Conrad Zinck, menuisier, et (1707) Susanne Fausser – catholiques
Conrad Zinck, menuisier, et (1707) Susanne Fausser – catholiques
Fils du tourneur Jean Zinck et de sa femme Marie Suder à Altusried près de Kempten en Allgäu, le menuisier Conrad Zinck épouse en 1707 Susanne Fausser, fille du maçon Jean Fausser. Il acquiert le droit de bourgeoisie le 8 août 1707. Après avoir travaillé pendant sept ans chez Michel Bindenschuh, il obtient des Quinze le droit de faire son chef d’œuvre bien qu’il soit marié. Conrad Zinck meurt le 8 avril 1740, Susanne Fausser le premier novembre 1751.
Maison en propriété
Marais Vert, (II 61, actuel n° 9)
Enfants
- Susanne Madeleine, épouse (1738) Jean Marc Reiti, peintre en porcelaine
- Marie Dorothée, épouse (1740) Jean Kugelmann, peintre en porcelaine
- Marie Salomé, épouse (1743) Philippe Henri Kuster, jardinier
- Jean Georges, charpentier, épouse (1750) Anne Marie Rohr
- Anne Marie, épouse (1750) Jean Georges Franck, équarisseur
Marque au bas du contrat de mariage de sa fille aînée (1738, AMS 25 Not 105 n° 178)
Fils du tourneur Jean Zinck et de sa femme Marie Suder à Altusried (Altesried, Memmholtz) près de Kempten en Allgäu, le menuisier Conrad Zinck épouse en 1707 Susanne Fausser, fille du maçon Jean Fausser : contrat de mariage, célébration
1707 (25.3.), Not. Goldtbach (6 E 41, 231) n° 9
Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften und bescheidenen Conrad Zincken dem ledigen Zimmermann weÿl. Johann Zincken geweßenen drähers zu Memmholtz beÿ Kempten mit auch Weÿl. Frauen Maria gebohrner Sudererin erzeugtem und nachgelaßenem ehelichem Sohn, las hochzeithern ane einem,
So dann der Ehren und tugendsahmen Jungfrauen Susannæ Faußerin weÿl. Johannes Faußers geweßenen burgers und Steinhauers allhier Zu Straßb. mit auch weÿl. Fraun Christinæ gebohrner Weiblingerin erziehlter und nachgelaßener ehelicher tochter, als hochzeitherin am andern Theil
So beschehen und verhandelt in der königlichen Statt Straßburg in Persönlicher Gegenwärtigkeit der Ehren Geachten H. Johann Jacob Matten, Leinenwebers auff sein des Hochzeithers, So dann auff der Jgfr. hochzeitherin Seithen H. Johann Adam Ackers Statt Kachlers deroselben Curatoris (…) d. 25.ten Martÿ A° 1707.
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 84)
Anno salutis 1707. die vero 8. Maÿ (…) inthronizati sunt Conradus Zinck faber lignarius ex memmholtz sueviæ loco oriundus ex parte una et Susanna fauserin Joannis fausers p. mem. lapicidæ civis argentinensis legitima filia (i 45)
Conrad Zinck fait dresser un état de sa fortune (pour devenir bourgeois)
1707 (30.3.), Not. Goldtbach (6 E 41, 228) n° 20
Summarische Designation der Jenigen Nahrung, so dem Ehrenhafften Conrad Zincken dem Ledigen Zimmermann Eigenthümlich Zuständig, welche derselbe mit unterschriebenem Notario Vnd Inventir schreibern bona fide selbsten angegeben, welche ich alß dann ordentlichen Verzeichnet vnd gegenwärtige Designation darüber auffgerichtet
Sa. haußraths 50, Sa. Werckzeugs Zum Zimmer handwerck gehörig 15, Sa. Baarschafft 127, Summa summarum 192. lb
Actum Straßburg den 30.ten Martÿ Anno 1707.
Conrad Zinck acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme Susanne Fausser le 8 août 1707
1707, 4° Livre de bourgeoisie p. 767
Conrad Zinck d. Zimmermann V. Altesried, empfangt d. burgerrecht v. s. Fr. Susanna Faußerin p. 2. Gold fl. 16 ß. wird beÿ den Zimmerleuthen dienen, Jur. d. 8. aug. 1707.
Conrad Zinck qui travaille depuis sept ans chez Michel Bindenschuh sollicite auprès des Quinze le droit de faire son chef d’œuvre bien qu’il soit marié depuis huit ans. Les représentants des Charpentiers déclarent que le règlement stipule que le candidat au chef d’œuvre doit être célibataire. Les Quinze accordent la dispense moyennant quatre livres.
1716, Protocole des Quinze (2 R 120)
Conradt Zinck Ctra E.E. Mstrschfft der Zimmerleuth pt° Meisterstücks
(f° 16-v) Sambstag den 1.ten Februarÿ – R. nôe Conrad Zinck deß burgers und Zimmermanns Ca. E. E Meisterschafft der Zinngießer [sic] Ober meister Thomas Nicker Weilen principalis daß meisterstück zumachen entschloßen, alß bittet unterth. ihme dasselbige auffzugeben, Welcher schon 7. Jahr beÿ Michael Bindtenschuhe gearbeitet. G.. nôe cit. bittet deput. Erkandt, ut ante [Ober handtwercks herren]
(f° 41) Sambstag den 15.ten Februarÿ – Conradt Zinck Ctra E.E. Mstrschfft der Zimmerleuth pt° Meisterstücks
Iidem [Obere handtwercks herren] per eundem [Secretarium] laßen referiren, daß Conrad Zinck der Zimmermann geklagt, daß E. E. Mstrschfft der Zimmerleuth ihne nicht Zum Meisterstück admittiren wolten anbeÿ vmb dispensation gebetten. alß man ihne ferner gehört, habe er Vermeldet, Wie daß solches ihme deßwegen erschwehret worden weilen er schon seith 8 jahren her Verheÿrathet, und anfangs seinen Lehrbrieff nicht hette produciren können, so aber ietz beÿ der handt were.
Worauff nôe der Meisterschafft Martin Fluck et cons. geantwortet, daß der articul clar were, und dahin gehen daß einer, so daß meisterstück machen will, selbiges im ledigen standt machen, und Zuvor sich ordnungsmäßig einschreiben laßen solte, welches gegner nicht gethan, und weilen sie beÿm articul nicht dispensiren könten, sie ihn abgewießen hetten.
Auff welches Kläger replicirt, daß er 7 jahr lang beÿ Martin Bindtenschuhe gerabeitet, und nicht gewußt hette, daß er sich einschreiben laßen solte, mit unth. bitt beÿ ihme, wie beÿ andern geschehen, auch gn. zu dispensiren.
Alß man die Meisterschafft befragt, ob nicht einige dispensationes vorhanden weren, so hetten sie es nicht in abred sein können und nur dießes beÿgefügt, daß man daß Handwerckh auch gedencken, und gegneren wie anderen die 3. 4. biß 5 lb. d pro dispensatione bezahlt, tractiren möchte. quo audito, habe man darvorgehalten, daß beÿ Klägerrn in beeden puncten geg. erlag 4. lb d. dispensirt werden Könte, die genehmhaltung zu Mghh. stellendt. Erkandt, beliebt.
Conrad Zinck meurt en avril 1740 en délaissant cinq enfants. Les experts estiment la maison 350 livres. L’actif de la succession s’élève à 381 livres et le passif à 345 livres
1740 (4.6.), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 42) n° 1206 (1161)
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen haab und Nahrung, so weÿland der Ehrsame und bescheidene Meister Conrad Zinck der geweßene Zimmermann und burger allhier Zue Straßburg nunmehr seelige, nach seinem d. 8.ten Aprilis dieses instehenden 1740.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des abgeleibten mit hernach gemelter seiner hinterbliebener Wittib fünff Ehelich erzeugter Kinder vnd ab intestato Verlaßener rechtsmäßiger Erben (…) Inventirt und ersucht, durch die Ehren und tugendsahme frau Susannam gebohrne Faußerin die hinterbliebene Wittib beÿständlich H. Johann Jacob Matten leinenwebers allhier Ihres erbettenen beÿstandts (geäugt und gezeigt) – Actum in der Königlichen Statt Straßburg Sambstag d. 4. Junÿ 1740.
Der abgeleibte hatt ab intestato Zu seinen rechtsmäßigenn Erben Verlaßen Wie Volget. 1. Frau Susannam Magdalenam Riettin gebohrne Zinckin, Johannes Reithen des porcellin mahlers und burgers allhier Ehefrau, so mit assistentz deßelben dem geschäfft beÿwohnte, in dem ersten fünfften stammtheil, 2. et 3. Jungfer Mariam Dorotheam vnd Jgfr. Mariam Salomeam beede Majorennes, so vor sich selbsten dem geschäfft beÿwohneten In der Zweÿten Vnd dritten 5.ten Stammtheil, 4. et 5. Johann Geörg, und Annam Mariam, so bevögtiget mit Mr Martin Burgers dem Zimmermann und burgern allhier, so dero Interesse hiebeÿ observirte, In den vierdten vnd fünfften Stammtheil, Alle fünff des Verstorbenen mit obermelter seiner hinterbliebenen Wittib Ehelich erzeugte Kinder und ab intestato Zu gleichen portionen und antheilern Verlaßen rechtsmäßigen Erben
Copia der Eheberedung
Kurtzer Bericht. Demnach die wittib glaubhafftig berichtet, daß weder Sie noch Ihr Verstorbene Ehemann seelig etwas stehender Ehe ererbt alß würd Zufolg der Ehepacten die gantze Verlaßenschafft vor theilbar zu tractiren seÿn, Zum bericht.
In Einer allhier Zue Straßburg ane dem grünen bruch gelegenen und Eÿgenthümblich hiehero gehöriger behaußung sich befuden worden wie volgt.
Eÿgenthumb ane Einer Behaußung. Nemblich eine Behaußung hoff vnd hoffstatt samt allen deren gebäuden, begriffen, weiten, rechten, zugehörden und gerechtig Keiten allhier Zue Straßburg ane dem grünen bruch ohnfern dem hundshoff, einseith neben dem dapp hauß, anderseith neben hanß Nortzen des gartners wb. vnd Erben hinten auff Mstr. Joh: Martin Burgern den Zimmermann stoßend gelegen, so über die hernach unter den passivis enthaltene Capitalia freÿ leedig und eigen Vnd Ist dieselbe durch (die Werckmeistere) vermög Einer Zu mein des Notarÿ Concept gelüfferten schrifftlichen Abschatzung de dato 17. Junÿ Anno 1740. angeschlagen worden pro 350 lb. Hierüber und Zwahr über einen vierten theil besagt ein in allhießiger Cantzleÿ Contractstub gefertigter pergamentener Kauffbrieff datirt den 23. febr. anno 1728. mit dero Kleinerem anhagendem Insiegel verwahrt redend wie der verstorbene solcher Vierdten theil von Valentin Weber dem ackersmann zu Fuhlgrießheim ane sich erkaufft hatt.
Ferner Ist Über einen andern vierten theil vorhanden auch ein dergleichen Pergamentener Kauffbrieff in gedachtem ort auffgerichtet sub dato 23.ten 8.bris 1731. mit dero anhangendem Insiegel Versehen, meldend wie diesen vierten thel der verstorbene von Michel Rothen ackersmann Zu Mondolsheim Margaretha Baurin gebohrne Rothin und Eva Roßenstiehlin gebohrne Rothin alle burgere zu ermeltem Mundolsheim Käufflichen an sich gebracht hatt, So dann über die helffte sothaner Behaußung meldet eben auch ein dergleichen ane offtallegirtem ort errichteter pergamentener Kauffbrieff de dato 13.ten Aprilis anno 1736. ebenfalls mit derosel. anhangendem Insiegel versehen, berichtend wie die dißortige helffte von Niclaus Metzgern ackersmann zu pfulgrießheim et consorten erkaufft worden seÿe.
