Jean Georges Nicker, maître maçon, et (1777) Françoise Elisabeth Wurm – catholiques


Né en 1753 du charpentier strasbourgeois François Nicker, Jean Georges Nicker fait son apprentissage auprès de Joseph Antoine Budinger de 1767 à 1772. Il s’inscrit à l’année d’épreuve fin janvier 1776. Il demande en vain dispense des cinq derniers mois de son année d’épreuve en arguant de sa santé précaire : il lui arrive en effet de devoir garder la chambre à cause d’une faiblesse de poitrine. Après avoir terminé son année d’épreuve, il s’inscrit au chef d’œuvre, passe son examen préparatoire en février puis devient maître après avoir présenté son chef d’œuvre en août 1777. Il devient tributaire fin octobre 1777 et participe à son premier conseil début novembre.
Jean Georges Nicker épouse en novembre 1777 Françoise Elisabeth Wurm, fille d’un fabricant de tabac. Il construit en 1772 la maison Lœw rue des Pucelles. Il meurt début 1782 en délaissant deux fils. Il est enterré dans le cimetière à côté de l’église conventuelle Sainte-Madeleine.
Françoise Elisabeth Wurm se remarie en 1784 avec le marchand Ignace Fessler.

Maisons en propriété
Rue Salpêtrière (X 429), vendue en 1778 à Jean Baptiste Zirckelbach
1778, rue des Juifs (VI 94, actuel n° 16)

Enfants

  • André Georges, employé à la manufacture impériale des tabacs, épouse Louise Catherine Kelsch en 1813
  • François Aloïse, mort soldat en 1809

Nicker-Wurm (1777) Cm
Signatures au bas du contrat de mariage

Fils du défunt charpentier François Nicker, Jean Georges Nicker assisté de son tuteur le menuisier Jean Pierre Knott entre en apprentissage début avril 1767 chez l’équarrisseur Joseph Antoine Budinger

1767, Protocole des Maçons (XI 239)
(f° 211) Sambstags den 27.t Junÿ 1767. Eingeschriebener Steinhauer Jung – Mr Joseph Antoni Budinger der hiesige Maurer vnd burger bittet Johann Georg Nicker, weÿl. Mr Frantz Nicker des Zimmermanns Vnd burgers allhier längst see. ehelichen Sohn, so mit Mr Johann Peter Knott den schreiner und ebenmäßigen burgern allhier seinem geschwornen Vogt Vorgestanden, auff 5. jahr als Lehrjung ihm Zu Zu schreiben, die lehrzeit hat bereits den 1. Aprilis Jüngst angefangen vnd solle auff den nehmlichen tag aô 1772. sich endigen, das Lehrgeld ist Zu 200. R. stipulirt worden, wovon die helffte gleich die andere helffte aber nach halb verfloßenen Lehrjungen bezahlt werden solle, der Jung leidet die Einschreibungs: der Lehrmeister aber die außthuungs gebühr.
Erkandt, willfahrt (dt. 1. lb, find.hauß 3 ß)

Jean Georges Nicker termine son apprentissage le premier avril 1772

1772, Protocole des Maçons (XI 240)
(p. 57) 1772. Freÿtags den 13.ten Martÿ. Ist ein Quartal gericht. Außgethaner Steinhauer Jung – Mr Joseph Antoni Budinger, Steinhauer stehet vor und bittet Johann Georg Nicker, Weÿland Herrn Frantz Nicker, Zimmermeisters und burgers allhier nachgelaßenen ehelich erziehlten Sohn, seinen geweßenen Lehrjungen, so den 27.ten Junÿ 1767. in die Lehr eingeschrieben worden, wieder auszuthun.
Erkandt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt, jedoch weilen die Lehrzeit erst biß den 1.ten künfftigen Monats Aprilis zu end lauffet, als soll der Lehrjung biß dahin beÿ seinem Meister Zuverbleiben schuldig und verpflichtet seÿn, welchem er auch nachzugeleben versprochen.
[in margine :] dt Außth. geb. 1. lb, Findl.hs. 3 ß, Accepit H Zunfftmeister

