Jean Georges Faudel, sellier, et (1732) Catherine Knoderer – luthériens


Fils du sellier Jean Jacques Faudel et de sa femme Susanne Marie Mosseder, le sellier Jean Georges Faudel devient tributaire chez les Tanneurs le 4 décembre 1731. Il épouse en 1732 Catherine Knoderer, fille du sellier Jean Philippe Knoderer. Il meurt le 26 octobre 1755 à l’âge de 48 ans.

Maisons en propriété
1734, au Fossé des Tanneurs (IV 155, actuel n° 64, rue du Jeu-des-Enfants)
1736, derrière la Petite boucherie (IV 457, actuel n° 2, place de l’Homme de fer)
1744, Vieux-Marché-aux-Vins (III 51, actuel n° 44, rue du Vieux-Marché-aux-Vins)
1766, place du Corbeau (IX 101, actuel n° 1

Enfants


Signature au bas de l’acte de mariage (AMS, 30 Not 52 n° 67)


Le sellier Jean Georges Faudel devient tributaire chez les Tanneurs le 4 décembre 1731 en remplacement de son père

1731, Tanneurs (XI 358)
(f° 212-v) Neuzünfftiger. Johann Georg Faudel, der Sattler, Weÿl. hrn Johann Jacob Faudels, gewesenen Sattlers und burgers allhier nachgelaßener ehelicher Sohn producirt Stallschein de dato 4. Decembris A° 1731. und bate um das Zunfft und seines Vatters Recht.
Erkannt, gegen Erlang der gebühr willfahrt
[in margine :] dt. 2. lb 1 ß 2 d, Spend. 15. ß 10. d, scribæ 2 ß, büttel 1 ß (zusammen) 3. lb

Jean Georges Faudel épouse en 1732 Catherine Knoderer, fille de sellier : contrat de mariage, célébration
1732 (7.1.),Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 52) n° 67
Eheberedung zwischen Herrn Johann Geörg Faudel, dem Ledigen Sattler, Weÿl. Herrn Johann Jacob Faudel, gewesenen Sattlers und burgers allhier seel. nachgelaßenen ehelichen Sohn, alß dem Bräutigam, beÿständlich Hrn Johann Jacob Sattler, Sattlers und burgers allhier seones Stieffvatters ane einem
So dann Jgfr. Catharinæ Knodererin, hrn. Johann Philipp Knoderers, Sattlers und burgers allhier, mit frauen Dorotheæ gebohrener Lobsteinin ehelich erzeugten Tochter, alß der Jgfr. hochzeiterin mit assistentz Ihres Vatters und H. Johann Jacob Luxen des ältern Schiffmann und burgers allhuer Ihres Vettern am andern theil
Actum Straßburg auff Montag de, 7. Januarÿ Anno 1732. [unterzeichnet] Johann Georg Faudel als hochzeiter, Catharina Knodrerin alls Hoch Zeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 2-v, n° 1)
1732 – Mittwoch den 23 Jenner seind nach zweÿmahl geschehener Proclamation (…) eingesegnet worden Johann Georg Fautel der ledige Sattler und burger allhier, weil. Johann Jacob Fautels geweßten Sattlers v. burgers allhier hinterlassener ehel. Sohn und Jgf. Catharina Johann Philipp Knoderers deß Statt: Sattlers und burgers allhier ehl. Tochter – [unterzeichnet] Johann Georg Faudel als hochzeiter, Catharina knodererin als hochzeitere (i 4)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 450 livres, ceux de la femme à 306 livres.

1732 (30.1.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 9) n° 211
Inventarium über Herrn Johann Geörg Faudels, Sattlers und Frauen Catharinæ gebohrner Knodererin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander in die Ehe zugebrachte Nahrungen – und sich vermög auffgerichteter Eheberedung Vor unverändert vorbehalten haben, welche auff begehren beeder Eheleuthe in gegenwart hn Joh: Jacob Sattler des Sattlers allhier, des Ehemanns Stieff Vatters und der Ehefrauen geliebter Eltern fleißig inventirt und ersucht – so beschehen in Straßburg auff Mittwoch den 30 : Januarÿ A° 1732.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns Zugebrachtes Vermögen, Sa. silbers 2, Sa. baarschafft 97, Sa. der Schuld 350, Summa summarum 450 lb
diesem nach wird auch der Ehefrauen Zugebrachte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 82, Sa. Silbers 23, Sa. goldener Ring 27, Sa. baarschafft 174, Summa summarum 306 lb

Jean Georges Faudel meurt en 1755 à l’âge de 48 ans en délaissant quatre enfants issus de la veuve. L’inventaire est dressé dans la maison à l’angle du Fossé des Tanneurs et de la rue du Jeu-des-Enfants, léguée à son fils aîné. La succession comprend plusieurs autres maisons : Vieux-Marché-au-Vin, faubourg de Cronenbourg (de Saverne), Marais Vert, une remise aux Deux Tilleuls (place de l’Homme-de-Fer) et au Jardin-aux-Roses. La masse propre à la veuve s’élève à 479 livres, celle des héritiers à 1 298 livres. L’actif de la communauté est de 6 526 livres, le passif de 4 421 livres. Une pièce jointe fait état des loyers encaissés.

