Jean Charles Hüttel, notaire, et (1761) Catherine Marguerite Lobstein – luthériens


Né le 26 janvier 1731 d’un receveur de famille nobles, Jean Charles Hüttel passe fin décembre 1757 l’examen qui lui permet de devenir notaire. Il devient receveur de famille nobles, notaire le 2 mai 1761 suite à la mort de Mathias Koch, secrétaire à la tribu de la Lanterne en remplacement de François Antoine Rumpler démissionnaire le 18 décembre 1761 et rédacteur d’inventaires le 25 janvier 1762.
Jean Charles Hüttel épouse en novembre 1761 Catherine Marguerite Lobstein, fille de notaire. Il meurt d’hydropisie le premier septembre 1784 après avoir nommé pour héritière sa nièce Marguerite Salomé Gintzrot. Son beau frère Jean Daniel Stœber acquiert les actes de son étude. Catherine Marguerite Lobstein meurt en novembre 1792.

Maison en propriété
1780, fossé des Tanneurs (IV 153, ultérieurement n° 6)

Hüttel (J. Charles-Lonstein, Cm. 1761 Lobstein 6 E 41, 833 n° 154)
Signatures au bas du contrat de mariage


Jean Charles Hüttel, né le 26 janvier 1731 est admis en décembre 1757 à passer l’examen aux fonctions de notaire bien qu’il n’y ait pas de poste vacant à ce moment comme le déclare l’avocat Hold. Quand il pose avec d’autres en 1760 sa candidature au poste de greffier à Wasselonne, les Conseillers et des Vingt-et-Un établissent un ordre de préférence dans lequel il occupe la quatrième et dernière place. Les préposés généraux de la Chancellerie l’invitent à prendre patience en 1760. Jean Charles Hüttel est nommé notaire le 2 mai 1761 suite à la mort de Mathias Koch puis rédacteur d’inventaires le 25 janvier 1762 après que la tribu de la Lanterne l’a nommé son secrétaire en remplacement de François Antoine Rumpler.

Fils d’un receveur de famille nobles, Jean Charles Hüttel, notaire et receveur de famille nobles, épouse en 1761 Catherine Marguerite Lobstein, fille de notaire : contrat de mariage, célébration. Comme l’indique l’inventaire après décès de 1785, les parties ne font pas dresser d’inventaire de leurs apports.

1761 (21.11.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 154
(Eheberedung) Erschienen S. T. Herr Johann Carl Hüttel, Notarius juratus und hochadelicher Schaffner, Weiland Hn Johann Hüttels, geweßenen hochadelichen Schaffners und burgers dahier seeligen nachgelaßener Sohn, als herr hochzeiter ane einem,
und S. T. Jungfer Catharina Margaretha Lobsteinin, weil. Hn Johann Lobstein, geweßenen Notarÿ publici jurati und practici allhier seeligen hinterlaßenen tochter, so majorennis und ohnbevögtigt, beiständlich S. T. H. Johann Daniel Stöber, Notarÿ publici jurati und berühmbten Practici allhier, ihres Hn Schwagers, als hochzeiterin – auf Sambstag den 21. Novembris Anni 1761. [unterzeichnet] Johann Carl Hüttel Nots. als Hochzeiter, Catharina Margaretha Lobsteinin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 396-v, n° 1469)
1761. Sonntag Dom: 1. Adventus als den 29. Novembr: wurden nach ordnungsmäsiger Proclamation ehelich copulirt und eingesegnet H Johann Carl Hüttel Notar: Publ: jur: und burger allh: weÿl. H Johannes Hüttels gewesenen Hochadel. Schaffners und burgers allh. nachgel. ehl. Sohn und Jgfr: Catharina Margaretha Lobsteinin weÿl. H: Johannes Lobsteins burg. Notar: Publ: jur: nachgel: ehel: Tochter [unterzeichnet] Johann Carl Hüttel Nots. als Hochzeiter, Catharina Margaretha Lobsteinin als hochzeiterin (i 402)

François Antoine Rumpler démissionne de sa fonction de secrétaire à la tribu de la Lanterne en décembre 1761 à cause de son âge et de ses infirmités après trente années de service. Il propose que le notaire Jean Charles Hüttel le remplace. Le Conseil accepte la démission et nomme Jean Charles Hüttel secrétaire.

