André Dietz, teinturier, et (1764) Susanne Marguerite Schlæber veuve du teinturier Jean Jacques Rœderer, puis Marie Marguerite Say veuve du boulanger Jean Jacques Fix – luthériens
Natif de Barr, André Dietz qui a appris le métier de teinturier à Lahr présente à Strasbourg en juin 1764 son chef d’œuvre qui ne satisfait pas les examinateurs. Il préfère payer l’amende prévue dans ce cas plutôt que de reprendre son travail. Il est reçu maître, épouse Susanne Marguerite Schlæber veuve du teinturier Jean Jacques Rœderer et devient bourgeois. Sa femme meurt en 1779. Il se remarie avec Marie Marguerite Say veuve du boulanger Jean Jacques Fix et achète une maison près du pont Sainte-Catherine qu’il reconstruit en y établissant sa teinturerie.
Le prévôt de la tribu lui reproche en novembre 1787 d’avoir une boutique en-dehors de sa maison, ce qui est interdit par le règlement. Il meurt en 1800.
Maisons
1764-1779, maison de sa première femme rue de la Haute Montée (III 145, actuel n° 1)
1779, rue Sainte-Catherine (X 322, actuel n° 3)
1764, Protocole des Drapiers (XI 93, teinturiers)
Natif de Barr, André Dietz qui a appris le métier de teinturier à Lahr demande à faire son chef d’œuvre en juin 1764. L’assemblée des maîtres lui assigne l’atelier de Jean Philippe Rœderer. Comme il s’agit du futur beau frère du candidat, Frédéric Birckicht proteste et quitte la séance. André Dietz présente en septembre un chef d’œuvre dont les examinateurs ne sont guère satisfaits. Il préfère payer l’amende prévue dans ce cas plutôt que de reprendre son travail. L’assemblée décide de ne plus assigner à un candidat l’atelier d’un proche parent. Les compagnons reprochent à André Dietz d’avoir quitté la confrérie avant d’avoir été reçu maître.
Le prévôt de la tribu reproche en novembre 1787 à André Dietz d’avoir une boutique en-dehors de sa maison, ce qui est interdit par le règlement. Il répond qu’il fermera la boutique dès que Georges Frédéric Braunwald aura fait de même avec la sienne
Dietz, Andreas, 18.a et b, 32.a, 36.b, 37.a, 48.a, 49.a, 52.a, 54.a, 56.a
(f° 18) Mittwochs den 20.ten Junÿ 1764. Eodem Andreas Dietsch Von Barr gebürtig welcher in Lahr das Handwerck gelernt und weiland Mr Johann Jacob Röderers geweßenen Mitmeisters Wittib Zu heÿrathen Willens ist, bittet um die Erlaubnus das Meisterstück Zu machen, um ableßung der articul und Anweißung einer Werckstatt auch Erwählung der Schau Meister, nach gehaltener Umfrag wurde Erkanndt würde Er seinen Lehrbrieff Vorweißen und an demselben Klein Mangel erscheinen gegen Erlag der Gebühr willfahrt, und wurden ihm die Art. Vorgeleßen sofort durch Mr Reichard, Kleinmann und Walch Stimmen demselben Mr Johann Philipp Röderers Werckstatt angewießen, auch Zu Schau Meistern erwählt Mr Walch und Mr Kleinmann
[in margine :] hat den Lehrbrieff tauffschein den 4.te, 7.bris 1764. in auth: form prod:
Alldieweil wegen Anweißung der Werckstatt und Umfrag gehalten worden, hat sich Mr Birckigt wegbegeben, mit protestation, daß Mr Johann Philipp Röderere nicht erlaubt werden solte, seinem Künftigen Schwager die Werckstatt zu geben.
