI 247) Johann Jacob Reebstock, fol: 1.a et b. 2. et 3.
(f° 140) Dienstags den 11. Maÿ 1762. morgens Vmb acht Vhr Convenerunt folgende Vor dießes Jahr geschworne meisterstück schauer alß H Rathherr Georg Michael Müller, H Caspar Theodor Raballiatti, H Johann Lorentz Götz vnd nôe Mr Johann Christoph Schneiders H bau Inspector Samuel Werner, Welcher letstere absens ware.
Johann Jacob Rebstock Steinhauer vnd maurergesell gebürtig von bergheim im hertzogthumb Würtenberg stehet Vor, vnd bittet Ihne Zum Examen des meisterstücks zu admittiren.
Demnach Ihme Zu verzeichnen auffgegeben worden Vnd Zwar Erstlichen Wurde Ime ein irregulairen Platz mit einen großen maaßstab auffgegeben, umb denselben abzumeßen, vnd einen Riß nach einem kleineren maßstab zu papir zu bringen.
In welchem Wir Ersehen haben, daß er die freÿungen kan nehmen, aber das maaß manquirt hat.
Nachmittags vmb Zweÿ Uhr
Wurde Ihme der Platz Zu einem auff allen Vier seithen schregen Creutzgewölb von ungleicher länge im grund vorgezeichnet mit einem gantzen Circul bögen, nach welchem Er die übrige dreÿ in nehmliche höhe hat auffzeichnen müßen, sodann auch die fugen linien der steinschnitten samt der brettung verzeichnen müßen.
Den gradbogen hat er nicht, alle scheidbögen hat er nicht in gehöriger weite vnd dan die fugen seÿnd auch nicht nach soliditæt geschnitten,

(f° 140-v) Mittwoch den 12. Maÿ 1762. Wurde mit Examination Zum meisterstück mit Ihme Johann Jacob Rebstock Continuirt, vnd folgendes auffgegeben als
Ist der grundriß Zu einem thor samt einem Circulrunden bogen ihne vorgezeichnet worden, hinter welchen er hat sollen die arriere vousur de marseille abzeichnen samt deren darzugehörigen brettungen.
Das Erste bogenfugen brett ist nicht wie es seÿn soll mithin verstehet er ein solches nicht.
Nachmittage vmb Zweÿ Vhren
Continuirte man mit demselben das Examen vnd wurde Ihme Zu verzeichnen auffgegeben
der Grundriß Zu einer schneckenstegen auß dißem hat er müßen ein sargenstuck und ein handhabenstuck außziehen, vnd die brettungen davon anzeigen, vnd dan auch die verschobene tritt einteillen, sodann die hacken bretter andeuten.
Die brettungen Zu den Sargen vnd handhaben seÿn rechter hand Zu auffgetragen, vnd sollen auff die lincke seiten auffgezichnet seÿn, die brettung Zu der innwendigen vnd auswendigen abwindung seÿnd Zu Kurtz und haben Ihre steigung nicht.

(f° 140) Freÿtags den 14. Maÿ 1762. morgens Vmb acht Uhren wurde mit Examination Johann Jacob Rebstocks weder Continuirt vnd Zwar
Ist Ihme der Grundriß Zu einem Keller sambt dem großen bogen Zu einem huffgewölb, vnd den Einen Kleiner bogen Zu einem Kellerhalß auff die stirn des großen gewölbs stoßend vorgezeichnet worden, worzu Er solle all erforderliche brettungen Zu dem Kellerhalß wie auch Zu dem Verbürsten bogen auffzeichnen, sampt denen Inwendig vnd außwendigen gradbrettungen.
Erstlichen hat er die brettungen Zu dem Inwendigen vnd außwendigen grad gar nicht gemacht.
Zweÿtens hat er das vierte vnd fünffte posir brett auch gar nicht gemacht.
Drittens das Erste, Zweÿte vnd dritte posir brett hat er Zwar angeditten, aber nicht völlig instand gesetzt.