1761, Protocoles de la Lanterne (XI 211)
(f° 289) Freÿtags den 18. Decembris 1761
Frantz Antoni Rumpler Not.s der diesortige Zunfftschreiber stunde vor und überrichte dem hochgebietenden herrn Oberherren und hochlöblichen Schöffen Collegio eine bittschrifft, den Vortrag ausweißend, daß er in betrachtung seines alters und mancherleÿ Leibs blödigkeiten, den Entschluß gefaßt habe, wann es hochgebietenden Herren Oberherrn und dem hochlöbl. Schöffen Collegio gefällig wäre, den Notm. Joh: Carl Hüttel zu einem ordinari Zunfftschreiber anzunehmen, daß er als dann zu deßen begünstigung auf die Zunfft Schreibereÿ völlig renunciren wolte, Er setzte hiezu, weil Hr Hüttel die beste Gesinnung gegen ihm hege, so wollte Er sich solche Gefälligkeit Zu einer Art belohnung seiner 30. jährigen dienst Verwaltung gehorsamst erbetten haben.
Erkandt seÿe des implorirenden Zunfft Schreibers beschenene Resignation zu verzeichnen und derselbe seines bißherigen Officj völlig zu entlaßen, ane deßen Stelle aber ist Johann Carl Hüttel, Notarius, als nunmahliger Zunfft Schreiber beÿ dießer Ehrsamen Zunfft unanimiter erwöht word.
Hierauff ist erstbedachter neuerwöhlter Zunfft Schreiber sogleich beschickt hieringelaßen und Ihme dieße Erkantnus publicirt worden, welcher sothanes officium mit unterthänigem danck genommen, weßhalben man Ihne die Zunfftschreiber Ordnung Vorgeleßen, so Er auch in instanti beschwohren.
daß obiges der wahrheit gemäß bescheine bestermaßen. Straßbg. den 18.t Xbrs 1761, Johann Christoph Richshoffer, XV.er und Oberherr.

Jean Charles Hüttel meurt d’hydropisie le premier septembre 1784 après avoir nommé pour héritière sa nièce Marguerite Salomé Gintzrot. Les experts estiment la maison 1 000 livres. La masse propre à la veuve est de 2 768 livres, celle de l’héritière a un solde négatif de 534 livres. L’actif de la communauté est de 5 566 livres, le passif de 3 640 livres. Philippe Jacques Greis dresse l’inventaire, Jean Daniel Stœber (son beau frère) qui a acquis les actes de l’étude règle la succesion.

1785 (29.1.), Me Stoeber (6 E 41, 1249), inventaire dressé par Jean Frédéric Greis, n° 424
Summarische Ersuch und Berechnung – En annexe
Inventarium über Weiland des Wohl Edeln und Rechtserfahrnen Herrn Johann Carl Hüttel, gewesenen Notarii publ. jur. Hochadelichen Schafners und angesehenen burgers zu Straßburg seel. Verlassenschaft, aufgerichtet Anno 1784.- nach seinem Mitwochs den ersten Septembris dieses 1784.t Jahrs geschenenen tödlichen Ableben, Verlaßen hat. Welche succession auf gebührendes Ansuchen und begehren der Viel Ehren und tugendreichen Fraun Catharinä Margarethä Hüttelin gebohrner Lobsteinin der hinterbliebenen Frau Wittib, beÿständlich ihres geehrten herrn bruders S. T. Herrn Johann Friedrich Lobstein Not.ii publ. jur. u. berühmten Practici alhier, den Sie ane Vogststatt hierzu angesprochen, wie auch S. T. Herrn Johann Daniel Ensfelder Not.ii publ. jur. und berühmten Practici auch hochadel. Schafners alhier, als geschwornen Vormunds des enteseelten Jungfer Niece und ab intestato verlaßener universal Erbin, namentlich Jungfer Margaretha Salome Gintzrotin, weil. Fraun Margarethä Salome Gintzrotin gebohrner Hüttelin mit Herrn August Christian Gintzrot vornehmen Sattler und burger allhier ihrem hinterbl. Herrn Wittiber erzeugten tochter so acht Jahr alt, inventirt und ersucht worden – So gewesenin einer alhier Zu Straßburg ane dem Gerber graben gelegen und in diese Verlaßenschaft gehörigen hernach beschriebenen Behausung, Mitwochs den ersten Decembris Anno 1784. [unterzeichnet] Johann Friderich Greiß. Notarius juratus

