Georges Michel Sommer, compagnon maçon, et (1724) Marie Marguerite Schaubmeyer puis (1742) Anne Barbe Dambach – luthériens


Fils du charretier Jean Sommer et d’Anne Catherine Græter, Georges Michel Sommer est baptisé le 19 février 1696 à Unterlimpurg près de Schwäbisch Hall. Il sollicite en février 1724 auprès de la tribu des Maçons un certificat pour devenir bourgeois et épouser la fille d’un tributaire. La tribu l’avertit qu’une fois marié il ne pourra plus présenter de chef d’œuvre et devra rester compagnon toute sa vie. Il épouse le 15 mars 1724 Marie Marguerite Schaubmeyer, fille du compagnon maçon Thomas Schaubmeyer ou Schaubmann. Il devient bourgeois le 22 mai et tributaire chez les Maçons le 4 juillet 1724.
Georges Michel Sommer est débouté de sa demande quand il sollicite en février 1733 auprès des Quinze l’autorisation de travailler pour son propre compte. Marie Marguerite Schaubmeyer meurt en 5 mai 1742. Il se remarie le 31 octobre 1742 avec Anne Barbe Dambach, fille du diacre Jean Daniel Dambach.
Il ne peut plus faire de travaux pénibles après s’être blessé au bras en 1747 en tombant d’un échafaudage. Il meurt le 24 octobre 1750 d’être tombé du troisième étage alors qu’il réparait un toit à l’Hôpital bourgeois. Anne Barbe Dambach meurt à l’hôpital à l’âge de 69 ans le 11 septembre 1772.

Maison en propriété
Marie Marguerite Schaubmeyer est propriétaire pour moitié de la maison impasse Hecker (IX 144)

Enfants issus de Marie Marguerite Schaubmeyer

  • Jean Henri, cordonnier, épouse (1756) Marie Barbe Jud
  • Georges Michel, apprêteur de tabac, épouse (1762) Anne Marguerite Marggraff


Signature au contrat de mariage (1724, AMS, 25 Not 104, n° 35)


Fils du charretier Jean Sommer et d’Anne Catherine Græter, Georges Michel Sommer est baptisé le 19 février 1696 à Unterlimpurg (Schwäbisch Hall). Il sollicite auprès de la tribu des Maçons un certificat pour devenir bourgeois et épouser la fille d’un tributaire. La tribu l’avertit qu’une fois marié il ne pourra plus présenter de chef d’œuvre et devra donc rester compagnon toute sa vie. Georges Michel Sommer acquiesce et signe le registre.

1724, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 85) Sambstags den 26.ten Februarÿ 1724 – Georg Michael Sommer der ledige Steinhauer und Maurer Gesell Von Unter Limburg Schwäb. Hallischen Gebieths gebürtig producirt, deßen ehrlichen Geburths: und tauffschein, so Ihme den 1. Decembris jüngst verfloßenen Jahrs unter dasiger Cantzleÿ auffgedrucktem Signet ertheilt word. Crafft deßen derselbe Von Johann Sommer damaligen beÿsitzern und fuhr Knechten in der herrschaffttlichen Stall Zu ges. Schwäbischen hall und Anna Catharina Gräterin deßelben Eheweib A° 1696. ehelichen erzeuget und geboren, auch den 19.ten febr. dicti Anni Zur heÿl. tauff gebracht Zumahlen weder dasiger noch einer andern herrschafft mit Leibeigenschafft Zugethan seÿe, mit bitte, weilen er sich allhier Zu setzen und eines burgers tochter Zu heurathen gesinnet, Ihme Zu einem Zunfftschein beförderlich Zu seÿn. Erk. daß, wafern derselbe sich hiemit obligiren werd. das Meisterstück künftighin nicht verlangen noch begehren Zumachen sondern die Tag seines Lebens gesellen weiß Zu arbeiten, Ihme in seinem begehren willfahrt und ein Zunfftschein mitgetheilet, widrigen falls Aber, derselbe nach außweiß der articul sich vorderist auff dreÿ Jahr lang, beÿ einem oder Zween Meÿstern ohnunterbrochen Zu arbeirten einschreiben, und das Meisterstück ledigen stand Verfertigen solle. Warüber er Sommer sich selbsten Vernehmen laßen, daß er das Meisterstück weder jetzo noch in das Künfftige auffzunehmen Verlange, sondern nur gesellen weiß arbeiten wolle, hat auch solches mit gegebener handtreu ane H. Pflegeren der Vorsitzer den herrn Schöffen einen nochmalen bestättiget [unterzeichnet] Georg Michael Somer bekenne wie ob steht

