Jean Georges Pressel, paveur, et (1722) Marie Marguerite Bœgner – luthériens
Fils de Jean Michel Pressel, employé municipal de la cour Saint-Luc (Luxhoff) et d’Anne Barbe Sittler, Jean Georges Pressel fait son apprentissage chez le paveur André Siffried de 1710 à 1713. Il se marie en avril 1722 avec Marie Marguerite Bœgner, fille de l’emballeur Jean Jacques Bœgner. Il devient bourgeois quelques jours après son mariage puis tributaire chez les Maçons en juin 1722.
Jean Georges Pressel meurt en 1753, sa veuve Marie Marguerite Bœgner en 1763.
Maisons en propriété
1733, rue des Bœufs, héritage de la femme (IX 65, ensuite n° 4)
1740, rue Saint-Jean (I 286, aujourd’hui 5, quai Charles Altorffer)
Enfants
- Marguerite Barbe, épouse (1743) du serrurier Jean Jacques Lichtenfelder
- Catherine Salomé, épouse (1749) de l’aubergiste Jean Martin von Zabern
- Marie Elisabeth, épouse (1762) du constructeur de bateaux Philippe Jacques von Zabern
Signature au contrat de mariage (1722)
Fils d’un employé municipal de la cour Saint-Luc (Luxhoff), Jean Georges Pressel fait son apprentissage chez André Siffried de 1710 à 1713
1710, Protocole des Maçons (XI 234)
(f° 97) Montags den 6.ten 8.bris 1710 – (f° 98) Pflästerer Jung Inscription (dt. 13 ß d – den 2.ten 9.br. 1713 außgethan) – Mstr. Andreß Sÿfrid der Pflästerer, stellt Vor hannß Georg Preßel, Weÿl. hanß Michel Preßels, deß geweßenen hofknechts auf dem Luxhof Ehel. Sohn, welchen der Mr vm das Pflesterer handwerck Zu lernen auf 3. Jahe angenommen, und solle die Lehrzeit nechstkommend. Michaelis 1710. an: und gemelten termin in A° 1713. außgehen, und verspricht der Meister dem Jungen Wochentlichen 15. ß Kosts geltt, er arbeite oder nicht, Bitte Inscript. Erk. S. gegen erlag der geb. willfarth.
Certificat de fin d’apprentissage
1713 (2. 9.br), Protocole des Maçons (XI 234)
Donnerstags den 2.ten Novembr. A° 1713 –
(f° 154-v) Außgethaner Pflesterer Jung (dt. 13 ß d) – Mstr. Andreß Sÿfrid der Pflesterer erschienen beneben hanß Georg Preßel, seinem geweßten Lehrjungen und ersucht E. Ehrs. Gericht, weilen seine Lehrzeit beÿ selbigen Ledig Zu sprechen.
Erk. und gegen erlag der gebühr willfahrth, weilen Sie mit einander Zu frieden
Jean Georges Pressel fait dresser un état de sa fortune pour accéder à la bourgeoisie
1720 (20. 9.br), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 113) varia n° 49
(Vermögens Schein) Designatio der Jenigen Nahrung, welche der Ehrengeachte Johann Georg Pressel, lediger Pflästerer allhier weÿl. des Ehrengeachten Johann Michel Preßels, gewesenen Hoffknechts auff allhiesigem Luxhoff und Schirms Verwanthen allhier seel. hinderlaßener ehelicher Sohn, würcklichen hat und besitzet, welche der ursachen allweilen derselbe beÿ einem hochlöbl. Magistrat allhier umb Gnädige Conferirung des burgerrechts unterth. einzukommen gesinnet, inventirt – So beschehen in Straßburg den 20.ten Novembris A° 1720.
Ane haußrath /:worunter aber die Kleÿdung und Weißer Gezeug umb und ane deßen Leib gehörig nicht begriffen:/ summatim 88, Ane Silber 5, Ane goldenen Ringen 8, So dann ane baarschafft 55, Alßo sammenthafft 157 lb
Attestirt Straßburg den 20. Nov : 1720.
