François Weinhardt, maître maçon, et (1752) Anne Marie Susanne Keller – catholiques


Né le 15 juillet 1707 à Eckardts en Thuringe de parents originaires de Giessen, François Weinhardt fait son apprentissage à Saverne de 1725 à 1727. Il s’inscrit en juillet 1747 à Strasbourg aux années d’épreuve pendant lesquelles il travaillera chez Jacques Gallay et Joseph Kaltner. Quand il demande en septembre 1750 au Corps des maçons de faire son chef d’œuvre, sa demande est d’abord ajournée à cause de rumeurs selon lesquelles il aurait eu un enfant illégitime avec la fille d’un cordonnier. Suite à l’absence de preuves, on lui donne en août 1751 le sujet de son examen. Il est reçu maître sans restriction en novembre malgré les manœuvres de Jacques Gallay qui n’a pas fait partie du collège des examinateurs étant donné que le candidat a travaillé chez lui. François Weinhardt devient bourgeois et tributaire en novembre 1751. Il épouse en janvier 1752 Anne Marie Susanne Keller, fille de cordonnier. Les registres mentionnent que Susanne Marguerite Keller a eu d’Antoine Gobenstein de Colmar en janvier 1750 un enfant naturel mort le mois suivant. En mai 1752, le conseil fait grief à François Weinhardt d’avoir épousé une femme de mauvaises mœurs et le suspend jusqu’à nouvel ordre. L’affaire se poursuit en novembre. François Weinhardt meurt pauvre en juillet 1753 en délaissant un fils. La veuve Weinhardt poursuit un temps le métier de maçon, est autorisée à placer son fils à l’orphelinat en 1762. Elle reçoit en 1770 un subside de la tribu, confirmé en 1778.

Maison en location
1753, rue de la Râpe (VI 403, actuel n° 8)


Protocole du Corps des maçons (XI 242-243, 1731-1750-1770)
(XI 242) Weinhardt, Frantz, 197.a
(XI 243) Frantz Weinhard, 8.b, 10.a, 17.a, 23.b, 26.b, 27.a, 31.b, 33.a et b, 36.a, 37.a, 38.a, 40.b, 41.b, 42.b, 46.a, 49.a
Frantz Weinhard Wittib, 60.a
Weinhardt, Frantz, 197.a
Le conseil des maçons inscrit en juillet 1747 François Weinhardt aux années d’épreuve pendant lesquelles il travaillera chez Jacques Gallay et Joseph Kaltner. François Weinhardt produit des certificats d’après lesquels il est né le 15 juillet 1707 à Eckardts en Thuringe de parents originaires de Giessen et qu’il a fait son apprentissage à Saverne de 1725 à 1727.

(f° 197) Dienstags den 4. Julÿ 1747. Frantz Weinhardt Steinhauer und maurergesell beÿ mstr Jacques Gallay in arbeit stehend, der dieses handwerck mit 15. ß. erkaufft, producirt tauffschein von H. Joh: Martino Türtscher parocho Zu Eckart de dato 15. Februarÿ 1741. Krafft deßen derselbe den 15.ten Junÿ 1707. von Dominico Weinhardt und Anna Burgerin aus Gießen ehelich erzeugt, und in der Parochiæ Kirch Zu gedachten Eckart getaufft worden, mit sein H. Tütschers unterschrifft undt vorgedruckten Pittschafft becräfftiget, wie auch Ein Pergamentinen Lehrbrieff datirt Elsaß Zabern den 8.ten Aprilis 1747. dahin außgestellt, daß Er Frantz Weinhardt Zu ermeltem Elsaß Zabern von mstr. Michel Meng maurer und Steinhauer Zu St. Johann den 11. aprilis 1725. vor offener Ladten und in beÿseÿn Eines gantzen Ehrsamen handwercks, dreÿ Jahr lang nach einander das maurer und Steinhauer handwerck Zu erlernen angenommen, und auff ermelte Zeit Anno 1728. derselbe wieder Vor Einem Löblichen Maurer, Steinhauer und Zimmer handwerck auch beÿ offerner Ladten durch die damals gewesener oberherrn Zunfft meister auch übrige mit Zunfftbruder nach vollendeten accordirten und völligen ausgestandtenen dreÿ lehrjahren wieder ab: und ledig gesprochen worden, und sich solche Zeit über fromm, Ehr: red: auffrichtig gotts fürchtig auch will: und fleisig Verhalten und erzeigt, mit Frantz Adam Rieffel, Oberherrn, Philipp Wuneberg und Johannes Weber beeden Zunfftmeister und Johann Severin Wisner als mitmeisters eigenhändigen underschrifften Versehen und mit des handwerck Zu Elsas Zabern anhangenden gewöhnlichen Insigel corroborirt, bittet Ihn in die muthjahr einzuschreiben.
In gehaltener Umbfrag Erkant, seÿe gegen Erlag der gebühr ihme in seinem begehren Zu willfahren, er erwehlte sich als meister mstr Jacques Gallay, und mstr Joseph Kaltner, beÿ denselben die muthjahr zu Verarbeiten (dt. 15 ß handwercks gebühr und 15 ß einschreib gelt)

François Weinhardt demande à faire son chef d’œuvre en septembre 1750. Le président de séance demande si l’un ou l’autre maître maçon sait quelque chose sur la conduite du candidat. Plusieurs d’entre eux ont entendu dire qu’il a eu un enfant illégitime avec la fille du cordonnier Keller. Le conseil déclare le candidat inapte jusqu’à ce qu’il ait prouvé qu’il s’agit de calomnies et qu’il a une bonne conduite.