Series rubricarum. Sa. haußraths 28, Sa. Werckzeugs Zum Zimmer handwerck gehörig 3, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 350, Summa summarum 381 lb – Schulden 345 lb, Nach deren Abgang 36 lb
Abschatzung dem 17. Junÿ 1740. Auff begëren weilandt deß achtbahren und bescheitenen Meister Conradt Cinck deß gewëßenen Zimmermann seel: hindter Laßenen frau wittib und Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg ihm grünen bruch gelegen ein seitß Neben dem taphauß So Zum spitall gehörich, anderseitß auff deß Johannes Nortzen seel. Erben, hinden auff Johann Martin burger dem Zimmer Meister stoßend welche behaußung unden auff dem botten die Ein fahrt und der hoff Neben dar an ein Stübell Cammer undt hauß Ehren darinn der herdt, getrëmbteß Kellerlein, oben dar über 2. stuben 2 cammern daß hauß Ehren darinnen der herdt und waßer stein, ein alter tach stuell mit einer besetzten bienen Zweÿ holtzene gëbell, sambt aller gerëchtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërck Meister sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Sieben hundert Gulten. bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere, [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Conrad Zinck meurt le 8 avril 1740
Sépulture, Saint-Marc (cath. p. 260)
1740. Conradus Zinck – Die vero octavâ Mensis Aprilis Mortuus est Sacramentis Eucharistiæ et Extremæ unctionis Præ munitus Civis Argt: et Faber lignarius, Susannæ Fauserin viduæ superstitis Maritus, in hac parochiâ commorans, et Postridie à me infra scripto hujus Ecclesiæ Parocho sepultus fuit in coemeterio ad St Helenam Dicto, Præsentibus Joanne Marco Ruthÿ Cive Argt: et defuncti genero ex hâc parochiâ, 2° Mathiâ Maÿer Cive Argt: 3° Joanne georgio Zinck filio defuncti (i 138)
Susanne Fausser meurt le premier novembre 1751
Sépulture, Saint-Marc (cath. p. 336)
Hodie Secunda Die Novembris Anni 1751 Sepulta fuit a me infra scripto pridie mortua Susanna Zingin omnibus sacramentis pœnitentiæ Eucharistiæ et extremæ Unctionis rité pieque præmunita vidua relicta Conradi Zing sexaginta novem annos nata in cœmeterio ad Stam helenam, præsentis adfuerunt testes filius Defunctæ Joanns Georgius Zinck civis et faber lignarius, Joannes Kugellmann civis Argent. philip. henricus Kuster civis Argent. (i 173)
Jean Marc Reiti, peintre en porcelaine, et (1738) Susanne Madeleine Zinck – catholiques
Fils du maçon Jean Erard Reiti devenu bourgeois après la naissance de son fils et de Anne Feurabend, Jean Marc Reiti est peintre en porcelaine depuis dix ans chez Charles François Hannong quand il sollicite en 1737 une promesse d’admission à la tribu des Maçons. Il épouse Susanne Madeleine Zinck en juillet 1738, devient bourgeois puis tributaire chez les Maçons le 31 juillet 1738. Il habite avec sa femme en 1738 une maison canoniale rue de la Toussaint occupée par l’abbé d’Andlau. Susanne Madeleine Zinck obtient en 1741 le legs Meyer en faveur d’une jeune mariée. Jean Marc Reiti meurt le 2 août 1751. Le conseil des Maçons réduit l’écot annuel payable par la veuve et lui délivre un certificat pour pouvoir bénéficier de l’aumône de Saint-Marc.
Enfants
- Jean Baptiste, peintre en porcelaine puis marchand de fruits et légumes
- Catherine Madeleine, épouse (1773) le peintre en porcelaine Henri Bayblé
- François Antoine, sans nouvelles depuis environ 1782
Signature au bas du contrat de mariage (1738, AMS 25 Not 105 n° 178)
Fils du maçon Jean Erard Reiti devenu bourgeois après la naissance de son fils, Jean Marc Reiti sollicite auprès de la tribu des Maçons une promesse d’admission à la tribu. Charles François Hannong déclare qu’il est peintre en porcelaine à son service depuis dix ans.
1737, Protocole de la tribu des Maçons (XI 236)
Johann Marx Reiti, Porcellanmahler
(f° 238) Dienstags den 19.ten Novembris 1737 – Verlangter Zunfftschein
Johann Marx Reiti, Porcellanmahler beÿ Hn Carel Frantz Hannung in arbeit stehend, weÿland Johann Ehrhard Reiti gewesenen Maurers und dißortgs Zünfftigen hinderlaßener Ehelicher Sohn, so beÿ annahm seines Vatters zum burger beÿ der ordnung gelaßen wordten, bittet umb einen Zunfftschein, producirt deßhalben seinen Tauff: Confessions: vnd Wohlverhaltens schein, nechstdem H. Carel Frantz Hannung anbeÿ mündlich declarirte, daß er schon Zehn jahr lang beÿ Ihme in arbeit gestanden, und sich wohl verhalten habe.
Erkandt, wan derselbe von Löblichem Magistrat wird von einen burger angenommen seÿn, er als dann auch beÿ dießer Ehrsamen Zunfft vor Einen Zünfftigen angenommen, Vnd Ihme darüber ein schein Conferirt werden solle.
Jean Marc Reiti épouse en juillet 1738 Susanne Madeleine Zinck : contrat de mariage, célébration
1738 (12.6.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) n° 178
Eheberedungs puncten entzwischen Johann Marx Reithi, ledigem Porcellan mahler weÿl. Joh: Erhard Reithi geweßten Maurers, Steinhauern und burgers allhier mit Fr. Anna gebohrner Feurabendin deßen hinderlaßener Wittib, ehelich erzeugtem Sohn, als dem bräutigamb ane einem, So dann
Jgfr. Susanna Magdalena Zinckin, Meister Conrad Zincken, des Zimmermanns und burgers allhier seel. mit Fr. Susanna gebohrner haußerin deßen Ehewürthin ehelich erziehlten tochtern als der hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen zu Straßburg in mein Notarÿ Wohnbehaußung ane der Judengaß und rothfäßelgäßl. gelegen (…) auff Donnerstag den 12. Junÿ 1738. [unterzeichnet] Johannes Marcus riti als hochzeiter, Susanna Magdalena Zinckin als hohzeiterin
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 195)
Hodie 6. mensis Julii anni 1738 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus adolescens Joannes Marcus Reuthÿ p. m. defuncti Erhardi Reuthÿ Lapicidæ huiatis et Annæ Freurobin Conjugum filius in Parochia ad S. Petrum seniorem Commorans, et pudica Virgo Susanna Magdalena Zinckin Conradi Zinck Civis Arg. et fabri Lignarÿ et Susannæ Fauserin Conjugum filia in hâc Parochia apud parentes suas Commorans (signé) Johannes Marcus riti, Susanna Magdalena zinckin (i 102)
Jean Marc Reiti devient tributaire chez les Maçons le 31 juillet 1738 (le registre de bourgeoisie de 1738 manque)
(f° 264) Donnerstags den 31.ten Julÿ 1738. – C. Neu Zünfftiger
Johann Niclaus Reiti, der Porcellanmahler Von hier gebürtig, producirt Cancelleÿ schein Vom 28.ten Julÿ, daß er Von seiner Ehefraun Susanna Magdalena, Conrad Zincken burgers und Zimmermanns allhier tochter um den alten burger schilling das burgerrecht erlangt habe, samt annectirten pfenning thurn vnd Stall schein ab eodem, bitt Ihne vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkannt Willfahrt.
Jean Marc Reiti et sa femme font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison canoniale rue de la Toussaint occupée par l’abbé d’Andlau. Les apports du mari s’élèvent à 46 livres, ceux de la femme à 111 livres.
1738 (29.8.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 66) n° 581
Inventarium über des Ehrengeachten Johann Marx Reiti, Porcelan Mahlers und der Ehren und Tugendbegabten Frauen Susannæ Magdalenæ Reitiin gebohrner Zinckin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander in die ehe Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1738. – welche der ursachen, allweilen in deroselben den 12. Junÿ dißes Jahrs Vor mir Notario auffgerichteter Eheberedung §° 4.to außdrucklichen Versehen, daß einem Jeeden derselben seine in die Ehe bringende Nahrung eine freÿ eigen ohnverändert und vorbehalten Guth seÿn – So beschehen Zu Straßburg in fernerm beÿseÿn frauen Annæ Reitiin gebohrne Feurbendin Weÿl. Johann Erhard Reiti geweßenen Steinhauers Maurers und burgers allher seel. hinderbliebener Wittib des Ehemanns eheleibl. Mutter, ingleichem Meister Conrad Zincken des Zimmermanns und frauen Susannæ Zinckin gebohrner Haußerin, beeder burgere allhier der Ehefraun geliebter Eltern, so dann H. Georgÿ Wagner, des Practicÿ und burgers allhier deroselben erbettenen Hn Assisteten, auff Freÿtag den 29.ten aug. 1738.
In einer allhier Zu Straßburg gegen der Kirch Zu allerheÿligen gelegenen dißem Stifft zuständigen und Von Mr Abbé Dandlau in Præbendweiße genießenden behaußung, woselbsten sich beede Eheleuth dermalen auffhalten, befunden worden wie volgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachte Mittel, Sa. Kleidung und weißen Gezeugs 27, Sa. Silbers 2, Summa summarum 29 lb – Deme beÿzuechnen die ane den haussteuren dem Ehemann gebührige helffte thut 17 lb, Des Ehemanns Völliges Zubringen 46. lb
Dießem nach werde auch der Ehefrauen in die Ehe gebrachte Effecten beschrieben, Sa. haußraths 89, Sa. Silbers 2, Sa. Goldnen Rings 2, Summa summarum 94 lb – Dazu zurechnen die ane denen haussteuren Ihro Zukommenden helffte mit 17. lb, Der Ehefrauen in die Ehe gebrachtes Guth 111 lb.
Susanne Madeleine Zinck obtient en 1741 le legs Meyer en faveur d’une jeune mariée bien qu’elle ait fait sa demande après son mariage
1741, Conseillers et XXI (1 R 224)
Susanna Magd. Zinckin erhalt das Meÿerische Legat. 570.
(p. 570) Montag d. 7. Augusti – Lt. Mosseder, Nomine Gegenwärtiger Susannæ Magdalenæ Weÿland Conrad Zincken des hiesigen burgers und Zimmermanns ehelicher Tochter Joh: Marcus Reiti des Porcellan mahlers ehefrauen, producirt unterthäniges den Regierenden Herrn Ammeister übrreichtes Memoriale mit Beÿlagen sub Num.is 1. bis 8. umb gnädige Benennung Zu dem Meÿerischen Heuraths Legat, sambt deßen ertheilter hochgeneigter Nomination dazu, bitt gehorsambst der Implorantin solches auf des XIII Secretarÿ Relation gnädig zukommen zu laßen, factâ Relatione, aus welcher sich ergeben, daß dise Implorantin Zwar die durch die fundation erforderte requisita besitze, ihr auch die alternativa günstig seÿe, maßen Sie der Catholischen Religion Zugethan, und Annæ Margarethæ Ludin von Augßburgischer Confession dieses auff Nicolai 1740. Vertagte Legat d. 31.ten Julÿ iüngst Conferirt worden, Selbige aber darinnen, daß Sie sich erst post Copulationem umb ein Legat beÿ dem Regirenden H. Ammeister angemeldet, gefehlet, sothane begangene fehler aber mit der unwißenteit entschuldiget habe. Ist Erkandt, Wird der Implorantin der ex ignorantia ergangene fahler aus Gnaden Verziehen, und deroselben das auff Nicolai 1740. Verfallene Meÿerische Legatum Dotis mit 10. lb 10 ß willfahrt.
Deputati H. Rathh. Wild und H. Rht. Bruslé.
