Jean Jacques Fischer, tonnelier et marchand de vins, et (1712) Susanne Catherine Rœderer – luthériens


Fils de l’aubergiste au Cep de vigne Sébastien Fischer, Jean Jacques Fischer présente son chef d’œuvre de tonnelier en août 1712 et devient tributaire chez les Tonneliers le mois suivant. Il épouse quelques mois plus tard Susanne Catherine Rœderer, fille de brasseur. Les Quinze l’autorisent en 1715 à tenir l’auberge à la Licorne qu’il vient d’acheter au Faubourg de Pierre bien qu’il n’ait pas appris le métier d’aubergiste. Il s’inscrit chez les Fribourgeois (aubergistes) mais revient à la tribu des Tonneliers en décembre 1717 après avoir proposé aux Tanneurs de tenir l’auberge de leur poêle.
Il meurt en 1735 en délaissant trois filles, sa veuve Susanne Catherine Rœderer meurt en 1772.

Maison
1715-1747 puis1772-1772, rue du Faubourg de Pierre (II 184, actuel n° 65)


Sébastien Fischer, aubergiste au Cep de vigne, demande l’inscription de son fils Jean Jacques Fischer au chef d’œuvre en novembre 1711. En août 1712, les examinateurs sont satisfaits du tonneau qu’a réalisé Jean Jacques Fischer. Il devient tributaire en septembre 1712. Après avoir été inscrit chez les Fribourgeois lorsqu’il était aubergiste à la Licorne, il revient à la tribu des Tonneliers en décembre 1717

1712, Protocole des Tonneliers (XI 393)
(f° 139) Montags den 24. Novembris Anno 1711. Herr Sebastian Fischer der Würth Zum Reebstöckel alhier stehet Vor und bittet seinen Sohn nahmens Johann Jacob Fischer den jüngern Kieffern, Zu Verfertigung deß Kieffer Meisterstücks einzuschreiben. Erkandt Willfahrt Zahlt Werckstatten Zinß . lb 10. ß und pro Zunfftschreiber undt büttel 2. ß 6. d.
(f° 168) Mittwochs den 31. Augusti Anno 1712. Batt Johann Jacob Fischer von hier gebürthig herrn Sebastian Fischers deß Gastgebers zum Reebstöckel alhier ehelicher Sohn sein Verfertigtes Kieffer Meisterstück daß Zum dritten mahl schawen laßen und referiren die dreÿ herren Schawere, in der ersten schaw war es etwaß ohnfleißig gestreifft und gefügt, dahero es einige täschlein und bückel gehabt, welches mann Ihme undersaget und sich solches in der Zweÿten schaw Verbeßert befunden, wie dann Sie mit der zweÿten und dritten Schaw gäntzlich zufrieden waren und demnach solch faß für ein passirlich Meisterstück Erkandt habe, so auch Von dem herrn XV. alß Obmann solchermaßen confirmirt worden.
(f° 169) Dienstags den 20. Septembris Anno 1712 als beÿ dem gehaltenen ordinaro Gericht wurde folgendes Verhandelt
Johann Jacob Fischer, der Kieffer prod: burger Schein Von der Statt Stall bittet mithhien Ihme das Zunfftrecht als eines burgers Sohn Zu Conferiren, Erkandt Willfahrt Zahlt gebühr 1 lb 1 ß 8 d Und Vor die feur Eÿmer 10 ß wie auch Vor Zunfftschreiber und büttel 2 ß 6 d.
(f° 362-v) Mittwochs den 22. xbris A° 1717. ist beÿ gehaltenem ordinarj gericht folgendes Verhandelt worden – Hr: Joh: Jacob Fischer der geweßene Einhorn Würth und nunmahlige Kieffer und weißbeck producirt Schein Von der Statt stall Sub dato hodierno, bitt Ihme das Zunfft und Stuben recht als einem Leibzünfftigen gedeÿen Zu laßen, Weilen Er beÿ E. E. Zunfft der Freÿburger alhier Er biß daher leibzünfftig geweßt, wieder resignirt, Erkannt Willfahrt. dt: pro das Zunfftrecht 2. lb 10 ß 6 d Und pro Zunfftschreiber und büttel 2 ß 6 d

