Blaise Sultzer, serrurier, et (1701) Elisabeth Probst puis (1706) Marie Rosine Riethammer – catholiques
Né le 28 janvier 1666 à Oberweikertshofen près de Dachau en Bavière du laboureur Jean Sultzer et de Barbe Sondermayr, le compagnon serrurier Blaise Sultzer pratique depuis quatorze ans son métier quand il demande le 10 août 1700 la permission de faire son chef d’œuvre après avoir travaillé onze semaines à Strasbourg chez le maître serrurier Sigismond Falckenhauer. Les débats devant les Quinze laissent entendre que Blaise Sultzer sollicite le droit de faire son chef d’œuvre à Strasbourg parce que le nombre de maîtres est limité à Munich. Les Quinze décident le 15 septembre 1700 que Blaise Sultzer, réputé pour être un bon ouvrier, sera autorisé à présenter son chef d’œuvre après avoir travaillé la moitié du temps réglementaire à Strasbourg, soit un an. Blaise Sultzer présente le 22 août 1701 son chef d’œuvre auquel les examinateurs relèvent quinze défauts ; il préfère payer une livre d’amende plutôt que de reprendre son travail.
Blaise Sultzer épouse à Munich en octobre 1701 Elisabeth Probst, fille de serrurier. Tous deux acquièrent le droit de bourgeoisie à Strasbourg le 23 novembre 1701. Blaise Sultzer devient tributaire chez les Maréchaux le même jour. Marie Elisabeth Probst meurt en janvier 1706, le veuf se remarie la même année avec Marie Rosine Riethammer, originaire de Bade, fille du jardinier Martin Riethammer au service du marquis d’Huxelles. Blaise Sultzer est élu échevin à la tribu des Maréchaux en 1706. Il meurt le premier avril 1714. Son corps est enterré dans le cimetière à côté de l’église Saint-Pierre-le-Jeune.
Maison en propriété
1707, rue de la Nuée Bleue (III 186, actuel n° 20)
Enfant issu d’Elisabeth Probst
- Jean Adam, serrurier, épouse (1731) Anne Catherine Jacquot
Signature au bas du contrat de mariage (AMS, cote 27 Not 51 n° 225)
Originaire de Munich en Bavière où il a servi comme compagnon serrurier, Blaise Sultzer demande le 10 août 1700 au conseil de la tribu des Serruriers la permission de faire son chef d’œuvre. Le conseil se déclare très étonné qu’il ait servi comme compagnon à Munich et non à Strasbourg et demande au pétitionnaire de travailler quinze jours comme compagnon avant de présenter à nouveau sa requête.
1700, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 147 (Serruriers 1692-1704)
(f° 116-v) Dienstags den 10.ten Augusti anno 1700 – Blasius Sultzer Von München aus Baÿern Schloßergesell stehet Vor, legte auf 7 ß d bringt vor und bate, weilen Er sei Zeit erwandert und außgestanden, auch sich Zum Gesellen Zu München hatt machen laßen, daß man Ihme das Meisterstück aufgeben und inn seinem petito willfahren wolte, will außstehn, waß ein anderer auch außgestanden, trate ab,
Erkannt, solle Zu Vorderst gesellweiß umb schicken und die Jahr verarbeiten, als dann sich anmelden, Insonderheit nimbts E. E. Meisterschafft sehr wunder, daß Er sich Zu München und nicht hier hatt Zum Gesell machen laßen, ferner nimbts E.E. Meisterschafft sehr wunder, weilen Er nicht als gesellen weiß umbgeschickt, daß Er als gleich als ein Junger und nicht eingemachter gesell das Meisterstück aufnehmen wolle. Ihme wird gesagt, wann Er die 14. Tag auß gearbeitet hätte, Als ein gesell, als dann solle Er sich beÿ E. E. Meisterschafft wieder anmelden und bitten, ob Ihme das Meisterstück Zumachen aufgegeben werden solle.
Le maître de tribu fait désigner le 7 septembre des maîtres pour la représenter dans l’instance que Blaise Sultzer a engagé devant les Quinze pour pouvoir faire son chef d’œuvre
(f° 119) Montags den 7.ten Septembris anno 1700. Der Obermeister bringt ahn, daß Blasius Sultzer Schloßer Von München beÿ unstern Gnädigen herren den 15. einkommen undt geclagt, daß sie Schloßer Meister Ihme das Meisterstück nicht aufgeben wollen, so Er Verlangt Zumachen, weßwegen ein Deputation Vor den herrn Fünff Zehen schon erkannt worden, hierüber geschloßen sollen herr Fälckenhawer, Luther und Schwing der Deputatio beÿwohnen.
Blaise Sultzer que la tribu des Serruriers a refusé d’admettre au chef d’œuvre bien qu’il pratique son métier depuis 14 ans, sous prétexte qu’il ne travaille à Strasbourg que depuis six mois, présente le 4 septembre 1700 une requête devant les Quinze. Lors des débats du 15 septembre, la tribu argue que la demande contrevient au règlement qui stipule qu’il faut avoir travaillé deux ans chez un ou deux maîtres pour être admis au chef d’œuvre et que trente compagnons sont dans la même situation que le pétitionnaire. Blaise Sultzer a travaillé onze semaines chez le maître Sigismond Falckenhauer avant de retourner à Munich. Ce n’est qu’à son retour qu’il a manifesté son intention de faire son chef d’œuvre à Strasbourg. La tribu relate qu’il faut avoir travaillé sept ans pour devenir maître à Nuremberg et qu’à Munich le nombre des serruriers est limité, de sorte qu’un candidat doit attendre la mort d’un maître pour devenir maître lui-même. Blaise Sultzer objecte que les dispenses sont courantes à Strasbourg. La commission constate que la demande contrevient au règlement, que Blaise Sultzer n’a travaillé à Strasbourg que onze semaines mais qu’il est un bon ouvrier et qu’il a des recommandations. Sur proposition du préteur royal, les Quinze décident que Blaise Sultzer sera autorisé à présenter son chef d’œuvre après avoir travaillé la moitié du temps réglementaire à Strasbourg, soit un an dans lequel seront compris les onze semaines.
1700, Protocole des Quinze (2 R 104)
f° 301-v) Sambstags den 4. Septembris 1700. G. nôe Blasÿ Sultzers des Schloßer gesellen von München gebürtig, Cit. E. E. Meisterschafft der Schloßer Obermeister, Principalis Klagt daß ohngeachtet er schon über 14. Jahr auff den Handwerck arbeite, Citirte ihn damals aus ursach Er nur ein halbjahr alhier ist Zu dem Meisterstück nicht kommen laßen wollen, alß bittet unterth. ihn dispensando gnd. dazu Zu admittiren.
K. Citati præsentes berichten, daß es wider ihro habende Zunfftarticul schnur stracks seÿe, bittet Zu mehrern bericht deputationem et relaôe facta, Sie dabeÿ obrigkeitl. Zu manuteniren vnd Klägern mit seinem petito abzuweißen. G. setzts. K. priora. Erk. an die Obere Handwercksh. verwießen.
(f° 324) Mittwochs den 15. Septembr. 1700. Blasius Sultzer Ca. E. E. Meisterschafft der Schloßer
Obere Handwercksherren Laßen per Herrn Friden Referiren, es habe Blasius Sultzer der Schloßer gesellen von München gebürtig, wider E. E. Meisterschafft der Schloßer alhie Klagendt angebracht, daß dießelbe Ihne Zum Meisterstück nicht admittiren wolle. Vndt alß man denselben auff beschehene remission ferners angehört, sich auff den erhaltenen Recess bezogen, Gegentheil aber berichtet daß des Klägers begehren wider habende articul und sonderh. §.um drittens, lauffe, Vermög deßen, Einer Zuvor Zweÿ Jahr lang, entweder beÿ einem oder Zweÿen meistern alhier gearbeitet haben solle, (2) bereits 30. und mehr Schloßer hier weren, undt wann dießen willfahrt werden solte, andere mehr kommen, vndt dergleichen begehren würden, (3) derselbe sich noch nicht einmahl beÿm handwerckh angemeldet sondern nach den Er 11. wochen hier beÿ Sigmundt Felgenhawer gearbeitet, er gleich wider auff München verreißt, und beÿ seiner Rückkunfft dem Meister angezeigt habe, daß er anietzo auch alhie Meister werden wolle, dann man aber beditten, daß Er Zuuor 14 tag den gesellstandt außhalten müßte, und wann Er nachgehends dem articul sich conformiren werde, man ihme nichts schwehr machen wolte. (4) Zu Nürnberg einer Sieben Jahr arbeiten müßte ehe er Mstr. werden könne, vnd (5) anedem were, daß die Mstrschft. der Schloßer Zu München einen gewißen Numerum hette, dergestalten daß solang selbger Complet seÿe, kein newer angenommen werde, wie dan auch Kläger deßwegen alda abgewießen worden seÿe, anbeÿ gebetten, Sie, beÿ ihren articulen gn. Zu manuteniren.
