Jacques Henri Alberti, orfèvre, et (1765) Catherine Salomé Emmerich – luthériens
Jacques Henri Alberti naît à Stahlberg près de Meisenheim en Palatinat, fils du régisseur de mines Jean Christophe Alberti. Depuis sept ou huit ans au service de l’orfèvre Jean Louis Imlin, il demande le 13 mars 1764 au Conseil de l’Echasse un certificat d’admission pour devenir bourgeois. Les Quinze accordent le 15 mai 1764 une dispense pour qu’il puisse faire son chef d’œuvre bien qu’il n’ait pas terminé les années d’épreuve, d’autant que sa bonne conduite et son habileté sont notoires.
Jean Henri Alberti devient bourgeois le 11 août 1764 puis tributaire à l’Echasse le 2 octobre 1764. Il épouse en octobre 1765 Catherine Salomé Emmerich, fille de courtier.
Les contrôleurs de la tribu constatent le 10 avril 1769 que Jacques Henri Alberti qui devrait n’avoir que cinq postes dans son atelier (le sien, celui de trois compagnons et celui d’un apprenti) a six compagnons, un apprenti et plusieurs aides, qu’il travaille en outre sous le nom de son prédécesseur Imlin. Jacques Henri Alberti fait appel de la décision devant les Quinze qui reconnaissent le 16 décembre 1769 que le contrat de société est valide, les maîtres associés peuvent donc exercer comme le stipule le règlement de 1696. Ils interdisent par contre à Jacques Henri Alberti de continuer d’exercer sous la raison Jean Louis Imlin.
Jacques Henri Alberti fonde en 1783 avec l’orfèvre célibataire Jean Henri Ehrmann une société sous la raison Alberti et Emmerich, dissoute le 29 mars 1790. Il s’abonne en 1786 à la taille pour un montant de 9 000 florins (4 500 livres) au lieu de verser son impôt actuel de 5 400 florins (2 700 livres).
Jacques Henri Alberti meurt dans sa maison rue des Orfèvres le 28 octobre 1795.
Maison en propriété
1784, rue des Orfèvres (V 217, actuel n° 14)
Enfant
- Catherine Salomé, épouse (1801) le négociant Philippe Jacques Robert
Signatures au bas de l’acte de mariage (1765, Saint-Nicolas f° 43-v)
Né à Stahlberg près de Meisenheim en Palatinat fils du régisseur de mines Jean Christophe Alberti, Jacques Henri Alberti demande le 13 mars 1764 au Conseil de l’Echasse un certificat d’admission pour devenir bourgeois.
1764, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104, 112)
(f° 251-v) Dienstags d. 13. Martÿ 1764, erscheint beÿ dem protocoll Jacob Heinrich Alberti, leedig. Silberarbeit. H. Joh: Christoph Alberti Herrn Verwalters auf dem Stahlberg beÿ Meißenheim, bitt Zu Erlangung des burger rechts Zunfftschein. Erk. Willfahrt.
Jacques Henri Alberti demande une dispense pour faire son chef d’œuvre bien qu’il n’ait pas terminé ses années d’épreuve. Il argue qu’il est au service de l’orfèvre Jean Louis Imlin depuis 7 ou 8 ans. Le Conseil lui oppose le règlement d’après lequel les années d’épreuve doivent durer huit ans mais qu’il n’en a fait que quatre.
(f° 252) Donnerstags den 29. Martÿ 1764 ist ein Kauffgericht gehalten.
Hr Jacob Heinrich Alberti der leedige Silberarbeiter von Stahlberg beÿ Meißenheim stehet Vor und bitt weilen Er willens das Meisterstück Zu Verfertigen seine in den Articuln geordnete Muthjahr aber noch nicht völlig Vorbeÿ, Ihne Von den noch restirenden Muthjahren beliebigst Zu dispensiren, maßen Er bereits zwischen 7. und 8. Jahren sich beÿ H. Joh: Ludwig Imlin Silberarbeitern allhier in Condition außgehalten/
Erkant weilen der Articul Clar vermag deß ein Silberarbeiter der Keines Meisters tochter heurathet 6. Muthjahr Verarbeiten solle petent aber erst ohngefehr 2. Jahr lang in die Muthjahr eingeschrieben, alß Könne Ihme in seinem begerhen dießorths nicht willfahrt werden. dt. 1 lb 5 ß Vor das Kauffgericht
Les Quinze accordent le 15 mai 1764 la dispense à l’orfèvre Jacques Henri Alberti natif de Stahlberg. Les représentants de la tribu ne s’y opposent pas puisque les motifs qu’avance le pétitionnaire sont exacts et que sa bonne conduite aussi bien que son habileté sont notoires.