Jean Georges Pressel se marie en 1722 avec Marie Marguerite Bœgner, fille d’un emballeur à la halle : contrat de mariage, célébration
1722 (1.3.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 104) n° 20
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren und vorgeachten Johann Georg Preßel, dem ledigen Pflästerern und burgern allhier, weÿl. des Ehrengeachten Johann Michael Preßels, geweßenen Hoff Knechts auff allhießigem Luxhoff und Schirmsverwandten allhier mit auch Weÿl. frauen Barbara gebohrner Sittlerin deßelben geweßenen ehelicher haußwürthin beed. nun seel. ehelich erziehltem Sohn, als dem bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Mariæ Margarethæ Bögnerin, des Ehren und Vorgeachten Johann Jacob Bögners sen. Packers und burgers allhier mit frauwen Mariæ Barbaræ gebohrner Heckin deßelben Ehefraun ehelich erzeugter tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil – So beschehen in Straßburg in mein Notarÿ Wohn behaußung ane dem alten Weinmarckt gelegen den 1. Martÿ 1722 [unterzeichnet] Johan Jörg Breßel als hoch Zöder, Maria Margaretha bögnerin als hochzerin
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 179-v, n° 7)
1722. Mittwoch 22. April 1722. seind (…) Ehelich copulirt Vnd eingesegnet worden, Johann Georg Breßler der ledige Statt Pflästerer Und burger alhier, weÿl. hanß Michael Breßler, geweßenen Hoff Knechts auff der Statt Luxhoff alhier, hinterlaßener Ehel. Sohn, vnd Jfr. Maria Margaretha Bögnerin, Johann Jacob Bögners deß Ballenbinders und burgers allhier Ehl. tochter [unterzeichnet] Johan Jörg breßler als hochzeiter, maria margaretha bognrin als hoch zeiterin (i 185)
Jean Georges Pressel devient bourgeois quelques jours après son mariage
1722, 4° Livre de bourgeoisie p. 876
Johann Geörg Presell der pflästerer Von hier, weÿl. Johann Michel Presells gewesenen hof Knechts auf dem hiesigen Luxhof und schürmers ehelicher sohn erhalt das burgerrecht Von seiner ehefr. Maria Margaretha Jacob Bögners des ältern burgers und Packers allhier ehelicher tochter umb die tertz des alten burger schilling, will beÿ E: E: Zunfft der Maurer dienen. Jur. den 1.ten Maÿ 1722.
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison des parents de l’épouse sise rue des Bœufs
1722 (1.6.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 4) n° 40
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen Haab v. Nahrung, so d. Ehrenhafft. und achtbahre Johann Georg Preßel Pflästerer v. die Ehren v. tugendsame frau Maria Margaretha Preßelin geboh. Bögnerin, beede Eheleuthe v. burgere allh. einand. in die Ehe zugebracht, welche d. ursach allweilen in ihr beed. Eheleuthe mit einander auffgerichteten Eheberedung außtruckl. Verseh. daß einem Jed. d.selben seine in die Ehe bringende Nahrung ein ohnverändert v. vorbehaltenen guth seÿn (…) – So beschehen in Straßburg auff Montag den 1. Junÿ A° 1725.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Kleinen Viehgaß gelegenen in d. frauen geliebten Eltern Zuständig. Behausung befund. Worden Wie Volgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 52, Sa. Silbergeschmeids 6, Sa. baarschafft 1, Summa summarum 66 lb – Deme beÿzufügen der Ihme ane hernach befindlichen in summa 35. lb antreffenden Haußsteuren gebührige halbe theil thut 17. lb. Des Manns in die Ehe gebrachtes gantzes Guth 83. lb
Der Frauen Ehesteur 25, Sa. haußraths 61, Sa. Silbergeschmeids 5, Sa. guldener Ring 7, Sa. baarschafft 4, Summa summarum 78 lb – Warzu Zurechnen dero antheil ane denen haussteuren 17, Der Frauen übrige in die Ehe gebrachte mittel 96 lb, Der Frauen gantzes Zubringen 122. lb
Jean Georges Pressel devient tributaire chez les Maçons en juin 1722
1722 (19.6.), Protocole des Maçons (XI 235)
Freÿtags den 19. Junÿ 1722 (f° 45-v) E. Neu Zünfftiger – Johann Georg Preßel der Pflästerer Von hier, weÿland Johann Michael Preßels gewesenen Hoff Knechts auff dem hiesigen Luxhof und Schirmers allhier ehelicher sohn, producirt Cantzleÿ: Vnd Pfenningthurn schein Vom 11.t Maÿ et Stallschein vom 16. huius 1722. mit bitte Ihne vor einen Zünfftigen auffzunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr willfahrt.