1756 (21.4.), Not. Fické (6 E 41, 753) n° 63
Inventarium über Weÿland des Wohl Ehren: und Vorachtbaren Herrn Johann Georg Faudel des gewesenen Sattlers und angesehenen burgers alhier zu Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1756. – nach seinem Sontags den 26.ten 8.bris des abgewichenen 1755.ten Jahrs aus dießer irrdischen Mühseeligkeit genommenen tödlichen Hintritt zeitlichen verlaßen. Welche Vermögens Nachlaßenschafft heutigem zu End ermeltem dato auf freundliches Ansuchen des Ehrenachtbaren herrn Philipp Jacob Faudel, des Sattler Meisters, alß dißortigen ältesten Sohns und Erben und herrn Johann Jacob Sattlers des jüngeren ebenmäßigen Sattlers und Burgers allhier in Qualitate geordnet und geschworenen Vogts, des herrn Defuncti seel. verlaßener diesem Titulo Inventarii gleichnach benamßter zween jüngsten Söhne und eines Töchterleins, so dann auch weiters der Viel Ehren und Tugendsamen Frauen Catharinæ, gebohrner Knodererin, der hinterbliebenen frau Wittib, beÿständlichen des Wohl Ehrengeachten herrn Johannes Knoderer des Sattlers und burgers allhier, ihres bruders, ordnungß mäßig ersucht und inventirt worden. Wobeÿ dann allforderist die erstermelte die Frau Wittib u. die zween älteste herren Söhne, wie auch Matthias Mayblum von Bettweÿler und Johannes Roos von hier gebürtig die beÿde Gesellen (…) abgelegter handtreu (…) So beschehen und angefangen Straßburg den 21. Aprilis 1756.
Benamßung der Erben. Des entseelten Herrn Faudels seel. ab intestato verlaßene Erben seind mit Nahmen und 1.mo der Ehrenachtbare herr Philipp Jacob Faudel, leediger Sattler Meister so beÿ 24. Jahr alt und ohnbevögtiget und also beÿ diesem Geschäfft Zugegen seine Interesse in Eigener Person beobachtet, 2.do herr Friederich Carl, der leedige Gastgeber welcher 19. Jahr zurückgelegt, und beneben hiernach ermelten seinem herrn Vogt sich hierbeÿ anwesend erfunden laßen, 3.tio Johannes so im 12.ten Jahr seines Alters stehet, 4.to Friderica Elisabetha, so 4. Jahr alt ist, Alle vier der Faudel, als sein des verstorbenen Herrn seel. mit Eingangs erwehnter Frauen Catharina gebohrner Knodererin, seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugte und ab intestato zu Erben verlaßene Kinder