Georges Michel Sommer fait dresser un état de fortune pour devenir bourgeois. Il présente au notaire 165 livres en argent liquide.

1724 (29.2.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 113) varia n° 169
(Vermögens Schein) daß Georg Michael Sommer, Steinhauer und Maurer Gesell, Von Unter Limburg Schwäbisch hallischen Gebieths, welcher sich ane Jgfrn Mariam Margaretham, Thoman Schaubmeÿers, des Steinhauers und Maurers auch burgers allhier eheliche Tochter Zu verheurathen und dahero beÿ Einem hoch Edlen Magistrat& allhier umb das Burgerrecht, unth. einzukommen gesinnet, mir unterschriebenem Notario heut dato ane baarschafft, so ich selbsten gezählt, in allem 165. lb Vorgewießen und daß solches Geld seine wahres Eigenthumb und niemand anders Zuständig seÿe, handtreulichen bejahet, attestirt Straßburg den 29. febr. 1724.

Georges Michel Sommer épouse le 15 mars 1724 Marie Marguerite Schaubmeyer, fille de Thomas Schaubmeyer ou Schaubmann : contrat de mariage dressé dans la maison des parents de la future épouse, célébration

1724 (29. febr.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 104) n° 35
Eheberedung – entzwischen dem Ehrengeachten Georg Michael Sommer ledigem Steinhauer und Maurer Gesellen weÿl. Johann Sommers geweßenen Inwohners in Unter Limburg Schwäb. hallischen Gebieths seel. nachgelaßen ehelichem Sohn als dem brautigamb ane einem
So dann der tugendsamen Jgfr. Mariæ Margarethæ Schaubmeÿerin, des Ehrengeachten Thomæ Schaubmeÿers auch Maurers v. Steinhauers burgers allhier ehel. tochter als der hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in der Jgfr. Hochzeiterin Eltern behaußung am hecker Gäßlein an dem Stad. ohnfern der neuen bruck gelegen, in beÿsein (…) der hochzeiterin Vatters und Annæ Barbaræ gebohrnet Reinhardin deroselben eheleibl. Mutter (…) Dienstags den 29. febr. 1724 [unterzeichnet] Georg Michael Sommer Hochzeiter, MMS der Jgfr. handzeichen

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 19, n° 75)
1724. Mittw. d. 15. Martÿ sind nach 2. maliger Proclamation ehelich copulirt v. eingesegnet worden, Georg Michael Sommer der ledige Maurer von Schwäbisch Hall, weÿl. Joh: Sommers gewesenen Kutschers v. schirmers daselbst nachgel. ehel. Sohn, v. Jgfr. Maria Margaretha Thomas Schaubmeÿers b. v. Maurers alhier ehl. tochter [unterzeichnet] Georg Michael Sommer alls Hochzeiter, Maria Margaretha Schaubmeÿerin als Hochzeiterin zeichnet also + (i 22)

Georges Michel Sommer devient bourgeois par sa femme deux mois après son mariage le 22 mai

1724, 4° Livre de bourgeoisie p. 908
Geörg Michael Sommer d. Maurer undt Steinhauer von schwabischen hall geb. erhalt das burgerrecht Von seiner ehefr. Maria Margaretha Thoman schaubmeÿers b. undt maurers allhier ehelich tochter umb die tertz d: alt. b. will beÿ E. E. Zunfft d. Maurer dienen. Jur. d. 22.ten Maÿ 1724.