Copia der Eheberedung
Eigenthum an einer Behausung. Nemlich eine behausung bestehend in Vorder Nebens und Hndergebäu, Hof, Hoffstatt und Bronnen, mit allen deren übrigen begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, alhier Zu Strasburg an dem Gerber Graben 1. s. neben weil. H. Exsen. Johann Friedrich Keck gewesenen bierbrauers Erben, 2. s. neben weil. Johann Samuel Silberrad des gew: Knopfmachers Wittib, hinten theils auf Eusebius Heßland des Gimpelkäufkers Wittib und theils auf weil. Nicolaus Schloßer des Perruquenmachers Erben wie auch zum theil auf die Gast behausung zum tiefen Keller stoßend gelegen, so über hernach erwähntes passiv Capital und die bewohnliche beschwerden freÿ ledig und eigen, es wurde aber solche behausung und Zugehörden durch (die Werckmeister) ausweislich deren zu diesem Concept übergebenen Abschatzung vom 9.ten Octobris 1784 taxirt worden vor 1000. Darüber besagt ein teutsches pergamentener Kaufbrief aus alhiesiger Canzleÿ Contract Stub vom 26. Maÿ 1780. Dabeÿ ferner dreÿ ältere pergamentene Kaufbrief ausgedachter C. S. Stb. gefertiget sub datis 17. Aug. 1779, 28. Julÿ 1755 et 2.t Nov. 1743. So dann Extractus gnäd. herrn der XV. feur Augenscheins Memorialis wegen einer feur Mauer an dem Keckischen Gebel, sub dato 19. Junÿ 1772.
Bericht und Vergleich wegen gegenwärtiger Verlaßenschafft. Demnach in nechst vorher copeilich enthaltener Eheberedung paragrapho tertio bedungen worden, daß das jenige so beede gewesene Ehegatten einander in die Ehe Zubringen und während derselben ererben würde, jedem theil und deßen Erben ein freÿ, eigen, unverändert und vorbehaltenen Gut seÿn und bleiben solle, und aber beederseitige in die Ehe gebrachte Mittel förmlich zu inventiren unterlaßen worden, so wurde die Frau Wittib bei abgelegter handtreu erinnert, gewißenhafft anzuzeigen worinnen solches Vermögen bestehe, da dann dieselbe erklärte daß dero in die Ehe gebrachtes Gut in dem jenigen bestanden, was die von ihren geliebten Eltern selig weiland Herrn Johann Lobsten gewesenen berühmten Notario jurato und auch weiland Fraun Maria Salome gebohrner Langin, beeden geweßenen Eheleuthen und burger, allhier geerbte Verlaßenschafft durch weiland herrn Notarium Johann Rudolph Dinckel selig errichteten Erörterung Concept durch herrn Notarium Dautel den jeztmaligen besitzer der Dinckelischen Schreibstub (…) Straßburg Mittwochs den 1. Decembris Anno 1784. Johann Friderich Greiß
der Wittib ohnverändertes Verheurathet mit, Sa. silberen gescheids 3, Sa. goldener Ringe und Geschmeids 32, Sa. schulden 250, Sa. Erg. 2483 lb, Summa summarum 2768 lb
Dießemnach wird der Jgft Erbin unverändertes Vermögen beschrieben, Sa. hausraths 94, Sa. silbers 1, Sa. goldenen Rings 9, Sa. Erg. 82 lb, Summa summarum 187 lb – Schuld 250 lb, passiv onus 62 lb
Endlichen wird auch die gemein verändert und theilbare Nahrung beschrieben, Sa. hausraths 257, Sa. wein und faß 216, Sa. silbers 76, Sa. goldenen geschmeids 13, Sa. baarschafft 575, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 3050 lb, Sa. Eigenthums ane einer behausung 1000 lb, Sa. Schulden 376, Summa summarum 5566 lb – Schulden 3640 lb, Nach deren Abzug 1925 lb – Stall summa 3580 lb
Sa. Verlohrener Pfenningzinß hauptgüter theilbar 175 lb, Zweiffelhaffte und verlohren heachtete Schulden in die theilbare Nahrung zugeltend 5032 lb
Verzeichnus derer in weiland Herrn Notarii Johann Carl Hüttel Succession gehöriger für gut geachteter Notariat Activ Schulden, 267 ln
Bericht in nechst vorher copeÿlich enthaltenen Eheberedung
N° 424 Summarische Ersuch und Berechnung über Weiland des Wohl Edel und Rechterfahrenen herrn Johann Carl Hüttel gewesenen Notarii publici jurati, bestbestellten Schaffners verschiedener hochadelicher Familien und angesehenen burgers alhie Verlaßenschafft, nach Anleitung des darüber durch herrn Notariun Johann Friderich Greiß den 1. Decembris 1785 auf Löblicher Stadt Stall und beÿ Einem Löblichen Vogteÿ Gericht abgehandelten Inventarii gefertiget
(…) folio 119.b et sequentibus als zweiffelhaffte eingetragenen Notariat Schulden, so gesucht als ohngesucht und ohne einige garantie, vermög das Zwischen der Fr. Wb. u. dem herrn Vormund mit mir Notario den 16. 9.bris A° 1784. unter der Jungfer Erben Herrn Vaters Genehmigung Vor Herrn Notario Lobstein getroffenen Vergleichs und zu befolgung des Verstorbenen herrn Erblaßern mehrmalen bezeugter letzten Willens meinung, mir Notario sambt allen in des Defuncti Schreibstub gehörig gewesenen Notariats: Acten überlaßen um die baar erlegte 600 Gulden oder 300 lb
Summa summarum vorhergehaltener theilbar activ Massæ macht dieser berechnung nach 14 673 lb – Sa. Schulden 3196 lb, Nach deren Abzug 11 477 lb
unterschrieben Straßburg Sambstags den 29. Januarÿ 1785.