Worauff Kläger replicirt, daß Keiner hier sein werde, der seither der Zeit als der König die Statt habe, ermelter Zeit verarbeitet haben werde, deßwegen in specie sich auff Herrn Rathh. Haffner bezogen, der die Zeit auch nicht Verarbeitet habe, welches aber die Meisterschafft Kräfftig widerspochen, undt beditten, daß hier Rath. Haffner von Ober Ehenheim gebürtig seÿe, vnd dreÿ Jahr als Gesell hier gearbeitet habe, vnd keiner hier sich fünden werden, beÿ deme dispensirt worden seÿe, als beÿ einigen Burgers Söhnen vnd denen so wittfrawen geheÿrathet haben.
Auff seithen der Herrn Deputirten habe man sich den articul vorlesen laßen, so dahin gehet daß Einer Wenigstens Zweÿ Jahr alhie, entwed. beÿ einem oder 2.en Meistern als gesell, ehe er Zum Meisterstück Zu admittiren, gearbeitet haben solle, welcher articul gantz Clar seÿe, (2) die Meisterschafft starck were, undt wann man anderen gleich annehmen wolte, es ein großes præjuditz deroselben geben würde, (3.) Kläger auch nur 11. wochen alhier gearbeitet habe, dahero man Mghhrn überlaßen wollen, was Sie hierauff erkennen, vor guth befinden würden, weilen große recommandationes vor dem Imploranten eingeloffen vnd derselbe ein guter arbeiter seÿe.
Herr Syndicus sagt, es seÿe der articul so producirt worden gantz Clar, Vndt anderer seithen von Zimblicher Consequenz wann Mghherren davon abweichen würden, dann wann solches geschehe, iederman würde Mstr. werden wollen, undt der Meisterschafft großer schaden Zugefügt weden, Vnd weilen die ietzige Meister sich dem articul submittiren müßen, dießelbe wann mann dießen dispensiren solte, sich darüber beklagen würden, es auch der billigkeit Zu wider were, So hetten aber Mgherren macht in dergleichen fällen Zu dispensiren, vnd werde sich, wan man die protocolla auffschlagen, befinden, daß dießelbe fast beÿ allen articulen dispensirt haben, ohne deß Ihren solche dispensationes iemahlen Contestirt worden weren, vndt wann der Implorant eine längere Zeit als 11. wochen hier gearbeitet hette, man gleich dispensiren könte, deßwegen Er davor gehalten, daß wann meine gn. Herren vor die helffte der Zeit dispensiren wolten, das præjudicium nicht groß sein werde.
Erk. Soll Implorant ein Jahr lang als Gesell hier arbeiten undt nach verfließung deßen wegen übrige Zeit dispensirt seÿn, vnd Er aus sonderbahrer gnadt alßdan, Zum meisterstück admitirt werden.
La tribu inscrit le compagnon Blasius Sultzer suite à la décision des Quinze
1700, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 147 (Serruriers 1692-1704)
(f° 120-v) Dienstags den 21.ten Septembris anno 1700. Blasius Sultzer Von München Schloßer hat das handtwerck machen laßen, legte auf 7 ß, bringt Vor, weilen Er kürtzlich das Meisterstück aufnehmen wollen, die Sach aber vor meine Gnädige herren die Fünffzehen kommen und von Ihnen erkannt worden, daß Ihme ein Jahr geschenckt worden und die Jenige Zeit so Er alhier gearbeitet hatte, Ime am andern Jahr abgehen solle, derowegen Er sich hatt wollen laßen einschreiben, der eine Obermeister meldet, daß Ihme an dem Jahr 11. wochen abgehen undt Er die übrige Zeit am Jahr verarbeiten solle, worbeÿ man sich auf das Fünffzehen Protocoll beruffet. Erkannt, solle Ihme der Herren Fünffzehen bescheid nach willfahrt seÿn und weilen Vor dießem braüchig geweßen, daß einer Vors Einschreiben 1. lb d hatt erlegen müssen so solle Er auch erlegen, gab 1. lb.
Blaise Sultzer demande le 11 mai 1701 à être admis à faire son chef d’œuvre. Le conseil lui demande de présenter son certificat d’apprentissage.
1701, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 147 (Serruriers 1692-1704)
(f° 130) Mittwochs den 11.ten Maÿ anno 1701 – Blasius Sultzer Von München Schloßer Gesell bittet E E. Meisterschafft Ihme das Meisterstück aufzugeben, solches Zu Verfertigen, und will solches machen wie ein anderer auch. Erkannt, solle Ihme Willfahrt seÿn, hatte dabeÿ producirt seinen Lehrbrieff.
Sultzer bittet ferner Ihme das Meisterstück inn Herrn Rathherrn Haffners haus als welcher Schawmeister und unpäßlich, Aufgeben, Ferner Erkannt solle das Meisterstück nach altem Gebrauch auf der Stuben Aufgegeben werden, gab ferner beneben den Gelegten 1 7 ß annoch 1 lb. d.
Les examinateurs donnent le 11 mai le sujet de son chef d’œuvre à Blaise Sultzer qui présente son travail le 22 août. Comme ils relèvent quinze défauts, ils demandent au candidat de reprendre son travail mais Blaise Sultzer préfère payer une livre d’amende. Il est reçu maître.
1701, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 147 (Serruriers, chefs d’œuvre, 1602-1711)
(p. 300) Mittwochs den 11.ten Maÿ Anno 1701. Erschienen Blasius Sultzer von München, Schloßer gesell, Vor den Vier geschwornen Meistern, als Johann Scheuring, ferner Hanß Michel Schwingen, dießer ane statt herrn hanß Jacob Heigelins, deß ältern Schloßers, so verstorben, So dann Isaac Göbeln, ane statt herrn Andres Haffners Rathherrn, so unpäßlich, undt Jacob Steegman, allen Schloßern, Vorbringendt, daß Er das Schloßer Meisterstück Zu machen Verlangt, bittet Ihme solches aufzugeben. Hierauff Ist Ihme das Stuben Schloß so lincks seÿn soll, innerhalb 12. wochen Zuverfertigen aufgegeben worden
Soll in der gantzen länge sein 11 ½ Zoll.
Von Stulpen biß mitten auf den dorn, 5 ¾. Zoll.
die breite Vornen am blech od. am Stulp. 4 ¾. Zoll.
die breite hinden am Kerblatt, 6 ¾. Zoll.
Mit 4. stumpfen Riegeln sampt einer schlißend fall
Inn d. mitten mit einem blinden Schlüßel
der Umbschweiff undt Vorderstudel Von einem Stuck sampt d. Studel über dis fall mit 2. Röhrlen.
Mit offen undt Zuhaltungen sampt seinen Schlepp Riegeln.
das Eingericht mit 5. Richt Scheiben.
2. Kolbenstern in der mitten ein Stern mit pflitschpfeilen.
2. gerade Creütz mit pflitschpfeilen.
2. gerade Kolben Reiff.
die haub aufgeschraubt undt soll sich schicken auf alle 8. eck.
der dorn eingelöt mit 2. Schlüßeln, alles aufgeschraubt undt dem Winckelmeß gemäß.
Sampt einem Schließkolben dar Zu Zu Verfertig.
T. E.E. Zunfft der Schmidt verordneter Zunft Schreiber Johann Kitsch, Nots. publ.
(p. 301.) Den 22. Augusti 1701. Erscheint abermahlen Blasius Sultzer schloßer gesell von München in beÿsein des hoch Edel vesten, from, fürsichtig vnd hochverordneten Herrn Paul Rogier Sibourd XV.rs als hochverordneten obmans Zu der Schloßer Meisterstück vor den vier geschwohrnen Meistern alß Johann Scheüring, ferner Hanß Michel Schwingen dießer ane statt herrn hanß Jacob Hegelins deß ältern so verstorben, So dann Isaac Göbeln ane statt herrn Andres Haffners Rathh., so unpäßlich, weilen sonsten kein cathol. meister beÿ dießem handwerck ist, und Jacob Steegman, allen schloßern, vnd nachdeme er* das Ihme auffgegebene Meisterstück so sein stuben schloß und linckes sein sollen verfertiget vnd Zur schaw gebracht, alß bitt er Ihme daßselbe Zubesichtigen, warbeÿ dann, da er handtrew erstattet, daß er daßelbe mit eÿgener hand verfertiget, sich nachfolgende fehlern befunden.
