Jean Blessig, maître maçon, et (v. 1706) Marie Madeleine Heusser – catholiques
Luthérien converti, fils d’un maçon de Mittelbergheim (1), le maçon et tailleur de pierres Jean Blessig et sa femme Marie Madeleine Hausser originaire de Neuwiller deviennent bourgeois en février 1707. Ils font dresser l’inventaire de leurs apports au marché aux Cerises (actuelle place du Château) dans une maison qui appartient à l’Œuvre Notre Dame. Jean Blessig devient tributaire catholique chez les Maçons.
Après avoir obtenu des Quinze dispense parce qu’il est déjà marié, il présente son chef d’œuvre en août 1707 avec l’aide financière de sa femme. Comme il est reçu maître mais sans pouvoir employer plus d’un compagnon, il préfère refaire son chef d’œuvre l’année suivante. Les examinateurs qui estiment que le travail est plus mauvais que la fois précédente exigent qu’il travaille en qualité de compagnon. Il s’adresse sans succès aux Quinze à ce sujet mais obtient en septembre 1708 la permission d’employer deux compagnons. Jean Blessig profite que sa situation financière soit meilleure en 1711 pour présenter une quatrième fois son chef d’œuvre avec l’autorisation des Quinze. Il est alors reçu maître avec des restrictions temporaires.
Il achète une maison en 1719 dans laquelle il doit avoir fait des améliorations si on se fie à sa valeur vénale qui passe de 425 livres lors de l’achat à 600 livres lors de la vente en 1733. Un inventaire des biens des conjoints est dressé après que le mari a quitté la Ville en 1727. Il meurt un an plus tard en 1728 en délaissant des héritiers collatéraux.
Maisons en propriété
1719-1733, rue du Fort (III 240, ensuite n° 18)
Le maçon et tailleur de pierres Jean Blessig et sa femme Marie Madeleine Hausser font dresser en janvier 1707 l’état de leur fortune pour accéder à la bourgeoisie
1707 (5.1.), Me Goldtbach (6 E 41, 228) n° 17
Designatio der Jenigen Goldenen Ring und baarschafft, so dem Ehrenhafften Johann Bleßig, dem Maurer und Steinhawern und Frawen Maria Magdalena, gebohrner Häußerin, beeden Eheleuthen Eigenthümlich Zuständig, welche dieselbe zu bescheinung Ihres Vermögens, auf vorhero beschehener errinnerung und abgelegte handtreu
Summa goldener Ring und baarschafft 146. lb
Pro Nota. Wann beede Eheleuth ein mehrers alß obige Summ Zu bescheinen verplicht, so Können Sie solches durch den habenden haußrath, welchen Sie umb erspahrung der Uncosten nicht Inventiren laßen, in werck setzen.
Actum Straßburg den 25.ten Januarÿ Anno 1707.
Ils deviennent bourgeois en février. La mari est originaire de Mittelbergheim, la femme de Neuwiller
1707, 3° Livre de bourgeoisie n° 1263
Johann Plessig der Maurer V. Müttelbergheim V. sein Frau Maria Magdalena Hieserin V. Neuweiler, erkauffen d. burgerrecht p. 2. goldR. 16. ß. W. beÿ E.E. Zunfft der Maurer dienen. J. d. 14. Dito [Febr:] 1707
Les nouveaux bourgeois font dresser l’inventaire de leurs apports au marché aux Cerises (actuelle place du Château) dans une maison qui appartient à l’Œuvre Notre Dame
1707 (1. 7.bris), Me Kolb (Jean Pierre, 23 Not 5) n° 169
Inventarium und beschreib. aller der Jenigen Haab und Nahrung, so Fr. Mariä Magdalenä gebohrne Haüßerin zu Mstr. Johannes Bleßig, Maurer und Steinhawer auch burger alhier, ihrem Ehemann in den Ehestand zu gebracht – Actum in der Königl. freÿ. Statt Straßb. in fernerem beÿsein herrn Christian Kuhnen Schreiners v. E. E. Kl. Raths alten beÿsitzers, der Frn. absonderlich. hierzu erbettenen beÿstands, auf Donnerstags den 1.ten 7.bris Anno 1707.
In einer alhier in der Statt Straßb. auff dem so genant. Kirsch. Marckt gelegenen und in die fabric deß Fr. haußes gehörigen Schul haußes ist befund. worden wie volgt
Norma hujus inventarÿ. Sa. haußraths 154, Sa. Silbers uee geschmeids 31, Sa. goldenen Ringen 8, Sa. baarschafft 74, Summa summarum 268. lb
Originaire de Mittelbergheim, Jean Blessig devient tributaire catholique chez les Maçons
1707 (17.3.), Protocole des Maçons (XI 234) f° 54
Donnerstags den 17.ten Martÿ A° 1707.
(f° 54) Neu Zünfftiger Catholisch. Relig. – Johann Bleßig der Maurer und Steinh. von Mittelberg. geb. prod: schein auß alhießiger Cancelleÿ auch d. St. St. Stall v. H. Rent Mstr. Böcklern subscribirt bescheind daß er den 14.ten febr. 1707. vor einen burger angenommen, bittet Ihne auch vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erk. gegen erlag d. gebühr in seinem begehren willfahrt.