Georges Michel Sommer devient tributaire chez les Maçons le 4 juillet 1724.

1724, Protocole de la tribu des Maçons (XI 235)
(f° 110-v) Dienstags den 4.t Julÿ 1724. – E. Neu Zünfftiger
Georg Michael Sommer, der Maurer vnd Steinhauer, aber nitmeister Von Schwäbischen hall erscheint, producirt Pfenningthurn, Cancelleÿ: und Stallschein vom 22.t Maÿ huius anni mit bitt Ihne vor einen Zünfftigen auff vnd anzunehmen.
Erkandt, gegen erlag der gebühr willfahrt. dt. weilen er eines Zünfftigen tochter nahmens Thomann Schaubmeÿers tochter geheurathet vor den Pfenningthurn 1 lb, Vor die Zunfft 5 ß, Einscheib gelt vor den Zünfftschreiber vnd büttel 4 ß (zusammen) lb 9 ß

Georges Michel Sommer sollicite en février 1733 auprès des Quinze l’autorisation de travailler pour son propre compte. La tribu des Maçons objecte qu’une autorisation créerait un précédent fâcheux et invite le pétitionnaire à demander du travail à tous les maîtres. Le maître de la tribu fait une communication dans ce sens lors d’une séance du conseil. Georges Michel Sommer est renvoyé au règlement quand il réitère sa demande.

1733, Protocole des Quinze (2 R 140, notes)
(p. 45) Sambst. d. 28. febr. – M. nôe Georg Michael Sommers bgrs und Maurergesellen Ca. E. E. Z. d. Maurer H. Zfftm. prod. uth. mem. u. b. umb gnd. erl. mit eigener handt arbeiten zu dörffen. F. th. cit b. dep. et f. rel. dem gegner ob dan die ordng. Zu Verweis. ref. exp. H. M. pr. Erk. Ober Hwk. herren

(p. 48) Mont. den 2. Martÿ – Ober Hwks. Hh. Lect. mem. Vom 28. febr. jüngst in s. Georg Michael Sommers Ca. E. E. Z. d. Maurer. Ille gehört, hat cont. mem. widerhohlt. Nôe E. E. Z. H. Rathh. Zäpffel antwortet, die sach Were Von großer conseq. wann dem gegner erlaubt Wurd, gar andere Wurden ebenmäßig suchen, gegner werde schon arbeit bekommen, Wann er sich beÿ allen meistern anmelden werde. Erkandt, solle implorant sich beÿ allen meistern umb arbeith zu begehren anmelden.

(p. 240) Sambst. den 7.ten Martÿ – Iid. [Ober Hwks. Hh] ref. daß Georg Michael Sommer der burger und Maurergesell Ca. E. E. Zunfft der Maurer ein uth. mem. prod.
ged. Zunfft bittetet umb dep. et f. rel. den gegner ab: und ahn die ordnung Zu verweißen, ref. exp.
R. habe er sambt seiner frauen so mit und neben ihme, wegen üblen gehörs, erschinen, sein petitum Widerhohlt, Nôe der Zunfft habe H. Rathh. Zäpffel geantwortet, die Sach Were von großer Conseq. Wann man dem gegner auf seine eigene handt Zu arbeiten erlaubten, Wurden viel andere mehr ebenmäßiges suchen, Wann derselbe sich beÿ allen meistern umb arbeith anmeldten werde, so Werde er schon arbeit bekommen, offerirte Zu dem endt die gantze Mstrschafft Zu Versammlen, umb dieselbige darzu zu disponiren, welches er auch gethan laut eingeliefferten Extr. prot.
Berichtete aber darneben daß gegner damit noch nicht Zufriden seÿe, sondern Wolle absoluté Vor sich arbeiten. Beÿ welcher beschaffenheith davorgehalten Worden, daß der Implorant mit seinem begehren ab: undt an die ordnung Zu verweißen seÿe, ref. exp.

(p. 55) Sambst. den 7.ten Martÿ – Iid. [Ober Hwks. Hh] ref. in s. Georg Michael Sommers Ca. E. E. Zunfft der Maurer. Erk. bedacht beliebt.