Jean Marc Reiti meurt en 1751 en délaissant trois enfants. Sa mère Anne Feurabend assiste à l’inventaire est dressé dans la maison indivise entre la veuve et ses cohéritiers, estimée 350 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 61 livres, celle des héritiers à 9 livres. L’actif de la communauté s’élève à 34 livres et le passif à 12 livres
1752 (21.1.), Not. Lang le jeune (Jean Daniel, 26 Not 2) n° 34
Inventarium über Weÿl. des Ehren und vorachtbahren Johann Marci Reitÿ geweßten Porcellan Mahlers und burgers allhier nun seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1752. – nanchdem derselbe den 2.ten Aug. letztverwichenen 1751.gtsen Jahrs Von dem lieben Gott aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt abgeordert worden, zeitl. hinter sich Verlaßen hat, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen und Begehren Frauwen Susannä Magdalenä gebohrner Zinckin deßen hinterbliebener Wittib, wie auch Johann Kugelmanns Porcellan Mahlers und burgers allhier als geschwornen Vogts des Defuncti seel. mit ersternandter seiner hinterlaßende Wittib ehelich erzeugter und nach todt verlaßener dreÿer Kinder und ab intestato Erben, gleich nach dem Eingang dießes Inventarÿ außführ. benahmsßet, heut dato inventirt, durch die Wittib selbsten wie auch Frau Annam gebohrne Feuerabendin weÿl. Ehrhardt Reitÿ geweßten Maurers und burgers allhier hinterbliebene Wittib des Verstorbenen seel. Eheleibl. Mutter – So beschehen Zu Straßburg in Gegenwarth H. Joh: Martin Burgers Zimmermanns und burgers allhier der Wittib geschwornen Vogts, auff Montag den 24. ten Januarÿ 1752.
Der Verstorbene seelig hab ab intestato Zu Erben Verlaßen wie folgt Erst. Johann Reitÿ so ungefahr 10 Jahr alt, 2. Catharinam Magdalena, so das 5.te Jahr ihres Alters allbereit zurückgelegt und dann 3. Franciscum Antonium, so in das dritte Jahr seines alters gehet. Alle dreÿ mit Eingangs gedachter Fr. Susanna Magdalena gebohrner Zinckin deßen geweßter Ehegattin und nunmahlige Wittib ehelich erziehlte Kinder und ab intestato Verlaßene Erben. Deren geschworner Vogt auch eingangs gemeltes Johannes Kugelmann Porcellan Mahlers und burger allhier, (…) in Nahmen seiner Pupillen dem Geschäfft Persönlich beÿwohnete.
In einer allhier Zu Straßburg in dem grünen bruch ohnfern dem Estappe Hauß gelegenen der hinterbliebenen Wittib und Geschwisterten gemeinschaftl. Zugehörig und hernach beschriebenen behaußung befunden worden wie volgt.
Antheil ane einer Behaußung. Nembl. i. dritter theil vor ohnvertheilt ane I.r behaußung, Hoff, Hoffstatt, Kleinen Schopff und Bronnen, mit allen dero Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßb. ohnweit dem grünen bruch nechst dem Estappe Hauß, i. seith neben dem mehrern Hospithal allhier, das sogenandte Estappe Hauß genandt, anderseith neben David Wunderer, Gartnern ane Steinstraß, vornen auf die Allmend und hinten auf H. Joh: Martin Burger stoßend, so über hernach unter denen Passivis befindl. Capitalia gegen männigl. ledig v. eigen v. ist dieselbe in A° 1740 beÿ weÿl. Mstr. Conrad Zincken, geweßten Zimmermanns und burgers allhier der Wittib eheleibl. Vatters seel. Verlaßenschafft Inventur, vermög des durch H. Notm. Ölinger darüber auffgerichteten Inventarÿ durch (die Werckmeister) angeschlagen word. pro 350. lb. beÿ welchen Anschlag dann solche behaußung unter Von der Wittib beÿ denen hochverordneten Hhn dreÿers der Statt Stalls gesucht und deroselben hierbeÿ abgestattetem bericht nach auch erlangter Erlaubnuß dermahlen zulaßen, mithin Vor ihrem daran participirenden 3.ten Antheil auszuwerffen seÿn wird, 116. lb 13 ß 4 d. Die übrige 2/3 theil seind Johann Kugelmann, Porcellanmahler und Johann Georg Franck dem Waßen Knecht als diseitigen Schwäger uxoriis nominibus zuständig. Über die Völlige behaußung besagt ein alter pergamentener teutscher Kauffbrieff in allheißiger Cancelleÿ Contract Stuben verfertiget mit der Statt Straßb. anhangeem Innsiegel corroboriret, datirt den 17. Junÿ 1701. Weiter über einen vierten theil solcher behaußung ist vorhanden I. teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Contract Stuben verfertigtet, weißend wie Conrad Zinck der Zimmermann allhier den 4. theil ane dießer behaußung, Hoff, v. Hoffstatt Valentin Weber Ackersmann und burgern zu Pfuhl Grießheim aberkaufft hatt. Über einen andern Vierten theil ist zugegen i. teutscher Pergamentener Kauffbrieff in wohlernandter Cancelleÿ Contract Stuben gefertigt, Zeigend wie ermeldter Conrad Zinck der Wittib Vatter seel. einen 4. vertheilten theil ane dießer behaußung von Michael Rothen von Mundolsheim, Margaretha gebohrner Rothin, Hannß Bauren Ackersmanns allda Ehefr. Eva Rothin Jacob Rooßenstiels gleichfalls Ackersmanns daselbst Eheweib und Diebold Fritschen auch Ackersmann allda alß vogt weÿl. Anthoni Rothen seel. hinterlaßenen einigen sohns und Erben vor 100 Pfund Pfenning aberkauffet vnd davor gleichfalls den 62. Pfund 10 Schilling, die überige 37. Pfund 10 Schilling aber den 17.ten Aug. 1745. v. repectivé 2.ten Xbris 1751 bezahlet haben mit deroselben anhangendem Innsiegel corroborirt de dato 23. 8.bris 1731. So dann besagt über die 2. übrige 4.te theil oder die Helffte solcher Behaußung ein teutscher Pergamentener Kauffbrieff in allhiesiger Cancelleÿ Contract Stuben verfertiget, meldend wie Niclauß Metzgern ackersmann zu Pfuhl Grießheim, Eva gebohrne Metzgerin, diebold Rothen Ackersmanns allda Eheweib, Eva gebohrne Metzgerin Hannß Rohfritschen Ackersmanns zu Reÿthweiler Ehefr. Michael Bilger, Andreas Michael der Jung und Vallentin Metzgern alle dreÿ Ackersleuth zu Pfuhlgrießheim die helffte ane solcher behaußung offterwehntem Conrad Zincken Verkauffet haben, mit der Statt Straßburg anhangendem Innsiegel versehen datirt den 13. Aprilis 1736. Alle mit N° 1 bezeichnet.
Ergäntzung der Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths. Nach besag Inventarii über beeder geweßter Ehepersohnen einander in die Ehe Zugebrachter Nahrung durch H: Notm: Johann Daniel Langen Seniorem meinem Gel. Vatter den 29. aug. 1738. Verfertiget
Der Wittib unverändert, Sa. haussteuren 5, Sa. haußraths 20, Sa. Silbers 12 ß, Sa. goldenen Rings 18 ß, Sa. Antheils ane einer behaußung 116, Sa. Schuld 10, Sa. Ergäntzung (8,, Abgang 1, restirt) 6, Summa summarum 155 lb – Passvia 94, der Wittib restirend Vermögen 61 lb
Dießemnach folgt nun auch der Erben ohnverändertes Guth, Sa. haussteuren 5, Sa. Haußraths 13, Sa. Guths Ergäntzung 5, Summa summarum 19 lb – Schulden 10, der Erben Guth 9 lb
Endlich wird auch das gemein verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 10 Sa. Silbers 1, Sa. baarschafft 22, Summa summarum lb – Schulden 22, Compensando verbleibet 12 lb
Gantze Verlaßenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 82 lb
Eheberedungs Puncten (…) Donnerstag den 12. Junÿ 1738. Joh: Daniel Lang Nots. publ:
Le conseil des Maçons réduit l’écot annuel payable par la veuve et lui délivre un certificat pour pouvoir bénéficier de l’aumône de Saint-Marc
1751, Protocole de la tribu des Maçons (XI 238)
(f° 138) Donnerstags den 21.ten Octobris 1751. – Stubengeldts tax
Johann Marx Reiti geweßten Porcellanmahlers wittib Supplicirt auff ein leidentlich Stubengeld gesetzt zu werden.
Erkandt, zu 2 ß pro futura taxirt und Zu Erhaltung Ihrer 3 Kinder Vor Ein schein Zu erlangung des Allmosens Zu St. Marx. Willfahrt
1773, Protocole de la tribu des Maçons (XI 240)
(p. 134) Freÿtags den 30.ten ejusdem [Aprilis] – Neu Zünfftiger
Johann Baptista Rittÿ, Porcellanmahler, Weÿland Johann Marx Ritty geweßenen Porcellanmahlers und burger sallhier nachgelaßener ehelicher Sohn, stehet vor, producirt Stallschein vom 21.ten Januarÿ jüngst und bittet Ihne vor einen Leibzünfftigen auf und anzunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt (dt. Zunfftrecht 5 ß, Einschreibgeb. 4 ß, Findlhs 3 ß)
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 12-v)
Hodie 15. Martii Anni 1773 Henricus Beÿblé argent. defunci Joannis Beÿblé vasorum faventionum Pictoris olim hujatis et Magdalenæ carrot* filius legitimus a septem mensibus ultimis in parochia nostra commorans et Catharinæ Magdalena Rithÿ, Joannis Marci Rithÿ pictoris ut supra actu et Susannä Magdalenæ Zinck conjugum defunctorum filia legitima ratione Juris et facti Parochiana nostra, ambo soluti (signé) Heinrich beÿblé, signum sponsæ x (i 9)
Jean Kugelmann, peintre en porcelaine, et (1740) Marie Dorothée Zinck – catholiques
Fils du boulanger Jean Jacques Kugelmann et de Cunégonde Ammon, le peintre sur porcelaine Jean Kugelmann épouse en 1740 Dorothée Zinck puis devient tributaire chez les Maçons en décembre 1740. Marie Dorothée Zinck obtient en 1741 le legs Hüttich en faveur d’une jeune mariée pauvre.
Jean Kugelmann meurt en octobre 1768. Le conseil des Maçons dispense en 1773 la veuve de payer les impositions à cause de sa pauvreté. Dorothée Zinck meurt en 1798.
