Jacques Scheuring, serrurier, et (1722) Marie Madeleine Steinbach – luthériens


Fils du serrurier Jean Scheuring, Jacques Scheuring est admis à faire son chef d’œuvre en mai 1721. Il épouse en 1722 Marie Madeleine Steinbach, fille de sellier. L’épouse demande en 1725 la séparation de biens. Jacques Scheuring sert depuis quatre ans dans les armées françaises quand Marie Madeleine Steinbach meurt en 1735. Les biens de leur grand-mère, veuve de Jean Scheuring, reviennent pour un quart à chacun de leurs deux enfants.

Maison en location
Maison Scheuring, Vieux-Marché-aux-Vins (III 3, actuel 3, place Saint-Pierre-le-Vieux)

Enfants

  • Jean Philippe Scheuring, sellier établi à Colmar
  • Marguerite qui épouse en 1754 le cloutier Jean Ball

Schiring-Steinbach (1722 SPV 97-v)
Signature au bas de l’acte

Fils du serrurier Jean Scheuring, Jacques Scheuring est admis à faire son chef d’œuvre en mai 1721

1721 Protocole des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
(f° 91-v) Dienstags den 13.ten Maÿ Anno 1721.
Hannß Jacob Scheuring, der ledige Schloßergesell Von hier gebürtige Meister Johann Scheurings des Schloßers und burgers allhie ehelicher Sohn stehet ebenmäßig Vor und bittet mann wolle Ihme das Meisterstück nach ordnung aufgeben.
Erkandt, willfahrt, legte auf 5 ß d auflaggeld.

Jean Jacques Scheuring épouse en 1722 Marie Madeleine Steinbach, fille de sellier : contrat de mariage, célébration

1722 (16.8.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 76) n° 77
Eheberedung Zwischen dem Ehren: und vorgeachten Meister Johann Jacob Scheuring, dem Ledigen Schloßer, des Ehren vnd vorgeachten Meister Johann Scheurings, des auch Schloßers Vnd burgers allhier Zu Straßburg ehelichem Sohn, als dem bräutigamb, ane einem, mit beÿstand obgedacht seines Vatters,
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Mariæ Magdalenæ Steinbachin, des Ehren und vorgeachten Herrn Johann Philipp Steinbachs, des Sattlers und burgers allhier ehelich erziehlter tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil, mit assistentz Ihres Vatters obgedacht, getroffen – So bescheh. in Straßburg auff Sontag den 16.ten Augusti Anno 1722. [unterzeichnet] Johann Jacob schiring als hochzeiter, Maria Magtalena Steinbachin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 97-v)
1722. domin: XV et XVI. Trin: seindt außgeruffen und mittwochs darauff als den 23. Ehelich eingsegnet worden H. Jacob Scheuring der ledige Schloßer vnd Burger alhie Johann Scheurings deß burgers Vnd Schloßers allhie Ehl. Sohn vnd Jungfraw Maria Magdalena Steinbachin, Johann Philipp Steinbachs deß burgers vndt Sattlers allhie Ehel. tochter [unterzeichnet] Johann Jacob schirin Als hochzeither, Maria Magtalena Steinbachin Als hoch Zeitherin (i100)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison au Vieux-Marché-aux-Vins face à l’église Saint-Pierre-le-Vieux, sans doute celle des parents Scheuring

1723 (9.4.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 11) n° 213* [haut de l’acte abîmé par l’humidité]
Inventarium über des Ehren und Vorgeachten Meister Johann Jacob Scheurings, des Schloßers und der Ehren und tugendsahmen Frauen Mariæ Magdalenæ Scheuringin geb. Steinbachin, beeder Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander Vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1723.
(…) welche der ursachen allweilen in Ihr beeder Eheleuth mit einander auffgerichteten heuraths Verschreibung expressé enthalten daß eines jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert sein vnd bleiben solle – So beschehen in Straßburg auff Freÿtag den 9.ten Aprilis Anno 1723.