Marie Marguerite Schaubmeyer meurt en mai 1742 en délaissant deux fils. La masse propre aux héritiers s’élève à 38 livres. L’actif du mari et de la communauté est de 4 livres, le passif de 53 livres.

1742 (11.10.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 15) n° 624
Inventarium über Weÿl. Frauen Mariä Margarethæ geb. Schaubmeÿerin Georg Michel Sommers Steinhauers u. Maurers auch burgers allhier geweßter Ehefrauen seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1742
Inventarium u. beschreibung allderjenigen Haab und Nahr. Schuld. und gegenschulden, überall nichts davon ausgenommen, so weÿl. Frantz Maria Margaretha Sommerin geb. Schaubmeÿerin des Ehrsammen Georg Michel Sommers Maurers und Steinhauers gesellen auch burgers allhier geweßte Eheliche haußfrau nunmehr seel. nach ihrem den 5. Maÿ jüngsthin aus dießer Zeit u. welt genommenen tödlichen hintritt hie Zeitlichen verlaßen, Welche Nahrungs Verlaßenschafft dato Zu End stehend auf freundliches ansuchen und begehren H. Johann Michael Grubers auch Steinhauers Maurers u. burgers allhier als geordnet und geschwohrnen Vogts Joh: Heinrich u. Georg Michaels der Sommer, der Verstorbenen frau seel. mit dero hinterlaß. Wb. Ehelich erzeugter Kinder und ab intestato Zu Zweÿ gleich Stammtheilen habend. Erben (…) Actum Straßburg den 11.ten Octobris Anno 1742.

Bericht wegen dießer Verlaßenschafft. Weilen beede Eheleuth das einander in den Ehestand Zugebrachte Vermögen nicht haben inventiren und beschreiben laßen wie wohlen solches wie d. Wittiber berichtete in gar wenigem bestand (…)
In Einer allhier Zu Straßburg hiehero Zum theil eigenthümlich gehörigen von der verstorbenen Mutter aber anoch genießenden beh: hat sich befunden, als folgt
Series rubricarum. der Kindere undt Erben ohnverändert Mütterliches Guth, Sa. haußraths 1, Sa. Schuld 36, Summa summarum 38 lb
Diesem nach wird auch die übrige verlaßenschafft unter einer Mass alß theilb. invent. v. beschrieben, Sa. haußraths 4 lb – Schulden 53 lb, Übertreffen also die theilb. passiv schuld. das theilb. activ nahrung umb 48 lb
Copia der Eheberedung (…) Dienstags den 29. Februarÿ 1724, Johann Daniel Lang, Notarius publicus

La tribu des Maçons propose des tuteurs pour les enfants de Georges Michel Sommer qui n’ont pas de parents en ville. C’est Georges Michel Gruber qui est retenu.

1742, Protocole de la tribu des Maçons (XI 237)
(f° 123-v) Donnerstags den 9. Augusti 1742. – Außschuß Zu einem Vogt
Geörg Michael Sommer Steinhauer vnd maurer aber nicht meister dieß orths Zünfftiger sagt seine Ehefrau seÿe ohnlängstens mit hinderlaßung Zweÿ Kinder Verstorben, nun seÿe er ein frembder vnd seine frauen seel. Vatter ware auch fremdt, die mutter Zwar von hier, seÿen aber Keine Verwanther von den Ihrigen mehr beÿ Leben vnd weilen Er gleichwolen einen Vogt Vor seine Kinder haben muße, wolte Er Ihme von seithen E. E. gerichts dar zue behülffich Zu seÿn gebetten haben.
Erkandt wurdte, Mr Johann Michael Gruber und Mr Johann Gottfried Bluttner beeder Steinhauer auch Mr Heinrich Reinbold Steinmetz in Vorschlag vnd außschuß gebracht.