[in margine :] Pfth. 1. lb, Zfft 1 lb 5, Zfftsch. et büttel 4 ß (zusammen) 2. lb 9 ß
Jean Blessig s’adresse aux Quinze pour pouvoir faire son chef d’œuvre bien qu’il soit marié. Le Corps des maçons n’a pas d’objection à formuler contre son certificat d’apprentissage ni la durée de son tour de compagnon. Les Quinze délivrent la dispense
1707, Protocole des Quinze (2 R 111)
Johann Pleßi C. E. E. Mstsch. der Maurer
(f° 160) Sambstags den 16. Aprilis 1707. K. nôe Joh. Pleßi burgers undt Maurers alhie, Cit. per Sched. E. E. Meisterschafft der Maurer, weilen Er gern d. Meisterstück machen will, aber bereits verheurathet ist, undt Citirte nicht dispensiren können, als bittet Ihme, dießes hoher Orths gnd. Zu dispensiren. S. Citatus præs. bittet deputationem. K. s. Erk. gebettene Deputaôn Willfahrt. Ob. Handwhh.
(f° 161) Freÿtags de, 6. Maÿ 1707. Iidem [Obere Handwerckshh.] per herrn Friden es habe Johann Pleßi der Maurer C. E. E. Meisterschafft der Maurer geklagt, daß Sie Ihne Zum Meisterstück nicht admittiren wollen, weilen er Verheurathet seÿe, anbeÿ umb dispensation gebetten. Alß man auff beschehene Remission die Parthen angehört, habe Kläger beditten daß Er von Barr gebürtig seÿe undt seiner Fraw Zu Newweiler geheürathet habe undt Verhoffe Er nicht das die Meisterschafft in übrigen, etwan wider Ihn werde einwenden können.
Im nahmen der Meisterschafft seÿen erschienen Philipp Boÿ und Wilhelm Zäpffel, welche wider des Imploranten Lehrzeit, Lehrbrieff und wanderschafft nichts einzuwenden gewußt allein hette Er das Meisterstück im ledigen standt machen sollen, denen Sie beÿgesetzt, daß Sie sich keines præjudicÿ errinnerten, daß jemahl einen vor dispensation etwan were gefordert worden, vnnd weilen Sie nicht dispensiren könten, Sie die dispensation Mgherren überlaßen wolten.
Deßwegen man davor gehalten, daß dem Imploranten in seinem begehren dispensando und Zwar gratis willfahrt werden könte. Erk. bedacht gefolgt.
Le registre s’ouvre en 1708 après que Jean Blessig a présenté une première fois son chef d’œuvre. Les examinateurs l’ont alors reçu maître en limitant à vie le nombre de compagnons à un seul et en lui interdisant de former aucun apprenti, à moins qu’il ne remédie aux défauts. Jean Blessig est admis en mars 1708 à refaire son travail d’après de nouvelles dimensions puisque les examinateurs jugent qu’une simple correction est impossible. Il soumet en avril 1708 son nouveau chef d’œuvre que les examinateurs jugent encore plus mauvais que la fois précédente. Ils ne reçoivent pas maître le candidat qui devra travailler en qualité de compagnon.
Jean Blessig présente pour la quatrième fois son chef d’œuvre en avril 1711 suite à une décision des Quinze. Les examinateurs relèvent des défauts que le candidat devra corriger mais le reçoivent maître à condition qu’il n’emploie que trois compagnons pendant trois ans et ne forme aucun apprenti pendant ces trois années. Ils se déclarent ensuite satisfaits des améliorations.
1708, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Johannes Bleßig, fol: 1.a et b, 10.b, 11.a et b
(f° 1) Donnerstags den 1. Martÿ 1708. seind Mstr. Philipp Ludwig Dubois, Hr. Johann Heinrich Stäbler, Mstr. Johann Quirinus Berga und Mstr. hanß Martin Kirchmeÿer, die pro dießes Jahr geschwornen Meisterstück Schawer, beÿsammen erschienen Und pt° Johannes Bleßigs deß Verheuratheten Maurers: und Steinhawers Brob und Meisterstück Verhandelt wie Volgt.
Erstgedachter Johannes Bleßig wird eingelaßen und befragt, was deßen Verlangen seÿe.
Ille berichtet daß denenselben annoch wohlwißend sein wird /:wie Er den 9.ten Aug. 1707 seine Prob: und Meisterstück Zum andern mahl Vorgelegt:/ d.wegen der darinn befundenen fehlere Erk. worden, solche Innerhalb Jahrsfrist Wider Zu Verbeßern, oder aber Lebenslang Keinen Jung. Lehren Und nur mit einem gesellen arbeiten schuldig und Verbunden sein solle, alß Were er gesinnet anjetzo ged.te fehler Zuverbeßern.
Erk. daß demselben, so fern Er das Meisterstück widerumb Von Newen anfangen und and.ster machen wird. /:dann anderer gestalten die fehler unmüglich Verbeßert werden können:/ in seinem begehren willfahret werden solle.
Ille sagt Er will der Erk. nachgeleben Vnd solches anderster machen.
Darauff dann demselben ein ander Maß gegeben worden, sintemahlen derselbe beÿ dem Ersten: und Andern ein Maß gehabt.
(f° 1-v) Dienstags den 3. Aprilis A° 1708. ist in præsentia Ihro herrl. Herrn Paul Rogier Sibours, deß geheimen beständigen Regiments der Herren XV.rn hochverdienten Assessoris, alß Obmanns deß Maurer Meisterstücks, Von Mstr. Philipp Ludwig Dubois, Hrn Johann Heinrich Stäblern, Mstr. Johann Quirinus Berga, vnd Mstr. hanß Martin Kirchmeÿer Meisterstück schawern, Johannes Bleßigs, deß Verheuratheten Maurers: und Steinhawers Brob und Meisterstück /:so Er Zum 3.t mahl gemacht:/ besichtigt, und folgendermaßen befunden worden.
