Auguste Schmidthenner, tisserand en bas, et (v. 1716) Marie Marthe Reuber – réformé et luthérienne
Sans doute originaire de Herborn où son père était marchand, le tisserand en bas réformé Auguste Schmidthenner est établi à Bischwiller en 1717. Il a épousé Marie Marthe Reiber, fille d’un tricoteur de bas luthérien de Strasbourg. Tous deux deviennent bourgeois de Strasbourg en 1719. Le nom est souvent cité sous la forme Schmitthammer.
Les Quinze traitent en 1731 un différend qui l’oppose aux maîtres tricoteurs de bas qui lui dénient le droit de fabriquer une certaine qualité de bas.
Auguste Schmidthenner meurt dans une maison au faubourg de Cronenbourg en 1751 en délaissant cinq enfants. Il est enterré par le pasteur réformé. Sa veuve meurt en 1760. Elle est enterrée par le pasteur de Saint-Pierre-le-Jeune.
Maisons
(1727-1748) Grand rue (VII 133, actuel n° 54)
Le tisserand en bas Auguste Henri Schmidthenner est établi à Bischwiller en 1717. Il y fait baptiser un fils par le pasteur de la paroisse réformée allemande. Sa femme Marie Marthe Reiber est originaire de Strasbourg, fille du tricoteur de bas luthérien Frédéric Reiber et de sa femme Marie Susanne Holtzinger (voir par exemple la vente de la maison rue de l’Arc-en-Ciel le 8 janvier 1727). Jean Philippe Schmidthenner, sans soute son parent, originaire de Herborn est établi à Bischwiller depuis 1684.
Baptême, Bischwiller (réf. all., n° 308)
1717. d. 24. Octobris haben Mr August Heinrich Schmidthenner der allhiesige strumpffweber und seine haußfrau Maria Martha ein ehl. Söhnlein tauffen undt Johann Georg nennen laßen. Gevattern (…), i 99
Auguste Schmidthenner devient bourgeois avec sa femme en 1719. Il est enregistré sous le nom Schmitthammer, forme qui apparaît souvent par la suite
1719, 3° Livre de bourgeoisie p. 1308
Augustus Schmiedhammer Strumpffweber von Hecken* Johann [-] Schmiedhammers Handels Manns allda ehel. Sohn, Vnd sein fraw Maria Martha Reuberin Von hier, erkauffen das burger Recht pro 6. GoldR. 16. s. d (-) [1719]
Le protocole des Quinze fragmentaire de 1730 mentionne une affaire qui oppose Auguste Schmidthenner aux maîtres tricoteurs de bas
1730, Protocole des Quinze (2 R 136)
Montag d. 2. Octobris 1730 (p. 361) Gug noê E. E. Meisterschafft des allhießigen Hosenstricker bitt communication Ca. Augustum Schmidthämmer erhaltenen bescheids. [Erk.] Willfahrt
Les Quinze traitent à plusieurs reprises le différend qui oppose Auguste Schmidthenner et les maîtres tricoteurs de bas. La maîtrise dénie au plaignant le droit de fabriquer une certaine qualité de bas. Les Quinze proposent à la maîtrise soit de racheter les bas litigieux pour les vendre soit de fixer un délai pendant lequel le plaignant pourra vendre lui-même ces bas.
1731, Protocole des Quinze (2 R 137)
Sambstag d. 17. Martÿ 1731 (p. 81) [-] Meisterschafft der Hoßenstricker Hrn Augustus Schmidhammer vom 3. huj. bitt Cont. Deput. et Facta relatione des Zunfftbescheids g. Zu confirmiren, den gegener mit seinen begehren abzuweißen, Ref. Exp. Römer Consentirt in die Cont. Deput. und word. gegner beÿ E. E. Gericht Vorgegeben deß denen Strumpff Webern in bischweiler gantz diese Strimpff Zu machen verbotten, seÿe, alß prod. 3. Attestata Sub lit. A. B. et C. bitt beÿ Faßung des bescheids g. darauff Zu reflectiren. Gug bitt Cop. et Deput. Erk. wird Copeÿ und Deput. willfahrt.
(Notes) Sambst. 3. Martÿ. – Röm. Augustus Schmidhemmers brgs. und strumpff Webers Ca. E. E. Msch. der hooßenstricker prod. uth. Klaglibell: g. b. cop. et as excip. l. o. Röm. laßt Zwar cop. undt Dep. Obhwks Hh.