In einer allhier zu Straßburg ane dem Gerber graben und dem alten Weinmarckt das Eck ausmachender hierher eigenthümlich gehörigen behaußung ist befunden worden alß
(f° 20) Eigenthum ane Häußern (daran seind H. Philipp Jacob dem ältesten Sohn die vätterl. 2/3 theil prælegirt sofern solcher acceptiren wolte) Erstlich eine behausung hintergebäu, hoffstatt, höflein, und Gemeinschafft des bronnens mit allen deroselben überigen begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten so ehemalen zweÿ begriffen ausgemacht dermalen aber, nach erhaltener Vergönstigung des durchbruchs nur ein Wesen ausweiset, gelegen alhier zu Straßburg ane dem Gerber graben und altem Weinmarckt allwo selbiges das Eck formiret und von alters her zur Eulen genannt ist, einseit am Gerbergraben neben S.T. Herrn Rathherrn Johann Friederich Keck anderseit am alten Weinmarckt neben Herrn Johann Georg Bubenhoffer dem Meelhändler und hinten sowohl auf Ehrengedachten herrn Rathherrn Keck als ermelten Herrn Bubenhoffer stoßend gelegen, davon gibt man löbl. Stadt Pfenningthurn Jahres auf Johannis Baptistæ 3 lb d und zwar 2 lb von alters her wegen eines Überhangs und 1 lb wegen des beschehenen durchbruchs ane respe. boden: und Allmend zinnß – nach besag hernach allegirter Kauffbriefe in zweÿen malen erkauffte behausung cum appertinentiis, (durch die Werckmeistere vermög) Abschatzungs Scheins vom 11. apr. 1756 dem heutigen Werth nach æstimirt und angeschlagen worden vor 1000 lb, Wird nun hievon abgezogen obangeregten bodenzinßes doppelter Capitals betrag so anlangt 120 lb, So verbleibt ane solchem Anschlag hier auszuwerfen annoch übrig 880 lb. Darüber besagend ist vorhanden ein teutscher pergamentener in allhiesiger C.C. Stub gefertigter Kauffverschreibung de dato 19. apr. 1734 ausweisend, wie der am Gerbergraben gelegene begriff von herrn Georg Niclaus Beÿrath dem Chirurgo erkaufft worden, ferner ein auf Pergament ausgefertigter teutscher Kauffbrief mit der C.C. Stub anhagendem Insiegel corroboriret vom 1. Aprilis 1749 ausweisend, wie der herr defunctus seel. den zweÿten am alten Weinmarckt gelegenen begriff von Johann Philipp Redslob des ausgetrettenen schumachers verlassener Ehefrauen käufflichen an sich gebracht hat, Weiters dreÿ alte dergleichen Kauffbriefe, deren einer datirt den 23. dec. 1726, der andere ist de Dato 27. aug. 1739 Und der dritte laut vom 5. Maii 1665. mit Lit. E. bemerckt, und dabeÿ gelaßen.
Item eine Behausung bestehend in Vorder und hinterhaus, hoff und hoffstatt, mit allen überigen deroselben begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg am alten Weinmarckt, einseith neben Sis Tis herrn Johann Friederich Walter und herrn N. Gamß beeden E. E. großen Raths gewesenen wohlverdienten beÿsitzern, als Weÿl. S.T. Herrn Ammeister Gamßen seel. Erben, anderseit neben N. Kiefer dem Kiefermeister, vorhin frauen Maria Magdalena Langin gebohrner Beÿerbachin, hinten gegen dem tieffen Keller gelegen, so gegen männigliche, als freÿ leedig und eigen durch die herren Lohner und Werckmeister besag ihres unterm 11. Aprilis 1756. ausgestellten und beÿ mein des Notarii Concept verwahrlich liegenden Abschatzung Scheins gewürdiget worden um 3500 fl. oder 1750. Darüber besagend ist vorhanden ein teustcher pergamentener in allhiesiger C.C. Stub gefertigter Kauffbrief mit deren größern anhangenden Secret Insiegel bekräfftiget de dato 15. Decembris 1744, hiebeÿ mit Lit. F. bemerckt. So dann noch ein teutscher pergamentener Kauffbrief de dato 1. Augusti 1729. mit Lit. G. notirt und dabeÿ gelaßen.
Item eine Behausung, Scheuer, Stallung, Hoff und Hoffstatt mit allen deroselben Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier in deren Vorstatt Cronenburger Straß in der neuen Zeil, einseit neben Jacob Wunderer und anderseit neben diebold Riehl diebolds Sohn beeden Gartneren Unter Wagnern hinten wieder auf erst besagten Riehl stoßend gelegen, davon gibt man löbl. statt Pfenningthurn Jahres auf Martini 1 lb s bodenzinß – Welches alles ebenmäßig die Herren Stattlohner und Werckmeister zufolg Abschatzungs Scheins vom 11. Aprilis 1756 dem heutigen Werth nach angeschlagen haben vor 650 lb. Es ist aber davon abzuziehen der angeregter beschwerde des 2 lb bodenzinßes doppelter Capitals betrag mit 40 lb, Und demnach verbleibt über deren Abzug hier auszuwerfen überig 610, Inhalt eines in allhiesiger C.C. Stub ausgefertigten mit deme anhangenden Secret Insiegel verwahrten Kauffbriefs de dato 26. julÿ 1746, Ferner besagt darüber ein teutscher pergamentener in alhiesiger C.C. Stub gefertigter Kauffbrief de dato 1. 9.bris 1675
(f° 23) Eigenthum ane Hoffstätten, Scheuer, Stallungen und Remisen – Erstlich eine Scheuer und hoffstatt allhier in der vorstatt ane Steinstraß ane der Hirtzengaß ohnfern dem Geistbrückel einseit neben herrn N. Burger dem Zimmermann so vorhin ein zu dem Etappes hoff gehöriger Garten war, anderseit neben Meister Conrad Dietrich dem Schumacher und hinten auf Weÿl. Jacob Wunderers Erben stoßend gelegen, dabeÿ die Gemeinschafft des bronnens, so gegen männglichen freÿ leedig eigen und (durch) die Werckmeistere Ausgestelte Abschatzung vom 11. apr. 1756 angeschlagen worden vor 350, besag eines in allhiesiger C.C. Stub darüber passirten und auf Pergament ausgefertigten Kauffbrieffs de dato 13. mart. 1741
