Georges Brauneissen, tonnelier, et (1723) Jeanne Sophie Giessel, veuve du sergent Jean Wolffgang Pettich – catholiques


Originaire de Meistratzheim, le tonnelier Georges Brauneissen obtient des Quinze l’autorisation de faire son chef d’œuvre avant d’avoir terminé ses années d’épreuve. Il est reçu maître en juin 1723 après avoir présenté son travail, il épouse en octobre Jeanne Sophie Giessel, veuve du sergent Jean Wolffgang Pettich, devient bourgeois le même mois puis tributaire chez les Tonneliers en novembre.
Jean Georges Brauneissen meurt en 1754 en délaissant quatre enfants, sa veuve en 1759.

Maison en propriété
1728, rue des Sœurs (VI 352, actuel n° 10)


Originaire de Meistratzheim, le tonnelier Georges Brauneissen demande au corps des tonneliers l’autorisation de faire son chef d’œuvre. On lui objecte qu’il n’a pas terminé ses années d’épreuve

1723, Protocole des Tonneliers (XI 394)
(f° 7-v) Montags den 9. Martÿ Anno 1723. Johann Georg Brauneißen, der Leedige Kieffer Kn. Von Meistertsheim gebürtig, stehet Vor, bittet Ihme Zuerlauben auff den Platz Zugehen umb das Kieffer Meisterstück zu machen, in examination der sachen befande sich daß derselbe all ererst den 6.t Maÿ Anno 1721. Zu Verarbeithung der Zeit dreÿ Jährigen eingeschrieben und seithero schon beÿ dem dritten Meister in Arbeith stehet, derowegen Erkanndt, daß Ihme sein begehren abgeschlagen seÿn solle.

Georges Brauneissen sollicite auprès des Quinze l’autorisation de réduire la durée de ses années d’épreuve et de commencer son chef d’œuvre dès que le dernier candidat aura terminé le sien. Les représentants du corps de métier objectent que le candidat n’a fait que deux des trois années d’épreuve et que le chef d’œuvre réservé chaque année à un étranger est en cours. Les Quinze accordent une dispense eu égard à ce que le candidat a la réputation d’être un bon ouvrier et qu’aucun fils de bourgeois n’a demandé à faire son chef d’œuvre.

1723, Protocole des Quinze (2 R 128)
Georg Brauneißen C. E. E. Zunfft der Kieffer pt° admiss. Zum Meisterstück
(p. 87) Sambstags den 27. Martÿ. Gug nôe Georg Brauneißen des Ledigen Kieffer Knechts beÿ H Niclaus Zäpffel C. E. E. Zunfft der Kieffer Zunfft Meister H Mathiß Breßle renunciatis ferÿs bitte Ppal. underthg. umb gnädige dispensation der annoch Zu Verarbeithen habender Zeit, und admission Zum Meisterstück wie auch umb gn. Erlaubnuß selbiges, so bald derjenige, der würcklich auff dem platz das seinige wird Verfertiget haben, anfangen Zu dörffen. Fuchß setzts Zu Mghh. und seÿe das Gegentheilige begehren Wieder Ordnung. Erk. Ober Handwerck herren.
(p. 134) Sambstag d. 17. Aprilis 1723. Georg Brauneißen C. E. E. Zunfft der Kieffer pt° admiss. Zum Meisterstück
Obere Handwerck Herren laßen per Eund. referiren, daß Georg Brauneißen der ledige Kieffer in einem contra E. E. Zunfft der Kieffer gehaltenen Recess umb gnädige Dispensation der annoch Zu Verarbeithen habender Zeit, und admission Zum Meisterstück, auch umb gnädige Erlaubnuß selbiges so bald derjenige, so würcklich auff dem platz ist, solches wird Verfertiget haben, anfangen Zu dörffen, underthg. angesucht
Auff welches gedachte zunfft geantwortet, das begehren seÿe wieder ordnung, man setz es aber Zu Mghh. Erkantnuß. Auff geschehene remission habe der Implorant petitum wiederhohlt. Nahmens der Zunfft habe Johannes Flach geantwortet, der Implorant habe erst Zweÿ Jahr verarbeitet, und fehle Ihme annoch ein gantzes Jahr, neben deme so mußten die dreÿ Jahr beÿ einem oder Zweÿen Meistern nach jnhalt der Ordnung und Zwahr ohnausgesetzt Verarbeitet werden, der Implorant aber seÿe jetzt schon beÿ dem dritten Meister. 2.do wolle die Ordnung haben daß jährlich mehr nicht alß ein Frembder zu dem Meisterstück gelaßen werden solte, undt habe es Vor dieses Jahr schon ein Frembder, nelich Gabriel Seÿfridt gemacht, auff welches der Implorant replicirt, es seÿe nicht seine Schuld, daß er nicht beÿ denen Zweÿ erstern Meistern geblieben seÿe, jndeme Sie seiner nicht mehr nöthig gehabt undt dahero Ihme den Abschied gegeben hätten.
Auff seithen der HhN Depp. halte man davor, daß Weilen der Implorant ein guthes Zeugnuß habe, und noch Zur Zeit sich Kein burgers Sohn angemelt, der das Meisterstück machen wolte, der Implorant alsein Supernumerarius gegen erlag 2. lb halb der Statt undt halb dem handwerck Zu dispensando Zu Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren, die genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erk. bedacht geflogt.