Jean Georges Nicker s’inscrit à l’année d’épreuve fin janvier 1776 en conformité au nouveau règlement. Il choisit pour maîtres Bernard Rottler et André Müller

1776, Protocole du corps des maçons, (XI 245, 1770-1791)
(p. 79) Anno 1776. Dienstags den 30.ten Januarii. Einschreibung in die Muth – Johann Georg Nicker, lediger Maurer und Steinhauer gesell, H. Johann Frantz Nicker, gewesenen Zimmermeisters und burgers alhier ehelich erziehlter Sohn, welcher das Handwerck alhier erlernet, stehet vor und bittet ihne Zu Meister Bernhard Rottler, Steinhauer, und Meister Andrea Müller, Steinmetz, auf ein Jahr lang der neuen Verordnung gemäs in die Muthjahr einzuschreiben.
Erkannt, gegen Erlang der Gebühr willfahrt – de. Handwercks gebühr 1 lb 16 ß, pro Inscript° 1 lb 10 ß)

Il demande dispense des cinq derniers mois de son année d’épreuve en arguant de sa santé précaire : il lui arrive en effet de devoir garder la chambre plusieurs semaines après de durs travaux à cause d’une faiblesse de poitrine. Le Corps des maçons le renvoie au règlement et nomme des représentants auprès des Quinze en prévoyant que le candidat s’adressera à eux pour obtenir dispense au règlement de 1771.

(p. 88) 1776. Donnerstags den 19.t Augusti. Petitum pt° Dispensationis von der noch übrigen Muthzeit – Johann Georg Nicker, lediger Maurer und Steinmetzgesell von hier gebürtig, welcher den 30.ten Januarii letzthin beÿ dieseitiger Ehrsamen Meisterschafft in die Muthjahrr eingeschrieben worden, stehet vor und bittet, weilen er sich wegen der Schwachheit seiner brust außer stand befindet, auf der Profession als Gesell Zu arbeiten, wie ihme Meister Bernhard Rottler und Meister Andreas Müller seine beede Muth meistere dessen Zeugnus geben können, angesehen wann er einige Zeit gearbeitet, er manchmal nachgehends dreÿ bis vier Wochen Zu Hauß bleiben müßen, und da ihme bis Zur völligen Verfließung des Muthjahrs ohne Arbeit zu seÿn Zu schwer fiele, ihne von der noch übrigen Muthzeit Zu befreÿen und aus den Muthjahren auszuthun, sofort dann ihne Zu dem Examen des Meisterstücks zu admittiren.
Erkannt, wird der Comparent an die in Anno 1771. von Gnädigen Herren den Fünffzehen neu ertheilten Artickel, kraft deren Er ein gantzes Jahr /:wozu ihme aber noch fünf Monath fehlen:/ muthen sollen verwiesen.
Ferner seind Zu Abegung der Exceptionen, wann er allenfalls beÿ Gnädigen Herren den Fünffzehen unterthänig deswegen ein Memoriale eingeben würde, und Zu Vorsehung beÿ der dießfalls Zu haltende Deputation, nebst dem Ober: und Unter meister, Meister Johann Michael Meÿer und Meister Georg Christoph Freÿsinger in specie deputirt worden.

Le Corps des maçons autorise Jean Georges Nicker à faire son chef d’œuvre

(p. 99) 1777. Mittwochs den 5. Februarÿ. Austhhung aus der Muth – Johann Georg Nicke, steinmetz gesell, stehet vor und bittet ihne, weilen das Muthjahr verfloßen, zu dem Examen des Meisterstücks zu admittiren.
Erkannt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt. (dt. handwercks gebühr 1 lb 10 ß, pro admissione zu dem Meisterstück 1 lb 10 ß)

Jean Georges Nicker se présente aux examinateurs en février. Il passe aussitôt son examen prépératoire (que le protocole ne relate pas). Il présente son chef d’œuvre en août. Les examinateurs relèvent quelques défauts mineurs mais reçoivent aussitôt le candidat maître à part entière. Il devra payer une amende pour avoir dépassé le délai réglementaire, la durée de sa maladie n’est pas comprise dans le délai.