Vors Handw. wurden erlebt 6 ß, außgaab dem Zunft Schreiber 8 ß
(f° 18.b) Freÿtags, den 4.ten 7.bris 1764. Andreas Dietz von Barr gebürtig legt sein nach denen Articuln Verfertigter Meisterstück, ein Stuck roth wollen tuch Zwölff Ehlen lang, ein blau und gut schwartzes, ferner ein Stuck barchet schwartz und eines Weichßelbraun, ein Stuck Scherter blau und schwartz, so dann dreÿ Pfund wollen Garn Von allerhand schönen beÿfarben, Zur Schau Vor, mit bitte nach deßen besichtigung Ihm das Meisterrecht anzu Vertrauen, nach dem Er mit Handtreu an Eÿdesstatt angelobt, solches ohne Verbottene Hülffe gemacht zu haben, auc die Schaumr. bezeugt und angelobt, nichts wider Art: gehandelt gesehen, noch darwider gethan zu werden geschafft zu haben so hat die anweßende Meisterschafft solches genau beschtiget und befunden
daß das Stuck roth wollen Tuch zu gelb,
das schwartze zu grau und Voller Flecken
der Weichßelbraune nicht feurig genung auch Voll Leimflecken
der Scherter Voll Leimflecken, striffigt, rumpflicht auch nicht gestürtzt
die 6. lb. wollen Garn, was die rothen blaue und grüne betrifft gut, aber die gelbe, braune und äschfarbe striffigt seÿ.
so haben die hoch und Wohlverordnete obere handwercks Herren Erkandt würde der Stuck Meister seine Fehler im Meisterstück nicht selbst Verbeßeren wollen, so soll Er dieselbige mit Sechß Pfund Pfenning beßern, nachdem Er um Nachlaß gebotten, so wurde ihm 1. lb d. erlaßen und die Straff auff fünff Pfund Pfenning gemildert.
Anbeÿ haben die Hoch und Wohlverordnete obere Handwercks Herren befohlen, da Künftighien die Meisterschafft Keinem Stuuckmeister erlauben soll, sein Meisterstück beÿ einem nahen Anverwanthen zu machen, und wann sich einer befände der solche Erlaubnus suchte, selbiger soll Sie jeederzeit beÿ den jeweiligen oberen Handwercks Herren suchen.
(f° 19) Donnerstags den 27.ten Septembris 1764. Peter Heß der Altgesell, Klagt Nahmens der samtl. Gesellschafft wider Andreas Dietz Vonn Lahr daß derselbe sich des Gesellen Standts bedanckt, ehe Er Mr. worden ist, bittet ihn anzuhalten, mit der Gesellschafft zu heben und zu legen biß Er Das Meister recht wird. angenommen haben. ref. Exp.
der beklagte zugegen sagt, daß Er Verwichenen Sonntag acht tag, in Hofnung, daß den Montag darauf ein Gericht seÿn werden den Gesellen stand aufgegeben, da es aber erst gestern gehalten worden so hette Er am Verwichenen Sonntag noch mit heben und legen die Gesellschafft aber ihn nicht annehmen wollen.
Nach angehörtem der Partheÿen fernerem Vor und Anbringen auch Zuspruch der Meisterschafft wurde die Sache Verglichen
Vor das Handwerck wurden erlegt 9 ß
Außgaab dem Zunfft Schrbr 4 ß, dem büttel das handwerck anzusagen 3 ß
Eod: Andreas Dietz mehrgemeldt stehet Vor im das Meister recht anzunehmen, in gehaltener Umfrag wurde Erkanndt, gegen Erlag der Gebühr Willfahrt.
erlegt in die Lade 1 lb, Vors Handwerck 9 ß
Außlaag, dem Zunfft schrbr. und Zunfft büttel 7 ß
(f° 32) Michaels den 18.den Xbris 1771. Herr Andreas Dietz producirt Seine dißjährige Handwercks Rechnung (…)
(f° 36.v) Donnerstag den 26.ten 8.bris 1775 (Lehrjungen quittung)
(f° 37) Sambstag den 23. Xbris 1775. H. Andreas Dietz Obermeister legt seine dießjährige Rechnung vor (…)
(f° 52) Dienstags den 26. Novembris 1782. H. Andreas Dietz der Obermeister legt seine dießjährige Rechnung vor (…)
(f° 54) Dienstags den 12.ten Aprilis 1785 (Lehrjungen annehmung)
(f° 56) Donnerstag den 8.ten Novembris 1787.
Eodem stehet der Obermeister annoch ferner vor und klagt wider Mr. Andreas Dietz, den Mitmeister, daß er nebst seiner Wohnbehaußung annoch einen öffentlichen Laden hat, wolselbst er Waaran Zum Farben annimt und ausgibt, und dadurch seinen Mitmeistern Nachtheil Verursachet, da nun dieses wider die handwercks ordnung und den 30.sten Artickel streitet, als bittet klagende Obe meister denselben anzuhalten solch seinen besonderen Laden abzuschaffen und in Gefolg obigen Artickels sich mit der Werckstätt in seinem Hauß allein zu genügen, ref. exp.
