Mélanie n° 29 (rue)


Cadastre, section D n° 1802

La maison, à gauche sur la photographie, se trouve à gauche sur le plan cadastral de 1837, à l’angle supérieur de la place en équerre. La rue bordée de bleu (limite de feuille cadastrale) est aujourd’hui la rue Mélanie, la rue qui part de l’angle de la place en équerre est aujourd’hui la rue du Docteur-Wœhrlin.

Mélanie 29, 31

Section D, feuille IX (Mittelau)

Matrice cadastrale

D 1802, Raspinat, Quintin, Robertsau – maison, sol – 5,9 ares – puis Louis Rapinat, 4,6 ares
D 1802 bis, Raspinat, Quintin – maison, sol – 1 are

octobre 2010


Relevé d’actes

Inventaire après le décès d’Anne Marie Lux femme de Jacques Schnaebel, cultivateur et bourgeois à la Robertsau. Elle délaisse quatre enfants. La défunte a hérité la maison de ses parents et racheté les parts de des frères et sœurs. Les héritiers sont en litige avec le veuf à propos de l’entretien de la maison et des frais de construction

1744 (2.5.) Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 138) n° 239
Inventarium über Weÿl. der tugendsamen frauen Annä Mariæ Schnäbelin gebohrner Luxin, des Ehrsam und bescheidenen Jacob Schnäbels, des ältern ackersmanns und burgers in Ruprechtsau, geweßter Ehewürthin nun seel. Verlassenschafft – Nachdeme dieselbe den 16. Decembris nechst verwichenen 1743. Jahrs Von dem lieben Gott aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt abgefordert worden, zeitl. hinder sich verlaßen
Die Verstorbene seel. hat ab intestato Zu Erben Verlaßen, wie folgt, 1. Johann Michael Schnäbel, ackersmann und burgern in Ruprechtsau, so ane frau Margaretham geb. Lauelin Verheurathet, 2. Frau Annam Mariam Schwingin gebohrne Schnäbelin, Michael Schwingen, des ältern burgers und ackersmanns in besagter auen Ehewürthin, 3. Margaretham Schnäbelin noch ledigen Standt und 30. Jahr alt mithin genugsam Majorennis, und dann 4. Johann Jacob Schnäbel den jüngern noch ledigen Stands, so ohngefehr 26. Jahr alt und alls majorennis dem geschäfft persohn. beÿgewohnet, Welche beede noch leedige Kinder zu ihrem beÿstand erbetten Mr Peter Kühnern Kieffern und burgers allhier in gedachter auen, Alle Vier der abgeleibten mit dem hinterbliebenen Wittiber ehel. erzeugte Söhne und Töchtere