Georges Michel Sommer se remarie le 31 octobre 1742 avec Anne Barbe Dambach, fille de feu Jean Daniel Dambach, diacre à Sainte-Aurélie : contrat de mariage, célébration

1742 (14. 8.br), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 30) n° 640
Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen Georg Michael Sommer dem Maurer vndt Steinhauer gesellen auch burgern vnnd wittiber, alhier alß hochzeithern ane einem beÿständlich des Ehrsamen Mr Johann Großen des Schumach. vndt burger allhier
So dann Jfr. Annæ Barbaræ Dambachin, weÿl. H M. Joh: Daniel Dambachs geweßenen Diaconi zu St Aureliæ und burgers alhier seel. ehelich erzeugten hinterlaßenen dochter, beÿständlich deß ehrsahmen Mstr Johann Daniel Dambachß Sattlers vndt burger alhier ihres leiblichen Bruders
Actum Straßb. d. 14. Octobris 1742 [unterzeichnet] Georg Michael Somer als hoch Zeither, Anna barbara dannbächin als hochzeitrin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 218-v, n° 808)
1742. Mittw. d. 31. Oct. seind nach ordentl. Proclam. Ehl. copul. u. eingesegnet worden Georg Michael Sommer der steinhauer gesell burger und wittwer allhier u. J. Anna Barbara weÿl. H M. Johann Danjel Dambachs geweß. Diac. Zu St. Aurel nachgel. Ehl. Tochter [unterzeichnet] Georg Michael Somer als hochzeither, Anna barbara dannbachin als hochzeitten (i 217)

La femme de Georges Michel Sommer demande en décembre 1747 à bénéficier de l’aumône Saint-Marc puisque son mari ne peut plus faire de travaux pénibles depuis qu’il s’est blessé au bras en tombant d’un échafaudage.

1747, Protocole de la tribu des Maçons (XI 238)
(f° 19) Dientags den 19. Decembris 1747 – Allmoßen
Geörg Michael Sommer dießorths Zünfftigen aber nichtmeisters Ehefrau halt an umb ein beÿsteur, weilen dero Ehemann vor einem halben Jahr vom gerust herab gefallen und die hand verletzt, so daß Er Keine schwehr arbeit mehr damit thun könne. Erkandt, vom H. Zunfftmeister Ihro gleichbalden geben 15. ß

Georges Michel Sommer meurt le 24 octobre 1750 après être tombé sur le pavé du troisième étage quand il était en train de réparer le toit de l’hospice à l’Hôpital bourgeois. Il avait plusieurs blessures mortelles et le pied droit disloqué. Il est mort peu après qu’on l’a allongé sur une civière.

Sépulture, Hôpital (luth. Lit. C, p. 80) 1750. Sambstags d. 24. Wein Mon. Nachmittags um 2. uhr war Georg Michael Sommer ein Maurer und burger allhier und von Schwäbisch Hall gehörig beschäfftiget im allhiesigen teutsches hospital das über denen alldasigen Armen und Krancken Stuben befindliche dach außzubeßern, fiel aber von dabeÿ dreÿ Stöck hoch herab auff das Pflaster des Hospitals hoffs und ward mit etlichen tödlichen und großen Wunden am haupt verletzt und am lincken Fuß fast Vermörscht ohne Lebens Zeichen angetroffen und nach einiger bestmöglich geleisteter Pflege auff ein lager gebracht, allwo er alß man ihn kaum niedergelegt, nachdeme er noch einige mahl den Mund geregt, todes Verblichen, deßen erblaßter Leichnam wurde Mondtags darauff nach einer Morgends um 8. uhr gehaltenen Leichen predigt auff den Gottes Acker St: Urban Christlichem Gebrauch nach Zur Erden bestattet. Seines alter belaufft sich auff 54 Jahr, 8 Monath und 6 tag
[in margine :] von deßen Wittwe in hosp. Luth. Sterbebuche Lit. E fol. 108 – Von seinem Sohne fol. 52. im Sterbebuche lit. F. – von seiner Schwieger erster Ehe p. 253 im hosp. Sterbebuche lit. C (i 43)

Le défunt laisse deux fils de son premier mariage. L’inventaire est dressé dans la maison ruelle Hecker qui appartient en partie à ses enfants mais n’est pas portée à l’inventaire puisque la mère de sa première femme jouit de la succession non encore liquidée.