Den Kellergrund betreffend
1. Ist der haubtbaw Viel zu schmahl.
2. Ist das Widerläger Zu Nider.
3. Seind die Kellerstägen an einem unbequemen orth.
4. Kombt beÿ dem ersten grund Kein Pfeiler auf den andern.
Von dißen Stucken hat Er Keines Verantworten Können
Erster stockh
1. Ist an dem Schnecken Kein eintziger Verschobener tritt.
2. Ist Kein antritt zufinden.
3. Ist das Schnecken hauß Viel zu schwach.
4. Hat d. Creutzgewölb im baw Keine Mauren, Weiß auch ô Wo er mit hin Will.
5. Ist das Cloac an j. sehr unbequemen orth, maßen Kein tag hinein fallt.
Über solches hat Er gleichfalls Kein gültige Verantwortung geben Können.
Ander und dritter stock
1. Ist in den 3. haubt Küchen und Bauch Küchen Kein Camin angezeigt.
2. Warumb im hindern baw j. so grosser blatz Lehr gelaßen.
3. Kommen die Sitz deß secrets an der Mauren all auff einander.
Dieße Kan er ebenmäßig ô verantworten.
Klein Schnecken aufftrag
1. Ist Kein eintziger Zoll angeditten, ob Er Zu Wenig oder zu Viel gehabt.
2. Fehlen in der gantzen höhe zween tritt.
3. Zu beantwortten wie er auf den obern Kasten Kommen will.
4. Warumb Kein Stockhöhe in den Schnecken gerißen.
Hat abermahlen ô Können darüber antwortten.
Der Schnecken
Was den Schnecken anlangt, solcher ist gantz verwerfflich, hat auch Gantz kein verstand davon.
Das Creutz gewölb
Mit dießem hat es gleich bewandnus wie mit dem Schnecken, nembl. das Er gantz Kein Verstand darvon hatt.
Der Große auftrag
1. Ist Kein Keller thür da.
2. Befinden sich die Kellerlöcher unter den Pfeilern.
3. Ist der Kleine Tachstuhl dem großen gleich in der höhe.
4. Ist der Kleine nebens baw umb I. guth. Schue breiter alß der hauptbaw.
Kan ebenmäßig ô darüber antwortten
Die Rechnung
Solche befindet mann allerdings Vor richtig
Nach solcher Brob v. Mstr.stück besichtigung ist Erk. weilen derselbe solches abermahlen so schlecht, und noch schlechter alß Vorhin gemacht, auch über die fehler Kein rechtschaffener antwort geben Können, daß derselbe Vor Keinen Mstr. Zue passiren seÿe, sondern solle wid. gesellenweiß arbeiten und sein handwerck beßer Lernen.
(f° 10-v) Freÿtags den 20.ten Martÿ A° 1711. seindt vorhererwehnte pro dieses Jahr beeÿdigte Vier Meisterstück schawen wid.umb zusammen Kommen und haben verhandelt wie folgt.
Johannes Bleßig, der Verheurathete Maurer und Steinhawer, stehet wiederumb /:und das Zum vierdten mahl:/ Vor Vnd berichtet, daß Ihme Von Vnseren Gnädigen Herren den XV.en gegen erlag 1. lb d in die handwercks Ladt und erstattung aller anderer Uncösten, so Er schuldig sein wird, gd. Vergönstiget worden seÿe, das Meisterstück noch einmahl Zumachen, bittet derohalben Ihme das Maaß darzu zu Kommen anzulaßen
Erk. und willfahrt, auch darauf in das Maaß mitgetheilt und zuegestelt worden.
(f° 11) Montags den 13.ten Aprilis A° 1711. ist in gegenwarth, Viel hoch Edelgemelten herrn Obmanns Von denen hiernechst gemelten und pro dieses Jahr geordneten Vier Meisterstück schawern, Vorgergemelten Johannes Bleßigs, des Maurers: und Steinhawers Prob: und Meisterstück widerumb Zum 1.te mahl besichtigt und folgender maßen befunden worden.
Der Erst: Ander: und dritte Stockh:
Inn diesen Stöcken seind die Waßerstein nicht recht sondern auf die doppelt gewänd gemacht.
Der Kleine Auftrag
Dießer ist mit einander falsch und dahero gantz verwerflich.
Groß auftrag
Inn solchem großen auftrag befindet sich Kein fenster.
Nach solcher Prob: und Meisterstück besichtigung, ist wegen obiger: v: sonst übrigen Kleinen fehleren Erk. daß derselbe Wann Er 1. den Kleinen Auftrag gantz anderster 2. die sambtliche bögen Zum Creutzgewölb, wie auch 3. in dem Kleinen und Großen Auftrag, die Fenster, wie recht ist, wird gemacht haben, Zwar Vor ein Meister dergestalt auf: und angenommen werden: nemlichen daß Er dreÿ gantzer Jahr nur mit dreÿ gesellen zu arbeiten und auch in solchen dreÿ Jahren Keinen Jungen zu lernen befugt sein solle.
(f° 11-b) Donnerstags den 16. Aprilis A° 1711. hat hieüber benahmbßter Johannes Bleßig, der Stückmeister, denen mehrgedachten Vier geschwornen Meisterstück schawern, das Jenige so Er nach Zue beßeren gehabt, Vorgelegt, mit bittt solches zu examiniren, und darauf zu sprechen, was recht ist.
Demnach Sie nun solches nach der durchsuchung, Vor just und gerecht befunden, alß Verbleibt es auch beÿ der vorher inserirten Erkandnus.