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. XVII, 1778-1785, f° 161)
Im Jahr Christi 1784 den ersten Septembris Abends ein Vierdtel Vor Sieben Uhr starb allhier an der Wasser: sucht Herr Johann Carl Hüttel, Notarius publicus juratus und verschiedener Hochadelichen familien Schaffner auch burger allhier, weÿland herrn Johannes Hüttel, geweßenen Hochadelichen Schaffners in Gerstheim und Weÿland Frauen Mariä Margarethä geborner Käuflinin hinterlaßener Sohn. Er war verheurathet mit der nunmehrigen Wittwe Frau Catharina Margaretha gebohrner Losteinin. Freÿtags darauf den dritten Septembris Nachmittags wurde Er, nach um Vier Uhr gehaltener Leichen- Rede in der Prediger- Kirch auf den Gottes- Acker Stæ Helenæ Zur Beerdigung gebracht. Seines Alters dreÿ und Fünffzig Jarhre, Sieben Monathe und Sechs tage, welches bezeugen [unterzeichnet] Christian Gintzrot als Schwager, Johann Friderich Lobstein, Nots. als Schwager (i 167)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 5 600 florins (2 800 livres) sur un total de 7 100 florins

1785, cote VII 1181 – Livres de la Taille, f° 5
Lucern N° 391 – Weÿland H. Johann Carl Hüttel, gewesenen Notarii publici, auch Hochadelichen Schafners und burgers alhier Verlaßenschafft inventit H. Not. Greiß.
Concl: fin: Invent: ist fol: 112., 3580 lb 17 ß 2 ½d, die machen 7100. R, verstallte 1500. R. also Zu wenig 5600.R
Wovon Nachtrag Acht Jahr in duplo à 16 lb 16 ß, 134 lb 8 ß
und Sechs Jahr in simplo à 8 lb 8 ß, 50 lb 8 ß
Ext. Stallgelb pro 1784., 3 lb 12 ß
Gebott, 2 ß 6 d
Abhandlung, 7 lb 6 ß 6 d, Summa 195 lb 17 ß
Das simplex nachgelaßen mit 50 lb 8 ß, Verbleibt 145 lb 9 ß
dt. 22. Januarii 1785.

Catherine Marguerite Lobstein meurt en novembre 1792 en délaissant pour héritiers ses trois neveux et nièces (enfants de sa sœur et du notaire Jean Daniel Stœber).

1793 (1.4.), Strasbourg 4 (4), Me Greis
N° 279, Altes N° 541 – Declaratio Weiland Fraun Catharinä Margarethä Hüttelin gebohrner Lobstein, auch weiland des burgers Johann Carl Hüttel gewesenen Notarii und Schafners allhier hinterbliebener Fraun Wittib Verlassenschafft de 1793.
Vor mir dem unterschriebenen öffentlichen Notario sind an zu end gemeltem tag persönlich erschienen 1° Frau Maria Salome gebohrne Stöber, des burgers Georg Friderich Schwartz ersten secretarii in dem hiesigen deutschen Hospithal Ehegattin unter deßen Autorisation, 2° der burger Johann Daniel Stöber öffentlicher Notarius und 3.tio der burger Elias Stöber Verwalter des Nieder rheinischen departement, alle dreÿ als Erben obbenannter Fraun Catharinæ Margarethæ Hüttelin gebohrner Lobsteinin ihrer den 2.ten Novembris vorigen Jahrs mit tod angegangenen Tante, anzeigend daß Sie die ihnen als ab intestat Erben Zugefallene Erbschafft unter sich freÿwilig verloset abgetheilt und erörtert hätten (…)
Endlich Viertens da die Verstorbene Erblaßerin ihres Ehemanns Vermögen lebenslänglich Zu geniesen hätte, so haben die dißortige Eigenthumbs Erben solchen Wittums gut, der Wittems Erbin Jungfer Margarethä Salome Ginzrot beeidigtem Vormund deù burger Johann Daniel Ensfelder öffentlichem Notario ausgeliefert
unterschriebenen Straßburg den 1. Aprilis Anno 1793 im Zweiten der fränckischen Republick


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