Jacques Ory, tisserand, et (1706) Barbe Sommerhalter veuve de Jean Adam Neumann puis (1721) Anne Barbe Verius – luthériens


Originaire de Montbéliard, le tisserand Jacques Horry, ensuite orthographié phonétiquement Ory (il signe d’abord en français Jacques Horry puis en allemand Jacob orrÿ), épouse en 1706 Anne Barbe Sommerhalter, veuve du tisserand Jean Adam Neumann. Il devient bourgeois quelques semaines. Il habite jusqu’en 1739 dans la maison que Jean Adam Neumann a acquise en 1693 rue de l’Ecarlate. Anne Barbe Sommerhalter meurt en 1720 en délaissant un fils de son premier mariage. Jacques Ory se remarie en 1721 avec Anne Barbe Verius, fille de teinturier, et acquiert avec elle une maison au Faubourg Blanc en 1744. Anne Barbe Verius meurt en 1755 en délaissant quatre enfants.

Maisons
Rue de l’Ecarlate (VIII 54 sur le plan Blondel)
Faubourg Blanc (I 166, 4, rue du Faubourg National


Originaire de Montbéliard, le tisserand Jacques Horry, ensuite orthographié phonétiquement Ory, épouse en 1706 Anne Barbe Sommerhalter veuve du tisserand Jean Adam Neumann et devient bourgeois quelques semaines plus tard

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 123, n° 24)
1706. Mitwoch den 20.t Octobris seind nach ordentlicher proclamation dahier ehelich eingesegnet worden, Jacob Hori der ledige Leinenweber Von Montbeljard Johannes Hori des leinenwebers und burgers allda Und seiner Ehefrauen Magdalena Cucuel ehl. Sohn, Und frau Anna Barbara Weiland Hans Adam Neümanns deß gewesenen leinenwebers und burgers allhier nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Jacques Horry Lemariée, Anna Barbara Newmänin Als hochzeitrin (i 127)

1706, 4° Livre de bourgeoisie p. 764
Jacob Ori V. Mümpelgard d. Weber, empfangt d. burgerrecht Von s. Fr: Anna Barbara Sommerhaldin P. 2. goldR. V. 16 ß, wird beÿ denen Tuchern dienen, J. d. 11. Dito [X.br] 1706

Les nouveaux mariés font dressée l’inventaire de leurs apports dans la maison propre à la femme rue de l’Ecarlate

1710 (13.5.), Me Rohr (Daniel, 46 Not 24) n° 888
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab und Nahrung, so der Ehren geachte Meister Jacob Horry Leinenweber und die Ehren : und tugendsahme fraw Anna Barbara gebohrne Sommerhalterin beede Eheleuthe und burgere allhier einander in den Ehestand zugebracht vnd vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben – So beschehen allhier in der Königlichen freÿen Statt Straßburg in fernerem gegensein herrn Johann Peter Avenarius Leinenwebers und burgers allhier als des Ehemanns erbettenen beÿstands, So dann H Johann Graffen und H Philipp Gerhardts auch beede Leinenwebere und burgere allhier der Ehefrawen und dero Kinds Erster Ehe geschworner vögte, dienstags den 13. Maÿ Anno 1710.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Scharlachgäßlein gelegenen und der Ehefrawen eÿgenthümblich gehörigen behaußung sich Volgender maßen befunden
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der bühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohn Stub, In der Wohn Stub Cammer, In obern haußöhren, In der Kuchen Cammer, Im Keller
Eÿgenthumb ane einer behausung. (F.) Item eine behaußung und hoffstatt in dem sogenanten Scharrlachgäßl. (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. des Manns Vermögen betr. Sa. haußraths 33, Sa. Silbers 29, Sa. baarschafft 375, Summa summarum 437 lb
der Ehefrawen Nahrung belangend. Sa. haußraths 245, Sa. Wahren v. werckzeigs 653, Sa. Meels 9, Sa. Leerer vaß 3, Sa. Silbers 18, Sa. goldener Ring 16, Sa. baarschafft 20, Sa. Eÿgenthumbs ane i. behaußung (-), Sa. Activ Schulden 27, Summa summarum 993 lb – Schulden 457. lb, Nach deren Abzug 536 lb