(f° 1) Sambstags den 15.ten Maÿ 1762. Nachmittag vmb Zweÿ Uhr Continuirt man abermahl mit Johann Jacob Rebstock vorgedachter Examination Zum meisterstück vnd wurde Ihme der Grundriß Zu der Frantzösischen steeg Vorgezeichnet, vnd hat derselbe mußen alle brettungen Zu einem Windung stuck machen.
Wavon nicht Zu Erkennen ist, daß er einige wißenschafft hiervon habe, ohngeachtet er vnßern vorgegeben Plan nach seiner erleichterung verändert hat.
Worauffhin durch die anweßende dreÿ herren meisterstück schawer Erkandt worden, daß Er auff sechs wochen lang abgewießen vnd in krafft der articul obig vorgegebene stuck in solcher Zeit beßer Zu Lernen angehalten, Nach verfließung solcher sechs wochen Er beÿ denenselben, wan er vermeint im stand zu seÿn sich behörig wieder melden könne.

Jean Jacques Rebstock se présente à nouveau en octobre 1762. Les épreuves ont lieu du 30 octobre au 6 novembre. Les examinateurs constatent que les résultats sont meilleurs mais les dessins de la voûte et de l’escalier à la française révèlent encore des lacunes. Ils lui donnent à nouveau deux mois pour se parfaire.

(f° 1) Freÿtags den 29. Octobris 1762. hora 2.da pomeridianâ convenerunt H Rathherr Georg Michael Müller, H Caspar Theodor Rabaliatti, H Johann Lorentz Götz vnd im nahmen H bau Inspector Samuel Werner H Michael Hatzung.
Johann Jacob Rebstock der Ledige Steinhauer vnd maurergesell stehet Vor Vnd bittet zufolg obiger Erkandnuß vom 15. Maÿ Jüngsthin mit Ihme das Examen des meisterstücks Zu continuiren.
Demnach Ihme Zu Verzeichnen auffgegeben worden die höhe wovon Er die thorische seulen ordnung Wie Vignol Vorschreibt, eintheilen solle. Mit welchem er Zimblich wohl bestanden.

(f° 1-v) Sambstags den 30. Octobris 1762. horâ 2.dâ pomeridianâ convenerunt H Rathherr Georg Michael Müller, H Caspar Theodor Rabaliatti, vnd nôe H bau Inspectoris Samuel Werner H Michael Hatzung vnd continuerunt mit dem Examine obigen Johann Jacob Rebstocks.
Wurden Ihme dreÿ differente Stockhöhe vorgeschrieben von ungleichen schuhen und Zollen Zu der Schnecken kleinen aufftrag, jeden tritt 6. Zoll 7 linien hoch.
Woran er im 1.ten stock 5. tritt 3 Zoll 1. Linien Zu vil, den 2. Stock hat er recht außgerechnet, im 3.ten stock aber umb 3. tritt Zu wenig gerechnet.
Nach Welchem Ihme Zu Verzeichnen auffgegeben worden, der Platz auff zweÿ seithen schragen vnd auff den andern zweÿ seithen parallel Creutzgewölb von ungleicher länge im grund mit einem gantzen Circul bogen, nach welchem Er die übrige dreÿ in nehmliche höhe hat auffzeichnen, so dann auch die fugen Linien die steinschnitten sampt der brettung verzeichnen müßen.
Welches auffgegebene stuck Er diesen nachmittag nicht Zu End gebracht.

(f° 1-v) Dienstags den 2. Novembris 1762. horâ 1.a pomeridianâ convenerunt H Rathherr Georg Michael Müller, H Caspar Theodor Rabaliatti, vnd H Johann Lorentz Götz die dreÿ geschworne meisterstück schawer umb das Examen obigen Rebstock zu continuiren.
Wurde dan diesen nachmittag Er gesell Rebstock mit obigem stück verfertiget, mit welchem er zimblich wohl bestanden, außer die fugen seÿnd falsch geschnitten.
Auff dießes hien man Ihme Zu Verzeichnen auffgegeben hat den Grundriß Zu der frantzösischen steeg, vnd hat derselbe müssen alle brettungen zu einem gerundenen sargenstuck machen.
mit Welchem Er dießen nachmittag biß abend nicht fertig worden.