1777, Protocole des Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
(f° 40-v). Dienstags den 11. Februarii Anno 1777. hora ante meridiem nona auf Requisition Johann Georg Nicker, des ledigen Maurer und Steinmetz gesellen von hier gebürtig, convenerunt Mstr Georg Friderich Hüttner, Steinmetz, Herr Rathherr Georg Michael Müller, Steinmetz, Mstr Georg Christian Freÿsinger, Steinhauer und Mstr Antoni Klotz, Steinhauer die vier für dieses Jahr geschwornen Meisterstück schaure, auf E. E. Zunft der Maurer.
Da dann Er Gesell Nicker vorgestanden und gebetten, mit Ihme das Examen des Meisterstücks vorzunehmen, angesehen Er den 5.ten hujus von Er. En. Meisterschafft hierzu admittirt worden.
Nach gehaltener Umfrag wurde Erkannt, Seÿe dem Comparenten in seinem begehren Zu willfahren, und wurde gleichbalden den Anfang damit gemacht.

Freÿtags den 28. Februarii Anno 1777. hora post meridiem secunda convenerunt auf E. E. Zunft der Maurer Mstr Georg Friderich Hüttner und Herr Rathherr Georg Michael Müller, beede Steinmetzen, wie auch Mstr Georg Christian Freÿsinger und Mstr Antoni Klotz, beede Steinhauer die vier pro hoc anno geschworene Meisterstück schauer.
Für welche erschienen Johann Georg Nicker, lediger Maurer und Steinmetz von hier gebürtig, bittet, weilen er das Examen wirklich überstanden Ihme das Meisterstück aufzugeben.
Worauf ihme Comparenten nach gehaltener Umfrag in seinem begehren willfahrt, und ihme das Maaß dazu wie es in einem besondern Protocollo befindlich aufgegeben worden.

(f° 41) Sambstags den 23.ten Augusti 1777. hora ante meridiem septima convenerunt auf E. E. Zunft der Maurer in Præsentia S. T. Herrn Fünffzehner Johannes Lemp, des hochgebietenden Herrn Obmanns, Mstr Georg Friderich Hüttner und Herr Rathherr Georg Michael Müller, beede Steinmetzen, Mstr Georg Christian Freÿsinger und Mstr Antoni Klotz, beede Steinhauer, die vier pro hoc anno geschworene Meisterstück schauere, auf Requisition und begehren Johann Georg Nicker, des ledigen Maurer: und Steinmetz gesellen von hier gebürtig, um deßelben verfertigtes Prob und Meisterstück so Ihme den 28. Februarii letzthin begeben worden, zu besichtigen, da sich dann befunden
1° daß in dem Bassecour kein Bronnen gezeichnet ist, ohngeachtet in der Vorschrifft solches ihme aus drucklichen anbefohlen.
2° daß der in Kreÿde verstochene Verbürste Bogen ohne Leibung und Winckel rechte Fugen gemacht worden, so wider Ordnung und die Solidität deßelben.
3° daß in denen Haupt Grundrißen und in dem gantzen Gebäud keine Schneckenstieg angebracht worden, da doch solches expresse in denen Artickeln enthalten.
4° daß an der Schnecken Zwar dreÿ tritt heraus gezeichnet, nur aber zween davon verstochen worden.
Nach darüber gehaltener Umfrag ist durch des hochgebietenden Herrn Obmann und die vier geschwornene Herren Meisterstückschauere Erkannt worden, daß ohn erachtet vorhergemelte Fehler, so aber keine Hauptfehler, sich ane dem Meisterstück befunden, daß übrige aber Ziemlich wohl Verfertigt und gezeichnet gewesen, besagter Johann Georg Nicker als ein Vollkommener Meister auf: und an zunehmen seÿe, übrigens wurde derselbe weilen Er über in denen Articklen vorgeschriebene Zeit an Verfertigung des Meisterstücks Zugebracht, nach Abzug der eingefallene Feÿer und sonstigen Tage da Er die Schöffenstub wegen Zunftgeschäften räumen müßen, und über Abzug der Zeit de Er kranck gewesen, ex gratia nur Zwo Wochen in eine Straf von dreÿ Pfund Pfenning fällig erachtet.
Und hat der stuckmeister dem hochgebietenden Herrn Obmann mit Handtreu ane Eidesstatt angelobt, dieses sein Meisterstück mit eigener Hand verfertigt zu haben.