1764, Protocole des Quinze (2 R 176)
(p. 244) Sambstags d. 7.ten Aprilis 1764. Froereisen nôe Johann Jac: Heinrich Alberti des ledigen Silberarbeiters von Stahlberg gebürtig C. E. E. Zunfft Zur Steltz H, Zunfftmeister prod. unterth. Implorations schrifft juncto petito sambt beÿl. Sub Nis 1 & 2 und b. Deput: Osterrieth bitt similiter. Deput. Erkannt Deputatio.
(p. 313) Sambstags d. 5. Maÿ 1764. Iidem [Obere Handwercks Hhen] laßen per Eundem [Secretarium Stædel] referiren, es habe Jacob Heinrich Alberti der ledige Silberarbeiter Ca. E. E. Zunfft Zur Steltz H, Zunfftmeister den 7. Aprilis jüngst Mghh. eine unterth: Implorations schrifft samt beÿl. sub N. 1 & 2 übergeben juncto petito, Hochdieselbe gnädigst geruhen mögten, ihn von denen ihme noch manglendnen muthjahren gnädigst Zu dispensiren, quo facto Zu erkennen, daß er Zu Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren seÿe.
Auf geschehene Weißung habe der Implorant præsens sich auf den inhalt seines producti bezogen.
Nôe Imploratischer Zunfft seÿen erschienen Hr Johann Philipp Fibich der Goldarbeitern als Zunfft Meister avec Johann Daniel Bähr, Johann Georg Pick und Johann Friderich Senckeisen, als 3. geschworne Gold und Silber schauer, welche vorgetragen, es seÿe Zwar die ordnung und artickel dem Imploranten im Weeg, allein sie müßten aufrichtig gestehen, daß nicht nur Imploranten allegirte motiven in die wahrheit gegründet, sondern auch deßen bißher geführte Conduite sowohl in ansehung seines Kunsterfahrenheit, als Sitte alle consideration verdiene, nur wolten sie gehorsamst gebetten haben, daß im fall Mghh. den Imploranten die begehrte dispensation accordiren würden, ihme ein erckleckliches dafür in favor des gantzen Corpore, als welches wegen der neuen einrichtung der Schau große uncosten hat, anzusetzen, Übrigens die gantze sach Mghh. überlaßen.
Auf dieße der Imploraten gethane declaration hätten die Hh. Depp: Keinen anstand gefunden, der meinung Zu seÿn, daß der Implorant gegen ersetzung der uncosten und erlag 12. lb d dem Imploratischen Corps der Gold: und Silberarbeiter hinfällig Von den noch manglenden muthjahren Zu dispensiren und Zu Verfertigung des Meisterstücks zu admittiren seÿe. Die Confirmation stehe Zu MGHh. Erk. Confirmirt.
Jean Henri Alberti devient bourgeois au nouveau tarif le 11 août 1764
1764, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) f° 45-v
Johann Heinrich Alberti led. goldarbeiter von Stahlberg beÿ Meissenheim gebürtig, erhaltet das Burgerrecht umb den neuen burgerschilling. will dienen beÿ EE Zunfft Zur Steltz, Jur. eod. [11. aug. 1764.]
Jean Henri Alberti devient tributaire le 2 octobre 1764
1764, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104, 112)
(f° 257-v) Mittwochs den 3. 8.bris 1764 ist ein Quartal Gericht gehalten – Evangelischer Leibzünfftiger
Hr Joh: Heinrich Alberti Leediger Silberarbeiter von Stahlberg beÿ Meißenheim stehet vor prod. Cancelleÿ und Stallschein vom 11. Aug. 1764. bitt Ihme als einen Leibzünfftig auf und anzunehmen.
Erk. willfahrt, dt. 2. lb. 9 ß d jur. eod.