Eigenthum an einer behausung (E) Nembl. eine behaußung, hoff, hoffstatt Scheur und Stallung samt dem haußgarthen und allen übrigen deroselben gebaüen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen in der Ruprechtsau und deren ([biffé] Mittel) Oberau unterhalb der Kirchen, einseit neben hannß Vogten dem Jüngern Zum theil und theils neben Caspar Meÿer dem tagner, anderseit neben der Allmend gaß, Vornen auf wieder auff die allmend gaß und hinten auff Valentin Vogten geweßten Zimmermanns Erben, stoßend, so eigen, und hierhero angeschlagen pro 100 lb
Welche behaußung der Verstorbene Schnäbel. Ehefrauen beÿ Ihrer Eltern seel. Verlassenschafft Abtheilung A° 1707 Von dero eheleibl. Schwester weÿl. frauen Maria Dorothea Grüneisin gebohrner Luxin nun seel. eigenthümb. cediret auch Von Ihro angenommen, und was Sie deßhalben ane passivis assignirter massen zubezahlen, ingleichem erstgedachter Ihrer Schwester per abrechnung hinaußzugeben gehabt, hernach Von Ihr derer Erben ohnveränderten Guths Ergäntzung abgezogen und dadurch der Theilbaren Massæ wiederumb verguthet worden
([biffé] Ane dieser behaußung hat die abgeleibte die eine helffte Von Valentin Luxen dem ältern geweßten burgern in Ruprechtsau seel. ererbt, die andere helffte aber Von weÿl. Frauen Dorotheä geb. Luxin Joh: Michel Grüneisens gewesten burgers allda Ehewürthin ihrer eheleiblicher Schwester in der Erbschafft angenommen dahero was Ihro frauen grüneisin Vor sothane helffte bezahlt Worden, Von derenselben Erben in die theibare Nahrung Zu Verguthen, dahero auch hernach Von ihr der Erben ohnveränderten Guth passivé abgezogen und hingegen der theilbaren Massæ activé inserirt woren befindlich)
Nechst deme auch diese behausung hoff und hoffstatt herrn Philipp Jacob Marbach dem Schwartz und schönfärbern umb 75 lb Capital so wehrend. Ehe beÿ demselben auffgenommen und hernach denen theilbaren passiv Schulden einverleibt worden, in der Cantzleÿ Cont: Stub verschriebener Maßen Specialiter hypothecirt ist
Ergäntzung, Vermög Special Theil Register über der Verstorbenen Schnäbelischen Ehefrauen Von weÿl. Valentin Luxen dem ältern und auch weÿl. Frauen Maria Luxin gebohrner Seltzerin beeden gewesten Eheleuthen und burgern in Ruprechtsau Ihren Eltern seel. in Anno 1707 ererbte Nahrung durch weÿl. Notarium Johann Reinhard Langen meinem seel. Vatter Vergriffen und durch mich außgefertiget
(f° 12-v) It. wie hievor beÿ des Wittibers ohnveränderten Guths Ergäntzung berichtet, so seind war auch Von seinen in die Ehe gebrachten Geld zu Erbauung eines Schopffs ane der Erben ohnveränderte Behaußung 20 gulden Verwendet worden, indeme aber nicht nur dieser Schopff, sondern die völlige behausung dermahlen sehr baufällig und in schlechtem Stand sich befindet, so wollen die Erben Vor sothanen Schopff Sie nichts abziehen laßen, sondern prætendiren Vielmehr, daß der Wittiber das hauß wiederumb in guten Stand, wie es Zu der Zeit, da Ihre Mutter und respective Schwieger seelig es angenommen hat, gewesen ist, stellen solle, dahero dise Post außgesetzt Verbleibet
(f° 13) In einer in der Ruprechtsau und deren Mittelau gelegen und in dise Verlassenschafft gehörigen v. hernach beschriebener behausung befunden worden wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Copia der Eheberedung – des Wittibers ohnverändert Rubricen, Sa. Lehenguths, Nihil, Sa. Ergäntzung 25 lb, Summa summarum 25 lb, abzuziehen 15 lb, per rest 10 lb
der Erben ohnverändert Nahrung, Sa. Kleidung 17 ß, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 100 lb, Sa. Eigenthumbs ane liegende güthern 22 lb, Sa. lehengüthere 2 lb, Sa. Schuld 15 lb, Sa. (zu ergäntzen 75 lb, Guths Ergäntzung 116 lb, die werden hernach Von der Erben Nahrung passive abgezogen), Summa summarum 140 lb, Schulden 116 lb, restiret 23 lb
das gemein, verändert und theilbar Guth, Sa. hausraths 16 lb, Sa. Schiff und geschirrs 3 lb, Sa. Frucht 4 lb, Sa. Wein, Faß und bütten 5 lb, Sa. Pferdt 10 lb, Sa. Beßerung im hoff 8 ß, Sa. Saamens auf dem feld 3 lb, Sa. Eigenthums ane liegende gütheren 20 lb, Sa. lehengütheren Nihil, Sa. Schuld 116 lb, Summa summarum 180 lb, Abzuziehen 138 lb, restirende theilbare Errungenschaft 42 lb – Gantze Verlassenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 75 lb
– Eheberedung, zwischen dem Ehrsam und bescheidene Jacob Schn&äbeln dem Jeanu,ngern des auch Ehrsam und bescheidene Jacob Schnäbels des ältern burgers in Ruprechtsau ehelichem Sohn, So dann der tugendsamen Jungfrauen Annä Mariä Luxin des Ehrsam und bescheidene Veltin Luxen des ältern, burgers in besagter Ruprechtsauen ehelich erzielter tochter, den 6. jan. 1702, Johann Reinhard Lang, Notarius

Les héritiers cèdent pour 176 livres les parts de maison à leur frère aîné Jean Michel Schnaebel, mari de Marguerite Lauel, qui promet l’habitation à son père dans la maison

