Jean Guth, maçon, et (1724) Anne Madeleine Françoise Berto Leidenmeyer – catholiques


Fils d’un manant de Strasbourg, le compagnon tailleur de pierres Jean Guth est autorisé en décembre 1723 à faire son chef d’œuvre. Comme son tour de compagnon n’a pas eu la durée réglementaire parce que les tailleurs de pierres l’ont rappelé de Strasbourg, le Corps des maçons lui accorde une dispense. Jean Guth présente son chef d’œuvre en avril 1724. Il est reçu maître à part entière après avoir corrigé son travail.
Jean Guth épouse en octobre 1724 Anne Madeleine Françoise Berto Leidenmeyer dont les parents assurent aux nouveaux mariés l’habitation dans leur maison rue des Charpentiers tant que les donateurs sont en vie. Jean Guth devient bourgeois puis tributaire chez les maçons en novembre 1724. Il meurt en mars 1726. Sa veuve se remarie en septembre 1727 avec le tonnelier et marchand de vins François Schenckbecher.

Maison en jouissance
Rue des Charpentiers (V 80, actuel n° 11)

Guth-Leydenmeyer (1724, St Etienne f° 205-v)
Signatures au bas de l’acte de mariage


Le compagnon tailleur de pierres Jean Guth demande en décembre 1723 l’autorisation de faire son chef d’œuvre. A la demande du Conseil, il déclare qu’il manque un peu moins de cinq mois aux trois ans réglementaires que doit durer son tour de compagnon mais qu’il est revenu à Strasbourg à la demande des tailleurs de pierres. Le Conseil renvoie la décision parce que la réunion est tenue avec un nombre minimal de participants. Jean Guth réitère sa demande une semaine plus tard. Il est autorisé à présenter son chef d’œuvre en considération qu’il est né à Strasbourg, qu’il a fait son apprentissage de cinq ans, qu’il a donné satisfaction par le passé et que ce sont les tailleurs de pierres qui l’ont rappelé.

1723, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
Johannes Gueth. 79 a et b
(f° 79) Dienstags den 7. Decembris 1723. – Johannes Guth, Steinmetz Gesell Von hier gebürtig, so auch allhier gelernt, stehet Vor und bittet Ihme das Meisterstück auffzugeben,
auff befragen, ob derselbe nach besag des Articuls 3. Jahr auff dem handwerck gewandert habe, meldete er, daß er 2. Jahr 7 Monat und 8 Tag drausen gewesen, auch noch länger geblieben wäre, wann er nicht Von der Steinmetzen Hütt Zu außmachung einiger Sachen anhero citirt worden wäre. Warauff dann in gehaltener umbfrag Erkandt, daß weilen seine Zeit der Wander jahr nicht complet, der wenigste theil Von der Meisterschafft aber anjetzo beÿsammen, deßen begehren Zu bedacht gezogen und den abweßeden auch part davon gegeben werd. solle.
(Handwerck gebühr dt. 15. ß)

(f° 79-v) Dienstags den 14. Decembris 1723. – Johannes Guth, Steinmetz gesell wiederholte sein Anbringen Vom 7.to hujus mit nochmaliger inständiger bitt, Ihme darinnen zu gratificiren und die wenige Zeit so zu Vollendung der 3. Wander Jahr fehlet, nicht anzusehen, Alß nun hierüber eine Umbfrag gehalten, ist Von gesambter Meÿsterschafft erkand worden, daß derselbe, in ansuhung er ein hiesiges Kind, 5. Jahr lang allhier gelernet und sich so wohl in der Lehr alß Gesell Jahren Jederzeit wohl auffgeführt, auch Von denen Steinmetzen expressé anhero citiret worden, endlichen Zum Meÿsterstück admittirt werden solle.
(Handwerck gebühr dt. 15. ß)

Les examinateurs donnent à Jean Guth le sujet de son chef d’œuvre en février 1724. Jean Erlacher, chef du chantier de l’Œuvre Notre Dame se fait remplacer parce qu’il a été le maître du candidat. Jean Guth présente son travail en avril. Les examinateurs lui donnent huit jours pour refaire les escaliers et la rampe. Comme le nouveau travail leur donne satisfaction, ils reçoivent le candidat maître à part entière.

