Jean Georges Beyerbach, receveur, et (1673) Anne Marie Kallhardt puis (1691) Marie Madeleine Bockenhoffer – luthériens
Fils du questeur de Saint-Pierre-le-Vieux Georges Beyerbach, le receveur de Saint-Pierre-le-Vieux Jean Georges Beyerbach épouse en 1673 Anne Marie Kallhardt, fille du batteur d’or Matthieu Kallhardt. La succession de Matthieu Kallhardt et celle d’Anne Marie Kallhardt font l’objet d’un redressement fiscal en 1691 ; la commission des Quinze desquels Jean Georges Beyerbach sollicite la clémence estime qu’Anne Marie Kallhard porte une grande partie de la faute.
Jean Georges Beyerbach se remarie en octobre 1691 avec Marie Madeleine Bockenhoffer, fille de libraire. Le roi Christian V de Danemark le nomme commissaire dans le Rhin supérieur le 26 juillet 1698. Il meurt le 17 janvier 1704, sa veuve Marie Madeleine Bockenhoffer 27 janvier 1730.
Maison en propriété
1693, Vieux-Marché-aux-Vins (III 50, actuel n° 42)
Enfants
- Catherine Marguerite, épouse (1710) le receveur Jean Silberrad
- Marie Madeleine, épouse (1718) le notaire Jean Daniel Lang
Signature au bas d’un acte de 1689 (AMS, Chambre des Contrats f° 625 v°)
Fils du questeur de Saint-Pierre-le-Vieux, le receveur de Saint-Pierre-le-Vieux Jean Georges Beyerbach épouse en 1673 Anne Marie Kallhardt, fille du batteur d’or Matthieu Kallhardt
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 242-v, n° 52)
1673 Dcâ XXIII. Trinitatis Herrn Hanß Geörg Beÿrbach Schaffner Zum Alten St. P. Hrn Geörg Beÿrbach, obgedachten Stifften S. S. P. Quæstoris emeriti ehl. Sohn, Vndt Jfr. Anna Maria, Hn Matthäi Callhardt, Goldschlagers vnd Burgers allhie eheleibl. Tochter. Copulavi Donnerst. 13. Novembris (i 255)
Jean Georges Beyerbach demande aux Quinze de lui restituer les 100 écus confisqués par les préposés généraux de la Taille pour les avoir dissimulés dans la succession de son beau père batteur d’or Mathias Kallhardt. Il argue qu’il n’a pas eu l’intention de tromper et qu’il a essuyé ensuite des revers de fortune, en proposant de payer 25 florins. Les Quinze qui estiment que la faute revient moins à Jean Georges Beyerbach qu’à sa femme portent à 50 florins la somme à payer le 13 juillet 1691.
Les préposés de la Taille constatent lors de l’inventaire dressé après la mort d’Anne Marie Kallhardt que la fortune déclarée est de 6 300 florins alors que la fortune réelle s’élève à 10 800. La commission fait remarquer que le Magistrat serait en droit de confisquer la somme dissimulée mais propose selon la clémence habituelle une amende de 1 000 livres, ratifiée par les Quinze le 7 septembre 1691. Jean Georges Beyerbach demande une réduction en arguant qu’il n’a pas eu intention de tromper, qu’il lui est difficile d’estimer exactement sa fortune, que sa femme faisait secrètement des affaires, qu’il a fait récemment des bénéfices mais a ensuite essuyé des pertes. La commission estime que les menées de la défunte sont l’explication la plus convaincante puisque tout un chacun connaît son caractère. Les Quinze réduisent de moitié l’amende en la ramenant à 1 000 florins le 15 octobre. Ils refusent une nouvelle réduction le 22 septembre et décident que la somme sera versée à la Tour aux Deniers.