1747 (22.4.) Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 138) Joint au n° 239 du 2.5.1744
Vergleichung und Cession der Erben ohnveränderten Haußes und hoffs – Belangend die in der Erben Mütterlichen Verlassenschafft Inventario fol. 25. fac: 2.d et seqq. eingetagene behausung, hoff, hoffstatt, Scheur und Stallung, sambt dem haußgarthen und allen übrigen deroselben gebaüden, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen in der Ruprechtsau und deren Obern Au, unterhalb der Kirchen, einseith neben Johann Vogten dem Jüngern Zum theil und theils neben Caspar Meÿers geweßten Musicanten Wittib und Erben, anderseith neben der Allmendgaß, Vornen auch wieder auf die allmendgaß und hinten auf Valentin Vogten geweßten Zimmermanns Erben, stoßend, so eigen
Johann Michael Schnäbel dem ältern Verheuratheten Sohn als letzt und meistbietenden in ohnvertheiltem Erbe Zugekommen und eigenthümlich überlaßen worden vor 353 Gulden oder 176 pfund
Worbeÿ schließlich außdrucklichen angedungen, auch von Ihme Joh: Michael Schnäbel dem Übernehmer des haußes eingegangen worden, daß wann der Vatter und respectivé Wittiber Jacob Schnäbel der ältere beÿ Ihme diesem Sohn in solchem hauß zu verbleiben willens, Er demselben die noch übrige Zeit seines Lebens oder so lang es Ihme dem Vatter gefällig zinß freÿ wohnung und auffenthalt, auch Platz in der Scheur und Stallung zu seine frucht und Viehe ohne eingen Entgeld zugönnen und vorgedeÿen zulaßen schuldig und Verbunden seÿe

Inventaire après le décès de Jean Michel Schnaebelé, cultivateur, et de sa femme Marguerite Lauel (Koehl est le nom de sa mère, voir l’acte de mariage). Les conjoints n’ont pas apporté de biens an mariage. La succession se monte à 32 livres, la maison représentant 25 livres, et le passif à 134 livres

1757 (24.8.) Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 792) n° 128
Inventarium über Weÿl. des Ehrsahmen und bescheidenen Johann Michael Schnäbele geweßenen Ackersmanns und Frauen Margaretha Schnäbelin geb. Köhlin beeder Eheleuthe und burger in Ruprechtsau nun seel. Verlassenschafft, nach ihrem in Anno 1756 jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen, auf Ansuchen Johann Georg Heÿler tagners in Ruprechtsau als geordnet und geschworenen vogts der verstorbenen Kinder nahmentl. Johann Michael, Johann Georg, Johann Martin und Johannes derer Schnäbel
Kurzer bericht, daß beede verstorbene Eheleuthe nicht das mindeste ane Vermögen einander zugebracht hätten

In einer an der Ruprechtsau und deren Mittelau gelegenen und in dieße Verlassenschafft gehörigen behaußung
Eigenthumb ane einer behaußung, Nembl. eine behausung, Hoff, Hoffstatt samt einem kleinen dabeÿ befindlichen Garthen so zusammen ohngefehr Ein 4.tel Groß gelegen in der Ruprechtsau und deren Mittelau, 1.s neben Jacob Vogt dem jüngern 2.s u. oben auf die allmend gaß u. unten auf wilhelm Spohr dem zimmermann ziehend, angeschlagen pro 25 lb, dieße behaußung hat der defunctus beÿ weÿl. fr. Anna Maria Schnäbelin geb. Lauelin auch weÿl. Jacob Schnäbel des ältern geweßenen Ackersmanns in Ruprechtsau ehefrau seiner Mutter seel. Verlassenschafft Abtheilung berichteter maßen theils erbs u. theils Cessions weiße erhalten
Series rubricarum hujus Inventarÿ, hausrath 6 lb, Schiff und geschirr 1 lb, Silbers 3 ß, behaußung 25 lb, beßerung o, Summa summarum 32 lb – Schulden 134 lb – In Compensatione 101 lb

Mariage, la Robertsau (luth. f° 121 n° 139), den 15. Maj 1736 seind Ehelich eingesegnet worden Joh: Michael Schnebel, der ledige burger und Acker: Knecht Joh: Jacob Schnebels, deß burgers und Acker Mann allhier und Fr. Annä Mariä geb. Luxin, uxoris, Ehl. Sohn, und Fr. Margaretha Weÿl. Joh: Michael Lagels gewesenen burgers und Ackermanns allhier, und Catharinæ geb. Köhlin uxoris nachgel. Ehl. Tochter
[in margine :] Hac Virgo mense a nuptiis VII° puerpera facta v. Tauffb. p. 170 (si go. Johan Michael schnebel als hochzeiter, o)

