Jean Frédéric Œlinger, notaire, et (1710) Anne Rosine Schwindratzheim – luthériens
Fils de Jean Frédéric Œlinger, pasteur à Saint-Guillaume, et de sa femme Apollonie Œsinger, Jean Frédéric Œlinger épouse en 1710 Anne Rosine Schwindratzheim, fille d’un armurier de Tübingen. Il a fait son apprentissage chez le notaire Jean Daniel Rohr et sollicite le 2 août 1710 un poste de notaire. Il devient tributaire chez les Tanneurs le 28 novembre 1710 en qualité de notaire. Les Conseillers et les Vingt-et-Un le nomment notaire le 18 juillet 1712. Il semble que cette nomination officialise un état de fait après son examen puisqu’il dresse régulièrement des actes à partir de mai 1711. Il devient rédacteur d’inventaires le 27 août 1712 après que les échevins de l’Ancre l’ont nommé secrétaire et prête serment le 17 septembre 1712. Il quitte alors la tribu des Tanneurs pour s’inscrire à celle de l’Ancre.
Jean Frédéric Œlinger meurt à l’âge de 39 ans le 10 septembre 1721 en laissant sa veuve pour seule héritière. Anne Rosine Schwindratzheim se remarie en août 1722 avec le marchand Jean Kürschner.
Jean Jacques Œlinger devient dépositaire des actes de son frère Jean Frédéric.
Maison en location
rue des Dentelles, maison de Jean Henri Meyer et de Marie Barbe Schwindratzheim
Signature au bas d’un acte de 1716 (AMS cote 36 Not 6, n° 41)
Jean Frédéric Œlinger sollicite le 2 août 1710 un poste de notaire auprès des Conseillers et des Vingt-et-Un. L’avocat Scheffmacher propose de demander aux préposés en chef de la Chancellerie si les postes sont tous pourvus. Les préposés en chef de la Chancellerie nomment le 11 août 1710 une commission pour faire passer son examen à [Jean Frédéric] Œlinger qui a 28 ans et a fait son apprentissage chez le notaire Rohr. Le secrétaire rend compte de l’examen que la commission a fait passer à Jean Frédéric Œlinger. Les Conseillers et les Vingt-et-Un le nomment notaire le 18 juillet 1712. Jean Frédéric Œlinger demande le 1 août suivant à être habilité à dresser des inventaires. Il est nommé rédacteur d’inventaires le 27 août, d’autant qu’il est pourvu d’un poste de secrétaire de tribu. Il prête serment le 17 septembre 1712.
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Jean Frédéric Œlinger épouse en 1710 Anne Rosine Schwindratzheim, fille d’un armurier de Tübingen
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 146)
Mittwochs den 24. 7.br 1710 seind nach 2 maliger außrufung Domin. 13 et 14 Trinit. Zu einer Christl. Ehe eingesegnet word. Joh: Friderich Oelinger Mein M. Joh: Friderich Oelingers Pastoris Wil. v. weil. Fr. Apollonia gebohrner Oesingerin ehelicher Sohn Notarius P. v. burger allhier v. Jfr. Anna Rosina Herrn Johann Sebastian Schwindratzheim burgers vnd Stat wafen Schmidts in Tübingen v. Fr. Juliana gebohrne Letzin eheliche dochter [unterzeichnet] Johann Friderich Ölinger Nots. als hoch Zeiter, Anna Rosina Schwindrazheimin als hochzeidtrin (i 151 – procl. St. Thomas n° 717, i 128)
Jean Frédéric Œlinger devient tributaire chez les Tanneurs le 28 novembre 1710
1710, Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 358)
(f° 52) Dienstags den 28. Novembris Anno 1710
Herr Johann Friderich Ölinger Nots. Publ. und burger allhier herrn M. Johann Friderich Ölingers wohlverordnet. vnd treweÿfferigen Pfarrers Zu St. Wilhelm auch burgers allhier ehelicher Sohn, stehet Vor, producirt Stall Schein vom 4. 9.bris 1710. bat Ihne als einen leibzünfftigen auff und anzunehmen. Erkandt so viel die Zunft gebühr betrifft gratis willfahrt, gab wegen der feür Eÿmer 1 lb 5 ß, Zur feürspritz 8 ß, und Spendirte 1 lb 2 ß
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue des Dentelles qui appartient à une parente de la mariée. Les apports du mari s’élèvent à 465 livres, ceux de la femme à 576 livres.