Jean Georges Brauneissen présente son chef d’œuvre en juin 1723. Il est reçu maître puisque les défauts que relèvent les examinateurs sont de peu d’importance

1723, Protocole des Tonneliers (XI 394)
(f° 16) Freÿtags den 4.ten Junÿ Anno 1723. ist Johann Georg Brauneißens, des Leedigen Kieffers Von Meistratzheim gebürthig Verfertigtes Kieffer Meisterstück Faß, durch die dreÿ Herren Schauern Zum drittenmahl besichtiget worden, welche dann referirten Von der Ersten Schau seÿe es ohnfleißig gestreifft und gefüegt geweßen, Weßwegen es Bückel und 4 Täschen gehabt, auch seÿen dreÿ füegen offen gestanden, welche Er Verrieben, ferner habe es innwendig zu bauch zwo einfugen, so die Zulang geführte stöß Verursachet, in der Zweÿten Schau befanden sich die böden umb ein Viertes Zoll, nicht in einem Zircul das Thürlein war ohnfleißig eingebeßert, also daß es inwendig ahne etlichen orthen offen gestanden und Zuverbeßern anbefohlen Worden, in der dritten Schau befande sich ane dem hindern Endt ein Wölffel in der Gargel ein Thürlein findet sich im Gewölb ein Großer Wolff und seÿe ane dem Vordern boden ein ästel herauß gefallen, sonsten aber ist das faß wohlabgesäubert und gefunden. Weilen nun so bemellte fehler nicht hauptsächlich, alß haben Sie es, für ein gültiges Meisterstück Erkannt, auff welch Weiß es auch, durch den Herrn XV. alß Obmann confirmirt, annebst Ihme Jungen Meistern zu einem fernerem guthen vorhaben gratulirt worden.

Jean Georges Brauneissen épouse en 1723 Jeanne Sophie Giessel, veuve du sergent Jean Wolffgang Pettig : contrat de mariage, proclamation du mariage célébré à Meistratzheim en octobre 1723

Copia der Eheberedung. – zwischen dem Ehrsamen und bescheidenen Meister Johann Georg Brauneißen von Meistersheim gebürtig, leedigen Kieffern, Lorentz Brauneisen des burgers und Ackermanns daselbsten mit Weÿland Maria gebohrner Meistertzheim seel. ehelich erzeugtem Sohne alß Hochzeitern ane einem, so dann der Ehren und tugendsahmen Frauen Johannæ Sophiæ Gießelin Weÿland Herrn Johann Wolffgang Pettigs geweßenen Trompeters und Einspennigers burgers allhier hinterlaßene Wittib alß hochzeiterin am anden theil – so beschehen und verhandelt (…) Donnerstags den 9. Septembris Anno 1723., Johann Adam Ößinger Notarius juratus publicus (collat.) den 23. Julÿ 1738, Johann Jacob Ölinger

Proclamation, Saint-Laurent (cath. f° 62)
1723 Hodie 10 octobris factis tribus proclamationibus in hac parochia ac nullo detecti impedimento canonico aut civili parochianam meam joannam gislin dimisi ad dnum pastorem in meistertzheim quatenus per cum matrimonio jungi valeat cum joanne Brunisen ex meistertzheim (i 66) – Registres de Meistratzheim en déficit

Jean Georges Brauneissen devient bourgeois en octobre 1723

1723, 4° Livre de bourgeoisie p. 900
Georg Brauneißen d. Kief: Von Meistertzheim geb. erhalt das burgerrecht von seiner ehefr. Johanna Sophia gebohrner gißling weÿl. Johann Wolfgang Betich gewes. soltners hinterlaß. wb. umb die tertz des alt. burger schilling, will beÿ E. E. Zunfft d. Kiefer dienen. Jur. den 30. octob. 1723.