1750 (5. 9.bris), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 24) n° 880
Inventarium über Weÿland des Ehrsahmen Georg Michael Sommers Maurer und Steinhauer gesellen auch burgers allhier Zu Straßburg seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in A° 1750. – nach seinem Sambstag den 24.ten des abgewichenen Monaths aus dießer Welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf gebührendes Ansuchen hernachgemelter hinterbl. Wittib wie auch herrn Johann Michael Grubers Steinhauers und Maurers auch burgers allhier alß geordnet und geschworenen Vogts Johann Heinrich des Schuhmachers dermahlen unter dem Löblichen Regiment derer dragoner des herrn Marechal Von Sachßen engagirt und Georg Michael des leedigen Tabackmachers des Verstorbenen seeligen mit weÿl. frauen Maria Margaretha geb. Schaubmeÿerin seiner am 5.ten Maÿ 1742. Verstorbenen Ehefrauen Ehelich erzeugter Kk. und ab intestato Verlaßener Erben inventirt und ersucht, durch Frau Annam Barbaram geb. Dambachin die hinterbl. Wb. beÿständlich Mr Johann Daniel Dambachs des Sattlers und burgers allhier ihres leibl. bruders (…) So beschehen Straßburg den 5.ten 9.bris A° 1750.

Bericht wegen dießer Verlaßenschafft. Allenweilen beede im Leben geweßenen Eheleuth Krafft ihrer mit einander Zu der Zeit ihrer verheur. auffgerichteten Eheberedung sich Vergl. daß einem jeed. theil dasjenige was es in die Ehe bringen auch in währender Ehe ererben wird ihme und seinen Erben als ein reservirtes ohnverändertes guth (…) nachgehends aber unterlaßen haben das zugebrachte guth inventiren und beschreiben Zu laßen (…)
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Wellenstaaden in dem heckergäßlein gelegenen denen Erben Zum theil eigenth. gehöriger behausung sich befunden ha als folgt.
Wÿdembs Verfangenschaft. In der Kinder erster Ehe mütterl. Verlaßensch. Zu geltend. Nachdeme Thomas Schaubmeÿer der geweßene geschworne auf allhießigem Maurhoff und burger allhier dießer Kindern Großvatter Verstorben, ist Zwar seine Verl. den 8.ten Martÿ 1728. worunter auch ein Häußlein begriffen Von mir dem Notario Zwar inventirt und beschrieben, aber weiter nichts ersucht worden, sondern es hat deßen hinterbl. Wb. solche biß dato, wegen ihrer daran gemachten doch nicht genug erwießenen Ansprach ohnvertheilt under handen behalten dannenhero biß Zu erörterung und liquidirung ihrer forderung den dießorts Eckelein nichts gewißes Zugeschrieben werden Kan, sondern biß dahien dießes berichts weiße Vermerckt wird.
Ordnung dieses Inventarÿ – Folgt nun die Beschreibung der Verlaßenschafft Vor und ane sich sebsten. Anfänglich aber der Wittib ohnverändert Vermögens, Sa. haußraths 4, Sa. Activ Schuld 25, Summa summarum 29 lb
Dießemnach wird auch die übrige Nahrung unter dem Titul derer Beneficial Erben ohnverändert und theilbahr beschrieben, indeme die W. auf die theilbahrer Nahrung Verzug thut und der Vogt dieße Verl. Vor seine Curanden anderer gestalten nicht dann cum beneficio legis et Inventarÿ, Sa. haußraths 7 – Schulden 80 lb, In Vergleichung 72 lb
Mehr Schulden dann guth 42 lb
Copia der Eheberedung (…) So beschehen Straßburg den 14. Octobris Anno 1742. Johannes Brackenhoffer, Notarius juratus

Née à Kunheim en Haute-Alsace où son père était pasteur, Anne Barbe Dambach meurt à l’hôpital à l’âge de 69 ans le 11 septembre 1772.