(traduction) Le jeudi 1° mars 1708 les examinateurs de chefs d’œuvre élus pour l’année en cours, à savoir Philippe Louis Dubois, Jean Henri Stæbler, Jean Quirin Berga et Jean Martin Kirchmeyer, se sont réunis et ont décidé ce qui suit à propos du chef d’œuvre du maçon et tailleur de pierres marié Jean Blessig.
Ils font entrer ledit Jean Blessig et lui demandent en quoi consiste sa requête.
Il leur répond qu’ils doivent se rappeler qu’il a présenté le 9 août 1707 pour la deuxième fois son chef d’œuvre qui comportait plusieurs défauts, ils lui ont proposé soit de corriger son travail dans les douze mois, soit de ne pouvoir former aucun apprenti et se contenter sa vie durant d’un seul compagnon. Il a pris la décision de remédier aux défauts.
Décision, sa requête est accueillie favorablement, il devra cependant refaire entièrement son chef d’œuvre et le réaliser autrement puisqu’il est impossible de simplement corriger les défauts. Il répond qu’il accepte la proposition et qu’il refera le travail.
On lui donne ensuite des mesures différentes de celles du premier et du deuxième essai.
Le jeudi 3 avril 1708, en présence de l’honorable prévôt Paul Roger Sibour, assesseur de la chambre secrète des Quinze, les examinateurs, à savoir Philippe Louis Dubois, Jean Henri Stæbler, Jean Quirin Berga et Jean Martin Kirchmeyer, ont inspecté le chef d’œuvre que le maçon et tailleur de pierres marié Jean Blessig présente pour la troisième fois et ont constaté ce qui suit.
Sous-sol
1. La construction est beaucoup trop étroite.
2. Le contrefort est trop bas.
3. L’escalier qui mène à la cave se trouve à un endroit peu commode.
4. Aucun des piliers du premier niveau ne repose sur un pilier du sous-sol.
Le candidat n’a pu justifier aucun de ces quatre points.
Premier niveau
1. Aucune des marches de l’escalier n’est décalée.
2. Le départ d’escalier n’est pas indiqué.
3. La cage d’escalier n’est pas assez solide.
4. La voûte n’a pas de murs dans le bâtiment, il ne sait pas non plus où les placer.
5. La fosse d’aisances se trouve à un endroit peu commode, la lumière du jour n’y parvient pas.
Il n’a pas non plus donné de justification acceptable sur ces points.
Deuxième et troisième niveaux
1. La troisième cuisine et la buanderie n’ont pas de cheminée.
2. Pourquoi y-a-t-il une grande place vide dans le bâtiment arrière.
3. Les sièges des lieux d’aisances se trouvent les uns au-dessus des autres.
Il n’a pas non plus pu donner de justification.
Projet de petit escalier
1. L’échelle en pouces n’est pas indiquée, on ne peut pas savoir s’il est trop grand ou trop petit.
2. Il manque deux marches en tout.
3. Expliquer comment parvenir au placard du haut.
4. Pourquoi la hauteur des étages n’est-elle pas indiquée sur l’escalier.
Il n’a pu donner aucune justification.
Escalier
L’escalier est entièrement mal fait, il n’a aucune connaissance en la matière.
Voûte
Il en va de même que pour l’escalier, il n’a aucune connaissance en la matière
Grand projet
1. La cave n’a pas de porte.
2. Les soupiraux se trouvent au-dessous des piliers.
3. Le petit comble a la même hauteur que le grand.
4. Le petit bâtiment accessoire est plus large d’un bon pied que le bâtiment principal.
Ne peut pas non plus fournir de justification.
Facture
La vérification montre qu’elle est exacte.
L’inspection terminée, comme le travail est mal fait et même encore plus mal fait que la fois précédente, que le candidat n’a pas pu donner d’explication convainquante aux défauts, il a été décidé que le candidat ne sera pas reçu maître, qu’il devra travailler comme compagnon et acquérir des connaissances dans le métier.
Le vendredi 20 mars 1711 se sont à nouveau réunis les examinateurs jurés de chefs d’œuvre pour l’année en cours qui ont décidé ce qui suit.
Le maçon et tailleur de pierres marié Jean Blessig se lève (pour la quatrième fois) en disant que les Quinze l’ont autorisé à présenter une fois de plus son chef d’œuvre, moyennant paiement d’une livre à la caisse du métier et de tous les autres frais dont il pourrait être redevable. Il demande par conséquent qu’on lui en indique les mesures.
Décision, sa requête est accueillie favorablement, on lui communique aussitôt les mesures.
Le lundi 13 avril 1711, en présence du susdit honorable prévôt, les susdits examinateurs nommés pour l’année en cours ont inspecté pour la première fois le chef d’œuvre du maçon et tailleur de pierres Jean Blessig et ont constaté ce qui suit.
Premier, deuxième et troisième étage
Les éviers de ces étages ne sont pas faits dans les règles, ils se trouvent sur la double paroi.
Petit projet
Il est mal réalisé, il est entièrement à rejeter.
Grand projet
Ce projet ne comporte aucune fenêtre.
Après l’inspection qui a permis de constater les défauts ici mentionnés ainsi que d’autres plus petits, il a été décidé que le candidat devra refaire 1. entièrement le petit projet, 2. tous les arcs de la voûte, 3. les fenêtres du petit et du grand projet, après quoi il sera reçu maître à condition de n’employer que trois compagnons pendant trois ans et de ne former aucun apprenti pendant ces trois années.
Le jeudi 16 avril 1711, le susdit Jean Blessig a présenté aux quatre examinateurs jurés susdits les améliorations qu’il devait faire en les priant de les inspecter et d’en conclure ce que de droit.
Après avoir procédé à l’examen et constaté que tout était juste et bien fait, ils s’en tiennent à la décision consignée ci-dessus.