(traduction) Le mardi 11 février 1777 à neuf heures du matin, à la requête du compagnon maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Georges Nicker, natif de cette ville, se sont réunis au poêle des Maçons les quatre examinateurs jurés de chef d’œuvre pour l’année en cours, à savoir le tailleur de pierres Georges Frédéric Hüttner et l’assesseur au Magistrat et tailleur de pierres Georges Michel Müller, l’équarrisseur Georges Chrétien Freysinger et l’équarrisseur Antoine Klotz.
Ledit compagnon Nicker s’est levé et a demandé de passer son examen étant donné que le Corps des maçons l’y a autorisé en date du cinq courant.
Après délibération, il a été décidé d’accéder à la demande du comparant, après quoi l’examen a aussitôt commencé.

Le vendredi 28 février 1777 à deux heures de relevés se sont réunis au poêle des Maçons les quatre examinateurs jurés de chef d’œuvre pour l’année en cours, à savoir Georges Frédéric Hüttner, l’assesseur au Magistrat Georges Michel Müller, tous deux tailleurs de pierres, ainsi que Georges Chrétien Freysinger et Antoine Klotz, tous deux équarrisseurs.
Est comparu devant eux le compagnon maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Georges Nicker, natif de cette ville, qui leur a demandé le sujet de son chef d’œuvre puisqu’il a passé avec succès son examen.
Après délibération, il a été décidé d’accéder à la demande du comparant, les mesures de son chef d’œuvre lui ont été remises dans un document particulier.

Le samedi 23 août 1777 à sept heures du matin, en présence de l’honorable prévôt Jean Lemp, assesseur des Quinze, se sont réunis au poêle des Maçons les quatre examinateurs jurés de chef d’œuvre pour l’année en cours, à savoir Georges Frédéric Hüttner et l’assesseur au Magistrat Georges Michel Müller, tous deux tailleurs de pierres, ainsi que Georges Chrétien Freysinger et Antoine Klotz, tous deux équarrisseurs, pour inspecter le chef d’œuvre qu’a réalisé d’après les mesures qui lui ont été indiquées le 28 février dernier le compagnon maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Georges Nicker, natif de cette ville, lesquels ont constaté ce qui suit.
1. Qu’aucun puits n’est dessiné dans la basse-cour bien que cela lui ait été expressément demandé.
2. Que l’arc de liaison réalisé en craie ne comporte ni intrados ni jointure en équerre, ce qui est contraire à l’usage et préjudicie à la solidité.
3. Qu’il n’y a aucun escalier à vis dans les plans généraux ni dans aucune partie du bâtiment bien que le règlement le spécifie expressément.
4. Que le dessin montre bien trois marches mais que le modèle n’en comporte que deux.
Après délibération, l’honorable prévôt et les quatre examinateurs de chefs d’œuvre ont décidé de recevoir ledit Jean Georges Nicker maître à part entière, sans s’arrêter aux défauts ci-dessus qu’ils ont relevés dans le chef d’œuvre, étant donné qu’il ne s’agit pas de défauts majeurs et que par ailleurs le dessin et la réalisation sont plutôt bons.
Il devra par ailleurs régler une amende limitée à deux livres par faveur spéciale pour avoir outrepassé de deux semaines le temps imparti par le règlement à réaliser son chef d’œuvre, après avoir fait soustraction des jours fériés et de ceux où il a dû laisser le poêle des échevins à disposition de la tribu ainsi que des jours où il a été malade.
Le candidat a ensuite juré sous la foi du serment entre les mains de l’honorable prévôt avoir réalisé le chef d’œuvre de sa propre main.