dt/ vor den Pfenningthurn 1 lb, Vor das Zunfftrecht 1 lb 5 ß, Zunfftschreibet und büttel 4 ß (zusammen) 2 lb 9 ß
Jean Georges Pressel meurt en 1753 en délaissant trois filles. Les experts estiment la maison rue Saint-Jean 400 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 179 livres, celle des héritières à 26 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 130 livres, le passif à 171 livres.
1753 (26.9.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 379) n° 548
Inventarium über Weÿland des Ehren: und Wohl vorachtbahren Herrn Johann Georg Preßle, des geweßenen Statt Pflästerers und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1753 – als derselbe Mittwoch den 25.ten Julÿ dießes lauffenden 1753.sten Jahre dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt, nach solch seinem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des seelig Verstorbenen mit hernach gemelter seiner hinterbliebeneen Wittib ehelich erziehlter Frauen und Jungfer Töchtere alß deßelben ab intestato Verlaßener Rechtsmäßiger Erben auch respective deren Ehe: und geschwornenen Vögte (…) inventirt, durch die Viel Ehren und Tugendsame Frau Mariam Margaretha Preßlerin gebohrne Bögnerin die hinterbliebene Wittib mit assistentz deß Ehrenvest und Wohl vorgeachten herr Johann Michael Webers des Knöpffmachers und Seidenhändlers auch burgers alhie Ihres erbettenen beÿstands – So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 26.ten Septembris A° 1753.
Der seelig Verstorbene hat zu seinen Erben ab intestato Verlaßen, Wie folgt. 1.mo Frau Margaretham Barbaram Lichtenfelderin gebohrne Preßlein, herrn Johann Jacob Lichtenfelders deß Schloßers und burgers allhier Ehefrau, welche mit assistentz gedachten Ihres Ehevogts in Persohn dem geschäfft abwartete. 2.do Frau Catharinam Salome Von Zabern gebohrne Preßlein, Herrn Johann Martin von Zabern des Gastgebers zum Cärpel und burgers allhier Ehefrau, welche ebenmäßig mit beÿhilff gemelten Ihres Ehevogts in persohn beÿ dem geschäfft sich eingefunden, So dann 3.tio Jungfer Mariam Elisabetham Preßlerin so Fünff Zehen Jahr alt deren geschworner vogt vorbesagte herr Johann Martin Von Zabern der Gastgeber und burger allhier, Welches mit Consens E. Löbl. Vogteÿ gerichts ohne fernerer zuziehung eines theil Vogts allein seiner curandin interesse hiebeÿ observiret hat. Alßo alle dreÿ des abgeleibten seeligen mit Eingangs gedachter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlte Töchtere und ab intestato Zu dreÿen gleichen portionen und Stammtheilen Verlaßenen Rechtsmäßige Erben
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Metzgergießen in dem Ochßengäßlein gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden, Wie folgt