(f° 8.b) Donnerstags den 17. Septembris 1750. Der Handwerck meister mstr Hißkÿ proponirte, wie daß der Steinhauer und maurergesell Frantz Weinhardt von Eckarts gebürtig sich zu Ihne Verfuget und gebetten habe ein handwerck zu halten und Weilen Er die muthjahr bereits verarbeitet haben Ihne Zu erlauben das meisterstück auff Zunehmen.
Nach dißem Wurdte Eine Umbfrag angestellt, ob jemand von E. E. Meisterschafft etwas übles Von Ihm dem gesellen bewußt seÿe.
Warauff H Stahl sich Verlauten ließe, daß er gehört, daß dieser gesell sich mit mstr. Kellers des Schuhmachers tochter Vergangen, und Sie geschwängert habe, weßwegen das E. handwerck nicht im stand seÿe Ihm zu erlauben, das meisterstück auffzunehmen.
Mstr Hatzung sagte, er habe selbigen tags da das Kind getaufft worden, auff dem graben einen Zimmermann angetroffen, welcher Ihme andeutete, daß des mstr. Gallay Frantz hatte tauffen Lasen.
Mstr Michael Guth Liese sich Vernehmen, daß er eines dages das nembliche Von des Kellers tochter Vogt selbsten gehört.
die übrige anweßende meister sagten aus, sie wußten nichts gewißes davon sondern hetten es nur vom hörsagen.
Diesemnach wurdte Frantz Weinhardt darüber Zue red gesetzt, Welcher es aber laugnete, und es bewiesen haben wolle.
Erkandt, seÿe der gesell in so lang vor untüchtig angesehen, das meisterstück auff zu nehmen, biß Er sich von dieße üblen nachrede wird befreÿet und sein ehrliche auff führung probirt haben.
Zahlte die handwercks gebühr mit 15. ß

Le conseil a réussi à savoir que l’enfant a été enterré à Saint-Etienne mais n’a rien pu apprendre sur sa naissance. Comme François Weinhard réitère sa demande, le conseil l’autorise à commencer son chef d’œuvre sous réserve de revenir sur sa décision s’il apprend de nouveaux éléments.

(f° 10.a) Freÿtags den 25.t Septembris 1750. Der Handwercks meister proponirte, Waß maßen letsthin Zwar beÿgebracht worden, ob hätte Frantz Weinhardt eine weibs Persohn geschwängert, demnach aber dieselbe seithero auff Keinen gewisen grund kommen können, hatten wohl gefunden Zu St. Stephan, daß das Kind gestorben, wo es aber getaufft worden, könne man nicht auff den Sprung Kommen, noch erfahren, wer Zum Vatter eingeschrieben.
Frantz Weinhardt Kame nochmahlen vmb die auffgebung des meisterstücks ein, mit beÿfügen, ob die Meisterschafft seithero etwas gewises in Erfahrung gebracht von dem weßen Sie Ihne Vor acht tagen bezüchtiget.
Erkandt, Weilen man Ihme noch Zur Zeit nichts gründliches erweisen kan, und Er seine Muthjahr Verarbeitet, solle Er Zum meisterstück admittirt werden, Jedoch mit diesem Expressen anhang, daß wan wehrender Verfertigung des meisterstücks, die Sach gründlich erwiesen werden könte, das meisterstück Ihme verschlosen und Er Vorhin Zu außmachung dieser Sach an hohe obrigkeit Verwiesen werden solle, Ehe vnd dann Er daselbe Vollends Verfertige. (dt. handwercks gebühr 15. ß)

Comme Jacques Gallay chez qui le candidat a travaillé veut faire partie du collège des examinateurs quoique la coutume s’y oppose dans de tels cas, le conseil recueille l’avis des différents maîtres présents à la réunion et décide de s’en tenir à la coutume, même quand le président de séance l’informe que Gallay va se retourner contre le Corps des maçons en exigeant un dédommagement.