André Schertz, garçon charpentier et manant à la la Robertsau, demande l’autorisation de bâtir une maison sur un terrain sis à la Mittelau. Les Directeurs du bâtiment opposent un refus

1755 (2.8.bris) VII 1406 Bauherren f° 90-v
Andres Schertz – Auf dem blahn in der Ruprechtsau, in der so genannten Mittelau, wo Andres Schertz der Zimmergesell einen neben dem Allmendtweeg beÿ Hn Syndici großen garten 85. und auf der Andern seithe neben dem Allmendt 88 schuhe lang, an einem ende an Johann Georg Müllers garten 36. schuhe lang, am andern ende am allmendt 22 schuhe 6. Zoll breiten, also 2530 quadrat schuhe großen Allmend Platz begehret, ein hauß darauf zu bauen, Erkant abgewiesen

André Schertz, charpentier et manant à la la Robertsau, achète la maison provenant de la faillite Schnaebel

1758 (17.7.) Chambre des Contrats, vol. 632 f° 206
Johann Georg Heiler der ackersmann in der Ruprechtsau als vogt weÿl. Johann Michael Schnäbel des ackersmans und Margaretha geb. Köhlin kinder
Andreas Schertzer des zimmermanns und schirmers daselbst
von beÿden eltern verlassenschafft bey EE kleinen Raths anzusuchen womit auf d. 17. dec. 1757 willfahrt worden so seÿn darauff dieße Schnäbelische succession als ein falliments geschäfft
die in ged. massam gehörig gewesene in ged. Ruprechtsau in der Mittelau einseit neben einem weeg, anderseit neben Jacob Vogt dem wagner hinten auff Wolffart Spahr den zimmermann gehörige behausung, laut des darüber vor H. Not. Johann Jacob Grießbach dresirten procès verbal d’adjudication vom 27. dec. jüngst ged. Schertzer als letzt und meistbietenden adjudicirt worden – (um) bezalung der schulden

André Schertz, charpentier, et Eve Ertz, hypothèquent la maison à Jean Adam Zwicker, boulanger, pour la construire

1778 (2.4.) Chambre des Contrats, vol. 652 f° 116-v
Andreas Schertz der zimmermeister in der Ruprechtsau und Eva geb. Ertzin unter assistentz Stephan Heberle des zimmermeisters und Johann Michael Kieners des ackersmanns
H. Johann Adam Zwicker des weißbecken, zum auffbauen hiernach beschriebenen behausung, 150 gu
unterpfand, angeregte behausung samt zugehörden in der Ruprechtsau und dero Mittel au, einseit neben Andreas Hagenstein anderseit neben dem Allmend hinten auff Friedrich Wahl vornen auf das Allmend

André Schertz, manant et charpentier, et Eve Ertz, hypothèquent la maison au notaire Jean Frédéric Lobstein

1782 (20.9.) Chambre des Contrats, vol. 656 f° 376-v
Andreas Schertz der schirmer und zimmermann in der Ruprechtsau und Eva geb. Ertzin unter beÿstand Johann Michael Schertz des schneiders und Johann Jacob Brumter des ackersmanns
H. Johann Daniel Stroh des scribenten so nahmens H. Johann Friedrich Lobstein notarii publicus jurati und practici, 50 gulden
unterpfand, ihre eigenthümlich zuständig in besagter Ruprechtsau und dero Mittel au gelegene behausung samt garten nebst übrigen begriffen, einseit neben Andreas Hagenstein anderseit neben dem Allmend hinten zum theil auff Martin Schwing zum theil auf das Allmend

Inventaire après le décès d’André Schertz, manant et charpentier originaire de Mittelhausbergen, marié en 1752 à Eve Ertz de Mundolsheim. ll délaisse cinq enfants et une maison qu’il a bâtie et qui représente la presque totalité de ses biens

