Jean Michel Jost, sellier, et (1780) Marie Elisabeth Schneegans – luthériens
Originaire de Dorlisheim, le compagnon Jean Michel Jost s’inscrit pour son année d’essai chez Chrétien Cullmann en juin 1775. Il n’est pas autorisé à terminer son année d’essai à Paris pour des raisons réglementaires. Il présente en mai 1779 son chef d’œuvre. Comme les examinateurs n’en sont pas satisfaits, ils lui infligent une amende. Il devient bourgeois et tributaire en juillet 1779 puis épouse en 1780 Marie Elisabeth Schneegans, fille de boucher, qui meurt veuve en 1836.
Maisons
1786, rue de la Haute-Montée (III 158, actuel n° 27)
Enfants
- Caroline Frédérique Jost épouse Jean Pierre Hasenclever en 1806
- Sophie Jost épouse Jean Philippe Wittmann en 1808
Originaire de Dorlisheim, Jean Michel Jost qui a terminé son compagnonnage s’inscrit pour son année d’essai chez Chrétien Cullmann en juin 1775. Il demande en février suivant l’autorisation de terminer son année d’essai à Paris pour se perfectionner. On lui oppose un refus en arguant que sa demande s’oppose au règlement. Une fois son année terminée, il demande à faire son chef d’œuvre. Le sort lui attribue l’atelier de Jean Henri Schneider. L’assemblée des selliers relève que Jean Michel Jost a porté devant les Quinze une plainte relative au règlement et aux repas à servir à ses examinateurs et qu’elle devra revoir le règlement. Jean Michel Jost présente son chef d’œuvre en mai 1779. Les examinateurs qui n’en sont pas satisfaits lui infligent une amende. Il devient tributaire en juillet 1779 en présentant son certificat de bourgeoisie.
1778, Protocole des Tanneurs (selliers, XI 371, 1755-1790)
Johann Michael Jost, der ledige Sattler: Gesell
(f° 679-v) Dienstags den 13.ten Junii 1775 – Johann Michael Jost, der ledige Sattler: Gesell, Meister Lorentz Jost, des Kiefers: und burgers zu Dorlißheim ehelicher Sohn, stunde vor, und nach dem er sich pt° seiner Lehr: und vollbrachten Wanderjahren, behörig legitimirt gehabt, machte Er den Antrag, ihne in die Mutjahr um solche beÿ Hrn Christian Kullmann zu verarbeiten, einzuschreiben.
Erkannt. Seÿe in solchem begehren zu willfahren folgsam hiermit zu verzeichnen ([in margine:] dt. hdwerck 15 ß, Lad 1 lb, Not. 3 ß)
(f° 683-v) Mittwochs den 14. Februarii 1776 – Johann Michael Jost, der Sattler Gesell von Dorlisheim gebürtig, stunde vor und bathe ihm hochgeneigt zu erlauben, seine noch fehlende Muth Zeit außerhalb zu verarbeiten, weil er gerne noch einmal Zu Pariß arbeiten und sich perfectioniren möchte.
Erkannt. Solle es hierorts beÿ dem Articul sein bewenden behalten, also derselbe mit seinem begehren ab und daran gewiesen seÿe.
(f° 694-v) Donnerstags den 10. Decembris 1778 – Joh: Michael Jost, der leedige Sattl. Gesell brachte in seinem Vorstand an, daß er seine Muthjahr seit dem 13.ten Junii jüngst vollbracht habe, und demnach wolle Er von denselben freÿ und ausgeschrieben seÿn.
Erkannt. Gegen erlag der gebühr willfahrt.
Eodem die stunde ermelter Johann Michael Jost weiters vor, und begehrte den Zulaß Zur Verfertigung des Meisterstücks, und bathe um deßen Aufgebung.
Erkannt. Ebenmäßig Willfahrt, und sind ihme Stuck meister die das Meisterstück betreffende Articul Zu seiner Vernehmung abgelesen worden. Um die Werckstatt Zur Meisterstücks Verfertigung haben sich Zur Platzgebung erklärt Johannes Dürr, Joh: Friderich Scholl, Joh: Heinrich Schneider.