In einer allhier su Straßburg ane dem alten weinmarckt gegen der alten St Peter Kirchen über gelegenen vnd in dieß zugebrachte Nahrung nicht gehörigen behausung befunden worden wie volgt.
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Des Manns in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 60, Sa. Werckzeugs zum Schloßer handwerck gehörig 34, Sa. Silbergeschmeids 9, Sa. baarschafft 9, Summa summarum 112 lb – Dazu gelegt Zwen drittetheil ane denen haußsteuren 23. lb. Belaufft sich also des Manns völligen in die Ehe gebracht Vermögen 135. lb
Der Frauen in die Ehe gebracht Nahrung, Sa. haußraths 119, Sa. Silbergeschmeids 12, Sa.Guldener Ring 13, Sa. baarschafft 46, Summa summarum 221. lb – Hierzu kombt ferner ane denen haußsteuren eun drittetheil 11 lb, Der Frauen in die Ehe gebrachte Nahrung dem billigen werth nach 232. lb

Inventaire de séparation de biens dressé à la demande de l’épouse. L’inventaire est en partie dressé au Vieux-Marché-aux-Vins et en partie dans la maison qu’occupe le mari rue des Aveugles. La masse propre à la femme s’élève à 216 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 162 livres, le passif à 112 livres.

1725 (25.8.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 92) n° 313
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und güethere so Meister Johann Jacob Scheuringin der Schloßer und Frau Maria Magdalena Scheuringin, gebohrne Steinbachin beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg anjetzo würcklichen tam active quam passive eigenthümlichen haben und besitzen, welche der ursachen allweilen Sie Frau Maria Magdalena Scheuringin gebohrne Steinbachin die Ehefrau sich von Ihme dero haußwürth zu Separieren willens ist, Auf deroselben mit assistentz Mr Johann Martin Dannenbergers des Wagners und burgers allhier zu Straßburg Ihres geordneten Curatoris (…) beschehenes freundliche ansuchen erfordern und begehren, umb Salvirung Ihres ohnveränderten und eigenthümlichen Guths willen, ersucht – So beschehen in Straßburg auf Sambstag den 25.ten Augusti Anno 1725.

In einer allhier zu Straßburg gegen der Alten St. Peters Kirch hinüber gelegenen und in dieße Nahrung nicht gehörigen behausung befunden worden wie folgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck – In einer ane der Blindengaß gelegenen Von dem Ehemann bewohnenden behaußung
Ergäntzung der frauen ermanglenden ohnveränderten guths. Inhalt Inventarÿ über beeder Eheleuth einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, durch mich unterschriebenen Notarium in Anno 1723 auffgerichtet
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Frauen ohnverändert Vermögen. Sa. haußraths 97, Sa. Silber geschmeids 6, Sa. goldener Ring 11, Sa. baarschafft 5, Sa. Schulden 50, Sa. Ergäntzung (47, Abgangs 1, Nach solchem abgang) 45, Summa summarum 216 lb
Des Manns ohnverändert: und Theilbahre Nahrung, Sa. haußraths 59, Sa. Werckzeug zum Schloßer handwerck gehörig 92, Sa. Silbers 5, Sa. baarschafft 5, Summa summarum 162 lb – Sa. Schulden 112 lb, Detrahendo verbleibt 50. lb
Conclusio finalis Inventarÿ in vero pretio 266. lb
Copia der Eheberedung

Marie Madeleine Steinbach meurt en 1735. Son mari sert depuis quatre ans dans les armées françaises. Elle délaisse un fils et une fille. L’inventaire est dressé au Vieux-Marché-aux-Vins, sans doute dans la maison des parents Scheuring. La masse propre aux héritiers s’élève à 205 livres, l’actif de la communauté et du veuf à 73 livres, le passif à 239 livres.