Eigenthumb ane Häußern. (W.) Erstl. eine Behausung, hoffstatt und bronnen, mit allen deren gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt Straßburg ane dem Metzger gießen in dem Kleinen Viehe: oder Ochßengäßlein, einseit neben Weÿland Herrn Johann Martin Albrecht des geweßenen Meelhändlers seeligen hinterlaßener Wittib, anderseit neben Herrn Johann Werner dem Hueffschmidt, hinden Wieder auf denselbe stoßend, so gegen Männiglichen freÿ Ledig eigen und durch (die Werckmeistere) vermög überschickter Schrifftlicher Abschatzung Vom 17.ten Septembris 1753. angeschlagen vor 475. lb. Dieße behaußung hat die Frau Wittib beÿ Weÿland herrn Johann Jacob Bögners, des ältern geweßenen Packers in allhießigem Kauffhauß und burgers allhier und auch weÿland Frauen Annä Barbarä Bögnerin gebohrner Huckin beeder Eheleuthe Ihrer Eltern seeligen Verlaßenschafft Abtheilung im ohnvertheilten Erb käufflichen angenommen, Worüber sich aber dißorts nichts Schrifftliches befunden.
(W.) It. Ein Fünff Zehenden theil für ohnvertheilt Von und ane einer behaußung bestehend in Vorder und hinder gebäu höfflein, bronnen und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, Weithen Zugehörden Rechten und gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg in dero Vorstatt der Garthner Unterwagner ane St. Johannis gaß ein: und anderseit neben zweÿen dem Ordens hauß Zu St: Johann allhier gehörigen häußern hinden auf eben deßelben Speicher stoßend, so gegen männiglichen freÿ, ledig eigen und ist die gantze behaußung durch vorernannte der Statt Straßburg Herrn Lohner und geschwornen Werckmeistere inhalt berührten Abschatzungs Zeduls vom 17.ten Septembris 1753 æstimirt Vor 400. lb. Macht daran der hiehero gehörige Fünfftzehende theil Welchen die Wittib Von Weÿland Frauen Annæ Salome Kiefferin gebohrnee Bögnerin auch weÿland herrn Philipp Kieffers geweßenen Steinhauers, maurers und burgers allhier seeligen gewester Ehegattin Ihrer eheleiblichen Schwester ebenmäßig seeligen ererbet hat 26. Und seind die übrige 14/15.theil in Wehrender dießer Ehe erkaufft Worden, mithien in dißeitige Theilbare Nahrung gehörig auch derselben hieunden fol: (-) fac. (-) eingetragen Zusehen. Darüber hat sich dißorts nichts Schrifftliches befunden.
(T.) It. Vierzehen Fünffzehende theil für ohnvertheilt Von und ane der hieoben fol: (-) fac: (-) et sequentibus eingetragenen behaußung in Vorder und hindergebäu, höfflein und bronnen bestehend cum appertinentÿs ane der Vorstatt der garthner Underwagnern in St. Johannis gaß beederseits neben zweÿen dem Ordens hauß Zu St: Johann allhier gehörigen häußern und hinden auf eben deßelben Speicher stoßend gelegen, so gegen männiglichen freÿ, ledig eigen und ist die gantze behaußung durch vorernannte der Statt Straßburg Herrn Lohner und geschwornen Werckmeistere inhalt berührten Abschatzungs Zeduls vom 17.ten Septembris 1753 æstimirt Vor 400. antreffen 373.lb. Woran der übrige 1/15.theil der hinterbliebenen Wittib wie oben eingetragen zusehen, für ohnverändert gehörig. Über dieße Wehrender Ehe erkaufften 14/15. theil ane solcher behaußung sagt ein teutscher pergamentenes Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contractstuben aufgerichtet und mit dero anhangendem Insiegel corroboriret de dato 2.ten Martÿ A° 1740.