Jean Georges Brauneissen devient tributaire chez les Tonneliers en novembre 1723

(f° 29-v) Dienstags den 23.ten Novembris Anno 1723 – Johann Georg Brauneißen der Kieffer producirt burger Schein Von allhießiger Statt Stall sub dato den 30. octobris Jüngsthin, bate Ihme das Zunfftrecht, alß einen Zünfftigen angedeÿen Zu Laßen. Erkand, Willfahrt, Zahlt für gebühr alß ein frembder 2 lb 1 ß 8 d für die Zu den feur Eÿmern geordnete 10 ß et pro Zunfft Schreiber und büttel 2 ß 6 d
(f° 52) Freÿtags den 31. Martÿ Anno 1724 – Mstr Johann Georg Brauneißen, der Kieffer erschien auff Vorgebott, demeselben wurde Vorgehalten, daß Er ohnlängsten Ein Schiff gegangen und Reiff gesehen, Ille negirte der Anklag nicht, sage aber darneben daß es bestellte Wahr geweßen und der Mann schon 2 R darauff gehabt über dieses seÿe es auff die nacht gegangen, derwegen were er nur in das Schiff getretten und die Wahr besichtiget, über dieses so habe Er, alß ein Junger Zünfftiger die Articul noch niemahlen abhören laßen, Erkandt, Weilen die sach also bewand, daß Er dißmahlen Von der Straff deß Articuls befreÿt seÿn sich aber ins Künfftige dergleichen zuthun hüten solle.
(f° 385-v) Dienstags d. 4.t Martÿ 1738 – Hr Joh: Georg Brauneißen wurde vorgestellt weilen Er den 18.ten feb. nicht beÿ der allgemeinen versamlung erschienen. Ille sagte er hätte er vergesssen.
Erkandt soll deßwege 5 ß erlegen. Ille bathe umb moderation. Ferner Erkandt wurde beÿ 2 ß 6 d gelaßen.

Gravement malade, Jean Georges Brauneissen rédige son testament en juillet 1746

1746 (12.7), Me Claus (Adam, 7 not 13, protocole) f° 462
Codicillus nuncupativus – im Jahr 1746 (…) Dienstags den 12.ten tag des monaths Julÿ vormittag zwischen 11. undt 12. Uhren in eine allhier zu Straßburg ane dem Pfaffengäßel gelegene, nachbenannten brauneißischen Eheleuthen eigenthümlich zuständige behaußung, undt dero unten auff dem boden habende mit den fenstern auff gedachtes gäßlein außsehende wohnstube mich (…) zu sich beruffen, bescheiden und kommen laßen, der Ehrenfest undt wohlachtbare Herr Joh: Georg Brauneißen burger, Kieffer undt weinhändler allhier, welchen (…) zwahr sehr Krancken undt auff einem bett liegenden Leibes (…)

Jeanne Sophie Giessel rédige son testament en août 1753

1753, Me Claus (Adam, 7 not 13, protocole) p. 624
Codicillus – im Jahr 1753 (…) Montags den 6 tag des Monnaths augusti abendts Zwischen 4. 5. und 6. uhren in eine allhier zu Straßburg ane dem Pfaffengäßel gelegene, H. Joh: Georg Brauneißen dem Kieffer, weinhändler und burgern allhier eigenthümlich zuständige behaußung dero auff dem boden befindliche die fenster gegen gedachtem Gäßlein habende Stube mich (…) zu sich beruffen, bescheiden und kommen laßen, die Ehren und tugendsahme Frau Johanna Sophie gebohrne Gißlelin oben benambsten H Brauneißen Ehel. haußfrau, welche wir auff beschehenes erschienen Zwar etwas unpäßlichen, jedannoch auffrecht gehend u. stehenden Leibes (…) + Johannæ Sophiæ Brauneißen gebohrne Gißelin der Codicillererin handzeichen

Jean Georges Brauneissen meurt en 1754 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison 600 livres. La masse propre à la veuve est de 399 livres, celle des héritiers de 42 livres. L’actif de la communauté est de 844 livres, le passif de 890 livres.

