Charles Henri Jung, compagnon maçon (1776) – luthérien


Fils de Chrétien Geoffroi Jung, jardinier à la cour princière de Dresde, et d’Eve Sophie Fischer, Charles Henri Jung apprend le métier de maçon à Dresde de 1763 à 1766 auprès du conducteur de cour Christophe Gothard Schwarz. Il est contremaître chez la veuve du maître maçon Ketterer à Strasbourg en 1776. Il présente en 1777 un certificat, déclaré ensuite non valide, d’après lequel il a appris le métier de tailleur de pierres et de maçon à Stuttgart de 1768 à 1772 chez Jean Evrad Etzel. Il s’ensuit que Charles Henri Jung est maçon sans être aussi tailleur de pierres. Il passe en février 1777 un contrat de mariage avec Susanne Nadler, veuve du maître Jean Nicolas Ketterer. Sur décision des Quinze, il est admis en février 1778 à faire son chef d’œuvre pour lequel il obtient en avril 1779 une prorogation du délai qui lui est accordé sous certaines conditions. Comme il ne les respecte pas, il perd en juin 1779 le bénéfice de pouvoir se présenter à l’examen. Il n’est plus cité à Strasbourg par la suite.


Signatures au bas du contrat de mariage (1777, ADBR cote 6 E 41, 1445)


Charles Henri Jung est contremaître chez la veuve du maître maçon Ketterer

1776 (30.4.), Préposés aux affaires foncières (VII 1417) f° Carl Heinrich Jung der balier beÿ weÿl. Mr Ketterer des Maurers Wittib (…)

Fils de Christophe Geoffroi Jung, jardinier à la cour de Dresde, et d’Eve Sophie Fischer, Charles Henri Jung passe un contrat de mariage le 4 février 1777 avec Susanne Nadler, veuve du maître Jean Nicolas Ketterer.

1777 (4.2), Not. Zimmer (6 E 41, 1445) n° 177
(Eheberedung) persönlich erschienen Hr Carl Heinrich Jung, der ledige Steinhauer und Maurer allhier, weiland H. Christian Gottfried Jung des gewesenen Hoffgärtners Zu Dreßden, mit Frauen Eva Sophia gebohrner Fischerin seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugter Sohn, als Bräutigamb ane einem,
So dann Frau Susanna gebohrne Nadlerin, weiland H. Johann Niclaus Kötterer, des gewesenen Maurer Meisters und burgers dahier hinterbliebene Wittib beÿständlich H. Johann Michael Meÿer des Maurer Meisters und burgers dahier, als braut ane dem andern theil.
So beschehen allhier Zu Straßburg (…) den 4. Februarii Anno 1777 [unterzeichnet] Carl Heinrich Jung, Susanna Ketterin

Fils de Chrétien Geoffroi Jung, jardinier à la cour princière de Dresde, le compagnon maçon et tailleur de pierres Charles Henri Jung demande le 5 février 1777 au Corps des maçons l’autorisation de s’inscrire au chef d’œuvre pour pouvoir se marier avec la veuve du maçon Ketterer avec laquelle il vient de passer un contrat de mariage. Il présente un certificat d’après lequel il a appris le métier de tailleur de pierres et de maçon à Stuttgart de 1768 à 1772 chez Jean Evrad Etzel. Certains des maîtres mettent en doute le certificat parce qu’ils savent que le maître de Stuttgart était employé comme compagnon à Berlin un an après le prétendu début d’apprentissage. L’assemblée nomme une commission d’enquête et invite le pétitionnaire à prendre patience.

1777, Protocole du corps des maçons (XI 245, 1770-1791)
(p. 97) Mittwochs den 5.ten Februarii 1777 – Petitum pt° Admissionis ad Examen des Meisterstücks
Carl Heinrich Jung, lediger Steinhauer und Maurergesell, weiland Christian Gottfried Jung gewesenen Hofgärtners zu Dreßden hinterlaßener ehelicher Sohn, stehet vor, producirt Lehrbrief von dem Oberherrn und denen Ober meisters des Steinmetz: und Maurer Handwercks in der Hertzoglich Würtenbergischen Haupt: und Residenz Stadt Stuttgard ertheilet de dato 3.ten Januarii 1777. woraus ersichtlich, daß er den 23. Aprilis 1768. Zu erlernung des Steinhauer und Maurer Handwercks allda vor offener Lad ordnungs mäsig aufgedungen, und daraufhin beÿ Johann Eberhard Ezel dem Land: bau: Controlleur und Steinhauer meister Vier Jahr lang in der Lehr gestanden, folglich den 23.ten Aprilis 1772. der Lehrjahr losgesprochen worden seÿn solle, bittet, weilen er gesonnen, weiland Meister Johann Niclaus Kötterer, des gewesenen Steinhauers und Maurers auch burgers alhier nachgelaßene Wittib Zu heurathen, auch würcklichen gestrigen tags mit Ihro die Eheberedung deswegen errichten lassen, ihne gleichbalden ad Examen des Meisterstücks Zu admittiren.
Nachdeme nun gedachter Lehrbrief deutlichen vor und abgelesen worden, so erwiederten gleichbalden einige der anwesenden Meistere, daß die Wahrheit des Inhalts solchen Lehrbriefs in Zweifel Zu Ziehen, maßen ihnen bewußt seÿe, welchergestalten der angegebene Lehrmeister, Zu deme Er Jung in Anno 1768. soll in die Lehr eingeschrieben werden seÿn, in Anno 1769. annoch als Gesell in Berlin gearbeitet habe.
Erkannt, Seÿe diese Sach genau Zu untersuchen und Comparent dermalen annoch mit seinem Begehren Zur Gedult zu verweisen, bis er seinen Maurer Lehrbrief von Dreßden diesseitigen Ehrsamen Meisterschafft wird vorgelegt haben, worauf als dann ferner ergehen solle was Rechtens, anbeÿ solle der quæstionirte Stuttgarder Lehrbrief beÿ der Lad verwahrlich hinterlegt werden.
Zu vorheriger Untersuchung seind in specie deputirt worden Herr Rathherr Johann Lorentz Götz, Herr Rathherr Georg Michael Müller, Meister Johann Ludwig Müller, Meister Andreas Stahl, Meister Bernhard Rottler, Meister Georg Christoph Feÿsinger, Meister Michael Nagel, Meister Johann David Osterrieth, Meister Andreas Müller, Meister Georg Friderich Walter und Meister Johann Michael Gruber.
(dt. Handwercksgebühr 1 lb 10 ß)