(f° 17.a) Dienstags den 17. Augusti 1751. Hr Werckmeister Werner meldete in gehaltener Umbfrag, Es werdte dieses handwerck der Ursachen angestellt worden seÿn, weilen sich Vorigen wochen, da man dem Frantz Weinhardt das meisterstück auff geben wollen, H. Gallay alß meisterstück schawer beÿ deme der gesell in arbeit stehet, auch dabeÿ erschienen und prætendirt dabeÿ zu seÿn, so aber wieder ordnung.
H. Gallay weilen Er Zu Einem meisterstück schawer erwöhlet, und auch den Eÿd deßwegen abgelegt, prætendire Er dabeÿ zu seÿn, und wan schon andere Ihr recht freÿwillig Vergeben, könne es Ihme doch nicht præjudiciren, habe seinen Eÿd gleich denen übigen auf, und machten ja die dreÿ andere Stückschauer allezeit ohne den die Majora auß.
H Stahl und Hiskÿ als meisterstück schauere confirmirten sich mit H. Werckmeisters relation.
Warauff eine Umbfrag gehalten worden und folgende stimmen gefallen.
H. Werckmeister Erlacher könne wohl beÿm aufpitschiren seÿn aber nicht beÿm schauen könte wohl Zehen Exempel sagen, daß der Meister des gesell nicht darzu gelaßen worden, und wan dieses Stuck vorigen Jahrs wäre auffgegeben worden, wäre Er H Erlacher darzu gekommen, maßen herr Oberherr Ihne würcklichen dar zu ernennet hatte, wie zuvor
Mstr Zell sagt deßgleichen beÿm auffpitschiren aber nicht schauen, wie zuvor
Mstr Gruber solle weder beÿm aufpitschiren noch schauen seÿn, sondern der Letst abgegangene Stuckschauer, wie zuvor
mstr Schrödter, solle gar nicht darzu kommen, wie zuvor
mstr Kaltner könne beÿm aufpitschiren aber nicht beÿm schauen seÿn, ut ante
mstr Ludwig Müller, soll gar nicht dabeÿ seÿn, wie zuvor
mstr Guth soll gar nicht dabeÿ seÿn, wie zuvor
Mstr Wagner deßgleichen, wie zuvor
mstr Meÿer votirte das nemliche, wie zuvor
mstr Stähling ebenfalls, wie zuvor
mstr Klotz gleichfalls, wie zuvor
mstr Hatzung als ober meister soll gar nicht darzu gelaßen werden, soll zu einem andern Stuck schauer gehen, damit er nicht auff gehalten werden.
Ist also per Majora Erkandt, daß Hr Gallay nach altem gebrauch weder Zum auffpitschiren noch schauen dießes seines gesellen Frantz Weinhardt meisterstück gelaßen werden soll.
Beÿ der nochmahligen votirung, nachdeme H. Werckmeister Werner den Ihm Significirten acte producirte, und wegen darinn prætendirten dedommagement die Meisterschafft damit chargirte, auch deßhalben nochmahlen Eine Umbfrag gehalten wurdte, bliebe ein Jeder dero meister beÿ seiner vorigen meinung, Indeme es noch niemalen bräuchlich gewesen, daß derseinige meister beÿ dem ein gesell, der das meisterstück machen will, arbeitet, zu deßen meisterstück auffgeb: und schauung angenommen werden solle auch kome dem Frantz Weinhardt das meisterstück mit zu Ziehung des letzt abgeganenen stuck schauer auffgegeben worden, so Ihme Weinhardt der Zugegen ware, mündlich angesaget worden.
H. Gallay proponirte sich, daß Ein anderer meisterstück schauer anestatt seine dazu adhibirt werde, auff anbringen H Werckmeisters, daß es auch geschehen nur von dreÿen auffpitschiret worden zu seÿn. Erkandt, daß Ihme von denen dreÿ andern meisterstück schauern das maß auffgeben, und auffpitschirt werden solle, das H Gallay stelle und Pitschafft aber in suspenso gelasen werden soll.

Les examinateurs donnent le sujet de son examen à François Weinhardt le 17 août 1751 quoique Jacques Gallay veuille faire partie du collège des examinateurs. Le candidat présente en novembre son travail qui soulève trois objections mineures. Il est aussitôt reçu maître à part entière. Jacques Gallay charge un huissier de produire un acte d’opposition auquel le prévot passe outre

1751, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Frantz Weinhardt, 107.a et b
(f° 107) Sambstags den 14. Augusti 1751. vormittag umb Neun Uhr Kamen die Vier herren meisterstück Schauer zusammen umb Frantz Weinhardt dem Ledigen Steinhauer und maurergesellen von Eckardts wettsteinischer herrschafft das maas zu seinem meisterstück auffzugeben, allweilen aber der eine Stückschauer Hr Jacques Gallay, beÿ dem dieser gesell die Jahr Vermuthet nicht abtretten, sondern wider ordnung dabeÿ seÿn, und nicht Zu Laßen wollen, daß man anestatt seiner H. Georg Michael Müller darzu beruffen wollen, gienge man ohnverrichteter dingen Voneinander.

Dienstags den 17. Augusti 1751. Convenerunt H. Andreas Stahl Steinhauer, H. Werckmeister Samuel Werner, Steinmetz, und H Johann Carel Hiskÿ Steinmetz.
Frantz Weinhardt der Ledige Steinhauer undt Maurergesell von Eckardts Wettsteinischer herrschafft stehet Vor, und bittet Ihme das maas zu seinem meisterstück auffzugeben.
Erkandt, Willfahrt, Vnd Ihme selbiges gleich balden wie es in einem besondern Protocollo enthalten auffgegeben.