Nach gezogenem Loos, ist die Wahl der Werckstatt des Johann Heinrich Schneiders getroffen worden.
(f° 695) Mittwochs den 30. Decembris 1778. Der Obermeister gabe der Ehrsamen Mstrschaft zu erkennen, daß Johann Michael Jost der Stuckmeister beÿ gnädigen H: der XV.en eine Schrift übergeben, vermittelst welcher er sich nicht nur über die articulmäßige vorgeschriebene Stuck des Meisterstücks, als auch über den Aufwand der Unkösten welche die Gastmale für die Schaumeister und für die Ehrs: Meisterschafft gegeben werden müßten auf eine sehr unanständige Art beschwehret, und dahin concludirt habe, daß ein: und andern Puncten des Meisterstücks abgeändert und die Gastmale in eine gewiße Geldzalung convertirt werden möchten. Er wolle also, und Ablesung solcher Klag oder Bittschrifft vernehmen, was der Ehrsamen Meisterschafft Gesenung* ausweise ?
Erkannt, Solche Schrift seÿe nach der Ordnung zu beantworten, und das anzügliche beÿ der deputation mündl. zu beantworten.
(f° 696) Donnerstags den 28.t Januarii 1779. Beÿ dieser Versamlung wurde von dem Obermeister vorgetragen, daß in Sachen des Joh: Michael Joost gemachte Einwendung, pt° Meisterstücks beÿ gnädigen H: den XV.en die deputation beseßen und angetragen worden, daß nicht nur der Karch Sattel ganzl. weg geschaft, sondern auch andere Puncten die ohne Nutzen wären verändert werden solten. Zu dem Ende wäre die Ehrsame Meisterschafft angewiesen die Articul des Meisterstücks völlig neuerdings zu projectiren Und nach dem die Ehrsame Meisterschafft des halb sich in pt° der nöthigen und möglich seÿe könnenden Veränderung sich vernehmen laßen, so sind darzu deputirt die vier sich vernehmen laßen, so sind darzu deputirt die vier Schaumeisrer und Obermeister, ferner Joh. Daniel Schell, und Joh: Frid. Ehrlenholtz.
(f° 696-v) Montags den 22.ten februarii A° 1779. Hiebeÿ wurde der Ehrsame Meisterschafft die auf gnädiger H. der XV. befehl entworfene und confirmirte Abänderung einiger die Verfertigung des Meisterstücks betreffenden Articul, welchen künftig zu befolgen ist, durch Ablesung bekannt gemacht. Auf der ausgefertigte Riß Zum Schuhlsattel vorgelegt.
Hierauf proponirte Hr. R: Cullmann, wie daß Er 100. Stuck dragoner Sättel Zur lieferung (…)
(f° 697) Dienstags den 2.ten Martii 1779 – Sind die von Johann Michael Jost dem Stuckmeister gefertigte Sattelbaum Zur Schau vorgelegt, auch in gegenwarth Ihro weißheit H: XV.er Flach, des Hochgebietenden H: Obmanns, durch die geschwornene H: Schaumeister examinirt, somit folgende Fehrer daran befunden und angegeben worden als
Den Royal Sattelbaum betreffend. Das Creuzmaß inwendig von Gestell gegen dem Kopf fehlt um ¼. Zoll
Der Kopf ist auf einer Seit breiter, als auf der andere
Vorn liegt die eine Steeg höcher, als die andere
Die hintere Gestell liegen zu tief im Äfter, und die Steegen haben zu viel Tracht
Der Äfter ist aih einer Seith etwas länger, als auf der andern.
Die vordere Bäusch sind etwas zu groß
Ansonst ist auch der baum hin und wieder unsauber gefertigt
Den Schuhl: Sattelbaum belangend. Eine Steeg hat mehr tracht als die andere
Ein hinter Gestell ist länger als das andere
Am Steichtmaß fehlet die accuratesse
die Hintergestell sind in dem Äfter nicht ordentl. und meisterschaft eingefügt
Die beiden Steegen haben vornen Zu viel und ung. Tracht
die Steegen fügen sind nicht gleichling
Die inwendige Gestell stehen mit den äußer nicht in erforferlicher proportion, weil selbige viel dicker seÿe
Auch ist am Äfterstuck länger als das andere.
