Messagers


1724, Conseillers et XXI (1 R 207)
Les Conseillers et les Vingt-et-Un pourvoient la charge d’adjoint aux trois messagers du Magistrat. Sept candidats se sont inscrits. Comme l’alternative demande de nommer un luthérien, le catholique François Louis Wœlfflin est exclu de même que Jean Georges Niefferlin, nommé entre temps peseur de farine. Jean Jacques Engels et Jean Pierre Sponemer, étrangers devenus bourgeois, semblent avoir davantage de qualités pour remplir les fonctions que les natifs de Strasbourg, le premier sachant mieux le français que le deuxième. Le préteur royal rappelle les qualités que doit avoir le candidat a) avoir bonne réputation, b) être entreprenant et loyal, c) avoir une écriture lisible, d) bien lire et écrire le français. Le choix doit être guidé par ces qualités plutôt que par l’origine des candidats. Jean Jacques Engels est élu le 23 décembre 1724 et prête serment le 30.

Johann Jacob Engel Wird Zu seinem Vicario der dreÿ Rathsbotten erwöhlt. 413. schwört auff die Rathsbotten ordnung. 422.
(p. 413) Sambstag d. 23. 10.bris – H. Stätt meister Von Bock referirte daß die Obere Cantzleÿ: Herren in execution Ghh. Räth und XXI. erkantnuß vom 12.ten Junÿ iüngst sich Zweÿmahl Versammleten und, nach dem Sie aus dem Ämpter: Büchlein ersehen, daß sieben Subjecta sich umb den dienst eines Vicarÿ der dreÿ Rathsbotten in der Cantzleÿ geschrieben gegeben haben, benantlichen
Johann Jacob Engel ci deuant Estudiant en Droit
Johann Peter Sponemer
Johann Georg Roßenzweig
Johann Jacob Thrawitz, Perruquier
Johann Georg Niefferlin Schumacher
Frantz Ludwig Wölfflin fils de Bourgeois
Balthasar Ziegler unterbüttel beÿ Einer Ehrsamen Zunfft Zur Mörin
für nöthig erachtet selbige außer Johann Georg Niefferlin welcher d. 2. 7.bris dieses iahrs Zu einem Meelwäger am Juden: Thor erwöhlet worden, und Frantz Ludwig Wölfflin, so der Catholischen Religion Zugethan, und consequenter Wegen der alternative für dieses mahl nicht eligibilis ist, Vor sich bescheiden Zu laßen, umb dero Personen und qualitäten desto besser examiniren Zu können, das sich dan befunden, daß die beede erstere, Welche nicht Von hier gebürtig, aber doch schon seit Zimblichen iahren das Burgerrecht erlangt haben, denen dreÿ anderen so gebohrne burgers Kinder von Straßburg seind, an Wissenschafft und sauberer handschrifft Vorgehen, unter sich aber, die Capacität anlangend, einander gleich sind, Jedoch rede Johann Jacob Engel besser frantzösisch alß der Sponemer, übrigens Wolte Er die Wahl unter diesen Zweÿ letzt benambsten Meinen Herren anheim gestellt haben.
H XV. Reichard meldete, Es Wären Roßenzweig und Thrawitz gebohrne Straßburger, deme H XV Richßhoffer beÿsetzte, daß Sie sehr gut Frantzösisch redeten und Johann Georg Roßenzweig für Johann Michel Thrawitzen den Rathsbotten seinen Stieffvatter, Welchen das Podagram seinen dienst Zu Verrichten öffters außer stand setzte, schon seit etlichen iahren mit Vergnügung des Publici vicarirt hätte.
H. Rathh. Mühlberger und H. Rht. Fervat beruffen sich auff das Herrn Stättmeisters Vortrag.
H. Advocat Scheffmacher sagte, Nach der bereits decidirte alternative müße der Eligendus Luterisch seÿn, und so Viel die Zu diesem dienst erforderliche qualitäten betrifft, gut teutsch und frantzösisch reden, leßen und schreiben können, dabeneben ein Straßburgisches Subiectum denen Frembden Vorgezogen Werden modo Cætera paria sind.
Herr Prætor Regius ließ sich vernehmen, Meine Herren hätten Zweÿ stück beÿ dieser Election Zu beobachten, nemlichen die alternative, und dann die Zu diesem dienst in dem Eligendo nöthige Qualtiäten, die Alternative betreffend, Wäre selbige bereits durch Erkandtnnuß Vom 12.ten Junÿ jüngst in fauor der Lutherischen fest gestellt Worden, die Qualitäten anlangend, müße der eligendus 1° einen guten nahmen haben, 2° ein activer und fleißiger getreuer mann seÿn, 3° eine leßliche handschrifft haben und 4° gut frantzösisch reden und schreiben können, damit er auff begende fäll die assignation Wie rechtens anlegen, und die übrige ihme committirte Verrichtungen desto besser thun möge. Aus des H. Stättmeisters Vortrag erhelle, daß Straßburger mit fembden Concurriren, welche Erstere dene letzten Vorzuziehen, wann sie gleiche Capacität haben, Weilen aber Wohlbesagter H Stättmeister Versichert, daß die Fremden denen Einheimischen darinnen Vorgehn, halte Er dafür, daß Vor dieses mahl in betrachtung sothanen umbstands nicht auff das Jus Indigenatus sondern Vielmehr auff das Bonum Publicum Zu sehen seÿe. Solchemnach Wären allein die genandte Engel und Sponemer in Consideration Zu ziehen, Jedannoch der erstere dem andern Zu præferiren, Wohlerwogen er besser Frantzösisch redet, und übrigens, so viel die Wissenschafft und gute Qualitäten anlangt, selbigen nichts nachgibt. Wolte ihme also seine Stimm hiemit gegeben haben.
Collectis Suffragis ist Johann Jacob Engel Zu einem Vicario des Rathsbotten unanimiter erwöhlet Worden.