1710 (20. 9.bris), Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 14) n° 358
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab, Nahrung und Güthere, so der Ehrenveste wohlvorgeachte und Rechts Erfahrnene Herr Johann Friderich Ölinger, Not. Publ. und die Viel Ehren und tugendreiche Frau Anna Rosina gebohrne Schwindratzheimin beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander in Ihren ohnlängst angetrettenen Ehestand zugebracht, sich derer Jeedes, craff Ihrer mit einander auffgerichteten Ehepacten vor unverändert vorbehalten hat – Act. in der Königl. St. St. in fernerem Gegenseÿn, deß Wohl Ehrwürdig vndt wohlgelehrten H. M. Joh: Friderich Ölingers treu fleißigen Pfarrers beÿ der Evangelischen Gemeind Zu St. Wilhelm und Fr. Annæ Margarethæ Öhlingerin gebohrner Düttlerin deß. Ehel. geliebten Vatters und Stieff Mutter, So dann der Ehren und Wohl tugendbegabten Fr. Mariæ Barbaræ Meÿerin weÿl. H. Joh: Heinrich Meÿers gewesenen wollenwebers vnd thuchhändlers auch burgers allhier seel. hinderlaßene Wittib, als der Ehefr. fr. baase, Donnerstags d. 20. 9.bris 1710.
In einer allhier Zue Straßburg ane der Spitzengaß gelegenen der Ehefrau frau Baaßen eÿgenthümblich Zuständigen behaußung sich Volgender maßen befunden.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehehhn. Nahrung betr. Sa. haußraths 141, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 36, Sa. Goldenen Rings 18, Sa. baarschafft 228, Summa summarum 423 lb – Hierzu Kombt ferner was Ihme an den haussteuren Zuständig, nemblich die helffte davon so macht 41, Des Eheherrn nunmahliges eÿgenthümbliches gantzes Vermögen 465 lb
Der Ehefr. Vermögen bel. Sa. haußraths 269, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 40, Sa. Goldener ring 52, Sa. baarschafft 162, Summa summarum 534 lb – darzugelegt die helffte so Ihro ane denen hernach beschriebenen haussteuren gehörig 41 lb, Der Ehefr. sambtlich eÿgenthümblich in die Ehe gebrachtes Vermögen 576. lb
Jean Frédéric Œlinger est devenu secrétaire à la tribu de l’Ancre en 1712 avant d’être nommé rédacteur d’inventaires. Il quitte la tribu des Tanneurs pour s’inscrire à celle de l’Ancre.
Registres annuels de la Taille (VII 1211) f° 11, Encker
Johann Friderich Ölinger, Nots: ins. 4. 9.br: 1700 [sic]
1718 (14.3.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 138
H. Johann Friedrich öhlinger Not. publ. als zunftschreiber beÿ E.E. Zunft der Ancker von dem gesambten Collegio der herren Schöffen deputirt
Jean Frédéric Œlinger meurt à l’âge de 39 ans le 10 septembre 1721. La fille qu’il délaisse meurt peu de temps après lui, de sorte que sa veuve devient seule héritière. L’inventaire est dressé rue des Dentelles dans la maison de Marie Barbe Schwindratzheim veuve Meyer, tante d’Anne Rosine Schwindratzheim. L’actif de la succession s’élève 471 livres, le passif à 334 livres
1721 (22. 8.br), Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 29) n° 766
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab Nahrung und Güthere, Liegender und fahrender, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. der Wohl Ehren Veste, Wohl Vorachtbahre und rechts gelehrte Herr Johann Friderich Ölinger, der Jüngere geweßene Nots. publicus et practicus, burger allhier Zu Straßburg, nach seinem Mittwochß den 10..ten Septembris dieses instehenden 1721.ten Jahrs aus dießer mühesammen und vergänglichen Welt genommenen seel. hientritt, Zeitlichen verlaßen, Von dem Zwar ein eiiges liebes töchterlein mit Nahmen Maria Barbara, so derselbe mit hernach gemelter seiner hinderbliebenen Fraw wittib ehelichen erzeüget, alß deßelben rechtsmäßige nechste einige Erbin hinderblieben und vorhanden geweßenen so aber seinem gedachten Vatter gar bald und Zwar Sambstags den 13.ten dito in die ewige Seelig Keith nachgefolget, derowegen dann und Weilen die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Anna Rosina gebohrne Schwindratzheimin die hinterbliebene Wittib, Ihres erwehnten seel. lieben töchterlins einige rechtsmäßige Erbin ist, alß ist dieße Verlaßenschafft auf deroselben freundliches ansuchen erfordern und begehren, mit beÿstand deß hoch Edel Vesten, hochgelehrten und hochachtbahren herrn Johann Friderich Ösingers hochberühmten Juris Consulti und E. E. Kleinen Raths allhier hochmeritirten Referendarÿ Ihres erbettenen und geschwornen Herrn Curatoris, Inventirt – Actum in der Königlichen Stadt Straßburg, in fernerem beÿseÿn der Viel Ehren und tugendhafften Frawen Mariä Barbarä Meÿerin gebohrner Schwindratzheimin alß der Fr. Wittib wohlgeliebten Vatters Schwester und nechster baaßen, Mittwoch den 22. 8.bris Anno 1721.