Mittw. 14 Martÿ – Iid. [Oberhwksherren] Lect. appallaôns: libell Vom 3. hus. in s. Augustus Schmidhemmer Ca. E. E. Msch. der hooßenstricker. Erkandt, soll die sententia â qua, wie auch der appellaten Verantwortung Vorgeleht werden.
Sambst. 17. Martÿ. – G. nôe E. E. Msch. der hooßenstricker obstes. in actis Ca. Augustum Schmidhemmer Vom 3 hus b. contin. dep. et f. rel. den Zfftbescheidt gn. Zu confirmiren, den gegner mit seinem begehren abzuweißen, ref. exp. Röm. consentirt in die cont. dep. u. weil gegner vor E. E. gericht vorgegeben d. denen Strumpff Webern in bischweiler gantz diese strimpff Zu mach. verbotten, seÿe, alß prod. 3. Attestata Sub lit. A. B. et C. b. beÿ Faßung des bescheids gn. darauff Zu reflectiren. G. b. Cop. et Dep. Obhwks Hh.
Dienst. den 20. Marty. – Iid. [Oberhwksherren] Lect. rec. und prod. Vie Zunfft bescheidt in s. August Schmidhemmer Ca. die Mstrsch. der hooßenstricker. appellant setzt beÿ, er habe die quæstionnirte strimpff Wegen welcher er gestrafft Word. Vor ergangenem Mghh. bescheidt gemacht, Welche Zu Verkauffen jhme annoch seÿe erlaubt word. die appellaten, alß H. Rath. Schreiber, Joh: Theobaldt Huck, Joh: georg fischbach, Balthasar Hartmann Seÿffer und Cornelius riehm antworten, dißes daß gegners anbringen seÿe nicht erwießen, sie wollen jhme die annoch habendte dickhe waahr abkauffen, appellant sagt geg. bezahlung seÿe er es zu friden. H. Dep. sollen die Parthen ein baar halb dickhe strimpff zum muster bestimmen, bezeichnen und dem hwkh. Vorligen darnach man künfftighin sich richten und die halbe dickhe Von der gantz dickhen Waahr unterscheiden könne. Pt° der gantz dickhe Waahr, so die appellant bereits annoch Verfertiget hat, sollen die appellaten entweder jhme selbige abkauffen und bezahlen oder dem appellanten ein Zeit zu denen Verkauff ansetzen, pt° anges. straff der 4 lb d u. unkosten sollen sie sich auch derentweg. in güte Vergleichen, Zu welchem endt sie mit einander Vor daß Zugehen angewießen sein sollen, solten sie aber sich nicht in güte derentweg. Vergleichen können, so solle ein bedacht abgefaßt und die sach Zu Mghh. d. X.n. Erk. außgestelt werd.
Sambst. den 14. Aprilis – R. Augustus Schmidhammers brgs. und strumpffwebers Ca. der Msch. der hooßenstricker obte. Joh: Georg fischbach prod. uth. Implorations schrifft samb beÿl. Lit. D. C. cit præs. b. cop. et g. l. Zeit. R. laßt Zwar Cop. Zu b. aber contin. dep. u. s. 9 pr. Erk. cop. u. contin. dep. obhwksH.
Le conseil des Fribourgeois cite à comparaître Auguste Schmidthenner qui a établi un certificat d’hébergement non-conforme. Il déclare que sa fille a écrit le certificat concernant son pauvre neveu Jean Philippe Schmidthenner. Le conseil lui inflige une amene de 10 sous.
1739, Protocole des Fribourgeois (XI 166)
Donnerstags den 24.ten Sept. A° 1739 (f° 96) Augustus Schmidthammer, der Strumpffweber allhier citiret, wegen eines Ihro Gnaden dem Regirend. Herren Ammeister überschickten Straffbaren Nacht Z. angesehen er darinnen nicht gemeldtet wer: und woher Joh: Phil: Schmidthammer, so er logiret, und anbeneben auch datum und Jahr Zahl außgelaßen.
Citatus gestehet die gemeldte Persohn, so mit Ihme Geschwisterkindt, wegen dero armuth ex commiserat: logiret Zu haben mit dem bericht, daß deßen Tochter den Nacht Zedul in seiner Abweßenheit Geschrieben. Erkandt Citatus wird dermahlen in 10. ß d Straffe Condemniret. dt.