Charles Henri Jung présente le 23 avril 1777 un certificat d’après lequel il a appris le métier de maçon à Dresde auprès du conducteur de cour Christophe Gothard Schwarz de 1763 à 1766. La commision d’enquête déclare invalide le certificat de Stuttgart. Il s’ensuit que le pétitionnaire a seulement appris le métier de maçon, à l’exclusion de celui de tailleur de pierres et d’équarrisseur. Le Conseil rappelle que d’après le règlement tout candidat maître doit être maçon et tailleur de pierres ou maçon et équarrisseur. Il rejette par conséquent la requête de Charles Henri Jung.

(p. 100) Mittwochs den 23.ten Aprilis 1777 – Petitum pt° Admissionis Zum Meisterstück
Carl Heinrich Jung, lediger Maurer und Steinhauer gesell von Dreßden gebürtig, stehet abermahlen vor und producirt in gefold E. E. Meisterschafft Erkantnus vom 5. Februarii jüngst seinen Maurer Lehrbrief von dem Ober meister und Aeltesten des Maurer Handwerck in der Churfürstl. Sächßischen Residenz-Stadt Dreßden den 22. februarii 1777 ausgestellt, kraft dessen er am Quartal Trinitatis 1763. Zu erlernung der Maurer: Profession von H. Christoph Gotthard Schwarzen, dem Hof Conducteur und Maurermeister allda an und aufgenommen worden, beÿ demselben dreÿ Jahr in der Lehr Zugebracht und am Quartal Trinitatis 1766. von seinem Lehrmeister der Lehr entlaßen und Zum Gesell gesprochen werden seÿn solle, und erholt hiebeÿ sein an dießeitige Ehrsame Meisterschafft dicto 5.ten februarii letzthin schon gethanes Petitum, ihne nunmehro auf Meister Kötterers Wittib gleichbalden ad Examen des Meisterstücks Zu admittiren.
Nachdeme nun gedachten Jungen den 5.ten Februarii jüngst vorgelegter Stuttgardter Steinhauer Lehrbrief seithero genau examinirt und befunden worden, daß selbiger der Wahrheit Zuwider, mithin nicht als ächt und gültig angenommen werden könne, es sich auch geäußert, daß Er Jung nur allein als Maurer und nicht als Steinhauer gesell allhier zugeprochen und gearbeitet, sich auch selbsten beÿ der gewohnlichen Einschreibung in das Gesellbuch nur als Maurer declarirt habe, einfolglichen Er Jung dermalen wegen der Ohngültigkeit des Steinhauer Lehrbriefs nur als Maurergesell anzusehen, und aber diesseitiger Ehrsamen Meisterschafft Ordnungen und Artickel erfordern, daß ein jeder so alhier Meister zu werden willens entweder Steinmetz und Mauer oder aber Steinhauer und Maurer seÿn solle.
Als wurde nach reifer der Sache Überlegung und beschehene Deliberation Erkannt, daß Comparent mit seinem begehren abzuweisen seÿe.
(dt. Handwercksgebühr 1 lb 10 ß)

Le Corps des maçons admet Charles Henri Jung à faire son chef d’œuvre suite à une décision des Quinze (dont les registres de 1777 manquent)