1691, Protocole des Quinze (2 R 95)
Johann Georg Beÿerbach pt° mulctæ
(f° 110-v) Freÿt. den 30. Junÿ – pt° mulctæ – Herr Johann Georg Beÿerbach, per Saltzmann, prod. und.th Memoriale juncto et oblato petito beneben 25. lb. Erk. Vor Obere Stall Hh. gewießen
(f° 118-v) Mittw. den 13. Julÿ – Johann Georg Beÿerbach pt° mulctæ
Obere Stallherren laßen per me referiren, daß Johann Georg Beÿerbach, deme die beÿ Weÿl. Mathias Kallhardts, geweßenen Goldschlagers, seines Schwährs Verlaßenschafft Inventation Verschwigene 100. Rthlr confiscirt worden, Und.th gebetten, Weilen solches auß Keinem Vorsatz sive animo defraudandi publicum geschehen, Und er ohne dem eine Zeithero verschiedene empfindliche Unglück gehabt, as möchten Mghh. nicht secundum rigorem Verfahren, sondern mit den erlegten 25. lb d. ein gel. Vergnügen haben, Und der überrest nachlaßen.
Von welchem petito mann geredt, Und dafür gehalten, daß Weilen Wohl Zu glauben, daß Implorant nicht so viel schuld, als seine verstorbene Frau habe, auch Mghh. die milde der schärffe vorzuziehen pflegen, mann ihme einige genad gedeÿen laßen, Und wann er Noch 25 fl. also jnn allem 50. thaler erlegt, d. residuum nachsehen könte, Wofür Mghh. es placitiren wollten. Erk. placitirt.
(f° 152) Mittw. den 7. 7.bris. Stall Ca. Johann Georg Beÿerbach
Obere Stallherren laßen per me proponiren, daß Johann Georg Beÿerbach, der schaffner Zum alten St. Peter, nach absterben seiner Hauß Frauen Annæ Mariæ Kahlhardtin seine Nahrung Vermög ordnung inventiren laßen, die, Wie Conclusio finalis Inventarÿ außweißet, sich auff 10 800 fl. sich belauffe, er aber bißhero allein 6300 fl. also 4500 fl. Zu wenig verstallt habe, Warvon mann auff erhaltenem solchen bericht Von seithero des Statt Stalls,geredt, Und gefunden, daß die summ des Zu wenig Verstallten gar zu enorm seÿe, jedeme er über eine tertz der Nahrung Nicht Verstallt, dabeneben dolosé er mehr in bonis habe, Wann er eine exmination hätte vernehmen Wollen, Zu mahlen allein 4. rubricen, als das silbergeschirr, Gulden und silbergeschmeid, baarschafft Und Capitalien 1000. fl. mehr als er verstallte außtragen, daß also, wann mann de rigore und Nach ordnung gehen wollte, die confiscation des Zu wenig Verstallten darauff stündte, allein Weilen bißhero die gelindigkeit der schärffe Vorgezogen, als habe man dafür gehalten, daß es beÿ H. Beÿerbach eben also gehalten, und ihme eine straff von 1000. lb d. angesetzt werden Könte, Stellend zu Mghh. genehmhatung. Erk. beleibt.
(f° 164) Sambstags den 15. 7.bris. Herr Johann Georg Beÿerbach, per Saltzmann, prod. Unterth. Memoriale junctô petitô et oblatô, Erk. Vor Obere Stallherren gewießen Und soll in Zwischen H. Præt. Regio part gegeben werd.