Erkanntn Solle der Stuckmeister wegen den befundenen Fehleren in 3. lb d. Straf erachtet seÿn.
(f° 697-v) Montags den 3.ten May 1779 ist das von Johann Michael Jost, dem Stuckmeister völlig ausgefertigte Meisterstück, zur behörigen Schau vorgelegt, auch in Gegenwart S. T. Ihro Weißheit Herrn XV: Flach, des hochgebietenden H: Obmanns, durch die geschwornen Herren Schaumeister examinirt und besichtiget, auch von denenselben folgende daran befundene Fehler angegeben worden als
Den Royal Sattel betreffend. Die eine Tasch gehet vornen mehr vorwärts als die andere
der Sitz ist durchgehends zu breit
die hintere Bäusch sind Zu Kurz
der äfter ist ungleich und Voller Falten
der vorder bausch aber etwas zu hoch
So ist auch der Sammet auf den Taschen ungleich aufgepäpt, mithin faltig.
Die Küßen sind mit Pappier aufgestridten und sehr un sauber abgestapt.
Den Schuhl: Sattelbaum betreffend. eine Tasch gehet mehr vorwärts als and andere
am Äfter sind zwo Gruben
der Vorder bausch is merckhl. ungleich
der Sitz ist nicht fleißig eingemacht
das gäntzliche leder an solchem Sattel ist durchgehends sehr unsauber
der vorder bausch ist einseits kürtzer als auf der andern
die Kißen sind ebenfalls mit Papier aufge: auch sehr unsauber abgestapt
An den Gurten sind die Strupfen schmäler als die Schnallen
Das Reuth Zeug concernirend. An den Steig Riehmen sind die Schnallen auch breiter als die Riehmen
die Hulfteren sind ungleich und voller Tullen
Das Kommer belangend. So ist solches vornen zu weit gegen hinten also nicht in gleichlinger Weite selbiges ist auch durchgehends ungleich gefüllt
Die Höltzer sind zu kurtz und gehörten andern daran
Erkannt. Wird die Stuckmeister in Rucksicht solcher in 1. lb. 10. ß Straf erachtet.
(f° 699) Montags den 5.ten Julii 1779 (Meisterrecht) Johann Michael Jost der Stuckmeister stunde vor und brachte aus, daß er nunmehro da er das allhiesige burgerrecht von dem Hochlöblichen Magistrat erlanget nach Ordnung den Meistersitz nehmen wollen bittet um deßelben Zulaßung.
Erkannt. Seÿe gegen der gebühr willfahrt.
[in margine:] dt. für 2. Schauen Hdwkkösten à 15 ß, 1 lb 10 ß, Unkosten vor heute 15 ß, Straf 3, idem 1- 10, Mstrrecht 1 lb 10 (zusammen) 8 lb 5 ß, büttel 3 ß
Le livre de bourgeoisie manque pour cette période. Son nom figure sur une liste de nouveaux bourgeois
1778, cote VI 370, 11 (Nouveaux bourgeois, 1778-1780)
[p. 8] Michel Jost
Jean Michel Jost est porté nouveau tributaire dans le registre de la tribu des selliers
1779, Protocole des Tanneurs (XI 359)
Donnerstags den 16.ten Decembris 1779
(f° 184) Johann Michael Joost, der leedige Sattler von Dorlisheim, Lorentz Joost des burgers und Kiefers daselbst, ehelicher Sohn, producirte bescheinigung des überkommenen burgerrechts von löbl. Stadt Cantzleÿ und Stall datirt den 3.ten Julii 1779. und machte in conformitæt derselben, die Ansuchung um das hierortige Zunft Recht eines leibzünfftigen.