Ergäntzung der Erben ermanglenden ohnveränderten Guths. Nach besag (…) durch herrn Johann Daniel Lang Notarium publicum und berühmbten Practicum in Anno 1722. auffgerichteten Inventarÿ
Wÿdembs Verfangenschaft Welche Herr Friderich Burger der Kieffer und Weißbeck auch burger allhier von Weÿland Frauen Anna Catharina Burgerin gebohrner Bögnerin, seiner Verstorbenen dritten Ehefrauen seel. lebtägig zu usufruiren. Vermög des Zwischen ihme herrn Friedrich Burger ane einem So dann gedachtes Weÿl. Frauen Annä Catharinä Burgerin gebohrner Bögnerin seel. nachgelaßenen Vier Stamm Erben ane dem andern theil den 25. Junÿ Anno 1743. getroffenen durch herrn Johann Daniel Langen Notarium publicum gefertigten Vergleichs
Series rubricarum hujus Inventarÿ – Copia der Heuraths Verschreibung
Copia des seelig verstorbenen in Anno 1736. Vor Herrn Notario aufgerichteten Codicilli Reciproci
der Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 7, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 1, Sa. goldener Ring 1, Sa. Eigenthumbs ane häußern 501, Sa. Schulden 25, Ergäntzung o, Summa summarum 536 lb – Schulden 715 lb, In Vergleichung 179 lb
Dießmnach Wird auch der Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 13, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 1, Erg. 36, Summa summarum 51 lb – Schulden 25, Nach deren Abzug 26 lb
Endlcihen wird nun auch das gemein verändert und Theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 35, Sa. Werckzeugs Zur Pflästerers Profession gehörig, so theilbar 2, Sa. Silber geschmeids 2, Sa. goldenen Rings 18 ß, Sa. Antheils ane einer behausung 373, Sa. Schulden 715, Summa summarum 1130 lb – Schulden 171, Detrahendo verbleibt 958 lb
Stall Summ et Conclusio finalis Inventarÿ 805 lb
Copia der Eheberedung (…) den 1. Martÿ 1722- Johann Daniel Lang Notarius
Copia Codicilli Reciproci – im Jahr 1736 (…) auff Sambstag den 8. Aprilis (…) persönlich kommen und erschienen der Ehren und vorgeachte Meister Johann Georg Preßel Pflästeret auch mit und beneben Ihme die Ehren und tugendbegabte Frau Maria Margaretha Preßelin gebohrne Bögnerin deßen Ehefrau beede burgere allhier auffrechter gesunder gehend und stehender Leiber auch guter richtiges Sinnen und Vernunfft (…) Johann Daniel Lang Notarius publicus
– Abschatzung Vom 17. 7.bris 1753. Auff begehren Weÿland Meister Johann geörig Preßels deß geweßenen Plesterers seel. hinderlaßene Wittib und Erben ist eine behaußung allhier Zu Straßburg in dem Metzger gießen in dem oxen gäßlein, einseit neben Johannes Wernert dem Huffschmit anderseit neben der Frau albrechtin der Meel händlerin, und hinten auff Vorgedachten H. Johann Wernert stosent gelegen, In dem Eingang Ist ein Stübel Haußöhren und Kämmerlein Auff dem Ersten Stock ist ein Kügel und Kämerlein der Zweÿde stock ist dem Ersten gleich, Auff dem driten stock under dem tach ist eine Soldaten Kammer, darüber ist der tach stuhl So theÿls mit hohl und breit Zieglen belegt Hatt Auch einen geträhmten Keller und bronnen Von uns den unter Schriebenen der Statt Straßburg geschwornen Wärck Meistern Nach Vorhäro beschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit, dem Jetzigen Werth nach Estimirt undt angeschlagen Worden Vor und um Nein Hundert Fünffzig Gulden
der Zweite begriff ist auch alhier in der Statt Straßburg in der Weißen thurn straß in der Johannes gaßen ein und anderseit neben Stiffts häußeren nach St. Marx gehörig Und hinden auff N.N. stosend gelegen Solcher begriff bestehet in etlichen Stüblein hauß öhren Küche, und Kameren darüber ist ein alter dachstul mit breit Ziglen belegt hat auch einen gewelbthen Käller, höffel und bronnen auch Von unß den underschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werck Meistern nach Vorhero beschehener besichtigung mit Aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach Estimirt und angeschlagen Worten Vor und um Acht hundert Gulten [unterzeichnet] Johann Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner, Werckmeister
Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. 1730-1758 f° 118-v, n° 29) 1753.
