Jean Christophe Hœrtel, maître maçon († 1744) – luthérien


Fils du passementier Jean Christophe Hœrtel, Jean Christophe Hœrtel fait son apprentissage de tailleur de pierres chez son tuteur Samuel Zanger de 1729 à 1734. Il présente en février 1742 le chef d’œuvre dont les examinateurs lui ont donné le sujet en avril 1741. Il est reçu maître avec des restrictions pendant les deux premières années à cause de quelques défauts. Le délai inhabituel entre le moment où il a reçu son sujet et celui où il a présenté son travail est dû aux allégations d’une fille légère qui prétend qu’il est le père de l’enfant dont elle est enceinte ; les examinateurs exigent alors que le candidat cesse tout travail. Jean Christophe Hœrtel porte l’affaire devant les Quinze qui estiment que les examinateurs ont outrepassé leurs droits.
Jean Christophe Hœrtel devient tributaire en avril 1742. Il passe en novembre 1743 un contrat de mariage avec Anne Salomé Guttermann, fille de maroquinier, et meurt à l’hôpital début janvier 1744 à l’âge d’environ 31 ans.


Signature au bas du contrat de mariage


Fils du passementier Jean Christophe Hœrtel, Jean Christophe Hœrtel commence son apprentissage à l’Annonciation 1729 chez son tuteur Samuel Zanger

1729 Protocole de la tribu des Maçons (XI 235)
(f° 284) Dienstags den 5. Aprilis 1729 – Eingeschriebener Steinmetz Lehrjung
Hr Samuel Zanger stellt vor Christoph Hörter, Johann Christoph Hörters gewesenen Paßmentirers vnd burgers allhier seel. hinterlaßenen ehelichen Sohn, deßen Vogt derselbe ist, will denselben das Steinmetzen handwerck Lernen, solle die Lehrzeit auff annunciationis Mariæ 129. an, vnd auff diesen Termini anno 1734. sich endigen, Vnd Verspricht der Lehrmeister den Jungen weiter nichts weder in geld noch ane Kleÿdung Zu bezahlen, als waß er Ihme auß freÿem willen gebe, Ein vnd außthuungs gebühr aber beÿde Er der Meister.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfahrt. (dt. 15. ß)
[in margine :] außgethan den 19.ten Maÿ 1734.

Jean Christophe Hœrtel termine son apprentissage en mai 1734

1734, Protocole de la tribu des Maçons (XI 236)
(f° 151-v) Mittwochs den 19.ten Maÿ 1734 – Außgethaner Steinmetz Jung
Hr Samuel Zanger Steinmetz stellt vor Christoph Hörter seinen ausgelernten Steinmetz Jungen, weÿl. H Johann Christoph Hörters gewesenen Paßmentirers vnd burgers allhier seel. ehelichen Sohn, welchen er das Steinmetz handwerck gelehret mit bitte, weilen deßen lehrzeit bereits Verwichenen annunciationis Mariæ Zu end gegangen, vnd Sie beede mit einander Zufrieden, denselben auß Zuthun, vndt seiner außgestandenem Lehr Jahr halben Ledig Zu sprechen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfahrt. (dt. 15. ß)

Le Corps des maçons autorise Jean Christophe Hœrtel à se présenter au chef d’œuvre

1741, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 117) Montags den 20. Matrtÿ 1741.
Johann Christoph Hörtel, der Ledige Steinmetz vnd mauergesell Von hier gebürtig, so beÿ weÿlland H. Samuel Zanger seel. das handwerck erlernet, stehet Vor vnd bitet Ihme Zu Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren.
Erkandt, daß sobald Einer Von denen beeden nunmahligen Stückmeistern mit seinem stück fertig seÿn wird, Ihme das maß dazu auffgegeben werden, biß wohin er sich dann gedulten solle.

Les examinateurs donnent en avril 1741 son sujet d’examen à Jean Christophe Hœrtel qui présente son travail en février 1742. Ils relèvent six défauts, reçoivent Jean Christophe Hœrtel maître en limitant le nombre de ses compagnons à quatre pendant deux ans et en lui interdisant de prendre un apprenti pendant la même période. Il demande qu’on lui témoigne de l’indulgence mais les examinateurs maintiennent leur décision

1741, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 91) Donnerstags den 20. Aprilis 1741. connvenerunt hr. Michael Erlacher Werckmeister des Münsters, Martin Johann Philipp Wörlen, nomine Meister Johann Gottfried Blüttners und Meister Johann Caspar Göbel. Absens gt. Lohner Johann Peter Pflug.
Johann Christoph Hörtel, der ledige Steinmetz und Mauer Gesell, stehet Vor und bittet, Ihme das Maaß Zu seinem Meisterstück auffzugeben.
Erkandt, willfahrt und Ihme selbiges gleichbalden, wie es in einem besondern Protocollo anthalten, auffgegeben.