1754 (5.8.), Me Claus (Jean Adam, 7 Not 4) f° 90
Inventarium über weÿland des Ehrsamen und Bescheidenen Herrn Johann Georg Brauneißen, gewesenen Kieffers Weinhändlers und burgers dahier zu Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1754. – nach seinem den 15.ten jüngst verwichenen Monaths junÿ aus dießem Elends thaal genommenen tödl. hintritt hie Zeitl. verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren Frauen Johannæ Sophiæ Gÿselin der hinterbliebenen Wb. unter beÿstand H Frantz Schenckbechers des Kieffers Weinhändlers und burgers alhie, fleisig ersucht und inventirt – So beschehen zu Straßburg d. 5. Augusti 1754.
Denominatio hæredum. Der Verstorbene seel. hat ab intestato zu Erben verlaßen wie folget. 1. Helenam Schmidle, Weÿl. Mariæ Salomeæ geb. Brauneisen mit Meister Michael Schmidle, dem Kübler burger alhie ehel. erzeugtes einiges töchterl. für welches Meister Joseph Lieb der Weber und hiesige burger als deßen geschworner vogt dem Geschäfft beÿwohnte. 2. Johannam Sophiam, so 25. Jahr alt, 3. H. Franciscum Jacobum, ætat. 23. und 4. Mariam Margar: so 21 Jährih, Alle dreÿ ehel. erzeugte Kinder, welche unter beÿstand H Andreæ Degermanns des Schuhmachers und E. E. großen Raths alten beÿsitzers alhiern der Inventur persönlich abwarteten
Bericht gegenw. Inventur betreffend. Nachdeme vorstehende zwischen beeden eingangs benamsten beÿ antrettung ihrer Ehe errichtete Eheberedung denen Interessenten deutlich vor: und abgelesen und darüber die hinterbliebene Wb. befraget worden, ob dem darinen enthaltenen 3. §° gemäß eines jeden in die Ehe zugebrachte Nahrung Ordnungsmäßig inventirt worden, seÿe ? so antwortete dieselbe, was maßen zwar ihr zugebrachtes Vermögen ordentlich consignirt und æstimirt auch darüber ein formliches Inventarium verfertiget word. was aber des Verstorbenen seel. zugebrachtes belangte, solches seÿe in sehr wenigem bestanden, also daß Er selbiges nicht einmahl verzeichnen laßen wolte (…)