Mittwoch den 24. Jul. nachts um 9. uhr starb H. Joh. Georg Breßel, Stadt: Pflästerer und burger allhier, Wurde begraben Freÿtag den 26. Jul. abends um 5 uhr auff S. Urbani. Alt 61. jahr 2 Monats und 6 tag. Eltern waren Joh: Michael Breßel, Stadt bedienter auff dem Maurhoff und Fr. Anna Barbara gebohrne Sittlerin [unterzeichnet] Johann Jacob lichtenfelder als dochtermann, Johann Martin von Zabern als dochter Man (i 119)
La veuve Marie Marguerite Bœgner meurt en 1763. Les experts estiment la maison 350 livres. L’actif de la succession s’élève à 871 livres, le passif à 180 livres.
Inventarium über Weÿland der Ehren: und tugendsamen Frauen Mariä Margarethä Preßlein gebohrner Bögnerin auch weÿland des Ehren und Wolvorachtbaren Herrn Johann Georg Preßle, des geweßenen Stattpflästerers und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. verlaßener Wittib nun ebenmäßig seel. Verlaßenschafft aufgerichtet Anno 1763. – nach deme dieselbe Sonntags den 13. dieses Monats Novembris dieses Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt, nach solch aus dießer Welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen – So beschehen in Straßburg, auf Montag den 28. Novembris Anno 1763
Die seelig Verstorbene hat zu Ihren Erben ab intestato Verlaßen, Wie folgt. 1.mo Frau Margaretham Barbaram Lichtenfelderin gebohrne Preßlein, herrn Johann Jacob Lichtenfelders deß Schloßers und burgers allhier Ehegattin, welche mit beÿhilff gedachten Ihres Ehevogts in Persohn dem geschäfft sich eingefunden. 2.do Frau Catharinam Salome Von Zabern gebohrne Preßlein, Herrn Johann Martin von Zabern des Gastgebers zum Wolff und burgers allhier Eheliebste, welche ebenmäßig mit Zuziehung besagten Ihres Ehevogts in Persohn dem geschäfft beÿgewohnt, So dann 3.tio Jungfer Mariam Elisabetham von Zabern gebohrne Preßlein, Herrn Philipp Jacob von Zabern des Schiff zimmermanns und nunmahligen Schließen Meisters am Rheinzoll auch burgers allhier Ehefrau, Welche gleicherweiße mit und beneben ermeltem Ihrm Ehevogt dem Geschäfft in Persohn abwartete. Alßo alle dreÿ der Abgeleibten Frauen seeligen mit Eingangs gedachtem herrn Johann Georg Preßle Ihrem geweßenen Ehemann ebenmäßig seeligen ehelich erziehlte Frauen töchtere und ab intestato zu dreÿen gleichen portionen und Stammtheilern verlaßene Rechtsmäßigen Erben
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Metzgergießen in dem Ochßengäßlein gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden, als folgte
Eigenthumb ane Häußern. Erstl. eine Behausung, Hoffstatt und Bronnen, mit allen deren gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten, gelegen allhier in der Statt Straßburg ane dem Metzger gießen in dem Kleinen Viehe: oder Ochßengäßlein, einseit neben N. Juncker dem Tabackbereiter, anderseit neben Weÿland Johann Werners, des Hueffschmidts Wittib, hinden wieder auf dieselbe stoßend, so gegen Männiglichen freÿ Ledig eigen und durch (die Werckmeistere) vermög überschickter Schrifftlicher Abschatzung Vom 29.ten Decembris 1763. angeschlagen vor 450. lb. Dieße behaußung hat die seelig Verstorbene beÿ Weÿland herrn Johann Jacob Bögners, des ältern geweßenen Packers in allhießigem Kauffhauß und burgers allhier und auch weÿland Frauen Annä Barbarä Bögnerin gebohrner Huckin beeder Eheleuthe Ihrer Eltern seeligen Verlaßenschafft Abtheilung im ohnvertheilten Erb käufflichen angenommen, Worüber sich aber dißorts nichts Schrifftliches befunden.