Jean Georges Nicker devient tributaire fin octobre 1777

1777, Protocole des Maçons (XI 240)
Kauffgericht. Sambstags den 25. Octobris
Neu Zünfftiger – Meister Johann Georg Nicker, der Maurer und Steinmetz alhier, weiland Johann Frantz Nicker gewesenen Zimmermeisters und burgers alhier nachgelaßener ehelicher Sohn, stehet vor und producirt Stallschein vom 23.ten hujus, zufolg dessen Er sich vermög der Ordnung angemeldet, bittet ihme beÿ dieser Ehrsamen Zunfft als einem Leibzünfftigen auf: und anzunehmen.
Erkannt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt (dt. Zunft R. 2 lb 11 ß, Einschrbgeb. 4 ß, Findlhgs. 2 ß, Kfgericht 1 lb 10 ß, Büttel 6 ß, Feur 6 ß, zusammen 4 lb 19 ß)

Il participe à son premier conseil début novembre

1772, Protocole des Maçons (XI 240)
(p. 107) 1777. Sambstags den 8.ten Novembris. Meister Johann Georg Nicke erlegte beÿ seinem anheute genommenen erstmalige Sitz beÿ dieser Ehrsamen Meisterschafft die verordnete Einstands gebühr mit 1 lb 10. ß.

Jean Georges Nicker épouse en novembre 1777 Françoise Elisabeth Wurm, fille d’un fabricant de tabac : contrat de mariage, célébration à Molsheim par François Antoine Montflambert, docteur en théologie et parent de la mariée par sa mère née Dubuisson

1777 (27.10), Me Dinckel (J. Frédéric, 8 Not 1) n° 15
(Eheberedung) persönlich erschienen der Ehrenvest und wohlvorachtbahre herr Johann Georg Nicker, der ledige Steinmetz und Maurer Meister, Weÿland des Ehrenvest und Wohlvorachtbahren Herrn Johann Frantz Nicker, des geweßenen Zimmermeisters und burgers allhier Zu Straßburg mit auch Weÿland der Viel Ehren und tugendsahmen Frauen Maria Magdalena gebohrner Ehehaltin seiner geweßenen Ehegattinin beeder längst seeligen ehelich erziehlter Sohn, so großjährig Zu seÿn hiebeÿ angezeigt, als bräutigamb ane einem,
So dann die Viel Ehren und tugendbegabten Jungfrau Francisca Elisabetha Wurmin, des Ehrenvest und wohlvorachtbahren herrn Andreæ Wurm, des Taback fabricanten und burgers allhier Zu Straßburg mit der Viel Ehren und tugendsamen Frauen Mariæ Elisabethæ Wurmin gebohrner Dubuisson seiner Ehegattin ehelich erzeugte Jungfer tochter als Jungfrau braut ane dem andern theil – auf Montag den 27. Octobris Anno 1777 [unterzeichnet] Johann Georg Nickern Françoise Elisabeth Wurm

Mariage, Molsheim (f° 126-v)
Hodie 24 Novembris Anno 1777, factâ unâ duntaxat proclamatione Cum legitima dispensatione duarum aliarum alias faciendarum (…) A Rdo Domino Francisco Antonio Montflambert sacerdote hujus Dioecesis et S.S. Theologiæ Doctore hic in Collegio Episcopali Commorans prævie recepto mutuo consensu in facie Ecclesiæ sacro Matrimonÿ vinculo Cum nostâ Licentiâ Conjuncti fuerunt Joannes Georgius Nicker, Civis et Coementarius Argentinæ in parochiâ Sti Stephani Commorans, filius legitimus Joannis Francisci Nicker Civis dum viveret Argentinentre et fabri lignarÿ, et Mariæ Magdalenæ Eholt, Conjugum defunctorum et Francisca Elisabetha Wurm argentinensis, filia legitima Andreæ wurm Civis et tabaci mercatoris Argentinæ, et Mariæ Elisabethæ Dubuisson ejus uxoris legitimæ in parochia Sti Petri Senioris argentinæ commorans (signé) Johann Georg Nicker, Françoise Elisabeth Wurm (i 131) – Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 239) 24. Novembris 1777 (i 126)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue du Foulon (où habitent par ailleurs les parents de la femme). Le mari apporte en mariage une part de maison près de la caserne des fusiliers (à la porte des Bouchers, parcelle X 429)