In einer alhier zu Straßburg ane dem Pfaffen Gäßlein gelegenen in dißorthige Succession eigenthümlich zuständigen behaußung ist befunden worden wie folgt
Eigenthumb ane einer behaußung so theilbar. Nemblichen eine behaußung in einem vorder und hinter: wie auch zweÿ nebens gebäuden bestehend sambt hoffstatt und höfflein mit allen deren begriffen, weithen, zugehördten, rechten und gerechtigkeiten, allhier in der Statt Straßburg in der Ringendorffer oder Pfaffengaß, einseit neben einem dem Stifft frauen hauß gehörigen hauß, anderseit neben weÿl. herrn Frantz Ignatÿ Bourst E. E. Großen raths allhie geweßenen alten beÿsitzers hinderlaßenen Erben, hinten auff das Pfarrhauß der Kirch Zu St. Wilhelm stoßend gelegen, so außer hernach unter den passivis eingetragenen Capitalien freÿ, Ledig und eigen, welche behaußung von (den Werckmeistern) vermög dem Concept beÿliegenden Abschatzung Scheins vom 3.ten augusti 1754. dem jetzigen werth nach æstimirt undt angeschlagen worden vor und umb 1200. R. od. 600. lb.
Hierüber besagt ein Pergamenter Kauffbrieff in allhießiger Cantzleÿ Contract stuben gefertiget und mit dero anhhangendem sigillo verwahret, daßen datum ist der 24.te augusti 1728. mit N° 1. signirt, vermög deßen die brauneißische nunmehro zertrennte Eheleuth vor beschriebener behaußung fr. Anna Barbara gebohrner Kuhnin, H Johann Niclauß Baders Evangelischen Pfarrers Zu Schillersdorff Ehefrauen Käufflich an sich grebracht.
– Abschatzung Vom 3.ten Augusti 1754. Auff begehren Weÿland herrn Johann Georg brauneisen deß geweßenen Kieffers seel. hinderlaßener Fraw Wittib und Erben ist eine behaußung allhie in der Statt Straßburg in dem Pfaffen Gäßel, einseits neben einem Stiffts hauß so dem frawenhauß gehörig, anderseit neben herrn Rathherrn Burst und hinten auff eine behaußung,welche gemeiner Statt gehörig, stoßend gelegen, solche behaußung bestehet in einem Vorder: zweÿ nebens und ein hinder gebäw darinnen Vier Stuben fünff Kammern und Vier Küchen, darüber ist der Tachstuhl so mit hohl und breit Ziegeln belegt, hat auch einen Keller so halb gewölbt und halb geträhmt, Wie auch einen hoff, Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach Vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt und angeschlagen vor und umb Zwölff hundert Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werckmeister deß Münsters, Werner Werckmeister
Ergäntzungs Abzug von der wittib mangelhaffter Nahrung. in vorher specificirter Ergäntzung der Wittib abgegangen unveränderten Guths aber ist widerumb abzuziehen wie folgt. Erstlichen bringe anhero den werth deßjenigen so Catharina Margaretha Fischerin gebohrne Bödigin der wittib in erster Ehe erzeugte tochter (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der wittib unveränderter Nahrung. Sa. Haußraths 70, Sa. Silbers 5, Sa. Gold 16 ß, Sa. Activi 25, Sa. Ergäntzung 348, Summa summarum 449 lb – Schuld 50, Nach solchem abzug 399 lb
Solchem nach folget auch die beschreibung der Erben unveränderten Vermögens, Sa. haußraths 17, Sa. activi 50, Summa summarum 67 lb – Schuld 25, Nach solchem abzug 42 lb
Endlich wird auch die theilbare Verlaßenschafft beschrieben, Sa. haußraths 43, Sa. Werckzeugs 29, Sa. der weinen 75, Sa. Silbers 3, Sa. baarschafft 54, Sa. Eigenthums ane Einer behaußung 600, Sa. activorum 38, Summa summarum 844 lb – Schulden 890 lb, In Compensatione, theilbares passiv onus 45. lb
Endliches passiv onus 3 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 399 lb – Stall Summa 396 lb
Copia der Eheberedung. (…) den 23. Julÿ 1738, Johann Jacob Ölinger
Copia Codicilli

Jeanne Sophie Giessel (ici Küssel) meurt en 1759 en délaissant deux enfants de son premier mariage et quatre du deuxième. L’estimation de la maison est reprise de l’inventaire dressé en 1754. L’actif de la succession est de 704 livres, le passif de 550 livres. La défunte a dicté son testament en décembre 1758 alors qu’elle habitait chez son gendre François Bilger dans une maison rue des Frères