(f° 2) Mittwochs den 3. Novembris 1762. horâ 2.da pomeridianâ convenerunt abermahl gemelte vier herren meisterstück schawer umb das Examen obigen gesellen Rebstock zu continuiren.
Welches Jenseit auffgegebene stuck Er diesen nachmittag außgemacht, vnd das stuck völlig nichts nutz befunden worden.
Ferner Wurde Ihme die Grundriß Zu Einem Keller sambt dem großen bogen Zu einem huffgewölb vnd dan ein Kleiner Bogen Zu Einem Kellerhalß auff die stirn des großen gewölbs stosend vorgezeichnet worden, worzu er alle erforderliche brettungen Zu dem Kellerhalß, wie auch Zu dem Vorbursten bogen samt denen In: und außwendig grad brettungen auffzeichnen solle.
mit Welchem er aber dießen Nachmittag nicht fertg worden, weßhalb derselbe

(f° 2-v) Donnerstags den 4.ten Novembris 1762. vnd Zwar Nachmittag an denselben Continuirt.
Wobeÿ sich nun befunden, daß er Zwar wißenschafft davon habe, aber Zimblich confus vorweißt, weillen er aller verkehrt auffgezeichnet, vnd die posir bretter von vorbürsten bogen gar außgelaßen vnd nicht gezeichnet hat.
Darauffhin it Ihme Zu Verzeichnen auffgegeben worden der Grundriß Zu einer schnecken steeg, auß dießem hat er müßen ein sargenstück vnd ein handhabenstück ausziehen, vnd die brettungen davon anzeigen, vnd dann auch die vorschobene tritt, so dann die hagenbretter andeuten.
An welchem er dißen nachmittag angefangen vnd dan

Freÿtags den 5.ten Novembris 1762. nachmittag Continuirte Er ane obigem stück vnd gegen fünff vhr abends geendiget.
Welche kan passiren biß auff fernere prob.

Sambstags den 6.ten Novembris 1762. Continuirte man mit Ihme gesellen Rebstock das Examen, vnd ist Ihme Zu Verzeichnen auffgegeben worden, der Grundriß Zu einem Thor samt einem Circul runden bogen, hinter welchem er hat sollen die arrière vousur de marseille abzeichnen samt deren darazu gehörigen brettungen.
Welches auch passiren Kan biß auff fernere prob.
Nach Examinatione obigen stucken vnd Ersehenen Zeichnungen haben die Vier Herren meisterstück schauer Weilen er gesell Johann Jacob Rebstock die begehrte brettungen Zu dem grund von sargenstuck, Zu der frantzösischen steg samt anderen darzu gehörigen brettungen völlig nichts nutz gezeichnet, vnd den von dem Kellerhals Zwar einige wißenschafft hatte, aber solchen Zimblich Confus vorgewiesen, weilen er allles verkehrt auffgezeichnet vnd die Posir bretter vom verbursten bogen gar außgelaßen und nicht gezeichnet hatte Erkant, daß Er auff Zweÿ monath von heut dato an Zurückgeschickt werde, vmb sich in diesen Zweÿ stücken beßer zu Exerciren vnd nach verfliesung sothaner Zeit, wan er vermeint deßen im stand zu seÿn, Er sich wieder nach ordnung anmelden könne
Test. N. J. Herrenberger, Not. vnd Zunfftschrbr.