1724, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Johannes Guth, 36.b, 37.a
(f° 26-v) Dienstag den 1.ten Februarÿ 1724. convenerunt die Vier Vor dieses Jahr geordnete Meisterstück schauere.
Johannes Guth, der Ledige Steinmetz und Maurer Gesell Von hier gebürtig, stehet Vor und bittet, weilen er das Meisterstück affzunehmen und Zuverfertigen gesinnet, Ihme das Maaß darzu zugeben.
Erkandt, daß demselben in seinem begehren Willfahrt und behöriges Maaß gegeben werden solle, so auch gleichbalden geschehen.

Mittwoch den 10.ten Aprilis 1724. ist sein Johann Guthen Ledigen Steinmetz Gesellen Verfertigtes Prob: und Meisterstück, in præsentia hochgebietenden herrn Obmanns, herrn XV. Richshoffers, Vorgelegt, Von Meister Johann Georg Küeffern, Steinhauern und Maurern, Meister Johann Conrad Gaßnern, Steinhauern vnd Maurern, und Herrn Samuel Zangen, Steinmetzen, So dann ane statt Herrn Michael Erlachers Werckmeisters auff dem Münster, des Vierdten Stuckschauers, in deme derselbe sein Johann Guthen Lehrherr gewesen, Von Herrn Johann Peter Pflugen dem letst abgegangenen Meisterstück schauern, besichtiget und folgender Gestalt befunden worden.
1. Ist die Schnecken handhaab gantz falsch und seind auch die geschnittene handhaben stücker Zu Kurtz.
2. Ist der Kleine Schnecken aufftrag nocht passable, sondern gantz irrig, wie auch der große Aufftrag.
Erkandt, solle derselbe den großen v. Kleinen Aufftrag am Schnecken Verbeßern, auch die handhaben stücker von Gibß anders machen, warzu Ihme acht tag Zeit gegeben worden, als dann ferner ergehen solle was recht ist.

Dienstags den 25.ten Aprilis 1724. Wurde Vorher gedachten Johann Guthen, des Ledigen Steinmetz Gesellen Probier: v. Meisterstück, so viel er darab Zu verbeßern gehabt, in gegenwarth obhochgemelten herrn XV. Reichhoffer als des Herren Obmanns und der Vier darzu geordneten Meisterstück schauere besichtiget und Volgender gestalt befunden.
Daß in dem haubt stich an denen handhaben derselbe sich Versehen, sonsten aber sowohl die Riß als die hndhaben stücker gut und gerecht gemacht habe, Wobeÿ dann
Erkandt, daß, weilen dieses Kein haubtfehler, solcher Ihme aus Gnaden pardonnirt und ein Vor einen Vollkommenen Meister hiermit angenommen werden solle.

Jean Guth fait dresser en août 1724 un état de sa fortune pour devenir bourgeois. Il présente au notaire de l’argent comptant qu’il certifie être sa propriété

1724 (11.8.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 113) varia n° 190
(Vermögens Schein) daß Johannes Guth, der ledige Steinmetz und Maurer Meister allhier, welcher sich mit Jungfrauen Anna Maria Magdalena, Johann Georg Bertold Leÿtenmeÿers, des Schneiders und burgers allhier ehelichen tochter Zu verheurathen und deßwegen beÿ E. hoch Edlen Magistrat allhier umb G. conferirung des burgerrechts uth. einzukommen gesinnet, mit unterschriebenem heut dato in baaren Currentem Silbergeldt, die Summ Von 307 Gulden fünff schilling vorgewießen und daß solches sein wahres Eigenthumb, auch niemanden anders als ihme Zuständig seÿe, handtreulichen erhartet, attestire, Straßburg den 11.tio Aug. A° 1724.

Jean Guth épouse Anne Madeleine Françoise Berto Leidenmeyer en octobre 1724. Les parents assurent lors du contrat de mariage à l’épouse et à son mari l’habitation dans leur maison rue des Charpentiers tant que les donateurs sont en vie. Cette jouissance s’étend au mari même si leur fille meurt sans enfant, à condition qu’il se comporte envers eux de manière honorable.