Enfants
- Philippe, peintre en porcelaine, épouse (1771) Thérèse Werner
- Susanne Madeleine, épouse en 1770 le journalier André Schellenberger
- Jean, peintre en porcelaine, épouse (1765) Thérèse Werner
Signature au bas du contrat de mariage (1738, AMS cote 25 Not 105 n° 196)
Fils du boulanger Jean Jacques Kugelmann et de Cunégonde Ammon, Jean Kugelmann épouse en 1740 Dorothée Zinck : contrat de mariage, célébration
1740 (16.9.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 105) n° 196
Eheberedung – zwischen dem Ehren und Vorgeacht H. Johann Kugelmann ledigem Porcellan mahler weÿl. des Ehren: und Vorgeachte Mr Johann Jacob Kugelmanns, geweßten Becken und burgers allhier sel. mit der Ehren und tugendsamen Fr. Kunigunda gebohrner Amonin, deßen hinterbliebener Wittib, ehelich erzeugtem Sohn, als dem bräutigamb ane einem, So dann der Ehren: und tugendsamen Jgfr Dorothea Zinckin weÿl. des Ehren und vorachtbaren Mstr Conrad Zincken, geweßenen Zimmermanns und burgers allhier seel. mit der Ehren und tugendsamen Fr. Susanna gebohrner haußerin seiner hinder. Wittib erziehlter tochter, als der Jgfr. Hochzeiterin ane dem andern theil
Dorothea Zinckin
So beschehen zu Straßburg in mein Notarÿ Wohnbehaußung ane der Judengaß gelegen (…) auff Mittwoch den 14. Septembris Anno 1740 [unterzeichnet] Johannes Kugelmann Als hoch Zeiter, D Z Dorotheä Zinckin der hochzeiterin Handzeichen
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 229)
sie 2. mensis Octobris anni 1740 (…) sacro matrimonii vinculo recepto prius mutuo consensu, honestus adolescens joannes Kugelmann pié defuncti Jacobi Kugelmann civis dum viveret et pictoris futilium faventinorum in hac urbe et Mariæ ammonin viduæ superstitis filius vasa quoque faventina pingendi artem professus commorans in parochiâ dictâ ad Stum Stephanum et pudica virgo Dorothea zinckin pié defuncto Conradi Zinck civis dum viveret et fabri lignarii in hac urbe et Susannæ fausserin viduæ superstitis filia parochiana nostra (signé) Johannes Kugelmann, signum sponsæ x (i 121)
Le peintre sur porcelaine Jean Kugelmann devient tributaire en décembre 1740
1740, Protocole de la tribu des Maçons (XI 237)
(f° 75) Montags den 19.t Decembris 1740 – C. Neu Zünfftiger
Johannes Kugelmann Porcellanmahler Weÿlland Jacob Kugelmanns gewesenen Tagners und burgers allhier ehelicher Sohn, producirt Stallschein vom 17.ten Octobris 1740. vnd bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfahrt.
dt. vor das Zunfftrecht 1 lb 5 ß, Einschreibgebühr 4 ß (zusammen) 1 lb 9 ß
Marie Dorothée Zinck obtient en 1741 le legs Hüttich en faveur d’une jeune mariée bien qu’elle ait fait sa demande après son mariage et que la fortune de ses parents s’élève à 36 livres au lieu de 20.
1741, Conseillers et XXI (1 R 224)
Maria Dorothea Zinckin erhalt das Hüttichische Legatum dotis. 741.
(p. 741-bis) Montag d. 6. 9.bris 1741. – Lt. Mosseder, Nomine Gegenwärtiger Mariæ Dorotheæ Weÿland Conrad Zincken gewesenen burgers und Zimmermanns allhier hinterlassener Tochter, Catholischer Religion, Johann Kugelmanns des hiesigen burgers undt Porcellan: mahlers Ehefrauen producirt das denen Hochverordneten Herren Pflegern Löbl. Stiffts St. Marx überreichten Gehorsambsten Memorialis und bitten mit Beÿlagen Sub Num.is 1. bis 7. umb hochgeneigte Benennung Zu dem Hüttichischen Legato Dotis, sambt der willfahrten Denomination dazu, bitt unterthänig derselben auf des XIII Secretarÿ Relation, solches gnädig zukommen zu laßen. factâ Relatione, Ist Erkandt, Wird der Implorantin der /:Dispensando respectu dero Eltern Vermögens, alß Welches ahne statt die durch die fundation bestimmten 20. lb d. sich auff 36. lb 17 ß 9 d belaufft, und des begangenen fehlers, daß Sie sich erst post Copulationem umb ein Legat beÿ dem Regirenden H. Ammeister angemeldet hat:/ die Zweite Helfte des pro ano 1709. Verfallenen Hüttichischen Legati Dotis mit 10. lb 10. ß Von dem Pfenningthurn Willfahrt.
Deputati H. Rht. Baur und H. Rht. Burst.
Jean Kugelmann meurt en octobre 1768 en délaissant quatre enfants. L’inventaire dressé dans la maison indivise entre la veuve et ses cohéritiers, estimée 500 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 61 livres, celle des héritiers à 9 livres. L’actif de la communauté s’élève à 34 livres et le passif à 12 livres
1768 (7.12.), Not. Zimmer (6 E 41, 1411) n° 203
Inventarium über Weÿland Johannes Kugelmann, gewesenen Porcellanmahlers und burgers allhier zu Straßburg Verlaßenschaft auffgerichtet Anno 1768. – nach seinem den 31. Octobris dieses Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen Hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen und begehren Fr. Dorotheä Kugelmännin gebohrner Zinckin Ihr der hinterbliebenen Wittib, beÿständlich H. Christoph Panniere des Gastgebers und burgers allhier und der gleich nach dem Eingang dieses insonderheit benamßten von dem Verstorbenen ab intestato hinterlaßener Kinder und Erben inventirt – So geschehen alhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 7.ten Decembris Anno 1768.
Der Verstorbene hat ab intestato Zu Erben hinterlaßen als 1° H. Philipp Kugelmann, so majorennis und Porcellanmahler in der allhiesigen Porcellan fabrique, 2° Frl. Susannam Magdalenam gebohrne Kugelmännin Andreas Schellenbergers des Meelmanns und burgers dahier Ehefrau, beÿständlichen deßelben, 3° H. Johannes Kugelmann Porcellanmahler und burger dahier, 4° Annam Mariam Kugelmännin, so ohngefehr 16 Jahr alt, deren geordnet und geschworner Vogt Philipp Heinrich Kuster der Fastenspeishändler und burger dahier, Alle des Verstorbenen mit der hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugte Kinder und ab intestato zugleichen antheilen hinterlaßene Erben
Bericht wegen gegenwärtiger Verlaßenschafft. Wie aus der gleich hernach copialiter inserirter zwischen Ihro der hinterbliebenen Wb. und dem Verst: errichteten Eheberedung §° 4° ersichtlich, so hätte eines jeeden in die ehe zugebrachtes Vermögen Ordnung mäßig inventirt æstimirt und beschrieben werden sollen, Allein wie die hinterbliebene Wittib auf beschehenes Anfragen hiebeÿ declarirt, es seÿe solche Inventur unterlaßen worden, daher dann die noch in natura vorhandene von der Wittib in die Ehe gebrachte Posten zufolg deroselben Declaration, mit einwilligung derer Erben vnd Vogt, Ihro vor unverändert zugeschrieben, alles übrige aber (…) als ein theilbare Nahrung gehörig beschrieben worden. Hiehero Zum bericht.
In einer allhier Zu Straßburg im grünen bruch gelegenen und in diese Verlaßenschafft Zum theil gehörigen behaußung befunden worden wie folgt.
Antheil ane einer Behaußung (W.) Neml. ein fünfter theil vor unvertheilt von und ane einer behaußung, Hoff, Hoffstatt, samt allen übrigen deroselben begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg in dem grünen Bruch einseit neben dem Königlichen Dapphoff, anderseit neben N. Börsch dem Gartner ane St Str. zum theil, theils neben Johannes Bär dem Zundelmacher und H. Not° Greiß alhier und hinten auf Johann Martin Burger gewesenen Zimmermeister und burgers alhier Wittib stoßend, so als freÿ, ledig und eigen durch (die Werckmeister) vermög des Zu dem Concept geliefferten Abschatzung Zeduls vom 28. Decembris1768. angeschlagen worden pro 500. lb
Worunter das in dem Hoff sich befindlich und auf erstgedahte Burgerische Wb. stosende Nebensgebäude zwar begriffen, allein wie die hinterbliebene Wittib hiebeÿ declarirt, Ihro kein antheil hieran gehörig, sondern einig und allein Eingangs gedachtem der jüngern tochter geordnetem Vogt, ane dem Grund und boden aber worauf berührtes Nebens gebäude stehet participire Sie die Wittib ein fünffter theil gleich wie an allen übrigen Gebäuden Rechten und Gerechtigkeiten daher von dem Anschlag der Belauf erwehnten Nebengebäudes abzuziehen, zufolg berührter Abschatzung antreffend 200. lb, demnach verbleibet annoch 300. lb. woran Ihr der Wittib 5.ter theil beträgt 60. lb. Worüber sich nichts schriftliches vorhanden befunden.
Ane den überigen 4/5.ten theilen aber seÿen mehr erwehntem Vogt 2/5. Fr. Mariä Magdalenä Riettin gebohrner Zinckin Wittib und Fr. Annä Mariä Franckin des Ackersmanns Zu Hüningen Ehefr. auch 1/5.te theil Zuständig, Hiehero Zum Bericht.
(f° 5-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unveränderten Vermögens ; Sa. Haußraths 10, Sa. Antheils ane einer behaußung 60, Sa. goldenen Rings 16 ß, Sa. Schuld 10, Summa summarum 81 lb – Schulden 66 lb, Nach deren Abzug 14 lb
Diesemnach wird auch der Erben unverändert Guth beschrieben, einig und allein in des Verstorbenen hinterlaßener Kleidung und weiß Gezeug 4 lb – Schuld 10 lb, Vcompensando 5 lb
Endlichen wird auch die theilbare Verlaßenschafft beschrieben, worinn einig und allein bestehet 23 lb – Sa. Schulden 9, Detrahendi verbleibt 14 lb – Stall Summa 23 lb
Abschatzung Von 28.ten Der 1768. Auff begehren Weil. Johannes Kugelman Des gewesenen Porcellanmahlers ist eine behausung alhie in dem grienen bruch beim thaphoff gelegen Einseis Neben Diebold Lüx ander seits neben dem thaphoff und hienden auff Das Nebens gebeÿ Dem Erben selbsten tochter gelegen solche behausung besteht in dreÿ Stuben Zweÿ Kichen und Ettliche Kamern dar iber ist der dach stuhl mit beritzieglein belegt, hat auch ein getembten Käller hoff und brunen, Sechs Hundert Gulden
Der Zweÿte Begrieff Ist Auch alhie in der Statt Straßburg in dem grienen bruch Gelegen ein Seit Neben obgedachte witib, anderseit neben Weil. Martin Burger hiender Lasener Erben und hienden auf das thaphauß stosent Gelegen solche behausung besteht in Zweÿ stuben Zweÿ kichen und Zweÿ Stub kammern Dar jber ist eine Mosart warinen Zweÿ Kammer. Von uns unterschriebenen der Statt strasburg Geschwornenn werck Meister nach Vorhero geschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen Vor und umb Vier Hundert gulden [unterzeichnet] Werner, Huber
Le conseil des Maçons dispense la veuve du peintre en porcelaine Jean Kugelmann de payer les impositions à cause de sa pauvreté.
1773, Protocole de la tribu des Maçons (XI 240)
(p. 140) Freÿtags den 30.ten ejusdem [Aprilis] – Petitum wegen Nachlaß des Stubengelds
Johann Kugelmann des Porcellanmahlers und burgers allhier Wittib stehet vor und bittet Sie in ansehung Ihres dürfftigkeit von der Jährlichen bezahlung des Stubengelts in das fürkünfftige zu befreÿen. Erkannt Willfahrt
Dorothée Zinck meurt en 1798 en délaissant deux enfants. L’inventaire comprend un cinquième de maison au Marais Vert
1798 (3 pluviose 6), Strasbourg 2 (10), Not. Knobloch n° 78
Inventarium über Weÿl. Dorothea Kugelmann geb. Zinckin Weÿl. Johannes Kugelmann gewesenen porcellin arbeiters hinterlassenen Wittib Verlassenschafft – nach ihrem den 4. frimaire jüngst aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt
Benennung der Erben, 1. Frau Magdalena geb. Kugelmann bs Andreas Schellenbergers des tagners Eheliebstin, 2. Johannes Kugelmann porcellan arbeiter abwesend und zu Paris sich auffhaltend, in dessen nahmen br. Johannes Ritti tabacbereiter deßen Curator, beede der Verstorbenen mit weÿl. Johann Kugelmann erziehlte Kinder und Erben
hausrath 159 livres
Eigenthum ane einer behaußung. Der 5.t theil ane einer behaußung gelegen allhier im grünen bruch N° 9, I.s dem Etapes hoff, 2.s neben br Schott dem taglöhner, Joh: Bär und br Schmitt, hinten auf fr. Francken wittib, davon jährlich dem Stift St. Marx als wohin das Capital gehört 32 ß zinß gibt, der 5.te theil 600 livres
Summa summarum 759 livres – Schulden 266 livres, Abgezogen 492 livres
Extrait de la Matrice de Role de la Contribution Foncière de la commune de Strasbourg, article art 127 section BB, Dorothée Kugelmann Vv demeurant à Strasbourg rue de l’Esprit N° 9, une maison sise rue de l’Esprit N° 9 estimée 60
Enregistrement de Strasbourg, acp 57 F° 132 du 6 pluv. 6
Philippe Kugelmann, peintre en porcelaine, et (1771) Thérèse Werner – catholiques
Jean Philippe Kugelmann épouse en 1770 Catherine Marguerite Fischer, fille du jardinier manant Jean Georges Fischer, qui devient bourgeoise en mars 1771. Philippe Kugelmann est reçu tributaire chez les maçons le 5 juillet 1771. Il quitte la ville en 1771 en abandonnant sa femme et ses quatre enfants qui ne figurent pas parmi les héritiers de leur grand-mère en 1798.