Erkannt, Um die Gebür willfahrt (dd. 4. lb Findl. Eings. haus. 6 ß)
Jean Michel Jost épouse en 1780 Marie Elisabeth Schneegans, fille de boucher : contrat de mariage, célébration
1780 (13.3.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 894) n° 31
(Eheberedung) persönlich erschienen der Ehren und Wohl vorachtbahre Herr Johann Michael Jost, leediger Sattler Meister und burger allhier, Herrn Lorentz Jost des Kiefermeisters und burgers in Dorrlisheim ehelich erzeugter Sohn, unter assistentz dieses seines Vatters, als bräutigam ane einem,
Sodann die Viel Ehren und tugendgezierte Jungfer Maria Elisabetha Schneeganßin, weiland Herrn Johann Friderich Schneeganß, geweßenen burgers und Metzgers wie auch Es En Großen Raths alten beÿsitzers seel. nachgelaßene ehelich erzeugte tochter, al, beÿständlich Herrn Johann Friderich Schneeganns des Metzgers und burgers allhier, ihres ältern bruders ane dem andern theil – Montags den 13. Martii Anno 1780 [unterzeichnet] Johann Michael Jost als Präutigam, Maria Elisabetha Schneeganßin als braut
Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 7)
1780 Montag den 17. Aprilis sind nach ordentl. am 2. und 3. Sonntag nach Ostern Zu St. Thomæ und St. Nicolai geschehener Ausruffungen in der Kirche Zu St Nicolai ehelich eingesegnet worden, Johann Michael Jost lediger Sattler meister und burger allhier Weil. Lorentz Jost geweßenen herrschafftl. Kiefers und burgers in Dorlisheim mit Fr. Maria Salome gebohrner Lindenlaubin ehel. erzeugter Sohn, und Jungfrau Maria Elisabetha Schneeganßin weil. H. Johann Friderich Schneeganß E. E. großen Raths gewesenen Alten beÿsitzers und Metzgers allhier mit Fr. Maria Martha gebohrner Obermüllerin ehel. erzeugte tochter [unterzeichnet] Johann Michael Jost Als präutigam, Maria Elisabetha Schneeganßin als praut (i 29)
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue des Bouchers
1780 (4.8.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 879) n° 90
Inventarium über des Ehren: und wohlvorachtbahren herrn Johann Michael Jost, des Sattlermeisters und der Viel Ehren: und tugendgezierten Frauen Mariä Elisabethä gebohrner Schneegannßin, beÿder Eheleuthe und burgere dahier Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand gebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1780 – in ihrem Vor mir unterschriebenen Notario den 13.ten Martii 1780 mit einander errichteten Ehe Contract §° 4.to stipuliret haben, daß einem jeeden Von Ihnen sein in die Ehe bringendes Vermögen für eigen und unverändert Vorbehalten seÿn solle – Geschehen allhier Zu Straßburg in einer an dem Metzgergießen gelegenen hiehero nicht gehörigen behaußung in fernerem beÿseÿn Herrn Johann Friderich Schneeganß des Metzgers und burgers allhier, der Ehefrauen ältern bruders und ad hoc angesprochenen beÿstandts, Freÿtags den 4.ten Augusti Anno 1780.
(f° 8) Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Vermögen. Sa. hausraths 29 lb, Sa.Werckzeugs und gemachter Waar zur Sattler Profession gehörig 1124 lb, Sa. des Silbers 15 lb, Sa. des Golds 48 lb, Sa. der Baarschafft 13 lb, Sa. der Schulden 91 lb, Summa summarum 1323 lb – Schulden 489 lb, Nach deren Abzug 833 lb, Wann nun dießer Summ annoch beÿgesetzt wird, die helffte an denen hieunten beschriebenen Haussteuren in vero pretio antreffend 87 lb, So zeigt sich, daß des Ehemanns gesamt vor ohnverändert in den Ehestand gebracht Vermögen dem billigen Werth nach bestehe, in 921 lb
Dießemnach wird auch der Ehefraun vor ohnverändert in den Ehestand gebrachtes Guth beschrieben, Sa. des Hausraths 178 lb, Sa. des Silbers 69 lb, Sa. der goldenen Ringe 66 lb, Sa. der Baarschafft 324 lb, Summa summarum 638 lb – Dießer Summ ist annoch beÿzusetzen die der Ehefraun gebührige Helfte an denen hieunten beschriebenen Haussteuren, in vero pretio ertragend 87 lb, Der Ehefraun in die Ehe gebracht Guth 726 lb
Marie Elisabeth Schneegans veuve de Jean Michel Jost meurt en 1836 en délaissant deux filles