(f° 166) Freÿt. den 21. 7.bris – Johann Georg Beÿerbach pt° mulctæ
Obere Stallherren laßen per me referiren, daß Johann Georg Beÿerbach, d. schaffner Zum alten St. Peter, deme Wegen zu wenig Verstallten 4500. fl. eine Straff von 1000 lb. d angesetzt worden, Undth. gebetten, selbige auff 300. lb d. Zu moderiren, und d. residuum ihme inn genaden nach zu laßen, jnn ansehung, 1. er Keinen animum defraudandi gehabt, sondern was mann Gott und der Obrigkeit zu geben schuldig, es allzeit zu geben getrachtet habe, 2. Kein hauß Vatter Von allen seinem Vermögen, so bißweilen plötzlich Zu und abrechne, jederzeit eine solche genaue Wißenschafft haben könne, daß er sich nicht jnn einem und anderen mithin verstoßen. 3. sein Frau seel. Viel Vor sich und ihm Unwissend gehandelt, dahero er nach dero absterben, Verschiedenes, sonderlich baar geld und pretiosa ohnverhofft gefunden habe, 4. er Zimmlich Früchte, und Wein jnn Wohlfeÿlem preiß eingekaufft, nachgehents aber selbige theur Verkaufft, und 5. einige Zeit hero schwehre Wider Wärtigkeiten und Verlust gehabt habe, Welche rationes mann auff geschehene remission examinirt und vor selbiger die dritte ane aller erhellichsten gefunden, zumahlen jedermännigl. bekandt, Was des Imploranten Frau Vor ein Weib geweßen seÿe, Und Wie sie mit allerhand gehandelt habe, und also wohl Zuglauben seÿe, daß er Nach dero todt Viel sachen davon er zuvor nichts gewußt, gefunden habe, Und weilen nach dießes darzu Komme, daß bißhero alle supplicanten Vor Mghh.jnn solchen Fällen genad erhalten, so habe zuvor Herr XV.er Storck darfür gehalten, daß mann ihme einige gedeÿen laßen Könte, Weilen aber er, Herr XV., weg. Unpäßlichkeit herrn XV. L. Zornen allein War, so habe Er hierinnen Nichts schließen, sondern Mghh.. überlaßen wollen, Ob die genad auff die helffte, als auff 1000. fl. Wie seithero gemeiniglich observirt worden, od. auff 1000 thaler gesetzt werden solle ? Erk. auff 1000 fl. moderirt.
(f° 169-v) Freÿt. den 22. 7.bris – Johann Georg Beÿerbach pt° mulctæ
Johann Georg Beÿerbach per Saltzmann, bedencket sich zufordrist Und.th. vor gn. moderation erbiethet sich Noch heuth nachmittag 400. lb d Zulüffern mit Nochmahliger Und.th bitt, d. residuum ihme jnn gnaden Nachzulaßen. Erk. Bleibe beÿ der moderirten 1000. fl. und solle jnn d. Saltzhauß od. auff den Pfenningthurn lüffern solle, geredt werden. Nota, Ist auff den Pfenningth. kommen.
Jean Georges Beyerbach se remarie en octobre 1691 avec Marie Madeleine Bockenhoffer, fille de libraire : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehrenvesten undt hochachtbaren Herrn Johann Georg Beÿerbachen wohlbestellten Schaffnern des Stiffts alten St. Peter in Straßb: und burgers allhier, alß dem Herrn Bräutigamb ane einem, So dann der viel Ehren und tugendreichen Jungfrawen Mariæ Magdalenæ weÿl. des wohl Ehren vesten und großachtbahren herrn Johann Joachim Bockenhoffers, geweßenen vornehmen buchhändlers auch burgers in Straßburg nunmehr seelig. hind.laßener auch burgers in Straßburg nunmehr seelig. hind.laßener Ehelich erzeugter tochter alß der Jungfr. H.in am andern theil – So beschehen und verhandelt in d. Königl. Freÿen Statt Straßburg Montag den 10. Monats tag Septembris in dem Jahr des Herrn als man Zahlte 1691. Stephan Cornelius Saltzmann, Nots. publ. et Acadam.
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 34-v)
1691. den 3. Octobris A. 1691 seind copulirt Worden Herr Johann Georg Beierbach schaffner Zu Alten S. Peter Vnd burger alhie Und Jungfr. Maria Magdalena Herrn Johann Jungfrau Bockenhoffers buchhändlers Vnd burgers alhie hinterlaßener eheliche tochter, bezeugen dieße Copulation Johann Georg Beÿerbach als Hochzeiter, Maria Magdalena Bockenhofferin als Hochzeiterin (i 36)
Jean Georges Beyerbach qui a été nommé commissaire du roi de Danemark dans le Rhin supérieur sollicite des franchises. Le syndic royal distingue (a) la nomination, établie par le diplôme signé par le roi Christian V de Danemark le 26 juillet 1698, joint en copie, (b) l’exemption que le pétitionnaire devra préciser avant toute décision.
1699, Conseillers et XXI (1 R 182)
Joh: Georg Beÿerbach sucht alß königl. dähnischer Commissarius einige Franchises. 105. 106.