Jean Blessig se plaint auprès des Quinze que le Corps des maçons ne lui permet plus d’avoir un employé après qu’il a présenté une nouvelle fois son chef d’œuvre. La commission constate sur pièces que le premier chef d’œuvre comportait douze défaut graves et le deuxième vingt. Les Quinze confirment en mai 1708 la décision des maçons d’après laquelle Jean Blessig devra travailler comme compagnon.
Il reprend l’affaire en juillet en arguant que les examinateurs ne tiennent pas leur parole puisqu’ils lui ont accordé au premier examen la qualité de maître qu’ils lui dénient après le deuxième examen. Il déclare en outre qu’il y a mis des moyens considérables qui l’ont presque ruiné. Les Quinze décident de s’en tenir à leur conclusion précédente.
Il demande en septembre le droit d’employer deux compagnons en attendant d’avoir les moyens de refaire son chef d’œuvre, ce qui lui est accordé.
1708, Protocole des Quinze (2 R 112)
Johann Plessi Ca. der Maurer Meisterstück Schawer.
(f° 114) Sambstags den 21. Aprilis 1708. G. nôe Johann Plessi deß Maurers gtra. E. E. E. Meisterschafft der Maurer Obermeister berichtet, daß Citati ohnerachtet beÿ examination deß Meisterstück Sie dem Imploranten gesind und handlanger Zuhalten erlaubt, ihne anjetzo das handwerck niderlegen wollen, bittet umb Obrigkeitliche hülff ref. expensis. G. Ciit. præs. bittet Zu mehrern undersuchung der sachen Deputation. Erk. ahne die Obere handwercks herrn gewießen.
(f° 125-v) Freÿtags den 4. Maÿ 1708. Joh: Bleßi C. E. E. Mstersch. d. Maurer
Obere handwerckshh. Laßen per Herrn Friden proponiren es habe Johann Bleßi der Maurer C. E. E. Mrsch. der Maurer geklagt, daß Sie Ihme keinen handlanger mehr gestatten wollen, anbeÿ umb deßen willfahrung gebetten, vndt alß man Ihme ferner angehört, habe Er beditten daß beklagte Ihme einen gesellen erlaubt hetten anietzo aber solchen nicht mehr gestatten wolten, weilen in seinem Meisterstück sich einige fehler befunden haben. Worauff im nahmen der Meisterschafft Johann Martin Kirchmeÿer und Philippe du bois geantworttet, daß Kläger beÿ dem ersten gemachten Meisterstück gantz verfallen seÿe, deßwegen man Ihme erlaubt, deßen Zu verbeßern, undt ein andern Zu machen, welches aber sehr schlecht wider außgefallen were, deßen ohngeachtet hette man Ihme doch einen Gesellen undt handlanger willfahrt und beditten, daß Er sich in dem handwerck beßer exerciren undt alß dann ein anderes Meisterstück verfertigen solte, es seÿe aber dießes letztere noch schlechter als die beede Vorige außgefallen. Auff welches man sich einen Extractum aus des Schwamr. Protocoll geben laßen. H. Fridt ließ demselben ab, daraus Zu ersehen daß alß des Imploranten erstes probstück den 5. Julÿ 1707. besichtiget wurde, sich 12. haubtfehler darin befunden, davon Er nur Zween verantwortt. können, deßwegen Ihne solches zu Verbeßern anbefohlen worden seÿe, das 2.te so Er daraufft verfertigt und den 9. Aug. dicti anni Vorgelegt, seÿe abermahlen schlecht und unfleißig gemacht gewesenen, deßen ohnerachtet were er Zu einem Meister angenommen worden, iedoch mit dem beding, daß Er sein lebenlang Keinen Jungen lehren, undt nur einen Gesellen halt. solte, es were dan daß Er innerhalb Jahresfrist sein prob stück anderst machen vndt Verbeßern würde. Vndt alß d. dritte Stück, den dritten Aprilis jüngst besichtiget worden, hetten sich 20. hauptfehler darinn gefunden, davon der Implorant keinen einigen verantwortten können, deßwegen in beÿseÿn des Herrn Obmanns Erkandt worden, daß derselbe vor keinen Meister angenommen werden könte, sondern derselbe gesellen weiß arbeiten, und sein handtwerckh beßern lernen solle.
Zu Mghhen stellendt, Ob Sie es beÿ solchen bescheidt laßen wollen. Erk. wirdt es beÿ erstged. bescheidt, nemblich daß der Implorant gesellen weiß arbeiten, vndt sein handwerck beßer lernen solle, allerdings gelaßen.
(f° 174) Sambstags den 23. Junÿ 1708. K. nôe Joh. Bleßi burgers undt Maurers alhie Cit. per Sched. die Meisterstück Schawer Maurer handwercks prod. vnterth. Memoriale vndt bitten wie inhalts.
G. pro Citatis cop. producti undt die Sach ad deputationem Zu verweißen. K. consentirt. Erk. gebettene deputaôn willfahrt. Obere Handwerckshh.
(f° 198-v) Freÿtags den 3. Aug. 1708. Joh: Bleßi Ca. der Maurer Meisterstück Schawer.
