Jean Jacques Fæssler, maître maçon, et (1770) Marie Madeleine Carel – catholiques
Jean Jacques Fæssler naît à Bregenz dans le diocèse de Constance le 12 novembre 1732, fils de Barthelémy Fæssler et de sa femme Elisabeth Suetter. Il fait son apprentissage à Hörbranz entre 1752 et 1755. Il travaille à Strasbourg depuis environ 1762 puis s’inscrit le 16 avril 1765 aux années d’épreuve en ayant pour maîtres Georges Michel Müller et Jean Laurent Gœtz. Le compagnon maçon Jean Jacques Fæssler demande à faire son chef d’œuvre le 11 août 1769, il est admis à l’examen le 12 octobre et présente son chef d’œuvre le 10 mai 1770. Il est reçu maître à part entière mais ne pourra pas avoir d’apprenti pendant les deux premières années.
Paroissien à Saint-Pierre-le-Jeune depuis huit ans, Jean Jacques Fæssler épouse fin mai 1770 Marie Madeleine Carel, fille d’un manant de Strasbourg, qui a été au service d’une marchande de modes. Il devient tributaire chez les Maçons le 26 juin 1770.
Certains maîtres protestent en janvier 1773 que Jean Jacques Fæssler soit nommé examinateur des chefs d’œuvre ; les échevins le remplacent dans sa fonction en précisant que son honneur est sauf. Le compagnon maçon Jean Michel Starck se plaint en 1776 des mauvais traitements que lui inflige son maître Jean Jacques Fæssler.
Jean Jacques Fæssler meurt le 30 août 1788 dans une maison de location rue des Mineurs.
Maison en location
Rue des Mineurs (1773, 1786)
Signature au bas de l’acte de baptême de son fils Jacques Anselme le 6 mars 1771 (Saint-Marc, f° 228)
Originaire de Bregenz, le compagnon Jean Jacques Fæssler demande le 28 février 1765 au Corps des maçons à s’inscrire aux années d’épreuve. Il présente son certificat de baptême d’après lequel il est né à Bregenz et le certificat de son apprentissage à Hörbranz entre 1752 et 1755. Il déclare que ses maîtres seront Georges Michel Müller et Laurent Gœtz ; comme ils sont absents, la décision est ajournée. Le candidat présente à nouveau sa demande le 16 avril, Georges Michel Müller accepte d’être son maître.
1765, Maçons (XI 243, Protocole du Corps des maçons 1750-1770)
(f° 153.b) Donnerstags den 28.ten Februarÿ 1765. – Mr Antoni Klotz der obermeister proponirt die Ursach dieser Zusammenkunfft, Wie daß Johann Jacob Feßler Steinhauer vnd maurergesell von Bregentz gebürtig dieses handwerck erkaufft vnd mit 3 fl. bezaht hat, welcher umb die verarbeitung der muthjahr anhaltet.
Welcher gesell auch alsobald vorstundte, vnd producirt tauffschein von H. Georgio Bleÿle pfarrherrn Zu Bregentz den 29.t Januarÿ Letzthin außgestellt, krafft weßen er comparent von Bartholome Fäßler vnd Elisabetha Suetterin beeden Eheleuthen allda den 12.t 9.bris 1732. ehelich gebohren vnd in der pfarrkirch allda getauft worden, so dann Lehrbrieff von E. E. Handwerck von der oberöstereichischen herrschafft vnd flecken Herbrantz den 5.ten huius außgestellt, vermög welchem der Impetrant den 13. Januarÿ 1752 in die Lehr Eingeschrieben und den gemelten tag anno 1755. Ledig gesprochen worden, mithin gebetten Ihne in die muthjahr einzuschreiben, mit declariren, er wole solche muthjahr beÿ H. Rathh. Georg Michael Müller vnd H. Werckmeister Johann Lorentz Götz verarbeiten.
Worauff unanimiter Erkandt worden, daß in ansehug sie beede H. Müller vnd H. Götz dato beÿ E. E. handwerck sicht nicht befunden, sie aber mündlich hierüber Zu verhören seÿnd, deswegen derselbe liese Sie hierüber angehört werden, mit seinem begehren abzuweisen.