Auguste Schmidthenner meurt en 1751. Il est enterré par le pasteur réformé. Il délaisse cinq enfants. L’inventaire est drssé dans la maison dont il a fait donation à sa fille mariée au teinturier Georges Wolffgang Acker. La veuve déclare qu’il n’y a pas de contrat de mariage. La masse propre à la veuve est de 51 livres. L’actif de la succession s’élève à 1 257 livres, le passif à 95 livres.
1751 (22.7.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 254) n° 484
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿl. der Wohl Ehrenachtbare Herr Augustus Heinrich Schmidhemmer, der geweßene Strumpffweber und burger allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. nach seinem den 30. Maÿ dießes lauffenden 1751. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Verstorbenen seel. mit hernach gemelter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erzeugter Kinder – durch die Viel Ehren und tugendsame Frau Mariam Martham gebohrne Räuberin die hinterbliebene Wittib beÿständlich des Ehrenachtbahren Mr Joh: Jacob Ratzen, des Schneiders und burgers allhier (geäugt und gezeigt) – So geschehen allhier zu Straßburg auff Donnerstag den 22. Julÿ Anno 1751.
Der verstorbene seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen wie folgt. 1. Frau Mariam Catharinam geb. Schmidhennerin herrn Georg Wolffgang Ackers deß Schwartz und Schönfärbers auch burgers allhier Eheliebstin beÿständlich deßelben, beede hier Zugegen. 2.do Herrn Joh: Philipp Schmidhennern, den Schwerdfegern, dermalen Zu Nancy etablirt, dahero abweßend, und weilen derselbe allhier ohnverburgert, als ist in deßen ahmen Zufolg Extractus E. E. Kl. Raths Vom 16. Julÿ A° 1751. erschienen S. T. Hr Joh: Philipp Strohl, E. E. Kl. Raths jetzig Wohlverdienter beÿsitzer, als auß edel besagten Raths Mittel hierzu insonderheit abgeordnet, 3. Herr Joh: Friderich Schmidhennern, den Strumpffwebern und burgern allher, so beÿ dießer Inventur anfänglich Zugegen geweßen solchemnach in seinem Nahmen in Crafft producirten Mandato vom 19. Julÿ 1751. præsens war S.T. Hr Joh: Carl Fické, Not. jur: publ. et practicus alhier, 4° Herrn Joh: Georg Schmidhennern, den ebenmäßigen Strumpffwebern und burgern allher, so beÿ dießer Inventur anweßend war, So dann 5. Fr. Mariam Dorotheam gebohrne Schmidhennerin H Joh: Jacob Weiner des huffschmids und burgers allhier Ehegattin, welche mit beÿstand deßelben auch hiebeÿ erschienen. Alle Fünff des Verstorbenen seel. mit aingangs gemelter seiner hinderbliebenen Wittib ehelich erzeugter fünff Kinder und ab intestato Zu gleichen Portionen nach tod verlaßene Erben.
Copia Codicilli
In einer allhier Zu Straßburg ane der Langen obern Straß gelegenen hievor gemeldter beeden Ackerischen Ehepersonen in eigenthümlich Zugehörigen behaußung folgendermaßen sich befunden
Bericht In gegenwärtig Verl. Invm. gehörig. Demnach Ich der Nots. und Inventirschreiber beÿ gegenwärtiger Verl. Inventur die hinterbliebene Wittib befragt gehabt, ob nicht Sie beede nun Zertrennte Eheleuthe Zur Zeit ihrer Verheurathung eine Eheberedung, warauß etwa die regulirung dießer Verl. Zugesehen wäre, mit einander auffgerichtet hätten, ertheilte Sie Zur Antwort, daß solches Von ihnen nicht geschehen seÿe, mithin wurde die gesambte Nahrung Simpliciter inventirt, das jenige so die Wittib in die Ehe gebracht, und annoch sich in natura Vorhanden befunden Ihro wieder alßo Vor unverändert Zugeäugnet, der Rest aber als theilbar beschrieben.