1735 (16.6.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 42) n° 959
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güethere, so Weÿland die Ehren und tugendsahme Frau Maria Magdalena Scheuringin, gebohrner Steinbachin, des Ehrengeachten Meister Johann Jacob Scheurings des Schloßers und burgers allhier zu Straßburg, welcher aber schon in die vier Jahr lang in Königlich frantzösischen diensten unter einem Schweitzer Regiment sich befindet, geweßene eheliche haußfrau nunmehr seel., als dieselbe Montags den 16.ten Maÿ dießes Lauffenden 1735.ten Jahrs dieses Zeitliche in das Ewige verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer Welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren, des Ehren und vorgeachten Meister Johann Philipp Steinbachs, des Sattlers und burgers allhier ams geordnet und geschworenen Vogts Johann Philipps und Mariä Magdalenä der Scheuring, der Verstorbenen seel. mit vorgedachtem Ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erziehlter Zweÿer Kinder und ab intestato Verlaßene Rechtsmäßiger Erben, ersucht und inventirt durch besagten Meister Johann Philipp Steinbach der Kinder Vogten selbsten – So beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 16.ten Junÿ Anno 1735.

In einer allhier zu Straßburg ane dem alten weinmarckt nahe beÿ dem Zollthor gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung, befunden worden wie volgt.
Wÿdembs Verfangenschaft. Welche Frau Anna Maria Ottin gebohrne Schwartzin, weÿl. Meister Johann Sebastian Otten, des geweßenen Rothgerbers und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. nachgelaßene Wittib von Weÿland Meister Johann Philipp Heuschen dem geweßenen Sattlers und burgern allhier Ihrem Erstern haußwürth seel. Zeit Lebens zu usufruiren hat. Solche erstrecket sich nach besag des darüber durch Hn Notarium Johann Jacob Ölinger den 29. Januarÿ Anno 1727. auffgerichteten Wÿdumbs registers fol. 10. fac. 1.ma dem daselbst außgeworffenen ohnpræjudicirlichen anschlag nach in summa auff 1020. lb
Ergäntzung der Erben abgegangenen ohnveränderten guths. Inhalt Inventarÿ über beeder geweßener Eheleuthe einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen in Anno 1723. durch mich Notm. Johann Lobstein auffgerichtet
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Erben ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 39, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 2, Sa. goldener Ring 3, Sa. baarschafft 2, Sa. Schuld 50, Erg. Rest 106, Summa summarum 205 lb
Des Wittibers ohnverändert und Theilbare Nahrung, Sa. haußraths 22, Sa. Werckzeugs Zum Schloßer handwerck gehörig 15, Sa. Silbers 15 ß, Sa. goldenen Rings 18 ß, Sa. baarschafft 4, Sa. Schulden 28, Summa summarum 73 lb – Schulden 239 lb, passiv onus 166 lb
Conclusio finalis Inventarÿ dem Stall tax nach 205. lb

Premier compte que le sellier Jean Philippe Steinbach rend de la tutelle des deux enfants

1738 (7.1.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 48) n° 1102
Rechnung Mein Johann Philipp Steinbachs, Sattlers und burgers allhier zu Straßburg, als geordnet und geschworenen Vogts Johann Philipps und Mariæ Magdalenæ der Scheuring, Meister Johann Jacob Scheurings des Schloßers und burgers allhier mit weÿl. frauen Maria Magdalena geb. Steinbachin seiner haußfrauen seel. ehelich erziehlter zweÿer Kinder, inhaltend alles dasjenige, was Ich vom 6.ten Junÿ Anno 1735. als da alles dasjenige, Was Ich vom 6.ten Junÿ Anno 1735. als da Ich Zu dießer Vogteÿ gekommen, biß den 7.ten Januarÿ Anno 1738. berührter meiner Curanden halben Eingenommen und hingegen wieder außgegeben, auch sonsten Vögtlicher weiß verrichtet und Verhandelt habe. Erste Rechnung dießer Vogteÿ