(f° 155.b) Dienstags den 16.ten Aprilis 1765. – Johann Jacob Feßler Steinhauer vnd maurergesell von Bregentz gebürtig stehet abermahlen Vor, vnd saget, wie daß den 28.t feb. Jüngsthin von E. E. Meisterschafft Erkandt worden, daß Ehe vnd Zuvor wegen seiner begehrung der muthjahren willfahrt worden, daß H. Rathh. Georg Michael Müller vnd H. Werckmeister Johann Lorentz Götz alß die vorgegebene muth meistere hieuüber anzuhören, welche beÿde Hh. Zugegen vnd gewaltet haben, vnd Zwar H. Rathh. Mariller, daß er Zu Ihme in die muthjahr kan eingeschrieben werden, mit bedingnuß daß er aber auch beÿ ihme arbeiten solle, vnd H. Werckmeister Götz, alß beÿ welchem er arbeitet, auch consentirt Zu Ihm Einzuschreiben will auch denselben H. rathh. Müller in die arbeit.
Ist dahero unanimiter Erkandt worden, daß Er hiemit gegen Erlag der gebühr Zu beeden obgedachten herren auff dreÿ Jahr in die muthjahr Eingeschrieben werde.
Jean Jacques Fæssler qui vient de terminer ses années d’épreuve demande à faire son chef d’œuvre. Le Corps des maçons accepte.
1769, Maçons (XI 243, Protocole du Corps des maçons 1750-1770)
f° 175.b) Dienstags den 4.ten Julÿ 1769. Jacob Feßler Steinhauer vnd maurergesell von Bregentz gebürtig stehet vor vnd bittet, weillen seine muthjahr verfloßen Ihne ad Examen Zum meisterstück Zu admittiren.
Erkandt, Wann deßen muth meistere, so nicht Zugegen, mit Ihme Zufrieden seÿnd, so solle derselbe ad Examen Zum meisterstück admittirt werden.
(dt. 1 lb 10. ß wegen d. admittirung)
Le compagnon maçon Jean Jacques Fæssler, originaire de Bregenz, demande à faire son chef d’œuvre le 11 août 1769. Les examinateurs lui font passer les épreuves préliminaires. Ils lui demandent d’abord de représenter un terrain de forme irrégulière à plus petite échelle, ce qu’il réussit assez bien, une arrière-voussure de Marseille dont un des deux dessins est assez bon, une voûte qui est assez réussie, une descente de cave inclinée qu’ils lui demandent de recommencer et qui est ensuite assez bonne, une colonne dorique qui est réussie de même que l’escalier à la française, l’escalier en colimaçon est assez bon, l’escalier à dessiner sur trois niveaux est réussi. Les examinateurs lui soumettent le 12 octobre le sujet de son chef d’œuvre qu’il présente le 10 mai 1770. Ils relèvent plusieurs défauts dont le dernier est un défaut important : l’escalier à la française dont les marches ne sont pas dessinées dans le tournant est deux pouces plus bas, le portail est deux pieds trop bas. Le candidat est néanmoins reçu maître à part entière mais ne pourra pas avoir d’apprenti pendant les deux première années. Il devra aussi payer une amende de 12 livres pour avoir présenté son chef d’œuvre au-delà des délais. Les examinateurs Jean Laurent Gœtz et Georges Michel Müller se font représenter parce que le candidat a été à leur service.
1769, Protocole des Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
(f° 24-v) Freÿtags den 11.ten Augusti hora secunda pomeridiana convenerunt Herr Johannes Lingenhölin, Steinhauer, Nomine H. Werckmeister Johann Lorentz Götz, Mstr Georg Christoph Freÿsinger, Steinhauer Mstr. Johann Ludwig Müller, Namens H. Rathherrn Georg Michael Müllers und Mstr Bernhard Rottler auch Steinhauer und Maurer alle vier dießjährig geschwornen Meisterstück Schauere, deren die Zween abwesende nicht beÿwohnen könnten, weilen der Comparent seine Muthjahr beÿ ihnen verarbeitet hatte, beÿ denenselben nun stunde vor
Johann Jacob Fäßler, Steinhauer und Maurergesell von Bregentz gebürtig, bittet mit Ihme das Examen des Meisterstücks vorzunehmen.