Signature au bas de l’acte de mariage (Saint-Pierre-le-Vieux. p. 3.)
Jean Philippe Kugelmann épouse en 1770 Catherine Marguerite, fille du jardinier Jean Georges Fischer et de Catherine Hart
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 3.)
Anno domini 1770 die 9. Julii (…) sacro matrimonii vinculo conjuncti fuere Joannes Philippus Kugelmann civis filius legitimus defuncti Joannis Kugelmann civis et superstitis ejus viduæ Dorotheæ Zingerin in vita conjugum, vasorum faventinorum tornatoris in parochia ad S Marcum et Catharina Margaretha fischer filia legitima defuncti Joannis Georgii fischer dum viveret hortulani ac superstitis Catharinæ Hart in vita Conjugum, parochiana nostra (signé) Johann Philipp Kugelmann, fischer (i 3)
Fille de manant, Catherine Marguerite Fischer devient bourgeoise par son mari à l’ancien tarif : inscription, registre de traitement des demandes
1771, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) f° 31-v
Catharina Margaretha Fischerin hiesigen schirmers tochter erhalt das burgerrecht von ihrem ehemann Philipp Kugelmann employirt in hannongischer procellan manufacture und burger allhier umb den alten burger schilling, will dienen beÿ EE Zunfft d Maurer, prom. den 11. Mertz 1771
(VI 286 bis, p. 138) 140. Zimmerleuth. N) 50. d. 23. Junÿ 1770
Catharina Margaretha, weÿl. Joh: Georg Fischers geweßenen Schirmers alhier hinterlassene tochter, Verlobt mit Philipp Kugelmann dem burger und hohldreher alhier, erweißet durch Vorgelegte schein Ihre eheliche Geburt, catholische Religion und die richtigkeit Ihres Sponsi Stallgebühren.
Implorantin hat 500 fl. baar Vorgewießen und den eÿd deß eigenthums abgeschworen, auch 100 fl. beÿl protocolle deponirt, bittet um Gnädige auffnahm in Allhiesigers BurgerRecht à sponso um d. A. B. ß
Recepta eoden um d. A. B. ß
Philippe Kugelmann est reçu tributaire chez les maçons le 5 juillet 1771
1771, Protocole de la tribu des Maçons (XI 240)
(f° 9) Freÿtags den 5.ten Julÿ – Neu Zünfftiger
Philipp Kugelmann dreher in der Porcellanfabric, weÿland Johann Kugelmann senioris geweßenen Mahlers und burgers allhier nachgelaßener ehelicher Sohn stehet vor und producirt Stallschein vom 11.ten Martÿ mit Bitt, Ihme als einen Leibzünfftig auf und anzunehmen
(dt. vor d Zrecht 5 ß, Einschr. Geb. 4 ß, Findl. hs 3 ß)
La tribu des Maçons remet à Marguerite Fischer un certificat pour pouvoir bénéficier de l’aumône. Âgée de 29 ans, son mari a quitté la ville en l’abandonnant avec ses quatre enfants
1781, Protocole de la tribu des Maçons (XI 240)
(f° 559) Donnerstags den 3. May – Allmoßen schein
Margaretha Kugelmännin gebohrne Fischerin, Philipp Kugelmann, des von hier abwesenden burgers und Porcellanmahlers Ehefrau, ihres Alters 29. Jahr, mit vier unmündigen Kindern beladen und von ihrem Ehemann verlaßen, daher außer stand sich und die ihrigen zu ernähren wird von seithen E. E. Zunft der Maurer des Allmosens würdig geachtet und denen Hoch und Wohlverordneten Herrn Pflegern Löblichen Stiffts St: Marx alhier bestens recommandirt zu dem Ende ihro gegenwärtiger Schein auf befehl dieser Ehrsamen Zunft Hochgebietenden Herrn Oberherrn mitgetheilt worden.
Susanne Madeleine Kugelmann épouse en 1770 André Schellenberger originaire d’Oberhausbergen
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 216)
Hodie 7. mensis Septembris anni 1770 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti Andreas Schellenberger oriundus et oberhausbergen, parochiæ dingsheim hujus diœcesis defunctorum Joannis Schellenberger civis ibidem et Annæ evæ Lorentz filius legitimus solutus et Majorennis Civis et pistor hujas a plurimis annis in nostra parochia Commorans et Susannæ Magdalenä Kugelmann filia Joannis Kugelmann Civis et vasorum faventinorum pictoris hujatis et Mariæ Dorotheæ Zinck ejus uxoris filia Legitima soluta a teneris annis parochiana nostra (signé) Andres schellenberger, signum sponsæ x (i 111)
Jean Kugelmann, peintre en porcelaine, et (1765) Thérèse Werner – catholiques
Jean Kugelmann épouse en 1765 Marie Thérèse Wernert de Ribeauvillé qui devient bourgeoise le 14 novembre 1765. Jean Kugelmann devient tributaire chez les maçons le 7 février 1766.
Marie Thérèse Wernert meurt en 1784 dressé dans une maison Grand rue qui appartient à Jean Erlenholtz. Jean Kugelmann habite à Thann en 1789 puis à Paris en 1798.
Jean Kugelmann, employé à la fabrique de faïence de Strasbourg, se marie en 1765 avec Marie Thérèse Wernert de Ribeauvillé : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire
Copia der Eheberedung – persönlich kommen und erschienen Herr Johann Kugelmann würcklich employirter in der fayence fabrique Zu Straßburg herrn Johann Kugelmann und Dorotheæ Zinckin beeder Eheleuthen zu gedachtem Straßburg ehelich leedigem Sohn durch Joseph Kientzler den hiesigen Metzger verbeÿstandet, Hochzeitern ane einem, So dann die tugendsamme Jungfrau Maria Theresia Wernertin, des Ehrengeachten Andreas Wernert des burgers von hier mit weÿland Fraun Maria Theresia Simon ehelich erziehlte leedige tochter hochzeiterin andern theils durch gedachten ihren Vatter und Dominique Götz von hier ihrem Vogten hierzu genugsam authorisirt und verbeÿstandet (…)
auf Seiten der Jungfrau Hochzeiterin ihres Eingangs gemelten Vatters und Vogten, Annæ Mariæ Geigerin ihrer Stieffmutter, Joseph Wernert des Musicanten und Herrn Frantz Xaverÿ Kauffmann des practici – zu Rappolsweiler den 13. Aprilis 1765, Collationirt ist unterschrieben, Guldenfels Stattschreiber mit paraphe
Marie Thérèse Wernert devient bourgeoise par son mari
1765, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) p. 77
fr. teresia geb. Wernerin, von Rappoltz weÿr geb. erhalt das burgerrecht von jhrem Ehemann Johannes Kugelmann dem Porcellanmahler und burger allhier um den alten burger schilling, will dienen beÿ EE Zunfft d. Maurer prom. den 14. 9.bris 1765.
Jean Kugelmann le jeune devient tributaire chez les maçons le 7 février 1766
(f° 196) Freÿtags den 7.ten Februarÿ 1766. Ist ein Kauffgericht. – Neu Zünfftiger
Johannes Kugelmann Junior Porcellanmahler Vnd burger allhier producirt löbl. statt stallschein Vom 29.ten Januarÿ Lestshin, bittet denselben als ein Zünfftigen auff und anzunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr willfahrt.
[in margine :] dt. vor das Zunftrecht 5 ß, Einschreibgebühr 4 ß, find. hauß 3 ß
Marie Thérèse Wernert meurt en 1784 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans une maison Grand rue qui appartient à Jean Erlenholtz. La masse propre aux héritiers s’élève à 163 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 50 livres, le passif à 253 livres
1784 (6.4.),Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 884) n° 219
Inventarium über Weiland Fraun Mariä Theresiä Kugelmännin gebohrner Wernertin, Herrn Johannes Kugelmann des Porcellan: mahlers und burgers allhier zu Straßburg Verstorbener Ehefrauen Verlaßenschafft, errichtet Anno 1784. – nach ihrem den 26.ten Martÿ jüngst erfolgten Absterben an vermögen hinterlaßen hat, welche Verlaßenschafft auf Ansuchen erstgedachten des hinterbliebeneen Wittibers, wie auch herrn Johannes Nübling des Vergulders und burgers allhiern als geordnet und geschwohrnen Vogts der Defunctæ mit Vorher benahmßten dem hinterbliebenen Wittiber ehelich erzeugter Vier Kinder und ab intestato Zu gleichlingen portionen und Antheileren Verlaßener Erben, nahmentlch Johann Baptista Kugelmann, leediger Vergulders Gesell, so auf der Wanderschafft sich befindet und 18 Jahr alt, Jungfer Maria Theresia Kugelmännin, so 16 Jahr alt, Frantz Ludwig, so 8 Jahr Zurückgelegt, und Maria Josepha Kugelmännin so beÿ nahem 2 Jahr alt, ersucht und inventirt worden ist – Geschehen allhier Zu Straßburg in einer an der Langen Straß gelegenen Herrn Johannes Ehrlenholtz, dem ältern, hiesigem burger und ehemaligen Gastgeber eigenthümlich Zuständigen behaußung, Dienstag den 16. Aprilis Anno 1784.
Bericht in dieses Inventarium gehörig. In erst vorher eingetragener Eheberedung und deren dritten paragrapheo haben beede nun Zerennte Eheleuthe ihr in die ehe gebrachtes und wehrender Ehe ererbten Guth sich vorbehalten, da aber dierüber weder ein Inventarium illatorum noch ein anderes Documentum Vorhanden ist, als hat man sich in besehung deßelben einig und allein auf des Wittibes handtreulich gethane declaration Verlaßen müßen, welche darinn bestünde, daß die Verstorbene außer ihrer Kleidung und weisen Gezeug nichts anders als die in dem 7.ten Punct der Vorgedachten Eheberedung bemerckte 166 lb in die Ehe gebracht, sofort wehrender Ehe folgendes geerbt habe nemlich einmal von ihrem Bruder, weiland Joseph Wernert dem geweßenen ledigen Musicant 102. so dann von ihrem Oncle weiland H. Bernhard Simon dem geweßenn Conseiller bei dem Königlichen Hohen Rath Zu Colmar 150. (…)
Series rubricarum hujus Inventarii. Der Erben ohnverändert Vermögen, Sa. Frauenkleidung und weißen Gezeugs 5 lb, Sa. Schuld 75 lb, Sa. Ergäntzungs Rests 82 lb, Summa summarum 163 lb
Dießemnach wird auch des hinterbliebenen Wittibers ohnverändertes und das theilbahre Guth unter einer Mass beschrieben, Sa. hausraths 30 lb, Sa. Silbers 5 ß, Sa. Schulden 19 lb, Summa summarum 50 lb – Schulden 253 lb, Compensando 203 lb
Mehr schulden als Vermögen dem Stallax nach 39 lb
Copia der Eheberedung (…) – zu Rappolsweiler den 13. Aprilis 1765, Collationirt ist unterschrieben, Guldenfels Stattschreiber mit paraphe
Jean Kugelmann habite à Thann en 1789. Lors de l’inventaire dressé en 1798 à la mort de sa mère, il réside à Paris
1789, Rôles de la contribution patriotique (VII 1295) – Maçons
Kugelmann, Jean, ouvrier en porcelaine (à Thann en haute Alsace)
Philippe Henri Kuster, jardinier puis marchand de fruits et légumes, et (1743) Marie Salomé Zinck – catholiques
Fils du commissaire priseur adjoint Philippe Kuster et de Madeleine Drach, le jardinier Philippe Henri Kuster passe en 1742 un contrat de mariage avec Catherine Huber veuve du geôlier manant Georges Bernard Vogt. Il épouse en 1742 Marie Salomé Zinck qui obtient en 1743 le legs Hüttich en faveur d’une jeune mariée pauvre. Devenu marchand de fruits et légumes, Philippe Henri Kuster meurt en 1788 après avoir institué pour son héritier l’ouvrier maçon Jean Philippe Franck, neveu de sa veuve. Marie Salomé Zinck meurt en 1798.