Item eine Hoffstatt, Stall, Remise, Holtz: und haubüne, mit allen überigen deren Gebäuden, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, alhier am Baarfüßer Platz, ohnfern dem Gerber: oder Rindshäuter Graben, hinter der kleinen Metzig von alters her beÿ dem Kuppelender Graben genannt, einseith an gedachtem Graben, hinter der Metzig, anderseit neben Michael Petit des gewesenen Sattlers und Burgers dahier hinterlaßener frau Wittib und Erben, hinten auf das Baarfüßer Kloster modo der hohen Schul Schaffeneÿ stoßend gelegen, so über die Servitutes ne Luminibus aeri nec Prospectui der Petitischen Behausung officiatur et ne altius tollatur, wie selbige in einer am 16. Julii 1674 aufgerichteten in reg: C. Contr. allhier de anno 1674 fol. 450 et seqq. enthaltenen Kauffverschreibung mit mehrerm beschrieben seÿn sollen, gegen männiglichen freÿ, leedig und eigen, und haben vielgedachte Herren Lohner und Werckmeister solche Scheür cum appertinentiis veermög deren beÿ diesem Concept befindlichen Abschatzung vom 11. Aprilis 1756 gewürdiget und angeschlagen vor 200 lb. Hierüber besagend ist vorhanden ein teutscher pergamentener in allhiesiger C.C. Stub gefertigter mit deren anhangendem Insiegel bekräfftigter Kauffbrief de Dato den 26. Aprilis 1736, hiebeÿ mit Litera L. notirt. Weiters besagt darüber ein teustcher pergamentener Kauffbrief ebenmäßig in allhiesiger C.C. Stub gefertiget, datirt den 23. Julÿ 1733. mit Lit. M. bemerckt und darbeÿ gelaßen.
Item eine Scheuer oder Remise alhier zu Straßburg in dem sogenanten Thomæ Loch in dem Roosen garten einseit neben N. Vix dem Kornwerffer anderseit auf den weiten Graben und hinten auf Weÿl. S.T. Herrn Ammeister Baÿerle seel. nachgelaßene Erben stoßend gelegen, davon und zwar wegen der auf den Graben auß sehenden fenstern ist man löbl. Statt Pfenningthurn 3 lb 10 ß allmend zinß zu entrichten pflichtig, (laut) unterm 11. apr. 1756 Abschatzung Scheins æstimirt worden pro 400 lb, Davon gehet ab des obermelten bodenzinßes doppelter Capitals betrag so anlangt 140 lb, Welchem nach über deren Abzug hier zum Auswurf übrig verbleibt 260 lb, Hierüber hat sich beÿ gegenwärtiger Inventur nichts schrifftliches befuden. Es meldet aber die dißorts hinterbliebene frau Wittib wie Sie gar wohl wußte, daß der verstorbene ihr ehemann seel. den bestimten Kauffschilling schon längstens baar entricht und abgeführt habe, Ob aber von der Verschreibung noch kein Kauffbrieff etwa außgefertigret oder aber die Verschreibung gar unterblieben seÿn möchte deßen mußte Sie erst nähere Nachricht einziehen, soviel zum bericht
(f° 31) Ergäntzung der Frau Wittib wehrender Ehe abgegangenen unveränderten guths. Ausweißlich der, über beeder im Leben gewesener Eheleuthe einander in die Ehe zugebrachten Nahrungen durch herrn Johann Philipp Lichtenberger, Notarium publicum alhier, unterm 30. Januarii. 1732. auffgerichteten Inventaii
Norma hujus inventarii. Der hinterbliebenen Frau Wittib unveränderten Vermögens, Sa. Hausraths 12, Sa. Silbers 4, Sa. Goldener Ring 9, Sa. der Ergäntzung& 327, Sa. Schuld 125, Summa summarum 479 lb
Diesemnach so wird auch der Kinder und erben vor unverändert anerstorbene vätterl. Nahr. beschrieben, Sa. Kleÿdung 29, Sa. Silbers 4 ß, Sa. Ergäntzung 1393, Summa summarum 1423 lb – Schuld 125 lb, Nach deren Abzug 1298 lb
Endlichen so wird auch die gemein und theilbare Errungenschafft beschrieben, Sa. hausraths 153, Sa. Waaren und Werckzeug zur Sattler Profession gehörig 1108, Sa. des Weins und der leeren Faß 413 lb, Sa. Pferd 129, Sa. Silbers u. dergl. Geschmeids 62, Sa. goldenen Ring 10, Sa. Eigenthums ane häusern 3240, Sa. Eigenthums ane hoffstätten 810, Sa. schulden 598, Summa summarum 6526 lb – Schulden 4421 lb, Nach deren Abzug 2105 lb
Conclusio finalis, Stall summa 3883 lb, Zweiffelhaffte und verlohrne Schulden in die theilbare Nahrung zugeltend 2125 lb
(f° 34) Copia der Eheberedung (…) den 7. jan. 1732, Not. Johann Philipp Lichtenberger
(f° 37) Copia Codicilli, collationnirt, Not. Carl Fické
– Berechnung deßen was seit 12. aug. 1756 als dem Schluß der Erörterung weil. herrn Joh: Georg Faudel des gewesenen Sattlers seel. Verlassenschaft durch frau Catharinam geb. Knodererin die hinterbliebene Wittib von denen ausgetzten Häusern Scheuren und Remisen und zwar von Johannis Bapt: 1756 bis nachstkommende Joh. Bapt: 1757 von gefallenen Zinnßen würcklich eigenommen noch einzunehmen und zu verrechnen hat – Einnahm
Vom Hauß am alten Weinmarckt
Zahlt herr Dassin de Huissier jährl. 130 R.
Item Herr Colombier der Praticien zahlt jährlich 60 fl.
Von dem Haus ane der Kronenburger straaß
Herr Jmmert der Metzger zahlt jährlich 40 fl.
Item Herr Klein der Metzger gibt jährlich 30 fl.
Item N.N. ein tabacmacher reicht jährlich 28 fl.
Item herr Joh: Michael Georger der Sattler gibt ane Remisen Zinß bis Joh. Bapt: 1757 vor ein Jahr gerechnet 30 fl.
Remise am baarfüßezr Platz
Solche benutzt noch die hinterbliebene frau Wittib und verrechnet deßwegen den Zinnß von Joh. Bapt: 1756 bis dahin 1757 vor ein Jahr mit 30 fl.
Von der scheuer und Remise im Thomæ loch
Herr Gips der Tuchscherer gibt jährlich von einer bühn 24 fl.
Item Nortz der Gartner zahlt von der tabackhenck bis Joh. Bapt: 1757 von ein Jahr gerechnet 18
Item die dißortige frau Wittib berechnet von der Remise bis Joh. Bapt: 1757 vor ein Jahr 7
Remise am Geist brückel
davon verrechnet die frau Wittib weilen ihre Gefährde darinnen stehen, bis Joh. Bapt: 1757 vor ein Jahr 12 fl.
– Fernere Abrechnung, Alles deßen was seit Joh. Bapt: 1758 biß Weÿhnachten 1759 fr. Catharina Faudelin geb. Knodererin weil. herrn Joh: Georg Faudel gewesenen Sattlers seel. hinterbliebene frau Wittib (…), Ane Hauß und dergleichen Zinnßen
von der Remise am Paarfüßer Platz, zahlt herr Philipp Jacob Faudel der Sohn von Joh. Bapt: 1758 biß Weÿhnacht 1759 vor 1 ½ Jahr à 15 lb,
Vom Hauß am alten Weinmarckt
Entrichtete hr. Tassin de Huissier von Joh. Bapt: 1758 biß Weÿhnachten 1759 vor 1 ½ Jahr à 65 lb,
ferner zahlte herr Grillot auf abschlag verseßenen haußzinßes
Und herr Lt. und Amtmann Kentzinger ane haußzinß,
Weiters zahlte herr Hirn der Handelsmann von Mich. biß Weÿhnachten 1759 für ¼.tel Jahr
Von dem Haus ane der Kronenburger straß
Zalte Herr Jmmert der Metzger von Joh. Bapt: 1758 biß dahin 1759 für ein Jahr 20 und von Joh. Bapt: biß Weÿhnachten 1759 für ½ Jahr 9 lb,
It. Herr Geheim der Metzger zalte von Joh. Bapt: 1758 biß Weÿhnachten 1759 für 1 ½ Jahr 22
It. N.N. ein Metzger für ¼.tel Jahr 3
It. H. Joh: Michael Georger der Sattler zalte von Joh. Bapt: 1758 biß Michaelis 1758 biß Weÿhnachten 1759 für 1 ¼
Remise an der Geist bruck
derentwegen verrechnet die fr. Wb. selbst den zinnß von Joh. Bapt: 1758 biß Weÿhnachten 1759 für 1 ½ Jahr à 12 lb 10 ß