Der Wittib unveränderten Vermögens, Sa. Haußraths 10, Sa. Silbers 40 Summa summarum 51 lb
Solchem nach wird auch das gemein und theilbar Guth beschrieben, Sa. Haußraths 61, Sa. werckzeug zum Strumpffwebern gehörig 43, Sa. Silbers 2, Sa. Pfgzß 1150, Summa summarum 1257 lb – Schulden 95 lb, Nach deren Abzug 1161 lb – Stall Sa. 1153 lb
Sépulture (réformés, f° 51-v)
H. Augustus Schmithammer begr. Zu St. Helen. d. 1. Juny 1751.
Marie Marthe Reiber meurt en 1760 dans une maison au faubourg de Cronenbourg (Faubourg de Saverne). Elle est enterrée au cimetière Sainte-Hélène par le pasteur de Saint-Pierre-le-Jeune. Un des héritiers présente un testament de leur père dont n’a pas tenu compte le notaire qui a dressé l’inventaire de 1751. L’actif de la succession s’élève à 766 livres, le passif à 450 livres
1760 (14.2.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 796) n° 195
Inventarium über Weÿland der Ehren: und tugendsahmen Frauen Mariä Marthä Schmidhennerin gebohrner Räuberin, weiland Herrn August Heinrich Schmidhenners, des geweßenen Strumpffwebers und burgers alhier zu Straßburg seel. hinterlaßener wittib nun auch seel. Verlassenschafft errichtet in Anno 1760 – nach Ihrem Freÿtags den 18.ten Januarÿ dießes lauffenden 1760.sten Jahrs aus dießer Welth genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen – So beschehen allhier Zu Straßburg auf Donnerstag d. 14.ten Februarÿ 1760.
Die abgeleibte seel. hat ab intestato zu Erben verlaßen wie folgt. 1.mo Frau Mariam Catharinam Ackerin gebohrne Schmidhennerin, herrn Georg Wolffgang Acker, des Kuns : und Schönfärbers auch burgers allhier Ehefrau, welche mit Assistentz S.T. Hn. Joh: Heinrich Thenn, Notarÿ publici jurati und berühmbten Practici allhier zufolgdes von vorgedachtem Ihrem Ehemann geschickten Gewalth Scheins dem Geschäfft abwartete, 2.do herrn Johann Philipp Schmidhenner, den Schwerdfeger, dermalen zu Nancy etablirt, dahero abweßend, da nun derselbe allhier ohnverburgert als ist in deßen Nahmen Zufolg Extractus E. E. Kleinen Raths Vom heutigen tag erschienen S.T. H. Joh: Heinrich Beck, E. E. Kleinen Raths jetziger und E.E. großen Raths alter wohlverdienteer beÿsitzer, als aus E. E. Kleinen Raths Mittel hierzu in specie abgeordneter H Deputatus, So dann war ferner für Ihne Zugegen Hr Johann Michael Belicam, Notarius juratus und Practicus allhier, dießer Zufolg einer sub dato 25.ten Januarÿ h. Annj Zu Nancy Vor Hn Chappé und Bernier beede Notariis daselbsten errichteter Procuration constituirten Mandatarius, 3.tio herrn Johann Friderich Schmidhenner, den Strumpff fabricanten und burgern dahier, welcher in selbst eigener Persohn, beneben S. T. H. Johann Richard Häring Not° publico und berümbten Practico alhier dießem Geschäfft beÿgewohnt hat, 4.to herr Johann Georg Schmidhenner, den ebenmäßigen Strumpff fabricanten und b. alhier, so beÿ gegenwärtiger Verlassenschafft Inventur mit assistentz Hn Johann Carl Hüttel Notariatus Candidatus und Practicj allhier zugegen geweßen, Und dann 5.to Frau Mariam Dorotheam gebohrne Schmidhennerin, herrn Johann Jacob Klein des hueffschmids und burgers allhier eheliche haußfrau, welche mit beistand deßelben beÿ dießem Geschäffr præsens war, Alßo alle Fünff der Verstorbenen seel. mit schonermeldtem weiland H. Augusto Heinrich Schmidhenner dem geweßenen Strumpffweber und burger alllhier Ihrem Ehemann seel. ehelich erzeigte Kinder
In einer alhier zu Straßburg, ane der Cronenburger Straß gelegener und in diese Verlassenschafft nicht gehörigen behausung befunden worden, als folgt
Copia der Verstorbenen frauen seel. Vor mir den 30. Junÿ 1758 errichteten Codicilli