(f° 107-v) Mittwochs den 3. Novembris 1751. Convenerunt die Vor dieses Jahr geordnete herrn meisterstück Schauere, und Zwar H. Andreas Stahl Steinhauer und maurer, H. Georg Michael Müller Vor und im nahmen H Jacques Gallay, weilen der Stückmeister beÿ Ihm H Gallay gearbeitet, H. Werckmeister Samuel Werner Steinmetz, und H Johann Carel Hiskÿ Steinmetz umb Frantz Weinhardt des Ledigen Steinhauer und Maurers von Eckardts Wettsteinischer herrschafft gefertigtes Probier und meisterstück Zu besichtigen, wobeÿ dieselbe folgendes Zu anden befunden.
1. Ist der Keller im grundriß umb dreÿ zoll Zutieff nach den riß.
2. Ist der dritte stock umb sechs Zoll Zu hoch.
3. Hat die Säul am Portal im grundriß nicht angezeichnet.
Warauff Erkandt, daß ohnangesehen diese Fehler, in dem selbige in Keine sonderliche Consideration Zu Ziehen, weilen die Riß sonsten sauber und wohl gemacht seÿnd, derselbe vor einem vollkommenen meister auff und angenommen worden, mithin Ihm das Völlige Meisterrecht angedeÿen solle.
Da man mit examinirung der Riß allerdings fertig ware, wurde nomine H. Jacques Gallay durch H. Humbourg Königlichen Huissier ein acte d’opposition mit dieser schau nicht fortzufahren significirt, welche man dem herrn Obmann gewiesen, und dieser fortzufahren befehl ertheilet.

(traduction) Le samedi 14 août 1751 à neuf heures du matin se sont réunis les examinateurs pour donner les mesures de son chef d’œuvre au compagnon maçon célibataire François Weinhardt originaire d’Eckardts juridiction de Wettstein, mais comme Jacques Gallay, l’un des examinateurs chez qui le candidat a travaillé pendant des années d’épreuve n’a pas voulu se retirer, qu’il tient à être présent en contravention au règlement et refuse que Georges Michel Müller soit nommé à sa place, on s’est séparé sans traiter l’affaire.

Le mardi 17 août 1751 se sont réunis l’équarrisseur André Stahl, le tailleur de pierres et chef de chantier Samuel Werner et le tailleur de pierres Charles Hisky.
Le compagnon maçon célibataire François Weinhardt, originaire d’Eckardts juridiction de Wettstein, se lève et demande qu’on lui donne les mesures de son chef d’œuvre.
Sa demande est accueillie favorablement, on lui remet aussitôt les mesures dans un document particulier.

Le mercredi 3 novembre 1751 se sont réunis les examinateurs nommés pour l’année en cours, à savoir l’équarrisseur André Stahl, Georges Michel Müller au nom de Jacques Gallay chez qui le candidat a travaillé, le tailleur de pierres et chef de chantier Samuel Werner et le tailleur de pierres Charles Hisky, pour inspecter le chef d’œuvre qu’a réalisé le compagnon maçon et équarrisseur célibataire François Weinhardt, originaire d’Eckardts juridiction de Wettstein. Ils ont fait les objections suivantes.
1. La cave est plus profonde de trois pouces sur le plan que sur le dessin.
2. Le troisième niveau a six pouces de trop en hauteur.
3. Il n’a pas dessiné les colonnes du portail sur le plan.
Nonobstant ces défauts qui ne portent pas à conséquence, d’autant que les dessins sont justes et faits avec soin, il a été décidé de recevoir le candidat au nombre des maîtres, on lui accorde donc la maîtrise à part entière.
Alors qu’on avait terminé d’examiner les dessins, l’huissier royal Humbourg a remis au nom de Jacques Gallay un acte d’opposition d’après lequel il demande de ne pas poursuivre l’examen. On a remis cet acte au prévôt qui a ordonné de continuer l’examen.

La tribu remet en août 1751 à François Weinhardt un certificat pour qu’il puisse devenir bourgeois. Il demande à s’inscrire en octobre 1751 à la tribu qui lui demande de terminer d’abord son chef d’œuvre. Il devient tributaire en novembre malgré l’opposition de Jacques Gallay qui a été exclu du collège des examinateurs