Jean Jacques Fischer épouse en 1712 Susanne Catherine Rœderer, fille de brasseur : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften undt Achtbaren Meister Johann Jacob Fischern Leedigem Kieffern das Ehrenvesten, Weißen undt Wohlachtbaren herrn Sebastian Fischers Gastgebers Zum Reebstöckel undt Eines Ehrsamen Kleinen Raths alhier alten wohlverordneteen beÿsitzers mit der Wohl Ehren und Tugendbegabten frauen Barbara gebohrner blindin ehelich erzeugtem Sohne, als dem bräutigam ane einem, So dann der Ehren und tugendsammen Jungfrauen Susannä Catharinä gebohrner Rödererin, Weÿl. des Wohl Ehrengeachten herrn Johann Röderers des ältern geweßenen bierbrauers Zum wildenmann allhier, mit der Wohl Ehren und tugendhafften fr. Anna Ursula gebohrner Veriußin ehelich erzeugten Tochter als der Jungfrau hochzeiterin am andern theil – Mittwochs den 14. Septembris Anno 171(2) – Johann Adam Ösinger Notarius juratus publ.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 34)
1712. d. 2. Nov. seind Ehelich eingesegnet Word. Johann Jacob Fischer der ledige Kieffer Hn Sebastian Fischers deß Gastgebers Undt. Burgers allhier Ehelicher Sohn, Und Jungfr. Susanna Catharina Weiland Johannes Röderer gewesenen Biersieders undt Burgers allhier nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Fischer Alß hoch Zeiter, Susanna Catharina Rödererin Als hoch Zeiterin (i 36)

Les Quinze autorisent Jean Jacques Fischer à tenir l’auberge à la Licorne qu’il vient d’acheter au Faubourg de Pierre. Bien qu’il soit tonnelier, il argue que le travail manque et qu’il a appris le métier d’aubergiste auprès de son père. Les Fribourgeois de déclarent prêts à acceuillir parmi eux le pétitionnaire si les Quinze accèdent à sa demande.

1715, Protocole des Quinze 2 R 119
(f° 83) Sambstag den 2.ten Marty. pt° Weinschancks – G. nôe. Johann Jacob Fischer burgers und gastgebers, der bittet Ihme den Weinschanck Zum einhorn in der Steinstraß glegen, gn. Zu continuiren. Erkandt, Ober Ungeldts herren
(f° 100) Sambstag den 16.ten Marty. Johann Jacob Fischer pt° Weinschancks – Iidem [Ober Ungeldts herren] et Eund. [herrn Secretarium Friden] laßen referiren, daß Johann Jacob Fischer burger und Kieffer allhier umb dem Weinschanck Zum Einhorn in der Steinstraß gelegen, angehalten und alß man ihn ferners gehört, auch dießes beÿgefügt habe, daß Er seiner profession Zwar ein Kieffer, und Sebastian Fischers deß Reebstöckel Würths sein sohn were, allein Weilen auff dem Kieffer handtwerck, so über setzt seÿe, nichts Zu thun weren auch jhme jüngst daß bierbrauen abgeschlagen worden, Er sich resolvirt hette bemeltes würthshauß à 3600 R zukauffen, willens die würtheÿ so Er erlernt, darinn zu treiben, anbeÿ producirt gegenwärtigen schein Von E. E. Zunfft der freÿburger, Vom 29.ten Februarÿ jüngst, welche sein Vorgeben confirmirt, und Versichert daß Wan Er Vn Mghherren die erlaubnuß Werde erhalten haben, sie ihn alß einen leibzünfftigen annehmen Wolle, dahero man davor gehalten, daß Ihme gegen einem schein auß der Einquartirung in seinem begehren Zu willfahren seÿe, die genehmhaltung zu Mghherren stelled. Erkannt, beliebt.

Jean Jacques Fischer se propose de tenir l’auberge à la tribu des Tanneurs qui lui indiquent les conditions à remplir. Le pétitionnaire demande à réfléchir

1717, Tanneurs (XI 358)
Hannß Jacob Fischer der Würth Zum Einhörnel allhier erscheint verlangt den Schanck und Würtschafft auff E E. Zunfft, weilen er erfahren daß des jetzigen Würths lehnung instehend Michaelis ein end und er solche fürters Zu continuiren Keinen lust hätte, gegen billigen Zinnße zu entlehnen. Erkandt Wann fischer die Conditiones voriger lehnung mit Johann Pupffen getroffen Zuhalten und Zuerfüllen, auch Jährlichen 230. R. Zinnß Zugeben, sich resoluiren Könne, soll Ihme die Lehnung gedeÿ. und eine ordentliche verschreibung darüber in allhiesiger Contractsub auffgerichtet werden, beÿ eröffnetem bescheid bat er die Sacht etliche Tag zu bedacht Zu ziehen.

Jean Jacques Fischer meurt en 1735 en délaissant trois filles. Les experts estiment la maison au faubourg de Pierre 1 200 livres. La masse propre à la veuve est de 1 248 livres, celle des héritiers à 307 livres. L’actif de la communauté est de 2 108 livres, le passif de 2 290 livres.