(p. 108) Dienstags den 20.ten Januarii Anno 1778. – Admission zum Examen des Meisterstücks
Carl Christoph Heinrich Jung, Maurer: und Steinhauer gesell von Dreßden gebürtig, stehet vor und producirt Extractum aus Gnädiger Herren der Fünffzehen Memoriale vom 21. Junii 1777. kraft dessen Er, ohnerachtet der von diesseitiger Meisterschaft beschehenen Einwendung und des in Conformitæ derselben den 23.ten Aprilis jüngst ertheilten Handwercks bescheids, als gelernter Maurer und Steinhauer gesell auf weiland Meister Niclaus Kötterers Wittib Zum Examen des Meisterstücks Zu admittiren seÿe, bittet in gefolg desselben um solche admissionem.
Erkannt, gegen Erlag der gebühr
(dt Handwercksgebühr 1 lb 10 ß, pro Admiss. 1 lb 10 ß, pro dispens. 6 lb, zusammen 9 lb)

Charles Henri Jung est contremaître chez la veuve du maître maçon Ketterer

1778 (5.5.), Préposés aux affaires foncières (VII 1418) f° 70
Carl Heinrich Jung balier beÿ weÿl. Mr Ketterer des Maurers wittib (…)

Les maçons admettent Charles Henri Jung à l’examen du chef d’œuvre le 9 février 1778. Il demande le 6 avril 1779 l’autorisation de continuer son chef d’œuvre. Il y est autorisé à la condition expresse que le travail devra être terminé au bout de deux mois, sans quoi il perdra le droit de se représenter à l’examen. L’assemblée constate le 9 juin que Charles Henri Jung n’a presque pas travaillé à son chef d’œuvre.

1778, Protocole des Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
(f° 45-v) Montags den 9.ten Februarÿ Anno 1778 hora post meridiana secunda auf begehren Carl Christoph Heinrich Jung des ledigen Maurer und Steinhauer von Dreßden gebürtig, convenerunt Herr Rathherr Georg Michael Müller Steinmetz, Hr Antoni Klotz Steinhauer, Hr Johann David Osterrieth, Steinmetz, die dreÿ pro hoc Anno geschworene Meisterstück schauere, so dann loco des vierten dießjährigen Meisterstück schauers Mstr Georg Christoph Freÿsinger, Steinhauers, welcher seithero verstorben, Herr Johannes Lingenhölin, der letst als Steinhauer E. R. abgegangenen Meisterstück schauer, auf E. E. Zunft der Maurer
da dann Er Gesell Jung vorgestanden und gebetten mit Ihme das Examen des Meisterstücks vorzunehmen, angesehen Er den 20.ten Januarii jüngst von E. E. Meisterschaft hierzu admittirt worden.
Nach darüber gehaltener Umbfrag wurde Erkannt, seÿe dem Comparenten in seinem begehren Zu willfahren und hat man gleich balden den Anfang damit gemacht.

(f° 47-v) Sambstags den 6.ten Aprilis Anno 1779. morgens um Acht Uhr seind auf E. E. Zunft der Maurer alhiier beÿsammen erschienen Herr Johannes Lingenhölin und Herr Antoni Klotz, beede Steinhauer, wie auch Herr Johann David Osterrieth und Herr Andreas Müller, diese beede Steinmetzen, samtliche vier dießjährige Meisterstück Schauere.
Diese declarirten in Gegenwarth Carl Heinrich Jung, des Steinhauer gesellen, was maßen derselbe dem Hochgebietenden Herrn Oberherrn eine Bittschrift præsentirt habe, um sein ohngefehr vor einem Jahr schon angefangenes Meisterstück vollends verfertigen Zu dörfen, worauf Hoch Edel besagter Herr Oberherr beneben Ihnen den vier Meisterstück Schauere Erkannt haben, daß ohnnachtheilig der Artickel ihme Jung neuerdingen Zu Vollendung seines Meisterstücks eine Frist von Zweÿen Monaten von dato angerechnet Zu gönnen und anzusetzen seÿe, und Zwar beÿ Verlust seines Meisterstück rechts, wie Sie dann auch wircklich solche Zeit ein vor alle mal demeselben hiemit ansetzen und bestimmen, also daß derselbe, wann Er in solchen Zweÿen Monaten sein Meisterstück nicht völlig verfertigen würde, nach deren verfließung nicht mehr dazu gelangen oder gelaßen werden könne, welcher bedingung besagter Carl Heinrich Jung sich wohlbedächtlich unterwerfen und versprochen beÿ Verlust seines Meisterstück Rechts dasselbe in den obbestimmten Zweÿen Monaten Zu verfertigen.
Zu Urkund deßen sich dieser Stuckmeister beneben mit dem Zunftschreiber nach beschehener Ablasung hier eigenhändig unterschrieben hat. Actum Straßburg eodem quo supra In dem Meisterstück Manuali sind unterschrieben Carl Heinrich Jung und T. Lung Notarius und Zunftschreiber mit Handzug.

(f° 49-v) Eodem [Dienstags den 8. Junii Anno 1779] haben die vier geschworene Meisterstück Schauere vermög des den 6.ten Aprilis jüngst errichteten Procesverbals Carl Heinrich Junge, angefangenes Meisterstück wiederum in den Kasten eingeschloßen und verpetschiret, weilen Er die Ihme gegönte Zweÿ Monat fruchtlos verstrichen laßen, und während solcher Zeit fast gar nichts an seinem Meisterstück gearbeitet hat, weshalben Sie sich auf seine gethane submission berufen.


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.