Bericht in gegenwärtig Verlassenschafft Inventarium gehörig. Es zeiget vorstehender Procès verbal daß der von den Erben Vatter seeligen d. 29.t 7.bris 1749 vor Herrn Notario Dautel errichtete Codicillus (…), eine d. 19. feb. 1760 vor mir Not. errichtete berechnung (…) approbirt
(f° 3) Dienstags den 26.ten Februarÿ Ano 1760 seind weiland Frauen Mariä Marthä gebohrner Räuberin, auch weiland Herrn August Heinrich Schmidhenners (erben erschienen) die Copia vidimatam deßen Anzeige nach Ihme den 16.ten Junÿ 1758 Von Herrn Notario Frantz Heinrich Dautel gelieffert worden, dießer letzten Willen nun bestehend in einem Codicillo hat weÿl. Ht Augustus Schnidthenner den 24. Septembris anno 1749 Vor mehrbesagtem herrn Notario Dautel errichtet, Vermög deßen Er seinen Vier Jüngern Kindern §° 4.to aus seiner theilbaren Nahrung einiges prælegirt, mithin seine Künfftige Verlassenschafft reguliret hat, welches Codicill aber Vielbesagter Hr Notarius Dautel beÿ der Vätterlichen Verlassenschafft Inventur solchem Geschäfft nicht einverleibet sondern einem Von dem Verstorbenen seel. Vor Ihme auch errichteten Codicillum vom 11.ten Julÿ Anno 1745 welcher über Keine prælegat besagt, da nur hiedurch alle Vorhergehende berechnungen abgeändert mithien Viele Weitläuffigkeiten deßfalls theils würcklichen entstanden und theils ohnumbgänglich annoch entstehen müßen, alß wollen sie die Compare,nten mich Noyarium requirirt haben, solchem vom 24. 7.bris 1749 errichtete Copiam vidimatam Codicillj ad Conceptum zu nehmen und beÿzubehalten umb Ihre actiones wegen dem angangenen groben fehler en dommages et Interets zu nehmen wieder von Sie nöthen* errichten werden, auch alles übrige thun zu können, so Ihnen deßfallß nöthig zu sein erscheinen wird, Wobeÿ aber gemelter hr Notarius Belicam declarirt, daß Er die Copiam Vielgemelden Codicillj vom 24. 7.br 1749 schon den 14. hujus Mensis et Annj beÿ vorgenommener Mütterlicher Verlassenschafft Inventur würde producirt haben, wann nicht biß dahero herr Lt Michels selbigen nôe. seines Principalen in handen gehabt hätte
Wÿdemb Welchen die Verstorbene von weil. H. Augusto Heinrich Schmidhenner dem Strumpffweber und burgern allhier Ihrem Ehemann, als den dißorthigen Erben Vatter seel. die tage Ihres Lebens genoßen hat, (laut) Codicillo Vom 11. Julÿ 1745 vor Not. Dautel errichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. hausraths 25 lb, Sa. Slbers 1 lb, Sa. baarschafft 5 lb, Sa. Pfenningzinß hauptguths 350 lb, Sa. Schulden 385 lb, Summa summarum 766 lb – Schulden 450 lb, Nach deren Abzug 316 lb
Sa. was die fünff Kinder und Erben in die Mütterliche Massam zu conferiren und einzuschießen haben ist 197 lb, völlige Erbschafft 513 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 883 lb – Beschluß summa 874 lb
Copia Codicilli – herr Augustus Schmidhämmer der Strumpfweber und burger allhier zu Straßburg (…) und einer daselbst ane der langenstraß gelegenen Herrn Johann Christian Storren dem Glaßern zugehörigen behaußung, so ein Eck ane der Freÿburger gaß deren obersten von mir Notario Lehnungsweis bewohnenden Stocks Stuben, mit denen fenstern auf die Gaß und straß aus sehend auf Mittwoch den 24. sept. 1749 (…)
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1738-1783, f° 145)
Freÿtags den 18. Jan. 1760. abends um halb 5. uhr starb allhier an alters blöig Keiten und dazu gekommenen schlagfluß Frau Maria Martha Schmitthennerin gebohrne Räuberin des weÿland Hrn August Schmitthenners gewesenn strumpffwebers und burgers alhier hinterlassene wittwe. Ihres alters 72 Jahr 6 monat v. 18 tag. Sonntags als den 20. drauff wurde dieselbe nachmittags um I. uhr nach gehaltener leich Predigt in der Jungen St Peter Kirch Zu S. Helenæ dem christlichen gebrauch Zur erden bestättet. Solches bezeugen [unterzeichnet] Johann fridrich Schmidhenner als Sohn, Johann georg schmidthenner als sohn (i 169)