Jacques Henri Alberti épouse en octobre 1765 Catherine Salomé Emmerich, fille de courtier :contrat de mariage, célébration
1765 (17.9.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 740) n° 262
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren Vest: Vorachtbahre und Kunsterfahrenen Herrn Jacob Heinrich Alberti dem leedigen Silberarbeiter, Herrn Johann Christoph Alberti, Wohlbestellten Berg Verwalther auf dem Stahlberg beÿ Meißenheim ehelich erziehltem Herrn Sohn als dem Herrn Bräutigamb ane Einem,
So dannn der Viel Ehr und Hoch Tugendgezierten Jungfer Catharinä Salome Emmerichin Weÿland ST Herrn Johann Michael Emmerichs gewesenen geschwornen Wechßel Courtiers mit Frauen Susanna Magdalena gebohrner Ehemännin ehelich erzeugten Jungfer Tochter alsder Junger Hochzeiterin, ane dem andern Theil – So Beschehen in Straßburg auff Dienstag den 17. Septembris Anno 1765. [unterzeichnet] Jacob Heinrich Alberti als Hochzeiter, Catharina Salome Emmerichin als Hochzeiterin
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 43-v, n° 26)
1765, Mittwochs den 16. Weinmonath sind nach ordentlich geschehenen ausruffungen in der Kirch zu St. Nicolai ehelich eingesegnet worden H. Jacob Heinrich Alberti, lediger silberarbeiter und burger alhier, Hrn Johann Christoph Alberti, bergverwalters auff dem Stahlberg beÿ Meißenheim mit weÿland Frauen Maria Margaretha, geborner Storrin ehelich erzeugter Sohn, und Jungfer Catharina Salome Emmerichin, weÿland H Johann Michael Emmerichs geweßenen geschwornenn Wechselcourtier und burgers alhier mit Fraun Susanna Magdalena geborner Ehrmännin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Jacob Heinrich Alberti als Hochzeiter, Catharina Salome Emmerichin als Hochzeiterin (i 46) – Proclamation, Temple-Neuf (luth. f° 23), i 27
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 309 livres, ceux de la femme à 1 323 livres.
1765 (19.10.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 723) n° 560
Inventarium über des Ehren und Wohlvorgeachten auch Kunsterfahrenen H. Jacob Heinrich Alberti, Vornehmen Silber: Arbeiters und der Viel Ehr: und Tugendgezierten Frauen Catharinä Salome Albertiin geb. Emmerichin, beeder Eheleuthe und Vornehme Burgere allh. Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1765. – und sich ermög der Vor mir unterschriebenenen geschwornenm Notario unterm 17.ten Septembris gegenwärtigen 1765.sten Jahrs auffgerichteten Heÿraths Verschreibung Vor unverändert Vorbehalten haben – So geschehen in Straßburg auff Sambstag den 19.den und Sambstags den 26.ten Octobris Anno 1765.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Sandplatz gegen der Neuen Bruck gelegenen und in dieße Zugebrachte Nahrung nicht gehörigen Behaußung befunden worden wie volgt.
In einer alhier ane der Goldschmidgaß gelegene hiehero nicht gehörigen behaußung befunden worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn in die Ehe gebrachte Vermögen, Sa. haußraths 146, Sa. Werckzeug zur Silber Arbeiter Profession gehörig 18, Sa. Silbers und godenen Geschmeids 66, Summa summarum 230 lb – Darzugelegt die Ihme vermög der Eheberedung gebührige Helffte ane denen Verehrten Haussteuren 78, Des Herrn völlig in die Ehe gebracht Vermögen 309 lb
Dießemnach wird nun auch der Frauen in die Ehe gebrachte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 237, Sa. Silber 26, Sa. Goldener o. u. dgl. Geschmeids 137, Sa. baarschafft 93, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 750, Summa summarum 1244 lb – Darzu gelegt die Ihro gebührige Helffte ane denen Haussteuren so antrifft 78 lb, Der Frauen völlig in die Ehe gebrachte Nahrung völligen Werth nach 1323 lb
Les contrôleurs de la tribu constatent le 10 avril 1769 que Jacques Henri Alberti qui devrait n’avoir que cinq postes dans son atelier (le sien, celui de trois compagnons et celui d’un apprenti) a six compagnons, un apprenti et plusieurs aides, qu’il travaille en outre sous le nom de son prédécesseur Imlin. Jacques Henri Alberti déclare qu’il a passé un accord avec l’orfèvre Jean Samuel Frey et qu’il appose son propre poinçon. Il garde l’enseigne d’Imlin puisqu’un fils se destine au métier d’orfèvre. Le Conseil lui ordonne de se conformer dans les huit jours au règlement et lui inflige une amende de 5 livres outre les dépens.