Marie Elisabeth Tornarius (ici sous le nom de Truonwies) déclare le 20 janvier 1763 refuser que Jean Jacques Rebstock présente le chef d’œuvre en son nom étant donné qu’il ne s’est pas comporté loyalement envers elle et qu’il a déjà été ajourné deux fois à son examen. Jean Jacques Rebstock répond qu’il a perdu ses droits dans son pays natal depuis qu’il a obtenu ses certificats de baptême et d’apprentissage, que la veuve lui a promis le mariage ; il souhaite poursuivre son examen pour lequel il a versé douze florins à titre de dispense. Le conseil décide de suspendre l’examen puisque Jean Jacques Rebstock a eu de droit de le faire à condition d’épouser la veuve. Le prix de la dispense et ses certificats lui seront rendus à moins qu’il ne préfère faire ses années d’épreuve suivant le règlement. Jean Jacques Rebstock refuse la restitution de l’argent et des certificats.

1763, Protocole du Corps des maçons, XI 243, 1750-1770)
(f° 135.b) Donnerstags den 20.ten Januarÿ 1763. – Mr Johann Michael Meÿer der Ober meister proponirt, die Ursach dieser Zusammenkunfft, wie daß weÿl. Mr Georg Philipp Schneiders Wittib außgeben thut, vnd beÿ einigen Hh. meisterstück schauern sich gemeldet hat, daß der gesell Johann Jacob Rebstock gebürtig von Berckheim auß dem Würtenberg. das meisterstück nicht auff Ihren nahmen und qualitæt eines meisters wittib machen solle, derowegen Er sowohl dieselbe als dero beÿstand vnd Ihne gesellen Rebstock hiehero vor E. E. Meisterschafft beruffen laßen welche dann auch Erschienen seÿnd vnd Zwar
Frau Maria Elisabetha gebohrne Truonwiesin weÿl. Mr Georg Philipp Schneiders wittib mit beÿstand Mr Lorentz Blindt des huffschmidts vnd burgers allhier stehet vor vnd bittet E. E. Meisterschafft, daß der gesell Johann Jacob Rebstock angesehen so sich gegen deroselben nicht wie einem braffen menschen Zustehet auffgeführt habe, vnd benebens schon Zweÿmahl im Examine des meisterstücks auff eine andere Zeit verwiesen worden, auff dero nahmen vnd umb sie Zu heÿrathen, das meisterstück nicht machen, auch deßwegen man mit Ihme das Examen dar zu nicht Continuiren solle noch darffe, Indeme sie Ihnen Zu heurathen Keines wegs verlangen thut, damit sie beÿ einem andern ihr meisterrecht nicht verliehre.
Johann Jacob Rebstock der gesell Zugegen sagt, daß er sein recht Verzogen habe in deßen vatterland wegen erhaltenen tauff: vnd geburths wie auch Vermögen schein, umb auff dero nahmen und alß wittib das meisterstück zu machen, Indeme Sie Ihme auch deswegen die Ehe versprochen vnd sogar 3. fl.gegeben, umb das handwerck halten Zu machen, als er vmb das Examen angeruffen hat, und sagt weiters, daß er 12. fl. wegen dispensation der muthjahren E. E. Meisterschafft deßwegen bezahlt habe, auch seine geburts und Lehrbrieff in der Lad Eigen thun deßwegen sie mit Ihrem begehren abgewiesen worden möchte, mithin gebetten mit Ihme das Examen Zum meisterstück Zu continuiren.
Ist nach anhörung deroselben Erkandt worden, daß angesehen sie mr Georg Philipp Schneiders wittib ihren gesellen Rebstock nicht Zu heurathen begehrt, noch er das meisterstück auff dero nahmen machen solle, deßwegen derselbe mit dem Examine des meisterstücks ferner fortzufahren abgewiesen wird, Und dieses Zufolg des articuls, mithin Ihme gesellen Rebstock seine E. E. Meisterschafft pro dispensatione erlegte 12. fl. /:so nur mit bedingnuß angenommen worden, daß derselbe gedachte wittib heÿrathen solle, wo nicht sein machendes meisterstück ohngültig anzusehen seÿe:/ Zurück Zugeben, wie auch sein Geburts vnd Lehrbriefff aus der Lad Zuzustellen seÿe, wolle er gesell Rebstock dannoch allhier meister werden demselben Zuvor die muthjahr beÿ Einem oder Zweÿen meistern Zu verarbeiten vorbehalten vnd erlaubt seÿe, weillen seinem vorgeben nach Er in sein Vaterland sein recht Verzogen haben solle.
Vnd hat in instanti solche 12. lb sambt geburts vnd lehrbrieff anzunehmen refusirt.