Anne Barbe Sommerhalter meurt en 1720 en délaissant un fils de son premier mariage. La masse propre au veuf s’élève à 397 livres, celle de l’héritier à 361 livres. L’actif de la communauté s’élève à 541 livres, le passif à 530 livres

1721 (19. 9.br), Me Rohr (Daniel, 46 Not 48) n° 1616
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab, Nahrung, keinerleÿ davon außgenommen, so weÿland die Ehren: und tugendsahme Fr. Anna Barbara Horryin gebohr. Sommerhalterin, deß Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Jacob Horry leinenweber und burgers allhier zu Straßburg geweßene Liebwerthe haußfr. nunmehr seelig, nach Ihrem den 22. Octobris instehenden 1720. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hienscheiden Zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen, Erfordern und begehren herrn Johann Adam Neumann, auch Leinenweber und burgers allhier, der abgeleibten seel. in erster Ehe erzeugtem Sohn und ab intestato hinterlaßenen einigen Erben fleißig inventirt v. ersucht durch Ihne den H. Wittiber auff Zuvorhien ane denselben beschehene gebührende anerinner: und Vorlesung deß gewohnlichen articuls eigens und zeigens auch würcklich darüber abgelegter handtrew geäigt und gezeigt – so beschehen, allhier in der Königlichen freÿen St. Straßb. in fernerer gegenwarth H Johann Graffen, leinenwebers und hauptkanthen beÿ E. E. Zunfft der thucher v. H. Jacob Sommerhalters, auch leinenwebers beeder burgere allhier deß Sohns und Erben erbettenen beÿständer auff Dienstag den 19. Nov. A° salvatoris nostri 1720.
Copia der Eheberedung – Copia Codicilli reciproci

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Scharlachgäßlein gelegenen: und in diese Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung sich Volgender maßen befunden.
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der bühn, In der Soldaten Cammer, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohnstuben, In dero Cammer, Im Obern Haußöhren, Im untern Haußöhren, In der Werckstatt, Im Keller
Eÿgenthumb ane einer behaußung (E.) i. behaußung und hoffstatt, mit allen deren gebawen, begriffen weithen, Zugehördten rechten, vnd gerechtigkeiten allhier Zu Straßb. ane dem sogenanten Scharrlach Gäßlein, 1.seith neben dem Spithal garthen, 2.seith neben Johann Adam Newmann dem Leinenweber doßorths Sohn und Erben gelegen. Und ist solche behaußung durch die allhiesig geschworne Werck Meistere vermög deren beÿ Mein Not. Concept befindlichen schrifftlichen Abschatzung de dato 16. 9.br. A° 1720. æstimirt worden pro 275. Darüber besagen unterschidelichen pergam. Kauffbr. in der St. Straßb. anhang. C. S. Insiegel Verwahret. alle m. a. N. 1 notirt
Ergäntzung des Wittibers abgegangenen unveränderten Guths, Inhalt Inventarÿ vber beeder geweßener Eheleuth einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrung A° 1710 durch mich Eingangs gemelten Notarium auffgerichtet
Series rubricarum. Des Wittibers unveränderte Nahrung betreffend, Sa. Silbergeschirrs 20, Ergäntzung 376, Summa summarum 397 lb
Des Erben anerstorbenen Mütterlich gut anlangend. Sa. Haußraths 128, Leerer Vaß 2, Silbergeschirrs 10, Goldene Ring 5, Eigenthumbs ane einer behaußung 275, Summa summarum 421 lb – Schulden 60 lb, Nach deren Abzug 361 lb
Die Theilbahre Nahrung berührend. Sa. Haußraths 39, Wahren v. Werckzeugs 323, Weins 40, Meels 1, Silbergeschirrs 2, Goldener Ring 4, baarschafft 50, Schulden 79, Summa summarum 541 lb – Schulden 530 lb, Nach deren Abzug 10 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 769 lb