1789 (21.2.) Me Roessel (Jean Georges, 6 E 41, 932) n° 209
Inventarium über Weiland Andreas Scherz gewesten Zimmermanns in rupr. Au und Schirmers alh. zu Straßb. nunmehrige Verlassenschaft – nach seinem den 13.ten Februarii 1788 aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt verlaßen hat. Welche Vermögen Nachlassenschafft auf Ansuchen der hinterbliebenen Wittib Evæ gebohrne Ertzin und der Kinder und Erben (inventirt)
So geschehen in Ruprechtsau und einer daselbst in der Mittel-Au gelegener in disortige succession gehöriger und hernach beschriebener behausung, in fernerer Gegenwarth Joh: Georg Peter des burg. u. Leinenwebers in Mehrbesagter Au, als der Wittib beÿstands
der verstorbene hat ab intestato zu erben verlaßen sein mit eingangs gedachter seine nunmehrigen hinterbl. Wittib ehelich erzeugte noch lebende 5 KK. zu gleichen Portionen und Antheilen, 1° Michael Schertz burg. u. Schneider in Rupr., 2.do Andreas Schertz ledir. major. Körbmacher in Rupr., 3° Daniel Schertz, lediger major. Schneider, 4° Jgfr. Eva Schertzin, Näherin in Ruprechtsau scih aufhaltend, majorennis, beistdl. obged. ihres Bruders mich. Schertz und 5° Maria Barbara Scherzin in über 18 Jahr alt, deren geordnet u. geschw. Vogt ist Michel Brischer b. u. Tagner in rupr.
Eheberedung [sur parchemin], Andreas Schertz von Mittelhaußbergen alß hochzeiteren und dann der Ehr u Tugendsame Eva Ertzin alß hochzeiterin – zwischen dem ehrsam und bescheidenen zimmergesellen Andreas Schertz weÿl. diebolt Schertzen gewesen burgers und schneiders zu Mittelhaußbergen sohn, so dann der Ehren und tugendsahmen Jungfrauen Eva Ertzin, Mr. Johann Ertzen würcklichen burgers und zimmermann dahier zu Mundolsheim tochter – den 25. maÿ 1752 vor mir dem Ritterschafftlichen ambtschreiber des dorffs Mundolsheim, coll. Zaepffel
Eigenthum ane einer behaußung samt Garten. Nemlich eine behaußung bestehend in 3. Wohnungen samt einem daran gelegenen Garten ohngefehr ½ Acker groß in rup. Au in der Mitttel-Au, ein Seit neben Andreas Hagenstein, anderseit neben einem Almend gäßel, oben auf die Almend und unten auf Martin Schwing den Kiefer, so außer de darauf haftenden passiv-Capitalien frei, ledig und eigen und hieher gewürdiget worden pro 300 lb. Diesen haus platz s. garten haben bede nun zertrennte eheleuthe wehrender Ehe mit einander erkauft und das haus darauf gebauen
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Kleÿdung und ws. gezeug so der Erben unverändert, 1 lb
die übrige Maß als welche vermög disortiger Eheberedg. samt. theilb. ist, beschrieben, Sa. Hausrath 15 lb, Sa. Eigent. a. I. bhßg. s. gart. 200, Summa summarum 315 lb – Schulden aus der theib. Maß zubezahlend –

Deux des enfants et héritiers cèdent leurs parts aux trois autres qui se partagent la maison et le jardin