(f° 93-v) Dienstags den 20. Februarÿ 1742. convenerunt in præsentia S. T. Herrn Josephi Gerbers des hochverordneten Herrn Obmanns, Herr Michael Erlacher Werckmeister des Münsters, Mehr Vor und im nahmen herrn Johann Peter Pflugen, Stattlohners, herr Johann Martin Pfundstein, ferner im nahmen Mstr Johann Gottfried Blüttners, Mstr. Johann Philipp Wörlen und dann Mstr. Andreas Schröder, umb Johann Christoph Hörtels, des ledigen Steinmetzen und Maurer Gesellen gefertigtes Probier und Meisterstück Zubesichtigen, dabeÿ sich dann folgendes Zu anden befunden.
1. Ist die Façade in der breite auf der Gaß umb ein schuh Zu breit.
2. hat solche Façade in der Schrege, rechter seiths, wann man auf der Gaß dargegen steht, einen Schuh Zu Viel und Lincker Seithen Sechs Zoll Zu wenig, daß alßo die Schrege nicht wohl getroffen.
6. treffen die Fenster in der Façade, nach denen Grundrißen nicht auf einander.
4. In dem ersten Grundriß und auftrag des Schneckes, fehlen Zween tritt die nicht angedeutet noch gezeichnet seind.
5. Ist der eine Schneckentritt, so unter den Außtritt gehörig und in Kreÿd Verstochen nicht gut gemacht und
6. Ist das erste Stück Von dem Kellerhalß falsch geschnotten.
Warauff in gehaltener Umbfrag Erkandt, daß Er Hörtel, Zwar Vor einen Meister auf und angenommen werden, wegen solcher begangenen Fehler aber, Zweÿ Jahr lang, mehr nicht als Vier gesellen Zubefördern, und inner dießen Zweÿen Jahren, Keinen Lehr Jungen an zu nehmen befugt seÿe, nach deren Verfließung aber, Ihme das Voll Kommene Meisterreceht angedeÿen solle.
Ille bate umb gnade, bleibt beÿ solcher Erkandtnus, warüber er dem Herrn Obmann angelobet.

Jean Christophe Hœrtel porte en septembre 1741 devant les Quinze l’affaire qui l’oppose aux examinateurs qui l’empêchent de terminer son travail. L’affaire est traitée quant au fond le 23 décembre 1743. Il travaillait à son chef d’œuvre depuis un mois et comptait le terminer quinze jours plus tard quand les examinateurs lui ont interdit de le continuer parce qu’ils ont appris qu’une fille légère nommée Marie Salomé Becker prétend qu’il est le père de l’enfant dont elle est enceinte. Ils exigent qu’il règle cette affaire soit à l’amiable soit par voie de justice pour pouvoir reprendre son travail. Comme l’affaire risque de durer bien que la jeune femme ne soit pas en mesure de prouver ses allégations, Jean Christophe Hœrtel demande aux Quinze de l’autoriser à poursuivre son chef d’œuvre. La commission estime que les examinateurs ont outrepassé leurs droits puisque l’affaire en cours devant le Grand Sénat n’a pas encore été jugée. Ils sont d’avis d’ordonner aux examinateurs d’autoriser le candidat à finir son chef d’œuvre et à le présenter à la manière ordinaire mais de ne lui permettre, une fois devenu maître, de siéger au Conseil que lorsque l’affaire aura été réglée. Les Quinze suivent l’avis de la commission et délivrent en janvier une expédition officielle de leur décision.

1741, Protocole des Quinze (2 R 150) et 1742, XV (2 R 151)
Joh: Christoph Härtel Ca. Meisterstück schawere der Maurer
(p. 525) Sambstag d. 16. Sept. 1741. Freund nôe Joh: Christoph Härtel des ledigen Steinmetzen und Maurers Cit. die Hh. Meisterstück schawere beÿ E. E. Mstrsch. der Steinmetzen und Maurer, prod. Underth. Mem. pt° Vollendung des angefangenen Meisterstücks, nemine Comp. bericht sich auff dem botten. s. Ille habe das Gebott Mr Blitter angelegt. Erk. Solle beÿ Gelt gebetten werden.

(p. 566) Sambstags d. 30. Sept. 1741. Freund nôe Joh: Christoph Härtel Cit. E. E. Meistersch. der Steinmetzen und Maurer Schawer, erhohlt prod. Vom 16. huj. Römer bitt Deput. Freund bitt auch Deput. Erk. Deput. Willfahrt.