Jacques Ory se remarie en 1721 avec Anne Barbe Verius, fille de teinturier

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 49-v, n° X) 1721. Dominica Rogate et Exaudi proclamati sunt Jacob Ori, der Barchethändler v. burger alhier und Jgfr. Anna Barbara Weÿl. Friderich Ferius gewesenen Schwartz: Vnd Schönferbers alhie nachgelaßene Ehl. tochter. Copulati sunt Mittw. d. 28. Maÿ [unterzeichnet] Jacob orrÿ als otzeiter, Anna Barbara Vein als hochzeitrin (i 54)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison rue de l’Ecarlate

1721 (28.7.), Me Rohr (Daniel, 46 Not 51) n° 1666
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, so der Ehrenachtbahre Herr Johann Jacob Orrÿ Leinenweber und die Ehren und tugendsahme Frau Anna Barbara Veriußin beede Eheleuthe und burger allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebracht, und Vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben – Actum allhier in der Königl. fr: Statt Strbg. in fernerem gegensein der Viel Ehr und tugendsahmen fr. Margaretha Veriußin geb. Hohlweinin der Ehefr. leibl. Mutter auff Montag den 28.ten Julÿ Anno 1721.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Scharrlackgäßel gelegenen dem Ehemann Vor unverändert gehörigen behaußung sich Volgendermaßen befunden.
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der bühn, In der Soldaten Cammer, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohnstub, In der Stub Cammer, Im Haußöhren, In der Werckstatt, Im untern Haußöhren, Im Keller
(f° 15) Eÿgenthumb ane einer behaußung (M.) Item i. behaußung und hoffstatt, mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen Zugehördten rechten und gerechtigkeiten alhie Zu Straßburg ane dem sogenandten Scharrlach Gäßl. 1.s neben dem Spittal Garthen, 2.s neben Johann Adam Neumann dem Leinenweber, des Ehemanns Stieff Sohn gelegen, so gegen männiglich freÿ Leedig und eigen. Und ist dieße behaußung dißmahls ohne anschlag Zusetzen beliebet worden, würde aber dieselbe Stante Matrimonio Verkaufft oder Verändert werden, so solle als dann das auff zu tragenden fall der aberlößte wahre pretium ergäntzt werden. Dar über besagen unterschidelichen pergamentene Kauffbrieff in d. St. Straßb. anh. C. S. Ins. Verw. alle m. a. N. A notirt

Anne Barbe Verius meurt en 1755 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans la maison au faubourg Blanc. La succession est décrite en une seule masse dont l’actif se monte à 1 303 livres et le passif à 1 405 livres