1769, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104, 112)
(p. 59) Montags den 10.ten Aprilis 1769. – Gold und Silberschauer Ca H Jacob Heinrich Alberti
Hr. Joh: Georg Pick und Hr Joh: Ulrich Mahns beede geschwornen Hh. Gold: und Silberarbeiter, wie auch Hr. Tobias Ludwig Krug nôe Hn Georg Friedrich Imlins des dritten Gold und Silberschauers stehen vor und Clagen Wieder Hn Jacob Heinrich Albertj den Silber Arbeiter und burgern allhier, daß ohngeachtet in denen Articuln Clar enthalten, daß Kein Gold oder Silber Arbeiter mehr als 3. Gesellen und einen Jungen mithin nebst ihne nicht über 5. Plätz in seinem Laden haben und halten solle, Er beklagter dannoch 6. Gesell 1 Jungen und etliche Boßler halte. Über dießes so führer Er auch das Silberarbeiter Gewerb annoch unter Hn. Imlins seel. Nahmen und Zeichen, da nun so wohl dießes als jenes wieder Ordnung, als bitten Sie die Hh. Clägere Ihne beklagten Zu gebührender Straff anzuhalten und Ihme anzubefehlen, die über die Ordnung habende Gesellen und Boßler abzuschaffen und die profession in seinem eigenen Nahmen Zuführen mithin auch seinen Nahmen anstatt H. Imlins seel. auf das Schild Zu setzen, Ref: Exp:
Beklagter hr. Alberti Zugegen sagt Er halte mehr nicht alß dreÿ Gesellen und einen Jungen, die übrige Persohnen stünden unter Hr. Johann Samuel Freÿ, welcher auch ein hießiger burger und Silberarbeiter, mit deme Er ein Accomodement getroffen, und welchem ebenfalls erlaubt Gesell Zuhalten, das Werck selbsten aber füher Er unten seinem eigenen Zeichen oder Puntzen, Was aber die taffel anbelangt, so gaute* Er, daß solche wohl am hauß bleiben Könte, maßen ein Imlinischer Sohn vorhanden, der die profession Zulernen willens, und mithin einmahl des werck antretten wird, offerirt anbeÿ solche, fals Es nicht gelaßen Werden kan Zu verändern, bittet absolutionem, ref. Exp:
Erkandt solle Beklagter Obligirt und Verbunden seÿn die über die Ordnung Zu viel haltende Gesellen und Persohnen in Zeit von 8 Tagen forthzuschicken, auch die taffel und das Zeichen zu Verändern und Weilen Er wider Ordnung enthaltene Straff der 5. lb d nebst erstattung der Uncösten Verfallen seÿn.
Jacques Henri Alberti fait appel de la décision devant les Quinze. On ne peut pas suivre l’affaire dans tous ses détails puisqu’une partie du registre manque. Les Quinze demandent au pétitionnaire en juillet de produire son accord avec Jean Samuel Frey et celui avec les héritiers de Jean Louis Imlin. La tribu maintient les arguments qui ont mené à sa décision. Les Quinze reconnaissent le 16 décembre 1769 que le contrat de société est valide, les maîtres associés peuvent donc exercer comme le stipule le règlement de 1696. Ils annulent en conséquence l’amende de 5 livres. Ils interdisent par contre à Jacques Henri Alberti de continuer d’exercer sous la raison Jean Louis Imlin.
1769, Protocole des Quinze (2 R 180)
(Table) Jacob Heinrich Alberti Ca. E. E. Zunfft Zur Steltz. 157, 202, 216 (2), 245, 295, 297, 305 (2), 315, 377, 398, 508, 528, 580, 586
Ca. Georg Friderich Imlin. 305, 315, 324, 336, 377, 508, 528, 580.
(p. 157) Sambstags d. 15.d Aprilis 1769 – Osterrieth nôe H. Jacob Heinrich Alberti des burgers und silberarbeiters Ca. E. E. Zunfft Zur Steltz H. Zunfftmr. producirt wiedrigen Gerichts bescheid vom 10. hujus p.lis an E. G. hiemit appellirt haben will, bitt deßen Verzeichnus. Erkandt, Verzeichnus.
(p. 202) deficit
(p. 216) Sambstags den 13. Maÿ 1769. – Osterrieth nôe H. Jacob Heinrich Alberti in aîs Ca. E. E. Zunfft Zur Steltz H. Zunfftmr. in aîs prod. unth. appellations und respective Implorations schrifft junctis petitis. Froereisen bitt Cop. et T O. Obt.
Idem inter eadem restituit den erhobenen bescheid. Ille laßt dabeÿ.