Signature au bas du contrat de mariage (1742, ADBR cote 6 E 41, 348 n° 118)
Fils du commissaire priseur adjoint Philippe Kuster et de Madeleine Drach, le jardinier pépiniériste Philippe Henri Kuster passe en 1742 un contrat de mariage avec Catherine Huber veuve du geôlier manant Georges Bernard Vogt
1742 (15.6.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 348) n° 118
Eheberedung – persönlich erschienen Philipp Heinrich Kuster, der ledige Kunst Gärthner, weÿl. Philipp Kustern geweßenen Unter Käufflers und burgers allher mit auh weÿl. Frauen Magdalena gebohrner Drachin ehelich erzeugter Sohn, mit beÿstand.S T. herrn Johann Georg Hammerers, Weinhändlers und E: E: Kleinen Raths dermahlig wohlansehnlichen beÿsitzers, als hochzeiter ane einem, So dann Frau Catharina Vogtin, gebohrene Huberin, weÿl. Georg Bernhard Vogts geweßenen Thurnhüters und Schirmers allhier seel. hinterlaßene Wittib, mit assistentz H. Michael Schneiders, leinenwebers und burgers allhier als hochzeiterin am andern theil
So beschehen in der Königlichen statt Straßburg, auf Freÿtag den 15.ten Junÿ Anno 1742. [unterzeichnet] Philipp heirch Kaust als hochzeither, + Catharinæ Vogten handzeichen
Philippe Henri Kuster épouse en 1742 Marie Salomé Zinck
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 276)
Die 14 Januarÿ anni 1743 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti sunt honestus Adolescens Philippus Heinricus Kuster civis Argentinensis a quatuor annis in Commendâ Sti Johannis ordini Melitesis intra Argentinam Hortulanus Philippi Kuster et Magdalenæ Drachin Conjugum ciuium argentin. defunctorum filius et pudica virgo Maria Salome Zinckin defuncti Conradi Zinck fabri lignarÿ et Susannæ fauserin ciuium argentin. in hac parochia commorantium filia (i 144)
Marie Salomé Zinck obtient en 1743 le legs Hüttich en faveur d’une jeune mariée
1743, Conseillers et XXI (1 R 226)
Maria Salome Zinckin erhalt das hüttichische Legat. 51.
(p. 51) Montag d. 4.te, Februarÿ. – Römer, Nomine Mariæ Salome, Weÿland Conrad Zincken gewesenen burgers und Zimmermanns Tochter, Philipp Heinrich Fusten des hiesigen burgers undt Gartenmanns Ehefrauen Catholischer Religion, Producirt Recessirt, und bitt unterthänig ut anté.
[producirt das denen Hochverordneten Hh. Pflegern Löbl. Stiffts St. Marx præsentirte gehorsambste Memoriale sambt Beÿlagen Sub Lit. A bis E inclusivé, umb hochgeneigte Benennung Zu dem Hüttichischen Legato Dotis, sambt deren willfahrten Denomination, bitt unterthänig solche Obrigkeitlich Zu Confirmiren, und der Implorantin dieses Legat gnädig Zu willfahren, des XIII Secret. Relation.]
Le marchand de fruits et légumes Philippe Henri Kuster meurt en 1788 après avoir institué pour son héritier l’ouvrier maçon Jean Philippe Franck, neveu de sa veuve et fils de l’équarisseur et bourreau Jean Georges Franck établi à Huningue. Les experts estiment la maison 450 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 105 livres, celle des héritiers à 9 livres. L’actif de la communauté s’élève à 160 livres.
1788 (16.10.), Not. Wengler (6 E 41, 1531) n° 143-a
Inventarium über Weiland des Ehrsamen und Bescheidenen Philipp Heinrich Kuster, gewesenen Fastenspeishändlers und Burgers alhuer Zu Straßburg Verlaßenschafft, auffgerichtet im Jahr 1788 – nach deßen am 14.ten September gegenwärtigen 1788.sten Jahrs aus dieser Welt erfolgten tödlichen Ableben, zurück gelaßen hat. Wolche Verlaßenschafft wurde auf ansuchen Fr. Mariä Salome geborner Zinckin, der disorts hinterbliebenen Wittwe sowol, als auch Johann Philipp Franck, des Maurertagners und hiesigen Schirmers, als des Defuncti kraft seines unterm 21.sten October 1778. mündlich gestifteten, hernach abschriftlich einverleibt befindlichen Testaments, in Ermanglung Kinder und Leibserben, eingesetzt hinterlaßenen Universal-Erbens (…) So geschehen alhier Zu Straßburg in einer an dem grünen bruch gegen dem sogenannten Hundshof über gelegenen, hiehero gehörigen und hieunten beschriebenen behausung, auf Donnerstag den 16.ten des Weinmonats im Jahr 1788.
(W.) Anteil ane einer behausung Nämlich die hälfte für un Verteilt Von u. an einem Hinterhaus und Hofstatt, ingleichen die Hälfte an zweien fünften teilen ebenfalls für unvertheilt von und an dem dasigen Hof, worinn sotanes hinterhaus befindlich, bronnen, übrigen Zubehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, davon der Umfang der eigentlichen gantzen behausung und Zugehörigen Hofes gelegen alhier Zu Strasbg. an dem Grünen bruch gegen dem sogenannten Hundshof über, I.s. neben dem königl. Dapphaus, anders. neben Johannes Behr dem Zundermacher und hinten auf weil. Martin Burger, des gewes. Zimmermeisters hinterbl. Wittwe u. Erben stosend, welche so viel das diesortige Eigentum betrift, gegen männiglich frei, ledig und eigen und davon die völlige behausung samt Zugehörden durch (die Werckmeistere) vermög deren Zu dem Concept gegenwärtigen Invii. gelieferten schrifftl. Abschätzung vom 30. October letzthin, abgewürdiget worden für und um 900 fl. oder 450 lb. Davon die hier in Auswurf zubrigende Zween fünfte Teil an dem Gantzen oder die Hälfte an Vorhergemeltem Hintergebäude abwirft 90 lb.
Die übrige Hälfte an sothenen Hintergebäude, welche in die diesortige teilb. Verl. gehörig ist, befindet sich hieunten fol. (-) nach behörde eingebrach. Mit der gantzen behausung, deren Ererb: Acquisition und Verteilung aber hat es, nach der hinterbl. Wittwe erteilten bericht, folgende bewandung. Weiland Konrad Zinck, dem gewes. hiesig. Verburgerten Zimmermeister u. auch weil. Fr. Susanna geb. Fauserin, der diesortigen Wittwe beede längst sel. Ältern, Wovon das Völlige Eigenthum derselben zuständig, aus deren Verl. deren auch dieselbe auf deren hinterlaßene 5. Kinder, davon sie dermalige Wittwe eines gewesen, erblich erwachsen. Da die behausung in Vorder und Hintergebäude 5. Wohnungen, drei in jenem und zwei in diesem hatte, so nahm jedes derselben übereinkommener masen eine davon in besitz und machte daher im hinsicht der Wohnungen zu dieser Zeit unter sich eine gleiche Abtheilung, bis im Jahr 1751. der diesortige Defunctus von weil. Joh. Georg Zinck, dem gewesenen Zimmermann der hiesigen burger, der Wittwe bruder, den ihm Zuständig gewesten einten fünten Teil abgekaufet, u. sie die diesortige Eheleute dadurch in den besitz von Zweien fünften Teilen an der Völligen behausung gekommen, da dann, besonders weil sie in dem hinterhaus ihre einte Wohnung bis dahin gehabt, ihnen sotanes hintergebäude und hofstatt, von den übrigen drei participierend. Geschwistrigen u. Miterben angewiesen und allein eigentümlich überlaßen worden, welches sie sie die hierortige nun durch den zeitl. Tod zertrennte Eheleute bis auf die heutige Stunde auf solche Weise beseßen, so wie hingegen Fr. Dorothe Kugelmännin geb. Zinckin, weil. Johannes Kugelmann, des gewes. hiesig. Verburgerten Porcellanmahlers hinterbliebene Wittwe, weil. Mariä Magdal. Rittiin geb. Zinckin, auch weil. Johannes Ritti des gewes. gleichmäsigen Porcellanmahlers und bgrd. dahier gewesener Ehefr. hinterlaßenen Kinder, und weil. Fr. Annä Mariä Franckin, geb. Zinckin, auch weil. Joh. Georg Franck, des gewes. Ackersmanns zu Hüningen sel. Ehefraun, zurückgelaßene Kinder, deren der disortige universal Erb eines ist, das erwähnte Vordergebäude zu dreien gleichen Anteilen gemeinschaftl. in Eigentumsweise besizzen. Hof, bronnen, samt übrigen ohnzuverteilen gewesener Gebäulichkeiten aber bleiben Zwischen ihnen sämtlich gemein, so daß erstgenannte der Wittwe Schwester und Schwesterkinder daran drei fünfte Teile, sie die disortige Wittwe, als ererbt einen fünften Teil, und die disortige Wittwe Masse, als währender Ehe erkaufet, auch einen fünften Teil participirt, weder über eines noch das andere etwas Schriftliches hervorgetan.
(T.) Nämlich die hälfte für unverteilt von und an dem oben fol. (-) beschriebenen hintergebäude, wie auch die hälfte ane Zweien fünfte Teilen, oder ein fünfter Teil an dem daselbstigen hof und bronnen, übrigen Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten in dem grünen bruch gegen dem sogenannten Hundshof über gelegen, davon die völlige in Vorder und Hintergebäude bestehende behausung durch löbl. Stadt geschworene Herren Werckleute angeschlagen worden für 450 lb.d. mithin zu hieher gehörigen fünften Teil der gantzen behausung, oder hälftigen Anteil ermelten hintergebäudes, antrift 90 lb. Diese hälfte nun ist eigentlich derjenige fünfte teil, den der diesortige Defunctus, während seiner nun zertrennten Ehe von weil. Joh. Jacob Zinck, gewesenen hiesig. Verburgerten Zimmermann an der Völligen in Vorder und Hinterhaus, Hof, bronnen und Zugehörden bestehenden behausung käuflich an sich gebracht, wie es die vor H. Humbourg, dem ehemaligen königl. Notario alhier unterm 4.ten Decembr. 1751 in frantzös. Sprache errichtete, auf Pergament ausgefertigte, und dem alhies. Contractum Protokoll einverleibt gewordene Kauffverschreibung ausweiset, in ansehung deßen dermaliger beschaffenheit aber sich auf den Vorher, bei beschreibung des der Wittwe als unverändert zugehörigen andern hälftigen Anteils von derselben erteilten bericht, bezogen wird.