(p. 105) Sambstags den 13.ten Junÿ 1699. Kun. Ersch. Herr Johann Georg Beÿerbach, jetzmahliger Königl. dähnischer Commissarius im Ober Rheinischen Creiß, der hat hiemiy seine Commission in Copia Vidimata vorlegen vnd dabeÿ gehorsamlich bitten wollen, weilen Er allhier Zu Wohnen gesinnet, ihme die jenige freÿheiten Zu gönnen, welche der gleichen Königliche bedienten sonsten Zugenießen pflegen.
Herr Syndicus meldet, daß des Imploranten begehren in Zween puncten bestehe, Erstlich daß seine in Copia Vidimata vorgelegte Commission ad Protocollum genohmen werden, vnd Er auch dergleichen freÿheiten genießen möchte welche sonsten die Königl. Officianten Zu geneßen pflegten. Was das erste petitum betreffe, werde es wegen willfahrung deßelben Keine difficultät haben vnd das Diploma ad Protocollum genohmen werden könne, das andere begehren aber betreffend, wegen genuß der freÿheiten welche sonsten die Königl. Officianten Zu geneßen pflegen, vermeine Er, daß weilen solches in terminis generalibus enthalten, der Implorant Zuvorderist sich werde Zu erklären haben, was Er für freÿheiten eÿgentlich dadurch verstanden haben wolle und ehe solches geschehen sein werde in dießer sach nicht definitiv Zu decidiren seÿe. Erk. Soll das Diploma ad Protocollum genohmen werden, vnd würde H. Implorant sich erklähren was für freÿheiten Er eÿgentlich suche und verlange, so soll derer in dießer Sach definitive gesprochen werden.
H. XV. Spielmann, vnd H. Scherer
(H. Beÿerbachs Königl. Dähnische Commission) Wir Christian der Fünffte von gottes gnaden König Zu Dennenarck, Norwegen, der Wenden und Gothen, Hertzog Zu Schleßwig, Hollstein, Stormaren vnd der Dietmarschen, Graff Zu Oldenburg und Delmenhorst, thun Kund hiemit daß Wir Johann Georg Beÿerbach, so bißhero in Straßburg wohnhaft geweßen, Zu Unßerm Commissario im Ober Rheinischen Creiß allgdst. verordnet vnd bestellt thun daßelbe auch hiemit dergestalt vnd alßo, daß Waß derselbe solle trew hold vnd gewärtig sein, vnßeren nutzen und bestes alleweg suchen schaden vnd nachtheil aber äußerster möglichkeit nach warnen auch verhüten vndt abwenden helffen, das jenige so Wir Ihme in vesten angelegenheiten in ermeltem Creiß hinkünfftig Zu negotyren vnd Zuverrichten allergsft. aufftragen vnd befehlen werden, mit aller trew sorgfalt vnd fleiß beobachten vnd vnßer interesse darunder Zu befördern sich jederzeit eüßerst angelegen* sein laßen, Ferner auch von deme so in publicis der orth. passiren vnd vorkommen würdt, vnß seine aller vnderthänigste relationes von Zeit Zu Zeit abstatten, vnd im vbrigen sich in allem alßo comportiren vnd verhalten, wie es einem Eheliebenden vnd getrewen Commissario vndt Diener eignet vnd gebühret, und Wie Wollen Ihn beÿ solcher seiner getrewen bedienung Königlich schützen und hand haben. Uhrkundlich Vnßeren Königl. Handzeichen vnd fürgetruckten Insiegel . Geben auff Vnßerem Schloß Jägersburg den 26. Julÿ aô 1698. Christian. T: B. von Jessen
Jean Georges Beyerbach meurt le 17 janvier 1704 en délaissant trois filles de son deuxième mariage. Les experts estiment la maison principale 1 750 livres. La masse propre à la veuve est de 1 332 livres. L’actif des héritiers la communauté est de 9 246 livres, le passif de 809 livres.