Beklagter Mr Dietz zugegen verantwortet sich dahien, daß er bloß darum einen Laden auserhalb seinem wohnhauß gehalten weilen Mr Georg Friderich Braunwald auch an Zweien Orten gefarbt und Waaren Zum Färben angenommen, offerirt aber diesem seinen Zweiten Laden auf künfftig Weihenachten abzuschaffen, wann es dem Mr Braunwald auch wird i*dern gelegt seÿn, bittet dahero um absolutionem.
Nach angehörtem Gutachten der E.n Meisterschafft wurde durch die Hoch: und Wohlverordnete Obere handwercks Herren Erkannt, Seÿe des beklagten Oblatum Zu verzeichnen, sofort derselbe anzuhalten der Laden auser seiner Wohnbehaußung auf der Stelle abzuschaffen, und ihme alles ernstes zu injungiren, nirgends als wo er wohnet Waaran Zum färben anzunehmen und auszugeben ref. Exp. ad 2 R. 1 ß liquidirt.
André Dietz épouse en 1764 Susanne Marguerite Schlæber veuve du teinturier Jean Jacques Rœderer : contrat de mariage, célébration, accession à la bourgeoisie, inventaire des apports où figure la maison de l’épouse rue de la Haute Montée
1764 (9.10.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 740) n° 242
(Eheberedung) zwischen dem Ehren und vorgeachten Herrn Andreas Dietz dem leedigen Färber von Barr gebürtig, Weÿland Herrn Johann Jacob Dietz des geweßenen burgers und Kupfferschmidts allda seel. nachgelaßenem Sohn, als dem Hn Bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren und tugendreichen Frauen Susannä Margarethä Roedererin, geb. Schläberin, Weÿland Hn Johann Jacob Röderers geweßenen Färbers und burgers allhier seel. nachgel. Fr. Wittib als der Frau Hochzeiterin am andern theil – So geschehen den 9. Octobris Anno 1764 [unterzeichnet] Andreas Dietz als hochzeiter, Susanna Margaretha Rödererin alß hochzeiterin, Catharin dietzih Gebohrne Rieffelin als Miter, Joh: Jacob Dietz als Bruder
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 323, n° 55)
Im Jahr 1764 seind Dominica 17 et 18 post Trinitatis proclamirt und den 24. Octobris copulirt worden Hr Andreas Dietz Schwartz und schönfärber und burger alhie weiland hn. Johann Jacob Dietz geweßenen Kupferschmidts und alten Gerichts Verwandten in Barr und Fr. Catharinä Rüflin seiner Ehefrau Ehelicher Sohn, und Fr. Susanna Margaretha gebohrne Schläberin weiland Hrn Johann Jacob Rödterers gewesenen Schwartz und schönfärbers und burgers dahier hinterlaßene wittib [unterzeichnet] Andreas Dietz als hochzeitter, Susanna Margaretha Rödererin alß hochzeiterin (i 169)
1764, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285) f° 53-v
Andres Dietz, der färber von barr gebürtig erhalt das burgerrecht von seiner Ehefr. Anna Marg. Susanna Weÿl. Joh: Jacob Röderer des gew. färbers und burgers allhier hinterl. wittib umb den alten burger schilling, will dienen beÿ EE. Zunfft der thücher. Jur. den 13.t X.br 1764.