Obere Handwerckshh. per Herrn Friden es habe Johann Bleßi der Maurer Ca. die geschwornen Meisterstück Schawer ein unterth. Memoriale übergeben, H. Fridt ließt es ab, darinnen derselbe Vorgetragen, welcher gestalten Er den 11. Aug. 1707. sein Meisterstück Verfertiget, darauff Zu einem Meister angenommen worden, auch alle gebühren sambt dem Einstandt abgerichtet, mithin beÿ allen ihme angesagten Handwercken erschienen, undt beÿ EE. Gericht Zu einem ehrlichen Mitmeister declarirt worden seÿe. vnndt aber die Meisterstück Schawere wegen eines wahrgenommenen Fehlers /:deme auch der Geschicktesten Meister unterworffen:/ Ihme aufferlegt solchen, in jahrs frist Zu Verbeßern, so er auch verwichenen Frühjahrs thun wollen, es hetten aber selbige ihme Imploranten dergestalten eiferig Zugesprochen ein gantz newes Stuck Zu machen, davon er größer Ehr haben würde, undt ihme auff allen weiß und weeg an handt Zu gehen sich erbotten, daß Er Endlich aus Einfalt sich dazu bereden laßen, nichts glaubend daß Sie ihre parole nicht halten, noch ihme ein gantz anders Meß geben würden, noch Viel weniger, daß Sie Ihme anietzo sein Meisterstück mit einand. verwerffen solten, so Ihme ohnleidentlich schmertzen verursache, maßen Er so Wohl das, was seine Haußfr. Ihme Zugebracht, als was Er sonsten vor sich Zusammen Gespahrt daran anwenden müßen, Undt sich darüber fast gäntzlich ruinirt habe, mit unterth. bitt, gnd. Zu erkennen, daß weilen Sie Schawer Ihne schon würcklichen Zu einem Meister angenommen undt Zu ihren iewieligen zusammenkünfften beruffen und admittirt, Sie Ihne immer davor halten undt der Anderen Meister recht genießen laßen solten.
Alß man den Imploranten auch noch mündlich darüber gehört, habe er sich auff die contenta vorstehender Memorialis sich bezogen, Mstr. Kirchmeÿer undt Philipp Boy aber berichtet daß das 3.te Meisterstück so schlecht außgefallen, daß Sie es nicht hetten passiren laßen, noch einen andern bescheidt, so ihnen leidt were, ertheilen können, anbeÿ sich auff den Herrn Obmann beruffen, worauff man d. protocoll auffgeschlagen und darin gefunden, daß Mgherrn erst dießes Jahr, es beÿ der Schawmr. bescheidt gelaßen, dahin gehendt, daß Bleßi das handwerck beßer lernen, undt inzwischen Gesellen weiß arbeiten solle, undt könne man keiner anderen meinung seÿn als daß es beÿ solchem bescheid noch gelaßen werden solte, es were dann daß Er das Meisterstück verbeßern würde.
Erk. beÿ vorigem bescheid gelaßen.
(f° 223) Sambstags den 15. Sept. 1708. pt° erlaubnus sein Maaßstab zu trag. vnd 2 gesell. Zuhalt.
K. nôe Joh: Bleßi des burgers Maurers und Steinhauers weilen er d. Meisterstück, wann Er beÿ beßeren mittelen seÿn wird, das Meisterstück wider Zu machen gedencket, anietzo aber einige nöthige arbeit Zu verfertigen hat, Alß bittet gnd. Zu erlauben, seinen Maaßstab wid. zu tragen, vnd 2 gesell Zuhalten. Erk. wirdt dem Imploranten, auff ein Jahr lang einen Gesell Zu halten, erlaubt.
Jean Blessig dont la situation financière est meilleure demande aux Quinze de l’autoriser à refaire son chef d’œuvre d’après la décision de 1708. Le Corps des maçons n’a pas d’objection à condition que tous les frais soient à la charge du candidat. La commission juge qu’il y a lieu d’admettre Jean Blessig à refaire son chef d’œuvre moyennant paiement de tous les frais, ce que les Quinze ratifient.
1711, Protocole des Quinze (2 R 115)
Johann Plessy Ca. E. E. Zunfft der Maurer
(f° 37-v) Sambstags den 14. Februarÿ 1711. K. nôe Johann Plessy deß burgers und Maurers allhier, gtra. E. E. Zunfft der Maurer, weilen principalis am 15.t Sept. 1708. beÿ Ewer gnaden sich anerbietig gemacht, wann beÿ mittlen sein werck, das Meisterstück anderwerths Zumach. alß b. underth. ihne anjetzo dazu Zu admittiren.
G. berichtet daß in dießer solch bereits in vorigem jahr ein bescheid ertheilt worden, bittet deselben manutenentz und gegnern in die vnkosten Zu condemniren.
Kun bittet Deputation. Erk. ahne die Obere handwercks herren.
(f° 46-v) Sambstags den 28. Februarÿ 1711. Johann Plessy Ca. E. E. Zunfft der Maurer
Obere handwercks herren laß. durch Hn Secretarium Friden referiren, daß Johann Plessy der burger und Maurer allhier in seinem gehaltenen recess underth. angesucht, den nach seinem den 15. Octobris 1708. gethanen anerbiethen das Meisterstück anders Zumachen Er nunmehr dazu gelaß. werden möchte. Alß man ihme ferner darüber angehört, habe er beditten, daß weil Er vormahls mit seinem Meisterstück verfallen, vnd seithero Zu besten mittlen gekommen, Er anietzo ein newes Zuverfertigen sich resoluirt, hette auff befragen ob er solches zu machen getrawe habe, Er mit ja geantwortet.
nôe der Meisterschafft erschienen hanß Philipp Kachler und Frantz Remy alß Meisterstück schawer, welche sich dahin vornehmen laßen, daß Sie gar wohl Zufrieden weren, wann gegner von newem das Meisterstück machte, allein werden die unkosten so dazu erfordert werden, gäntzlich auff ihne fallen, anbeÿ underth. gebetten ihme Zu abführung nicht nur dießer sondern der nach außständigen alten unkosten Zu condemniren.