(p. 245) deficit
(p. 295) Sambstags den 1.ten Julii 1769. – Froersieden nôe E. E. Meisterschafft der (…)
(p. 297) Sambstags den 1.ten Julii 1769. – Alberti Ca. Steltz Zfft
Obere Handwercks Hh. laßen durch [deficit – p. 298] Legali an Mghh. appellirt seiner interponirten appellation Verzeichnus gebetten und erhalten, auch den 13.ten Maÿ daraufhin seine unterthänige appellation, und respective Implorations, schrifft übergeben, und dahin concludirt, Mghh. geruheten in Rechten Zu erkennen und auszusprechen daß in erster Instantz übel gesprochen und wohl appellirt worden, inflolglich daß die Sententia à quà ihres Völligen inhalts zu entkräfften, appellant das in seinem handwerck und correspondenz, wo wie er solche (-)trieben und geführet, Zu maßen, nemlich mit dreÿ (-) und einem jungen für sich und dreÿ gesellen für den (-)den arbeitenden mit meister unter sein appellanten (-)chenden namen und puncten, in schrifftlich.
(p. 305) Sambstags den 8. Julii 1769. In Sachen Alberti Ca. E. E. Zunfft Zur Steltz, Imlin Ca. Eundem
In Sachen H. Jacob Heinrich Alberti des Silberarbeiters in actis Ca. die Hh. Schauer nahmens des Corps derer gold und silberarbeiter Fausr nôe H. Georg Friderich Immlin des hiesigen burgers und Silberarbeiters, weilen dieser in dictâ causa beÿ diesem hochansehnlichen Collegio Zu interveniren gelüßiget folglich des ergangenen Interlocuti inhalt Zu wißen genöthiget ist, als bitt underth. umb Communicationem ged Interlocuti und setzt. Erk. Willfahrt.
Osterrith nôe Jacob Heinrich Alberti Ca. E. E. Zunfft Zur Steltz H. Zunfftmr. bitt Communicat. sententiæ, Erk. ut ante.
(p. 315) Sambstags den 22. Julii 1769. – Bescheid. Sambstag den 1. Junii 1769.. In Sachen Jacob Heinrich Alberti des burgers und Silberarbeiters appellanten und respective Imploranten ane einem, entgegen und wieder E. E. Zunfft Zur Steltz H. Zunfftmstr. und die geschworen gold und Silberschauer appellaten und Imploraten am andern theil, Auf producirten Zunfft Gerichts bescheid vermög welches erkant worden, daß der damalig beklagte und dermalige appellant obligirt und verbunden seÿn solle, die über ordnung zu viel habenden Gesellen und personen in Zeit von 8 tagen fortzuschicken auch die Tafel und das Zeichen zu Verändern, und weilen er wieder ordnung gehandelt, in 5 lb. d straf refusis expensis verfallen seÿn, interponirte und verzeichnete appellations übergebene unterth. appellations und respective Implorations schrifft junctis petitis, Wir geruheten in Rechten Zu erkennen und Auszusprechen, daß in erster instantz übel gesprochen und wohl appelliret worden, einfolglich daß die Sententia à quâ ihres Völligen inhalts zu entkräfften, appellant aber in seinem handwerck und correspondentz, so wie er solches bis [hero] getrieben und geführet, Zu laßen, nemlichen [mit] 3. geselln und einem jungen für sich und [- ge]sellen für den in seinem laden arbeite[nden] mit meister unter sein appellanten [-] arbeit zustechenden nahmen und [-] in schrfflicher correspondentz a[-, p. 317] der firma weÿl. Johann Ludwig Imlins Erben idq. refusis in ambabus instantis ex pensis, mit fernerem bitten, dem appellanten dispensando von dem artickel Zu erlauben, sechs gesellen, wie bißhero auf seinen alleinigen namen halten Zu dörfen, falls er die gelegenheit einen mit meisterin seinem laden haben Zu Können verlieren solte,
Vorgelegte Exceptiones samt beÿl. Sub Lit. A. und angehencktem bitten Zu erkennen daß in erster instantz wohl gesprochen und übel appelliret worden, folglich die Sententia à quâ in totum Zu confirmiren und ad Judicem à quo ad exequendum Zu remittiren seÿe, idq. ref. ubiq. factis expensis
Gebettene bewilligte und beseßene Deputation, auch all übrig der Parthen angehörtes Vor: und anbringen ist der Hh. Depp. abgelegten relation nach Erkandt, daß ehe und bevor in dieser sache definitive gesprochen werde, der appellant schuldig seÿn sowol den mit Johann Samuel Freÿ errichteten Societäts Contract, als auch den mit den Immlinischen Kinder Vogten und Erben getroffenen Vergleich, Krafft deßen ihme erlaubt worden die Correspondentz unter der firmâ Weÿl. Johann Ludwig Immlins Erben Zu führen, beede in originali, vorzulegen, auch in erheischungs fall eÿdlich zu affirmiren, warauff und wann solches geschehen, als dann ferner ergehen solle, was rechtens.