1777 (9. Xbr), Me Dinckel (J. Frédéric, 8 Not 1) n° 32
Inventarium über des Ehrenvest und Wohlvorachtbahren Herrn Johann Georg Nickers, des Steinmetz und Maurer meisters und der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Franciscæ Elisabethæ Nickerin gebohrener Wurmin beeder Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1777 – Welche der ursachen alldieweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit einander auffgerichteten heuraths Verschreibung expresse enthalten deß eines jede in die Ehe gebrachte Nahrung einem jeden theil und respectivé deßen Erben für ohnverändert gebührig seÿn und eigenthümlich verbleiben solle – So beschehen in Straßburg auf Dienstag den 9. Decembris Anno 177 in fernerem beÿsein der Ehrenvest und wohl vorachtbahren herrn Andreä Wurm des tabacfabricanten und der Viel Ehren und tugendsahmen Frauen Mariæ Elisabethæ Wurmin gebohrner dubuisson beeder Eheleuth und burgere allhier der Ehefrauen geehrter Eltern

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Stampfgäßlein gelegenen in dieße zugebrachte Nahrung nicht gehörigen behaußung befunden worden als folgt.
Bericht und respectivé Vergleichungen beederseits in die ehe gebrachter Kleÿdung (…)
Eigenthum ane einer behausung. Dießer wegen ist zu berichten, daß sich beÿ gegenwärtigem Concept eine von Herrn Notario Dinckel dem hieorts requirirten Inventier schreiber selbsthändig geschriebene Nota vorfindet, ausweislich davon der Eheherr in die Ehe gebracht habe die ohnvertheilte Helfte von und ane einer behaußung gelegen allhier zu Straßburg beÿ der fusilier Caserne, so nachermelter Nota in Computu zu bringen seÿe pro 2000. lb. Weilen aber der Hausbrief über solche behausung einzuliefern versprochen, solches hingegen unterlaßen worden, als hat er Hr Notarius Dinckel solches unterlaßen, in Zwischen solches ohnpræjudicirlich gegenwärtigen Inv° eingerucket worden ist, Zur Nachricht.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn eingebrachtes Vermögen, Sa. Haußraths 24, Sa. Stein und blatten wie auch Werckzeug Zu Steinhauer Profession geherig 136, Sa. Silber 26, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2000, Summa summarum 2188 lb – Schulden 852 lb, Nach abgang deren 1336 lb, Hierzu gesetzt die helffte der haussteuren 9 lb, Des Eheh. eingebrachtes Guth 1345 lb
Solchem nach wird auch der Ehefrauen eingebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 278, Sa. silbers 29, Sa. Golden Geschmeids 26, Sa. baarschafft 605, Summa summarum 939 lb – Darzu gesetzt die andere Helffte der Haussteuren 9, Sa. Der Ehefrauen Guth 949 lb

Les protocoles des directeurs fonciers indiquent que Jean Georges Nicker demande en 1779 diverses permissions pour reconstruire la maison Lœw rue des Pucelles.
Il meurt début 1782 dans sa maison rue des Juifs en délaissant deux fils. Les experts estiment la maison 1 800 livres. La masse propre à la veuve est de 922 livres, celle des héritiers de 1 350 livres. L’actif de la communauté est de 2 002 livres, le passif de 5 191 livres.

1782 (29.7.), Me Anrich (6 E 41, 1507) n° 241
Inventarium über Weiland des Ehrenvest: und vorgeachten Herrn Johann Georg Nickers geweßenen burgers Steinmetzen und Maurermeisters allhier zu Straßburg nun seeligen Verlassenschaft aufgerichtet Anno 1782 – nach seinem den 10. Januarÿ dießes Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen hintritt dahier Zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschaft auf Ansuchen Erfordern und Begehren des Verstorbenen seeligen zurückgelaßener Fraun Wittib fraun Francisca Elisabetha gebohrner Wurmin beiständlichen Herrn Andreas Wurm des Taback fabriquanten und burgers dahier ihres Herrn Vaters, wie auch Herrn Johann Peter Knotts des defuncti seeligen mit ernannter deßen hinterbliebener Fraun Wittib ehelich erzeugt und bald hernacher gemeldeter Zweÿer Kinder geordnet und geschwornen Vogts – So geschehen allhier Zu Straßburg in einer an der judengaß gelegenen in dieße Verlassenschaft gehörigen behausung. Montag den 29. Julÿ 1782.
Der Abgelebte seelig hat ab intestato zu seinen wahren Erben hinterlaßen hernach gemeldte beede mit der hinterbliebeneen Fraun Wittib ehelich erzeugte Kinder mit Nahmen und 1° Andreas Georg so etwas über zweÿ jahr alt und 2° Franciscus Aloysius so ein Posthumus und dermalen Vier wochen alt