Etat des biens de Jean Philippe Scheuring auquel est revenu un quart de la maison de ses grands-parents

1753 (5.12.), Me J. Henri Thenn (6 E 41, 747), s.n.
Verzeichnus Desjenigen Vermögens so Johann Philipp Scheuring der leedige Schloßer weÿland Mstr. Johann Jacob Scheurings geweßenen Schloßers und burgers allhier zu Straßburg mit auch weÿland frauen Maria Magdalena gebohrner Steinbachin nun beede seel. ehelich erzeugter Sohn, dermahlen eigenthümlich besitzet

Eigenthumb ane einer behaußung. Item der Viertetheil Vor ohnvertheilt von und ane einer behausung mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten allhier Zu Straßburg ane dem alten weinmarckt gegen der alten St. Peter Kirch über 1.s neben H. Johann Reinhard Pfaud dem Statt glaßer allhier, 2.s. neben Johann Friderich Heß dem Leinenwebers allhier, hinten auf den innern Stattgraben stoßend gelegen, von welcher völligen behaußung man Jährlichen dem Stifft alten St. Peter 8 ß, ferner dem Stifft Jungen St Peter 16 ß ane bodenzinß und Löblicher Stadt Pfenningthurn jährlich 14 ß wegen eines durchgebrochenen fensters auf den innern Stattgraben zu geben hat, sonsten seÿe dießelbe über vorhergemelter beschwerde freÿ leedig eigen, und erträgt ane haußzinnß 64. R. Welche gantze behaußung dem billigen Werth nach Zu würdigen Vor 1200. R. Woran der hiehero gehörige Vierte theil antriffr 300 lb
Werckzeug Zum Schloßer handwerck gehörig 50 R., Pfenningzinß hauptgüter und deren hauptgüetheren 150 R., Einem Vierten theil Eigenthums ane einer behaußung 300. R. Und einer activ Schuld 27 (Summa) 527. R.
Straßburg den 5. Decembris Anno 1753


Autre état, la description de la maison y est légèrement différente

1754 (11.2.), Me J. Henri Thenn (6 E 41, 747)
Verzeichnus Desjenigen Vermögens so Johann Philipp Scheuring der leedige Schloßer weÿland Mstr. Johann Jacob Scheurings geweßenen Schloßers und burgers allhier zu Straßburg mit auch weÿland frauen Maria Magdalena gebohrner Steinbachin nun beede seel. ehelich erzeugter Sohn, dermahlen eigenthümlich besitzet

Eigenthumb ane einer behaußung. Der Vierte theil Vor ohnvertheilt von und ane einer behaußung und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, rechten, zugehörden und gerechtigkeiten allhier Zu Straßburg ohnweit dem Zollhor gegen der Kirchen zum alten St. Peter allhier 1.s. neben H. Reinhard Pfaud dem Statt Glaßer, 2.s. neben Meister Friedrich Hÿße des Leinenwebers Ehefr. seel. Erben hinten auf den innern Stattgraben stoßend gelegen, von welcher völligen behaußung man Jährlichen 8 ß bodenzinß dem Stifft alten St. Peter, weiter 16 ß 8 d auf Joh. Baptistæ lößig mit 16 lb 10 ß d dem Stift Jungen St Peter allhier, So dann Löbl. Stadt Straßburg Pfenningthurn Jähr 14 ß wegen einem durchbruch auf den innern Stattgraben ane zinß zu geben hat, sosten ist dießelbe über Vorhergemelte beschwerde freÿ leedig eigen und erträgt Jährl. ane haußzinnß 64. R. Welche gantze behaußung dem billigen Werth nach Zu würdigen Vor 1200. R. Woran der hiehero gehörige Vierte theil antrifft 300 lb. Dieße behaußung ist in dem über weÿl. fr. Annæ Elisabethæ Scheuringin gebohrner Bohnerin seiner großmutter seel. Verlaßenschafft durch H. Notm. Johann Friderich Lobstein in A° 1753. auffgerichteten Inventario fol. 26.b er Seq. beschrieben alß von welchen Er Scheuring Vorganden gemelten Vierten theil ererbet hat
Werckzeug Zum Schloßer handwerck gehörig 50 R., Pfenningzinß hauptgüter und deren hauptgüetheren 150 R., Einem Vierten theil Eigenthums ane einer behaußung 300. R. Und einer activ Schuld 27 (Summa) 527. R.
Straßburg den 11. Februarÿ Anno 1754