Jean Jacques Rebstock fait applel de la décision auprès des Quinze. La maîtrise nomme ses représentants dans cette affaire

(f° 138.b) Sambstags den 19. Februarÿ 1763. – Ferner Wurde Von dem Obermeister Eine appellations schrifft In sachen Johann Jacob Rebstock des Ledigen gesellen Contra dießeitigen Meisterschafft wider von E. E. handwerck ergangenen bescheidt vom 20. Januarÿ letzthin producirt vnd abgelesen, von welchem Er ahn Gh. Hh. die XV. appellirt hat.
Ist nach eingehohltem stimmen unanimiter Erkandt worden, daß Eine gegenschrifft darwieder mit beÿlegung eines Extracts des 5.ten articuls und eines andern Von den bescheid alß Johann Jacob Rebstock ad Examen des meisterstücks admittirt worden, durch H Mr Faust den procuratoren gemacht, vnd beÿ G. Hh. den XV. eingegeben werden solle, Zu welcher gegenschrifft Zu machen vmb die Erläuterung gedachtem H Procuratori Zu geben der ober vnd vntermeister wie auch H Johann Lorentz Götz vnd H Michael Hatzung als deputati ernennet worden.

Les Quinze concluent le 12 mars 1763 que Jean Jacques Rebstock ne pourra continuer son examen qui a été conditionné par son mariage avec la veuve. La somme de la dispense et les certificats déposés lui seront rendus à moins qu’il ne préfère faire ses années d’épreuve d’après le règlement

1763, Protocole des Quinze, 2 R 175 (registre endommagé)
(p. 82) Sambstags den 26. Februarÿ 1763. – Johann Jacob Rebstock Ca. Maurer und Steinhauer
Claus nôe Johann Jacob Rebstock in aîs C. E. E. Meisterschafft der Maurer, Steinmetzen und Steinhauer Obermeister in aîs erhalt appellationis Klag vom 12. hujus, bitt deput. Schloßer p. Faust prod. unterth. Exceptiones juncto petito mit beÿl. N° 1 biß 2. bitt similiter Deput. Erk. mit gebettener deputatione willfahrt.

(p. 119) Sambstags d. 12. Martÿ – Relaô in Sachen Rebstock Ca. Maurer Mstrschfft.
Iidem [Obere Handwercks Hhn] laßen per Eundem [Secretarium Stædel] referiren, es habe [Johann Jacob] Rebstock der ledige Steinhauer und [maurergesell] d. 29. Januarii jüngst Ca. E. E. Handwerck [der Stein]metzen, Steinhauer und Maurer all[hier -] einen wiedrigen Handwercks bescheid [-] geben, vermög deßen, angesehen M[eister Georg (p. 120)] Philipp Schneiders Wittib ihr Gesellen Rebstock nicht Zu heurathen begehrt, nacher das Meisterstück auf dero nahmen machen solle, deßwegen derselbe mit dem Examine des Meisterstücks ferner fortzufahren abgewießen, und dieses Zufolg des artickels mithin ihm gesellen Rebstoch sein E. E. Meisterschafft pro dispensatione erlegte Zwölff gulden /:so nur mit bedingnus angenommen worden, daß derselbe gedachte Wittib heurathen solle, wo nicht sein machendes Meisterstück ohngültig anzusehen seÿe:/ Zurück Zu geben, wie auch sein Geburths und Lehrbrieff auß der Lad Zuzustellen seÿen, wolle er Gesell Rebstock dannoch allhier Meister werden, demselben zuvor die Muthjahr beÿ einem oder Zweÿ meistern Zu verbleiben vorbehalten und erlaubt seÿn, wider seinem vorgeben nach er in seinem Vaterland sein Recht Verzogen haben solle.
Von diesem bescheid habe er an MGHh appellirt und [p. 121 sqq manquent]

La veuve de Georges Philippe Schneider demande le 9 mars 1763 que le prix de la pension et une somme prêtée soient retenus sur le salaire de Jean Jacques Rebstock. Le défendeur prétend que les sommes demandées excèdent ce qui a été convenu. Le conseil retient pour la pension la somme alléguée par la veuve et pour le prêt celle alléguée par le compagnon qui pourra le cas échéant faire valoir d’autres droits.