Von der Remise an dem Thomæ loch, welche man an Mich. 1758 den Verkäuferin gegen wieder Erlegung des bezalt gewesenen Kauffschillings wieder abgetretten hat, gienge annoch en von H. Kipß dem Tuchscherer 3 lb,, Und die Faudelische fr. Wb. selbst für solch 4.tel Jahr 1. 17.
– Fernere Abrechnung, Alles deßen was seit Weÿhnachten 1759 biß Weÿhnachten 1761 frau Catharina Faudelin geb. Knodererin die vorher gedachte dißortige Wittib (…) bezogen hingegen ane Wiederzinß und reparations Kösten bezalt hat (…),Einnahm ane Hauß remisen Zinnßen
von der Remise am Paarfüßer Platz, zahlte herr Philipp Jacob Faudel der Sohn von Weÿhnachten1758 biß Weÿhnachten 1759 für 2 Jahr à 15 lb
Vom Hauß am alten Weinmarckt
Solches Hauß ist biß Weÿhnachten 1761also zweÿ Jahr lang von zween Parthen bewohnt gewesen und jede Partheÿ zalte jährlich 130 fl.
Von dem Haus ane der Kronenburger straß
It. Herr Jmmert der Metzger von Weÿhnachten 1759 biß Weÿhnachten 1761 für 2 Jahr à 18 lb,
It. von denen beeden Wohnungen so nunmehro Freÿß der Metzger entlehnet ist von Weÿhnachten 1759 biß Weÿhnachten 1761 für 2 Jahr eingegangen 49
It. so berechnet die Frau Faudelin selbst von der dabeÿ befindliche remise von Weÿhnachten 1759 biß Weÿhnachten 1761 für 2 Jahr à 7 lb 10 ß
Von der Remise an der Geist bruck
berechnet eben die verwittibte frau Faudelin den Zinnß von Weÿhnachten 1759 biß Weÿhnachten 1761 für 2 Jahr à 12 lb 10 ß
– Fernere Abrechnung, Alles dasjenige was die dißortige Faudelische Frau Wittib von Weÿhnachten 1761 biß Weÿhnachten 1763 frau Catharina Faudelin geb. Knodererin die vorher gedachte dißortige Wittib (…) bezogen hingegen ane Wiederzinß und reparations Kösten bezalt hat (…), Einnahm ane Hauß remisen Zinnßen
von der Remise am Parfüßer Platz, zahlte herr Philipp Jacob Faudel der Sohn ane Zinnß pro Weÿhnachten 1762 et 1763 à 15 lb
Vom Hauß am alten Weinmarckt Solches ist in aô 1762 bis Weÿhnachten ware solches aber von einer Partheÿ nur ½ Jahr bewohnt thut 65 fl.
H. Tassin die andere Partheÿ hingeg. hat für das erste halbe Jahr 65 fl. und biß Weÿhnachten 1765 für das andere halbe Jahr 75 fl.
Von dem Haus ane der Kronenburger straß
ist sowol pro aô 1762 als 1763 jedes mal bis Weÿhnachten gerechnet 90 fl. von 3. Partheÿen zalr worden macht für solche 2. Jahr 90
It. hat die Frau Wittib von der benutzenden remise solcher behausung biß Weÿhnachten 1763 für 2 Jahr à 7 lb 10 ß
Von der Remise an der Geist bruck
berechnet dieselbe den Zinnß biß Weÿhnachten 1763 für 2 Jahr à 12 lb 10 ß
– Weitere be: und abrechnung über Alles dasjenige was die werwittibte Frau Faudelin von Weÿhnachten 1763 biß Weÿhnachten 1765 also in zweÿ Jahren (…) bezogen hingegen ane Wiederzinß und reparations Kösten bezalt hat (…), Einnahm ane Hauß und Remisen Zinnßen
von der Remise am Barfüser Platz, zahlte herr Philipp Jacob Faudel der Sohn den Zinnß pro Weÿhnachten 1764 et 1765 à 15 lb
Vom Hauß am alten Weinmarckt haben pro aô 1764 bezalt Herr Advocat Mory 65 lb,
und Hr. Tassin huissier 65 lb,
Ferner in ano 1765 haben entricht Herr Advocat Mory 65 lb,
und Hr Tassin huissier 65 lb,
Von dem Haus ane der Kronenburger straß, solche hat jährlich von dreÿ Partheÿen 49 lb
ferner so hat die Frau Wittib selbst von der beÿ solcher behausung gelegenen Remise biß Weÿhnachten 1765 für 2 Jahr à 7 lb 10 ß
Von der Remise an der Geist bruck
berechnet dieselbe den Zinnß biß Weÿhnachten 1765 für 2 Jahr à 12 lb 10 ß
– Einnahm ane Hauß und Remisen Zinnßen
von der Remise am Barfüser Platz, zahlte herr Philipp Jacob Faudel der Sohn den Zinnß pro Weÿhnachten 1766 et 1767 à 15 lb
Vom Hauß am alten Weinmarckt haben erlegte Herr Advocat Mory pro Weÿhnachten 1766 et 1767 à 75 lb,
und Hr. Tassin der huissier auch pro Weÿhnachten 1766 et 1767 à 75 lb,
Von dem Haus ane der Kronenburgerstraß, Solches hat jährlich von dreÿ Partheÿen ertragen
pro 1766 biß Weÿhnachten gerechnet 49 lb und pro 1767 auch bis pro Weÿhnachten ane 50 tb über abzug 4 lb 10 ß so für ¼ Jahr verlohren gegangen 45 lb
ferner so vereinnahmet die Fr. Wittib selbst von der in solcher behausung benutzeden Remise die pro Weÿhnachten 1765 et 1767 verfallene Zinnsen à 7 lb 10 ß
Von der Remise an der Geist bruck
berechnet dieselbe den Zinnß biß Weÿhnachten 1766 et 1767 à 12 lb 10 ß
– Anderweite be: und abrechnung über dasjenige was die disorts Faudelische Gemeinschafft in Einnahm und Ausgab ausweisete (…) bezogen hingegen ane Wiederzinß und reparations Kösten bezalt hat (…), Einnahm ane Hauß und Remisen Zinnßen
von der Remise am Barfüser Platz, zahlte herr Philipp Jacob Faudel der Sohn den Zinnß pro Weÿhnachten 1768 verfallenen Zinnß à 15 lb
Vom Hauß am alten Weinmarckt haben zalte Herr Advocat Mory von Weÿhnachten 1767 biß Michaelis 1768 füt dreÿ quart Jahr 56, pro quartali Weÿhnachten ist Nichts doch da sie Fr. De Bährin 5. Wochen vor weÿhnachten eingezogen so wird die Marzal davon künftig veerchnet werden
und da hat Hr. Tassin der huissier bis Weÿhnachten 1768 für 1 Jahr entricht 75 lb,
Von dem Haus ane der Kronenburger straß,
hat hr N. Metzger der Metzger bis Weÿhnachten 1768 für ein halb Jahr überhaupt entricht 50
und die Frau Wittib vereinnahmt vor die Remise biß Weÿhnachten 1768 für 1 Jahr à 7 lb 10 ß
Von der Remise an der Geist bruck
berechnet die fr. Wb. ebenfalls biß Weÿhnachten 1768 für 1 Jahr verfallenen Zinnß 12 lb 10 ß
– Einnahm ane Hauß und Remisen Zinnßen
pro Nota, die Remise am Parfüßer Platz ist herrn Philipp Jacob Faudel unterm 16. feb. 1769 eigenthümlich cedirt worden
Vom Hauß am alten Weinmarckt Solches hat seit Weÿhnachten 1768 alljährlich 175 lb von verschiedenen Particuliers getragen, macht bis Joh. Bapt: 1771 für 2 ½ Jahr 437 lb
Von dem Haus ane der Kronenburger straß gelegen hat dir frau Wittib von Weÿhnachten 1770 den zinß à 50 lb bezogen macht für 2 Jahr 100
Nachgehends und zwar am 23. apr. 1771 ist solche behausung ebenfalls dem sohn, herrn Philipp Jacob Faudels cediret worden
Von der Remise an der Geist bruck
berechnet die frau Wittib den Zinns von Weÿhnachten 1768 bis Johannis Bapt: für 2 1/1 Jahr à 12 lb 10 ß antreffend