Erkannt Willfahrt, und wurde Ihme also bald aufgegeben.
Erstlichen ein irregulairer Platz mit einem großen Maaßstab und einen Riß mit einem kleinern Maßstab Zu Papier Zu bringen.
Welches Er de 12.t dito ausgefrtiget, daraus man ersehen, daß Er ein dergleichen Platz aufzuheben wiße, jedannoch aber haben sich viele Fehler darinn befunden, und ist selbigen sehr ohnfleißig ausgearbeitet worden.
Den 14.den ejusdem ist Ihme die arrirer vousure de Marseille aufgegeben worden, wozu die brettungen sollen gemacht werden, nämlich nach den vorgezeichneten Fugen und Geleiff bögen Höhen.
Mit welchen Er den 16.den dito fertig worden, nach Examination desselben sich befunden, daß die untere Figur nichts nutz gewesen, die obere aber Ziemlich gut, doch hat er sich auch in einigen Puncten darin verfelt.
Den 17.den dicti mensis gabe man Ihme ein irregulaires Creutz gewölb Zu verzeichnen, wozu alle brettungen wie auch alle Bögen in ein Höhe im Schlußstein, so dann die Brettungen, die Bogenstücken, die Winckelfugen sowohl wie dia an den schrgaen Fugen abzubretten und dann die Gradbögen gemacht werden sollen,
Mit welchem Stuck Er den 19.den dito Zu verzeichnen fertig worden, nach Examination desselben sich befunden, daß einieg kleine Fehler darinn sind, jedoch hat man nach dieser Zeichnung ersehen, daß er ein dergleichen Gewölb wohl verzeichnen und verfertigen kan.
Den 21. eijusdem ist Ihme ein schrager Kellerhalß aufgegeben worden, welcher auch die Stirn eines Hufgewölbs stoßet, und sollen darzu alle brettungen gezeichnet werden, nämlich die Posirbretten zu der Länge und dicke der Stein, die Kopffbretten dieße abzubretten, die Gradbretter Zu der in: und auswendigen Schahlung, wie auch die brettungen zu dem verbürsten Bogen.
Mit welchem Stück Er erst den 26.ten dito fertig worden und weilen sich in dieser Zeichnung einige Fehler befunden, so ist Er Gesell Fäßler auf 14. tag verwießen worden.
Den 29.ten Septembris dicti anni, als nach Verfließung obiger Zeit hat Er gemeltes Stuck in etwas verbeßert und demnach ist es mit einigen Fehlern behaftet, die Hh. Schauere glauben aber daß er im stand seÿe, dieses Stück zumachen.
Eodem die wurde Ihme ein fixirte Höhe in die Thorische Säulen Ordnung einzutheilen aufgegeben, mit Modele und partibus beschrieben, so wohl die Ausladungen als auch die Höhe.
Gut befunden.
Den 2.ten Octobris 1769. wurden Ihme der Grundriß zu einer frantzösischen Steege aufgezeichnet, worzu Er die bretter Zu dem vorgezeichneten Sargenstück machen solle, wie auch as Posir: brett, wie groß der Stein, das brett diese Stein auszuhölen und abzurunden, die verstreckte bretter diese Stein oben und unten abzuwinden wo in das auswendige die Stafflen gezeichnet werden sollen.
Ist Ziemlichen maßen gut befunden.
Den 5.ten dito ist Ihme ein Schneckensteeg vorgezeichnet worden, Zu dieser Schneckensteeg sollen alle dazu erforderliche brettungen gemacht und besonders heraus gezeichnet werden, ingleichem sollen 21. tritt darin getheilt werden, auch sollen die tritt verschoben werden, daß der letzte tritt doppelte Breite bekommt, auch sollen der erste, mittlere und letztere Tritt besonders herausgetragen werden, so daß man das untere wie auch das obere Lager sehen kan.
Mit welchem Er den 10.den dito fertig worden, und ist Ziemlicher maßen vor gut befunden worden, ausgenommen, daß das Sergenstück und handhaben stück verkehrt gezeichnet, worüber Er sich Excusirt hat.