1735 (11.8.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 19) n° 395
Inventarium über Weÿl. Herrn Johann Jacob Fischer, geweßenen Kieffers und Weinhändlers auch burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1735. – nach seinem den 31. Martÿ dießen lauffenden und Zu End gemelten Jahrs genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen und begehren, herrn Johann Wilhelm Fischers Gastgeber auff E. E. Zunfft der Gartnere ane Steinstraß und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts Jungfrauen Mariæ Magdalenæ, Jgfr. Mariæ Barbaræ und Susannæ Catharinæ des abgeleibten seel. mit hernach gemelter seiner hinterlaßenen Wittib ehelich erzeugter und ab intestato Zu Erben Verlaßener dreÿer töchter, fleißig inventirt und ersucht durch die Ehren und tugendsame Frai Susannam Catharinam gebohrne Rödererin die hinterbliebene wittib beÿständlich herrn Johann Carl Röderers Biersieders Zum wilden mann und burgers allhier Ihres geschwornen, Vogts – So beschehen Straßburg auf Donnerstag den 11.ten Augusti Anno 1735.

Eigenthum ane einer behaußung. (T.) Nemlichen eine behaußung hoff Stallung und Gärtlein, mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörd, Rechten und Gerechtigkeiten, in allhiesiger Statt ane der Vorstatt Steinstraß gelegen und Zum Einhorn genannt, 1.s. neben Johann Friederich Marbach dem färber 2.s. ist ein Eck ane dem Guthleuthgäßlein, hinden auff Johann Henrich Presen geweßenen schuhmachers Erben stoßend. Welche behaußung über das hernach passive eingetragene Capital freÿ ledig und eigen, und durch die allhießig geschwornene werckmeistere Vermög deren außgestellten und beÿ mein Notarÿ Concept befindl. schrifftlichen Abschatzung de dato 9. Augusti Anno 1735. angeschlagen worden am 1200. lb. Dieße behaußung haben beede Eheleuth laut der den 27. Februarÿ Anno 1715. in allhießiger Contract stub Vorgegangener Verschreibung gemeinschafftlich erkaufft. Ferner bes. darüber 1. per. Kbr. mit allhieß. CC Stub anhang. Inns. verw. datirt d. 14. Jan: 1687. mit alt. N° 4 et 8.
Ergäntzung der Wittib angegangenen unveränderten Vermögen, Innhalt eines über beeder geweßener Ehepersohnen einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch weÿl. herrn Johann Adam Ößinger geweßenen Notarium publicum seel. in Anno 1713. aufgerichteten Inventarÿ
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußraths 54, Sa. Werckzeugs Zum Kieferhandwerck 14 ß, Sa. Leerer Faß 2, Sa. Silers 12, Sa. Goldener Ring 17, Sa. Ergäntzung 1086, Sa. Activ Schuld 75, Summa summarum 1248 lb
Dießemnach folget auch der Kinder und Erben anerstorbene unveränderte Vätterliche Nahrung, Sa. haußraths 25, Sa. Werckzeug Zum Kiefer handwerck gehörig 6, Sa. Silber 4, Sa. Goldenen Rings 3, Sa. Ergäntzung 343, Summa summarum 382 lb – Schulden 75, Nach deren Abzug 307. lb
Endlichen Wird auch die gemeine Verändert und theilbare Verlassenschafft beschrieben, Sa. haußraths 7, Sa. Werckzeug wie auch Reiff holtz und band Zum Kieffer handwerck gehörig 30, Sa. Weins Eßig und brandenwein wue auch leerer Faß 483, Sa. Silbers 4, Sa. Goldene Ring 18 ß, Sa. baarschafft 307, Sa. Anschlags der behaußung 1200, Sa. Activ Schulden 12, Summa summarum 2108 lb – Schulden 2290 lb, In Compensatione, theilbar passiv onus 182 lb – Stall summ 1374. lb
– Abschatzung dem 9. Augst. 1735. Auff begehren weilandt deß wohll achtbahren und bescheitenen Meister hannß Jackob fischers deß geweßenen Küffers seel. hinder laßenen Fraw wittib und Erben ist eine behaußung alhie in der Statt Straßburg in der stein Straßen gelegen, ein seits Neben hannß Jörg Marbach dem ferber, anderseit Neben Davidt hollwein dem Seiller, hinden auff Johannes Prëßen Erben ihren Garten Stoßent welche behausung Stuben Cammer Kuchen hauß Ehren nebens Cammer Soldaten Cammer unden auff dem botten stuben Kuchell hauß Ehren getrembter Keller hinder hauß worinen Zweÿ stübell Camerlin und hauß Ehren Küchell hinderschopff mit eine halben tach welcher sehr alt und baufalig so Zum holtz dienet Eßig Kammer hoff und officier Stall Keßell und bronen sambt aller gerechtigkeit wie Solches durch der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Zweÿ dausent und Vier hundert Gulden. Bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften undt Achtbaren Meister Johann Jacob Fischern Leedigem Kieffern das Ehrenvesten, Weißen undt Wohlachtbaren herrn Sebastian Fischers Gastgebers Zum Reebstöckel undt Eines Ehrsamen Kleinen Raths alhier alten wohlverordneteen beÿsitzers mit der Wohl Ehren und Tugendbegabten frauen Barbara gebohrner blindin ehelich erzeugtem Sohne, als dem bräutigam ane einem, So dann der Ehren und tugendsammen Jungfrauen Susannä Catharinä gebohrner Rödererin, Weÿl. des Wohl Ehrengeachten herrn Johann Röderers des ältern geweßenen bierbrauers Zum wildenmann allhier, mit der Wohl Ehren und tugendhafften fr. Anna Ursula gebohrner Veriußin ehelich erzeugten Tochter als der Jungfrau hochzeiterin am andern theil – Mittwochs den 14. Septembris Anno 171(2) – Johann Adam Ösinger Notarius juratus publ.
Copia codicilli reciproci