(p. 671) Sambstag d. 23. Xbris 1741. Iidem [Obere Handwerck herren] laßen ferner per Eundem [Herrn Secretarium Kleinclaus] referiren, daß Johann Christoph Härtel der ledige Steinmetz und Maurer allhier contra die Meisterstück Schawer E. E. Meistersch. der Steinmetzen und Maurer den 16. Sept. jüngst ein Vnderth. memoriale producirt, darinnen derselbe gehorsambst Vorträgt, was maßen er alß ein hiesigen burgers Kind auff erhaltene Erlaubnuß Vor mehr alß 16. wochen sein Meisterstück auff E. E. Zunfft der Maurer Zunfftstub Zu machen, angefangen, daran würcklich ein Monath gearbeitet, und nur noch 14. tag nöthig habe solches gäntzlich Zu Vollenden, Nachdeme nun wehrender dieser seiner arbeit eine Leichtsinnige dürne Maria Salome Beckerin genant sich erklähret Ihne, den Imploranten, einer unehelichen Schwängerung gantz wiederrechtlicher weis Zu beschuldigen, so hätten die Hh. Meisterstück Schawere Ihme sogleich das Meisterstück auszumachen in solang Verbotten biß Er die Sach mit seiner Anklägerin entweder in der güthe oder Gerichtlich würde geendiget haben, wann aber dem Supplicanten ein Vergleich umb so weniger Zu Zu muthen*, alß der Klägerin ohnmöglich fallen wird deren Vorgaben Zu erweisen, der erst angefangene process aber Viele Zeit erfordere, das die angefangene Arbeit an dem Meisterstück jnzwischen Verderben müßte, & alß wolle er demüthig gebetten haben Deputation Zu erkennen, factam relatione Zu verordnen, daß derselbe sein Meisterstück gäntzliche außfertigen, solches Von denen hh. Gegnern nach ordnung geschawet, und Ihme darauff sich in allem der quæstionirte process beÿ E. E. Großen Rath möge außfallen wie er wolle, gestelten sachen nach E. E. Meisterschafft recht und Ordnung gehorsamlich Zu unterwerffen. Worauff die beklagte umb Deputation gebetten, womit auch willfahret, und dieselbe beseßen worden, da der Kläger sich auff den jnhalt seines Memorials bezogen.
Nomine der Beklagten seÿen Vorgestanden Joh: Peter Pflug und Johann Michael Erlacher, welche geanwortet der Gegner habe sich mit einer Weibs Persohn beflecket, und Könne ein solcher besag Ihrer Kaÿßerl. Privilegien nicht beÿ der Haupt Hütt sitzen, undt dieses seÿe die ursach warumb sie Ihne an dem Meisterstück fort Zu fahren gehindert.
Auff seithen der Hh. Deputirten habe man gefunden daß die beklagte Zu weit gegangen, da sie dem Kläger in seinem Meisterstück fort Zu fahren gehindert, da Er, Kläger, doch deßen weßen er beschuldiget word. noch nicht übernommen, auch Von E. E. Großen Rathh, allwo diese Sach anhängisch, darüber noch nicht gesprochen worden, dahero habe mann davor gehalten daß der Implorant beÿ seinem anerbiethen Zu laßen und Ihme in seinem begehren Zu willfahren, mithin denen beklagten anzubefehlen seÿe, daß wann des Klägers Meisterstück Verfertiget sein wird, selbiges ohne fernerem anstand Zu schawen, und Ihme, wann das Meisterstück Vor passirlich erkandt werden sein wird, mit dem Meisterrecht Zu willfahren, doch mit dem Anhang daß Ihme der Sitz beÿ den haupt hütte nicht Zu gestatten biß deßen sach wegen Vorgeschützter befleckung beÿ E. E. Großen Rath wird erörtert und außgemacht sein.
Die Genehmhaltung Zu Mgh. stellend.Erkandt, bedacht gefolgt.