(p. 324) (p. 336) deficit
(p. 377) Sambstags den 2. Septembris – Alberti Ca. Steltz & Cons.
Osterrieth nôe Jacob Heinrich Alberti Ca. E. E. Zunfft Zur Steltz H. Zunfftmeister [-]tions schrifft junctâ [-] et T. O. obt.
Ex eâdem causa Imlin Ca. Alberti [-] Zunfft Zur Steltzen [-] H. Georg Ludwig Imlin [-] erhalt Interventions [-] Deput. Osterrieth prod. unterhl. Exceptiones [juncto] petitp und bitt diese interventions Sach zu [-] sache Zu nehmen, Vnd definitiv Zusprechen. Faust bitt Copia, Erkannt Copia et Deputation
(p. 398) (p. 508) deficit
(p. 528) Sambstags den 2. Decembris 1769. Froereisen noê E. E. Zunfft Zur Steltz H Zunfft meister wie auch derer dreÿ Hh. geschwornen gold und Silberschauer in aîs Ca. Johann Heinrich Alberti auch in aîs, bitt communicationem Sententiæ. Erkannt Willfahrt.
Osterrieth nôe Jacob Heinrich Alberti in aîs Ca. E. E. Zunft Zur Steltz H. Zunfftmr. Moss. in aîsn wie auch H. Johann Friderich Imlin in aîs bitt ut supra. Erk. ut supra.
(p. 580) Sambstags den 16. Decembris 1769 – Bescheid. Sambstag den 2. Decembris 1769. In Sachen Jacob Heinrich Alberti des Silberarbeiters appellanten ane einem, entgegen und Wider E. E. Zunft Zur Steltz H. Zunfftmr. wie auch die geschworne gold: und Silberschauer appellaten am andern theil, So dann Georg Friderich Imlin des Silberarbeiters Interventions Klägern am dritten, entgegen und wieder gedachten Alberti Interventions beklagten am Vierten theil, Auf die in causa appellationis übergebene unterth. paritions schrifft mit beÿl: Sub Literis A. B. et C. juncto, Wir geruheten diese seine submisson und parition Vor hinlänglich Zu erklären, in principali aber sich auf seine acta beziehend, producirte schrifftl. Beantwortung sampt angehenckhen bitten in rechten Zu erkennen und auszusprechen, daß der appellant weilen er den Vorbescheid in keinem von beeden puncten weder durch Vorlegung eines denen Rechten nach anzunehmende Societäts Contracts, noch eines nichts wieder die gesetze mit sich führenden Vergleichs nicht beÿgebracht, nur mehro pro præcluso Zu halten, einfolglich Zu erkennen, wie in Exceptionibis des mehrern gebetten worden idq. ref. exp.
Vorgelegte Interventions Klag mit genommener Conclusion, Wir geruheten den Imploranten Zu deßen besondenerm præjuditz die fortsetzung der Ludwig Imlinischen firma gerichtet, als intervenienten in Vorgedachter appellaôns sache anzunehmen, sofort in Rechten Zu erkennen und auszusprechen, daß die Sententia à quâ alles inhalts Zu confirmiren seÿe idq. ref. in casu contestationis expensis, eigene exceptiones juncto petito den Interventions Kläger mit seiner so unsatthafft, als wieder rechtlichen Intervention ref. exp. abzuweißen,
gebettene, bewilligte und beseßene Deputation, auch all übrig der Parthen so schrifft: als mündliche angehörtes Vor und anbringen, ist nach eingesehenem Unßerm Interlocuto Vom 1.ten Julÿ jüngst, Vermög welches erkannt worden, daß ehe und bevor in dieser sache definitive gesprochen werden, der appellant schuldig seÿn sowohl den mit Johann Samuel Freÿ errichteten Societäts Contract, als auch den mit der Imlinischer Kinder Vogt und Erben getroffenen Vergleich, Krafft deßen ihme erlaubt worden, die Corresponentz unter der firma weÿl. Johann Ludwig Imlins Erben zu führen beede in originali vorzulegen, auch in erheischungs fall eÿdlich zu affirmiren, auch abgestattener relation der Hh. Depp. alles wohlerwogen, mit Urthel Zu recht Erkandt, daß wann der appellant durch handtreu ane Eÿdesstatt würde erhärtet haben, daß der Zwischen jhme und Samuel Freÿ dem burger und Silberarbeiter errichetet Sub Lit: A prod. Societæts Contract nach seinem innhalt und articklen wahrhafftig unter ihnen alßo Verglichen und Zuhalten versprochen worden, derselbe von der in erster Instantz angesetzten straf der 5 lb d zu absolviren und beeden alßo associrten meistern zu vergönnen seÿe, ihr ihren nach dem artickel de anno 1696. zukommendes Recht Zu exerciren,
und auf das nach eingeführte begehren des appellanten und respective Interventions beklagten puncto der zu führende firmâ weÿl. Johann Ludwig Imlins Erben recht sprechend, daß dem Interventions Kläger in ansehung seiner gethanen Intervention acte Zu ertheilen Zugleich dem appellanten und Interventions beklagten seines Exceptionen ohnerachtet, als womit derselbe abzuweisen, gäntzlich untersagt und Verbotten seÿn solle, die firmam weÿl. Johann Ludwig Imlins Erben Zu führen, oder zu continuiren sondern sich allein mit seinem führenden puntzen gleichförmigen unterschrifft oder firma zu begnügen, Als Wir hiemit erkennen die Unkosten aber, in casu præstitis juramenti unter denen samtlichen parten compensiren und aufheben.