Eodem als den 10.den dieses wurde Ihme Zu der Schnecken kleinen Auftrag dreÿ differente Stockhöhe vorgeschrieben von ungleichen Schuhen und Zollen, jeder tritt Zu 6 Zoll 9 Linien hoch.
Gut befunden.
Erkannt, daß Ihme das Meisterstück bis auf künftigen Donnerstag als den 12.ten dieses könne augegeben werden.
(p. 26) Donnerstag den 10.den May Anni 1770 hora prima pomeridiana wurde auf Ansuchen Johann Jacob Fäßler, des ledigen Steinhauers und maurergesellen von Bregentz gebürtig, in præsentia S. T. Herrn Johann Niclaus Dietrich, wohlmeritirten Fünffzehners und Hochgebietenden Herrn Obmanns, deßelben verfertigtes Probier: und Meisterstück durch Mstr. Johann Ludwig Müller, nomine Herrn Rathherrn Georg Michael Müller, Steinmetzen, Mstr Georg Christoph Freÿsinger, Steinhauer Mstr., Mstr Bernhard Rottler auch Steinhauer, und Msstr Philipp Jacob Wolff Steinmetz, die nunmalige vier Meisterstück Schauere, examinirt, Zufolg vorgegebenen Maßes nachgemeßen und folgendes Zu ahnden befinden als
1° Ist die Frantzösische Steeg in der Verstechung um 2. Zoll niederer als der Auftrag.
2° Im Auftrag der frantzösischen Steeg an dem Windungsstück seind die Tritt nicht darinn verzeichnet, um die windung deßelben exacte davon herausziehen zu können.
3° Das Portal ist im Liecht in der Höhe bis unter den Schlußstein, wie Vignol die anleitung darzu gibt, gegen der breite um 2. Schuh 3 Zoll Zu nieder.
Wegen solchen Fehlern, warunter der letztere ein Hauptfehler ist, wurde durch den Hochgebietenden Herrn Obmann und die vier geschworene Meisterstück Schauere Erkannt, daß dem Stückmeister vor Zweÿ Jahren der Jung gesperret seÿn solle, ihme aber das vollkommene Meisterrecht angedeÿet werde, und weilen Er über die in den Articklen bestimmte Zeit an seinem Meisterstück gearbeitet hat, solle Er deswegen in 12. lb d Straff angesehen seÿn.
Wobeÿ derselbe dem Hochgebietenden Herrn Obman mit Handtreu ane Eides statt angelobet, sein Meisterstück mit eigener Hand ohne hülf anderer Personen gemacht Zu haben.
La tribu des maçons délivre le 14 mai 1770 une promesse d’admission à Jean Jacques Fæssler sur présentation de son certificat de baptême d’après lequel il est né à Bregenz dans le diocèse de Constance le 12 novembre 1732 de Barthelémy Fæssler et de sa femme Elisabeth Suetter. Le prévôt de la tribu soutient la demande en rappelant que le pétitionnaire a passé son chef d’œuvre à Strasbourg
1770, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 248) Montags den 14.t Maÿ 1770. – Zunfftschein
Johann Jacob Fäßler der ledige Steinhauer vnd maurermeister allhier Zu Straßburg, in Bregentz gebürtig, tauffschein von H. Bleÿle dem pfarrer allda den 29.t Januarÿ 1765. außgestellt, krafft weßen derselbe von Bartholome Fäßler vnd Elisabetha Suetterin beden Eheleuthen daselbsten den 12.t 9.bris 1732. ehelich gebohren vnd getauft worden, deme auff befehl S: Tit: Herrn XXI.er Johann Heinrich Gangolf dießeitiger Ehrsamen Zunfft hochgebietenden herrn Oberherren umb so viel mehr, da derselbe das meisterstück allhier Verfertiget vnd den 10. dießes nach ordentlicher besichtigung vnd Examinirung desselben alß Ein Vollkommener Meister auff und angenommen worden, Ein schein, daß, wann Ein hoch Edler Magistrat denselben Vorderistens als burger wird angenommen haben, Er auch als Zünfftig beÿ dießeitiger Ehrsamen Zunfft auffgenommen werden solle, mitgetheillet worden.