1759 (21.2.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 715) n° 297
Inventarium über Weÿland der Ehren und tugendsahmen frauen Johannæ Sophiä Brauneißin geb. Küsselin, auch weÿland des Ehren und Vorgeachten Mr Joh: Georg Brauneißen des geweßenen Kieffers und burgers allhier Zu Straßburg seel. nachgelaßener Wittib nun auch seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1759. – als dieselbe Montags den 12.ten Februarÿ dießes lauffenden 1759.sten Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt, nach solch Ihrem und dießer welth genommenen tödlichen Ableiben hie Zeitlichen Verlaßen – So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 21.ten febr. A° 1759.
Die Verstorbene seelige hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie folgt. 1. Hr Joh: Stephan Pättich dermahligen Corporalen unter dem fusilier Bataillon des Hn Lamotte welcher, weilen Er sein burger recht Verheürathet beneben dem hoch edel, hochgelehrten und wohlweißen Hn Joh: Andreæ Schaaff JV Lto und Es En Kleinen Raths dermahligen wohlverdienten assessori als Zufolg Extractus Es En Kleinen Raths Memorialis Vom 19.ten febr. jüngst hierzu in specie abgeordneten Hn Deputati, dem Geschäfft persönlich beÿgewohnt, In den Ersten Sechsten Stammtheil, 2. Frau Catharinam Margaretham Fischerin geb. Pättichin, herrn Frantz Anthoni Fischers Glasers und burgers allhier Ehefrau, in deren Nahmen obgedachter Hn Joh: Stephan Pättich Ihr Bruder (…) In den Zweÿten Sechsten Stammtheil, Dieße beede der Verstorbenen sel. mit auch weÿl. Hn Joh: Wolffgang Pättich dem gewesenen Einspännigers und Statt Musicus, Ihrem erstern Ehemann seel. ehelich erziehlte und nachgelaßene beede Kinder.
3. Weÿ: frauen Mariä Salome Schmidtin geb. Brauneißen seel. Meister Michael Schmidt dem Kübler und burgern allhier ehelich erziehlte und noch lebendes töchterlein Helena genandt, in deßen Nahmen Mr Joseph Lieb burger und Leinenweber allhier deßelben geschworner Vogt dem geschäfft abgewartet in den dritten Sechsten Stammtheil, 4.to Frau Johannam Sophiam Georgin gebohrne Brauneißin, Hn Johann Georgs Kieffers und burgers allhier Ehefrau so unter assistentz deßelben der Inventur persönlich beÿgewohnt, in den Vierten Sechsten Stammtheil, 5.to Hn Frantz Brauneißen Chirurgien de l’armée in deßen Nahmen (…) S. T. Herr Julius Fridericus Antonius Vogel, J.V. Lti beÿ dem Geschäfft zugegen war, in den fünfften Sechsten Stammtheil, So dann 6.to fr. Mariam Margaretham Bilgerin gebohrner Brauneißin, Hn Frantz Bilgers Kieffers und burgers allhier Ehefrau, so unter assistentz Ihres Ehemanns dem Geschäfft beÿgewohnt in den Letztern Sechsten Stammtheil. Dieße 4 der Verstorbenen seel. in Zweÿter Ehe mit Eingangs gedachtem weÿl. Hn Joh: Georg Brauneißen dem geweßenen Kieffer weinhändler und burgern allhier seel. ehelich erziehlte 4. Kinder

In einer allhier Zu Straßburg ane der Kalbsgaß in dem so genannten Pfaffen Gäßel gelegener und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthumb ane einer Behaußung. Nembl. eine Behaußung in einem vorder u. hinter Gebäuden sambt hoffstatt und Höfflein mit allen deren begriffen, weithen, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg in der Ringendorffer oder Pfaffen Gaß, einseith neben einem dem Stifft Frauen hauß gehörigen hauß, anderseit neben weÿl. H. Frantz Ignatÿ Bourst E. E. Großen raths allhie alten beÿsitzers hinder laßenen Erben, hinden auff das Pfarrhauß der Kirch Zu St. Wilhelm stoßend, so außer hernach unter den passivis eingetragenen Capitalien freÿ, leedig eigen und ist solche behaußung durch der Statt Straßburg geschworene Werckmeistere den 3.ten Augusti 1754. beÿ weÿl. H Johann Georg Brauneißen laut des über deßelbe, Verlaßenschafft durch H Notarium Adam Clauß errichteten Verlaßenschafft Inventarÿ fol° 104.a æstimirt dabeÿ man es auch auf Approbation derer f. Wohlverordneter H. dreÿer Löbl. Statt Stalls Gelaßen pro 1200. R. oder 600. lb. Hierüber besagt eine teutsche [sic] Pergamentener in allhießig. C. C. Stub gefertigeter Kauffbrieff dat.d. 21. Aug. 1728.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. Haußraths 100, Sa. Silbers 5, Sa. Goldener Ring 1, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 600, Summa summarum 704 lb – Schulden 550 lb, In Vergleichung 154 lb
Beschluß summa 269. lb – Stall Summ 119 lb
Copia den 30. Xbris 1758 auffgerichteter Dispositionis inter Liberos – zu sich kommen laßen die Ehren und tugendsahme Frau Johanna Sophia geb. Gieselin, Weÿland H Joh: Georg Brauneißen geweßenen Kieffers Weinhändlers und burgers allhier Zu Straßburg seel. nachgelaßene Wittib, Welche Wir inn einer allhier zu Straßburg ane der Bruderhoffsgaß gelegenen nachgenannten H Joh: Daniel Marbach Zugehörden behaußung deren untersten von H Lorentz Bilgern dem Kieffern und tochtermann derselben Lehnungsweiß bewohnenen Stuben mit denen Fenstern auff die Gaß außsehend, blöden und Kräncklichen Leibes (…) – Frantz Heinrich Dautel Notarius juratus


Jean Wolffgang Pettich, sergent, et (1705) Marie Anne Wilmenau puis (v. 1708) Jeanne Sophie Giessel – catholiques

Originaire de Schlackenwald en Bohême (aujourd’hui Horní Slavkov), le sergent Jean Wolffgang Bettich devient bourgeois à titre gratuit en mars 1704. Il épouse en 1705 Marie Anne Wilmenau, originaire de Porrentruy dans le Jura suisse, qui meurt peu de temps après. Il se remarie vers 1708 avec Jeanne Sophie Giessel, fille d’un barbier de Meistratzheim. Il délaissera deux enfants.