Sépulture, Hôpital (luth. Lit. E f° 108-v)
Im Jahr 1772. Freÿtages den 11. Herbst Monates Morgens um dreÿ uhr Starb in dem allhiesigen deutschen Hospitale Anna Barbara Sommerin gebohrne Dannbachin Von Kühnheim im Ober Elsaß gebürtig, weÿl. Georg Michael Sommers von Schwäbisch Hall gebürtig, gewesenen Maurers und burgers alhier hinderlaßene Witwe, auch weÿl. (Tit.) Herr M. Johann Daniel Dannbachs anfangs gewesenen Pfarrers Zu gedachtem Kühnheim, letzlich aber Helfers beÿ der Gemeinde Zu St: Aureliä alhier und weÿl. Tit. Frauen Sarä gebohrneer Ostermännin hinterlaßene eheliche Tochter, ihres Alters 69 jahrs, Sieben Monaten Zwo Wochen und Ein Tag, und Wurde dieselbe Sambstages darauf als deb 12. Hebstmonates nach einer Morgens um Sieben Uhr im Hospitale Von mir Johann Unselt dem Evangelischen lutherischen Pfarrer des Hospitales gehaltenen Leichenpredigt auff die Begräbnis St: Urban beÿ einer ehrlichen begleitung Zur Erde bestattet. Solches bezeugen Joh: Daniel Dannbach als bruder ([in margine :] von dern Ehemann (…), i. 112)


Enfants

L’apprêteur de tabac Georges Michel Sommer épouse en 1762 Anne Marguerite Marggraff, fille du constructeur de bateaux Jean Georges Marggraff

1762 (11.10), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 350) n° 428
Eheberedung – persönlich erschienen Georg Michael Sommer, der ledige tabackbereiter, weil. Georg Michael Sommer, gewesenen Maurer Gesellen und burgers alhier Zu Straßburg, mit auch weil. Frauen Margaretha gebohrner Schaumeÿerin ehelich erzeugt und nach tod verlaßener Sohn, beiständlich Hn Johann Georg Kübler des Weißbecken und burgers dahier als hochzeiter ane einem
So dann Jgfrau Anna Margaretha Marggräffin, weil. H. Johann Georg Marggraf, gewesenen Schif Zimmermanns und Burgers alhier mit Frau Anna Margaretha gebohrner Ottin ehelich erzielte Tochter mit assistentz H. Johann Wernhard Marggraf des Schif Zimmermanns und burgers hieselbst, ihres Vetter, als hochzeiterin ane deandern theil
So beschehen in der Königl. Stadt Straßburg auf Montag den 11. Octobris 1762 [unterzeichnet] x Georg Michael Sommer des hochzeiters handzeichen, Anna Margretha Margraffin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 246, n° 43)
Mittwoch den 10. Novembris 1762. wurden nach vorhergegangener Zweÿmaliher Ausrufung, welche Dom: XXI. und XXII. post Trinitatis geschehen war zu St Wilhelm ehelich eingesegnet Georg Michael Sommer, der ledige Taback bereiter und burger allhier weiland Georg Michael Sommers tabackbereiter und Burgers allhier nachgelaßener ehelicher Sohn, und Jungfrau Anna Margaretha, weiland Johann Georg Margrafen burgers und Schiff zimmermanns allhier nachgelaßene eheliche tochter [unterzeichnet] x Handzeichen des Hochzeiters im schreiben unerfahren, Anna Margreda Margreffin Hochzeiterin (i 252)

Le cordonnier Jean Henri Sommer épouse en 1756 Marie Barbe Jud, fille du charretier Jacques Jud

Mariage, Robertsau (luth. p. 171, n° 639)
den 9.t Martii 1756. sind auf Obrigkeitliche Erlaubnus nach gewohnlicher Außruffung ehelich eingesegnet worden Joh: Heinrich Sommer, der ledige Schuhmacher, weÿl. Joh: Michael Sommers, Burgers und Maurers zu Straßburg, nachgelaßener ehelicher Sohn, Und Maria Barbara weÿl. Jacob Juden, Burgers und Kärchelziehers daselbst nachgelaßene eheliche Tochter [unterzeichnet] + der Hochzeiter Kan nicht schreiben Zeichnet also +, die Hochzeiterin deß schreibens unerfahren Zeichnet also + (i 92)