(p. 586) Sambstags den 23. Decembris 1769. Steltz Ca. Alberti.
Froereisen noê E. E. Zunfft Zur Steltz H Zunfft meister und der geschwornen gold und Silberschauer in aîs Ca. Johann Heinrich Alberti auch in aîs, will parition des beÿ Ew: Gn: vom 2. hujus ergangenen bescheid Vernehmen. Osterrieth prlis. stellet sich die Vorrede behabung Zu thun, facta prælectione obigen bescheids, præstitit in pleno.
Jacques Henri Alberti fonde avec l’orfèvre célibataire Jean Henri Ehrmann une société sous la raison Alberti et Emmerich, d’une durée de douze ans. Le tuteur de Jean Henri Emmerich promet de céder à Jacques Henri Alberti la maison Imlin rue des Orfèvres. La société a pour objet l’achat, la vente et la fabrication d’orfèvrerie. Le contrat prévoit la rémunération et le logement de l’associé. Le contrat est rompu le 29 mars 1790.
1783 (5.11.), Not. Lung (6 E 41, 1528) n° 43
herr Jacob Heinrich Alberti der Silberarbeiter ane einem
Und herr Johann Heinrich Ehrmann lediger Silberarbeiter beÿständlich seines annoch ohnentledigten H. Vogt H. Joh: Friedrich Emmerich ehemaligen Chur: Pfälzischen Hof: Juwelierers zu Mannheim
anzeigend daß sie wegen gemeinschaftlichen Ein: und Verkauf auch Verarbeitung alles deßen was zu Silb: Profession gehörig unter sich durch beÿhülfe Vermittel: und Unterhandlung gedachten H. Emmerichs eine Societæt unter der Firma Alberti und Emmerich aufrichtig und redlich abgeredet
1. solle solche Societæt 12 nacheinander folgenden jahren vom 1 Jänner nächstkünfftig (ihren Anfang nehmen)
2. zum behuf derselben, verspricht H. Emmerich sowohl uxorio nomine auch Namens seiner beeden Fr. und Jungfer Vogtstöchter Ihme H. Alberti die Ihnen dreÿen Imlinischen Geschwistern zuständigen behaußung ane der Goldschmidgaß nebst dem Kohlenkeller unter einer behaußung ane dem Kesselgäßlein alhier gelegenen samt allen deren mit allen deren Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten um den Preis von 1400 gulden eigenthümlich zu cediren,
3. macht sich H. Alberti anheischig durch dreÿ erstere Jahr hindurch ihme H. Emmerich jährlich für seinen Antheil ane dem Ein: und Verkauf in der Stadt ein fixum von 9000 Livres zu bezalen und annoch auf kunfftig Johannis Baptistæ zweÿ kleine Zimmer im dritten stock besagter behaußung in der Goldschmidgaß aussehend zue bewohnung einzuraumen,
4. solle zu dem Gewerb dieser Societæt gewidmet seÿn der in berührter behaußung ane der Goldschmidgaß befindliche Laden, das Gewölb Comptoir die Schmeltzbühn der Kohlenkeller im Keßelgäßlein und alle nöthige Plätze so bishero zu solchem Silberwesen benutzet worden, welches alles H. Alberti gleichwie sein übriges Eigenthum auf seine eigene Kosten in gutem bau und Stand zu unterhalten verbunden seÿn solle,
9. verspricht sich H. Alberti Ihme H. Emmerich mit anfang des vierten Jahres die gantze Wohnung auf dem zweÿten Stock eine Magdkammer nebst den Ihme oben im dritten Puncten zugedachen zweÿen zimmern auf dem dritten Stock eine Schwartzgetüch kammer auf dem 4.ten stock das holtzhaus im Eingang von dem Neuen Marckt und einen Weinkeller für die übrige neun Jahr dieser Societæt einzuräumen, die bühnen Mahlkammer Waschküche, Gesellen: und Knechtskammern aber verbleiben zu dem gemeinschaftlichen gebrauch, dagegen zahlt derselbe Ihme H. Alberti jährlich 600 Livres
(geendigt durch acte n° 76 vom 29. martÿ 1790)
Jean Henri Alberti s’abonne à la Taille pour un montant de 9 000 florins (4 500 livres) au lieu de verser son impôt actuel de 5 400 florins (2 700 livres)
1786, Livres de la Taille (VII 1181)
(f° 29) Sambst. den 3. Junii. Erkandtnus derer Hoch und Wohlverordneten Herren Ober: Stall: Herren vom 22. Aprilis 1785.