1. bleiben, 2. Riegel stehen
2. Ist das eingereicht vnfleißig gemacht,
3. der Reiff am schlüßel ligt am belegnußen nicht an, vnd die schinckel seind krumb,
4. Seind sie 2. schlüßel krumb,
5. Ist das schloßblech dün vnd ungleich,
6. die vordere studel am vmbschweiff ist zu dün vnd ein röhrel im kleeblatt ist nicht gantz und schifferich vnd dem winckel maaß nicht gemäß,
7. Seind die Riegel Krum, 1. angreiff ist schrög vnd das Rädel an dem schieffenden fall ist nicht rund,
8. das kästel ist an einem röhrel am eck durch gefeÿelt.
9. der Trucker stehet nicht im winckel vnd ist unfleißig gefeigelt,
10. der Zug zu dem fall ist vngantz vnd schwach,
11. die federn in den löchern seind nicht rund vnd eine entzweÿ, vnd seind die löcher vngleich,
12. die klein studel Zum schlepp riegel vnder dem blind schlüßel ist oben eng vnd vnden weit,
13. die schrauben seind alle vnfleißig gefertigt vnd etliche krumb,
14. der schließ kloben ist krumv vnd ist dem winckelmeeß nicht gleich,
15. das stängel an der offenhaltung steht schräg.
Erkand Weilen sich vnderschiedliche fehler am meisterstück befunden, So Ihme Zu hauß von den geschwornen Schawern angesagt worden, solche fehler Zu verbeßern, er aber nicht gethan, alß solle er 1. lb s erlegen, batte vmb gnade, fernerer Erkandt, solle Ihme das 1. lb d nachgelaßen sein.
Blaise Sultzer épouse à Munich Elisabeth Probst, fille d’un serrurier et horloger
Munich (Notre-Dame) 1701. 25. October. Blasius Sultzer burg: und Schloßer in Straßburg ledig, Jungfr. Maria Elisabeth ein Eheliche dochter Meister Michael Probsten Schloßers vnd groß Vhrenmachers alhier seel. vnd Magdalena seine Ehewürthin noch im Leben (acte reproduit par H. Zellinger-Kratzl dans sa contribution au livre Mutter Vinzenz Sultzer, s.d. [2018], p. 68)
Le même article établit que Blaise Sultzer est né le 28 janvier 1666 à Oberweikertshofen de Jean Sultzer et Barbe Sondermayr, Madeleine Prosbt à Munich le premier mai 1676 de Michel Probst et Marie Madeleine Spitzenberger
Fils du laboureur Jean Sultzer, Blaise Sultzer de Munich et sa femme Marie, fille du serrurier Michel Probst de Munich, acquièrent le droit de bourgeoisie le 23 novembre 1701.
1701, 3° Livre de bourgeoisie p. 1231
Blasius Sultzer der Schloßer Von München, Weÿl. Johann Sultzers gew: bauren daselbst hint. sohn, Vnd seine Fraw Maria, Michael Probsten gew. Statt schloßers deselb hint. tochter, erkauffen das burgerrecht pro 2. Gold fl. und 16. ß, so auf dem Pfenningthurn erlegt Worden, Vnd werden beÿ E.E. Zunfft der Schmid dienen, Jur: d 23. hujus [9.bris] 1701.
Blaise Sultzer devient tributaire chez les Maréchaux le 23 novembre 1701
1706, Registres annuels de la Taille (VII 1200) f° 98
Blasius Sultzer, Jur: 23. 9.br: 1701
Blaise Sultzer se plaint qu’Abraham Lung a continué à sa place un travail commencé pour le chapitre Saint-Pierre-le-Jeune. Abraham Lung produit un certificat du chanoine. Blaise Sultzer est mis à l’amende.
1702, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 147 (Serruriers 1692-1704)
(f° 145-v) Montags den 7.ten Augusti 1702 – Meister Blaßius Sultzer klagt Ca. Abraham Lungen, daß derselbe Ime beÿ Stifft Jung. S. Peter arbeit abgesponnen.
Mr Abraham Lung sagte hierauff H. Eschenbruch und H. Morell beede capitularen des Stiffts haben nach Jhme geschickt, und Ihme anbefohlen er solle den gatter beschlagen, habe auch solchem in Klägers haiben die er gemacht gehabt eingehenckt, er hätte billicher Zuklagen gehabt, Kläger solle es dan thun das vom capitell angenommen, jlle Kläger sagte ja were angenommen und auch vorgestanden.
Erkand, sollen schrifftlichen schein vom capitul dem handwerck vorlegen, welcher vor Ihme angenommen word. haben darauff angelobt dt. dem Schreiber die gebühr.
1703, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 147 (Serruriers 1692-1704)
(f° 153) Freÿtags den 20.ten Julÿ 1703. meister Abraham Lung vorgemeldet [der Schloßer] deponirt schrifftl. schein von H. capitularen Eschenbruchen geschrieben vnd vnd.schrieben, sub dato 15. Julÿ 1702. nach ergangenem handw. bescheid vom 31. Julÿ 1702. klagt deßwegen daß mst. Blasius Sultzer Ihme damahls beschuldiget gehabt, ob hette er in das Stifft Jung. S. Peter arbeit gefertiget ohne gegebenen befelch vom capitul, da er Sultzer doch vermeint der Stifftschloßer Zusein, bittet Sultzern der gebühr nach Zur straff zu zihen.
Erk. bleibt mit aller genad beÿ 7 ß 6 d straff.
Marie Elisabeth Probst meurt en janvier 1706 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans une maison de location Grand rue. Le veuf a la nue-propriété des biens dont jouit sa mère Barbe Sondermeyer, veuve du laboureur Jean Sultzer domiciliée en juridiction de Dachau en Bavière. Les biens de la succession qui s’élèvent à 171 livres sont partageables suivant la coutume de Strasbourg
1706 (17.4.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 27) n° 7
Inventarium und Beschreibung aller der Jenig. haab vnd Nahrung, so Weÿl. die Ehren und tugendsahme Fraw Maria Elisabeth Sultzerin gebohrne Probstin, deß Ehrengeachten Herrn Blasÿ Sultzers Schloßers vnd burgers Alhier Zu Straßburg geweßene Eheliche haußfraw, nunmehr seel. nach Ihrem den 8.ten Januarÿ dießes fortlauffenden Jahrs Genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehrenvest vnd Ehrengeachten herrn Johann Adam Ackers, Statt Kachlers vnd E. E. Policeÿ Gerichts Assessoris Als geordnet und Geschworenen Tutoris Johann Adam Sultzers, der Abgeleibten Frawen seel. inn dießer Ehe erzeugten Söhnleins und ab intestato nachgelaßenen eintzigen Erbens, vorgenommen – Actum Sambstags den 17.ten Aprilis Anno 1706.
Bericht anestatt einer Eheberedung, wie dieße Verlaßenschafft Zu inventiren. Nach deme der Eingang dießes Inventarÿ verfaßt vnd die Handgelübt durch den Wittiber Abgelegt war, hab ich der Nots: denselben Gefragt, Ob nicht Zur Zeit der Verheurath. einige Ehe pacta auffgerichtet worden, Warauff mir derselbe Geantworttet, daß Sie sich in Beÿerlandt copuliren laßen, vnd nach selbigen Landts Gewohnheit vor der Hochzeit mündlich vnderredet, daß, wann ein fall Geschehen, das Letzlebende die Gantze Verlaßenschafft eigenthümlich beÿsammen behaten solte, die weilen dann solches nicht zu papÿr Gebracht worden, mithien Auch nicht Zubescheinen, Zumahlen der Status beÿder Eheleuth, Als sie sich Alhier Zu Straßburg burgerlich eingelaßen, Geendert vnd die vorhandene Mittel, erstattetem fernerm Bericht nach, samptlich in dißer Ehe erkaufft vnd angeschafft worden, hat mann vor Gutt Angesehen, dieße Verlaßenschafft nach Alhiesiger Gemeiner Erbordnung durchauß für ein Gemein und theilbar Gutt Zu inventiren, vnd daran dem Wittiber Zween dem Söhnlein Vnd Erben aber einen dritten theil Zuzuschreiben.
In einer alhier Zu Straßburg ane der Obern Straß gelegener und in dieße Verlaßensch. nicht Gehörigen behauß. befunden word. wie Volgt.
Auff dem Hindern Obern Bühnlein., In der Cammer A, In der Gesellen Cammer, In der Wohnstub
Wÿdumb, Welchen Fraw Barbara Sultzerin Gebohrne Sondermeÿerin Weÿl. Hannß Sultzers Geweßenen Baurs Manns im Dachawer Landgericht, Baÿerischer Herrschafft, nachgelaßene Wittib, als deß Wittibers Geliebte Mutter, Genüßt, davon das Eigenthumb Ihme Wittibern Gehörig.