(f° 422) Sambstag d. 30.ten 10.bris 1724. – Ferners hat Johann Jacob Engel der neu erwöhlte Vicarius den eÿd auff die Rathsbotten ordnung abgeschworen.

1725, Obere Cancelley Herren, 1725-1739 (4 R 34)
Le préteur Bock rapporte le 26 novembre 1725 que le vice-messager du Magistrat Jean Jacques Engels lui a demandé une augmentation de sa rétribution. Il estime que la demande est fondée puisque Jean Jacques Engels s’acquitte de ses fonctions à la satisfaction de tous. Il propose de lui allouer jusqu’à ce qu’il devienne titulaire 24 écus et quatre quartauts de grain moitié blé moitié seigle par an. La gratification lui est accordée.

Johann Jacob Engels dem Vicario der Rathsbotten Werden iährlichen 24. thaler und Vier Fiertel früchten als eine Gratification beÿgelegt. 33.
Joh: Jacob Engels kombt ein daß ihme unterschiedliche Verrichtungen möchten allein überlaßen werden. 88.
(p. 33) Montag d. 26. Novembris 1725. – H. Stättmeister Von Bock meldete ferners, Es hätte Johann Jacob Engels Vicarius der Rathsbotten sich beÿ Ihme angemeldet, und unterthänig gebetten, Meine Herren möchten ihme etwas weniges ahne geld und früchten iährlich gnädig Zukommen laßen, indeme die genießende geringe accidentien Zum nöthigen unterhalt seiner haußhaltung gar nichtt Zulänglich, Obwohlen selbiger seinen dienst ohne Klage zu verrichten möglichsten fleiß anwende, Er Herr Stättmeister, in betrachtung der Implorant bißhero sosohl Einem löbl. Magistrat als dem Publico in seinen Verrichtungen genugsame Satisfacton gegeben, und sein Ambt Wie sichs gebühre, beÿ allen gelegenheiten Wohl Versehen hat, fände deßen begehren nicht unbillich, hätte auch mit Herrn Prætore Regio deßwegen geredet, und Ihme seine gedancken eröffnet, Welcher sich solche gefallen laßen, und hiengen ihre beederseitige meinungen dahin, daß dem Supplicanten, so lang biß er Würde eine ordinaro Rathsbotten dienst erhalten haben, iährlichen Vier und Zwantzig thaler in geld beneben Vier Fiertel Früchten halb Waitzen halb Roggen und Zwar Von Löbl. Stifft der Carthauß Zu erleichterung des Pfenningthurns und Gemeiner Statt Speichers solten gegeben Werden, Welches Er Meinen Herrn hiemit Wolte Vorgetragen, und Zu dero approbation außgestellt haben.
Collectis Suffragÿs, ist dem H. Stättmeister unanimiter gefolgt, die Von ihme angesprochene Gratification Johann Jacob Engel Willfahrt, und ihme selbige auff Löbliches Stifft der Carthaus assignirt, mithin Erkandt Worden, daß mit reichung derselben von iüngst Verwichen Michaelis als Termino à quo der anfang sollte gemacht Werden.