1704 (5.8.), Me Lang (Jean Régnard, 29 Not 66) f° 603
Inventarium und beschreibung aller der Jenig. Haab Nahrung und Güethere, so Weÿland der Wohl Edel und Hochtbahre Herr Johann Georg Beÿerbach, vornehmer burger allhier zu Straßburg nunmehr seeliger, nach seinem den 17.ten Januarÿ dießes Jahrs aus dießer welt genommenen tödlich. hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des hoch Edel Vest und hochgelehrten herrn Melchior Sebizÿ hochberühmten Medicinæ Doctoris und Professoris auch beÿ allhießiger löbl. Universität jetzmahlig.hochverordneten Rectoris Magnifici und Er hoch und Wohl Ehrwürdig Capituli Thomani alhier Canonici als geordneten Herrn Curatoris Jungfrawen Mariæ Magdalenæ, Catharinæ Margarethæ und Susannæ Salome des abgeleibten herrn seelig mit der Edlen Viel Ehren und Tugendbegabten Frawen Mariæ Magdalenæ Beÿerbachin gebohrner Bockenhofferin in deßen Zweÿten und letzter Ehe erziehlter dreÿer Töchterlin und ab intestato Verlaßener einiger Erbin, inventirt durch voredelermelte des herrn seelig hind. bliebene Fraw Wittib mit beÿstand des wohl Edel hochachtbaren und wohlweißen herr Friderich Reichard Mockels E. E. Großen Raths allhier Zu Straßburg jetzmahlig. wohlverdient. beÿsitzers dero geschwornen herrn Curatoris, nicht weniger S. T. Herrn Ernst Heußen den ledig. Goldarbeiter, der Fr. wittib herrn Vettern, so sich bereits vor: und seit des herrn seelig. absterben in dem Sterbhauß auffgehalt. – So beschehen in Straßburg den 5. Augusti Anno 1704.
In einer in d. Statt Straßburg ane dem alt. weinmarckt gelegenen in dieße Erbschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden word. wie volgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der bühnen, In d. Obern Stub, In d. Cammer A, Vor dießen gemachen, In d. Cammer B, In d. Vordern undern Stub, In der Kuchen, Vor diesen gemachen, Im Gang Cämmerlein, In des H. Seel. Stübell, In dem haußöhren, Auff der hindern Bühn, In der Cammer C, In der Cammer D, In d. Cammer E, Vor diesen gemachen, In d. obern Stub im hinder stockh, In dießer Stub Cammer (vide 12-b)
(f° 57= Eigenthumb ane einer behausung (E.) hauß, hoffstatt, höfflein, hinderhauß mit allen deren gebäwen, begriffen, recht. und Zugehörd., allhier am alten Weinmarck einseit neben der Mang, anderseith neben der Gast herberg Zum Wildenmann, hind. auff die anderseith des alten Weinmarcks außgehend, geleg. so freÿ, ledig und Eig. und durch (die Werckmeistere) den 11. Augustj Anno 1704. angeschlagen pro 1750. lb. Darüb. besagt j. teutscher pergament. Kauffbrieff mit d. Statt Straßburg anhangenden Cancelleÿ Contract Insigel bekräfftiget, datirt d. 22. Xbris A° 1693. darbeÿ j. pap. Vergleich beÿ E. E. groß. Rath d. 9.ten Martÿ A° 1699. confirmirtn von H. Johann Philipp Schüblern, Notario nun seelig. d. 27. Febr: 1699. gefertigt, weg. Daniel Elles des hoßenstrickers und Margarethæ Baßin deßelb. geschied. haußfr getroff. Mehr j. pap. quittung von Hn H. Erhradt Wildten hosesenstrickern und E. E. Kleinen Raths alten beÿsitzern üb. die Fr. Margarethæ Elleßin gebohrner Baßin bezahlte 150. fl. meldend, datirt d. 13. Jna ; 1699., Mehr j. Extractus auß unserer H. Räth und XXI. Memoriali vom 27. Aug. A° 1695. den erlaubt. ercker betr. Weiter 4. und.schidene pergam. Kaufbr alle mit d. Statt Straßb: angangedenem Insigel bekräfftiget, deren der erste datirt d. 30. Junÿ A° 1692. der and. d. 26. Martÿ A° 1681. der 3.te d. 6. 9.bris A° 1676 und 9. 7.bris A° 1675. sambt verschiedenen Urtheilen und anderen schrifftlichen Bericht alles mit jetzigem N° 85. notiret.