Rubrica hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 72, Sa. Werckzeugs vnd Gemachter Arbeit Zum Schloßer handwerck Gehörig 19, Sa. Silber Geschirrs vnd Geschmeids 10, Sa. Guldin Rings 1, Sa. Baarschafft 39, Sa. der Schulden 29, Summa summarum et Summa Finalis Inventary 171 lb
Blaise Sultzer se remarie en 1706 avec Marie Rosine Riethammer, fille du jardinier Martin Riethammer : contrat de mariage, célébration.
1706 (13.4.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 51) n° 225
Verglichene Heüraths Puncten Zwischen H. Blasio Sultzern, Schloßern und burgern alhie Zu Straßburg, als Hochzeiterin, An einem
So dann der Ehrn: und Tugendsamen Jungfr. Mariæ Rosinæ Riethhammerin, Weÿland H. Martin Riethammers Geweßenen Kunstgärtners Alhier seel. nachgelaßener Ehelichen dochter, als der Hochzeiterin Am Andern theil
Actum in præsentia H, Johann Adam Ackers Statt Kachlers, deß Hochzeiters Kindts Erster Ehe Geschw: Vogts vnd H. Johann Georg Daniel Dürrenbergers, Geschwornen Weinstichers, Auff sein deß Bräutigambs, So dann Auff der Jgfr. Hochzeiterin seithen H. Hannß Georg Berdo Leÿden Meÿers, Schneiders vnd burgers alhier, derselben Schwagers, dienstags den 13. Aprilis Anno 1706. [unterzeichnet] Plæsÿus Sultzer, maria Rosina ridhamrin
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 56)
Die 4. May Anni 1706. honestus Blasius Sulser faber serrarius civis Argentinensis et pudica puelle Rosina Ridhammerin (…) rite matrimonio Iuncti sunt (signé) Plasüus Sultzter, maria rosina (i 33)
Marie Rosine Riethammer originaire de Bade acquiert le droit de bourgeoise par son mari quelques jours après son mariage
1705, 4° Livre de bourgeoisie p. 762
Maria Rosina Riedhammererin V. Baden empfangt d. burgerrecht Blasius Sultzer durchaus gratis, wird beÿ E.E. Zunfft de schmid dienen, P. d. 19. Dito [Maÿ] 1706
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 412 livres, ceux de la femme à 173 livres.
1706 (14.6.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 27) n° 18
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab undt Nahrung, so der Ehrengeachte Herr Blasius Sultzer der Schloßer, und die Ehrn: und Tugendsame Fraw Maria Rosina Gebohrne Riethammerin, beede Eheleuth vnd burgere Alhier zu Straßburg einander für unverändert in den Ehestand zugebracht, Welche Nahrung der ursach halben, damit mann nich künfftiger Zeit, wegen der in Ihrer Auffgerichteten Eheberedung stipulirten Ergäntzung, darnach Zu reguliren haben möchte, vorgenommen (…) Actum in fenerer præsenz Herrn Johann Adam Ackers, statt Kachlers vnd E. löbl. Policeÿ Gerichts Assessoris, als deß Ehemanns Söhnleins Erster Ehe Geschwornen Vogts, Montags den 14. Junÿ A° 1706.
Nota. Die Zwischen beÿden Eheleuthen Auffgerichte Eheberedung ist den 13.ten Aprilis A° 1706. vor mir eingangs Gemeltem Notario verschrieben Zu befinden.
In einer alhier Zu Straßburg ane der Obern Straß gelegener vnd von beeden Eheleuthen Lehenungs weiß Innhabender behaußung befunden worden, wie Volgt.
Wÿdumb, Welchen Fr. Barbara Sultzerin Gebohrne Sondermeÿerin Weÿl. Hannß Sultzers Geweßenen Baursmanns im Dachawer Landgericht, Baÿerischer Herrschafft, nachgelaßene Wittib, als deß Ehemanns Geliebte Mutter annoch genüßt, davon das Eigenthumb Ihme dem Ehemann Verfangen und Gehörig.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Deß Ehemanns unverändert, Sa. Haußraths 197, Sa. Werckzeugs Gemachter Arbeit vnd dergleichen Zum Schloßer Handw. Gehörig 67, Sa. Meels 4, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 22, Sa. Guldin Rings 2, Sa. baarschafft 41, Sa. der Schulden 76, Summa summarum 412 – Schulden (-)
Der Ehefr. unverändert Gutt, Sa. Haußraths 76, Sa. Silber Geschirr und Geschmeids 10, Sa. Guldener Ring 5, Sa. baarschafft 80, Summa summarum 173 lb
Johann Adams deß Ehemanns Söhnlein Ersterer Ehe Pfötter, Göttel und Geschenckt Gelt
Blaise Sultzer est élu échevin à la tribu des Maréchaux en 1706.
1706, Conseillers et XXI (1 R 189)
H. Blasius Sultzer würdt Schöff beÿ den Schmiden. 248.
Blaise Sultzer meurt le premier avril 1714 dans sa maison rue de la Nuée Bleue. Son corps est enterré dans le cimetière à côté de l’église. Il délaisse un fils de son premier mariage. La masse propre à la veuve s’élève à 146 livres, celle de l’héritier à 113 livres. L’actif de la communauté s’élève à 227 livres, le passif à 454 livres.
1714 (17.7.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 32)
Inventarium vnd Beschreibung aller haab und Nahrung, so weÿl. der Ehren vorgeacht: vnd Wohlachtbare H. Blasius Sultzer, geweßener Schloßer Vnd E: E: Kleinen Raths alter beÿsitzer nunmehr seel. nach seinem Sonntags den 1. Aprilis Jüngsthin, aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches Ansuchen erfordern vnd begehren des Sohl Ehrenvesten Vorachtbahren Vnd Weißen Herrn Johann Adam Ackers Statt Kachlers vnd E. E. Großen raths alten beÿsitzers, alß geordnet und geschworenen Vogts Johann Adam Sultzers des Abgeleibten seel. in erster Ehe mit weÿland Fraun Maria Elisabeth gebohrner Probstin längst seel. ehelich erzeugten Sohns, vnd ab intestato Verlaßenen einig. Erbens inventirt, durch die Ehren vnd tugendsamen Fraw Mariam Rosinam Sultzerin gebohrne Riedhammerin die hinderlaßene Wittib, mit beÿstand des auch Wohl Ehrenvesten vnd vorgeachten H. Johann Georg Holdermanns, Federhändlers und E. E. Kleinen Raths alter beÿsitzern, ihres geschwornen Curatoris – Actum Straßburg dienstags den 17.ten Julÿ. 1714.
Eheberedungs Copeÿ. Copia Codicilli
In einer alhie Zu Straßburg ane der blohen Wolcken Gaßen Gelegener vnd in dieße Verlaßenschafft gehöriger behaußung ist befund. word. wie volgt
Eigenthumb ane einer behaußung (T.) Item eine behaußung vnd hoffstatt mit allen ihren gebewen, begriffen, weiten, Rechten, Zugehörden vnd gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg, in der blohen Wolckengaßen, eins. neben H. Andræ Gundelwein dem Küeffer vnd alten Kleinen Raths Verwanth. anders. neben Johann Freÿ dem Glaßer, hinden auff H. Johann Adam Ackern, Statt Kachlern, vnd E. E. Großen raths alten beÿsitzern stoßend. Davon gehet Jährlich 1. lb d bodenzinß dem Stifft Jungen St. Peter alhie, Item 5 lb d à 4. pro Cento weÿl. hannß Georg Reüters des Schloßers seel. hinderlaßener Wittib alß Wÿdembs Nießerin, in Capital ablößig, so nach dero tod vnd besagts Hannß Georg Reüters 3. Kind. vnd Erben /:davon aber S. T. Herr Johann Christoph Roßenzweig E. E. Vogteÿ gerichts wohlverordeneten Actuarius laut vorgewießener Contract verschreibung vom 28. Junÿ 1714. 20. lb ane sich erhandelt:/ anheim fället mit 125. lb. Ferner 1. lb d erstbesagtem H. Actuario Roßenzweig In Capital laut der in allhießig. Cancelleÿ Contractstuben den 8.Maÿ 1714. vorgangenen Verschreibung ablößig mit 25. lb. Vnd dann 4. lb. weÿl. Jungfrauen Barbaræ Riedhammerin geweßener Schirms Verwanthin, so vor etlichen Wochen allererst verstorben, nachgelaßener Testaments Erbin, in Capital abößig mit 100. lb. Sonsten freÿ ledig vnd eig. über vorstehende beschwerden durch der Statt Straßburg geschworene Werckmeistere æstimirt und angeschlagen, wie der von ihnen außgestellte den 4. Julÿ 1714. datirte vnd beÿ mein des Notarÿ Concept befindliche Schatz Zedul außweißet benantlich. 135. lb
Darüber sagt 1. t. Perg. Kauffbrieff mit der St. Straßburg Cancelleÿ Contractstuben anhang. Ins. verwahret datirt den 21. Maÿ 1710. weißet welchergestalten der Abgeleibte seel. obl. behaußung von vorgemelts hannß Georg Reütters des Schloßers seel. Erben ane sich erhandelt.