Le pasteur de l’hôpital rapporte le suicide de Jean Henri Sommer à l’âge de 56 ans. Il s’est ouvert la gorge à l’aide de son tranchet. Avertis par un enfant qui est inopinément entré dans l’atelier, les voisins ont été tenus à l’écart par Jean Henri Sommer qui brandissait l’outil qu’il a fini par s’enfoncer dans le ventre. Les voisins ont fini par le maîtriser et l’allonger sur un lit où il est mort peu après.

Sépulture, Hôpital (luth. F f° 52-v)
Im Jahr 1780 dienstags den 28. Winter Monats gegen Mittag Zwischen Eilf und Zwölf Uhr, eräugte sich alhier Zu Straßburg folgende traurige begebenheit. Johann Heinrich Sommer Von hier gebürtig, der Evangelisch lutherischen Religion Zugethan und in der Neuen Kirche getaufet, ein Schuhmacher und burger alhier, Annæ Barbaræ gebohrner Judin Ehemann, auch weÿl. Georg Michael Sommers gewesenen Maurers und burgers alhier und weÿl. Mariæ Margarethæ gebohrener Schaubmeÿerin (eigentlich Schaubmännin) hinterlaßener ehelicher Sohn, seiner Alter 56 Jahr weniger Zween Monate und Vier Tagen Schnitt sich, beÿ Gelegenheit da er in seiner werckstatt allein befindlich War, in Absicht eines Selbst Mordes mit seiner Schuster Kneipe durch almähliches hin, und herziehen tief in den Hals Von Vornen her gegen die Görgel Zu und beÿ bald erfolgter hülfgeschfftiger Gegenwart nachbarlicher Männer, Welche auf den bericht eines unvermuthet dazu kommenen nachbarlichen Kindes herbeÿ geeilet und die Wund Artzte mit gebracht hatten, Wehre er sich gegen den Widerstand besagter Leute so gewaltsam, daß er, sich gar mit vorhaltung seines bisher Von ihme mördlich wider sich selbsten gebrachten Kneipe auf ihre brust, sie Zurücke trieb, Wendete sich darufhin plötzlich etliche Schritte abseits Von ihnen, stieß sich sodann eben solches Werckzeug auf der lincken Seite in den untern Leib, so daß das Inngeweide faustgroß blutig heraushieng, und setzete nach diesem die Kneipe geschwinde mit abermahligem Hin: und Hersägen Zu förchterlicher Erweiterung der ohnehin schon sehr offenen und immerfort häufig blutenden Wunde, an den Hals, Nachdem er aber auf dieses hin alsobald von den anwesenden Leuten dannoch endich Künstlich überwältiget, auf ein nahe befindliches bette gebracht und ihm die Kneipe unter Vieler Mühe aus der Hand gewunder* worden war, verstarb er etliche Wenige Minuten darauf vor ihren Augen, der entseelte Leichnam wurde annoch desselben Tages Vermög Obrigkeitlicher Verordnung in den alhiesigen burger hospital gebracht in gewohnliche besichtigung genommen und nachher auf die Begräbis St: Urban ohne leichengebängniß und in der Stille beerdiget.
[in margine :] In Zweÿten Sterbbuche Lit. F. fl. 52. b – Von dessen Vater im Sterbbuche Lit C pag. 80 – Von seiner Siefmuter fol. 108-b im Sterbbuche Lit. E. -von seiner Großmuter fol. 253 im Sterbbuche lit. C. – von seiner Muter bruder fol. 299-b Sterbbuche E – von seinem Schwehr Vater im Sterbbuche B sub d. 30. März des Jahres 1748 – Von seiner Schwieger pag. 370. im Sterbbuche Lit. C. (i 54)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.