1789 (21.2.) Me Roessel (6 E 41, 938) n° 189
als zu weÿl. Andreas Schertz gewesten Zimmermann in Ruprechtsau und Schirmers alhier zu Straßburg sel. Verlassenschafft-geschäft adhibiren Inventir Notario sind erschienen des defuncti hinterbliebenen Wittib und deßelben hinterlassenen Kinder und erben und deroselben respective Vogt als Frau Eva Schertzin geb. Ertzin wittib beÿständlich Joh: Georg Peter des leinenwebers in Ruprechtsau, ferner der jüngere Sohn Daniel Schertz lediger aber majorenner Schneider, so dann der jungern minorennen tochter Maria Barbara Schertzin geordneter und geschworener vogt Michel brischer burger und tagner in Ruprechtsau vor sich und ihren Erben
ihren respective Kindern geschw. und miterben als Michel Schertz dem burger und Schneider in Ruprechtsau, Andreas Schertz dem ledigen majorennen Korbmacher, sodan Eva Schertzin der ledigen aber majorennen Näherin in Ruprechtsau sich aufhaltend beÿständlich H. Adam Weckel des ältern obermeisers und geschwornen Schätzers eigenthümlich cedirt
ihre der Cedenten antheilter ane der in die vätterliche Verlassenschaffts Maß zu zween dritten und der Schertzerischen Wittib zu einem dritten theil eigenthümlich zuständigen behaußung bestehend in dreÿ Wohnungen samt einem daran gelegenen Garten ohngefehr ½ Acker gros in Ruprechts-au in der Mittelau einseit neben andres hagenstein anderseit neben einem allmend gäßel oben auf die allmend unten auf Martin Schwing dem Kiefer die ganze behaußung um 800 gulden
Welche cedirte behaußung sogleich unter die 3 Cessionnarien mit gutem wißen willen und beleiben vertheilt und einem jeden daran eigenthümlich zugeschrieben auch also acceptiret
1. Michael Schertz dem ältern Sohn, die untere stub StubKammer haußöhren Kuchen den gantzen keller unterm haus öhren, die helfte an der obern grosen bühnen, ein Platz im Garten 5475 quadrat schuh Straßburger mass in sich haltend samt all denen auf diesem Platz sich befindlichen obstbäum und reben, gemeinschaftlich aber bleibt unter denen dreÿ Käufern der Plaz hinterm haus worauf der gemeinschaftlichen bronnen stehet und 800 schuh in sich haltet, ferner ist unter dieser dreÿen gemeischaftlich das obere und untere haus öhren samt deren Stiegen, so alles nebst den Unkosten das haus in dach und fach zu erhalten von ihnen gemeinschaftlich und jedem zum dritten bezalt werden solle, 370 R
2. erhielte an sothanem hauß und garten Andreas Schertz in der theilung die zweÿ kleine Stuben übereinander, die helfte an der obern Kuchen, ein dritter theil an der obern bühne über diesen zwo stuben, den Keller unter diesen Stuben, den freÿen Aus- und Eingang an der vordern hausthür, einen Platz am garten so in sich halt 4233 Schuh samt denen darauf befindlichen obstbäumen und Reeben, so dann was wie beim ältesten bruder gemeldt gemt. zugehörig und respective zu leiden und zu bezahlen, 300 R
3. Übername an sothanen haus in der theilung die tochter eva Schertzin als : die obere Stub, StubKammer, die helfte an der obern Kuchen, die helfte an der bühn, sodann gleich ihrer brüdern 1/3 theil ane dem gemeinen Plaz allwo der bronnen stehet, sonsten wie gedacht auch nebst dem zu leidenden dritten theil ane der Unkosten also um den preiß von 130 R

André Schertz vend à son frère Michel la part de jardin héritée de son père

1793 (14.10.) Strasbourg 4 (27), Me Roessel n° 244
Andreas Schertz, der Burger und Körbmacher in Ruprechts-Au
(in gegensein) seines bruders Michael Schertz, burgers und Schneiders in besagter Au
Einen Platz am Garten ohngefehr 4233 Schuh frantz. Meß in sich haltend samt denen darauf befindlichen obstbäumen und Reben, gelegen in Ruprechtsau in der Mittelau an die Scherzische Vätterliche Vertheilte behaußung stosend, einseit neben Andreas Hagenstein, anderseit neben ihn Käufer selbst, oben an erst gemeltes haus und unten wieder auf Andreas Hagenstein und zwar solchen Plaz auf art und weis wie er Andreas Scherz denselben beÿ Vätterlicher Verlassenschaffts Erörterung zufolg einer Vor mit Not° unterm 21. febr. 1789 errchteten Erbs-Haus Cession, überkommen hat, füt und um die summ von 100 Gulden

Mariage de Louis Quentin Rapinat et d’Anne Barbe Schertz, fille de Jean Michel Schertz

Mariage, Strasbourg (n° 234) L’an 1808, le 20 juillet – Louis Quentin Rapinat agé de 31 ans, garçon voiturier domicilié à la Rupertsau depuis six ans, né à Trouon-le petit Département de l’Aube le 2 mars 1777 majeur fils de Quentin Rapinat, Cultivateur audit lieu et de Marguerite Broussement, consentant, Et Anne Barbe Schertz agée de 20 ans née à la Rupertsau le 9 juin 1788 y domiciliée, mineure fille de feu Jean Michel Schertz tailleur décédé à la Rupertsau le 19 ventose an huit et de Catherine Marguerite Brumter ci présente et consentant (si fr. si go.)