Herr Johann Heinrich Alberti der Burger und Goldarbeiter stehet vor, und bitt ihme mit einem Abonnement auf Leiblicher Statt Stall dergestalt Zu willfahren, daß er statt bishero verstallter 5400. fl. eine Summ von 9000 fl. bis ad Annum 1790. inclusive Zu verstallen habe.
Erkandt, wird Imploranten mit begehrtem Abonnement auf Löblicher Statt Stall, auf den Fuß von Neuntausend Gulden bis ad Annum 1790. inclusive, unter folgenden Bedingungen willfahrt, daß er das angesetzte quantum über Abzug der bis dahin verstallten Summ sogleich baar erlege, und wann ihme während solchem Abonnement etwas Erbs: legats: donations: oder Wÿdumns weiße Zufallen solte, deßen Betrag auf Löblicher Statt Stall angegeben, und das Stallgeld davon obig fixirter Summ beÿgesetzt werde, wie nicht weniger, daß auf deßen während dieser Zeit erfolgendes Absterben, deßen Verlaßenschaft ordnungs mäsig inventirt und das zu erreichende Inventarium jedoch ohne Zu beförchtende Recherche oder Nachtrag, denen Herren dreÿ Löblicher Statt Stall überliffert werde. Unterschriebenen Zæpffel, XV. Secretarius mit Handzug.
Jacques Henri Alberti meurt dans sa maison rue des Orfèvres le 28 octobre 1795. Les témoins déclarent que le défunt est né à Bærenthal.
Décès, Strasbourg (f° 37, n° 143) Aujourd’hui 7° Brumaire l’an IV de la République française une et indivisible (…) que Jean Michel Emmerich âgé de 43 ans, Instituteur au Gymnase et Jean Schoettel, agé de 38 ans, négociant, tous deux domiciliés en cette municipalité et beaux frères du défunt (…) ont déclaré que Jacques Henry Alberti, âgé de 65 ans, Orfèvre natif de Baerenthal, Département du Bas-Rhin, époux en légitime mariage de Catherine Salomé Emmerich est mort hier, six Brumaire en sa demeure, située ruë des orfèvres N° 10
Fille unique de Jacques Henri Alberti, Catherine Salomé Alberti épouse en 1801 le négociant Philippe Jacques Robert.
1801 (15 vend. 10), Strasbourg 15 (4), Not. Lung n° 187
(Eheberedung) der bgr. Philipp Jacob Robert, lediger Handelsmann alhier, des bgrs. Johann Friederich Robert, ehemaligen hiesigen Handelsmanns mit auch weiland bfrin. Catharina Margaretha gebohrner Kamm ehelich erzeugter Sohn, so majorennis als bräutigam an einem,
Und Jungfrau Catharina Salome Alberti, weiland bgr. Jacob Heinrich Alberti, gewesenen Silberarbeiters dahier, mit der bgrin. Catharina Salome gebohrner Emmerich ehelich erzeugte und hinterlassene großjährige Tochter als braut, beiständlich ihres Oncle bhgr. Johannes Schöttel Handelsmanns dahier ane dem andern Theil
So geschehen auf Seithen des bräutigams bgr. Friderich Wilhelm Robert Handelsmanns deßen bruders und auf der Jgfr. braut Seithen bgr. Joh: Michael Emmerich Lehrers an hiesigen Ober Gymnasio ihres Oncle – Straßburg den 15. Vendemiaire im Zehenden Jahr der Fränckischen Republick [unterzeichnet] Philipp Jacob Robert, Catarina Salome Albertÿ
Enregistrement de Strasbourg, acp 81 F° 46 du 15 vend 10