Ergäntzung der Wittib Unverändert Guths. Auß einem über eingangs gemelter beeder Eheleuthe einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrung durch H. Johann Heinrich Lang seniorem in Anno 1706. auffgerichteten Inventario
Series rubricarum. Der Wittib unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 12, Sa. Silbers 7, Sa. Guldenen Ring 3, Sa. Schuld 37, Sa. Ergäntzung 85, Summa summarum 146 lb
Des Erben Unveränderte nahrung, Sa. haußraths 62, Sa. Werckzeugs vnd gemachter Arbeit Zum Schloßer handwerck gehörig 22, Sa. des Silbers 6, Sa. des Guldenen rings 16 ß, Sa. der Ergäntzung 148, Summa summarum 240 lb – Schulden 127, Nach solchem abzug 113 lb
Die Theilbahre Verlaßenschafft, Sa. haußraths 13, Sa. Eißen vnd Gemachte Arbeit Zum Schloßer handwerck gehörig 8, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 135, Sa. Schulden 70, Summa summarum 227 lb – Schulden 454, Übertreffen also die Theilbare Passiva die theilbare Activ Massam vmb 227 lb
Schluß Summa 121. lb
Wÿdemb, So der abgeleibte seel. Zeit lebens genoßen, Weÿland Herr Blasius Sultzer eingangs gemelt nunmehr sel. hat auß weÿl. Frawen Maria Elisabetha Sultzerin gebohrner Probstin seiner haußfrauen seel. Verlaßenschafft nach Inhalts darüber auffgerichteten Inventarÿ erstatteten bericht biß an sein Absterben Genoßen, so anietzo deßen verlaßenen Söhnlein Johann Adam Sultzer alß in ererbt Mütterlich Guth anheim fallet 90 lb
Copia Testamenti nuncupativi. 1714 (…) auff Freÿtag den 30. tag des Monats Martÿ des morgens Zwischen 10. und 11. Uhren in einer in allhießiger Löblichen Statt Straßburg in der blauwolcken gaß gelegenen Von beeden Eheleuthen bewohnenden behaußung mit denen fenstern in gedachte gaß sehend, vor mir (…) persönlich erschienen, der Ehrenvest, wol vorgeachte vnd Weiße Herr Blaßius Sultzer, der Schloßer und E. E Kleinen Raths alhier alter beÿsitzer und beneben Ihme die Viel Ehren und tugendsame Frau Maria Roßina Sultzerin gebohrne Riethammerin beede Eheleuthe und burgere alhier Zu Straßburg, Er Herr Sultzer Zwar Krancken und schwachen leibes auff einem bette liegend, Sie Frau Sultzerin aber gehenden und stehenden Leibs (…) – Johann Reinhardt Lang Notarius juratus
Copia der Eheberedung (…) Dienstags den 13. Aprilis Anno 1706, Johann Heinrich Lang Notarius juratus
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 48)
Die prima Aprilis anni 1714 pie in Domino obdormivit Blasius Sulser Mariæ Rosinæ Riethammerin coniunx legitimus SS Pœnitentiæ, Eucharistiæ et Extremæ unctionis sacramentis præmunitus necnon die 3. eiusdem mensis honorifice sepultus fuit in Cœmeterio Ecclesiæ nostræ contiguo (i 90)
Jean Michel Kreutzer, serrurier, et (1715) Marie Rosine Riethammer veuve de Blaise Sultzer – catholiques
Fils du cordier Jean Jacques Kreutzer de Geisingen sur le Danube, le compagnon serrurier Jean Michel Kreutzer travaille à Strasbourg depuis quatre ans quand il demande à être admis au chef d’œuvre le 6 juin 1714. Comme il ne s’est pas inscrit régulièrement, il sollicite une dispense auprès des Quinze qui lui demandent de s’inscrire comme compagnon avant de présenter une nouvelle requête. Il obtient le 18 août 1714 une dispense pour faire son chef d’œuvre sans avoir travaillé le temps réglementaire eu égard qu’il a l’intention d’épouser une veuve de maître. Il est reçu maître, épouse Marie Rosine Riethammer veuve de Blaise Sultzer en février 1715, devient bourgeois le 11 mars 1715 puis tributaire chez les Maréchaux le 14 mars 1715.
Jean Michel Kreutzer est élu échevin à la tribu des Serruriers en 1722. Marie Rosine Riethammer meurt en 1748 après avoir institué son beau-fils Jean Adam Sultzer héritier universel. Jean Michel Kreutzer renonce à sa fonction d’échevin en 1750 puis devient pensionnaire de première classe à l’orphelinat catholique où il meurt en 1762.
Maisons en propriété
Maison propre à l’épouse vendue en 1730, rue de la Nuée Bleue (III 186, actuel n° 20
1727-1736, rue du Dôme (V 167), vendue à son beau-fils Jean Adam Sultzer
1730-1755, rue de la Mésange, vendue à son parent Jean Kreutzer
1737-1746, petite rue de la Grange
Signature au bas de l’acte de mariage
Originaire de Geisingen en Forêt-Noire, le compagnon serrurier Jean Michel Kreutzer demande à être admis au chef d’œuvre le 6 juin 1714. Le conseil lui demande de produire son certificat d’apprentissage, ce qu’il fait dix jours plus tard.
1714, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
(f° 5-v) Mittwochs den 6.ten Junÿ – Hannß Michael Kreutzer, der ledige Schloßergesell Von Gießingen am Schwartzweil gehörig, bittet mann wolle ihme erlauben das Meisterstück Zumachen, legte auf 7 ß d.
Erkandt solle Zu Vorderist seinem Lehrbriefff aufweißen.
Hatt selbigen den 16.ten Julÿ 1714. Vorgewießen.
Jean Michel Kreutzer qui travaille à Strasbourg depuis quatre ans s’adresse le 16 juin aux Quinze pour être admis à faire son chef d’œuvre bien qu’il ne se soit pas inscrit comme compagnon afin de pouvoir épouser la veuve du maître Blaise Sultzer. Les représentants des serruriers déclarent n’avoir pas d’objection à faire à la demande de Jean Michel Kreutzer bien qu’elle soit contraire au règlement, mais que la plupart des compagnons négligent de s’inscrire en prétendant que les Quinze leur accorderont une dispense en cas de besoin. Les Quinze décident le 4 août que le pétitionnaire doit d’abord s’inscrire comme compagnon avant de présenter une nouvelle requête.
1714, Protocole des Quinze (2 R 118)
(f° 164-v) Sambstags den 16. Junÿ 1714) Kun. nôe Johann Michael Kreützers deß ledigen Schloßer gesellen von geißlingen gtra E. E. Meisterschafft der Schloßer Ober meister, weilen principalis Eines Meisters Wittib heürathen will, die bestimpte jahr aber noch nicht völlig verarbeitet vnd deßwegen Zum meisterstück nicht gelangen Kann, alß bittet hierinn hn. Zu dispensiren,
Saltzm. Cit. sagt daß dießer Implorant auch die benöthigte bericht nicht beÿ handen habe, vnd bittet deputation. Erk. ahne die Obere Handwercks herren gewießen.
(f° 211) Sambstags den 4. Augusti 1714. Hannß Michael Kreützer Ca. Mstrsch. d. schloßer pt° Meisterstücks
Iidem [Obere Handwercks herren] laßen durch herrn Secretarium Friden referiren, daß Hannß Michael Kreützer der ledige schloßer an einem gesellen recess geklagt, wie daß E. E. Meisterschafft der Schloßer ihne nicht zu verfertigung deß Meisterstücks admittiren wolle, mit vnd.th. bitt hierinnen gn. Zu dispensiren.
Alß man auff beschehene remission die parten ferner gehört, hat Kläger berichtet, daß Er von geißlingen ahne die donaw gelegen gebürtig were, willens deß Blasius Sultzers Wittib Zuheirath. vnd ohngeachtet 4. jahr lang biß Zu end dießes Monaths allhier geschafft, dennoch die Meisterschafft ihne Zum Meisterstück nicht laß. wollen, auß Ursach weilen Er sich dahn nicht einschreiben laß. Er hette nicht gewußt, daß sein Vorfahr so bald sterben werde, were auch damahl nicht willens geweß. sich allhier Zusetzen, anbeÿ sein petitum nachmahl. widerhohlt.