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres)

1735, VII 1178 – Livres de la Taille f° 72-v
Kieffer. F. – N. 6833 – Weÿl. H. Johann Jacob Fischer gewesenen Kieffer Weinhändler und burgers alhier Verlassenschafft inventirt H Not. Lichtenberger sen.
Concl. fin. Inv. ist fol. 130.b 1374. 5. 1., die machen 2700 R. Verstallte 2600. R. Zu wenig 100. R.
Nachtrag Acht Jahr in duplo à 6 ß, 2 lb 8 ß
Und Sechs Jahr in simplo à 3 ß, 18 ß
Extat das Stallgeltt pro 1735. 5 lb 5 ß
Gebott 2 ß 4 d
Abhandlung 1 lb 17 ß 6 d, summa 10 lb 10 ß 10 d
Von denen Herren dreÿen nachgelaßen 9 ß, Restirt 10 lb 1 ß 10 d
dt. 14° Septembris 1735.

Susanne Catherine Rœderer meurt en 1772 en délaissant une fille et les petits-enfants issus de ses deux autre filles. L’actif de la succession s’élève à 730 livres, le passif à 174 livres.

1772 (10.6.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 416) n° 1255
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren: und Tugendbegabten Frauen Susannæ Catharinæ Fischerin gebohrner Roedererin, auch Weÿland des Ehren und Wohlvorachtbahren herrn Johann Jacob Fischers, des geweßenen Kiefers und Weinhändlers auch burgers allhier zu Straßburg längst seeligen hinterlassener Wittib nun ebenmäßig seeligen Verlassenschafft aufgerichtet Anno 1772. – nach deme dieselbe Sambstags den 21. Martÿ dießes laufenden 1772. Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen – So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 10. und revidirt dienstags den 23. Junÿ Anno 1772.
Die Abgeleibte seelige hat Zu Ihren Erben ab intestato verlaßen als folgt. 1° Frau Mariam Magdalenan Schehrin gebohrne Fischerin herrn Lorentz Schehr des Kieffers und Weinhändlers auch burgers alhier Ehegattin welche mit beÿhülff deßelben in Persohn dem Geschäfft abgewaltet,
2° Weÿland frauen Mariæ Barbaræ Redslobin gebohrner Fischerin Mit auch Weÿland herrn Johann Philipp Redslob dem geweßenen Schuhmacher und burgern alhier beeder nunmehr seeligen ehelich erziehlte dreÿ Kinder nahmentich 1) Herrn Philipp Friderich Redslob, Seminarij Ecclesiastici allhier Membrum und Abend Prediger beÿ der Evangelischen Kirch Zum Jungen St. Peter alhier, welcher in Persohn zugangen ware, 2) Frau Mariam Barbaram Artopoein gebohrne Redslobin herrn Johann Christian Artopoe des Chirurgi in Ittenheim Ehegattin burgerin allhier, in deren Nahmen gedachten Ihr Ehevogt in Persoghn beÿ dem Geschäfft sich eingefunden und 3) Herrn Mag. Johann Jacob Redslob S. S. Theologiæ Studiosum welcher ebenmäßig in Persohn præsens war,
So dann 3° Weÿland Frauen Susannæ Catharinæ Starckin gebohrner Fischerin mit auch Weÿland Herrn Stephan Starck dem gewesenen Kieffer und burger allhier, beeder seeligen ehelich erzielhte Fünff Kinder mit Nahmen 1) Frau Susannam Catharinam Röhmin gebohrne Starckin, Philipp Röhm des Kammachers in freÿstätt hoch Fürstl. Heßen Hanau Lichtenbergischer herrschafft Ehefrau, welche mit beÿhilff gedachten Ihres Ehevogts und dieweilen Sie allhier ohnverburgert mit fernerer Zuziehung Herrn Johann Jacob Ulrich des Schiffmanns und E: E: großen Raths alten auch E. E. Kleinen Raths jetzigen beÿsitzers als aus Ehrengeachten Kleinen Raths Mittel (deputirt) 3) Jungfer Margaretham Barbaram Starckin, 3) Stephan Starck, 4) Johann Jacob Starck ledigem Schneider und 5) Johann Georg Starck welcher das Kieffer handwerck erlernet. Dießer vier letztern geschworner Vogt ist herr Johann Philipp Röderer der Schwartz und Schönfärber auch Burger allhier, welcher seines Curanden Interesse hiebeÿ persönlich abgewartet hat.