1763, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(p. 140) Mittwochs den 9. Martÿ 1763 – Mr Geörg Philipp Schneiders des maurermeisters wittib Klagt Contra Johann Jacob Rebstock den Ledigen gesellen, Klägerin Concludirt beklagten in die bezahlung einer summ von 42. fl. vor Kostgeld für 21. wochen à 2 fl. wochentlich so dan in 12 fl. vor gelehntes geld Zu Condemniren, gegen abzug des Jenigen waß er wehrend sothaner Zeit als dero gesell Ihro abverdient hat, wan solches dießeits taxirt seÿn wird.
Beklagter sagt zu seiner Verantwortung dieser Zwar 21 wochen beÿ Klägerin in Kost were, aber nur Jede woch vor 1. fl. 5 ß convenirt, so 31 fl. 5 s außmacht vnd anestatt der geforderten 12 fl. nur 8 fl. 4 ß eingestehe, hingegen aber vom 25.t Aprilis 1762. an biß den 18.ten Decembris Gedachten Jahrs vor jeden tag, so er ihro als meistergesell gearbeitet 1. fl. an Klägerin Zufordern habe, bittet nach abzug sothaner eingestandene Zweÿ Summen ihne den überrest Zuzuerkennen, und Klägerin in die bezahlung derselben Zu condemniren.
Ist nach anhörung der Partheÿen Zu recht Erkandt, seÿe Klägerin nach Abzug der an Beklagten vor 21. wochen Kostgeld à 2 fl. die woch Zufordern habenden 42 fl. vnd dan 8 fl 4 ß von Beklagtem gelehntem vnd eingestandenem geld, an denen vor 93. tag taxirtermaßen à 6 ß des tags so beklagter beÿ Klägerin gearbeitet hat, sich belauffend 55. fl. 8 ß annoch in die übrige 5 fl. 4 ß gegen beklagten Zu Condemniren, Ihm beklagten aber wan er an Klägerin wegen mehrern taglöhnen etwas Zufordern hat, seine action vorbehaltend, wan er solche in rechten genugsamb erweisen wird.

Jean Jacques Rebstock prétend que la veuve lui doit encore cent jours de travail en appuyant sa demande par des certificats. La défendesse déclare que les sommes étaient comprises dans le compte précédent. Le conseil déboute Jean Jacques Rebstock de sa demande.

(f° 143) Mittwochs den 22. Junÿ 1763
Johann Jacob Rebstock der Ledige Steinhauer vnd maurergesell Klagt contra Georg Philipp Schneiders des verstorbenen Maurermeisters wittib, wie deß Ihne Klägern Vermög des beÿ E. E. gericht ergangenen bescheid vom 9.ten Martÿ Jüngsthin vorbehalten worden, wan er an beklagte wegen mehrern taglohnen etwas Zufordern habe, seine action vorbehalten seÿe, sagt demnach daß er über die schon vor 93. täg taxirte 55. fl. 8 ß. annoch 100 täg samt stunden Zufordern habe, producirt Zu dem Ende umb solche täg zu erweisen Zweÿ schein als von Johann Daniel Senckeisen vom 10. Martÿ 1762. vnd von Johann Christoph Schneider maurermeister vom 13. dieses bittet ihne solche täg Zu taxiren vnd beklagte in die taxirte Summ Zu Condemniren.
Beklagte Zugegen sagt, daß ein solches eine erörtete sach von E. E. gericht durch obgedachten bescheid vom 9. Martÿ Jüngsthin wäre, mithin gebetten Kläger mit seinem begehren abzuweisen.
Ist nach angehörten Partheÿen, vnd ersehenen allegirten scheinen Erkandt, seÿe Kläger mit seinem begehren puncto der 100. mehrern fordernden taglöhnen samt den stunden abzuweisen.