Jean Jacques Engels dépose une demande sur les fonctions qu’il exerce à la place du défunt Henri Seiler et que prétend l’aîné des messagers Jean Michel Trawitz.

(p. 88) Sambstag d. 4.ten Januarÿ 1727. – Ferners ist auch ein Von Johann Jacob Engels dem Rathsbotten dem H. Stättmeister von Bock eingehändiges vnd Von Wohlgedachtem H. Stättmeister ad Prothocollum gelüffertes unterthäniges Memoriale und Bitten mit beÿlag Sub Lit. A. Summarié dahin gehend, daß die in gemelter beÿlag enthaltene unterschiedliche Verrichtungen, Welche Johann Michel Thrawitz alß ältester Rathsbott nunmehro prætendirt, ihme der sie vicario nomine Weÿland Heinrich Seilers schon eine geraume Zeit her in Commissis gehabt, allein möchten überlaßen Werden, abgeleßen und darauff Erkandt worden daß dieses Productum Vorgemelttem Thrawitzen Solle Communicirt Weden.

1727, Conseillers et XXI (1 R 210)
Jean Jacques Engels devient titulaire de la charge de messager du Magistrat le 21 avril 1727. Le secrétaire rapporte que lors de son élection la charge lui a été promise à la mort d’un des titulaires s’il donnait satisfasaction.

Joh: Jacob Engels Wird Zu einem ordinari Rathsbotten erwöhlt. 154.
(p. 154) Montag d. 21.ten Aprilis 1727. – Ego der XIII. Secretarius proponirte, Meine Gnädige Herren Würde annoch errinnerlich seÿn, Waßmaßen Sie auff den Von dem Obern Cantzleÿ: Herren abgefaßten, und beÿ diesem Hoch Löbl. Dicasterio d. 12. Junÿ 1724. referirten umbständlichen Bedacht einen vicarium der Rathsbotten und Zwar von Augsburgischer Confession, in ansehung Sebastian Ewinger, so der Catholischen Religion zugethan, unter ihnen der letzt erwöhlte War, iedoch sine præuidicio et consequentia pro futuro, und mit diesem expressen anhangen daß Selibiger, Wann er sich Wohl Verhalten Würde, auff des einen oder andern Absterben Zu einem ordentlichen Rathsbotten solte recipirt Werden, aus dem darinnen angezogenen wichtigen Motiven und Beweg: Gründen anzunehmen Damahlen Erkandt, Folglichen eine Rubric Verordnet, und d. 23. 10.bris dicti anni Johann Jacob Engels dazu erkoßen haben, Welcher sich biß dati dergestalten auffgeführt, daß Jedermann an desselben treu, fleiß und Jeweiligen Verrichtungen ein sattsames Vergnügen gehabt, Weilen um Vor etlichen monathen Heinrich Seiler dieses Zeitliche gesegnet, alß stünde anietzo Zu Meiner Gnädigen Herrn Belieben, Ob die erstgemelten Johann Jacob Engels Zu einnem Rathsbotten völlig eligiren Wollen, Nachdeme hierauff die affirmativa ingress gefunden, Ist das Decret von der Verschwigenheit abgeleßen, die umbfrag, Ob Jemand gebetten ? gehalten und auff die Von Herrn Prætore Regio gethane Errinnerung, dieses Wäre eine bereits provisionaliter erörtete Sach, beÿ Welcher Meine Herren so wohl die alternative alß das Bonum Publicum beobachtet hätten Johann Jacob Engels Zu einem ordinari Rathsbotten unanimiter erkoßen worden.


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.