Jean Ball, cloutier, et (1754) Marguerite Scheuring – luthériens

Fils de cloutier, Jean Ball devient tributaire chez les maréchaux en mai 1754 puis épouse en juillet Marie Madeleine Scheuring, fille de serrurier. Les nouveaux mariés habitent alors rue des Aveugles.
Jean Bahl meurt en 1810 en délaissant trois enfants ou leurs représentants, la veuve Marie Madeleine Scheuring en 1821.

Maisons en propriété
héritage vendu en 1765, Vieux-Marché-aux-Vins (III 3, actuel 3, place Saint-Pierre-le-Vieux)
1768, Grand rue (VII 159, actuel 34, Grand rue)

Ball-Schiring (1754, SPV f° 112)
Signatures au bas de l’acte

Fils de cloutier, Jean Ball devient tributaire chez les maréchaux en mai 1754

1754 Protocole des Maréchaux XI 139 (1754-1770)r
(f° 8) Mittwochs den 29.ten maÿ 1754. Evangelischer Neuer Leibzünfftiger – Mr Johannes Ball, der Jüngere Nagelschmid Mr Johann Ball des ältern, auch Nagelschmids und burgers allhier ehelicher Sohn, producirt Stallschein vom 28.ten maÿ 1754. bitt man wolle Ihne vor einen Leibzünfftigen auf und annehmen.
Erkandt, willfahrt, dt. 4. lb 16 ß d.

Jean Ball épouse en 1754 Marie Madeleine Scheuring, fille des précédents : contrat de mariage, célébration

1754 (29.4.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 833) n° 28
(Eheberedung) persönlich kommen und erschienen Mr Johannes Ball, der leedige Nagelschmid Mr Johann Ball des Nagelschmids und burgers allhier ehelicher Sohn, als hochzeiter ane einem,
und Jungfrau Maria Magdalena Scheuringin, weÿland Mr Johann Jacob Scheuring des gewesenen Schloßers und burgers allhier längst seel. nachgelaßene tochter, als hochzeiterin ane em andern theil – auf Montag den 29.ten Aprilis 1754. [unterzeichnet] Johannes Bahl Als hochzeiter, Maria Magdalena schiringin als hoch Zeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 112, n° 5)
Mitwochs d. 24. Julÿ 1754 seind nach vorger geschehener Zweÿahligen Außruffung ehelich copuliert und eingesegnet worden Johannes Bahl der ledige Nagelschmidt und burger allhie Johannes Bahl Nagelschmidts und burgers allhie ehel. Sohn, und Jgfr. Maria Magdalena Weÿl. Joh: Jacob Scheuring gewes. Schloßers und burgers allhie nachgel. Ehel. Tochter [unterzeichnet] Johannes bahl alls hochtzeiter, Maria Magdalena schiringin als hoch Zeiterin (i 61)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison de location rue des Aveugles. L’épouse apporte le quart de maison au Vieux-Marché-aux-Vins qu’elle a hérité de sa grand-mère. Les apports du mari s’élèvent à 84 livres, ceux de la femme à 194 livres.