1724 (9. 8.br), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 104) n° 40
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren und Vorgeachten Martin Johann Guethen, Steinmetzen und burgern allhier Zu Straßburg weÿl. Daniel Guethen, geweßenen Schirmbs Verwanthen allhier mit Weÿl. frauen Barbara gebohrner Riederin, deßelben ehelicher haußwürthin, beede nun seelige, ehelich Erzeugtem Sohn, als dem bräutigamn ane einem
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Annæ Magdalenæ Franciscæ Leitenmeÿerin, des Ehrengeachten H. Johann Georg Berto Leitenmeÿers, des Schneiders und burgers allhier mit der tugendsamen frawen Anna Catharina gebohrner Niedhammerin deßelben ehelicher haußwürthin, erzeugter tochter alß der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil

Zu dem Fünfften haben eingangs gedachte der Jungfrau hochzeiterin geliebte Eltern sich hiebeÿ liebreich erklärt Ihro geliebten tochter der Jgfr. hochzeiterin nicht nur mit allerhand haußräthlichen Mobilien außzusteuren, sondern auch deroselben in barem geld zu einer Ehesteur 200 Gulden gleich nach Vollezogener hochzeit mitzugeben, Zumahlen noch über dißes Sie bede hochzeitliche Persohnen und wann auch eines derselben Vor Ihnen denen Elttern, es seÿ gleich mit oder ohne hinderlaßung ehelicher Kinder Versterben würden, das letztlebende Von denen selben die tag Ihres lebens in deroselben ane der Zimmerleüthgaß allhier gelegenen behaußung gantz freÿ und ohne einigen Zinß wohnen Zulaßen, so gar daß wann auch gleich der Jungfrau hochzeiterin Zu Erst Verstürbe und der herr bräutigamb sich wiederumb anderwerts Verheuratheten denselben dennoch Zeit Ihr der Schwieger Eltern oder des letztlebenden unter Ihnen Lebens in gedachter behausung Zinnß freÿ wohnen Zulaßen Versprochen, Jedoch mit dießem außtrucklichen anhang, daß allenfallls Sie beede hochzeitl. Persohen oder er der bräutigamn sich gegen Ihnen denen Elttern nicht manierlich auff führen und denen selben Ihren gebührenen respect Zu allen Zeiten erweißen würde, Sie die Eltern ane solchen Verspruch der Zinnßfreÿen wohnung Keines weegs gehalten noch gebunden sein sollen und wollen.
So beschehen in Straßburg in sein H. Leitenmeÿers behaußung ane der Zimmerleuthgaß auff Dienstag den 3. Octobris A° 1724. [unterzeichnet] Johannes Guth Steinmetz Vndt Maurer Meÿster Als hochzeitern Anna Magdalena francisa leÿden Meÿerin

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 205-v)
Hodie nona die octobris Anni 1724 (…) sacro matrimonÿ vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti Joannes Guet filius denielis guet incolæ quondam Argentinensis professione lapicida, commorans in parochia ad dictum stum petrum Juniorem, et Anna Magdalena Francisca Berdoleidenmeyerin filia Joannis Georgÿ Berdoleidenmeyer sartoris et civis Argentinensis commorans in hac parochia (signé) Johannes guth, Anna Magdalena Francisca leÿden Meÿerin (i 209)

Jean Guth devient bourgeois en novembre 1724

1724, 4° Livre de bourgeoisie p. 912
Johann Guth d. Maurer und Steinmetz Von hier geb. erhalt das burgerecht Von seiner ehefr. Anna Maria Weÿl. Johann geörg Bertholds Leÿen Meÿers b. undt schneiders allhier ehelich tochter umb die tertz d. alten bs. will beÿ E E Zunfft d. Maurer dienen. Jur. Eodem [4.ten 9.b. 1724]

Jean Guth devient tributaire douze jours plus tard

1724, Protocole du Corps des maçons (XI 235)
(f° 128) Donnerstags den 16.ten Novembris 1724. C. Neu Zünfftiger.
Mr Johannes Gueth, Maurer Vnd Steinmetz eines hiesigen Schirmers Sohn producirt Cancelleÿ : Vnd Pfenningthurn schein vom 4.ten Novembris 1724. vnd stallschein vom 13. huius, mit bitte Ihne vor einen Zünfftigen auff und znaunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfahrt.
dt. vor den Pfenningthurn 1 lb, das Zunfftrecht 1 lb 5 ß, Einschreibgeld 4 ß zusammen 2 lb 9 ß

Jean Guth meurt en mars 1726 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans la maison Leydenmeyer rue des Charpentiers. La masse propre à la veuve s’élève à 206 livres. Les biens des héritiers et de la communauté sont décrits en une seule masse dont l’actif s’élève à 28 livres et le passif à 215 livres.
La masse propre au veuf s’élève à 206 livres. Comme les héritiers renoncent à la communauté, les biens des héritiers et de la communauté sont décrits en une seule masse dont l’actif s’élève à 28 livres et le passif à 215 livres.