It. Eine behaußung bestehend in Vorder und hindergebäu, höfflein, bronnen und hoffstatt, mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, Weithen Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg in dero Vorstatt Garthner Unterwagner ane St. Johannis gaß ein: und anderseit neben zweÿen dem Ordens hauß Zu St: Johann allhier gehörigen häußern, hinden auf eben deßelben Speicher stoßend, so gegen Männiglichen freÿ, ledig eigen und durch vorernannte der Statt Straßburg Herrn Werck Meistere Laut berührten Abschatzungs Zeduls vom 29.ten Decembris 1762 æstimirt pro 350. lb. Ane dießer behaußung hat die Abgelebte Frau seelige Von Ihrer eheleiblichn Schwester Weÿland Frauen Anna Salome Kiefferin gebohrner Bögnerin auch Weÿland herrn Philipp Kieffers geweßenen Steinhauers Maurers und burgers allhier seeligen Ehefrauen einen Fünffzehenden theil ererbet. Über die erkauffte 14/15. theil aber ist Vorhanden ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract stub gefertiget und mit dero anganhenden Insigel corroboriret de dato 3.ten Martÿ Anno 1740. Dabeÿ ein alter auch allda gefertigter Kauffbrieff über die gantze behaußung besagende dato 14. Augusti Anno 1734.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 65, Sa. Silbers 3, Sa. goldener Ring 2, Sa. Eigenthumbs ane häußern 800, Summa summarum 871 lb – Schulden 180 lb, Stall Summ et Conclusio finalis Inventarÿ 690 lb
– Abschatzung Vom 29. Xer 1763. Auff begehren Weil. Margreta breßerin Geborne bögnerin seel Hiender Laßener Erben ist eine behausung Alhier in der Statt Strasburg in dem Oxen Geßlin Gelegen Einseits Neben H. Juncker Ander seits Neben Weil. H. Werner des Gewesenen Huffschmidts hienden Eben Fals auff Forhero beschribene Stosend Gelegen solche behausung besteht in Ettlichen Stuben Kammern Vnd Kichen dar jber ist der dah Stull breidt Ziglein belegt, hat auch j. Getrembten Keller Und brunnen, Nein Hundert Gulden
Der Zweÿt Begriff ist Auch Alhier in der Statt Straßburg in der Rantzgas gelegen Ein seits Neben Einer behausung Löbl. Stiefft Zu sandt Johan Geherig Ander seits Eben Fals Auf sanct Johann geherig Und hienden auff Weil. H Verius des gewesenen biersieders seil. hieder Lasener Fr. witib stosend Gelegen solche behausung besteht in Einem Ferder und hiender Gebeÿ warinn dreÿ Stuben, dreÿ Kichen Und Ettliche hauß Kammern dar jber seindt die dach Stiell mit breidt Ziglein belegt Hat auch ein Getrembten Keller hoff und brunnen.
Von uns unterschriebnen der Statt Straßburg Geschwornen werck Meister Nach Vorhero Geschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen wahren wert Nach Estimirt und Angeschlagen wordn Vor und Umb Siben Hundert Gulden [unterzeichnet], Werner, Sebastian Huber