Warauff noîe der Meisterschafft Johann Joachim Gölber alß Ober meister, hanß Martin Weißmantel alß vnder meister vnd hannß Georg Liechtenfelder alß Laden meister geantwortet, daß vermög art. Ein jeder der das Meisterstück machen will zu vor sich dahn einschreiben laßen solle, so Gegner nicht gethan, 2) wann die einschreibung geschehen, so müßte nachgehends ein frembder Zweÿ jahr, wo Er der einer Meisters Wittib heurathet nur Ein jahr arbeiten, 3) dergleichen bath Sie um rexiten*, 4) bereits der schloßer meister allhier 40 weren, vnd wann Ein jeder die dispensation weg. deß. einschreibens erhielte, es dahin kommen würde, daß Ein Meister dem andern gesellen weiß schaffen müßte, 5) Sie gegnern nichts im weg legen wollen wann Er nur dem articul nachgelebte. Auff befragen, ob nicht præjudicis da weren, da weg. deß einschreibens dispensirt worden, hetten Sie deß. nicht in abred sein kann, aber dabeÿ gemeldet, daß solches so sehr über hand nehme, daß die gesellen nicht mehr beÿ dem handwerck sich anmeldeten sondern offentlich sagten, daß Sie vor die herren Fünffzehen gehen vnd daselbsten es leichtlich erhalten wolten.
Auff seiten deren herrn Deputirten habe mann davor gehalten, daß Kläger dahien angehalten werden Könte, daß Er sich Zum Meisterstück Zuvorderist einschreiben laßen vnd beÿ dem handwerck die gebühr erlegen, vnd wann solches geschehen, Er wegen der dispensation de novo sich anmelden Könte. Zu Mghh. stellend, ob Sie dieses bedacht genehmhalten wollen. Erk. beliebt.
Fils du cordier Jean Jacques Kreutzer de Geisingen, Jean Michel Kreutzer demande au Corps des serruriers le droit de faire son chef d’œuvre
1714, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
(f° 7) Montags den 6.ten Augusti Anno 1714 – Hannß Michael Kreutzer Von Geÿßingen auff dem Schwartzwald gebürtig, Weÿland Hannß Jacob Kreützers des geweßenen Seÿlers und burgers allda, nunmehr seeliger nachgelaßener Sohn, welcher würcklichen Vier jahr allhier in Arbeit bittet ebenmäßig gleich Vorheriger mann wolte ihn einschreiben, Will sich gleicherweiße mit der Meisterschafft abfrieden.
Erkandt wann Er gleich wie obiger auch gethan 1. lb 7 ß d erlegen wird, so soll ihne willfahrt werden, hat selbiges gleichbalden dem Ober Meister eingehändiget.
(aufflaggeld dt 7 ß d, Einschreib gebühr dt. 1 lb)
Jean Michel Kreutzer qui a satisfait à la sentence précédente sollicite auprès des Quinze en même temps que Léonard Erb le droit de faire son chef d’œuvre. La dispense leur est accordée le 18 août 1714 moyennant paiement d’un droit qui revient pour moitié à la Ville et pour moitié au corps de métier.
1714, Protocole des Quinze (2 R 118)
(f° 218) Montags den 13. Augusti 1714. Johann Michael Kreützer Ca. Mstrsch. d. schloßer pt° Meisterstücks
Kun. nôe Johann Michael Kreützers deß ledigen Schloßer gesellen vn gtra E. E. Meisterschafft der Schloßer Obermeister, weilen principalis lauth mitkommenden Zunfftscheins vom 6.ten huius Mghh. eingegangenen bescheid parition geleistet, alß bittet wegen deß noch restirenden jahr Zu dispensiren, vnd ihnne Zum Meisterstück Zulaß. Saltzm. Citatus præsens, erhohlt den wider Leonhard Erben gehaltenen recess, Kun. priora. Erk. ahne die Obere Handwercks herren gewießen.
(f° 226-v) Sambstags den 18. Augusti 1714. Hannß Michael Kreützer und Leonhard Erb Ca. Mstrsch. d. schloßer pt° Meisterstücks
Obere Handwercks herren laßen durch herrn Secretarium Friden referiren, was jüngsthien wegen Hannß Michael Kreützer vnd Leonhard Erben der schloßer gesellen gtra. E. E. Meisterschafft der Schloßer pt° verfertigung deß Meisterstücks vorgekommen, vnd berichten daß jene ergangene Erkandnuß zufolge sich hetten einschreiben laß. vnd beÿ dem handwerck Ein jeder dioe gebühr mit 1 lb vnd 7 ß bezahlt hette lauth gegenwärtig. Extractus vom 6. huius, welchen Sie jüngst hierin producirt, weilen nun bede ged. Erkandnus parition geleistet, so were nunmehro die frag, ob man beÿ ihnen dispensiren wolte, auff welchen fall man darvor hielte, daß Creützer 3 lb d vnd der andere namens Erb 2 lb d halb der Statt vnd halb dem handwerck pro dispensatione erlehen solte. Erk. beliebt.
Le Corps des serruriers admet Jean Michel Kreutzer à faire son chef d’œuvre
1714, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
(f° 7) Dienstags den 21.ten Augusti Anno 1714 – Herr Joachim Köpke, referirt gestern beÿ Unseren Gnädigen Herren den XV.rn Vorgestanden Zu sein, da dann wegen Hannß Michael Kreutzers, ein bescheid dahin gegeben Worden, daß E: E: Meisterschafft Ihme das Meisterstück auffgeben und Er dagegen 3 lb d erlegen davon die helffte gemeiner Statt Pfenningthurn und die übrige helffte der Meisterschafft gebührig sein solle.
Erkand, gegen erlag der gebühr willfahrt. Hat Zuerlegen Vor einschreibgebühr 1 lb, pro dispensatione 3 lb, hierauff bezahlte Er gleich dato baar 3 lb, Restirt annoch 1 lb.
Le compte rendu des examens n’est pas conservé. Le Corps des serruriers inscrit Jean Michel Kreutzer au nombre des maîtres
1715, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
(f° 18) Montags den 11.ten Martÿ Anno 1715 – Auffnahm in die Meister Taffel
Hannß Michael Kreutzer der Schloßer bittet aus ursachen Er jüngsthin sein Verfertigtes Meisterstück aufgewießen und Zum Meister Erkandt worden, mann wolle ihn in die Meister Taffen einzeichnen.
Erkandt, gegen erlegung der Gebühr, soll ihne willfahrt werden.
hat Zu entrichen, Erstlichen aufflag geldt 7 ß d, Item Vor das Meister Recht 10 fl. So dann Zuem Zunfft schreiber 4 ß, Mithin sammenthafft 11 fl. 1 ß s
hat hierauff gleichbalden baar bezahlt 10 fl. 5 ß, Rest noch 6 ß (dt. de, 9. Augustj 1715)
Jean Michel Kreutzer devient bourgeois le 11 mars 1715. Il est dit fils du tuilier Jean Jacques Kreutzer de Geissingen, par confusion entre Seiler et Ziegler
Johann Michael Kreutscher der Schloßer Von Geißingen, Weÿl. H. Joh: Jacob Kreutzer gew: Zieglers daselbst sohn, emp: das burgerrecht Von seiner Fr: Maria Rosina Retthammerin p. 2. gold fl. 8 ß wird beÿ den Schmidten dienen. Jur: d. 14. dito [Martÿ] 1715.
Jean Michel Kreutzer devient tributaire chez les Maréchaux le 14 mars 1715
1716, Registres annuels de la Taille (VII 1209) f° 255
Johann Michel Kreützer, Jur. 14. Mart: 1715.
Fils du cordier Jean Jacques Kreutzer de Geisingen sur le Danube, Jean Michel Kreutzer épouse Marie Rosine Riethammer : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
1715, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Eheberedung – Johann Michael Creutzers Schloßers und Fr. Mariæ Rosinæ Riedhammerin
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften meister Johann Michael Creützer dem ledigen Schloßer von Geißingen ane der Donau gebürtig, weÿland Johann Jacob Creutzers geweßenen Seÿlers und burgers allda nachgelaßenem ehelichem sohn, alß dem bräuttigam ane Einem, So dann der Ehren und tugendsahmen Frauen Maria Rosina gebohrner Riedhammerin weÿland H. Blasÿ Sultzers geweßenen Schloßers und burgers allhier Zu Straßburg hinterlaßener Wittib als der Frau Hochzeiterin andern theils – Beschehen und verhaldelt in Straßburg den 2. Februarÿ Anno 1715., Jacob Christoph Pantrion Notarius publicus juratus
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 15)
Die 25. Februarÿ 1715 circa horam undecimam matutinem honestus Adolescens Joannes michaël Kreutzer civis huius civitatis ex Geislingen diœcesis constantiensis oriundus, et honesta maria Rosa Riethammerin defuncti Blasÿ Sultzer relicta vidua sacro matrimonii vinculo Juncti sunt (signé) Johann Michel Kreitzer maria rosina ritthamerin (i 10)
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison non estimée propre à l’épouse. Ceux du mari s’élèvent à 303 livres, ceux de la femme à 470 livres.