1755 (13.8.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 383) f° 623
Inventarium über Weÿland der Ehren: und tugendsahmen frauen Annä Barbarä Oriin, gebohrner Veriusin, des Ehren: und Vorachtbahren herrn Jacob Ori, des leinenwebers und burgers allhier Zu Straßburg geweßener Ehefrauen nunmehr seeligen Verlassenschafft – als dieselbe Donnerstags den 24. Julÿ dießes lauffenden 1755.sten Jahrs dießes Zeitliche mit den Ewigen Verwechßelt, Nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen hinter sich verlaßen – So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 13.ten Augusti Anno 1755.
Die Abgelebte seelige hat Zu Ihren Erben ab intestato verlaßen, wie folgt. 1.mo Herrn Johann Daniel Ori den ledigen Schwartz und Schönfärber, so Majorennis und ohnbevögtiget, mithien selbst eigener Persohn dem Geschäfft beÿgewohnt, 2.do Frau Margaretham Barbaram Schlögmilichin gebohrne Oriin, Herrn Johann Friderich Schlögmilich, des Caminfegers und burgers alhier Ehefrau, welche mit Beÿhilff gedachten Ihres Ehevogts in Persohn beÿ dem Geschäfft sich eingefunden, 3.tio Johann Jacob Ori den ledigen leinenweber und dermahligen Cavalier unter dem löbl. Regiment Löwenhaubt, so 26. Jahr alt, dahero Majorennis und ohnbevögtiget in deßen Nahmen H. Andreas Gerhard der Leinenweber und burger allhier zugegen ware, So dann 4.to Johann Michael Ori, den ledigen Leinenweber, so 24 Jahr alt dahero ebenmäßig Majorennis und ohnbevögtigt auch so selbst eigener Persohn dem Geschäfft abwartete, Alßo alle Vier der seelig verstorbenen, mit Eingangs gedachtem herrn Jacob Ori Ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erziehlte Söhne und tochter auch ab intestato Zu Vier gleichen Portionen und Stammtheilern verlaßene rechtsmäßige Erben.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Weißenthurntraß, gelegenen, in dieße Verlassenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden, wie folgt
Eigenthumb ane einer behaußung. Die Erblehnungs gerechtigkeit oder das Dominium utile einer farb behaußung samt Manghaus, hoff und hoffstatt mit allen deroselben Gebäuen begriffen, Weithen, rechten Zugehörden u. Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Weißenthurnstraß einseit neben Weÿl. H. Joh: Jacob Junden, des Weißbecken seel. Erben, anderseit neben Hn Joh: Christoph Saum dem ältern, Seÿler, hinden auf den Meÿmünsterhoff stoßend, davon gibt mann Jährl. auf Joh. Evangelistæ dem Stifft St. Marx allhier als Domino directo 5. lb ane Ewig und Fürbietigem aber nicht Ehrschätzigen Erblehenzinnß sonsten vor freÿ, ledig und eigen u. dh. (die Werckmeistere) vermög überschickter Schrifft. Abschatzung vom 18. Augusti Anno 1755. über obige beschwehrden angeschlagen worden vor 1200. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießige Cancelleÿ Contractstub aufgerichtet und mit dero anhangendem Insigel corroborirt, de dato 7.ten Martÿ 1744.
– Abschatzung Vom 18.t. August 1755. Auff gebehren Herrn Meister Jacob Ori deß Leinen Webers ist eine behaußung Allhier In der Statt Straßburg in der Weißen thurn straß gelegen Welche ein Seits auff H: Saum dem Seiler an der Seits Auff H: Hünschel dem Weiß becken und Hinten an dem Armen sünder Hoff stoset. Solche behaußung bestehet auß dreÿ Stuben Ein Küchen und Etliche Kammern darüber ist der dach stühl mit breid Zieglen belegt Hat auch Einen gewölbten und getrömbten Käller, Hof, bronnen, Stallung und Ein gewölbtes Farb Hauß Von uns den unter schriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werck: Meistern nach Vorherig. besehner besichtigung mit aller ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt ist und angeschlagen Worden Vor und umb Zweÿ Tausent Acht Hundert Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner, Werckmeister
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Hierauff Folgt nun die beschreibung der Verlassenschafft, so Krafft Vorher eingetragenen Vergleichs denen Erben als Mütterlich Guth gehörig, ane und Vor sich selbsten. Sa. haußraths 90, Sa. Werckzeug Zum Leinenweber handwerck gehörig 6, Sa. Lährer Faß 2, Sa.Silbers 3, Sa. Goldener Ring 1, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1200, Summa summarum 1303 lb – Schulden 1405 lb, Nach deren Abzug, Passiv onus dem Stalltax nach 101 lb – Stall Summ 306 lb
Wÿdemb Welchen der Wittiber Von Weÿland Frauen Anna Barbara gebohrner Sommerhalterin seiner geweßenen Ersten Ehefrauen seel. ad dies vitæ Zugenießen hat. Solchen Wÿdem hätte sein des Wittibers Stiefsohn nunmehr Weÿland Johann Adam Neumann der geweßene Leinenweber und burger allhier, deme das Eigenthumb davon gebührig ware, Er auch bezogen hatte, Verzinnßen sollen, dieweilen Er aber darinn nachläßig gewesen und alßo de Wÿdembs Nießer Ihme seine ane dem Scharlachgäßlein allhier gelegene davon Verpfändete Zweÿ häußer in die ganth gebracht und selbige Weÿland herr Johann Sebastian Kratz der geweßene Chirurgus und E. E. großen Raths alter beÿsitzer nunmehr seel. welcher auch ein Capital darauf zuerfordern hatte und der Letztere Creditor ware, als Meistbietender den 18.ten Martÿ 1739. ane sich ersteigert, alß müßte Er auch solchen darauff hafftenden Wÿdemb mit übernehmen und Von solcher Zeit an Ihme den usufructuario mit Vier pro Cento Verzinnßen, beträgt nach besag Cancelleÿ Contract verschreibung vom 15.ten Junÿ 1716 in Summa 510. lib (…)


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