Bericht über gegenwärtige Verlaßenschaft. Wie die hinterbliebene Wittwe hiebei angezeiget, so hat dieselbe mit ihrem verstorbenen Ehemann Zur Zeit ihrer Verheurathung weder eine Eheberedung noch sonsten etwas Schrifftliches, wodurch die Separation und abtheilung gegenwärtiger Verl. allenfalls hätte festgesezzet werden können, auffgerichtet, doch erklärt dieselbe zugleich unter der von ihro geleisteten handtreu, daß Von Ihrem Einbringen dermalen annoch ein und andere Posten in natura existiren, die ihro dann auch beneben dem von ihr währender Ehe ererbten anteil an der hieunten beschriebenen behaußung, bei gegenwärtiger Inventur, als unverändert und eigen, so wie dem diesortigen Universal Erben des Erblaßers Kleidung und Weis Gezeug (…)
Series rubricarum hujus Inventarii. Der Wittwe unverändert Vermögen, Sa. haußraths 15, Sa. Anteils an einer behaußung 90, Summa summarum 105 lb
Dießemnach wird auch des Universal Erbens unverändert Gut verzeichnet, Sa. kleidung 8
Endlich wird auch das teilbare Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 34, Sa. Silbers 13 ß, Sa. baarschafft 36, Sa. eigenthümlichen Anteils an einer behausung 90, Summa summarum 160 lb
Beschluß und Stall summa 167 lb
Copia Testamenti nuncupativi – persönlich erschienen H. Philipp Heinrich Kuster der Fastenspeishändler und burger alhier zu Straßburg, zwar etwas breshaften jedoch gehend und stehenden Leibes (…) Drittens, will der testirer, angesehen er weder in ab: noch auf steigender Linie Notheben habe, hiemit und Kraft dieses, zu seinem einzigen wahren und ohngezweifelten Erben aller seiner dereinstigen Verlaßenschaft ernennet, instituirt und eigesetzt haben, Johann Philipp Franck weiland Johann Georg Franck, des Scharfrichters zu Hüningen mit Anna Maria gebohrner Zinckin, ehelich erzeugten sohn, als seinen Vettern, welcher Von zarter Jugend an sich bei ihme Testirer befindet, und dato noch bei ihm im Haus ist – So geschehen alhier Zu Straßburg in einer daselbst ane dm St Thomas Plan gelegenen dem Collegiat stift Sancti Thomæ zuständiger Von mir Notario Lichtenberger lehnungsweis bewohnender behausung und deren im hindern Gebäude eine Stiege hoch befindlicher Schreibstube mit denen Fenstern in den Hoff aus sehend (…) auf Mittwoch den 21. Octobris Nachmittags Zwischen Eins, Zweÿ, drei und Vier Uhren Anno 1778. – Johann Friderich Liechtenbeger Notarius publicus et requisitus
– Abschatzung vom 30.t octobre 1788. Auf begehren Weÿland Phillipp Kuster dem geweßenen fastenspeiß händler ist Eine behausung alher in der statt strasburg beim dapphoff gelegen, Ein seÿts neben johannes Behr dem Zuntelmacher, anderer seÿts neben dem dapphoff, und hinten auf frau Burgerin Wittib stoßend gelegen, solche behausung bestehet in forder und Nebens gebäu, worinnen fünff stuben Vier Küchen und Etliche Kammeren, darüber seÿn die dachstühl mit breidzigel belegt, hat auch Ein getremter Keller Hoff und Brunen. Von uns unterschriebenen der statt strasburg geschwohrenen Baujnspector und Werckmeister und Vorhero geschehene besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit dem jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen Vor und um Neun Hundert gulden [unterzeichnet] Boudhors architecte, Kaltner WMstr, Klotz WMmstr
Marie Salomé Zinck meurt en 1798 en délaissant pour héritiers ses neveux et nièces
1798 (4 prairial 6), Strasbourg 12 (1), Not. Wengler n° 335
Inventarium, Verkauf und Erörterung über weiland Fr. Mariæ Salome geb. Zinck auch weiland Philipp Heinrich Kuster gewesenen Fastenspeishändlers hinterbliebenen Wittib Verlassenschafft – so den 4. Floreal jüngst mit tod angegangen, hinterbliebenen Intestat Erben mit Namen 1. Johannes Ritti tabacbereiter allhier, 2. Frantz Antoni Rittj von deßen Aufenthalt Leben oder Tod man schon seit ungefähr 16 Jahren keine Nachricht mehr erhalten, für welchen der burger Antoni Bliemer Schreibmeister als Curator ernannt worden, Vorherige beede als weiland Fr. Susannæ Magdalenæ Zinck mit auch weÿl. Johannes Ritti gewes. Porcellanmahlers erzeugt und hinterlassenen Söhne,
3. Maria Magdalena Kugelmann weiland Andreas Schellenberger gewesenen tagners dahier Wittib, 4. Johannes Kugelmann Porcellanmahler dermalen zu Paris wohnhaft, diese beede als weiland Fraun Mariæ Dorotheæ Zinck mit ebenfalls weiland Johannes Kugelmann gewesten Porcellanmahlers erzeugte Kinder,
5. Anna Maria Salome Zinck Johannes Plon dahier ehefrau, 6. Mathias Zinck des Schumachers diese beede als von weiland Georg Zinck des gewesenen Zimmermanns abstammend,
7. Johann Georg Franck Scharfrichter zu Hüningen für welchen sich deßen bruder Johann Jacob Franck starck machend, 8. Johann Philipp Franck Maurertagner alhier, 9. Johann Jacob Franck Scharfrichter zu Geispolsheim, 10. Maria Catharina Franck des burgers Ludwig Caquet Canoniers der 14. Compagnie des 5. Artillerie Regiments zu Fuß Ehefrau so dermalen zu Itteville in dem Canton la Ferté alais bei Pariß wohnhaft ist und 11. Frantz Franck Scharfrichter zu Bouglibre, lezten als weiland Annæ Mariæ Zinck mit gleichfalls weiland Johann Georg Franck gewesten Scharfrichters zu gemelten Hüningen erzeugte und hinterlassen fünff Kinder, alle als der Erblaßerin bruder und Schwester Kinder
in einer allhier an dem grünen bruch gelegenen zum theil in disortige Verlassenschafft gehörigen mit N° 9 bezeichnete behausung
den 3. Prairial 6 (Hausraths verkauf)
Eröreterung, Activ Masse – Item den Wohnungzins so Magdalena Stephan für ein Viertel Jahr alt hieher entrichtet hat mit 14
So dann die 4/15 teile von und an einer an dem grünen bruch gegen dem sogenannten Hundshoff über gelegenen mit N° 9 bezeichneten behausung, welche vor mir Notar am 23. Messidor jüngst vorgegangenen Kauffverschreibung an Johannes Fritsch den Melker für die von ihm meistgebottene Summa der 6400 lb. käuflich überlassen, 1706 livres
gesamte Activ Verlassenschafft 4388 livres, abzuziehen 1295 livres, Nach deren Hinwegrechnung verbleibt 3092 livres
enregistré 12 prairial 6
Jean Georges Zinck, charpentier, et (1750) Anne Marie Rohr – luthériens
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 151)
Hodie 17 junÿ anni 1750 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt joannes georgius Zing faber lignarius filius defuncti Conradi Zing fabri lignarii et Susannæ fauserin commorans in hac parochia et Anna Maria Rohrin filia Josephi Rohr et Annæ Mariæ müllerin ambo commorans in hac parochia (signé) Johannes geörg Zinck, + signum sponsæ (i 79)
Ses héritiers sont en 1798 Anne Marie Salomé femme de Jean Plon et le cordonnier Mathias Zinck
Jean Georges Franck, équarisseur, et (1750) Anne Marie Zinck – catholiques
Fils du bourreau et équarisseur luthérien Jean Georges Franck et de sa femme Anne Marie Ostertag, le bourreau et équarisseur Jean Georges Franck épouse en 1750 Anne Marie Zinck. Il obtient en 1757 que sa fonction soit transmissible à sa veuve et à ses enfants. Il habite toujours à Strasbourg en 1773 puis déménage à Huningue.
Signature au bas de l’acte de mariage (1750, Saint-Marc p. 147)
Fils du bourreau et équarisseur Jean Georges Franck et de sa femme Anne Marie Ostertag (d’après l’inventaire après décès dressé en 1756), le bourreau et équarisseur Jean Georges Franck épouse en 1750 Anne Marie Zinck. L’acte de mariage est mal rédigé.
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 147)
Hodie nono Februarii Anni 1750 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ Conjuncti fuerunt Joannes Franck faber lignarius hujatis et Anna Maria Rohrin ([biffé] Zinckin) Defuncti Zinck fabri lignarii hujatis et Annæ Mariæ K* Conjugum in nostra parochia commorantium filia parochiana nostra, præsente aderant testes Josephus Roher incola hujatis, Franciscus petrus Kugellmann franck commorans apud Carnificem hujatis, Joannes Kugellmann civis Argentinensis et laboratorius (-) apud Dnum Hanon civitatis argentinensisis consulem praesentes aderant testes Josephus Rohrer incola Argent. Franciscus petrus Franck, Joannes Kugellmann et Kirchs(-) mercator hujatis commorans in parochia nostra (signé) hannß Jorg franck, signum sponsæ x, Joseph Rohrer, frans petter franck, Johannes Kugelman, Philipp heich Kuster (i 77)
L’équarisseur Jean Georges Franck demande aux Quinze que sa fonction d’équarisseur soit transmissible à sa veuve et à ses enfants. La commission constate que Thierry Mæger (Mæyer) a demandé en 1741 aux Quinze de confirmer la décision rendue par le Conseil de la Fleur d’après laquelle la fonction de bourreau et d’équariseur serait transmissible à sa veuve et à ses enfants. Les Quinze ont alors accédé à la requête en demandant à la tribu de la Fleur de ne plus statuer sur ce genre de requête comme il était d’usage jusqu’alors mais de leur renvoyer les pétitionnaires. La fonction est attribuée à Jean Georges Franck puisque la veuve et les héritiers Mæger ne s’y opposent pas.
1757, Protocole des Quinze (2 R 168)
Johann Georg Franck des Waaßenmeisters, 59, 78
(p. 59) Sambstags den 5. Februarÿ 1757. – Idem [Freund] nôe Johann Georg Franck des hießigen Waaßenmeisters, producirt unterth. memoriale und bitten mit beÿlaagen sub Nis. 1. 2. et 3., handelt jnnhalts. Erkandt, obere baw herren
(p. 78) Sambstags den 19. Februarÿ 1757. – Johann Georg Franck pt° Klee und Waaßen diensts
Obere Bauheren laßen per Hn Secretarium Städel referiren, was maßen Johann Georg Franck der hießige Waaßen meister den 5.ten Hujus beÿ mghh. ein unterthäniges memoriale mit beÿlagen Sub Nis 1. 2. et 3. übergeben, hochdieselbe unterthänigst gebetten, ihme die hohe huld zu erzeigen und gnädig Zuerkennen daß auff deßen erfolgendes absterben das Clee: und Waasenmeister dienst als dann deßen Wittib und Kinderen Continuirt und prolongirt werden solle, auf geschehener Weißung habe der Implorant præsens Contenta memorialis und petiti wiederhohlt.
die Hrn Deputaten hätten in denen protocollis nachgeschlagen und gefunden, daß Dietrich Mäÿers der scharffrichter in anno 1741. beÿ mghherren durch ein unterthäniges memoriale geziemend eingekommen und gebetten, dieselbe geruhen Wollten E E Zunfft Zur blum erkantnus, Vermög welcher seiner nach absterben Verlaßender wittib und Kindern, gleich anderen Scharffrichters Wittiben der Kleemeister dienst gelaßen und Continuirt werden, gnädig Zu Confirmiren, und mgherren protocoll jnseriren zu laßen. Worauff damal Erkant Worden, daß zwar für dieses mahl dem Imploranten jedoch ohne præjuditz und Consequentz ratione des zukünfftigen Zu willfahren, mit dem anhang daß gemelter E E Zunfft Zur Blum ausdrucklich anzuzeigen, daß sie sich führohin der Vergebung sothenan Kleemeisters dienst nicht mehr anmaßen, sondern die partheÿen directe an mghh Verweißen sollen, allwo allein sothaner dienst zu Vergeben, und im fall einem oder dem andern sothaner dienst von Mghh. Conferirt worden, Von dem Impetranten ein Extract auß mgherren der XV. protocoll beÿ gemelter Zunft Zur Blum Vorgelegt, und allda Enregistrirt werden solle.
auß dießem allem nun seÿe 1° zu ersehen daß das præjudicium Von obbemeltem Mäÿers des ersten seÿe, so Vor mghhen pt° des Cleemeister diensts gebracht worden, indeme vorher E E Zunfft zur blum sich dießer gerechtsame unterzogen gehabt, 2.do daß mghhern sich dieße gerechtsame Vindicirt und E E Zunfft zur Blum jnnhibirt, fernerhin sich der Vergebung quæstionirten diensts nicht mehr zu unterziehen, sondern mghhen Erkantnus erwarten und dann 3.tio daß damahlen des Implorirenden Mäÿers Wittib und Kindern die continuation des Klee: und Waaßen meister dients, Von mghh. gegönnet und zuerkandt worden, da nun der heutige jmplorant sich beÿ mgherren geziemend gemeldtet, seine umstände des Dietrich Mäÿers seinen gleich, mehr besagter Mäÿer auch sich nicht darwieder opponirt, Vielmehr selbst Vor den jmplorant dafür gehalten daß des imploranten Wittib und Kindern auß deßen erfolgenden absterben der Klee: und Waaßenmeisters dienst Continuirt und prolongirt werden solle. Erkandt, bedacht gefolgt.
Le bourreau Jean Georges Franck porte devant les Quinze une affaire exposée sur une page manquante du registre
1773, Protocole des Quinze (2 R 184)
(p. 430) Sambstags den 4.ten Septembris 1773
Osterrieth nôe Johann Georg Franck des scharfrichters dieser bittet Compiam des jüngst auf ansuchen dietrich [suite p. 430, en déficit]
Jean Georges Franck devient ensuite équarisseur et bourreau à Huningue (voir le testament de Philippe Henri Kuster et les héritiers de la veuve Kuster). Ses enfants sont en 1798 Jean Georges, Franck bourreau et équarisseur à Huningue, Jean Jacques Franck, Jean Philippe Franck ouvrier maçon à Strasbourg, Jean Jacques Franck bourreau et équarisseur à Geispolsheim, Marie Catherine Franck femme du canonnier Louis Caquet, François Franck bourreau et équarisseur à Bouglibre (Saint-Louis).
Jean Philippe Franck, ouvrier maçon, et (1782) Eve Münder – catholiques
Fils des précédents, Philippe Franck est élevé par son oncle par alliance Philippe Henri Kuster que les Quinze n’autorisent pas en 1774 à lui apprendre le métier de marchand de fruits. Il épouse en 1782 sans l’autorisation du Magistrat Marie Eve Münder originaire de Guebwiller. Les Conseillers et les Vingt-et-Un admettent le journalier Jean Philippe Franck et sa femme Marie Eve Münder au nombre des manants ; ils nont pas la fortune nécessaire mais arguent qu’ils feront des héritages. Ils achètent en 1798 une maison au Marais Vert qu’ils revendent en 1811.
Signature au bas de l’acte de mariage (1784, Saint-Marc p. 180)
Philippe Henri Kuster, père nourricier de Philippe Franck, demande aux Quinze l’autorisation de lui apprendre le métier de marchand de fruits et légumes malgré l’opposition du corps de métier. Les Quinze ratifient la décision du corps de métier. Le page qui relate le débat manque, seule subsite l’expédition de la sentence.
1774, Protocole des Quinze (2 R 185)
Philipp Franck des Scharffrichters Sohns pflegvaters Philipp Heinrich Küster Fastenspeishändler, 392, 461
(p. 392) Sambstags den 21. May 1774 – Idem [Faust] nôe Joh: Phil. Francken Pfleg Vaters in aîs cit. E. E. Handwercks der hiesigen Fastenspeishändler Ober mr. erholt appellations Klag vom 30. Aprilis jüngst, bitt Deput. Osterrieth producirt unth. Exceptiones juncto petito bitt gleichfalls Deput. Erkandt, Deputatio.
[manquent plusieurs pages du 4 juin]
(p. 461) Sambstags den 11.ten junii 1771. Folgende bescheid sÿnd von den Parthÿen begehrt und ausgelieffert worden.
Bescheid. Sambstag den 4.ten Junii – In Sachen Philipp Franck des Scharffrichters Sohns Pfleg vaters Philipp Heinrich Küster, des burgers und Fastenspeishändlers, Appellanten, ane einem, entgegen und Wider E. E. Meisterschafft der Fastenspeishändler Ober meister, appellaten am adern theil, auf produciren Handwercks bescheid, vermög deßen der appellant mit seinem begehren, seinen pflegsohn als Lehrjung beÿ Ihme einzuschreiben, abgewießen worden, interponirte und Verzeichnete appellation, übergebenes unterthäniges Memoriale mit beÿlag sib Lit. A et B. Juncto petito, wir geruheten Zu erkennen daß E E Zunfft gericht Zur Mörin allerdings schuldig disortigen Pflegsohn in die Lehr Zu dem appellanten als einem Fastenspeishändler Meister einzuschreiben, idque refusis Expensis, übergebene Exeptiones samt beÿgefügtem Bitten, in rechten Zu erkennen, und aus zu sprechen, daß in erster instantz wohl gesprochen und übel appellirt worden, einfolglich der appellant mit seinem begehren abzuweißen und die sententia à quâ, refusis absque expensis, Zu confirmiren seÿe, gebettene, bewilligte und besessene Deputation auch all übrig der Parten angehörtes vor und anbringen, ist der H. Deputirten abgelegten relation nach, mit urthel Zu recht Erkandt, daß der appellant, noîe quo agit, mit seinem begehren refusis Expensis abzuweißen seÿe.
Jean Philippe Franck épouse en 1782 Marie Eve Münder, fille de Régnard Münder de Guebwiller
Mariage, Saint-Marc (cath. p. 180)
Hodie 15 Aprilis Anni 1782 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ Conjuncti Joannes phillippus franck, filius Joannis Georgÿ franck defuncti et Annæ Mariæ Zinck Conjugum ratione juris et domicilÿ Parochianus noster et Maria Eva Münder ex Gebwiller diiœcesis Basiliesis oriunda, Reinhardi Münder, civis ibidem et Mariæ Annæ Schottenberger filia legitima, ratione domicilÿ actiui ad S Petrum Juniorem hujus urbis, parochinana actu nostra (signé) Jean Philipp franck, signum sponsæ +, Philipp fridrich kuster, Johann Paazista Ritti (i 94)
Les Conseillers et les Vingt-et-Un admettent le journalier Jean Philippe Franck et sa femme Marie Eve Münder au nombre des manants bien qu’ils n’aient pas la fortune nécessaire. Ils arguent que le mari et la femme vont héritier chacun d’une somme suffisante. L’assemblée leur pardonne aussi de s’être mariés sans solliciter une autorisation préalable. La commission estime que seule une amende plus élevée pourrait éviterle grand nombre de mariages célébrée sans autorisation.
1784, Conseillers et XXI (1 R 267)
Ferner werden in den Schirm aufgenommen Johann Philipp Franck et uxor. 298.
(p. 297) Sambstag den 25. Septembris 1784. Lectum folgenden von Löbl. Schirmgericht ad protocollum gelieferte Memorialien, die annahm der darinn beschriebenen Schirmer betreffend, mit Production der samtl. tauf und wohlverhaltens schein.
3° Johann Philipp Franck, der tagner von hier gebürtig und allhier erzogen, Weiland Johann Georg Franck des geweßenen Waßen Knechts alhier und nachmaligen Scharfrichters zu Hüningen ehel. Sohn seit 15. Aprilis ohne vorhin eingeholte Erlaubniß verheurathet mit Maria Eva, gebohrner Munderin, von Gebweiler, welche 1[0] Jahr alhier als Magd in 2. diensten gestanden, bitten E. G. um gnädige Aufnahm in alhießigen Schirm dispensando von dem ihm daralen manglenden Vermögen, weilen aber Implorant von deßen Mutter zu h[-] ohngefähr 300. lb zu ererben und von seinem bürg, deßen [-] Philipp Heinrich Kuster dem Kremp und burger allhier nach deßen [tod -]lts zu hoffen hat, auch deßen Ehefrau nach Absterben [ihrer] Mutter ohnfegähr 200 lb zu erben hat, so wird der Imploranten E. G. hohen Dejudicatur überlaßen, solche weil er ein hießiges Kind mit dispens des dermalen ihnen fehlenden Vermögens und mit Condonation ihres begangenen fehlers wegen vollzogener heurath ohne vorher sich gemeldet zu haben.
(p. 301) Nach sofort angehörtem Gutachten des Herrn General Advocat Mogg, welcher angemerckt, daß mehrere von den vorgetranenen Parten entweder als hießige Schirmers KK. oder aber frembde welche sich übrigens in ordnung gesetzt, der aufnahm in den Schirm würdig wären, unterdeßen müße er besonders in ansehung N. 2 & 8 bemercken, daß beÿ beeden Parthen, beede theile nicht nur frembd, sondern auch ohne Vermögen, und wider E. G. ordnung sich verheurathet haben, Solche also in allen requisitis fehleten, wes wegen er dafür gehalt, daß sie nicht anzunehmen, übrigens seÿe nicht nur an benöthigte parteÿen die dispens von manglenden Vermögen zu ertheilen, 1. sondern auch fast durchgängen pro condonatione des begangnenen fehlers wegen vollzogener heurath ohne eingeholte Erlaubniß eine Strafe anzusetzen, und (- ) er Mhh auf die häufige Übetrtettung E. G. ordnung in diesem stück aufmercksam machen.
So Ist Vermitterst angestellter Umfrag, in welcher Hr Stettmeister von Hafner angetragen, daß mit ausnahm n° 2 & 9 als welche abgewießen, die übrige parteÿen ad recipiendum in den Schirm an die Obere schirmherren disensando von dem Vermögen in ansehung derjenigen, welche solcher dispens benöthiget, und gegen erlag einen wegen der auf hn Gal Adv. anreregten Ursach auf 6. livres zu setzende abgab an das Findlinghauß per condonatione gratiose möchten verwießen werden.
H. Ammst. Zaepffel auch auf die annahm des Imploranten N° 2 angesehen solcher eib Maurergesell, deren man sehr benöthiget, und hr. XV. Kien auf reception des Imploranten N. 8. als welche ein besonders guther arbeiter seÿn soll, angesprochen.
Ferner hr. XII. Hennenberg die nothwendigkeit vorstellig gemacht daß Mghh. durch vorzukehrende Mittel dem einreißenden heurath der Schirmer, oder unverschirmten, ohne sich gemeldet zu haben einhalt zu thun trachten, und geglaubt daß allein die größere Summ der Strafe, so ihnen pro condonatione abzutrag. auferlegt wird, solche ordnung widrige heurathen mindern könnten, des weg. auch angetrag. daß Mhh. ex officio Erkennen möchten, daß hinführo die condonatinem wegen begangenem fehler der ohne eingeholte Erlaubnuß vollzogenen heurath nicht so leicht zu ertheilen und nie unter einer Strafe von sechs gulden.
Erkant, daß die implorirende Partheÿen, die in N° 2 & 8 verzeichnete ausgenommen als welche abzuweißen, unter Exûtion der vorgeschlagenen bürgen respective dispensando von manglendem Vermögen und gegen Erlag von dreÿ Gulden an des Findling hauß pro gratiosa condonatione des von einigen wegen vollzogener heurath ohne eingeholte Erlaubnuß begangenen fehlers ad recipiendum an die herren Oberen Schirm herren zu verweißen seÿen und ferner Erkannt ex officio daß solche condonationes hinführo nicht so leichtlich und nicht unter einer Anlage von sechs gulden zu ertheilen seÿen worauf samtl. bürg. vorgestanden und die bürgschaft angelobet
Deputati Hr Rht Lipp, Hr Rth. Hirschel.