1715 (28. 8.br), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 34)
Inventarium über des Ehrenhafften Meister Johann Michael Creutzers, Schloßers, und der Ehren: vndt tugendsamen Frauen Mariæ Rosinæ Gebohrner Riedhammerin beed. Eheleuthe und burgere alhier zu Straßb: einand. in den Ehestand zugebrachte Nahrung. auffgericht in Anno 1715 – krafft ihrer mit einander auffgerichteten Eheberedung alß ein unverändert Guth in den Ehestand Zugebracht (…) Actum in der Königlich. Statt Straßburg, in fernerm Gegenwarth des Ehren Vorgeachten vnd wohlachtbahren H. Johann Georg Holdermanns, Federhändlers und E. E. Kleinen Raths alten beÿsitzers der Ehefr. noch ohnentledigten Vogts, Montags den 28. 8.bris 1715.
In einer alhie Zu Straßburg ane der blohen Wolckengaßen gelegener der de. unverändert behaußung ist befund. worden wie volgt
Eigenthumb ane einer behaußung so der Ehefr. unverändert (Fr.) It: i. behaußung vnd hoffstatt, mit allen ihren gebäwen, begriffen, weiten, Rechten, Zugehörd. vnd gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßb: in der blohen Wolcken gaßen, eins. neben H. Andres Gundelwein dem Küeffer, vnd alten E.E. Kleinen Raths alten beÿsitzern. and.s. neben Johann Freÿen, dem Glaßer, hinden vff H. Johann Adam Ackern Statt Kachlern, vnd Exsenatorem alhie stoßend. Davon gehet Jährlich 1. lb d bodenzinß dem Stifft Jung. St. Peter alhie, Sonsten eig. so aber zu vermeidung Künfftig præjuditz ohn angeschlagen gelaßen word. Vnd besagt über vorstehende behaußung 1. t. Perg. Kbr. mit der Statt Straßb. Cancelleÿ Contractstuben Insigel Verwahret, datirt den 21. Maÿ 1710.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Manns Nahrung, Sa. Kleÿder vnd weißen Zeügs 10, Sa.der gemachten Arbeit Zum Schloßer handwerck gehörig 10, Sa. der baarschafft 253, Summa summarum 303 lb
Der Frawen Nahrung, Sa. Eißens Gemachter Arbeit und Werckzeugs Zum Schloßer handwerck gehörig 82, Sa. Silbers 28, Sa. der guldenen ring 7, Sa. der baarschafft 29, Sa. des Eigenthums ane einer behaußung o, Sa. Schulden 185, Summa summarum 590 lb – Schulden 119, Nach deren Abzug 470 lb
Jean Michel Kreutzer est élu échevin à la tribu des Serruriers en 1722
1722, Conseillers et XXI (1 R 205)
Joh: Michael Kreutzer und Joh: Niclaus Mamberger neu erwöhlte Schöffen Werden Confirmirt. 394.
Philippe Kühn se plaint que Jean Michel Kreutzer a démonté une pompe chez son client l’assesseur Weinnemer pour la remplacer par une autre. Jean Michel Kreutzer déclare que c’est le propriétaire qui a démonté la pompe. L’affaire renvoyée jusqu’à plus ample informé n’aura pas de suite.
1728, Protocole de la tribu des Maréchaux XI 148 (Serruriers 1714-1729)
(f° 154) Freÿtags den 13.ten Augusti Anno 1728 – Meister Philipp Kühl stehet vor und clagt wider herrn Johann Michael Kreutzer daß Er ohnlängstens einen Gumpen welchen Er Herrn Rathh. Weinnemer gemacht, nachdeme derselben 5. tag gebraucht worden abgeschraubt und wider nacher hauß geschickt, Volglichen einen andern Gumpen Ihme H Rathh. Weinnemer gemacht.
Ille sagt Herr Rathh. Weinnemer hat selbsten den Gumpen wider abgeschraubt und Ihme Meister Kühlen überschickt, Er der Beklagte arbeite sonsten in das hauß.
Hierauff seind zween Meister abgeordnet worden, um Zu vernehmen, wer solche Gump abgeschraubt hat, biß dahien nemblichen Zu beßern beweiß, ist dieße affaire auffgeschoben verblieben.
Marie Rosine Riethammer meurt en 1748 après avoir institué son beau-fils Jean Adam Sultzer héritier universel. L’inventaire est dressé dans sa maison face à la Mésange. La masse propre au veuf s’élève à 313 livres, celle de l’héritier à 631 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2748 livres, le passif à 917 livres
1748 (11.6.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 66) n° 1478
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, nichts davon außgenommen, so weÿland die Ehren und tugendsame Frau Maria Rosina Kreutzerin, gebohrene Riethammerin, des Ehrenvest, Wohlvorgeacht und Weißen Hn. Johann Michael Kreutzers, schloßers und E. E. Kleinen Raths alten wohlverdienten beÿsitzers auch burgers allhier geweßene eheliche haußfrau, nunmehr seel. nach ihrem Mittwochß den 29.ten Maÿ instehenden 1748.gsten Jahrs aus dießer welth genommenen tödlichen hientritt, zeitlichen Verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und Wohlvorgeachtn H. Johann Adam Sultzers, des Schloßers und burgers allhier Zu Straßburg, als der Verstorbenen frauen seel. Stieff Sohns und per Testamentum Verlaßenen universal Erben, inventirt und ersucht durch obigem H. Johann Michael Kreutzer dem hinterbliebenen Wittiber (…) So beschehen Straßburg Dienstags den 11.ten et 12.ten Junÿ Anno 1748.
In einer allhier Zu Straßburg Ane dem Roßmarck nahe beÿ der Meÿß gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Soldaten Cammer In der gesellen Cammer, In der obersten Stub Cammer, In der Obern Stub, Im Hintern Obern Cämmerlein, In der hintern untern Cammer, In der Kuchen, In der Wohn Stub
Eigenthumb ane einer behaußung. Eine behaußung, höfflein und hoffstatt auff dem Kleinen Roßmarckt (…)
Ergäntzung deß Hn Wittibers abgegangenen ohnveränderten Guths, Vermög Inventarÿ über beeder geweßener Eheleuthe einander Vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen in Anno 1715. durch nun auch weÿl. herrn Jacob Christoph Pantrion Notm publ. und Practicum gefertigt
(f° 17) Abzug In gegenwärtig Verlaßenschafft en Inventarium gehörig. Des Herrn Wittibers ohnverändert Vermögen. Sa. gemachter arbeit Zum Schloßer handwerck gehörig 1, Sa. Schuld 60, Erg. rest 252, Summa summarum 313 lb
Des Herren Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 35, Sa. Werckzeugs Zum Schloßer handwerck gehörig 4, Sa. Silbers 16 ß, Erg. Rest 651, Summa summarum 691 lb – Schulden 60, Detrahendo verbleibt 631 lb
Theilbahre Verlaßenschafft, Sa. haußraths 58, Sa. Werckzeugs und gemachter arbeit Zum Schloßer handwerck gehörig 98, Sa. Weins und Lährer Faß 54, Sa. Silbers 2, Sa. baarschafft 325, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 990, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1100, Sa. Schulden 119, Summa summarum 2748 lb – Schulden 917, Nach solchem abzug 1831 lb – Stall Summ et Conclusio finalis Inventarÿ 2775 lb
Zweiffelhaffte und Verlohren Schulden in das Erbe Zugeltend, 15 lb
Copia der Eheberedung (…) Straßburg den 2. Februarÿ Anno 1715., Jacob Christoph Pantrion Notarius publicus juratus
Jean Michel Kreutzer renonce à sa fonction d’échevin en 1750
1750, Conseillers et XXI (1 R 233)
Johann Michael Kreutzer resignirt sein schöffen Ambt. 166.
Jean Michel Kreutzer est devenu pensionnaire de première classe à l’orphelinat catholique
1753 (30.7.), Chambre des Contrats, vol. 627 f° 350
H. Johann Michael Kreutzer der schloßer und dermalen Oberpfrunder im allhiesigen Waÿsenhauß
Jean Michel Kreutzer meurt à l’orphelinat catholique en 1762 après avoir institué seize membres de sa famille pour ses héritiers. L’actif de la succession s’élève à 725 livres, le passif à 581 livres.