Ergäntzung der Fraun Wittib unverändert Guths, Vermög Inventarÿ über der Fraw Wittib in die ehe gebrachte Nahrung durch herrn Stephanum Cornelium Saltzmann Notarium publicum et Academicum in A° 1692. auffgerichtet
(f° 68) Abzug in dießes Inventar gehörig. Der Fraw Wittib unverändert guth, Sa. hausraths 174, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 159, Sa. guldener Ring und geschmeids 259, Sa. baarschafft 152, Sa. pfenningzinß hauptgüter 350, Sa. Ergäntzung (240, Abgang 4, rest) 235, Summa summarum 1332 lb
Dießemnach wird auch die übrige Nahrung welche vermög der Eheberedung den Erben allein gehörig, beschrieben, Sa. haußraths 506, Sa. Früchten 82, Sa. Wein und lährer Vaß 317, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 458, Sa. Guldebe Ring und Geschmeids 272, Sa. der baarschafft 154, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 5187, Sa. Gülth von liegenden güthern 360, Sa. Eigenthumbs an einer behaußung 1750, Sa. Schulden 156, Summa summarum 9246 lb – Schulden 809, Verbleibt 8436 lb
Gantz Verlaßenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 9768 lb
Copia der Eheberedung (…) den 10. Monats tag Septembris in dem Jahr des Herrn alsman Zahlte 1691. Stephan Cornelius Saltzmann, Nots. publ. et Acadam.
Copia Codicilli – Im Jahr 1694 (…) auff Freÿtags den 15.. Monathstag Januarÿ, abends Zwischen sechs und Sieben und acht uhren in der Zu dem stifft alten St: Peter gehörigne Schaffneÿ behaußung dero hindern Stüblin mit Zweÿen Fenstern in den hoff sehend von mir geschwornenn Königlichen und beÿ Löbl. Universitæt verordneten Notario auch denen hierzu insonderheit neben mir erfordert (…) persönlich erschienen
– Abschatzung den 11. aug. aô 1706.. Weÿlandt ddes Ehrenhafften und bescheidenen herrn hannß Geörg Beÿerbach seel. hinderlaßene Fr. Wittib und Erben ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg auff dem alten Wein Marckt gelegen einseits neben herrn Caspar Schweighaüßer Wirth und Gastgeber zum Wildenmann anderseits Neben herrn Gießbrecht Ferius Ferber hienden auch auf den alten Wein Marckt stoßend, Welche behausung hinderhauß Nebens gang hoff undt bronnen durch der Statt Straßburg geschworne Werkhleithe jetzigem Preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Drey tausend undt Fünff Hundert Gulden. Bezeichnus durch der statt Straßburg geschworene Werckhleuthe. Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs
Marie Madeleine Bockenhoffer demande l’exemption du logement militaire et une réduction d’impôts. Le préteur royal déclare qu’il faudrait lui opposer un refus puisque sa demande s’oppose au principe d’égalité mais que les motifs invoqués dans le mémoire justifient de l’exempter du logement et à réduire sa contribution. Il fait cependant remarquer que la commission des logements militaires doit veiller à encaisser entre 9 000 et 10 000 livres pour pouvoir faire face à ses dépenses.
1721, Conseillers et XXI (1 R 204)
H. Johann Georg Beÿerbachs Wittib Maria Magd. Bockenhofferin halt an umb befreÿung Von der Personal Einlogirung moderation des bißher gereichten Geld: beÿtrags, und nachlaß ahne dem Außstand. 103. (p. 203) Sambstag d. 12. Aprilis 1721. Mosseder, Nomine Weÿland H. Johann Georg Beÿerbachs gewesenen Schaffners Zum alten St. Peter hinterlaßenen Wittiben Mariæ Magdalenæ gebohrner Bockenhofferin, so gegenwärtig erscheint, producirt demüthig gehorsamstes Memoriale und höchst flehentliches bitten, umb gäntzlichen befreÿung Von der Personal Einlogirung und moderation des bißhero gereichten Geld: beÿtrags, Wie nicht weniger einen Gnädigen nachlaß ahne dem Außstand, handelt innhalts.