Eve Schertz cède sa part de maison à Louis Quentin Rapinat, cultivateur, et à Anne Barbe Schertz et achète une chambre de son frère André

1809 (19.6.) Strasbourg 3 (55), Me Übersaal n° 2359, 4895 – Enregistrement de Strasbourg, acp 112 F° 48-v du 20.6.
Eve Schertz fille majeure demeurant à la Robertsau
(à) Louis Quentin Rapinat cultivateur à la Robertsau et Anne Barbe Schertz
la part et portion appartenante à la venderesse dans une maison située à la Robertsau canton dit Mittelau n° 190, d’un côté la propriété d’André Hagenstein d’autre une ruelle communale devant le communal derrière Martin Schwing tonnelier, consistant ladite propriété en vertu d’un acte de cession et de partage Me Roessel le 21 fev. 1789 dans une chambre du côté de Hagenstein, une petite chambre a côté, la moitié indivise dans la cuisine, le tout au premier étage, la moitié du grenier au dessus et le tiers de la place où est le puits, pour 200 francs
est encore comparu André Schertz journalier demeurant à la Robertsau lequel a déclaré avoir vendu à ladite Eve Schertz sa sœur dans ladite maison la chambre au rez de chaussée du côté de la ruelle communale pour 30 francs – total 230 francs

Deux des héritiers de Michel Schertz cèdent leur part de maison à Louis Quentin Rapinat, cultivateur, et à Anne Barbe Schertz

1814 (8.6.) Strasbourg 9 (anc. cote 37), Me Bossenius n° 3865 – Enregistrement de Strasbourg, acp 124 F° 158-v du 16.6.
Salomé née Schertz femme de Jean Jacques Mentzer jardinier domicilié hors la porte des Juifs et Madeleine Schertz fille majeure
(à) Louis Quentin Rapinat cultivateur et Anne Barbe Schertz
2/6 par indivis appartenant aux Dames venderesses dans le tiers d’une maison sise audit lieu canton dit Mittel Au n° 190 avec puits, jardinet & terrain cultivé en légumes la totalité de ladite maison avec ses appartenances de la contenance de 10 ares ou environ, d’un côté propriété d’André Hagenstein d’autre une ruelle communale devant la rue derrière derrière derrière succession de la veuve du Sr Schwing tonnelier – Me Roessel 21 fev. 1789, les 4/6 restant à femme Rapinat, Gaspard Schertz mineur, Michel Schertz absent, Jacques Schertz mineur, un autre tiers aux conjoints Rapinat acquis Me Übersaal 19 juin 1809, le tiers restant appartient pour moitié à André Scherz faiseur de paniers et Eve Schertz ; accession de Catherine Marguerite Brumter veuve de Michel Schertz – pour 400 francs

Un troisième héritier de Michel Schertz cède sa part de maison à Louis Quentin Rapinat, cultivateur, et à Anne Barbe Schertz

1816 (11.3.) Strasbourg 9 (anc. cote 38), Me Bossenius, n° 4150 Echange – Enregistrement de Strasbourg, 179 du 13.3.
Jean Michel Schertz ci devant militaire présentement journalier à la Robertsau
(à) Louis Quentin Rapinat, cultivateur à la Robertsau
un 6° par indivis dans le tiers d’une maison sise à lad. Robertsau canton Mittel Au n° 190 avec puits, jardinet et terrain cultivé en légumes la totalité de ladite maison avec ses dépendances de la contenance 10 ares environ , d’un côté propriété de la femme Schattner d’autre une ruelle communale devant la rue derrière derrière héritiers de la veuve du Sr Schwing tonnelier – acte Me Roessel 21 fev. 1789 les 5/6 restant appartiennent savoir un 1/6 d’Anne Barbe Schertz femme dud. Rapinat plus à Gaspard et Jacques Schwing ensemble 2/6 enfin aux conjoints Rapinal 2/6 acquis souss. 8 juin 1814, un autre tiers de la totalité appartient aussi auxdits conjoints Rapinat acquis d’Eve Schertz majeure Me Übersaal 19 juin 1809 et le tiers restant appartient pour moitié à André Schwing faiseur de paniers et l’autre moitié à ladite Eve Schwing, pour 200 francs

Inventaire après le décès de Catherine Marguerite Brumter veuve de Jean Michel Schertz dont les enfants sont héritiers d’une part de la maison