1756 (27.3.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 788) n° 79
Inventarium über Des Ehrengechten Mr Johann Ball, des Nagelschmids und der Ehren und tugendsahmen Frauen Mariä Magdalenä Ballin, gebohrner Scheuningin, beede Eheleuth und burgere allhier Zu Straßburg einander in die Ehe zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet in Anno 1756 – welche der Ursachen alldieweilen in ihr beeder Ehepersohnen den 29. Aprilis 1754 vor mir Notario aufgerichteter Eheberedung §. 5.to ausdrücklichen versehen, daß beederseiths einander zubringende Nahrung ohnverändert (…) – So beschehen Zu Straßburg in beÿseÿn Mr Johann Heinrich Treÿßer, des Schuhmachers und burgers allhier auf Sambstag den 27. Martii 1756.

In einer allhier Zu Straßburg ane der blinden Gaß gelegenen und in dieße zugebrachte Nahrung nicht gehörigen behaußung, befunden worden als folgt.
Antheil ane einer behaußung. (F.) Nemblichen ein vierter theil vor ohnvertheilt von und ane einer behaußung und hoffstatt, mit allen dero Gebäuden, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ohnweit dem Zollthor gegen der Kirch zum alten St Peter allhier, einseit neben H. Reinhard Pfauden den Stattglaßern, anderseit neben Mr Friedrich Hÿße, des Leinen Webers Ehefrauen seel. Erben, hinten auf den innern Stattgraben stoßend gelegen, von welcher völligen behaußung man Jährl. 8 ß d. bodenzinß dem Stifft zum alten St. Peter, weiter 16 ß 8 s. auf Johannis Baptistæ lößig mit 16 lb, 10 ß dem Stifft zum jungen St Peter allhier, So dann löbl. Statt Straßburg Pfenningthurn Jährl. 14 ß wegen einem durchbruch auf den innern Statt graben zu zinß zu reichen hat, mithin kommet von solchen beschwerden hier der 4. theil einzubringen, sonsten dißorths freÿ leedig und eigen und hiehero nach abzug solcher beschwerden angeschlagen die völlige behausung auf dem fuß der 460 lb, pro 115. Ane denen übrigen ¾.ten theilen solcher behaußung ist eine quart auch in der Ehefraun ohnveränderte Nahrung gehörig, maßen Sie solchen 4.ten theil von ihrem bruder Mr Johann Philipp Scheuring, dem Schloßer und burger zu Collmar vermög den 5.t April : 1755 vor mir Notario passirten Cession erhalten, weilen aber solche d. 4.t theil nach geschehener Copulation erst acquiriret worden, als hat man solchen theil ihro dermahlen ô. zu schreiben wollen, aus Ursachen auch sonsten der dafür bezahlte Cessions Schilling der 233 R. Ihro als ein ohnverändertes Passivum hätte eingebracht werden müssen, mithin wird dermahlen hievon keine weitere Andung gethan, sondern auf künfftig begebenden Fall erst auch dießer 4.te theil das ist der völligen behaußung die helffte für ohnverändert zugeschrieben werden, die dafür bezahlte 233. R. als dann in dero Ergäntzungs abzug gebracht. Die übrige helffte sothaner behaußung ist frauen Mariä Margarethä Seitzin gebohrner Scheurigin Mr Johann Philipp Seÿtz, des Schloßers und burgers allhier ehel. haußfrauen als ein von weÿland Frauen Anna Elisabetha Scheuringin geb. Bohnerin, auch weÿland Mr Johann Scheurings des geweßenen Schloßers längst seel. nachgelaßener W. als ihrer Mutter nun auch seel. ererbt Guth gehörig. Über die völlige behaußung sagt ein teutscher Pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem C. C. Insigel verwahret, datirt den 12. Maÿ A° 1698, mit altem N° 1 notirt. Ferner melden hierüber 2. alte Pergamentene teutsche Kauffbrieff mit Ehrengedachter C. C. Insigel verwahrt, deren der eine den 8. et 9. 7.br: A° 1647 und der andere den 11. 9.br. 1628, beede auch m. a. N. 1 bezeichnet auch vor dißmahlen hierbeÿ gelaßen, dann hat vorgedachte Frau Maria Margaretha Seÿtzin alß Mit participantin solche in gemeiner Verwahrung.
Series rubricarum hujus Inventarii. des Manns in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. hausraths 2 lb, Sa. Werckzeugs zur Nagelschmid Profession gehörig 38 lb, Sa. Silbers 13 lb, Sa. der baarschafft 18 lb, Summa summarum 72 lb – Hierzu kommbt noch die helffte ane denen haussteuren 11 lb, des Manns völlig in die ehe gebracht Guth in vero pretio 84 lb,
der Fraun in die Ehe gebracht Guth, Sa. hausraths 46 lb, Sa. Silbers 7 lb, Sa. goldener Ring 8 lb, Sa. antheils ane einer behaußung 115 lb, Sa. der baarschafft 5 lb, Summa summarum 183 lb – darzu gelegt dero ane denen haussteuren participirende helffte 11 lb, der Ehefraun in die Ehe gebracht Vermögen in vero pretio 194 lb