Herr Prætor Regius Votirte, Es haltte seines orts dafür, daß die Implorantin Zwar mit ihrem Begehren der gäntzlichen befreÿung Von der Einquartierung, so Personaliter geschiht /:alß Welches nicht allein der Zwischen denen burgern Zu halten habender gleichheit, Hiesiger Statt ordnungen und denen Gemeinen Rechten, sondern auch denen Königlichen ordonnances Zu Wider lauffet:/ solte abgewießen iedannoch aber, in ansehung ihres alters Wittwen: stands, und anderer in dem Memoriali enthaltenen umbständen an die Hh. Deputirte der Einquartierung dahin remittiret werden, daß Sie selbige so Viel Ihrer Maÿestät dienst und die æqualität in ein und anderen occasionen etwann Zugeben mag, mit der Personal Einlogirung Verschonen, Mithin das Quantum ihres bißher abgerichten beÿtrags in geld nach der billichkeit moderiren und Wegen des gebettenen nachlaß aus dem Außstand eine billiche Entscheidung geben sollen. So dann finde Er auch, daß beÿ dieser gelegenheit Wohlgedachten Herrn Deputirten Zu der Einquartierung in execution des beÿ dieses Gerichts Stelle d. 5. 8.bris iüngst ergangenen Decreti nachdrucklich Wird Zu recommendiren seÿn, künfftighin mehr nicht als ohngefehr 9 bis 10 000 Liures /:indeme solche Summ zu bestreitung der nöthigen unkosten, und Zahlung der Jenigen Militar und Ciuil officianten, welche ahne statt der Einquartierung etwas gewisses in geld genießen, Sufficient ist:/ auff der burgerschafft wegen Exemption du Logement iährlichen Zu legen und Zu dem end die Einnahm auff das schleunigste nach solchem fueß einzurichten.
Erk. wird Herrn Prætori durchaus gefolgt.
Depp. H. XV. Güntzer, H. Brackenhoffer
Marie Madeleine Bockenhoffer meurt le 27 janvier 1730 en délaissant deux filles. Les experts estiment la maison 1 400 livres. La succession s’élève à 4 892 livres.
1730 (15.2.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 26) n° 608
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, so Weÿland die Edle Viel Ehren und Tugend gezierte frau Maria Magdalena Beÿerbachin geb. Bockenhofferin auch Weÿland des Edel Wohl Ehrenvest und Großachtbahren H. Johann Georg Beÿerbachs geweßenen vornehmen burgers allhier zu Straßburg längst seel. hinterlassen frau Wittib nun auch seel. nach Ihrem Freÿtag den 27.ten Januarÿ dießes Laufenden 1730.sten Jahrs aus dießer mühesammen Kummer Vollen und Zergänglichen Welth genommenen tödlichen hintritt, Zeitlichen verlaßen – So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 15.sten Febr. et seqq. Anno 1730.