1751, Protocole de la tribu des Maçons (XI 238)
(f° 132-v) Donnerstags den 20.ten Augusti 1751. Wurde Frantz Weinhardt dem Ledigen Steinhauer und maurergesellen Von Eckarts gebürtig, welcher schon Viele Jahr beÿ H Jacques Gallay allhier in arbeit gestanden, und würcklichen an Verfertigung des meisterstücks begriffen ist, Von hochgebiethenden herren Oberherren gegen Erlag 15. ß ein Zunfftschein zum burgerrecht mit zutheilen anbefohlen, so auch geschehen
(f° 137-v) Donnerstags den 21.ten Octobris 1751. Frantz Weinhardt Von Eckarts in der herrschafft Wertenstein producirte Cantzleÿ: Pfenningthurn, Und Stall schein Vom 4.t Octobris 1751. bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt, Weilen derselbe annoch in Verfertigung seines meisterstücks begriffen, mithin man denselben weder vor einen gesell noch würcklichen meister annehmen könne, solle er sich biß Zu außgang seines meisterstücks patientiren.
(f° 142-v) Donnerstags den 18.ten Novembris 1751. Neu Zünfftiger – Frantz Weinhardt Jetziger Steinhauer: Und Maurer meister Von Eckarts in der herrschafft Wertenstein producirte Cantzleÿ: Pfenningthurn: Und Stall schein Vom 4.t Octobris 1751. daß er wegen hoher recommandation das burger recht gratis erlangt, und sich in das burgerbuch einschreiben Laßen, auch den fewr Eÿmer zahlt, und auff der Statt stall sich angemeldet habe. Bitt bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
H. Gallay weilen die übrige dreÿ Hh. Meisterstückschauer Ihne Vor Untüchtig erkandt beÿ deßen meisterstück zue seÿn, und Er deßwegen beÿ gnäd. herren den XV. eingekommen, auch dann H. Müller mit auffpitschiren und schauen helffen, ohne daß die obrigkeit Ihne darzu benambset, Er H Gallay auch wieder die schau sich opponirt undt denen meisterstück schauer einen acte significiren laßen, erkene also den Frantz Weinhardt vor Keinen meister Und opponirt sich darwider, deßelben Zu einem Zünfftigen Steinhauer vnd maurermeister anzunehmen, biß und dan die Sach Vor Gnädigen herren den XV. wird ausgemacht seÿn, daß man Ihne H Gallay beÿ deßen meisterstück præteriret, und excludirt habe, Keiner dahero daßelbe nicht Vor valable erkennen.
Erkandt, Weilen sein Weinhardt meisterstück sowohl von denen übrigen dreÿ geschwornen H meisterstück schaueren und den darzu adhibirten vierten mann als auch von herrn obmann Vor gültig angenommen worden, und man nicht sehe, warumb derselbe solle auffgehalten werdten, alß seÿe derselbe dieser opposition ohngeachtet in seinem begehren gegen Erlag der gebühr Zu Willfahren.
dt. vor den Pfenningthurn 1 lb, Vors Zunfftrecht 2 lb 11 ß, Einschreibgeld 4 ß (zusammen) 3. lb 15 ß

François Weinhardt est inscrit au registre de bourgeoisie à titre gratuit sur recommandation

1751, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 469
Frantz Weinhardt Von Eckarts in der herrschafft wertenstein lediger maurer und steinmauer erhalt das burgerrecht wegen hoher recommandation gratis will bei E E Zunfft der maurer dien. jur. eodem [4. 8.br 1751]

François Weinhardt assiste à son premier conseil en novembre 1751

Protocole du Corps des maçons (XI 242-243, 1731-1750-1770)
(f° 23.b) Freÿtags den 19. Novembris 1751. Mstr Frantz Weinhardt Erlegte Vor seinen Einstandt oder erstern meistersitz 1 lb 10 ß

François Weinhardt épouse en janvier 1752 Anne Marie Susanne Keller, fille de cordonnier : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Copia der Eheberedung – erschienen Hrn Frantz Weinharth maurer meister und burger allhier weÿl. H Dominici Weinhardt und auch weÿl. Frauen annæ gebohrner Burgerin beeder geweßter burger Zu Eckhart in dem Algeÿ Schwäbischen Kreÿßes nachgelaßener Ehelicher Sohn Ane einem, so dann die tugendsame Jungfrau Anna Maria Susanna gebohrne Kellerin, weÿ: Hn Joseph Kellers geweßenen Schuhmachers und auch weÿl. Frauen Susannæ Margarethæ gebohrner Prachtin beeder burgern allhier nachgelaßene Eheliche tochter am andern theil – Straßburg den 7. Januarÿ 1752. René, Notarius juratus

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 168-v)
Hodie 10 januarÿ anno 1752 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Franciscus Weinhart Cæmentarius et Civis hujas, oriundus ex Eckarts in principatu de Wertenstein filius defunctorum dominici weinhart dum viveret civis ibidem et Annæ Burgerin Conjugum Er Anna Maria Susanna Keller argentinensis, filia defunctorum Josephi Keller civis dum viveret Hujatis et Susannæ prachtin conjugum ambo in hac parochia Commorantes (signé) Frantz weinharth, Anna Maria Susanna Kellerin (i 171)

Susanne Marguerite Keller a en janvier 1750 un enfant naturel qu’elle déclare être issu des œuvres d’Antoine Gobenstein de Colmar. L’enfant meurt le mois suivant

Baptême, Saint-Etienne (cath. f° 157-v)
Hodie 9 januarÿ anni 1750 Baptizatus est Domi urgente mortis periculo, hodie horâ quartâ matutinâ natus filius prout infra scripta jurata obstetrice Maria Salomea Blindin quæ Eum Baptizavit, ex declaratione matris sibi in partûs doloribus factâ nobis sub officii sui fide retulit, Antonii Gobenstein e Colmariâ oriundi et Susannæ Margarethæ Kellerin et ei Eâdem Die a me infra scripto adhibitæ sunt preces et unctiones et ceremoniæ consuetæ ac impositum fuit nomen Francisca Philippus. patrinus fuit joannes philippus Schneider lapicida et incola hujas, matrina fuit Catharina ferius vidua Jacobi Stephan, dum viveret muratoris (signé) Johann Philib schneiter, Catharina Veriusin (i 160)
Sépulture, Saint-Etienne (cath. f° 95)
Anno domini 1750 die vero 14 februarii obiit franciscus philippus puer quinque hebdomadum qui in hac Ecclesiâ baptismi Cæremonias recepit, filius Susannæ Margarethæ Kellerin et Die sequenti a me infra scripto sepultus fuit in cæmeterio solito (i 101)