In einer allhier in der Königlichen Stadt Straßburg ahne der Spitzen gaßen gelegenen Eingangs erwehnter Fr. Mariä Barbarä Meÿerin Eigenthümlich zuständigen und bewohnenden behaußung, ist befunden worden Wie Volgt
Ane Höltzen und Schreinerwerck, In der Kammer A, In der Wohnstub, Im unterm Hauß Öhren, In der Kuchen Im hindern Stübel
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. Haußraths 109, Sa. der Wein 48, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 44, Sa. Goldener Ring, Ketten und geschmeids 48, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 125, Sa. Schulden 95, Summa summarum 471 lb – Schulden 137 lb, Nach solchem abzug 334 lb
Wÿdumb, Welchen S. T. Herr Daniel Rohr, Nots. publ. und berümbten practicus burger allhier zu Straßburg von Weÿl. S. T. Frawen Barbara gebohrne Ösingerin seiner ersteren seeligen Ehefrawen Vermög Ihres mit demselben auffgerichteten Codicill
Sépulture, Saint-Thomas (luth. reg. 1712-1741, f° 76-v n° 487)
Anno 1721. den 10 Septembr. abends Zwisch 2 et 3 vhr ist gestorben H Johann Friederich Oelinger Notarius Publicus et juratus und burger alhier seines Alters 39 Jahr wenig. 7 tag, deß. Eltern waren H. Johann Friderich Oelingern beÿ der Christlich Gemein Zu St Wilhelm Pfarrherr und seiner Ehefr. Apollonia geb. Oesingerin. Er ließ seine wittib fr. Anna Rosina geb. Schwindratzheimin ist darauf den 12. ejusdem nach gehaltener leichpredigt auf den gottesacker St Helenæ begraben worden [unterzeichnet] Johann Jacob ölinger Nots publ. alß brudern Martin Berr alß Schwager (i 80)
Jean Jacques Œlinger sollicite les actes délaissés par son frère Jean Frédéric Œlinger auprès des Conseillers et des Vingt-et-Un qui y consentent à condition qu’il atteste d’un accord avec les héritiers.
H. Joh: Jacob Ölinger halt an umb Conferirung seines Verstorbenen bruders Johann Friderich Ölingers Schreib: Stub. 215.
1721, Conseillers et XXI (1 R 204)
(p. 215) Sambstag d. 13. 7.bris. Mosseder Nomine gegenwärtigen H. Johann Jacob Ölingers Notarÿ publici producirt unterthäniges Memoriale und bitten umb gnädige Conferirung Weÿland H. Johann Friderich Ölingers gewesenen Notarÿ und burgers allhier seines Verstorbenen bruders Schreib: Stub handelt innhalts. ist Erkandt, Würde Implorant bescheinen, daß Er sich mit des Verstorbenen hinterlaßenen Wittib und Erben diser Schreibstub und der dazu gehörigen Geschäfften halben abgefunden habe, Soll über deßen Petitum fernerer Bescheid ergehen.
Deputati H. XV. Lemp und H. Rathh. Saintlo.
Anne Rosine Schwindratzheim se remarie en août 1722 avec le marchand Jean Kürschner
1722 (13.7.), Me Oelinger (J. Jacques, 35 Not 88)
(Eheberedung) zwischen dem Ehrenvest vnd Großachtbahren Herrn Johann Kürschnern leedigen handelßmann weÿlandt des wohl Ehren Vest Kunstreichen vnd wohlvorgeachten H. Joh: Jacob Kürschners geweßenen Kunst und Schönfärbers auch burgers allhier Zu Straßburg miit der auch weÿl. Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Annæ Mariæ gebohrner Meÿerin, beede seel. Ehelich erzeugt und nach todt hinterlaßenem Sohn als dem H. Brautigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren vnd tugendbegabten fraun Annæ Rosinæ Ölingerin gebohrner Schwindratzheimin weÿl. S. T. H. Johann Friderich Ölinger gewesteen Notÿ jurati publ. et practici auch burgers Zu ermeltem Straßburg nunmehr seel. nach tod hinterlaßene Frau wittib alß der frau hochzeiterin an andern theil – So beschehen in der königlichen Statt Straßburg Montags den 13.ten des Monats Julÿ Anno 1722.
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 180, n° 1030)
Anno 1722. den 5.ten Augusti seind nach geschehener ordentliche außruffung in der Kirch Zu St Thomas ehelich eingesegnet worden, H. Johannes Kirschner der ledig handelßmann, weil. H. Johann Jacob Kirschner des geweßenen burgers Kunst und Schönferbers alhie hinderlaßener ehl. Sohn, und Anna Rosina weil. H. Johann Friderich Oelinger gewesenen Notar. publ. und burgers alhie hinterlaßene wittib gebohrne Schwindratzheimin [unterzeichnet] Johannes Kürschner als Hochzeiter, Anna Rosina Ölingerin als hochzeiterin (i 183)