1762 (27.10.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 801) n° 304
Inventarium über Weiland Herrn Johann Michael Kreutzers, des geweßenen ehemaligen Schloßers und burgers dahier Zu Straßburg nun seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1762. – nach seinem den 14.ten dießes Monaths und Jahrs aus dießer Welth genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrsam und bescheidenen Joseph Hahn des Ackersmanns vnd b. in Geißingen, sowohl für sich selbst auch als mandatarÿ der meisten übrigen wie auch Meister Jacob Kreützer des Schloßers und burgers in gedachtem Geißingen des einen Mit Erben und herrn Johann Conrad Berger des langmeßerschmidts V. E. E. kleinen Raths Jetzigen beÿsitzers als aus E. E. Kleinen Raths Mittel nomine der frembden Erben abgeordneten Herrn deputati – Straßburg auf Mittwoch den 27.ten Octobris Anno 1762.
Benennung des Verstorbenen seeligen per Testamentum verlaßener Erben. Selbige seind 1° Mr Anthoni Kreutzer der Schuhmacher und burger in Geißigen in dem ersten Sechzehenden Stammtheil, 2° Peter Kreutzer der Ackersmann und burger in gedachtem Geißingen, in den Zweÿten Sechzehenden Stammtheil, 3° Waldburga Bickelin geb. Kreutzerin, so an Frantz Xaverius Bickel, den Schneider v. b. in gedachtem Geißingen, in den dritten Sechzehenden Stammtheil, 4° Magdalena Rohrerin geb. Kreutzerin, Andreä Rohrers des thuchmachers v. b. in mehrerwehntem Geißingen Ehefrau, in den vierten Sechzehenden Stammtheil,, 5° Johanna gebohrne Geißingen, so an Jacob N. N. den Ackersmanns v. b. in Neuhaußen verehelichet, in den fünfften Sechzehenden Stammtheil, dieße Fünff weil. Mr Christian Kreutzer, des gewesenen Seÿlers v. b. in gedachten Geißigen des verstorbenen bruders seel. nachgelaßene Kinder
6° Mr Jacob Kreutzer der Schloßer v. b. in Geißigen welcher beÿ dießer Verlaßenschafft Inventur in Persohn zugegen war und seon Interesse bestmöglichst besorgte, in den Sechsten Sechzehenden Stammtheil, 7° Anna Maria Seifferlin geb. Kreutzerin, so an Jacob Seiffert den Schumacher Mr in Geißigen, in den Siebenden Sechzehenden Stammtheil, Dieße beede weil. Mr Isaac Kreutzers, des geweßenen Schloßers v. b. zu gedachtem Geißigen, des verstorbenen seel. bruders längst seel. nachgelaßene Kinder,
8° Joseph Zahn der Ackersmann und burger in Geißingen welcher dießer Verlaßenschafft Inventur in selbsteigener Persohn abwartete v. sein Interesse hiebeÿ besorgte, in den achten Sechzehenden Stammtheil, 9° Maria gebohrne Zahnin, Ludwig Mondfort des handelßmanns v. b. in vielgedachtem Geißigen ehel. haußfr. in den neunten Sechzehenden Stammtheil, 10° Anna, gebohrne Rohrerin so an Joh: Büchler den Ackersmann v. auch b. in Geißigen geheurathet ist in den Zehenden Sechzehenden Stammtheil, Dieße 3. letztere sind weil. Frauen Mariä Zahnin geb. Kreutzerin des verstorbenen Schwester seel. in Zwoen Ehen ehelich erzielhte Kinder
11° Felix Rohrer, Ackersmann v. b. in Geißingen, in den eilfften Sechzehenden Stammtheil, 12° Jacob Rohrer auch Ackersmann v. b. in Geißigen in den zwölfften Sechzehenden Stammtheil, 13° Ursula Rohrerin weil. Frantz Meÿer des gewesenen b. in Geißigen hinderlaßene Wittib, in den 13° Sechzehenden Stammtheil, dieße 3. letzter seind weil. fr. Julianæ Rohrerin des defuncti schwester seel. mit auch weil. Georg Rohrer, dem geweßenen Ackersmann in Geißigen ihrem Ehemann seel. Ezeiehlye Kinder,
14° Remigius Cornhaas, d. Ackersmann v. b ; in Marbach Österreichischer herrschafft, in den 14. Sechzehenden Stammtheil, 15. Magdalena Cornhaasin in den 15° Sechzehenden Stammtheil, Und dann 16. Margaretha Cornhaasin in den letztern Sechzehenden Stammtheil., dieße 3. seind weil. Fr. Gertrudæ Cornhaaßin des verstorbenen Schwester seel. mit weil. N. Cornhaas dem geweßenen Ackersmann in Marbach Österreichischer herrschafft ehel. erziehlte v. nach tod verlaßene Kinder
Es hat zwar der verstorbene seel. von dießem Stamm 4. Kinder Zu Erben instituirt, da aber eines derselben vor Ihme verstorben, als fallet deßelben theil vermög Testamenti Clausi §° 10. auf alle übrige Erben (…) Und warein in dießer samtl. frembden allhier ohnverburgerte Erben Nahmen beÿ dießem Verlaßenschafft Geschäfft zugegen Hr. Johann Conrad Berger des Lang meßerschmid v.. E. E. Kleinen Raths jetziger beÿsitzer, als aus obgedachten E. kleinen Raths Mittel (…) abgeordneter herr Deputatus
In einem in dem Catholischen Waÿßenhauß befindlichen Zimmer sich befunden hat wie folgt
Wÿdemb, Welchen der Verstorbene seeliger von weil. Frauen Maria Rosina Kreutzerin gebohrner Riethammeron seiner Ehefrauen seel ad dies vitæ genoßen, dermahlen aber H. Johann Adam Sultzer dem Schloßer und E. E. großen Raths alhie beÿsitzern ihrem per Testamentum Verlaßenen Erben
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 48, Sa. Silbers 9, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 200, Sa. Schulden 468, Summa summarum 725 lb – Schulden 144 lb, Nach solchem abzug 581 lb – Stall Summa 635 lb
Sépulture, Saint-Etienne (cath. f° 43-v)
anno Domini 1772, Die vero 14 mensis Octobris obiit sacramentis eccleiæ rité munitus joannes michael Kreitzer faber ferrarius, civis argentinensis, 77 annos natus, cujus exuviæ die 16 ejusdem mensis et anni solito exequiarum ritû as ecclesiam parochialem delatæ, à a infra scripto translatæ fuere in ecclesiam parochialem sancti petri junioris in cujus Cœmeterio à Domino præfatæ ecclesiæ St sepultæ, præsentibus dominis joanne adamo Sultzer fabro ferrario et josepho Kreitzer filio fratris defuncti (i 45)
Martin Riethammer, jardinier, et Catherine Burckhard
Jardinier au service du baron de Montclar puis du marquis d’Huxelles (voir le mariage de sa fille Anne Catherine), Martin Riethammer est originaire du pays de Bade d’après les inscriptions au livre de bourgeoisie de ses deux filles, épouses respectives du tailleur Jean Georges Bertoleidenmeyer (1691) et du serrurier Blaise Sultzer (1706). Il est cité à Strasbourg à partir de 1687. Son fils François Joseph meurt à l’âge de neuf ans en 1688, sa fille célibataire Marie Barbe en 1714 et sa femme Catherine Burckart en 1714 (paroisse Saint-Pierre-le-Jeune).
Marraine, 26 mars 1687, Catharina Burckardin, Martin Riedthammers gärtners haußfraw
Parrain, 27 mars 1687, Martin Riedthammer Gärtners des H. General Montclars
(Saint-Pierre-le-Jeune, p. 26, i 16)
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 21)
1688. 9. Februarÿ sepultus fuit in Cemiterio S. Helenæ à me Franciscus Josephus 9. annorum circiter filius Martini Riedthammers Hortulani D. Bni de Montglat Generalis et Catharinæ Burckardin conjugum filius legitilmus (i 14)
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 46)
Die 24 mensis Februarii Anni 1714 pié in Domino decesit Catharina Riethammerin vidua, SS. pœnitentiæ, Eucharistiæ et Extremæ unctionis Sacramentis præmunita, necnon die 25. eiusdem mensis sepulta in cœmeterio Eclesiæ nostræ contiguo (i 89)
Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 51)
1714. Die 17 Mensis Maÿ pié in Domino obdormivit Maria Barbara Riethammerin oriunda ex Marchio Baden ætatis suæ 30 Annorum fuit omnibus ecclesiæ sacramentis rité provisa ac honorifice sepulta in cœmeterio sancti petri senioris præsentibus Joanne Georgio leÿdenmeyer cive Argentinensi et Joanne frey etiam cibe huius urbis (i 91)