Die Abgeleibte frau seelige Hat ab intestato Zu Ihren Erben Verlaßen wie Volgt. 1. S. T. Frau Mariam Magdalenam Langin gebohrne Beÿerbachin, S. T. Herrn Johann Daniel Langen vornehme Notarÿ publici und berümbten Practicj auch Vornehmen burgers allhier Frau Eheliebsten so mit Assistetz gedachten Ihres Eheherrn dem Geschäfft abwartete. 2. S. T. Frau Catharinam Margaretham Silberradin gebohrne Beÿerbachin, S. T. Herrn Johann Silberrads der Schenckbecherischen und anderer Stifftungen wohlbestellten Herrn Schaffners auch E. Löblichen Policeÿ Gerichts jetzmahligen wohlmeritirten beÿsitzers auch Vornehmen burgers allhier Frau Ehegattin so mit beÿhülff Ihres Eheliebsten beÿ dem Geschäfft erschienen. Also beede der seelig Verstorbenen Fr. mit mehr Edel berührtem Ihrem geliebten Eheherrn auch seel. ehelich erziehlte Frau töchtere und Zu gleichlingen Antheilern Verlaßene Erben
In einer allhier Zu Straßburg ane dem alten wein Marckt gelegenen und in diße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie volht
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der Bühn, Im obern haußöhren, In der Cammer A, In der Cammer B, In der hindern Stub, In der Stub Cammer, In der Kuchen, Im Haußöhren, In der vntern hintern Wohn stub, In der untern Kuchen, In der vordrn Obern Stub, In Hn Schaffer Silberrads hauß
Eigenthumb ane einer Behaußung. Eine behaußung, hoffstatt, höfflein, Hinderhauß mit allen deren gebäuwen, begriffen, weithen, rechten Zugehörden und Gerechtigkeiten allhier am alten Weinmarckh eins. neben der Mang, and.seit neben der Gastherberg Zum Wilden mann, hinden auf die anderseith des alten Weinmarcks außgehend, geleg. so freÿ, Ledig, eig. Und dh. (die Werckmeistere) laut Abschatzungs Zeduls vom 15.ten febr. 1730. angeschlagen pro 1400. Darüber sagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel bekräfftiget datirt den 22.sten Xbris Anno 1693, darbeÿ j. papÿr Vergleich von E: E: großen Rath den 9.ten Martÿ Ano 1699. Confimiret, Von Hn Johann Philipp Schüblern Not° nun seel dem 27. febr. 1699. gefertiget, wegen Daniel Elleß deß Hoßenstrickers und Margarethæ Baßin deßelb. geschiedener haußfr. getroffen. Mehr ein papÿrene Quittung von H. Erhardt Wildten Hoßenstricker und E: E: Kl. raths alten beÿsitzern über die frauen Margarethæ Ellesin geb. Baßin bezahlte 150. fl. meldendt dat. d. 13. Januarÿ 1699. Weiter ein Extractum aus unßerer gn. Herren Räth und XXI Memoriali vom 27. Aug. Anô 1695. den erlaubten Ercker betreffend. Ferner Vier unterschiedene pergament. Kauffbrieff alle mit d. Statt Straßburg anh. Insiegel bekräfftiget deren der j. datir den 30. Junÿ A° 1692. der andere d. 26.ten Martÿ Anno 1681. der dritte den 6. Novembris anno 1676. vnd d. 4.te d. 9. ten 7.bris Anno 1675. sambt verschiedeen Urtheilen vnd andere schrifflichen bericht alles mit altem N° 82
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Sa. haußraths 552, Sa. Früchten 24, Sa. Wein und Lähre Vaß 82, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 528, Sa. Goldener Ring Ketten, Peerlen Armband und dergleichen geschmeids 494, Sa. der baarschafft 750, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 926. Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1400, Sa. Gülth von liegenden güthern 96, Sa. Schulden 36, Summa summarum 4892 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 4892. lb – Rentes Perpetuelles au Bureau de Strasbourg 430 – Zweiffelhaffte und verlohrene pfenningzinß hauptgüter 1713
Copia Letsten Willens – Anno 1721 (…) auff Sambstags den 11. Januarÿ Vormittag (…) persönlich kommen und erschienen die Wohl edel und hoch tugendsame Fraw Maria Magdalena Beÿerbachin gebohrne Bockenhofferin (…) Johann Wolffgang Courtz Not publ.
Abschatzung d. 15. febr. aô 1730. Auff begehren Weÿland der Viel Ehr und tugendsahmen frau Maria Magdalena Beÿerbachinn seel. hinterlaßene Erben, ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg auf dem alten Weinmarck gelegen einseits Neben Michel Petit sattlern andereits neben Bartholemy Redhaber Kornwerffer, hinden auf die stall gaß stosend, welche behausung, hindnege gang mit steineren platten belegt, Stube, Cammern, Kuchen, hauß Ehren, gebälckter und gewölbter Keller, hoffel und bronne sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckhleüthe sich in der Besichtigung befunden und Jetzigem preiß Nach angeschlagen Wird Vor und Umb Zweÿ Tausend und acht Hundert gulden. Bezeichnuß durch der Statt Straßburg Geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs