Christophe Philippe Weber, notaire, et (1690) Ursule Borst – luthériens


Fils du marchand de vins Nicolas Weber de Waltershausen en Thuringe dans la principauté de Gotha, le notaire royal nommé par le comte palatin Christophe Philippe Weber épouse en 1690 Ursule Borst, fille du vitrier Abraham Borst. Il devient bourgeois le 30 juin 1704 en s’inscrivant à la tribu des Drapiers.
Ursule Borst obtient en 1707 le droit de confectionner des couvertures et des matelas à condition de ne pas engager d’employé. Christophe Philippe Weber quitte la ville en abandonnant sa famille. Les conventions du mariage sont annulées le 3 juillet 1709. Ursule Borst meurt le 26 juin 1721.

Maison en location
1701, rue des Serruriers, maison du vitrier Abraham Marmet

Maison en propriété
1704, rue des Drapiers (IV 268, ultérieurement n° 3)

Enfant

  • Ursule Elisabeth, épouse (1711) du pelletier Jean Georges Theurkauff


Signature au bas du contrat de mariage (AMS cote 23 Not 3, n° 63)


Fils du marchand de vins Nicolas Weber de Waltershausen en Thuringe dans la principauté de Gotha, le notaire royal [nommé par le comte palatin] Christophe Philippe Weber épouse en 1690 Ursule Borst, fille du vitrier Abraham Borst : contrat de mariage joint à l’inventaire dressé en 1701, célébration

(Eheberedung) zwischen dem Ehren vest vndt Rechtegelehrten herrn Christoph Philipp Webern Notario Regio, weÿland deß Ehren vest vnd vorgeachten herrn Nicolaj Webers Weinhändlers vnd burgers Zu Walttershaußen im hertzogthumb Thüringen gelegen seel. ehelich erzeugtem hinderlaßenem Sohn alß hochzeitern ane Einem, so dann der Ehren vnd tugendreichen Jungfrawen Ursulæ Borstin weÿland deß Ehrenhafft vndt achtbahren H. Abraham Borsten geweßenen Glaßers und burgers Zu Straßburg seel. hinderlaßener eheleiblicher dochter am andern theil – So beschehen vnd verhandelt inn der Königlichen freÿen Statt Straßburg auff Montag den 27. Martÿ Anno 1690., Johann Christoph Stöffel, zu dießer heüraths tractation requirirter Notarius

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 16-v n° 82)
Heüt den 12. Aprilis 1690. ist von mir (…) nach ordentlich. außruffung auf den 2. vnd 9. Ejusdem publice Copulirt word. H. Christoph Philipp Weber, Notarius publicus, von Waldershausen auß dem fürstenthumb Gotha, weÿl. H. Niclauß Webers gewesenen burgers undt Weinhändlers daselbst nachgelaßener ehelich. Sohn, vndt Jgfr. Ursula weÿ: Abraham Borsten gewesenen burgers undt Glasers alhier nachgelaßene eheliche tochter [unterzeichnet] Christoph Philipp Weber Nots. Alß bräutigamb, Ursula borstin als hochzeiterin (i 19)

Le notaire Christophe Philippe Weber est témoin d’un contrat de mariage passé à la Chambre des Contrats en juin 1690.

1690 (24.6.), Chambre des Contrats, vol. 562 f° 340
(…) mit beÿstand H. Christoph Philipp Webers Not.

Ursule Borst fait dresser en juin 1701 un inventaire de ses apports dans une maison rue des Serruriers qu’elle habite avec son mari, propriété du vitrier Abraham Marmet. Le notaire porte en marge de l’acte que le contrat de mariage et l’inventaire des apports ont été annulés le 3 juillet 1709

1701 (3.6.), Me Kolb (Jean Pierre, 23 Not 3) n° 63
Inventarium und beschreibung aller der Jeniger Haab und Nahr., so die Ehren: und tugendsahme fr. Ursula gebohrne Borstin Hn Johann Philipp Webers Notarÿ publ. auch burgers allhier zu Straßburg eheliche hsfr. zu ermeltem ihrem Eheliebsten in die Ehe gebracht, und deroselben Eigenthumb. zuständig – Actum in der Königlich. freÿen Statt straßb. in fernerem beÿsein Hn Johann Jacob Braunen goldarbeiters sein des Manns erbettenen und constituirten adsistenten und H. Philipps Jacob Meelen wax Poßierers der Fr. erbettener beÿstand, beeder burgere alhier auf freÿtag en 3. Junÿ Anno 1701.
(dieses Invent: und darzu gehörige Eheberedungs Concept ist Cassirt und mit 2. R. 8 ß dh obgedachte Fr. Ursulam Weberin gebohrne borstin den 3. Julÿ 1709. per rest zahlt worden
In einer allhier in der statt Straßburg in der Schloßer gaß gelegenen Von erst gemelten beeden Eheleuthen bewohnenden Hn Abraham Marmet burgern vnd glaßern zuständigen behaußung hat sich befunden wie volgt
In der wohnstuben, Inn der Stub Cammer, In der Kuchen, Im Keller

Christophe Philippe Weber devient bourgeois par sa femme le 30 juin 1704 en s’inscrivant à la tribu des Drapiers

1704, 4° Livre de bourgeoisie p. 751
H. Christoph Philipp Weber V. Waltenshaußen der Notarius, Weÿl. Niclauß Webers gew. Weinhändlers daselbst hint. sohn empfangt das Burgerrecht V. seiner Frawen Ursula Borstin p. 2. goldR. 16 ß wird beÿ E. E. Zunfft der Tucher dienen. Jur. d. 30. Junÿ 1704.

Ursule Borst, femme du notaire Christophe Philippe Weber, s’adresse le 19 février 1707 aux Quinze pour jouir du droit de confectionner des couvertures et des matelas alors que le corps des tapissiers entend le lui interdire. Elle déclare qu’elle est bourgeoise et tributaire au Miroir, qu’elle pratique le métier depuis 25 ans et paie sa contribution à la Tour aux Deniers, ce qu’elle est seule à faire. Les tapissiers répondent le 4 mars qu’elle emploie de façon illicite un tailleur. Sur l’avis de la commission et le vœu du préteur royal, les Quinze autorisent Ursule Borst à faire des matelas et des couverture avec l’aide de sa servante mais en renvoyant l’ouvrier illicite. Elle obtient le 18 mars une expédition du jugement.
Elle présente une nouvelle requête le 17 septembre suivant comme le corps des tapissiers veut limiter son droit de vendre sur la place des Cordeliers aux objets usagés et ne lui permettre d’en vendre seulement à son domicile. Elle objecte qu’elle paie son droit de place et ne tient pas boutique chez elle. Sur l’avis de la commission et le vœu du préteur royal, les Quinze s’en tiennent le 20 janvier 1708 au jugement précédent, elle n’aura le droit de vendre de couvertures et de matelas neufs que chez elle.

1707, Protocole des Quinze (2 R 111) et 1708, Protocole des Quinze (2 R 112)
Ursula Borstin Philipp Webers des Notarÿ haußfrau Ca. E.E. Meisterschafft der Tapissiers
(f° 70-v) Sambstags den 19.ten Febr. 1707. K. nôe Ursulæ Borstin Philipp Webers des Notarÿ haußfr. Cit. E. E. Meisterschafft der Tapissiers, weilen Gegnern, Ihro, als einer burgerin vndt die beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel leibzünfftig ist, des Matratzen vndt Couuermachen niderlegen wollen, so Sie schon 25. Jahr getrieben, alß bittet unterth. Zu mehrerm bericht deputaôn. eaq. factâ, weilen Sie auch Jährl. 5. lb d. Pfund Zoll auff den Pfenningthurn lieffert, so keiner von andern thue, Sie dabeÿ Gn. Zu manuteniren. S. Citatus præs. consentirt die gebettene Deputation. K. setzts, Erk. Gebettene Deputaôn willfahrt. Obere Handwerck Hh.

(f° 99) Freÿtags den 4.ten Martÿ 1707. Ursula Borstin Ca. die Tapissier
Iidem [Obere Handwerck Hh.] per Herrn Friden, es habe Ursula Borstin Ca. die Meisterschafft der Tapissier geklagt, daß dießelbe Ihro des Couuerten vndt Matratzen machen niderlegen wollen, anbeÿ gebetten, Sie dabeÿ Zu manuteniren. Alß man Sie ferner angehört, habe Sie gesagt, sie hette solches schon 25 jahr getrieben vndt ehe, Zwar anhero gekommen, vndt gehöre dieße arbeit Zu ihrem betthandel.
Worauff die Tapissiers beditten, Sie hetten gehört, daß die solche profession noch nicht lang angefangen habe, Vndt einen Pfuscher halte, der ein Schneid. were, vndt wan Sie solches vor sich, ohne gesellen, treiben wolle, Sie Ihro nichts im Weeg Zu legen Verlangten, mit dem anerbiethen, daß wan Sie Viel matelas Zu mache bekame, Sie Ihro, selbige, so wohlfeil verfertigen wolten, als Sie selbsten solche machen könne.
Auff seithen der herren Deputirten habe man davor gehalten, daß Ihr zwar erlaubt werden könte, dieße arbeit mit ihrer magd fortzutreiben iedoch mit dem anhang, daß Sie den pfuscher abschaffen, vndt bey 5. lb d straff, niemandt sonst anstellen solle.
Herr Prætor Regius hielte davor, daß der Bedacht Confirmirt werden könte. Erk. Gefolgt.

(f° 103) Sambstags den 12. Martÿ. K. nôe Ursulæ Borstin H. Notarÿ Joh: Christoph Webers haußfr, die bitt vmb gn. Communication des ohnlängst in Causa Ejus C. die Tapissiers ergangenen bescheids. Erk. Willfahrt.

(f° 105-v) Freÿtags den 18. Martÿ 1707. Ursula Borstin Ca. die Tapissier
Freÿtags den 4. Martÿ 1707. In Sachen Ursulæ Borstin Klägerin an einem, entgegen undt wider E. E. Meisterschafft der Tapissier, beklagte an andern theil, Ist pt° Couuerten vndt Matratzen machens Erkandt, wied der Clägerin dieße arbeit mit ihrer magd, noch ferners fort zu treibe vergönnt, iedoch mit dem anhang daß Sie beÿ 5. lb d straff, Niemandt sonsten anstellen auch den beÿ sich in ihrem hauß wohnen habenden Pfuscher, forderlich abschaffen solle.
Die Confirmation beeder Vorstehender bescheidt Zu Mghherren stellendt. Erk. sollen beede abgelesene Bescheidt den parthe alßo Zugestellt werden.

(f° 302) Sambstags den 17.ten Sept. 1707. K. nôe Ursulæ Borstin Cit. per Sched. die Frantzös. Tapissiers weil man Ihro verbieten will, kein newe sondern nur alte matratzen auff den Baarfüßerplatz Zu bringen, hingegen Jene Zu hauß, allwo Sie doch keine boutique habe, Zu verkauffen anweißet da Sie doch ihre platz gebühr mit 5 lb d jährl. bezahlt, als bitt untertl. den am 14. Martÿ jüngst ergangenen bescheidt, auch auff die feil habung der newen matratzen auff dem Baarfüßer platz zu declariren vnd zu extendiren.
G. pro Citatis bittet deputationem. K. setzts vnd bitt wie vor. Erk. gebettene deputaôn willfahrt. Obere Handwerckshh.

(f° 16-v) Freÿtags den 20. Januarÿ 1708. Ursula Borstin Ca. die Tapissiers
Iidem [Obere Handwerck Hh.] per Herrn Friden, es habe Ursula Borstin Ca. E. E. Meisterschafft der Tapissier geklagt, daß Sie Ihro verwehren wollen newe Couuertes vndt Matratzen auff dem Baarfüßerplatz feil Zu haben, undt Zu verkauffen, anbeÿ vmb deßen erlaubnuß gebetten.
Undt alß man Sie darüber angehört habe Sie gesagt, Sie hette vermeint, daß weilen Ihro matratzen undt Couuerten Zu machen erlaubt worden, Sie solche auch auff dem Baarfüßerplatz verkauffen dörffe, weilen Sie ihre gebühr davor dem Pfthrn gebe.
Worauff noîe der Tapissiers David Brun vor die alte wahr, vnd nicht vor die newe Geordnet seÿe, mit bitt Ihro solches Zu verbiethen (2) Zu besorgen, daß wann Ihro solches erlaubt were, andere mehr zu prætendiren würden.
auff seithen der Herren Deputirten habe mann davor gehalten, daß es beÿ dem Vorigen bescheid gelaßen werden, vndt die Implorantin mit der erhaltenen Gnad sich contentiren Könte, vndt daß dieselbe ihro newe Couuerte undt matelas nicht auff den Baarfüßerplatz sondern in ihrem hauß verkauffen solte, vndt dießes beÿ 3. lb straff.
Herr Prætor Regius hielte davor, daß der Bedacht Confirmirt werden könte. Erk. Bedacht Gefolgt.