Jean Jacques Rebstock demande le premier juillet 1763 à faire ses années d’épreuve chez les maîtres Georges Michel Müller et Jean Wagner

1763, Protocole du Corps des maçons, XI 243, 1750-1770)
(f° 141.b) Freÿtags den 1. Julÿ 1763 – Johann Jacob Rebstock der Ledige Steinhauer vnd maurergesell von Bergheim im würtenberg. stehet vor, und bittet Ihne in die muth Jahr Zu H Rathh. Georg Michael müller vnd Mr Johannes Wagner Einzuschreiben.
Nach ersehung Zweÿ scheinen von H. müller und Mr wagner Erkandt in seinem begehren gegen Erlag der gebühr willfahrt, angehend den 27. Maÿ 1763. (dt. 1. lb 10. ß)

Le greffier enregistre un écrit de Jean Michel Meyer et une décision du consul régent qui statuent sur la somme de douze florinss déposés par Jean Jacques Rebstock

(f° 143.a) Freÿtags den 14. Octobris 1763. – Es Wurde auff begehren des Zunfftschreibers nach ersehene handschrifft von mr Johann Michael meÿer de dato 30.ten Maÿ Sine anno wie auch bescheid von dem regirenden H ammeister vom 26.ten Julÿ Jüngsthien ordonnirt, daß Von denen Von dem gesell Johann Jacob Rebstock in der lad deponirten 12 fl. ihm Zunfftschreiber 11. fl. vnd Zwar nach inhalt obgedachten bescheid alsobald bezahlt werden sollen ihme Rebstock seine action, wan er deßwegen eine haben wird vorzubehalten.
Vnd seÿnd mir dem Zunfftschreiber alsobald die 11. fl. von den deponirten 12 fl. bezalt worden, wofür quittire ohnnachtheil der unkösten so 1 fl. 6 ß ausmachen, so an den gesellen Rebstock vorbehalten.

Le compagnon Jean Jacques Rebstock qui a l’intention de s’établir ailleurs réclame ses certificats le 29 février 1764

(f° 145.a) Dienstag den 29.ten Februarÿ 1764. – Mr Johannes Lingenhölin der obermeister brachte hervor, Wie daß der gesell Jacob Rebstock von bergheim Closter Dickendorffs Ober ambts in schwaben gehörig Zu Ime kommen bittend ihne sein tauffschein Lehr vnd geburts brieff auß der Meisterschafft Lad abfolgen Zu laßen, er gesinnet seÿe sich anderwärts Nider Zu Laßen, mithin auff die Eingeschriebene muthjahr renuncire.
Welche gedachte brieff Mr Johannes Lingenhölin alß obermeister vnd mr Antoni Klotz als Untermeister mit genehmhaltung der Meisterschafft den 24. Januarÿ 1764. auß der meister lad in Eigener Persohn nach seinem begehren Zugestellt haben vnd ist ihne in seiner bitt willfahrt.

La maîtrise rend le 30 juin 1764 à Jean Jacques Rebstock 3 sols six deniers sur les douze florins qu’il a versés, après déduction des frais, notamment ceux de l’examen.

(f° 149.a) Sambstags den 30. Junÿ 1764 – Johann Jacob Rebstock dem gesellen gelegt word. seÿnd dem Zunfftschreiber nach inhalt tax E. E. gerichts wegen dem Examen Zum meisterstück beÿ Zuwohnen vom (-) Junÿ letzthin 10 fl. 5 ß 6 d, So dann Mr Johann Michael Meÿer 1 fl. 1 ß wegen per rest Zufordern habenden Unkosten Zugestellet worden, die übrige 3. ß 6 d seÿnd ihne mr meÿer Zugestellt worden umb den gesellen Rebstock Zu restituiren.


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