1816 (6.5.) Strasbourg 8 (14), Me Roessel n° 3226 – enreg. manquant F° 74 du 9.5.
Inventaire de la succession de Catherine Marguerite Brumter veuve de Jean Michel Schertz journalier décédée le 21 mars dernier, à la requête de Gaspard Wetzel maçon père et tuteur de Gaspard issu de Catherine Schertz, Jean Michel Schertz journalier, Anne Marie Barbe Schertz femme de Louis Quentin Rapinal laboureur, Madeleine Schertz majeure, Henri Schattner cordonnier subrogé tuteur de Jacques Schertz 17 ans, enfants et petits enfants de la défunte
mobilier 35 francs

André Schertz vend sa part de maison à Louis Quentin Rapinat, cultivateur, et à Anne Barbe Schertz, y compris la chambre qu’il a vendue à Eve Schertz

1816 (13.5.) Strasbourg 8 (14), Me Roessel n° 3250 – enreg. manquant F° 83 du 14.5.
André Schertz vanier et Eve Schertz fille majeure à la Robersau
(à) Louis Quentin Rapinal cultivateur et Anne Barbe Schertz
la maison sise au même endroit canton dit Mittelau n° 190
1. André Schertz une chambre au premier étage, un grenier au dessus de cette chambre et sa part d’un terrain touchant à la maison 100 francs
2. Eve Schertz une chambre au rez de chaussée qu’elle avait acquise dud. André Schertz par acte Me Übersaal 19.6.1809 – # une cave au dessous de cette chambre, pour 100 francs

Deux autres héritiers de Michel Schertz cèdent leur part de maison à Louis Quentin Rapinat, cultivateur, qui devient propriétaire de la maison entière

1816 (25.5.) Strasbourg 14 (55), Me Lex n° 1652, Echange – Enregistrement manquant F° 110 du 5.6.
Gaspard Wetzel, maçon à la Ruprechtsau père et tuteur naturel de Gaspard son fils mineur procréé avec Catherine Schertz, Jean Michel Schartz journalier tuteur de Jacques Schertz fils mineur de Jean Michel Schertz tailleur d’habits et de Marguerite Catherine Brumpter à la Ruprechtsau, en présence de Daniel Beck boulanger subrogé tuteur et de Gaspard Wetzel, Jean Henri Schattner cordonnier subrogé tuteur du mineur Schertz
(à) Louis Quentin Rapinat cultivateur à la Ruprechtsau
La part et portion avenante auxdits mineurs dans une maison, cour, échoppe, puits, appartenances et dépendances ainsi que dans un jardin y attenant le tout situé à la Ruprechtsau n° 190, d’un côté Marguerite Hagenstein femme de Henri Schattner d’autre une ruelle communale devant la communauté derrière derrière héritiers Martin Schwing – dans lesquels deux immeubles il revient par indivis à chacun des mineurs savoir dans la maison 1/18 et dans le jardin 1/6, évalué à 40 fr de revenu ou 800 fr en capital, hérité de la succession de Jean Michel Schertz tailleur d’habits et de Marguerite Catherine Brumpter – [contre échange, terres]

Louis Quentin Rapinat demande l’autorisation de poser une clôture et d’acquérir un terrain communal pour aligner sa propriété avec les voisines – Accord

1823 (283 MW 190)
Lettre à M De Kentzinger maire – Le soussigné propriétaire de la maison sise a la Ruprechtsau derrière l’Eglise a l’honneur de vous exposer qu’il désire faire l’acquisition d’une partie de terrain communal et de fermer sa propriété par une cloture il vous prie de lui faire tracer l’alignement qui est a suivre en attendant votre décision [signé] Rapinat – Renvoyé a M L’architecte de la ville le 24 mars 1823
[au verso] Je soussigné architecte de la ville, Je suis d’avis qu’il peut lui etre concédé vu qu’il est dans l’alignement des propriétés contigues et qu’il donne a la place une forme simétrique
La superficie contenue dans ce terrain tracé sur le plan ci joint par les lignes ABCD est de 70 m carrés lequel évalué a raison de 0,50 c le metre carré produit une somme de 35 francs, [signé] Villot
Le maire de Strasbourg Estime qu’il y a lieu de permette au Sr Rapinat d’établir la cloture de sa propriété, le 21 juin 1823


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.