Tous deux sergents originaires de Schlackenwald en Bohême (aujourd’hui Horní Slavkov), Jean Adam Bettich et Jean Wolffgang Bettich deviennent bourgeois le même jour à titre gratuit en mars 1704

1704, 4° Livre de bourgeoisie p. 749
Joh: Adam Bettich der Einspänniger V. Schlackenwald auß Böhmen, Daniel Bettich des schreiners daselbst sohn, empfangt das burgerrecht gratis wird beÿ E. E. Zunfft der Steltz dienen. Jur. d. 13. Martÿ 1704.
Joh: Wolffgang Bettich der Einspänniger, empfangt das burgerrecht gratis wird beÿ E. E. Zunfft der Steltz dienen. Jur. d. 13. Dito [Martÿ] 1704.

Jean Wolffgang Bettich épouse en 1705 Marie Anne Wilmenau originaire de Porrentruy dans le Jura suisse

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 51)
Die 21.a Septembris Anno 1705. Honestus Juuenis Joannes Wolffgangus Bittig Bohemus ex Schlagenbaldt et Maria Anna Wilmenau Bruntrutensis, post trinem Proclamationem solemniter factam (…) sacrosancto Matrimonis Vinculo conjuncti sunt. (signé) Joannes Wolffgangus Pettig, Marie anne Willmeneau ( 29)

Marie Anne Wilmeneau meurt quelque temps plus tard en délaissant pour héritière sa mère Anne Marie Simon. L’inventaire n’est pas conservé mais fait l’objet d’une notice par les préposés de la Taille puisque l’héritière non bourgeoise doit un droit spécial de succession

1708, Livres de la Taille (VII 1174) f° 30
(Steltz, F., N. 5) Weÿl: Frauen Mariæ Annæ, Hn Johann Wolffgang Bettichs des Einspännigers und burgers alhier geweßener Haußfrauen Verlassenschafft inventirt H. Not. Schatz.
Concl. fin. Inv. ist fol: 20, 4. lb 5 ß 3 ½ d
Extat das Stalgeltt pro 1708 mit 1 lb 10 ß
Gebott, 1 ß 8 d
Abhandlung, 2 ß 6 d, Summa 1 lb 14 ß 2 d
Abzug. Frau Anna Margaretha Willmeneau gebohrne Simonin der Abgeleibten Mutter, alß Erbin, so dißorts frembd und ohnverburgert, hatt von angefallenem allhier zu Straßb. sich befindliche Natural Guht der 21. lb 5. ß 1 ½ d ane Abzug Zu erlegen 2. lb, 2. ß 6. d
dt. 10° Novembr. 1710.

Jean Wolffgang Bettich, souvent noté Pettich, épouse en secondes noces Jeanne Sophie Giessel, fille d’un barbier de Meistratzheim. Le mariage est sans doute célébré à Meistratzheim dont les registres manquent. Un enfant naît en 1709, l’épouse devient bourgeoise en 1713

Baptême, Saint-Etienne (cath. f° 104 , n° 721)
Hodie 15. Aprilis Anni 1709 baptizatus Joannes Gasparus pridie horâ undecima matutina natus legitius filius Joannis Wolfgangi petich civis hujus urbis et Joannæ Sophiæ Gisel conjugum (i 109)

1713, 4° Livre de bourgeoisie p. 797
Johanna Sophia Gießelin, Von Meÿstersheim, Johann Gießel balbierers daselbst tochter, emp. das burgerrecht Von ihrem Mann Johann Bettig p. 2. goldR. 16. ß Wird Zur Steltz dienen. P. d. 10. d° [Maÿ 1713]

L’inventaire après décès de Jean Wolffgang Pettich n’est pas conservé. Il a deux enfants de sa deuxième femme d’après son inventaire dressé en 1779


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.