Jean Jacques Fæssler, paroissien à Saint-Pierre-le-Jeune depuis huit ans, épouse Marie Madeleine Carel, native de Strasbourg
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 50)
Hodie 22. Maji Anno 1770 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti fuerunt Franciscus Jacobus Fessler ex Bregentz Diœcesis Constantiensis oriundus filius legitimus Bartholomæi Fessler et Elisabethæ Suetterin ab octo Annis in Parochia nostra Comorans Et Maria Magdalena Carel filia defunctorum Josephi Carel et Mariæ Annæ Brunet jure et actu Parochiana nostra (signé) fäßler, carel (i)
Jean Jacques Fæssler devient bourgeois à l’ancien tarif et sa femme à titre gratuit pour bon comportement. Le registre de traitement établit que les demandeurs sont catholiques, le mari a travaillé pendant sept ans chez le conseiller Müller, fille d’un manant qui a quitté la Ville, l’épouse a été au service de la marchande de modes Ducland.
1770, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) f° 14-v
Johann Jacob Fäßler, Maurermeister Von Bregentz gebürtig und deßen Ehefrau Maria Magdalena Carel, von hier gebürtig, erhalten beede das burgerrecht, der Ehemann umb den alten burger schilling, die Ehefrau aber wohlverhaltens wegen gratis, wollen dienen beÿ EE Zunfft der Maurer. Jur. et prom. den 26. May 1770.
(p. 124) den 21.t Maÿ 1771. Maurer. N° 31 et 31.
Johann Jacob Feßler der ledige Steinhauer und Maurer Von Bregentz, Bartholomäi Feßler deß burgers daselbst ehelicher sohn und deßen sponsa Maria Magdalena Carel deß verschollenen Schirmers Von Hier eheliche tochter Erweißen durch scheine ihre eheliche geburt, Catholische relig. geleistetet stall Caution, Vertröstung deß Zunft rechts beÿ E. E. Zunfft Zu denen Maurern, daß der Sponsus 7. jahr beÿ H. Exsenatori Müller alhier in Arbeit gestanden und die Sponsa 9 jahr als magd beÿ Delle Ducland der Marchande de mode und burgerin alhier gedienet, deßen mich diese Handtreülich Versichert.
1000 fl. baar gels haben die Imploranten Vorgewießen, den eÿd deß Eigenthumbs abgelegt und 150 fl. nach ordnung beÿ dem burger protocoll deponirt.
Bitten diesem nach receptionem in alhiesiges burger recht, und Zwar der sponsus ex gratia umb den alten burger schilling, die sponsa aber wohlverhaltens wegen gratis.
Sponsus umb den Alt: burg: schilling, Sponsa Gratis.
Jean Jacques Fæssler devient tributaire chez les Maçons le 26 juin 1770
1770, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 248-v) Dienstags den 26.t Junÿ 1770. – Neu Zünfftiger
Johann Jacob Feßler maurermeister vnd burger allhier stehet Vor, vnd producirt schein von Löbl. Cantzleÿ vnd stattstall beede vom 26.t Maÿ letzthin mit bitt Ihne als Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr Willfahrt
dt vor d. Pfenningthurn 1 lb, Zunfftrecht 2 lb 11 ß, Einschr. gebühr 4 ß (summa) 3 lb 15 ß
Jean Jacques Fæssler assiste à son premier conseil le 6 juillet 1770.
1770, Maçons (XI 243, Protocole du Corps des maçons 1750-1770)
(f° 182.a) Freÿtag den 6. Julii 1770. Mr Johann Jacob Feßler erlegte für seinen ersten Sitz beÿ E E Handwerck, 1 lb 10 ß
Les préposés autorisent Jean Jacques Fæssler à entreposer des pierres près de sa maison rue des Mineurs à condition de ne pas entraver le passage
1773, Préposés aux affaires foncières (VII 1415)
(f° 151-v) Dienstags den 19. Januarÿ 1773 – Joh. Jacob Fäßler, Maurer (Tz. buch fol 64.a)
Johann Jacob Fäßler der Maurer Meister, bittet ihme zu erlauben in der Bergherren Gaß gegen seiner Wohnbehausung über Stein zu legen.