(p. 8) Sambstag d. 13. Januarÿ 1742. Freund nôe Frantz Christoph Härtel C. Meisterst. schawer bitt ut ante. [comm. bescheids] Erk. ut supra [Willfahrt]

(p. 32) Sambstag d. 13. Januarÿ 1742.
Bescheid. Sambstag den 23. Xbris 1741. In sachen Johann Christoph Härtels ledigen Steinmetzen und Maurers, Imploranten, ane einem, entgegen und wieder E. E. Meisterschafft der Maurer, Meisterstück Schawer Imploraten, am andern theil, Auff producirtes Unterth.ges Memoriale und bitten, Depp. Zu erkennen et Facta Relatione Zu verordnen, daß der Implorant sein Meisterstück gäntzlichen ausfertigen, solchen Von denen Gegnern, nach ordnung geschawet, vndt Ihme darauff das Meisterstück ertheilt werden solle, Cum oblato sich in allem, der quæstionirte process beÿ E. E. Großen Rath möge außfallen wie er wolle, gestelten sachen nach E. E. Meisterschafft recht und Ordnung gehorsamlich Zu unterwerffen, der Imploraten beÿ bewilligter und beseßener Deputation darüber gethane Verantworttung, und all übrige angehörte Vor: und anbringen, Ist, der Hh Deputirten beÿ seinem anerbiethen gelaßen und Ihme in seinem begehren willfahrt, mithin denen Imploraten anbefohlen daß, wann des Imploranten Meisterstück Verfertiget sein wird, sie selbiges ohne fernerem anstand schawen, und Ihme, wann das Meisterstück Vor passirlich erkandt werden sein wird, mit dem Meisterrecht willfahren sollen, doch mit dem anhang daß Ihme der Sitz beÿ den haupt hütte nicht Zu gestatten, biß deßen sach wegen Vorgeschützter befleckung, beÿ E.E. Großen Rath wird erörtert und außgemacht sein.

Jean Christophe Hœrtel devient tributaire en avril 1742

1742, Protocole de la tribu des Maçons (XI 237)
(f° 109) Dienstags den 3.ten Aprilis 1742.- E. Neu Zünfftiger
Johann Christoph Hörtel der Ledige Steinhauer Vnd maurermeister, weÿllandt Christoph hörtels gewesenen Paßmentirers Vnd burgers allhier hinderlaßener ehelicher Sohn, producirt Stallschein Vom 2.ten Huius mit bitte denselben Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr willfarth.
dt. Vor das Zunfftrecht 1. lb 5. ß, Einschreibgebühr 4 ß, (zusammen) 1. lb 9 ß

Jean Christophe Hœrtel passe un contrat de mariage avec Anne Salomé Guttermann, fille de maroquinier, en novembre 1743

1743 (22 Novembris), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 54) n° 304
Eheberedung zwischen Mr Johann Christoph Hertel, dem Ledigen maurer und Steinhauer auch burgern allhier, weÿl. Christoph Hertel, gewesenen Paßmentirer und burgers allhier nachgelaßenem ehelichem Sohn, als dem bräuthigam mit beÿstand Johann Heinrich Städel Schneider und burgers allhier ane einem
So dann Jgfr. Annæ Salomeæ Guttermännin, weÿl. Daniel Guttermann gewesenen Carduaner und burgers allhier nachgelaßener ehelicher tochter, als der Jgfr. hochzeiterin mit beÿstand Johann Daniel Guttermann Schuhmacher und burgers allhier ihres bruders – Actum Straßburg auf Freÿtag den 22. Novembris Anno 1743. [unterzeichnet] Johann Christoph Hertel als Hochzeiter, Anna Salome Guter Männin als hochzeiterin

Jean Christophe Hœrtel meurt à l’hôpital début janvier 1744 à l’âge d’environ 31 ans

Sépulture, Hôpital (luth. p. 138)
Ann. 1744. Joh: Christoph Hertel, Lediger Steinmetz Von hier, Starb Freÿtags den 10. Januarÿ Morgends um 6. uhr, alt ohngefehr 31. Jahr, Wurde Sontags den 12. ejusd. nach gehaltener Leichenpredigt begraben Zu St. Urban (i 63)

Anne Salomé Guttermann épouse en 1749 le compagnon charpentier Jacques Hertzog originaire de Schweighouse. Le mariage sera célébré à Saint-Guillaume

1749 (26.1.), Me Oelinger (J. Jacques, 35 Not 77) n° 1184
(Eheberedung) entzwischen dem Ehrsahm v. bescheidenen Jacob Hertzog leedigen Zimmergesellen von Schweickhaußen gebürtig, Mattieß hertzog des ackersmanns v. burgers allda Ehelich erzeugtem Sohn, als hochzeiter an Einem,
So dann der tugendsahmen Jgfr. Anna Salome Guttermann, weÿl. Mr Joh. Daniel Guttermann geweßenen Carduan macher v. burgers allhier zu Straßburg Ehelich erzeugter v. nach tod verlaßener dochter als hochzeiterin andern teils – Actum in der Königl. Statt Straßburg den 26. Januarÿ 1749. [unterzeichnet] + Jacob Hertzog hand zeichen, Anna Salome Guter Männin als hochzeiterin


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