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. reg. 1736-1757, f° 167-v, n° 37)
Sonntag d. 26. octob. 1755. Nachmittags ein Viertel nach 1 Uhr starb H Johann Georg Faudel Satler und burger alhier seines alters 48. Jahr 10. Monat und 16. Tag, Sein Vatter war weÿl. H Joh: Jacob Faudel, Sattler und burger allhier und seine Mutter weÿl. Fr. Susanna Maria gebohrne Mossederin. Er hinter ließ Zu einer Wittwe Frau Catharina gebohrne Knodererin. Dienstags darauf wurde derselbe Christlichen Gebrauch nach auf dem Gottes Acker St Gallen begraben [unterzeichnet] Philipp Jacob Faudel als Sohn, Friderich Carl Faudel als Sohn, Johannes Knoderer als schwager (i 17)

La veuve de Jean Georges Faudel pour laquelle agit son fils renonce à son droit de veuve de tributaire

1771, Tanneurs (selliers, XI 371, 1755-1790)
1152 Montags den 29. Julii 1771
(f° 655) Weiland H. Joh: Georg Faudels seel. frau Wittib läßt durch ihren Sohn melden, daß Sie von nun an, auf das Recht einer Meisters Wittib renuncire und mithin nichts mehr beÿtragen wolle

Catherine Knoderer meurt en 1772 en délaissant trois fils et une fille. L’inventaire est dressé dans la maison à l’angle du Fossé des Tanneurs et de la rue du Jeu-des-Enfants que les experts estiment 1 000 livres. La succession comprend une autre maison au quartier des Souabes (Krutenau) et une remise au Faubourg de Pierre. L’actif s’élève à 7 703 livres, le passif à 4 409 livres