Erkannt In so weit er den Weeg nicht sperret, gegen Erlag eines jährlichen Zinses von dreÿ Gulden und so lang es Mgdhh. beleibig seÿn, wird willfahrt.
Le prévôt du Corps des maçons qui vient d’apprendre que Jean Jacques Fæssler a été nommé examinateur des chefs d’œuvre proteste contre cette nomination en arguant que des maîtres plus âgés attendent ce poste et que Jean Jacques Fæssler pourrait par la suite divulguer les instructions, ce qui serait préjudiciable au corps de métier. L’assemblée estime les arguments fondés et autorise de porter l’affaire à la connaissance du maître de tribu.
1773, Maçons (XI 245, Protocole du Corps des maçons 1770-1791)
(p. 37) Anno 1773. Montags den 4. Januarÿ. Meister Jacob Ferdinand Härtelmeÿer, der Obermeister proponirte, welcher gestalten Er in Erfahrung gebracht habe, daß Meister Johann Jacob Feßler, der Steinhauer den 29.ten vorigen Monats Decembris von Einem löblichen Collegio derer Herren Schöffen diesseitiger Ehrsamen Zunft Zu einem Meisterstück: Schauer erwählt worden seÿe, da nun verschiedere Meister benebst Ihme darvor hielten, daß durch diese Wahl der gesamten Meisterschafft ein Præjuditz und Nachtheil Zu wachsen möchte, indeme gedachter Meister Feßler, welcher diejenige Gesellen, so Zum Meisterstück admittirt Zu werden begehren, darinnen instruirt und unterweißet, nicht allein einer derer jüngsten Meistere ist, da doch noch mehrere und ältere Meister vorhanden, welche ihme hiedurch nachgesetztet worden, sondern auch derselbe, wofern er Vier Jahr lang, wie gewohnlich, beÿ diesem Amt verbleiben sollte, vollkommen in stantd gesetzt würde, alles dabeÿ einzusehen, was ane Wißenschaft ihme etwa davon annoch abgienge, so daß er nachgehends allen und jeden die nöthige Instructiones Zum Meisterstück ertheilen könnte, welches der gesamten Meisterschafft sehr nachtheilig wäre. Als hatte er die Meistere Zusammen berufen laßen, um zu vernehmen, ob dieselben nicht gesinnet wären eine Bittschrift ane S. T. Herrn XXI. Gangolf, den hochgebietenden Herrn Oberherren aufsetzen zu laßen, und darinnen Hochdenselben gehorsambst zu ersuchen, das hochanehnliche Collegium der Herren Schöffen wiederumb zu seinem berufen Zu laßen und aus obangeführten Motiven einen anden Meisterstück Schauer ane gedachten Meister Feßlers platz Zu erwählen.
Nach darüber gehaltener Umfrag wurde per majora des Obermeisters gethane Vortrag vor genehm gehalten und gebilliget, mithin Erkandt, daß ohnverzüglich eine wie hieoben motivirte Requete ane den hochgebietenden Herren Oberherrn aufgesetzt werden solle, Zu deren Überreichung deputirt worden, Meister Jacob Ferdinand Härtelmeÿer, der Obermeister, Meister Georg Christoph Freÿsinger nomine Meister Michael Nagel des Untermeisters, Meister Johann Michael Meÿer, Martin Antoni Klotz und meister Philipp Jacob Wolff.
La demande du Corps des maçons est présentée à la réunion que tient la tribu des Maçons le 3 janvier 1773. L’assemblée qui se déclare imcompétente transmet l’affaire au maître de tribu et aux échevins. Les échevins se rangent le 9 janvier aux arguments des requérants et nomment Jean Michel Müller à la place de Jean Jacques Fæssler. Ils précisent expressément que l’honneur de Jean Jacques Fæssler n’est pas en jeu et qu’il pourra à l’avenir occuper le poste dont il est relevé à condition qu’il cesse de donner des instructions relatives au chef d’œuvre.