Susanne Marguerite Schlæber meurt en 1779 dans la maison près des Petites Boucheries où est dressé son inventaire après décès
André Dietz se remarie avec Marie Marguerite Say veuve du boulanger Jean Jacques Fix : contrat de mariage, célébration, inventaire des apports. Il établit ensuite sa teinturerie à la Krutenau près du pont Sainte-Catherine
1780 (16.2.), Me Schatz (6 E 41, 1302) n° 80
(Eheberedung) persönlich erschienen seÿen, Herr Andreas Dietz, Schwartz und Schönfärber, wittiber, und burger allhier, als bräutigams ane einem
So dann Frau Maria Margaretha Fixin gebohrene Saÿin, Weÿland Herrn Johann Jacob Fix gewesenen Schwartzbecken und burgers dahier nachgelaßene Wittib als braut ane dem andern theil – auf Mittwoch den 16. Februarÿ Im Jahr 1780. [unterzeichnet] Andreas Sietz als hochzeiter, Maria Margaretha Fixin als braut
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 15, n° 16)
Im Jahr Christi 1780, Dienstags den 25. Aprilis (…) ehelich copulirt und eingesegnet worden, Andreas Dietz Schwartz: und Schön: Färber, wittwer und burger allhier, welcher in der Ersten Ehe gelebet hat, mit weÿl. Frau Susanna Margaretha gebohrner Schläberin, und Frau Maria Margaretha gebohrne Saÿin, weÿl. Johann Jacob Vix, gewesenen Schwartz: Becken und burgers allhier, nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Andreas Dietz als hochzeitter, Maria Margretha fixin Als braut, Johannes Säÿ Als Vatter (i 16)
Inventaire des apports
1780 (27.6.), Me Schatz (6 E 41, 1299) n° 125
Inventarium über H. Andreas Dietz des Schwartz und schönfärbers und Fr. Maria Margaretha geb. Saÿin einander vor ohnverändert in die ehe zugebracht ; in ihre den — 1780 angetrettenen ehestand, vor mir d. 16. feb. 1780 aufgerichteten Ehe Contract
in einer gegen der Kleinen Metzig über gelegen dißorts lehnungsweiße bewohnenden Eckbehaußung, in fernerer gegenwart H. Johann Friedrich Murr des meelhändlers der ehefrau Schwagers
Eigenthum ane einer behausung. F. Nemblichen eine becken behausung, höflein, bronnen und hoffstatt mit allen deren gebäu, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane St: Urbans gas 1s. der gastbehaußung zum Falcken Keller as. H Johann Leonh: Hofsäs dem Meelhändler hi. theils H. Johann Friedrich Borst dem zinngießer und theils auf H. Johann Daniel Lung dem seÿdenhändler ; angeschlagen pro 2650, mit samt dem zur becken profession gehörigen schiff und geschirr. Wie H. Johann Jacob Fix der diesorts ehefrau ersterer Ehemann solche behausung erkaufft C.C.St. datirt vom 5. julÿ 1773. Nach absterben erstged. H. Johann Jacob Fix als die diesorts ehefrau als deßelben per Testamentum eingesetzte Universal erbin unter anderem auch dieße behausung ererbet, Sonsten C.C. St. Kaufverschreibung d.d. 15 Xbr. 1750
des ehemanns eingebrachte guth, hausrath 130 lt, schiff und geschirr zur Färbereÿ 66 lt, gemachte arbeit farb waaren 211 lt, hau und stroh 56 lt, wein und leeren faß 35 lt, silbers 31 lt, gold 25 lt, baarschafft 80 lt, reeben (Mittelbergheimer banns) 150 lt, activa 241 lt, haussteur 42 lt, summa summarum 1079 lt
der ehefrau guth, hausrath 300 lt, wein und leere faß 243 lt, silbers 61 lt, golds 30 lt, baarschafft 18 lt, behausung 2650 lt, Capitalien 157 lt, haussteur 42 lt, summa summarum 3504 lt
André Dietz meurt en 1800 sans qu’il soit apparemment dressé d’inventaire après décès
Décès, Strasbourg (n° f° 53, n° 206) Du 17° Jour du mois de Brumaire l’an neuf de la République française. Acte de décès de André Dietz, décédé hier 16 Brumaire entre deux et trois heures de relevée, agé de 64 ans, teinturier, Epoux de Marie Marguerite Say, demeurant en cette ville près le pont de Catherine N° 2, natif de Barr département du Bas Rhin fils légitime de feu Jean Jacques Dietz, Chaudronnier, et de feûe Catherine Rieffelin domiciliés audit lieu. Sur la déclaration à Moi faite par Nicolas Blind agé de 50 ans Marechal domicilié à Barr lequel a dit être le Beau frère du défunt et par Philippe Jacques Blind agé de 22 ans, garçon teinturier, domicilié en cette ville qui a dit être le neveu du défunt, et ont signé (i 55)