1772 (19. Xbr), Me Fické (J. Charles, 6 E 41, 765) n° 516
Inventarium über Weiland der Viel Ehren und Tugendbegabten Frauen Catharinæ Faudelin geb. Knodererin längst Weil. H. Joh. Georg Faudel, des gewesenen Sattlers und b. alhier zu Straßburg nachgelaßener Fraun Wittib nun auch seeligen Vermögens Nachlassenschafft – nach ihrem Montags den 23.ten 9.bris dieses 1772.sten Jahrs aus dieser Zeitlichkeit genommenen tödlichen hintritt verlaßen hat – Wobeÿ dann allforderist, eben diese die 4 Kinder und Erben, wie auch die hierortige dienst Magd, den zur treue des richtigen Aeugens und Zeigens (…) an Eÿdesstatt angelobt und versprochen – So beschehen und angefangen Straßburg den 19.t Xbris im Jahr 1772.
Der Verstorbenen Fraun Faudelin seel. ab intestato verlaßener Erben sind nahmentl. 1.mo Hr. Philipp Jacob Faudel, der Sattl. und burger alhier, hiebeÿ persönlich zugegen, 2.do, Hr Friderich Carl Faudel, der Caffée Sieder und burger alhier, ebenfalls in Persohn gegenwärtig, 3.tio, Hr Johannes Faudel, der Sattl. und br. dahier, hiebeÿ gleichermasen in Person anwesend, 4.ten, Frau Friderica Elisabetha Bochin geb. Faudelin, H Joh: Gottfried Boch des Kiefers Weinhändlers und burgers alh. Frau Eheliebstin die auch unter Verbeÿständung dieses ihres Mariti und Zugleich unter der authoritæt Hn Joh: Michael Klein, des Sattl. und bs. hieselbst ihres oncle und annoch ohnentledigten Curatoris ad actum hiebeÿ zugegen und auf beobachtung ihres Nutzens bedacht war, Also alle vier der Fraun Defunctæ mit längst Weil. H. Joh: Georg Faudel ihrem verstorbenen Marito ehel. erzeugter nach tod hinterlaßene Kinder u. vier gleichlingen Portionen und antheilern

In einer alhier zu Straßburg am Gerber Graben und der Kinderspiel Gaß gelegenen hiehero eigenthümlich gehörigen Eck behaußung hat sich befinden, wie folgt
(f° 12-v) Eigenthum ane Häusern. Erstl. I. tritter Theil vor unvertheilt von und an I. behausung, hinter Gebäu, Hoffstatt, Höflein, und Gemeinschafft des bronnens, mit allen übrigen deroselben Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alh. zu Straßburg, ane dem Gerber Graben und der Kinderspiel Gaß, ein Eck formirend, und von alters her zur Eulen genannt, einseit neben Weil: Hn Joh: Friederich Keck, des gewesenen biersieders und Exsenatoris alh. seel. Frau Wittib und Erben, anders. neben Hn Joh: Georg Bubenhoffer, dem Meelhändl., und hinten auf beede solche Nachbarn stosend. Davon gibt jährl. auf Joh: Bapt: löbl. Stadt Pfenningthurn 3 lb d. ane respe. boden: und Allmend Zins. Ansonsten aber ist solche behausung, gegen männigl. freÿ leedig eigen und dermalen durch (die Werckmeistere) vermög deroselben unterm 4.ten Januarii jüngst. schriftl. ausgestellter Abschatzung æstimirt und angeschlagen worden vor 1000 lb. Es gehet aber davon ab, des obengemelten boden: und allmend Zinses doppelter Capitals betrag antreffend 120. lb. Und somit verbleibt an jenem Anschlag Zur berechnung nur übrig 880 lb. Woran die hiehero gehörige Tertz in Auswurf antrifft 293. lb. Die überigen zwo tertzen sind der dißortigen Kindern und Erben vor väterl. Erbguth gebührig. Über solche gantz in zweÿenmalen erkaufte behausung ist besagend vorhanden, anfägl. i. deutscher pergamentener in allhiesiger C.C. Stub gefertigter und mit deren anhangendem größern Secret Insiegel verwahrter Kauffbrief, de Dato 19.ten Aprilis 1734. ausweisend, wie der am Gerber Graben gelegene begriff von Herrn Georg Nicolaus Beÿrath, dem Chirurgo, erkaufft worden. Ferner ein auf Pergament ausgefertigter teutscher Kauffbrief, mit der C.C. Stub anhagendem Insiegel corroboriret, vom 1.ten aprilis 1749, ausweisend, wie der Herr Defunctus seelig den zweÿten am alten Weinmarckt gelegenen begriff, von Johann Philipp Redslob, des ausgetrettenen Schumachers verlassener Ehefraun käuflichen an sich gebracht hat, Weiters 3. alte dergleichen Kauffbriefe, deren eine datirt den 23.ten Xbris 1726, der andere ist de Dato 27.ten Augusti 1739, Und der dritte lautet vom 5. May 1665
Item Ein tritter Theil vor ohnvertheilt von und ane einer behaußung bestehend in Vorder: und hinterhaus, hoff und hoffstatt, mit allen überigen deroselben begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten geleg. alh. zu Straßb. am alten Weinmarckt, eins. neben T. Fraun Catharinæ Fritschin geb. Walterin, Weil. H. Joh: Friderich Fritsch, gewesenen Banquier und b. dahier seel. Fraun Wittib anders. neben Hn N. Schott, dem Kiefer und Weinhändler alh. hinten auf die Kinderspiel Gaß stosend, so gegen männiglichen vollkommen freÿ, ledig, eigen, und durch vorbenannte den Hn Bau- Inspector und Werck Mr. des Zimmerhoffs, am 4.ten Januarii jünst. in Krafft deroselben vorhandener Abschatzung gewürdiget und abgeschätzt worden pro 4500. fl. oder 2250. lb. Woran dann der hiehero gehörig 3.te theil Zum auswurf anlangt 750 lb. Die übrige zween 3.te Theil sind den hierortigen Erben vor anerstorben vätterl. guth gebührig. Hierüber ist besagend u. vorhanden ein deutscher pergamentener in alhies. C.C. Stube gefertigter Kaufbrief, mit deren größern anhangendem Secret Insiegel bekräfftiget de Dato 15.d Decembris 1744 mit Lit. F. bemerckt. So dann noch ein deutscher pergamentener Kaufbrief de Dato 1.ten Augusti 1729. mit Lit. G notirt.
It. Eine Behaußung, bestehend in Vorder: und hinter hauß, hoff, gemeinschaft eines Bronnens und hoffstatt mit allen deren Gebäuden, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, alhier Zu Straßburg gegen der Schindbruck über, ohnfern des Gasthauses Zum Raben, Ein Eck am Trommel Gäßel ausmachend, Einseit neben Weil. N. Hau gewes. Zinngiesers Erbs Nachkommenschafft, anders. und hinten auf ged. Gastbehausung Zum Raben stoßend, wie auch auf N. Schwing den Sporer stosend gelegen, davon ist man löbl. Stadt Pfenningthurn, alljährl. auf Michaelis 1. lb 10 ß Zins Zu Zalen verpflichtet, Ansonsten aber, und außer denen darauf versichert stehenden hiernach beschriebenen Kauffschillings Capitalien gegen männiglichen freÿ ledig eigen Und solcher Art, durch die herrn Werckmr. hier, erprobl. deroselben schriftl. Abschatzung vom 4.ten Januarii jüngst æstimirt und angeschlagen worden pro 900 lb. Wird nun davon demelten bodenzinses doppelter Capitals betrag in Abzug gebracht so mit 120 lb, So verbleibet an erstgemeltem Anschlag, hier Zum Auswurff nur annoch übrig 780 lb. Diese behausung hat die frau Erblaßerin im Wittwenstandt erkaufft, wie darüber besagt und vorhanden ist, ein in allhies. C. C. Stub vorgegangenem und daselbst auf Pergament ausgefertigte auf mit deroselben vorgedrucktem Insiegel de dato 23.ten Februarii 1771. hiebeÿ mit N° 1. bezeichnet.
It. eine behausung nebst dagegen über befindl. Gewächß hauß hoff hoffstatt und bronnen, wie auch da zwischen liegenden Garten an der Vorstadt Krautenau in dem sogenannten Schwaben Ländel (…)
Eigenthum ane einer Scheuer oder Remisen – Näml. eine Scheuer und hoffstatt allhier in der vorstatt ane Steinstraß (…)
Series rubricarum hujus Inventarii. Sa. hausraths 148, Sa. Waaren zur Sattler Profession gehörig 77, Sa. leeren faß und bütten 23, Sa. Silbers 131, Sa. goldener Ring 12, Sa. baarschafft 60, Sa. Eigenthums an liegenden güther 761, Sa. Eigenthums ane Häusern 2823 Sa. Eigenthums ane Häusern 2823, Sa. Eigenthums an einer Scheuer und Remise 250, Sa. pfenningzinß hauptgüter 809, Sa. Schulden 2606, Summa summarum 7703 lb – Schulden 4409, Nach deren Abzug 3294. lb
Conclusio finalis und Stall summa 3587 lb
Wÿdem so die verstorbenen Frau seelig bis an ihr Ende genoßen. Es hat nämlich längst Weiland herr Johann Georg Faudel der gewesene Sattl. und br. alh. der verstorbenen seiner nun auch seeligen Ehefraun in seinem vor mir Notario am 27.t 7.bris 1755. aufgerichteten Codicillo außer 5000 fl. in Geld (…) annoch weiters und zwar §° 4.to zum lebtägigen Wÿdems Genuß anverschafft, Ein völlig. Stockwerck der am Gerber Graben und Kinderspiel Gaß gelegenen vorher mit mehrerm beschriebenen behausung, Welches Stockwerck für den 3.ten theil des hauses vor eheher erkannt und verrechnet worden, und demnach trifft solcher 3.te theil an dem vorher folio (-) befindl. Anschlag der 880. lb hier an 293. lb
Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 428 lb