Auff seithen der herren Deputirten habe man das Protocoll vom 31.ten Augusti 1708. auffgeschlagen vd darinn klar gefunden, daß damahlen der bescheid dahin ergangen, daß Plessÿ das handwerck beßer lernen und in Zwischen gesell weiß arbeiten, oder wann Er für sich und mit gesind arbeiten wolte, das Meisterstück wie recht Zu machen schuldig sein solle dahero mann auch darvor gehalten, daß es beÿ solchem bescheid gelaßen und Er Plessy alle unkosten Zu bezahlen schuldig sein solle. Die genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erk. bedacht beliebt.
Le protocole de la tribu fait en outre état de plusieurs litiges entre Jean Blessig et des clients : le cordonnier Jean Schalck en 1708 et 1709, le tonnelier Jean Hügel en 1711 et le revendeur Jean Jacques Schmidt en 1722.
Litige avec le notaire Jean Joseph Humbourg en 1714.
Le registre du Corps des maçons fait mention de plusieurs litiges, notamment le paiement de son compagnon en 1720 et le prêt de compagnons au maçon Philippe Jacques Zeller
Maçons (XI 241, Protocole du corps des maçons 1719-1731)
Bleßig, Johannes, 16.a bis, 16.b, 35.a, 42.b, 50.b, 79.b, 104.b, 109.a
(f° 15-v) Anno 1718. Mittwochs den 26. Januarÿ – Herr Rathherr Jacob Böhm brachte weiter an, daß als er gester auß der Kirch und der Mr Bleßin mit ihme gegange, der Mr Löwenstein Ihnen beÿm alten Thiergarthen begegnet (…) suite f° 16-v
(f° 50.b) Mittwochs den 21. Augusti 1720. Mr Bleßig Von seinen Gesellen beklagt, daß er Sie nunmehro mit hohem Geld außzahlen wollen da er doch auff den niedrigen fueß mit Ihnen accordirt habe, meldete, daß er das Geld auch also annehmen müste. Erkandt, Solle beklagter seine Gesellen nach dem mit Ihnen gemachten accord, Zubefriedigen schuldig seÿe.
(f° 79.b) Dienstags den 7. Decembris 1723. Mstr Johannes Bleßig Zeigte an, was maßen Mstr. Philipp Jacob Zeller durch seinen Gesellen ein undt ander Geschirr beÿ Ihme abholen laßen, so er Ihme bis dato nicht wieder gelieffert, dahero er den selben wann er sein Geschirr nicht wieder überkommen solten Vor keinen rechtschaffenen Mann halte, Weilen nun bekl. nicht Zugegen, laß ist dieße Sach bis auff anderwertige gelegenheit Verschoben worden.
(f° 104.b) Mittwoch den 29.t Ejusdem [Augusti 1725] Mstr Johannes Bleßig Zeigt in gehaltener ersten umbfrag, daß Mstr. Philipp Jacob Zeller, deme er Zween Gesellen einstens gelühen, die Gebühr davor nicht bezahlet, weniger demselben sein Geschirr Zurückgeschickt, dahero wann er beedes ins werck stekke und Ihn befriedige, er denselben Vor einen ehrlichen widrigen falls aber Vor Keinen braven Mann halte. Erkandt, weilen beklagter abwesend, solle er solches beÿ nechstem Handwerck Vorbringen.
(f° 109.a) Donnerstags ddn 22.ten Novembris 1725. Mstr Johannes Bleßig wiederholt seine Klag ga. Mstr. Philipp Jacob Zeller Vom 29.t aug. hujus anni, weilen aber solche erst beÿ geendigtem handwerck angebracht worden und die beede einander darüber insultirt, alß solle Jeeder derselben 5 ß handwercks gebühr entrichten, die Klag aber beÿ E. E. Zunfftgericht angängig gemacht und allda decidirt werde,
Etat de fortune de Jean Blessig qui a quitté la ville et de sa femme Marie Madeleine Heusser. L’inventaire transcrit un acte par lequel l’épouse a remis en 1707 une certaine somme à son mari pour lui permettre de faire son chef d’œuvre. Les conjoints n’ont pas passé de contrat de mariage ni fait dresser l’inventaire de leur apports. Les experts estiment 450 livres la maison. Les biens propres à la veuve s’élèvent à 140 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 413 livres, le passif à 192 livres.
1727 (26.5.), Me Rith (6 E 41, 946) n° 37
Inventarium über Johannes Bleßig des Maurers undt Frawen Mariæ Magdalenæ gebohrner Haüßerin beedter eheleuthen undt burgeren allhier dermahlen besitzendte haab und güetter, auffgerichtet im Jahr 1727 – alles auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der ehefrawen mit Zu Ziehung H. Martin Sarcelle des burgers undt perruquenmacher hieselbsten ihres geordneten Curatoris /:in ansehung gedachter ihr ehemann außgetretten:/ ordentl. ersucht, jnventirt und beschrieben – So bescheh. Straßburg d. 26.ten Maÿ 1727.
Copia recognitionis jn favorem der Ehefrau auß löbl. Cantzleÿ Contractstub. Erschienen Johann Bleßi Maurer und Steinmetz einsten und andterer theils Maria Magdalena gebohrne Hißerin seine Haußfraw und Zwar dieße beÿständlich du Sr Martin Sarcel Entrepreneur des fortifications alß schwager, haben angezeigt und bekandt, demnach sie beedte Eheleuth Keine Eheberedung mit einand. gemacht, der Mann auch gantz ohne mitel sich befindet, alß habe sie die fraw ihre in dieße ehe gebrachte mitel mit bewilligung des manns beÿ handten behalten, nach dem aber er Maritus an jetzo zuem Meisterstück mitel Vonnöthen habe, alß wolle sie ihme 50 pfund pfenning darzu Vorstrecken, welche er auch empfangen zu haben behandt – Actum d. 17.ten Maÿ 1707.