Dieße alle der seelig verstorbenenn ehelich erziehlte Frau tochter und Enckel und ab intestato Zu dreÿen gleichen portionen und Stammtheilen verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstadt Steinstraß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt.
Eigenthumb ane Zweÿen bandlplätzlein. Zweÿ gar kleine bandplätzlein gelegen außerhalb der Statt Straßburg vor dem Spithalthor oberhalb dem Lazareth beÿ dem Krimmerich (…)
Eigenthumb ane einer behausung. Neml. I. Behaußung sampt hinder gebäw, Gärthlein, Hoff, Bronnen und Hoffstatt, mit allen übrigen deroselben Gebäuen, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstadt Steinstraß Zum Einhorn genandt 1.s. ist ein Eck ane dem Guthleuth gäßlein, 2.s. neben Johann Georg Marbach dem Färber, hienden auf David von Triembach den Gartner ane Steinstraß stoßend, so gegen männiglichen freÿ ledig eigen und dh. (die Werckmeistere) vermög überschickter schrifftlicher Abschatzung vom 26. Junÿ 1772. angeschlagen für 500. Hierüber ist vorhanden i. teutscher perg. Kauffbrieff in allhieß. C. C. Stub gefertigt und mit dero anhangeden Insigel corroborirt, de dato 25.t. 7.bris 1747. krafft deßen die verstorbene seel. und Jhre 3. Fr. töchtere dieße behaußung ane Johann Schuler den ehemahl. biersieder & uxorem verkaufft haben. Dabeÿ I. Extractus aus E: E: großen Raths der Stadt Straß. Memoriali vom 11.t & 29.ten Aprilis und 13. Maji 1772. inhalt deßen sothane behaußung ihnen denen vormahl. Verkäuffern aus ged. Schulers falliment Massa für das per rest zu fordern gehabte Kauffschilling Capital in solutum wieder eigenthümlichen entschlagen worden.
– Abschatzung Vom 26 Junÿ 1772. Auff begehren Weil. Frauen Caterina Fischerin geborne Rererin hiender Lasener Erben ist eine behausung alhie in der Statt Straßburg inn der Stein stras gelegen Einseit Neben dem gudtleit geslein ander seit Neben Georg Marbach und hienden auf Dauit Drienbach stosent Gelegen, solche behausung besteht in Ferder und hiender Gebeÿ darinnen Ettliche Stuben Kammern und Kichen. Dar jber ist der Dach Stuhl mit breit ziglein belegt hat auch ein getrembten Keller hoff und brunen. Von uns Unterschriebnen der Statt Strasburg Geschwornen werckmeister nach vorhero Geschehner besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit Dem Jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und Umb Ein Thausent Gulden. [unterzeichnet] Werner, Hueber
Series rubricarum hujus Inventarÿ – Copia der seelig verstorbenen vor mir Notario aufgerichteten Codicilli Sive Dispositionis inter Liberos
Sa. haußraths 45, Sa. Silbers 4, Sa. goldenen Rings 9, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 500, Sa. Schulden 59, Sa. Eigenthums ane zweÿen bandlpätzlein 6, Summa summarum 730 lb – Schulden 174 lb, Detrahendo, Conclusio finalis Inventarÿ 555 lb
Sa. Prælegaten 300 lb – Stall Summ 534 lb


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.