François Weinhard et Anne Marie Susanne Keller font baptiser leur fils Jean Dominique en décembre 1752

Baptême, Saint-Laurent (cath. p. 138)
Hodie 20 Decembris Anno 1752. (…) fuit baptizatus Joannes Dominicus filius Francisci Weinhard civis et Cæmentarii hujus urbis et Annæ Mariæ Susannæ Kellerin ejus uxoris legitima, heri natus, patrinus fuit Joannes Franciscus Decary argentinensis solutus et Matrina Dlle Maria Anna Gallay quoque argentinensis filia Dni Jacobi Gallay Civis et Architecti hujatis et Dnæ Catharinæ Berga Conjugum (i 75)

En mai 1752, le conseil fait grief à François Weinhardt d’avoir épousé une femme de mauvaises mœurs et le suspend jusqu’à nouvel ordre

Protocole du Corps des maçons (XI 242-243, 1731-1750-1770)
(f° 33.a et b) Freÿtags den 19.ten Maÿ 1752. Mstr Frantz Weinhardt Wurdte befragt, ob Er, weilen Er eine geschwächte Persohn geheürathet, der Meisterschafft die Sach übergeben wolle, welcher aber in antwort ertheilet, daß man Ihm beweisen solle, weßen man Ihne beschuldiget.
Nach gehaltener Umbfrag Wurdte derselbe insolang für Untüchtig Erkandt, biß er sich mit der Meisterschafft deßwegen abfinden wird und dahero sich von dem handwerck abzusöndern ermahnet.

Jean Charles Hisky informe le conseil que François Weinhardt a demandé des preuves de ce qu’on lui reproche mais qu’il sera difficile d’apporter des preuves puisqu’il n’est pas de coutume de délivrer des extraits des registres paroissiaux dans ces cas. Il rapporte que François Weinhardt va exiger du Conseil réparation d’honneur, ce qui est d’autant moins souhaitable que les caisses sont vides. Au cas où François Weinhardt poursuivrait l’affaire devant l’une ou l’autre juridiction, il propose de déclarer que le conseil n’a pas interdit au plaignant de travailler mais qu’il a seulement formulé des griefs et que François Weinhardt demande des preuves au lieu de s’accorder avec le Corps des maçons.

(f° 46.a) Donnerstags den 16. Novembris 1752. Der Obermeister Johann Heinrich Reinbold proponirte, Was maßen der Meisterschafft annoch werde errinnerlich seÿn, daß den 19. Maÿ dieses jahres Mstr Frantz Weinhardt, auß Ursachen Er eine geschwächte Persohn geheürathet haben solle biß und dann Er sich deßhalben mit der Meisterschafft abfinden werdte, vor vntüchtig Erkandt, und von dem handwercks fortgeschickt, solches auch den 30.t Octobris Jüngsthin, da die herren Schöffen und gesamte Meisterschafft wegen der neuen articul beÿsammen wären, von mstr Johann Carel Hiskÿ widerholet, und Ihme mstr Weinhardt darauffhin biß Zu der Sachen außtrag einen abtritt Zurechnen, beditten worden, da nun deselbe sothane beschuldigung Ihne erweislich Zu machen prætendiret, und die Sach mit grösesten Eiffer weiter Zu suchen, sich Vernehmen, Zu dem Endte auch beede bescheid würcklichen außschreiben laßen und als dann Eine starcke forderung vor Reparation d’honneur dommage und Interets formiren wird, und aber das handwerck dergleichen Kösten nicht nöthig hat, dazumahlen in der Ladt ohn dem Kein geld befindlich ist, alß habe Er der Obermeiter Ein solches der Meisterschafft zuwusen* thun und Ihre meinung darüber Vernehmen wollen.
Warauff Erkandt, daß weilen Er Weinhardt sich Vorderistens hie entweder beÿ Gnädigen herren den Fünff Zehen oder Löblichen Policeÿ beklagen muse, man als dann ane seithen der Meisterschafft remonstriren Könne, wie man Ihne das handwerck Keine weegs gesperret, sondern nur beditten. habe Sich umb des Vorwurffs willen, den Er sonst einwohin Zugewarthen hätte, gleich andern mit der Meisterschafft abzufinden, und da Er sich deßen gewaigert, hingegen den beweisthumb Verlanget, wohlwisend, daß man in dergleichen Fällen Keinen Extractum auß dem Kirchenbuch gebe, Ihne vom handwerck fortgeschickt, daß aber das Kind Zu St. Stephan begraben seÿe, habe der dasige Sigrist dem mstr. andreß Schrödter selbsten gesagt.

1751, Protocole de la tribu des Maçons (XI 238)

(f° 172-v) Dienstags den 31. Octobris 1752. Mr Johann Carol Hiskÿ stunde auff und Zeigte an, weilen Mr Frantz Weinhardt beÿ dem handwerck vor untüchtig Erkannt, vnd fortgeschickt worden, es sich schicken werdte, daß er beÿ dieser Versamblung sitzen bleibe.
Beklagter Verlangt beweisthumb desen was man Ihne beschuldiget.
Warauff solch gebietender herr Oberherr Ihme Weinhardt beditten, daß weilen man dermalen nicht vmb Streith händel auß zumachen, zusammen gekommen seÿe, derselbe einen abtritt nehmen, und die Sach auszumachen trachten solle.