1773, Protocole de la tribu des Maçons (XI 240)
(p. 123) Anno 1773. Sontags den 3. Januarÿ – Petitum
Meister Jacob Ferdinand Härtelmeÿer E: E: Maurer Meisterschafft Ober meister und Meister Philipp Jacob Wolff stehen vor vnd bitten weilen durch die von Em Löbl. Collegio derer Hn Schöffen ohnlägst beschehener Wahl Meister Johann Jacob Fäßler Zu einem Meisterstück schauer der gesamten hiesigen Meisterschafft ein großer Schaden zuwachßen könnte, angesehen die jenige, so Meister werden wollen, im Meisterstück unterweißet gedachter Meisterschafft behülfflich Zu seÿn, daß ein anderer an deßen Platz ernennet würde.
Erkandt, weilen dieße Sach nicht von E: E: Gerichts Competenz, als seÿe die Comparenten mit Ihrem Petito ane den hochgebietenden H Oberherrn und das sambtliche Löbliche Collegium derer H. Schöffen Zu verweißen.
(p. 125) Sambstags den 9. Januarÿ – Neuerwehlter Meisterstück Schauer
S. T. Herr Ein und Zwantziger Gangolff dießes Ehrsamen Zufft hochgebietender H. Oberherr, truge vor, welchergstallten Meister Jacob Ferdinand Härtelmeÿer und noch einige deputirte vor und im Nahmen der gesambten hießigen Steinmetzen, Steinhauer und Maurer Meisterschafft hoch demselben, wegen der durch das Löblichen Schöffen Collegium den 29.ten Decembris jüngst beschehener Wahl Meister Johann Jacob Fäßler des Steinhauers Zu einem Meisterstück schauer die hierbeÿ producirte unterthänige Bittschrifft überreichet haben des Inhalts, weilen er Meister Fäßler nicht alle in diejenige Gesellen, welche Zum Meisterstück admittirt zu werden begehren, darinnen instruirt und unterweißet, sondern auch derselbe eines derer jüngsten Meistern seÿe, ingleichem daß er etwa das jenige, was Ihme ane der Wißenschafft Zum Meisterstück annoch abgienge, in der Zeit von vier Jaren, als er beÿ dießem Ambt Zu bleiben hätte, vollends einsehen könnte, wodurch er dann vollkommen in Stand gesetzt würde, alle und jede sich Zum Meisterstück præstireten, alle nöthighe Instructiones Zu ertheilen und alßo hieraus der gesamten Meisterschafft ein großes Nachtheil und Præjuditz anerwachßen würde, weßwegen dieselbe unterthänigst gebetten, daß ein anderer Meister an sein Meisters Fäßlers Platz Zum Meisterstück schauer erwehlt werden möchte.
Aus dießer Ursach nun hätte hoch Edelgedachter H. XXI. die samtliche H. Schöffen zusammen beruffen laßen um Zu berathschlagen, ob auf diese von der Maurers Meisterschafft eingegebene bittschrifft einige Attention Zumachen seÿe oder nicht, und ob man aus obangezogegen Ursachen einen andern Meisterstück schauer ane sein Meister Fäßlers Stelle erwehlen wolle.
Nach darüber gehaltener Umbfrag nun ist per Majora das Conclusum affirmative ausgefallen, worauf dann alßobalden Zu einer anderwärtigen Wahl eines Meisterstück schauers ane besagte Meister Fäßlers Platz geschritten, und gleicht alles per Majora hierzu erkoßen worden
Meister Johann Michael Meÿer auch Steinhauer von Catholischer Religion
Wobeÿ jedannoch expresse Erkandt, worden, daß dieße jetzige Wahl ihme Johann Jacob Fäßler ane seinen Ehren und gutem Nahmen im gerigsten kein Nachtheil Zufügen, ihme auch ins künfftige sein Recht Zu dießem Ambt ohnbenommen seÿn und demselben bestermaßen reservirt und vorbehalten bleiben solle, insofern er nehmlichen beweißen und darthun wird, daß er keine weitere Instructiones Zum Meisterstück mehr urtheile.
Le compagnon maçon Jean Michel Starck se plaint de son maître Jean Jacques Fæssler qui le bat et a jeté sur lui des outils (une règle) sous un prétexte futile. Le maître répond qu’il n’a pas d’ordres à recevoir d’un compagnon auquel il reproche de travailler parfois pour son propre compte. Comme le maître convient des faits, le conseil autorise le compagnon à changer de maître.