1726 (4.4.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 11) n° 130
Inventarium über Weÿland des Ehren und vorgeachten Meister Johann Guethen, geweßenen Steinmetzen und Maurers auch burgers alhier zu Straßburg nunmehr seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1726. – nachdem derselbe den 10.ten Martÿ dießes lauffenden 1726.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt abgefordert worden, Zeitlichen hinder sich Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen, Erfordern und Begehren des Ehrenvest und Wohlvorgeachten Herrn Johann Peter Pfluegen, Steinmetzen, Maurers und Burgers allhier, als geschwornen Vogts Johann Adam Guethen des Verstorbenen seel. mit der Ehren und tugendsamen Frauen Anna Magdalena Francisca Guthin, gebohrner Leitenmeÿerin, seines geweßenen Ehewürthin und nunmahligen Wittib ehelich erzeugten Söhnleins – So beschehen Straßburg auff Mittwoch den 4.ten Aprilis Anno 1726.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Zimmer Leuth Gaß gelegenen der Wittib Eltern Zuständigen behausung befunden worden wie volgt
Nachstehende Posten seind eingangs ged. beeden Eheleuthen auff dero hochzeiterlichen Ehrentag zu Haussteuren Verhrt worden
Sa. haußraths 24, Sa. Silbers 2, ß goldener Ring 1, Sa. Schuld 75, Sa. Ergäntzung 102, Summa summarum der Wittib gesambten ohnveränderten Nahrung 206. lb
Dießemnach wird auch des Verstorbenen seeligen ohnverändert und theilbar Guth beliebter Kürtz halben unter eines Massa beschrieben, Sa. haußraths 14, Sa. Schiff und geschirr Zum Maurer Handwerck gehörig 13, Sa. Silbers 10 ß, Summa summarum 28 lb – Schulden 215 lb, In Vergleichung, die passiva übertreffen des Erben ohnverändert und theilbare Guth 186 lb
Eigentliche Verlaßenschafft 19 lb

La veuve se remarie en septembre 1727 avec le tonnelier et marchand de vins François Schenckbecher, originaire d’Obernai : contrat de mariage, célébration

1726 (14. 7.br), Me Lobstein (Jean, 31 Not 76) n° 152
Eheberedung Zwischen dem Ehren und Wohlvorgeachten Herrn Francisco Schenckbecher dem Ledigen Kieffer undt weinhändler, weÿl. Herrn Urbani Schenckbecher, des Kieffers und burgers Zu Ober Ehenheim, nunmehr seeligen hinderlaßenem Sohn, als dem bräutigamb ane einem.
So dann der Ehren: und tugendsamen Frauen Mariæ Magdalenæ Guthin geb. Leÿdenmeÿerin, weÿl. Mr Johann Guth, des geweßenen Maurers und Steinhauers auch burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. hinderlaßener Wittib als der frawen hochzeiterin, ane dem andern theil
Beschehen in Straßburg, den 14.ten Septembris 1726. [unterzeichnet] Frantz schenckbecher alß hochzeiter, Anna Magdalena Guttin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Laurent (cath. f° 81-v)
Die 13 Septembris Anni 1726 (…) sacro matrimonÿ Vinculo conjuncti sunt in facie Ecclesiæ Franciscus Urbanus Schenckbecher Civis et Mercator Vini Argentinensis et Anna Maria Leidmeÿerin Vidua defuncti Joannis Gutt (signé) Frantz schenckbecher, Anna Magdalena Guttin gebohrene leÿten meÿerin (i 81)

La veuve renonce à sa qualité de tributaire puisqu’elle s’est remariée à un tonnelier

1727, Protocole du Corps des maçons (XI 235)
(f° 222) Sonntags den 5. Januarÿ 1727 Resignans
H. Pflueg als Vogt Johann Guthen wittib resignirte Vor dieselbe, weilen Sie an einen Kieffer verheurathet

Le Corps des maçons remet à la veuve de Jean Guth l’arriéré de 12 sols

1731, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
Johannes Guthen wittib. 149.a
f° 149) Donnerstags den 25. Januarÿ 1731
deßgleichen Mstr. Johann Guthen wittib umb nachlaß schuldige 12. ß (…) willfahrt


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.