François Weinhardt meurt en juillet 1753. La minute de son inventaire après décès n’est pas conservée mais il existe une grosse dans le fonds de la fondation Saint-Marc. L’acte est dressé rue de la Râpe, dans une maison qui appartient au boulanger Jean Georges Kübler. Les conjoints n’ont pas fait dresser d’inventaire de leurs apports. La masse propre à la veuve est de 28 livres, celle des héritiers de 2 livres. L’actif de la communauté est de 14 livres, le passif de 14 livres.

1754 (14.6.) Me René – grosse conservée dans le fonds Saint-Marc n° 4617, 1 AH 12 123
Inventarium über Weÿland des Ehrengeachten H. Frantz Weinhardt geweßenen Steinmetzen und Maurer wie auch burger allhier zu Straßburg seeligen Verlaßenschafft auffgerichtet in anno 1754. (Prod. beÿ Löbl. Vogteÿ Gericht den 6.ten Martÿ 1754. N° 11 435 – Lect. Auff der Statt Stall den 2° Martÿ 1754)
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Schulden und Gegenschulden nichts davon außgenommen, so weÿland H. Frantz Weinhardt geweßenen Steinmetzen und Maurer wie auch burger allhier zu Straßburg nunmehr seelig nach seinem den 16. Julÿ des hiengelegten 1753 aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt, hier Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf Ansuchen und begehren Hn Joseph Anthoni Budinger des Maurermeisters und burgers allhier Zu ermelten Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Johann Dominique, des verstorbenen seel. mit Frau Anna Maria Susanna gebohrner Kellerin seiner hinterlaßenen wittib Ehelich erziehlten Söhnleins und ab intestato verlaßenen eintzigen Erben (…) die wittib mit beÿstandt H Johann Peter Fourschet des Ehemaligen Sattlers und burgers allhier als deriselben geschwornen Curatoris ad Lites – So beschehen Straßburg den 14. Januarÿ Anno 1754. René, Not. Jur.
Bericht Wegen dießer Verlaßenschafft. Demnach eingangs gemeldte Weinhardische geweßte beede Eheleuth in der Zur Zeit jhrer verheürathung mit einander auffgerichteter und hievor copialiter inserirten Eheberedung sich expresse verglichen und mit einander vereinbahret haben, daß jeedem theil und deßen Erben das in die Ehe bringende Guth als ohnverändert reservirt (…) gefragt der Frau Wittib aber bericht und declarirt worden, daß Sie Keiner seiths etwas haben inventiren und außzeichnen wie wohl Ihr Ehemann seelig ein mehrers nicht als einen Tisch, ein Klein Kensterlein, einen Reiß-Gezeug sambt Silberen Schuhschnallen und hemder Knöpfflein nebst seinen Kleindern /:so Sie umb dringende Creditoren Zu befriedigen gleich nach Ihres Ehemanns tödlichen hientritt Zu Verkauffen genüßiget worden:/ (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Reibeißen gelegenen H. Johann Georg Kübler dem weißbecken und burgers allhier eigenthümlich zuständig und Von dießer Verlassenschafft Lehnungsweis inhabenden gemächern befunden worden wie folgt
Der wittib ohnverändert, Sa. Hausraths 22, Sa. Goldener Ring 4, Sa. Silber und Geschmeids 1, Summa summarum 28 lb
Der Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 5 ß, Kleidung und weiß gezeug 4 ß, Instrumenten Zum abreißen gehörig 16 ß, Sa. Silber und Geschmeid 19 ß, Summa summarum 2 lb
Endlichen wird auch die gemeine theilbare Verlaßenschafft beschrieben, Sa. hausraths 14, Silber 3 ß, Summa summarum 14 lb – Schulden 14 lb – Nach deren Abzug 16 ß
Conclusio finalis Inventarÿ 31 lb – Zweiffelhaffte Schulden 43 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg den 7. Januarÿ 1752. René, Notarius juratus

Sépulture, Saint-Laurent (cath. p. 572)
Anno Dni 1753 die 15 Julÿ in districtu nostræ Parochiæ mortuus est Franciscus Weinhrt ex Ekart oriundus Civis et Cæmentarius hujus urbis Annos 46. natus, Maritus Annæ Mariæ Susannæ Keller superstitis ejus uxoris legitimæ, sacramentis Pœnitentiæ, Eucharistiæ et Extremæ unctionis rité munitus et die sequenti 16 ejusdem Mensis et anni (…) in Cœmeterio ad Stum Urbanus /:vulgo Kurbau:/ extra portam Lanionum (i 293)

Le conseil reproche à la veuve Weinhardt de louer ses compagnons à deux maîtres. Elle se justifie en disant qu’elle a trouvé un meilleur prix de location