Ursule Borst meurt le 26 juin 1721 en délaissant une fille. Le pasteur note dans son acte que Christophe Philippe Weber a abandonné sa femme et qu’on ne sait s’il est vivant ou mort. L’inventaire est dressé dans sa maison. L’actif de la succession s’élève à 362 livres, le passif à 36 livres.

1721 (16.7.), Me Oelinger (J. Frédéric, 36 Not 5) n° 146
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen Haab undt Nahrung so Weÿl. die tugendsame Fr. Ursula gebohrne Borstin Weÿl. Herrn Christoph Philipp Webers geweßenen Notarÿ Juratÿ vndt burgers allhier zu Straßburg nach todt hinterlaßene Wittib beede Nunmehr Seelig nach Ihrem den 28.ten Junÿ dießes Lauffendten 1721. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen Vndt begehren der tugendsamen Fr. Ursula Elisabetha Theur Kauffin gebohrner Weberin deß Ehrsamen vnd Vorgeachten herrn Johann Georg Theur Kauffs Kürßners und burgers allhier Ehefr. beÿständlich erstged. Ihres Ehemanns Als ab intestato hinterlaßener Erbin vnd respe. Tochter – So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg Montags d. 16. Julÿ Anno 1621.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Thucher Stub gaß allhier gelegener vndt in diese Verlaßenschafft Eÿgenthümblich gehörige behaußung sich Volgendermaßen befunden
In der stuben Cammer
Eÿgenthumb ahne einer behaußung. It. eine behaußung und hoffstatt mit allen deren gebäwen, rechten vnd Zugehördten rechten V. gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Thucher Stubgaß 1.s neben Johannes Renner Nagelschmid, as. neben Johann Georg Störr Schloßer hinden vff H. Schlehenacker biersiedern Zur Sonnen stoßend, davon gehen Jahrs d. 6. 8.bris 8. lb d dem Stifft S. Nicolaj in undis so wiederlößig in Capital mit 200. lb, Sonst freÿ Leedig Vnd Eig., Vndt ist solche behaußung durch denen hießig. geschwohrne Werckmeister Vermög einer beÿ mein Notÿ Concept befindl. schrifftl. Abschatzung de Dato 7. Julÿ 1721. über abzug obiger beschwerde annoch æstimirt worden pro 125 lb. Darüber ist Vorhand. ein teutscher pergamentener Kbr. Vnd dero anhandgenden Insiegel Verwahrt datirt d. 17. Martÿ 1704.
Abschatzung d. 7.ten Jullÿ anô 1721. weÿlandt der Ehr. Vnd Tugendt sammen Fraw: Ursula Weberin. seel: hinder Laßenen Erben ist eine behaußung Allhier in der Statt Straßburg in der tucherstub gassen gelegen, Ein seÿth Neben Johann Renner Nagell schmidt, Ander seÿth Neben hanß Görg Störr schloßer, hinden Auff daß Bürhauß Zu der sonnen stoßendt, welche behaußung, hoffstatt, Stuben, Kammern, hauß Ehren, Ein gebälckhder Keller sampt Aller Ihrer gerechtig Keÿdt wie solches durch der Statt geschwohren werckhleüthen in der besichtigung befunden, Vnd dem Jetzigen preÿß Nach, An geschlagen wirt, Vor, undt umb Sechs Hundert Vndt Fünffzüg Gulten. Bezeichnuß durch der Statt Straßburg Geschwohren werck Leüthen [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Series rubricarum hujus Inventarÿ Sa. haußraths 206, Sa. Silber 13, Sa. Goldtener Ring 17, Sa. Eÿgenthumb an einer behaußung 125, Summa summarum 362 lb – Schulden 36, Nach deren Abzug 325 lb, Conclusio finalis Inventarÿ

Sépulture, Saint-Thomas (luth. f° 74-v n° 473)
Anno 1721. den 26. Junÿ umb XIII Uhren ist getsorben Ursula Weberin, gebohrene Borstin Christoph Philipp Weber deß burgers und Notarÿ Zu Straßburg gewesene Ehefr. Ihres alters 57 Jahr 8 monat etliche tage, dero Eltern weÿl. Abraham Borst der gewesener burger und Glaser alhier und seiner Ehefr. Ursuls geb. Steglerin ist den 30. ejusd. auf dem Gotts acker St Galli gegraben und von mir M. Philipp Strohl ein leichen Sermon gehalt. word. NB. Ihr mann hat sie verlaß. daher unwißens ob er noch lebt. [unterzeichnet] Johan Geörg Deürkauff als tochter Mann, Lutwig Borst alß brutter (i 78)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.