Copia der Eheberedung (…) auf Montag den 27. Octobris Anno 1777, Johann Friedrich Dinckel, Notarius publicus requisitus. Collationnirt (…) attestirt der jezige Besitzer Jung Dinckelischer Notariats Acten Straßburg d. 7. Augusti 1780., unterschriebenen Johann Lederlin Notarius juratus
(T.) Eigentum ane einer Behausung. Nemlichen eine behausung, bestehend in vorder und Hinterhauß, Zweÿen Höffen, Bronnen und Hoffstätten mit allen übrigen derselben Gebäuden begriffen weithen Zugehörden Recht und Gerechtigkeiten allhier Zu Straßburg ane der jüdengaß gelegen einseit neben einem denen Herrn Præpendariis des hohen Chors dahier zuständigen Hauß anderseit neben Sis. Tis. Fraun XIII. Schmidin hinten auf ein Alment gäßlein das biergäßlein Genannt stosend und einen Ausgang dahin habend so auser denen hernach passivé eingetragenen und darauf haftenden Capitalien gegen männiglichen freÿ ledig eigen und durch (die Werckmeistere) vermög deren schriftlich eingeschickten und diesem Concept beiligenden Abschatzung de dato 19.ten Julÿ 1782 abgeschätzet worden vor und um 3600 R oder 1800 lb. Dieße Von Hrn. Notario Schaeff erkauffte behaußung ist dem erstatten bericht nach in hiesiger C.C. Stub dißortiger Nachlassenschafft ordnungs mäßig zugeschrieben, der darüber gefertigte Kauffbrieff aber noch nicht daraus bezogen worden.
– Abschatzung vom 19.t jully 1782. Auf begeren Weÿland Herr johann Georg Nicker dem geweßenen Maurer Meister ist Eine behausung alhir in der statt strasburg in der juden gas gelegen Ein seÿts neben frau XIII schmittin anderer seÿts neben Einer behausung dem thom Capithel gehörig und Hinten auf Weÿland Herr schöttell stoßend gelegen, solche behausung bestehet in forder und Hinter gebäu, worinnen Vier stuben Vier Küchen und Etliche Kammern darüber seÿn die dachstühl mit breidzigel belegt, hat auch Ein gewölbter Keller Hoff und brunen. Von uns unterschriebenen der statt strasburg geschwornen Werckmeister und Vorhero geschehener besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und um Dreÿ tausend Sechs Hundert gulden [unterzeichnet] Hueber, Kaltner WMstr
Ergäntzung der Fraun Wittib wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Vermögens. Nach Ausweisung des über beeder nun Zerternnter Ehe personen einander Vor unverändert zugebrachte Vermögenschaften durch Hrn Notarium Johann Friderich Dinckel am 9. Decembris 177 errichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Frau wittib ohnverändertes vermögen, Sa. hausraths 56 lb, Sa. Silbers 7 lb, Sa. Goldenen ringen 4 lb, Sa. baarschafft 2 lb, Sa. der Schulden 250 lb, Ergäntzung 601 lb, Summa summarum 922 lb
dießemnach wird der Kinder und Erben ohnverändert guth geschrieben, Sa. hausraths 34 lb, Sa. Silbers 12 lb, Ergäntzung 1553 lb, Summa summarum 1600 lb – Schulden 250 lb, Compensando 1350 lb
Endlichen so wird auch die gemein: und theilbare Verlassenschaft beschrieben, Sa. hausraths 32 lb, Sa. der Stein und blatten auch Werckzeugs zur Maurer: und Steinmetze, profession gehörig 63 lb, Sa. Silbers 3 lb, Sa. golds und geschmeids 9 lb, Sa. baarschafft 69 lb, Sa. Eigenthums ane einer behausung 1800 lb, Sa. schulden 25 lb, Summa summarum 2002 lb – Schulden 5191 lb, In Compensatione, Theilbares passiv onus 3189 lb – Endliches passiv onus loco der Stall summ 915 lb