1759, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 71-v) Montags den 24.t Septembris 1759 – Mstr Johann Michael Meÿer als Rüger Klagt contra Frantz Weinhards des maurermeistes witib, daß dieselbe ihre gesellen H. Johann Heinrich Reinbold vor das Jahr verlehnt, vnd hinterwerts seine dieselbe auch ane Mr Antoni Klotz gelehnt welche alß auff zweÿ meister verlehnt seÿnd.
Beklagte Verantwortet sich, daß sie mehrers Von Mr Klotz als von H Reinbold vor das Jahr empfange, derowegen sie dieselbe an Mr Antoni Klotz verlehnt hat.
Mr Antoni Klotz zugegen sagt, daß er derselben dafür Vor Jahr 12. R. und all Unkosten gebe.
Erkandt, seÿe die angeklagte ex Speciali gratiâ der Straff Zwar Zu entladen deroselben aber beÿ straff zu verbieten darinn sich Kräfftighin nicht mehr Zu betretten Zweÿen meistern die gesellen Zue verlehnen, Er Mr Antoni Klotz hingegen für dieselbe die verfallene stuben und andere Zunfftgelter abrichten solle.

La tribu des Maçons remet en 1762 à la veuve Weinhardt un certificat d’indigence pour que son fils puisse entrer à l’orphelinat

1762, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 134) Freÿtags den 17. Decembris 1762. Zunfftschein ins weÿsenhauß – Susanna gebohrne Kollerin Frantz Weinhardts gewesten maurermeisters und burgers allhier wittib stehet vor und bittet, angesehen sie sehr bedürfftig und arm, und schon Zehen jahr mit einem armen Kind alß wittib beladen, Ihro ein schein, ihr Kind ins weÿßenhauß Zu bringen, mitzutheillen.
Erkand, in betracht ihrer armuth willfahrt

La veuve Weinhardt déclare en 1770 qu’elle a l’intention de reprendre le métier de maçon et demande l’autorisation de prendre pour compagnon Jean Monschein. Georges Michel Müller lui propose de louer le compagnon au même prix de 12 florins qu’offrait Klotz si elle ne veut pas pratiquer elle-même le métier.

1770, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 247) Donnerstags den 22.ten Martÿ 1770. Nach deme Mr Frantz Weinhards Maurermeisters wittib sich dato beÿ haltendem Gericht præsentirt und declarirt hat, daß Sie würcklich wieder das handwerck mit gesellen zu treiben willens, vnd Zwar als gesell Johannes Monschein anzunehmen begehrt, offerirte Ihro der anweßende H rathh. Georg Michael Müller, wan sie das handwerck nicht treiben will, Vor die von derselben Zu halten berechtigte gesell Zwölff gulden wie Mr Klotz ihro auch jährlichen, gegeben hat, auch die 12. R. jahrs so lang sie lebet zu geben, Und sollen ihro das jahr geld so Verfloßen Vor ein jahr auch gegeben werden.
Worauffhin nach gehaltener Umbfrag Erkant worden, daß Sie innerhalb sechs tägen dero declaration beÿ gedachtem H Rathherrn Georg Michael Müller thun solle, auch in solcher Zeit wie Sie selbst begehrt hat, thun wolle, ob sie dießes offertum annehmen wolle, oder ob sie das letztere optirt, solle deroselben gedachter monschein als gesell wegen bewußten Ursachen als gesell anzunehmen verbotten seÿn, hingegen wolle umb Ihro andere gesellen wo ihro anständig seind, zu kommen machen, hingegen offerirt gedachter H. Rathherr Georg Michael Müller auch ihme gesellen Monschein arbeit Zu geben, und Zwar gleich am Küfftigen montag alß den Zweÿten nechstkünfftigen Aprilis deßen declaration Ihme H. Müller verzeichnus gegeben worden.

La veuve Weinhardt obtient que la tribu des Maçons continue à lui verser chaque année les 12 florins pour son droit de compagnons

1778, Protocole de la tribu des Maçons (XI 240)
(f° 409) Sambstags den 31. Octobris 1778. Petitum – Weiland Mstr. Frantz Weinhards gewesenen Maurer meisters alhier nachgelaßene Wittib Frau Susanna gebohrne Kellerin, stehet vor und beklagt sich, daß Er. En. Meisterschafft der Maurer Obermeister die Ihro vor und ane statt der Gesellen, so Sie als Meisters Wittib zu halten berechtiget wäre, durch E. E. Gerichts bescheid vom 31. Martii 1770. verwilligte und zufolg Handwercks bescheids vom 13.den Martii 1771. aus gedachter Meisterschafft Lad zu bezahlen Verordnete jährlich 12. R. ohnerachtet Sie das Handwerck nicht treibt und also keine Gesellen mehr haltet, dennoch nicht mehr bezahlen will, bitt denselben Zu befolgung erwehnter beeder Erkantnüße an zu halten.
Erkannt, Seÿe unser Gerichts bescheid vom 31.ten Martii nicht nur neuerdingen zu confirmiren, sondern auch gedachter Ehrsamen Meisterschafft der Maurer Obermeister zu authorisiren und respective condemniren in gefolg obangezogenen Handwercks bescheids vom 13. Martii 1771. die der Comparentin zuerkannte jährliche Zwölf Gulden solang Sie keine Gesellen halten wird, ihro fernerhin aus der Meisterschafft Lad zu entrichten, es seÿe dann daß derselbe erhebliche Ursachen würde dagegen einzuwenden haben, auch deren Anbringen ferner ergehen solle, was Rechtens.


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.