Jean Bahl meurt en 1810 en délaissant trois enfants ou leurs représentants

1810 (22.2.), Strasbourg 5 (30), Me F. Grimmer, n° 6122 – Enregistrement de Strasbourg, acp 114 F° 55 du 1.3.
Inventaire de la succession de Jean Bahl cloutier décédé le 10 janvier dernier – à la requête de Marie Madeleine née Schiering la veuve et de Christophe Schmerber maître d’arithmétique – Dénomination des héritiers, les enfants et petits enfants procréés avec la veuve 1. les deux filles de son fils Jean Bahl cloutier procréées avec Madeleine Schneider savoir 1) Marie Madeleine, 2) Catherine Barbe assitée de Pierre Schaef cloutier, 2. Philippe Bahl boulanger, 3. Daniel Bahl cloutier

dans la maison mortuaire grand rue n° 62
Maison. Une maison, cour, appartenances, droits, aisances et dépendances à l’exception d’une cave au dessous située à Strasbourg grand rue n° 62, d’un côté Philippe Burand, d’autre le Sr Imber boulanger derrière ledit Imber, occupée par Georges le maçon pour 60 fr, veuve Eberlé pour 40 fr, le logement du défunt estimé 200 fr, total 300 fr de revenu en capital 6000 fr – acquis par acte passé à la Chambre des Contrats le 14 avril 1768 et le 9 février 1761
Série des rubriques, propres de la veuve, meubles 75 fr, argenterie 22 fr, créances 100 fr, remploi 1000 fr, total 1197 fr
propres des héritiers, meubles 130 fr, remploy 299 fr, total 429 fr, passif 100 fr, reste 329 fr
communauté, meubles 682 fr, ustensiles de métier 323 fr, argenterie 80 fr, numéraire 336 fr, maison 6000 fr, total 7421 fr, passif 1499 fr, déductin faite 5922 fr
Contrat de mariage devant Me Lobstein le 29 février 1754, acte de dernière volonté Me Bossenius le 10 messidor 11, inventaire des apports Me Lobstein le 27 novembre 1756

Marie Madeleine Scheuring meurt en 1821 dans sa maison Grand rue

1822 (15.6.), Strasbourg, Me F. Grimmer, Consulté Enregistrement de Strasbourg, acp 158 F° 22 du 20.6. (minute non conservée)
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Schiering veuve de Jean Bahl père, cloutier, décédée le 26 décembre dernier – à la requête de 1. Marie Madeleine Bahl femme de Rauch, 2. Barbe Bahl majeure, 3. Caroline Bahl majeure, petite fille de la défunte
mobilier 48 fr
le tiers indivis d’une maison Grand rue n° 62 estimée 1440 fr
ensemble 1488 fr


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