Enfants

L’aubergiste Frédéric Charles Faudel épouse en 1768 Catherine Marguerite Fischer, fille du marchand de bois Philippe Jacques Fischer

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 64-v, n° 43)
Im Jahr 1768 seind Dominica 17 und 18 proclamirt und den 5. Octobris copulirt worden hr. Friderich Carl Faudel lediger Gastgeber weil. Hn Johann Georg Fautels geweßenen Sattlers und burgers allhier und Fr. Mariæ Catharinæ gebohrner Knotterin ehelicher Sohn und Jgfr. Catharina Margaretha weil. Hr. Philipp Jacob Fischers geweßenen Holtzhändlers und burgers allhier mit auch weil.. Fr. Catharina Margaretha gebohrner Gundelweinin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Friderich Carl Faudel als hochzeiter, Catharina Margaretha Fischerin als hochzeiterin (i 67)

Le sellier Jean Faudel épouse en 1771 Catherine Dorothée Müller, fille du tonnelier Jean Georges Müller

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 120-v, n° 24)
Im Jahr 1771 seind Dominica 19 und 20 post trinitatis proclamirt und folgenden 16. Octobris copulirt worden Johannes Faudel lediger Sattler weiland Hrn Johann Georg Fautels geweßenen Sattlers und burgers allhier und Fr. Catharinæ gebohrner Knottererin ehelicher Sohn und Jgfr. Margaretha Dorothea, weil. Johann Georg Müllers Kiefers und burgers allhier und Fr: Dorothea Salome gebohrner Schäfferin eheliche Tochter [unterzeichnet] Johannes Faudel als hochzeiter, Margaretha Dorothea Müllerin als hochzeiterin (i 124)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.