1776, Protocole de la tribu des Maçons (XI 240)
(p. 320) Kauffgericht, Montags den 14. Octobris – Klag
Johann Michael Starck, der Maurermeister und Steinhauer gesell von hier gebürtig, stehet vor und klagt wider seinen Meister Johann Jacob Feßler, den Maurer und Steinhauer alhier, daß er ihn geschlagen und das Richtscheid nachgeworfen habe, einig und allein weilen das Geschirrr so der Meister auf dem Schaltkarch hat wollen führen laßen in Zweÿen malen habe tragen wollen, bittet dahero ihn zu erlauben sich, zu einem andern Meister zu begeben.
Beklagter Meister Feßler Zugegen, sagt Zu seiner Verantwortung, daß Kläger, so annoch ein Steinmetz jung, ihme grob und schicklich begegnet, indeme derselbe ihm geantwortet, Er der meister habe ihn nicht Zu befehlen, weshalben Er ihn bestrafet, übrigens consentire er gern in Klägers begehren, maßen derselbe sich nicht nach Gebühr beÿ ihme verhalten, sondern ohne sein Vorwißen öffters ane statt für ihn den Meister zu arbeiten, für seinen eigenen Nutzen bögelisen, steinlein und anders gemacht hat.
Erkannt, Seÿe dem Kläger auf des beklagten gethane Einwilligung hin erlaubt, sich zu einem anderwärtigen Meister in Arbeit zu begeben.
Jean Jacques Fæssler est nommé à une fonction annuelle du Corps des maçons
1777, Maçons (XI 245, Protocole du Corps des maçons 1770-1791)
(p. 103) Dienstags den 8.ten Julii 1777 – erkosen Zu einem Jungmeister Mrst Joh: Jacob Feßler
Jean Jacques Fæssler devra payer une amende pour n’avoir pas boutonné sa robe lors d’une réunion.
1780, Maçons (XI 245, Protocole du Corps des maçons 1770-1791)
(p. 158) Dienstags den 14. Novembris 1780. – Herr Obermeister Fäßler wurde wegen nicht Zu gehabter Rockknopf ein Stuben Recht mit 2 ß 6 d angesetzt.
Jean Jacques Fæssler meurt le 30 août 1788 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans une maison de location rue des Mineurs. L’actif de la succession s’élève à 64 livres, le passif à 913 livres.
1789 (2.3.), Not. Knobloch (6 E 41, 445) n° 53
Inventarium über Weÿl. des Ehren und Wohl vorachtbaren herrn Johann Jacob Fäßlers Maurermeisters Verlassenschafft – nach deme derselbe Sambstags den 30. Augusti 1788 dießes zeitliche mit dem Ewigen verwechslet, An der Ehren und tugendsammen Frauen Maria Magdalena Fäßlerin geb. Carlinin der hinterbliebenen Wittib, mit assistentz des Ehren und Wohl Vorachtbaren herrn Philipp Jacob Steinbach des Sattlermeisters wie auch des Eherngeachten herrn Michael Gabriel Challard des schneidermeisters als geordnet und geschworenen vogts Anselm Jacob Fäßler des seel. mit der wittib erziehlt Sohns und ab intestato Einzigen erben – Anna Maria Stürtzerin von rothenburg am Necker die dienstmagd
In einer ane der Vorstatt Steinstraß in der bergherren gaß gelgenen in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behausung
Bericht, keine Eheberedung
hausrath 45 lb, werckzeug zum Maurer handwerck 18 lb, silber 13 ß, baarschafft keine, schulden keine, Summa summarum 64 lb – schulden aus dem Erb 913 lb, In Vergelichung 849 lb, Ungewiß und zweiffelhaffte Schulden in das Erb zugeltend 164 lb
Sépulture, Saint-Marc (cath. p. 231)
Hodie primo Septembris anni 1788 a me infra scripto sepultus est in cemeterio ad St Helenam joannes fæssler civis et cæmentarius hujas nudius tertius mortuus omnibus morientium sacramentis rité præmunitus vidua superstitis Maria Magdalena Carlin, conjugem dum viveret, Parochianum notrum ætatis suæ sexaginta duorum circiter annorum (i 117)