Bericht ahne Statt der Eheberedung Zu gegenwärtigem jnventario gehörig. Nach dem eingangs bemelte witib gleich beÿ Anfang dießer jnventation auff befragen declarirt, daß sie mit ihrem außgetrettenen ehemann Zuer Zeit ihrer Verheürathung Keine ehepacta auffgericht doch aber daß zugebrachte Zu Conservirung ihrer Natural posten per weÿl. H. Notr. Kolben seel. jn Anno 1707 jnventiren laßen, alß hat mann ihro dermahls waß noch in Crafft sothanen jnventarÿ jn Natura sich Vorhanden befunden, widter zu geschrieben, daß übrige aber alles nach allhießigem Löbl. Statt brauch vor theilbar geacht und jnventirt, in ahnsehung er der ehemann auch Vor sich selbsten, wie vorher jnserirter extractus mit mehrerem außweißet, gar Keine mittel gehabt.
in einer allhier Zu Straßburg in der burggaß gelegener in dieße nahrung gehöriger behaußung befunden
Holtzwerckh. in der obern stuben, in der wohnstub, In der Hauß Cammer, In der Kuchen
Eigenthumb ahne einer behaußung (T.) Eine behaußung sambt hinten daran gelegenem Kleinen höfflein all dero gebäwen weithen Zugehördten recht. und gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg auff der sogenndt. burggaß einseit neben Martin pfeifferlein leinenweber, 2. s. neben der bechtoldischen erben, hint. auff daß schuelhauß Zum Jungen St. Peter stoßend, so auser hiernach beschriebenen Capitalien freÿ ledtig eigen undt durch der Statt werckleit Vermög einer dem Concept beÿliegendter Abschatzung æstimirt wordten für undt umb 425. lb. Darauff stehen annoch in Capital erstl. dem Stifft St thomen so Jahrs auff d. 23.ten Februarÿ widterlößig in hauptguett mit 75. lb. So dann H Abraham Böchels seel. wittib so Jahrs auff weinnachten widterlößig in haubt guett mit 75. lb, S. 150. lb. Abgezogen Verbleibet ahne obigem ahnschlag annoch übrig so allhier außzuwerffen mit 275. lb. Den hierüber besagendt Kauffbrieff betreffendt ist zu wissen daß eder außgetrettene ehemann solche mit sich genohmen.
Forma jnventarÿ. Der frawen ohnveränderte nahrung betreffend so jn Natura Vorhandt, trfft die haußraths Summa 47, silber 25, goldee ring 8, activ schulden 58, Summa summarum 140. lb
Nun folget die überige nahrung unter einem titul alß theilbahr. haußraths summa ist 43, Leere Faß 1, Materialia 42, Eigenthumb ahne einer behaußung 275, schulden ins Erb 49, Summa summarum 413. lb – Hiervon gehen ab die pasiva 192. Wan nun vorstehende passiva sambt 15. lb Vor der witib liebthat und voraus gehörig von der sambtlichen theilbaren nahrung defalcirt und abgezog. werdten, so verbleibet ahne der selbigen annoch dem vero pretio nach übrig benantl. 205. lb
Jean Blessig meurt un an plus tard en 1728 en délaissant des héritiers collatéraux cités lors de la vente de 1730. Aucun inventaire n’a été dressé après sa mort, sans doute avec la permission des préposés à la Taille étant donné qu’il existait l’état de fortune ci-dessus
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 143)
Hodie 13 Maji anni 1728 mortuus est Joannes Plessy faber Murarius Sacramentis Eucharistiæ et extremæ unctionis munitus et die 15 ejusdem mensis et anni honorifice sepultus est in cœmeterio nostræ Ecclesiæ contiguo præsentibus testibus D Joanne Georgio Sarcelle et Joanne Caspare Plessy fratre ejus (signé) Johann Caspar blesig (i 76)
Les frères et sœur, héritiers de Jean Blessig, qui vendent sa maison sont le maçon Nicolas Blessig de Barr, Anne Marie Blessig femme du cloutier Etienne Munsch à Boofzheim et le boulanger Jean Gaspard Blessig de Plobsheim. Nicolas et Anne Marie Blessig se marient tous deux devant le pasteur de Mittelbergheim
Mariage, Mittelbergheim (luth.)
Anno MDCCIII. d. 13. Novembr. wurden nach zweÿmahliger ordentlicher Außruffung allhier Zu Mittelbergheim Copulirt Niclaus Bleßig der ledige Maurer Weÿl. Johannes Bleßigs b. v. Maurers allhier hind.laßener Ehl. Sohn, Und Jgfr. Anna Maria Geÿlerin Mstr. Johann Martin Geÿlers b. v. Schuhmachers auch leistenschneiders Zu Barr Ehl. tochter [unterzeichnet] beÿzeichen des Hochzeiters, Anna Maria Geÿlerin als hochzeiterin (i 91)
Mariage, Mittelbergheim (luth.)
Anno MDCCVIII. d. 27. Novembr. wurden nach zweÿmahliger ordentlicher Außruffung allhier Copulirt Stephan Munsch der ledige Negelschmidt Jacob Munsch b. v. Schneiderss allhier ehl. Sohn, Und Jgfr. Anna Maria Bleßigin, weÿl. Mstr. Johann Bleßigs gew: burgers v. Steinmetzen allhier hind.laßene ehel : tochter (i 100)