Jean Georges Nicker est enterré dans le cimetière à côté de l’église conventuelle Sainte-Madeleine

Sépulture, Saint-Laurent (cath. p. 79)
Anno domini 1772 Die Decima Januarÿ Mortuus est Joannes Georgius Nicker annos 28 circiter Natus Maritus Franciscæ Elisabethæ Vurm superstitis ejus, Civis et Coementarius hujatis Sacramentis Pœnitentiæ Eucharistiæ et Extremæ unctionis rité munitus qui die Duodecima ejusdem Mensis et anni (…) transportatus est ad Ecclesiam S. Monialium S. Margarethæ hujus urbis et in Coemeterio eidem Ecclesiæ Contiguo Sepultus est (i 41)

Françoise Elisabeth Wurm se remarie en 1784 avec le marchand Ignace Fessler.
Le cadet des deux enfants Nicker, Aloïse, meurt soldat en 1809

1810 (12.2.), Strasbourg 5 (31), Me F. Grimmer n° 6099 – Enregistrement de Strasbourg, acp 114 F° 36 du 14.2.
Déclaration tenant lieu d’inventaire d’Aloyse Nicker – à la requête de Françoise Elisabeth née Wurm veuve de Jean Faessler négociant, André Georges Nicker commis négociant, déclarent que leurs fils et frère Aloise Nicker pontonnier au service de France est décédé à Strasbourg le 19 août dernier en délaissant pour héritiers sa mère pour un quart, le frère pour trois quarts – n’a délaissé que ce qu’il a hérité de son père, inventaire de la succession dressé par le soussigné clos le 2 fructidor XIII, 758 fr – hérité de son frère Landolin Guillaume Henri Faessler par déclaration devant led. notaire le 21 décembre 1807, 378 francs, hérité son frère Martin Henri Ignace Faessler par déclaration aujourd’hui 163 francs, ensemble 1300 francs, il a déjà touché 700 francs, reste 600 francs

L’aîné André Georges Nicker épouse Louise Catherine Kelsch en 1813

1813 (29.10.), Strasbourg 15 (18), Me Lacombe fils, n° 3262 – Enregistrement de Strasbourg, acp 123 F° 161-v du 4.11.
Contrat de mariage – André Georges Nicker, employé à la manufacture impériale des tabacs, fils majeur de Georges Nicker, architecte, et d’Elisabeth Wurm veuve d’Ignace Fessler
Louise Catherine Kelsch, fille mineure de Jean Michel Kelsch, inspecteur du télégraphe, et de Marie Catherine Henry

Françoise Elisabeth Wurm meurt en 1817 en délaissant son fils aîné pour seul héritier.

1818 (24.1.), Strasbourg 5 (45), Me F. Grimmer n° 10 237 – Enregistrement de Strasbourg, acp 137 F° 134 du 2.2.
Inventaire de la succession de Françoise Elisabeth Wurm veuve en premières noces de Jean Georges Nicker, architecte maçon, et en dernières noces d’Ignace Faesler, négotiant, décédée le 11 décembre dernier – à la requête de Georges André Nicker, employé à manufacture royale des tabacs, fils de la défunte
immeuble, une maison avec ses appartenances, droits, aisances et dépendances située à Strasbourg place de la Cathédrale n° 9, d’un côté les héritiers Auer et une ruelle communale, derrière la même ruelle – occupée par la veuve Chapuy pour 300 fr, appartements de la défunte 400 fr, ensemble 700 fr, en capital 14 000 francs – Titre de propriété, acte passé à la Chambre des Contrats le 11 mai 1789
dans la maison ci après mentionnée – mobilier 950 fr, créances 3000 fr, total 3950 fr – total général 17 950 fr


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.